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17 Jahre Deutsche Einheit - ist schon zusammen, was zusammengehört?
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#831378) Verfasst am: 03.10.2007, 00:33    Titel: 17 Jahre Deutsche Einheit - ist schon zusammen, was zusammengehört? Antworten mit Zitat

Heute feiern wir zum 17. Mal den Tag der Deutschen Einheit.
Aber ist im Sinne von Willy Brandt wirklich zusammen, was zusammengehört?

Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber mir kommt es manchmal so vor, als wäre das noch nicht so.
Ich spüre manchmal noch von Westdeutschen ("Wessis") Ressontiments gegenüber Ostdeutschen ("Ossis") und umgekehrt.

Das aktuellste Beispiel dieser Art war und ist der Rechtsextremismus bzw. Mügeln wo hier doch immer gesagt wurde, daß sei ein ostdeutsches (speziell sächsisches) Problem - wobei das doch mindestens ein gesamtdeutsches ist.

Wie denkt Ihr über den Zusammenhalt bzw. das Zusammenleben West-Ost? Oder gibt es diese Unterschiede gar nicht mehr?
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#831382) Verfasst am: 03.10.2007, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Bayern und Norddeutschland sind auch nie zusammengewachsen. Also, was soll's? zwinkern
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#831384) Verfasst am: 03.10.2007, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Bayern und Norddeutschland sind auch nie zusammengewachsen. Also, was soll's? zwinkern


Bayern und Norddeutschland waren aber auch nie durch Mauer und Stacheldraht voneinander getrennt.
_________________
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#831386) Verfasst am: 03.10.2007, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Bayern und Norddeutschland sind auch nie zusammengewachsen. Also, was soll's? zwinkern


Bayern und Norddeutschland waren aber auch nie durch Mauer und Stacheldraht voneinander getrennt.


Aber durch Werder und FCB. Lachen
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#831388) Verfasst am: 03.10.2007, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hasse diese ewigen Vorurteile auf beiden Seiten. Bei den Alten (ich entschuldige mich schon einmal für das Wort), die alles noch miterlebt haben, kann ich es bis zu einem gewissen Grad verstehen, doch was ich überhaupt nicht ausstehen kann, sind junge Ossis oder Wessis, die die üblichen Sprüche aufsagen - oder sich gar die Mauer wieder wünschen.

Doch im Prinzip glaube ich, dass diese Vorurteile nur oberflächlich eine Rolle spielen - wenn es hart auf hart kommt, interessiert es die Wenigsten, ob man aus dem Osten oder dem Westen kommt.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#831389) Verfasst am: 03.10.2007, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Achja: Einen schönen, unreligiösen und bedeutsamen Feiertag euch allen. zwinkern
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#831391) Verfasst am: 03.10.2007, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Achja: Einen schönen, unreligiösen und bedeutsamen Feiertag euch allen. zwinkern

Ebenso.

Aber: Ich habe die Wiedervereinigung miterlebt, aber ich b i n n i c h t a l t ! Motzen zwinkern
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#831396) Verfasst am: 03.10.2007, 00:57    Titel: Re: 17 Jahre Deutsche Einheit - ist schon zusammen, was zusammengehört? Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heute feiern wir zum 17. Mal den Tag der Deutschen Einheit.
Aber ist im Sinne von Willy Brandt wirklich zusammen, was zusammengehört?

Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber mir kommt es manchmal so vor, als wäre das noch nicht so.
Ich spüre manchmal noch von Westdeutschen ("Wessis") Ressontiments gegenüber Ostdeutschen ("Ossis") und umgekehrt.

Das aktuellste Beispiel dieser Art war und ist der Rechtsextremismus bzw. Mügeln wo hier doch immer gesagt wurde, daß sei ein ostdeutsches (speziell sächsisches) Problem - wobei das doch mindestens ein gesamtdeutsches ist.

Wie denkt Ihr über den Zusammenhalt bzw. das Zusammenleben West-Ost? Oder gibt es diese Unterschiede gar nicht mehr?


Selbst in Israel soll es ja Probleme mit Rechtextremismus ausgehend von osteuropäischen "Fremdjuden" geben. Bücher über die Verschwörungen des "jüdischen Weltkapitals" sind in China ein Verkaufsschlager. Und wer als Schwarzer in St. Petersburg in weißen Nächten auf die Straße geht sieht u.U. auch sein eigenes Rot den Rinnsteig entlangfließen.

