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Ursachen der Homosexualität
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1014920) Verfasst am: 04.06.2008, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Von daher gäbe es in einer liberaleren Gesellschaft eher mehr Schwule.

Nicht unbedingt, da in einer konservativen Gesellschaft die Geschlechtertrennung, das Verbot von außerehelichem Geschlechtsverkehr und die Stigmatisierung von unehelichen Schwangeren homosexuelle Beziehungen im Vergleich zu außerehelichen Heterosexuellen unauffälliger und ohne auffällige Konsequenzen (Schwangerschaft) risikofreier sind. Niemand weiß, was die zwei Anglerfreunde auf ihrem Angeltrip wirklich machen.



bullshit. sowas kommt max. in gefangenschaft/militär vor.

Nö. Das kommt vor allem auch in Internaten vor, in sicher geringerem Umfang bestimmt generell uner Jugendlichen. Wenn das dann überdauert? Ich habe mich in der Tat schon öfter gefragt, wieviele der historischen Männerfreundschaft wohl Homosexuelle Beziehungen zumindest beinhalteten.

@Sokrateer: Du hast recht, das hatte ich nicht bedacht.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1014973) Verfasst am: 04.06.2008, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Schon. Aber wo ist da eigentlich der große Hiatus? Partner wechseln so oder so bisweilen. Macht es wirklich einen Unterschied, ob man zu einem Partner des gleichen oder des anderen Geschlechts wechselt?


In Bezug auf die Frage ob jemand homo-, hetero- oder bisexuell ist: Ja!

Und wozu ist diese Frage relevant? Dich nur im Zusammenahng mit der Partnerwahl. Also beißt sich die Katze in den Schwanz.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und was ist, wenn das nächste Objekt der Begierde dann doch wieder andersgeschlechtig ist? Hat man dann ne Kehrtwende hingelegt?


Ich bin heterosexuell. Das heißt das Frauen mich anmachen. Nicht jede und nicht immer, aber immer Frauen und in vielen möglichen Situationen. Im Moment macht mich niemand an, aber eine Frau könnte jetzt zur Tür reinkommen oder auf der Straße vorbeigehen oder im TV zu sehen sein und mich anmachen. Von einem Mann kann ich das nicht behaupten.

Wenn das nur Männer könnten, wäre ich schwul. Wenn es sowohl Frauen als auch Männer könnten, bi.

Und wieso schreibst du oben im Indikativ und unten im Konjunktiv?

na?

Vielleicht darum, weil es im ersten Absatz um Falten udn im zweiten um Möglichkeiten geht? Aber genau die Möglichkeit, dass es sen könntem hast du doch selber eingeräumt.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Du hast dich bis jetzt nie für einen Mann interessiert, Das ist. Daraus lässt sich extrapolieren, dass die Wahrscheinlichkeit, dass du das demnächst tun wirst, eher gering ist. Aber wen interessiert denn diese Wahrscheinlichkeit?


Wenn Dich das thema nicht interessiert brauchen wir uns nicht weiter drüber zu unterhalten. Aber ob das nun interessant ist oder nicht ändert auch nichts daran, daß ich heterosexuell bin.

Was aber auch nichts daran ändert, dass du eben auch ein anderes Potential in dir hast.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Irgendwann wirst du dich für irgendwen ineressieren. mach tes für dieses Interesse irgedneinen Unterschied, wie wahrscheinlich es war?.


Nein. Das habe ich aber auch nicht behauptet.

Wofür ist die Wahrscheinlichkeit dann wichtig?

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Schön. Ich geb's auf. Ich bin bisexuell, wenn Du so lange an der Definition von Bisexuell bastelst, daß jemand der nie was mit einem Mann hatte oder auch nur Interesse an einem Mann hatte als bisexuell durchgeht. Mit den Augen rollen


Na siehst du, geht doch zwinkern

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer spricht hier vom richtigen Mann treffen? Da steckt doch schon wieder ein Anspruch dahinter. Wer erhebt den denn, außer dir. Und wieso müsstest du dazu etwas werden? Was müsste den da vorher eingestellt werden? Was wäre überhaupt anders, ausser, dass das Objekt der Begierde Sandro heißt und nicht Sandra?


Wieso "Anspruch"?


"Wenn jemand nur den richtigen trifft, dann klappt das" enthält den Anspruch, dass da etwas ist, was klappen sollte. Wo kein Sollzustand ist, aknn es kein klappen oder nicht klappen geben. Ein Sollzustand aber ist ein Anspruch.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich bin - nach bestem Wissen und Gewissen - heterosexuell. Es gibt unzählige Frauen die mich in unzähligen Situationen erregen könnten. Wenn ich Bisexuell wäre, dann würde das auch auf Männer zutreffen.


Sagt wer? Sagst das du, oder sagen das die, denen du widersprcht?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn ich nur ein wenig bisexuell wäre, nehme ich an das es eine handvoll Männer gäbe, auf die das zuträfe. Nach bestem -Wissen und Gewissen kann ich aber nur sagen, daß dem nicht so ist.

