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Gustav Aermel dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.04.2007 Beiträge: 1811
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(#838157) Verfasst am: 12.10.2007, 18:01 Titel: Noch ne Runde Afghanistan! |
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http://www.tagesschau.de/inland/afghanistaneinsatz10.html
Zitat: | In der namentlichen Abstimmung votierten (nach korrigierten Angaben des Bundestages) 453 Abgeordnete für den entsprechenden Antrag der Bundesregierung, der die bislang getrennten Mandate für die Nato-geführte Isaf und den Einsatz der Aufklärungsflugzeuge vom Typ Tornado zusammenfasst. 79 der Abgeordneten votierten gegen die Verlängerung, 48 Parlamentarier enthielten sich der Stimme. |
HURRA!!
Jetzt machen wir die Opium produzierenden und Steine werfenden Islamisten fertig.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#838236) Verfasst am: 12.10.2007, 19:03 Titel: |
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Zitat: | Jetzt machen wir die Opium produzierenden und Steine werfenden Islamisten fertig. |
Was die produzieren ist auch in Deutschland begehrt, und zwar legal.
...das deutsche Gesundheitsministerium für 2007 unter anderem rund 50 Tonnen Opiate beim INCB "bestellt". Weltweit wurde vergangenes Jahr der Bedarf einer Menge an Opiaten gemeldet, die ungefähr 5.000 Tonnen Rohopium entspricht - fast die Hälfte davon geht in die USA.
(Quelle)
Der grösste Produzent dieses "legalen" Opiums ist Australien.
Auf 13.000 Hektar wächst speziell gezüchteter Mohn auf Tasmanien; sein Wirkstoffgehalt und Ertrag ist deutlich höher als etwa beim afghanischen Mohn. Die Pflanzen werden in Australien, wie auf ähnlichen französischen oder spanischen Plantagen, maschinell geerntet; dem getrockneten Mohnstroh wird chemisch seine Wirkstoffe entzogen, um die Opiate Morphin, Codein und Thebaine für die Pharmaindustrie herzustellen. Rund 110 Tonnen davon hat Australien letztes Jahr produziert. Das entspricht ungefähr 1.100 Tonnen Rohopium
1100000 Kilo Rohopium ... krass
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Gustav Aermel dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.04.2007 Beiträge: 1811
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(#838247) Verfasst am: 12.10.2007, 19:11 Titel: |
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@sehr gut
Zitat: | Der legale Anbau von Opium als Möglichkeit, Afghanistan zu stabilisieren |
Halte ich für ne interessante These, nur kenne ich mich bezüglich Opium zu wenig aus, auch bezüglich der Weiterverarbeitung dieser tappe ich im Dunkeln.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air
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(#838450) Verfasst am: 12.10.2007, 23:16 Titel: |
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Sharif hat folgendes geschrieben: | @sehr gut
Zitat: | Der legale Anbau von Opium als Möglichkeit, Afghanistan zu stabilisieren |
Halte ich für ne interessante These, nur kenne ich mich bezüglich Opium zu wenig aus, auch bezüglich der Weiterverarbeitung dieser tappe ich im Dunkeln. |
Es wäre natürlich sinnvoll, einen größeren Einfluß auf die "Wertschöpfungskette" auszuüben, etwa indem man entweder den Bauern direkt einen "fairen Handelspreis" anbietet, der weit über dem liegt, was der nächste Abnehmer bietet. Allerdings ist gerade in Afghanistan jede Tätigkeit der Ausländer vom Wohlwollen der lokalen Machthaber abhängig, die häufig auch in den Drogenhandel involviert sind. Also müßte man entweder in den sauren Apfel beißen und tolerieren, daß sich da jemand bereichert, oder eine langfristige Strategie fahren, im Zweifelsfalle den Warlords den Ausstieg aus dem Drogenhandel mit Geld versüßen. Ist das geschehen, kann man auch längerfristig dafür sorgen, daß die Bauern auf andere Produkte umsteigen .
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#839411) Verfasst am: 14.10.2007, 17:08 Titel: |
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Zitat: | Von den bisher circa 250 Tornadoflügen fanden über 50% im Süden und Osten statt. Wiederholt erfolgten dabei Angriffe, bei denen auch Zivilisten ums Leben kamen, im zeitlichen Zusammenhang mit Tornado-Überwachungsflügen (so kam es z.B. im Mai Dutzende von Toten im Dorf Sarwan Kala, Distrikt Sangin - davor hatten zwei Tornadoflüge stattgefunden). Aller Voraussicht wird der Tornado Einsatz bei der Abstimmung am 12. Oktober in das ISAF-Mandat integriert und so zu einem Dauerprojekt werden.