Nichtsdestotrotz, die Deutsche Einheit kommt gut voran, wie Georg Schramm hier in aller Deutschlichkeit erklärt.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#831403) Verfasst am: 03.10.2007, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Mauer wieder hochziehen; DDR böse, wir gut; Amis wieder in Gießen; Geld verdienen, Intershops- ach wie herrlich wäre wieder das Leben Sehr glücklich
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#831410) Verfasst am: 03.10.2007, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe den Spruch von Brand schon damals nur als puren Populismus verstanden.
Warum sollte da was zusammengehören?
Und warum sollte da was zusammen wachsen?
Deutschland war immer pluralistisch geprägt, da wird sich auch so bald nichts dran ändern. Schulterzucken
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#831413) Verfasst am: 03.10.2007, 01:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Ich habe den Spruch von Brand schon damals nur als puren Populismus verstanden.
Warum sollte da was zusammengehören?
Und warum sollte da was zusammen wachsen?
Deutschland war immer pluralistisch geprägt, da wird sich auch so bald nichts dran ändern. Schulterzucken


Volle Zustimmung. Früher waren es elf, heute sind es sechzehn konkurrierende Bundesländer.

Früher gab es ein Nord-Süd-Gefälle, heute gibt es ein Nord-Süd-Ost-West-Gefälle.
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q6g36
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#831442) Verfasst am: 03.10.2007, 02:07    Titel: Antworten mit Zitat

was unter deutscher Einheit zu verstehen ist wurde glücklicher Weise frühzeitig definiert:

Jakob Kaiser (Ministers für Gesamtdeutsche Fragen,CDU): „Ein wahres Europa kann nur gebildet werden, wenn
die deutsche Einheit hergestellt wird. Sie umfasst ... außer Deutschland auch Österreich,
einen Teil der Schweiz, die Saar und Elsass Lothringen“

oder Waldemar Kraft(CDU/CSU):„Es gibt Toren
in Deutschland, die die Wiederherstellung der Grenzen von 1937 fordern. Sie wollen also –
deswegen sind sie Toren –, dass das Sudentenland als Bestandteil der CSR, das Memelgebiet,
Danzig, der Korridor ... anerkannt werden“

(Felsko, Fritz Rische, KPD-Prozess 1954/56, Frankfurt/Main: Verlag Marxistische Blätter, 1981, S.
140 f.)

Daher halte ich es für angebrachter einen der folgenden Begriffe zu verwenden: Annexion / Reaktion
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Wackee
Philosophob



Anmeldungsdatum: 11.08.2007
Beiträge: 269

Beitrag(#831473) Verfasst am: 03.10.2007, 04:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann Leute, die schlecht über die Einheit denken überhaupt nicht verstehen... Eine Diktatur, ein totalitäres, kommunistisches, menschenverachtendes und-verfolgendes System wurde auf eine einzigartige Art und Weise friedlich abgeschafft. Über jahrzehnte getrennte Familien und Bekanntschaften konnten wieder in Freiheit zusammenkommen. 16 Millionen Menschen haben erheblichen Zugewinn an Rechten erfahren. International ist die deutsche Einheit ein wichtiges Eregnis mit großer Symbolkraft.

Statt aber mit Stolz darauf zurückzublicken, werden Menschen, die zufälligerweise auf der anderen Seite der Mauer geblieben sind abfällig als "Ossis" bezeichnet und der Solidaritätszuschlag wird (schon alleine wegen dem Namen) als eine Art belastende Pflichtalmosenleistung empfunden.

Sicher gibt es auch Probleme. Die Wirtschaft wird auch langfristig nicht das westliche Niveau erreichen. (Wer hat das eigendlich erwartet?) Die Kultur hat sich in dreißig Jahren separation sicherlich auch etwas auseinanderentwickelt. Aber das hat man auch zwischen verschiedenen Regionen in Westdeutschland.

Vieleicht sehe ich das Ganze aber auch etwas anders. Bin selber erst kurz nach der Einheit nach Deutschland gezogen.
_________________
"If we can hit that bull's-eye, the rest of the dominoes will fall like a house of cards. Checkmate!" - Zapp Brannigan
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#831476) Verfasst am: 03.10.2007, 05:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin froh, dass ich meinen Onkel und meine Kusinen ohne Visum besuchen kann.