Dass du das nach bestem Wissen und Gewissen glaubst, heißt nicht, das es stimmt zwinkern

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Was schiebe ich weit von mir? Nicht die Möglichkeit, daß ich morgen Aufwache und stock-schwul bin.


Entschuldigung, wer spricht denn von stockschwul? Das ist doch schon wieder eine Schublade.


Ja und? Ich sag' doch nur, daß die morgen passen könnte. Das sagt aber nichts über mich heute aus.

Was sagt es überhaupt über dich aus? Außer deiner Präferenz bezgl. lebender Wärmflaschen?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was aber ist der große Unterschied zwischen schwul und hetero?

Wer hat was von einem großen Unterschied gesagt? Es gibt einen entscheidenden Unterschied. Das ist was anderes.


Gehe davon aus, dass ich "wesentlich" gemeint habe.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer unterstellt ihnen einen Irrtum?


Jeder der behauptet, alle Menschen wären bisexuell.

Womit du jenen, die das sagen, eine bestimmte Bedeutung dessen unterstellst, was sie sagen.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mal abgesehen davon, dass es sicher viele Fälle gibt, wo Verdrängung eine Rolle spielt und sicher auch welche, wo Dinge tatsächlich nicht als das wahrgenommen werden, was sie sind: Wer behauptet denn, dass dies bei irgedneiner konkreten Person der Fall sei? Wenn du tatsächlich noch nie an Männern interessiert warst, dann ist das eben so.


Wenn das so ist, dann macht aber die Behauptung ich wäre Bisexuell keinerlei Sinn. Und somit auch nicht die das implizierende Behauptung daß jeder bisexuell wäre. Mehr habe ich nicht gesagt.

So viel oder so wenig wie die Behauptung, dass du für Homoerotik gänzlich umpfänglich seist.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich war der unsinnigen Annahme, hier würden rationale Unterhaltungen geführt.


Der Meinung war ich eigentlich auch.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Aber wenn's euch alle irgendwie glücklich macht: Schön, ich bin bisexuell. Mit den Augen rollen

Warum sollte mich das glücklich machen? Immerhin wusste ich das schon vorher zwinkern

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn es dir aber so völlig egal ist, warum muss es dann so peinlich unterschieden werden? Und übrigens: Bei welchem Prozentsatz von Homophantasien soll denn genau die Grenze sein?


Herrje, wenn Dich jemand penetrant mit einem falschen Vornamen anredet, würdest Du ihn korrigieren?


Ja. Immerhin erscheint mir emein Name nicht gänzlich unwesentlich.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wenn Du Makrus heißt und jemand darauf besteht, daß Du eigentlich Sebastian heißt, würde eine Korrektur seines Irrtums dann bedeuten, daß Du Leute nicht leiden kannst die Sebastian heißen?

Nein. Aber würdest du mir bitte erklären, Welchem Sachverhalt im eigentlichen Thema der Sachverhalt "Menschen namens Sebastian nicht leiden können" analog sein soll?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Es wurde behauptet alle Menschen wären bisexuell. Das ich hetero- und nicht bisexuell bin widerlegt diese zutiefst alberne These. Fertig.

Das täte es nur dann, wenn du tatsächlich hetero- und nicht bisexuell wärst. Das kannst du aber gar nicht sein, da du wie alle Menschen bisexuell bist zwinkern

P.S. Dir sind die Zitatebenen durcheinandergeraten.
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1801057) Verfasst am: 13.12.2012, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant: http://derstandard.at/1353208906647/Moegliche-Erklaerung-fuer-Homosexualitaet-gefunden
Zitat:

Mögliche Erklärung für Homosexualität gefunden
12. Dezember 2012, 08:16

Irrtümlich vererbter Schutzmechanismus kehrt die sexuelle Präferenz um

San Francisco - Ein Mechanismus, der die Aktivität von Genen regelt, könnte die Homosexualität beim Menschen erklären.[...]
Einige dieser Anhängsel dienen dazu, den Fötus im Uterus vor natürlichen Schwankungen der Geschlechtshormone zu schützen. Dies verhindert, dass männliche Föten verweiblicht werden und umgekehrt. Diese Marker können etwa die Ausprägung der Genitalien, der sexuellen Identität oder der Partnerpräferenz betreffen.
[...]


In einer Hinsicht bleibt es sich gleich, ob Homosexualität genetisch bedingt ist, durch frühe Einflüsse im Mutterleib oder einer Kombination aus beidem: Wenn die Mechanismen im Detail bekannt sind, kann man mittels Abtreibung intervenieren.

Hoffentlich finden sie das noch zu meinen Lebzeiten heraus. Ich bin schon ganz gespannt, wie linke Gutmenschen mit der Situation umgehen werden. Einerseits verteidigen sie ja feministisch korrekt das Recht der Frau auf die Entscheidung für oder gegen Abtreibung - andererseits aber wäre Abtreibung wegen einer wahrscheinlichen Homosexualität verwerflich. Vielleicht führen sie dann eine Art Gesinnungsprüfung ein, nur politisch-korrekt motivierte Frauen dürfen abtreiben,...