Die NATO gab die Zahl der von ISAF im Laufe des Jahres 2006 getöteten Zivilisten mit 1.000 an, eine Angabe mit erfahrungsgemäß hoher Dunkelziffer. Die wesentlich gewalttätiger auftretende OEF macht hierüber keinerlei Aussagen. Verlässliche Zahlen der Gesamtopfer sind nicht vorhanden, die wenigen Schätzungen variieren drastisch. So kam bspws. der britische Guardian nach Umfragen bei den Hilfsorganisationen vor Ort bereits im Mai 2002 auf 20.000 bis 50.000 Opfer.
http://www.imi-online.de/2007.php3?id=1622 |
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hiops dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.05.2007 Beiträge: 510
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(#844267) Verfasst am: 22.10.2007, 21:04 Titel: |
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[quote="Critic" postid=838450] Sharif hat folgendes geschrieben: | @sehr gut
Es wäre natürlich sinnvoll, einen größeren Einfluß auf die "Wertschöpfungskette" auszuüben, etwa indem man entweder den Bauern direkt einen "fairen Handelspreis" anbietet, der weit über dem liegt, was der nächste Abnehmer bietet.
UND DAMIT STIMULIERT MAN DEN DROGENANBAU WEITER.
Allerdings ist gerade in Afghanistan jede Tätigkeit der Ausländer vom Wohlwollen der lokalen Machthaber abhängig, die häufig auch in den Drogenhandel involviert sind.
DIE LOKALE MACHTHABER SIND NUR DESWEGEN NOCH IMMER LOKALE MACHTHABER WEIL DIE PRÄSENZ DER AUSLÄNDISCHER TRUPPEN SIE VOR BEVOLKERUNG BESCHUTZT.
Also müßte man entweder in den sauren Apfel beißen und tolerieren, daß sich da jemand bereichert, oder eine langfristige Strategie fahren, im Zweifelsfalle den Warlords den Ausstieg aus dem Drogenhandel mit Geld versüßen.
DIE WARLORD WERDEN DIESES SÜSSES GELD IN KRIEG INVESTIEREN.
Ist das geschehen, kann man auch längerfristig dafür sorgen, daß die Bauern auf andere Produkte umsteigen . |
DAS SIND KEINE EINFACHE BAUEREN DIE DIE DROGEN ANBAUEN SONDEREN BÖSE BUBEN, DIE MIT SICHERHEIT KEINE TOMATEN ANBAUEN WERDEN, DA DIESE IHNEN NICHT BRINGT.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#844271) Verfasst am: 22.10.2007, 21:21 Titel: |
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hiops hat folgendes geschrieben: | DIE WARLORD WERDEN DIESES SÜSSES GELD IN KRIEG INVESTIEREN. |
Die Taliban hatten 100000 Geländewagen japanischer Produktion auf die sie ein MG montierten, auf diese Weise konnten sie ihr "Reich" aufbauen und aufrechterhalten, die kamen damit fast überall hin in diesem bergigen Land.
Frag bitte in Japan nach wieso man dort ~100000 Geländewagen an diese Leute verkaufte!
Rechnet man nur 10000€ [Drogen-]Geld pro PickUp dann waren das 1.000.000.000€, eine Milliarde €.
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hiops dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.05.2007 Beiträge: 510
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(#844281) Verfasst am: 22.10.2007, 21:39 Titel: |
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die warlord unterstutzen, ja bekanntlich, auch heute die taliban.
die nordalianzler sind eine bande von verbrechen.
man muss ja nicht auf einem ausen minister und herren karzai als garanten der demokratie schauen, m.e nach kann ein land nicht aleien von zwei persönlichkeiten regiert werden, die defakto keine macht haben.
man kann ja bekanntliche weiße nciht in einem bürgerkriegs geschehen eingreifen, um dort den stabilen frieden zu schaffen.
auserdem weist ja jeder das dort in afgahnistan die deutsche ostafrika politik nachgemacht wird.
in ost afrika hat man ja eine bevolkerungs minderheit bevorzugt zu macht verholfen.
der resultat jahre langer krieg zwischen huttu und tutzi milizen.
man braucht ja nciht japan zu fragen, sonderen eine algemeine frage stellen woher die drogen nach afghnistan kammen.
die russen haben es bestimmt nicht hin gebracht.
oder haben es vieleicht doch die russen gemacht, und die kgb hat den gottes kriegeren den drogen anbau angelernt.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#844295) Verfasst am: 22.10.2007, 22:08 Titel: |
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Hutu und Tutsi. So heißt das.
Welche akademische Bildung hast du eigentlich genossen, hiops?
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hiops dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.05.2007 Beiträge: 510
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(#844834) Verfasst am: 23.10.2007, 17:38 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Hutu und Tutsi. So heißt das.
Welche akademische Bildung hast du eigentlich genossen, hiops? |
Medizin, und als neben fach Politikwissenschaft
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