Noch schöner ist, dass sie mich besuchen können, wann immer sie es wollen.

Ich war in Thüringen, als Honecker stürtze und es war ein schönes Gefühl.
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managementboy
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Anmeldungsdatum: 29.05.2007
Beiträge: 67
Wohnort: Münster

Beitrag(#831490) Verfasst am: 03.10.2007, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wünsche allen auch einen gesegneten Wiedervereinigungstag!

Als im Ausland aufgewachsener kann ich nur sagen, schön dass das gute Deutschland jetzt mit dem bösen Deutschland zusammen ein Land in der Europäischen Union geworden ist. Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschen? Mir fällt nach ca 10 Jahren in Deutschland leben keiner richtig auf.

Positiv seit der Wende:
Kann nach Drüben wann ich will, so lang ich will, wie ich will (Drüben war ein Wort das ich erst letzte Woche gelernt habe, daher bitte Nachsicht). Deutschland hat keine Grenzen in der EU, was für mich heißt, dass ich nicht nur in Deutschland arbeiten kann. Wir haben eine Frau Bundeskanzler und auch noch aus den neuen Bundesländern. Durch die Wiedervereinigung sind wir in Deutschland im durchschnitt weniger Religiös. Unsere Militärausgaben sind gesunken. Die deutsche Hymne macht mehr Sin (Einigkeit und Recht und Freiheit). Spreewaldgurken und Rotkäpchensekt. Kinderbetreuung. Coole Filme wie "Das Leben der Anderen" etc..

Negativ:
Wir sammeln Zusammen weniger Medaillen in den Olympischen Spielen als davor.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#831505) Verfasst am: 03.10.2007, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:

Jakob Kaiser (Ministers für Gesamtdeutsche Fragen,CDU): „Ein wahres Europa kann nur gebildet werden, wenn
die deutsche Einheit hergestellt wird. Sie umfasst ... außer Deutschland auch Österreich,
einen Teil der Schweiz, die Saar und Elsass Lothringen“



Warum unterschlaegt dieser elendige Verzichtspolitiker Deutsch-Suedwest, Deutsch-Ostafrika, Togo, den Bismarckarchipel und die Brauerei in Tsingtao? Geschockt
_________________
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
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Beitrag(#831510) Verfasst am: 03.10.2007, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

Bin in den 90 zigern aufgwachsen kann daher der Wiedervereinigung nicht soviel abgewinnen aber mal ein Paar Dinge die mir dazu einfallen: Aufflammen des rechts-Extremismus, die Pogrome von Rostock, expotenzielle Zunahme der Telefonüberwachung, Zunahme der Videoüberwachung, Massenarbeitslosigkeit, Verdummung ganzer Bevölkerungsschichten und Gethoisierung der selben...
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q6g36
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#831527) Verfasst am: 03.10.2007, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wackee:
Zitat:
16 Millionen Menschen haben erheblichen Zugewinn an Rechten erfahren. International ist die deutsche Einheit ein wichtiges Eregnis mit großer Symbolkraft.


Was nützt einem das Recht auf Reisefreiheit wenn man sich Reisen nicht leisten kann?
Die Mauer wurde quasi nur in ihre virtuelle Form geupdated.

Internationl hat es sicher große Bedeutung da recht schnell die alte Grundgesetztinterpretation die verhindern sollte dass deutsche sich im Feld gegenüberstehen über Bord geworfen wurde und nun endlich wieder Angriffskriege geführt werden konnten....
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#831540) Verfasst am: 03.10.2007, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo q....


q6g36 hat folgendes geschrieben:
Wackee:
Zitat:
16 Millionen Menschen haben erheblichen Zugewinn an Rechten erfahren.


Das wird durch den Zugewinn an Linken, den die restlichen 60 Millionen erfahren haben, doch locker wieder ausgeglichen... Lachen

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Was nützt einem das Recht auf Reisefreiheit wenn man sich Reisen nicht leisten kann?
Die Mauer wurde quasi nur in ihre virtuelle Form geupdated.