Sollten primär Einflüsse im Mutterleib entscheidend sein und sollten diese medikamentös beeinflussbar sein, wird es noch interessanter. Die Hemschwelle, ein paar Pillen zu schlucken, ist bei den meisten sicherlich geringer, als eine Abtreibung vornehmen zu lassen. Die Anzahl der Geburten von Homosexuellen würde dann vermutlich noch rascher nach unten schnellen wie in den letzten Jahren die Anzahl der Geburten von Menschen mit Down-Syndrom.

Der Homo-Lobby ist nicht umsonst ganz mulmig angesichts drohender Erkenntnisse der Wissenschaft. Sie wollen die Forschung daher in entsprechende Bahnen lenken - sprich zensieren:
Zitat:

Die richtigen [TM] Fragen in Forschung und Lehre angehen
[...] Immer noch versuchen manche Forscher und Forscherinnen aus den Bereichen Biologie, Medizin, Genetik oder Psychologie eine Ursache für die Entstehung der Homosexualität zu finden. Es ist absurd, komplexe Verhaltensmuster wie die menschliche Liebesfähigkeit oder die sexuelle Identität monokausal auf genetisch-biologische Ursachen zurückführen zu wollen. <u>Wir halten Ursachenforschung über Homosexualität im Ansatz für falsch</u>, denn [...]


Wird natürlich sowieso nicht klappen. Selbst wenn man nicht aktiv danach sucht, wird das Resultat früher oder später als Abfallprodukt sonstiger Forschung ans Tageslicht kommen.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17528
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1801066) Verfasst am: 13.12.2012, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:
Homo-Lobby


Was für ein bescheuerter Begriff für Menschen, die einfach nur dafür kämpfen, nicht diskriminiert zu werden. Mit den Augen rollen

Ich empfehle Dir, derartiges Vokabular im FGH zu vermeiden.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1801074) Verfasst am: 13.12.2012, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Da der Mensch multisexuell ist, erübrigt sich eine Diskussion darüber welcher Fetish gerade bevorzugt wird.
Es gibt wirklich gar nichts, was irgendein Mensch nicht zur Erfüllung seines Sexualtriebes nutzen kann.


Rechtschreibung.


Zuletzt bearbeitet von Botschafter Kosh am 21.12.2012, 19:50, insgesamt einmal bearbeitet
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1801075) Verfasst am: 13.12.2012, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich empfehle Dir, derartiges Vokabular im FGH zu vermeiden.


Der Begriff des Lobbyismus hat nichts anrüchiges an sich. Eine Lobby ist ein Zusammenschluss von Menschen mit ähnlichen Zielen, die glauben mit vereinten Kräften ihre Interessen besser vertreten zu können. Das ist noch nichts verwerfliches. Man kann natürlich die Ziele einzelner Lobbyies, etwa die der Freiheitsfeinde des LSVDs, kritisch hinterfragen, aber das sagt nichts über Organisationsform Lobby an sich aus.

Den Betreiber dieses Forums könnte man auch als Atheisten-Lobby bezeichnen. ( Als solche hat er aber vermutlich noch weniger Legitimität als der LSVD. Ich vermute, die Anzahl der Homosexuellen, die sich irgendwie mit dem LSVD identifizieren können, ist immer noch größer, als die Anzahl der Atheisten, die die Ziele des IBKA unterschreiben würden. Sicher bin ich mir aber nicht. )
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21751

Beitrag(#1801080) Verfasst am: 13.12.2012, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:
Ich bin schon ganz gespannt, wie linke Gutmenschen mit der Situation umgehen werden. Einerseits verteidigen sie ja feministisch korrekt das Recht der Frau auf die Entscheidung für oder gegen Abtreibung - andererseits aber wäre Abtreibung wegen einer wahrscheinlichen Homosexualität verwerflich.

Wenn es dich wirklich interessierte, könntest du dich ja darüber informieren, was die von dir als "linke Gutmenschen" diffamierten Leute von Abtreibungen wegen des Geschlechts halten.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1801081) Verfasst am: 13.12.2012, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
bernard hat folgendes geschrieben:
Ich bin schon ganz gespannt, wie linke Gutmenschen mit der Situation umgehen werden. Einerseits verteidigen sie ja feministisch korrekt das Recht der Frau auf die Entscheidung für oder gegen Abtreibung - andererseits aber wäre Abtreibung wegen einer wahrscheinlichen Homosexualität verwerflich.

Wenn es dich wirklich interessierte, könntest du dich ja darüber informieren, was die von dir als "linke Gutmenschen" diffamierten Leute von Abtreibungen wegen des Geschlechts halten.


Der Konjunktiv im Satz war schon die richtige Wahl.
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1801086) Verfasst am: 13.12.2012, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Leute von Abtreibungen wegen des Geschlechts halten.


Was sagen sie denn dazu?

Ich finde aber sowieso, dass der Vergleich nicht viel weiter hilft. Massenhafte Abtreibungen wegen des Geschlechts haben ganz andere Folgen. Ein Ungleichgewicht Männer-Frauen hat großen Einfluss auf den gesellschaftlichen Frieden. (Allerdings hat es nicht nur negative Folgen. Wenn es mehr Männer als Frauen gibt, wirkt sich das eugenisch auf den Genpool aus. Frauen sind dann ja in der Minderheit und können sich den Partner aus einer größeren Masse aussuchen. Tendenziell entscheiden sie sich dann für statushohe, gesunde Männer, nicht für Versager. In der Regel macht man sich aber eher Sorgen um das Sozialverhalten der Männer, die zu kurz kommen. Die reagieren tendenziell sehr unangenehm.)

Was aber wäre, wenn es weniger Homosexuelle gäbe? Es würde das Problem des Priestermangels der katholischen Kirche verschärfen und auch in anderen Bereichen würden vielleicht der ein oder andere engagierte Mitarbeiter fehlen. Der gesellschaftliche Zusammenhalt aber wäre nicht gefährdet, gäbe es weniger Homosexuelle.

Oder fallen dir irgendwelche negativen Folgen ein, wenn es in Zukunft 50% weniger Homosexuelle gäbe? 25% weniger Frauen, das wäre viel interessanter.
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Vektral Proximus
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Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 1339

Beitrag(#1801097) Verfasst am: 13.12.2012, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:
Oder fallen dir irgendwelche negativen Folgen ein, wenn es in Zukunft 50% weniger Homosexuelle gäbe? 25% weniger Frauen, das wäre viel interessanter.


Die Gesellschaft wäre nicht mehr so bunt. Sehr glücklich


Nein mir fallen keine negativen Folgen ein.

NUr wenn der Anteil jugendlicher Männer zu hoch ist, beginnt die Gesellschaft Völkermorde und soetwas zu begehen...http://de.wikipedia.org/wiki/Youth_Bulge
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kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3016
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1801114) Verfasst am: 13.12.2012, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Spiegel-online-Artikel von gestern beleuchtet die Ursachen der Homosexualität aus evolutionärer Sicht: Schwule Flirts locken Weibchen an.

Unscheinbare Fischmännchen werden für Weibchen interessant, wenn sie Erfolge bei der Partnersuche vorweisen können. "Dann muss der ja doch irgendwelche Qualitäten haben" denken sich die Weibchen, wenn sie einen Fisch mit Stirnglatze und Bierbauch beim Techtelmechtel beobachten, selbst wenn dessen Partner auch ein Männchen ist.

Ob das auf Menschen zu übertragen ist, wage ich zu bezweifeln. Es ist zwar nachvollziehbar, dass Frauen auf Schwule stehen, aber führt das tatsächlich zum evolutionären Erfolg, also zu zahlreichen Nachkommen?
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1801150) Verfasst am: 13.12.2012, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:


Was sagen sie denn dazu?

Ich finde aber sowieso, dass der Vergleich nicht viel weiter hilft. Massenhafte Abtreibungen wegen des Geschlechts haben ganz andere Folgen. Ein Ungleichgewicht Männer-Frauen hat großen Einfluss auf den gesellschaftlichen Frieden. (Allerdings hat es nicht nur negative Folgen. Wenn es mehr Männer als Frauen gibt, wirkt sich das eugenisch auf den Genpool aus. Frauen sind dann ja in der Minderheit und können sich den Partner aus einer größeren Masse aussuchen. Tendenziell entscheiden sie sich dann für statushohe, gesunde Männer, nicht für Versager. In der Regel macht man sich aber eher Sorgen um das Sozialverhalten der Männer, die zu kurz kommen. Die reagieren tendenziell sehr unangenehm.)..
25% weniger Frauen, das wäre viel interessanter.


Das Problem existiert bereits seit längerer Zeit, vielleicht erreichen wir in China die 25%..

Sag mir, wo die Mädchen sind

Und ich vermute auch, daß einige Frauen in ihrer Schwangerschaft Tabletten nehmen würden, wenn sie damit heterosexuellen Nachwuchs garantiert bekämen (Enkelkinder!). Und daß eventuell sogar Abtreibungen ein Thema wären... Nein

Wobei ich bei den heutigen Möglichkeiten nach einem Ultraschall, ehrlich gesagt, froh wäre, wenn das Kind zwei Arme, zwei Beine und einen Kopf hat und ganz gesund aussieht.

Solche Themen wie PID betreffen in Deutschland zum Glück nur ganz wenige Paare, und bei denen, die es betrifft, möchte ich mir kein Urteil anmaßen.
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1801166) Verfasst am: 13.12.2012, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Das Problem existiert bereits seit längerer Zeit, vielleicht erreichen wir in China die 25%..