Du verstehst das nicht richtig. Das mit der Reisefreiheit war doch nicht so gemeint, dass die im Osten
dann alle davon Gebrauch machen. Reisefreiheit ist eher als was Ideeles aufzufassen. Wenn jeder theoretisch so 'ne Freiheit hat, dann ist das was ganz Tolles, wenn er aber davon Gebrauch macht, dann wird er schnell laestig... Das hat doch niemand gewollt damals, als man mit gluehendem Freiheitswillen Reisefreiheit forderte, dass die Ossis alle rueberkommen! Geschockt

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Internationl hat es sicher große Bedeutung da recht schnell die alte Grundgesetztinterpretation die verhindern sollte dass deutsche sich im Feld gegenüberstehen über Bord geworfen wurde und nun endlich wieder Angriffskriege geführt werden konnten....


Welche Kriege soll man denn sonst fuehren, wenn einen niemand angreift? Dann muss man's halt selber machen! Mit den Augen rollen

Gruss, Bernie
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#831547) Verfasst am: 03.10.2007, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hey beachbernie ...
Also mein Homor ist mir in dieser Beziehung jedenfalls abhanden gekommen...
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#831556) Verfasst am: 03.10.2007, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
zusammen, was zusammengehört?

Was hat ein "Wessi" mit einem "Ossi" gemeinsam das sie zusammengehören? Mir fällt spontan nur die Sprache ein, und selbst das heisst nicht das man sich "versteht".

Gehört ein Hamburger mit einem Stuttgarter zusammen? Was haben die gemeinsames?

Um mit jemandem zusammenzugehören muß man eine gemeinsame Basis nutzen - eine Sprache und räumliche Nähe taugt für oberflächliches, es muß aber nicht heissen das da mehr ist.
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#831562) Verfasst am: 03.10.2007, 11:31    Titel: Re: 17 Jahre Deutsche Einheit - ist schon zusammen, was zusammengehört? Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:

Nichtsdestotrotz, die Deutsche Einheit kommt gut voran, wie Georg Schramm hier in aller Deutschlichkeit erklärt.


Ich liebe es...
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#831563) Verfasst am: 03.10.2007, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zitat:
zusammen, was zusammengehört?

Was hat ein "Wessi" mit einem "Ossi" gemeinsam das sie zusammengehören? Mir fällt spontan nur die Sprache ein, und selbst das heisst nicht das man sich "versteht".

Gehört ein Hamburger mit einem Stuttgarter zusammen? Was haben die gemeinsames?

Um mit jemandem zusammenzugehören muß man eine gemeinsame Basis nutzen - eine Sprache und räumliche Nähe taugt für oberflächliches, es muß aber nicht heissen das da mehr ist.


Also m.E. haben so ziemlich alle Menschen auf der Welt sehr viele Gemeinsamkeiten bzw.
nicht wirklich viele Unterschiede,
sofern man sich mal zur Abwechslung auf das Elementare besinnen wollte anstatt sich über oberflächliches zu zanken.
Wen interessieren schon nationale Grenzen, sofern man sie beliebig überschreiten kann?
Sofern ich außer meiner Zugehörigkeit zur Menschheit, ne speziellere Identifikation "benötige"
fühle ich mich noch am ehesten als Thüringer und als solcher eigentlich sauwohl Mr. Green
Im Grunde genommen sind doch aber all diese Diskussionen mehr oder weniger Nonsens.
Ich hab jedenfalls mit dem "hinterletzten Buschneger" (nicht rassistisch gemeint nur zur Steigerung
der anschaulichkeit überzogen) mehr Gemeinsamkeiten als mit nem beliebigen deutschen Millonär - egal
ob Ossi oder Wessi.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren


Zuletzt bearbeitet von AXO am 03.10.2007, 11:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#831566) Verfasst am: 03.10.2007, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wiedervereinigung, Anschluss müßte es besser heißen, da ja z.B. keine neue Verfassung "aufgestellt" wurde, wie im GG versprochen, ist alles andere als erfreulich. Warum?
1. Sozialabbau seit dieser Zeit ohne Ende
2. Verringerung des Lebensstandards im Westen
3. bei Tarifverhandlungen fehlt der "unsichtbare" Tarifpartner DDR
4. fehlender Systemwettbewerb
5. Deutschland steht nicht mehr unter alliierter Kuratel, kann also putzmunter wieder Kriege führen!
Pünktlich nach der Wiedervereinigung wurde dann auch davon Gebrauch gemacht
6. Privatisierungsmaßnahmen von staatlichen Betrieben siehe Post, Entstehung der privaten Telekom
7. deutsches Kapital hat seine Macht ausgeweitet, z.B. Expansion in osteuropäische Länder
8. Einführung des Euros (Teuros) - war von den Westmächten Bedingung für eine Wiedervereinigung
9. Wiedererstarkung des Faschismus -NPD im Osten(besonders) klar im Vormarsch
10. Dominanz Deutschlands in Europa -"wir sind wieder wer" -Platz an der Sonne weltweit, Deutschland ist nun für den gesamten Globus "verantwortlich"

Dies sind mal so 10 "Gebote", von der etwas anderen Art.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#831569) Verfasst am: 03.10.2007, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Einfach "Vorurteile" schreiben, dann macht man nix falsch.
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#831570) Verfasst am: 03.10.2007, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

kann ich nur zustimmen...
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#831572) Verfasst am: 03.10.2007, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Ich hab jedenfalls mit dem "hinterletzten Bushneger" (nicht rassistisch gemeint nur zur Steigerung der anschaulichkeit überzogen) mehr Gemeinsamkeiten als mit nem beliebigen deutschen Millonär - egal ob Ossi oder Wessi.

Ich identifiziere mich auch über [bestimmte] Inhalte, wer diese auch hat der ist mir nah, wer diese nicht mit dem habe ich (wenn) nur oberflächliches(>Formen) gemeinsam, Gemeinschaft suche ich mit dem nicht.
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q6g36
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#831574) Verfasst am: 03.10.2007, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Einfach "Vorurteile" schreiben, dann macht man nix falsch.


in wiefern? Peter H. hat mit seine 10 Punkten doch Recht hat nichts mit Vorurteilen zutun..


Zuletzt bearbeitet von q6g36 am 03.10.2007, 11:46, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#831575) Verfasst am: 03.10.2007, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Wiedervereinigung, Anschluss müßte es besser heißen, da ja z.B. keine neue Verfassung "aufgestellt" wurde, wie im GG versprochen, ist alles andere als erfreulich. Warum?
1. Sozialabbau seit dieser Zeit ohne Ende
2. Verringerung des Lebensstandards im Westen
3. bei Tarifverhandlungen fehlt der "unsichtbare" Tarifpartner DDR
4. fehlender Systemwettbewerb
5. Deutschland steht nicht mehr unter alliierter Kuratel, kann also putzmunter wieder Kriege führen!
Pünktlich nach der Wiedervereinigung wurde dann auch davon Gebrauch gemacht
6. Privatisierungsmaßnahmen von staatlichen Betrieben siehe Post, Entstehung der privaten Telekom
7. deutsches Kapital hat seine Macht ausgeweitet, z.B. Expansion in osteuropäische Länder
8. Einführung des Euros (Teuros) - war von den Westmächten Bedingung für eine Wiedervereinigung
9. Wiedererstarkung des Faschismus -NPD im Osten(besonders) klar im Vormarsch
10. Dominanz Deutschlands in Europa -"wir sind wieder wer" -Platz an der Sonne weltweit, Deutschland ist nun für den gesamten Globus "verantwortlich"

Dies sind mal so 10 "Gebote", von der etwas anderen Art.


weißte Peter - das alles ist zwar unbestreitbar - kam aber m.E. lediglich zur "gleichen Zeit"
wie die Wiedervereinigung.
Das wenigste davon hängt mit ihr direkt oder indirekt zusammen.

Wobei die Wiedervereinigung natürlich ne hervorragende wenn auch äußerst oberflächliche
"Entschuldigung" für solche Vorgänge hergibt,
die aber gerade die vor denen sich damit entschuldigt werden soll,
nicht selbst auch benutzen sollten Smilie
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#831582) Verfasst am: 03.10.2007, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Einfach "Vorurteile" schreiben, dann macht man nix falsch.


nun m.E. ist die Aufzählung für jederman offensichtliche Realität - kann somit eigentlich
nicht als Vorurteil gelten.
Was nicht bedeutet das der mutmaßliche Zusammenhang mit der Wiedervereinigung nicht ein Fehlurteil sein könnte.
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