Wobei man diese 15%+ auch noch richtig einsortieren muss. Gleichzeitig verschwinden in China ja die traditionellen Vorstellungen von Ehe und (Sexual-)Moral. Statushohe Männer mittleren Alters entsorgen ihre gealteren Frauen und suchen sich was Jüngeres.
Wir haben es also nicht mit 15%+ Prozent frustrierter, junger Männer zu tun, es wird deutlich mehr ohne Chance auf eine Partnerin geben.
( Wenn der Wirtschafts-Aufschwung in China aber so weitergeht, werden sich vermutlich immer mehr Frauen aus dem Ausland importieren und so das Problem verlagern. Weibliche Flüchtlinge aus Nordkorea sind schon heute begehrte Prostituierte und Ehefrauen. )
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cechon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.12.2012
Beiträge: 9

Beitrag(#1801433) Verfasst am: 15.12.2012, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal zurück zum Ursprung. Ich habe mal gelesen, dass der Ursprung für die Homosexualität schon im Mutterleib gelegt wird. Wenn man schaut, ist es auch unser Klischee genau, dass man als Mann und Frau zusammenleben sollte. Betrachtet man Affen, so sind viele bi oder homo. Das ist einfach in den Anlagen mit drinnen.
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1801906) Verfasst am: 17.12.2012, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich find diese Kategorisierung und dieses Schubladendenken von Grund auf Kagge. Fast keiner ist 100% schwul oder straight, unter bestimmten Umständen kann man plötzlich von der gewohnten Sexualität abweichen oder auch die Zeit kann Vieles verändern. Wenn man sich über viele Jahre mal in jemanden vom gleichen Geschlecht verguckt oder gar eine Beziehung mit ihm hat, dann ist man fürs Leben mindestens als Bi abgestempelt, obwohl das nach ein paar Jahren schon wieder ganz anders aussehen kann.
Diese Festlegungen und das Festhalten daran sind überfüssig wie ein Kropf und sooo 20.Jhdt., wenn dann würde eine Einteilung in aktiv/inaktiv oder so viel mehr Sinn machen.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1801979) Verfasst am: 17.12.2012, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Ich find diese Kategorisierung und dieses Schubladendenken von Grund auf Kagge. Fast keiner ist 100% schwul oder straight, unter bestimmten Umständen kann man plötzlich von der gewohnten Sexualität abweichen oder auch die Zeit kann Vieles verändern. Wenn man sich über viele Jahre mal in jemanden vom gleichen Geschlecht verguckt oder gar eine Beziehung mit ihm hat, dann ist man fürs Leben mindestens als Bi abgestempelt, obwohl das nach ein paar Jahren schon wieder ganz anders aussehen kann.
Diese Festlegungen und das Festhalten daran sind überfüssig wie ein Kropf und sooo 20.Jhdt., wenn dann würde eine Einteilung in aktiv/inaktiv oder so viel mehr Sinn machen.


Wer hält denn daran fest? Ich bin stockhetero. Daran wird sich auch nichts ändern. Aber ich halte nicht daran fest, ich akzeptiere nur, was ist.
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1802007) Verfasst am: 17.12.2012, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Ich find diese Kategorisierung und dieses Schubladendenken von Grund auf Kagge. Fast keiner ist 100% schwul oder straight, unter bestimmten Umständen kann man plötzlich von der gewohnten Sexualität abweichen oder auch die Zeit kann Vieles verändern. Wenn man sich über viele Jahre mal in jemanden vom gleichen Geschlecht verguckt oder gar eine Beziehung mit ihm hat, dann ist man fürs Leben mindestens als Bi abgestempelt, obwohl das nach ein paar Jahren schon wieder ganz anders aussehen kann.
Diese Festlegungen und das Festhalten daran sind überfüssig wie ein Kropf und sooo 20.Jhdt., wenn dann würde eine Einteilung in aktiv/inaktiv oder so viel mehr Sinn machen.


Wer hält denn daran fest? Ich bin stockhetero. Daran wird sich auch nichts ändern. Aber ich halte nicht daran fest, ich akzeptiere nur, was ist.

Na, offenbar teilst du die Leute auch in so Gruppen ein schwul/bi/straight und verpasst ihnen damit ein Etikett. Ich käme nie auf die Idee meine Sexualität von vornherein so definitiv festzulegen, dass ich ein ganzes Geschlecht gleich kategorisch ausschließe. Man weiß ja nie was kommt, da warst du dein ganzes Leben schön hetero, dann triffst du plötzlich deine große Liebe und sie hat dummerweise dein Geschlecht.

Oder überhaupt, wer weiß, wieviele gute Erfahrungen sich Menschen durch die Lappen gehen lassen, weil sie sich auf eine bestimmte sexuelle Ausrichtung festgelegt haben und trotz Gelegenheit und leichtem Interesse sowas gar nicht in Betracht ziehen, obwohl es ihnen vielleicht gefallen würde.

Ist doch mir egal, was für ein Genital mein Partner hat, was zählt ist, wems gehört. Im beginnenden 3.Jahrtausend wirds langsam mal Zeit sich als Menschen zu lieben.

Meine Meinung.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1802009) Verfasst am: 17.12.2012, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Ist doch mir egal, was für ein Genital mein Partner hat, was zählt ist, wems gehört.


Wenn Du das so für Dich entschieden hast, ist das doch völlig in Ordnung. Ich sehe nur keinen Grund, das zu generalisieren. Ich meine... wenn ich meine Erfahrungen generalisieren würde...oha...
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1802014) Verfasst am: 17.12.2012, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Ist doch mir egal, was für ein Genital mein Partner hat, was zählt ist, wems gehört.


Wenn Du das so für Dich entschieden hast, ist das doch völlig in Ordnung. Ich sehe nur keinen Grund, das zu generalisieren. Ich meine... wenn ich meine Erfahrungen generalisieren würde...oha...

Ich hab auch keine gleichgeschlechtlichen Erfahrungen, genaugenommen kann ichs mir nicht recht vortsellen mit einem Mann intim zu werden. Aber Fakt ist doch, dass eines Tages der Richtige auftauchen kann und dann gefällts mir ganz plötzlich, also wärs doch blöd das gleich auszuschließen indem ich mich als stockstraight bezeichne, oder was?

Jedenfalls, wozu dient das denn, diese Kategorisierung? Damit man schön seine Vorurteile über eine Gruppe pflegen und die eigene als 'normal' abstempeln kann. Wer will das überhaupt wissen? Ein(e) Interessierte(r) findet schon heraus, ob seine Gefühle erwidert werden. Die anderen wollen sich eh nur das Maul zerreissen, also: dem keinen Vorschub leisten! Nein, so geht das nicht! Jede Schublade ist ein Gefängnis.
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Desperadox
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Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1802017) Verfasst am: 17.12.2012, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:

Na, offenbar teilst du die Leute auch in so Gruppen ein schwul/bi/straight und verpasst ihnen damit ein Etikett. Ich käme nie auf die Idee meine Sexualität von vornherein so definitiv festzulegen, dass ich ein ganzes Geschlecht gleich kategorisch ausschließe. Man weiß ja nie was kommt, da warst du dein ganzes Leben schön hetero, dann triffst du plötzlich deine große Liebe und sie hat dummerweise dein Geschlecht.

Oder überhaupt, wer weiß, wieviele gute Erfahrungen sich Menschen durch die Lappen gehen lassen, weil sie sich auf eine bestimmte sexuelle Ausrichtung festgelegt haben und trotz Gelegenheit und leichtem Interesse sowas gar nicht in Betracht ziehen, obwohl es ihnen vielleicht gefallen würde.

Ist doch mir egal, was für ein Genital mein Partner hat, was zählt ist, wems gehört. Im beginnenden 3.Jahrtausend wirds langsam mal Zeit sich als Menschen zu lieben.

Meine Meinung.

Ohne mich in eine Schublade zu setzen, aber nach über 30 jahren aktiver Sexualität, weiß ich worauf ich steh.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46297
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1802018) Verfasst am: 17.12.2012, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:

Na, offenbar teilst du die Leute auch in so Gruppen ein schwul/bi/straight und verpasst ihnen damit ein Etikett. Ich käme nie auf die Idee meine Sexualität von vornherein so definitiv festzulegen, dass ich ein ganzes Geschlecht gleich kategorisch ausschließe. Man weiß ja nie was kommt, da warst du dein ganzes Leben schön hetero, dann triffst du plötzlich deine große Liebe und sie hat dummerweise dein Geschlecht.

Oder überhaupt, wer weiß, wieviele gute Erfahrungen sich Menschen durch die Lappen gehen lassen, weil sie sich auf eine bestimmte sexuelle Ausrichtung festgelegt haben und trotz Gelegenheit und leichtem Interesse sowas gar nicht in Betracht ziehen, obwohl es ihnen vielleicht gefallen würde.

Ist doch mir egal, was für ein Genital mein Partner hat, was zählt ist, wems gehört. Im beginnenden 3.Jahrtausend wirds langsam mal Zeit sich als Menschen zu lieben.

Meine Meinung.

Ohne mich in eine Schublade zu setzen, aber nach über 30 jahren aktiver Sexualität, weiß ich worauf ich steh.


Was meinst, was einem alles passieren kann im Laufe des Lebens.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Kramer
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Beitrag(#1802020) Verfasst am: 17.12.2012, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Aber Fakt ist doch, dass eines Tages der Richtige auftauchen kann und dann gefällts mir ganz plötzlich, also wärs doch blöd das gleich auszuschließen indem ich mich als stockstraight bezeichne, oder was?


Nö, das ist nicht Fakt, das ist eine Möglichkeit. Man schliesst das auch nicht aus, weil man es nicht in Betracht zieht. Die Überraschung wird halt nur grösser, wenn es dann doch passiert.

Die Wahrscheinlichkeit dafür wird aber mit der Zeit immer kleiner, schliesslich weiss man ja nach einiger Lebenszeit, welche Reize einen reizen und in welche Menschen man schon verliebt war und in welche nicht. Ist ja auch keine bewusste Entscheidung und kein zwanghaftes Einreden, dass man sich als Stockhete nicht in Menschen des gleichen Geschlechts verliebt und kein erotisches Begehren für sie entwickelt. Da tut sich einfach nichts. Warum sollte man das leugnen?
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Desperadox
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Beitrag(#1802025) Verfasst am: 17.12.2012, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Was meinst, was einem alles passieren kann im Laufe des Lebens.

Na gut, ich lass mich überraschen.
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Kramer
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Beitrag(#1802028) Verfasst am: 17.12.2012, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Ist doch mir egal, was für ein Genital mein Partner hat, was zählt ist, wems gehört. Im beginnenden 3.Jahrtausend wirds langsam mal Zeit sich als Menschen zu lieben.


Diese Ansicht ist aber keine des beginnenden 3. Jahrtausends, sondern eine der 60er/70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Das hatte bestimmt was für sich und hat viel bewirkt, z.B. die Emazipation der Homosexuellen, hatte aber auch seine Schattenseiten, man denke nur an Money und Schwarzer und deren Ideologie, dass es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, was dann zu ziemlich grausamen Ergebnissen geführt hat.
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Murphy
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Beitrag(#1802035) Verfasst am: 17.12.2012, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Aber Fakt ist doch, dass eines Tages der Richtige auftauchen kann und dann gefällts mir ganz plötzlich, also wärs doch blöd das gleich auszuschließen indem ich mich als stockstraight bezeichne, oder was?


Nö, das ist nicht Fakt, das ist eine Möglichkeit. Man schliesst das auch nicht aus, weil man es nicht in Betracht zieht. Die Überraschung wird halt nur grösser, wenn es dann doch passiert.

Die Wahrscheinlichkeit dafür wird aber mit der Zeit immer kleiner, schliesslich weiss man ja nach einiger Lebenszeit, welche Reize einen reizen und in welche Menschen man schon verliebt war und in welche nicht. Ist ja auch keine bewusste Entscheidung und kein zwanghaftes Einreden, dass man sich als Stockhete nicht in Menschen des gleichen Geschlechts verliebt und kein erotisches Begehren für sie entwickelt. Da tut sich einfach nichts. Warum sollte man das leugnen?

Naja, bei Heteros ist es eigentlich egal, aber Schwule werden schon öfter mal als einheitliche Gruppe zur Zielscheibe von Anfeindungen oder so. Wenn man auf die Bezeichnung verzichtet, schießen Hohlköpfe wie konservative Katholen ins Leere. Wenn sie fragen: Mit wem schläfst du, mit Männern oder Frauen? Und du dagst nur: Mit wem ich mag, dann wissen die auch gleich Bescheid, dass sie das nichts angeht.

Diese drei Gruppierungen, die es so in der Natur nicht gibt, weil die Übergänge fließend sind, dienen nur als Projektionsfläche für Vorurteile, Ausgrenzung und Verallgemeinerungen. Und was bringts denn groß?
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Kramer
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Beitrag(#1802045) Verfasst am: 18.12.2012, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:

Naja, bei Heteros ist es eigentlich egal, aber Schwule werden schon öfter mal als einheitliche Gruppe zur Zielscheibe von Anfeindungen oder so. Wenn man auf die Bezeichnung verzichtet, schießen Hohlköpfe wie konservative Katholen ins Leere. Wenn sie fragen: Mit wem schläfst du, mit Männern oder Frauen? Und du dagst nur: Mit wem ich mag, dann wissen die auch gleich Bescheid, dass sie das nichts angeht.


Ich sehe keinen Grund, warum jemand, der sich selber als Schwuler sieht und mit dieser Bezeichnung kein Problem hat, auf so eine unverschämte Frage nicht genauso antworten sollte.

Zitat:
Diese drei Gruppierungen, die es so in der Natur nicht gibt, weil die Übergänge fließend sind, dienen nur als Projektionsfläche für Vorurteile, Ausgrenzung und Verallgemeinerungen. Und was bringts denn groß?


Ich sehe das Argument nicht. Erstens weiss ich aus eigener Erfahrung, dass es Menschen gibt, die sich selber als bi-, homo- oder heterosexuell bezeichnen. Zweitens sind fliessende Übergänge kein Grund dafür, auf sinnvolle Begriffe zu verzichten. Man kann auch nicht sagen, wo das Tal endet und der Berg beginnt, oder wann das Mittelalter geendet hat. Dennoch sind Berg, Tal und Mittelalter sinnvolle Begriffe, ohne die uns etwas fehlen würde.
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Murphy
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Beitrag(#1802046) Verfasst am: 18.12.2012, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Ist doch mir egal, was für ein Genital mein Partner hat, was zählt ist, wems gehört. Im beginnenden 3.Jahrtausend wirds langsam mal Zeit sich als Menschen zu lieben.


Diese Ansicht ist aber keine des beginnenden 3. Jahrtausends, sondern eine der 60er/70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Das hatte bestimmt was für sich und hat viel bewirkt, z.B. die Emazipation der Homosexuellen, hatte aber auch seine Schattenseiten, man denke nur an Money und Schwarzer und deren Ideologie, dass es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, was dann zu ziemlich grausamen Ergebnissen geführt hat.

Ja, die 68er 'Das waren die Schlimmsten. Die haben alles kaputt gemacht und wies nachher an die Regierung kommen sind nochmal' (O-Ton Opa). Aber mal im Ernst, warum muss ich einem Kind dieses dämliche Kastendenken und die Entscheidung für eine von drei Gruppen aufzwingen? Wär doch viel besser, wenn man dem Kind erklärt, dass es lieben und zusammensein kann mit wem es will, und dass es sich jedesmal neu entscheiden kann und das es keinerlei Unterschied macht, für wen es sich entscheidet - weil die eigene Sexualität niemanden was angeht und sie frei ist und sie nicht in ein vorgegebenes Raster passen muss.

Wenn Schwule Schwulenkneipen eröffnen, dann sind Heten dort die Ausnahme und die Schwulen unter sich. Und warum? Weil sie sich als eine Gruppe identifizieren und weil ihnen gar nichts anderes übrig bleibt, wenn sie beim Küssen in der Öffentlichkeit nicht angestiert werden wollen. Aber wie krank und assozial ist das denn, dass man die Leute alle einer bestimmten Gruppe zuweist, die sie dann womöglich auch noch zu vertreten haben? Ich sag: Scheiß auf Gruppierungen, die die Menschen einteilen in Unterschiedliche, was wir brauchen sind Bezeichnungen und Zugehörigkeit zu Gruppen, die jeder Mensch gleichermaßen vertreten kann.

Aber ich gebe zu: Ist vielleicht auch etwas idealistisch gedacht.
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Kramer
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Beitrag(#1802049) Verfasst am: 18.12.2012, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Aber mal im Ernst, warum muss ich einem Kind dieses dämliche Kastendenken und die Entscheidung für eine von drei Gruppen aufzwingen? Wär doch viel besser, wenn man dem Kind erklärt, dass es lieben und zusammensein kann mit wem es will, und dass es sich jedesmal neu entscheiden kann und das es keinerlei Unterschied macht, für wen es sich entscheidet - weil die eigene Sexualität niemanden was angeht und sie frei ist und sie nicht in ein vorgegebenes Raster passen muss.


Ich sehe auch da das Argument nicht,. Was schadet es, wenn man einem Kind, das homosexuelle Neigungen entwickelt, sagt, dass es Homosexualität gibt, dass es nicht der einzige Mensch wäre, der so empfindet, dass es viele Gleichgesinnte gibt und dass das ansonsten kein Thema ist?
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Murphy
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Beitrag(#1802055) Verfasst am: 18.12.2012, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Aber mal im Ernst, warum muss ich einem Kind dieses dämliche Kastendenken und die Entscheidung für eine von drei Gruppen aufzwingen? Wär doch viel besser, wenn man dem Kind erklärt, dass es lieben und zusammensein kann mit wem es will, und dass es sich jedesmal neu entscheiden kann und das es keinerlei Unterschied macht, für wen es sich entscheidet - weil die eigene Sexualität niemanden was angeht und sie frei ist und sie nicht in ein vorgegebenes Raster passen muss.


Ich sehe auch da das Argument nicht,. Was schadet es, wenn man einem Kind, das homosexuelle Neigungen entwickelt, sagt, dass es Homosexualität gibt, dass es nicht der einzige Mensch wäre, der so empfindet, dass es viele Gleichgesinnte gibt und dass das ansonsten kein Thema ist?

Ich weiß nicht, ich verfolg da irgendwie einen ganz anderen Ansatz. Ich meine, wenn du das so machst, wie sagst, dann kann aber einer auch genauso gut zum Kind sagen: 'Jetzt bist du Sodomit, einer von vielen Kranken und wenn das so bleibt, kommst du in die Hölle."
Da wärs doch besser, dem Kind zu erklären, dass man sich in allen Abstufungen zu jedem Geschlecht hingezogen fühlen kann (aber nicht muss) und damit basta. Da brauchts kein GayPride und kein Stockhetero, das kann jeder machen wie er will und keiner ist besser als der andere. Interessant fände ich eine Kategorie 'sexuell Selbst- oder Fremdbestimmt'.
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Kramer
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Beitrag(#1802059) Verfasst am: 18.12.2012, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, ich verfolg da irgendwie einen ganz anderen Ansatz. Ich meine, wenn du das so machst, wie sagst, dann kann aber einer auch genauso gut zum Kind sagen: 'Jetzt bist du Sodomit, einer von vielen Kranken und wenn das so bleibt, kommst du in die Hölle."


Ich sehe den Zusammenhang nicht. Wer sagt, "Homosexuelle kommen in die Hölle", hat ganz andere Absichten und Motive als jemand, der das sagt, was ich geschrieben habe. Willst Du auch den Unterschied zwischen Christen und Atheisten aufheben, damit keiner mehr sagen kann, für Unglauben käme man in die Hölle?

Zitat:
Da wärs doch besser, dem Kind zu erklären, dass man sich in allen Abstufungen zu jedem Geschlecht hingezogen fühlen kann (aber nicht muss) und damit basta.


Keine Ahnung, ob das besser ist. Für manche mag es auf diese Art hilfreich sein, für andere mag es hilfreicher sein, einen "Begriff" zu haben, etwas greifbares, an dem sie sich orientieren können. Menschen sind sehr unterschiedlich, und vielleicht ist Gay Pride genau das, was mancher braucht, um zu seiner Homosexualität stehen zu können.
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