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Kardinal Meisner und die Abtreibung
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1084620) Verfasst am: 11.09.2008, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Zum Kardinal sag ich jetzt erstmal nichts.
Für mich gibt es aber nur drei Gründe, die eine Abtreibung überhaupt nur rechtfertigen könnten:

1. Vergewaltigung
2. Gefahr für das Leben der Mutter
3. Schwerste Missbildungen des Kindes

Alles andere ist für mich Kindsmord.


Ist eine Samenzelle nicht menschlich? Warum ist da keine Möglichkeit zur Entstehung einer Person da?

Eine Samenzelle allein beinhaltet genauso wenig die Möglichkeit zur Entstehung einer Person mit angenommenen Lebenswillen wie eine Eizelle allein. Dazu ist eine erfolgreiche Befruchtung notwendig.



Was ist mit einer befruchteten Eizelle in einer Petrischale?


Wenn es eine Menschliche ist, hat sie für mich auch einen gewissen Anspruch auf Schutz.
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Die derzeit einzige politisch korrekte Projektionsfläche für Respektlosigkeit und Hass in Deutschland: Das Christentum.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1084622) Verfasst am: 11.09.2008, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Im Fall 2. wiegt für mich das Überlebensrecht der Mutter schwerer als das des Ungeborenen.


Warum? Gibts für dich etwa menschliches Leben 2. Klasse? Geschockt Welcher Kriegsverbrecher lädt größeren Zorn auf sich: Der, der die Mutter erschießt oder der, der ihr Kind erschießt?

Wir wollen ja nicht vergessen: Der Zellhaufen ist ein Kind!
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1084623) Verfasst am: 11.09.2008, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Ich befürworte die vollkommene Abschaffung von Ehe und eheähnlichen Lebensformen heutiger Ausprägung, Gesetzeslage und -folgen für Männer und Frauen.
Demzufolge auch ein völlig anderes Verständnis – sozial und juristisch - von Vaterschaft und Mutterschaft, und selbstverständlich die vollkommene Freiheit für alle, sich dafür oder dagegen zu entscheiden, unabhängig von ökonomischen Zwängen.

Dann verstehe ich nicht, wieso Du Dich so über das Urteil aufregst ... Schulterzucken
Es ist doch voll in Deinem Sinne.


Wie?!
Ist die EHE und der ganze ähnliche Schmarrn abgeschafft, ohne dass ich's mitbekommen habe?

Du verstehst offensichtlich so manches nicht Mit den Augen rollen

Argh
Wer mißverstehen will, dem kann man auch nicht mehr helfen ...
Mit "voll in Deinem Sinne" meinte icht nicht, daß alle Deine Vorstellungen damit umgesetzt
sind, sondern daß dieses Urteil Deinen Vorstellungen nicht zuwiderläuft.
Es eröffnet (nun auch) Männern die Möglichkeit
Reza hat folgendes geschrieben:
sich dafür oder dagegen zu entscheiden
.
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1084624) Verfasst am: 11.09.2008, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

2. Zählt für dich nur völlig bewusste Willensbildung oder auch instinktiver Überlebenswille?
3. Ich sprach von einer sehr naheliegenden Annahme eines sehr wahrscheinlichen Willens zum Leben.


Das ist im Prinzip schlüssig Schulterzucken
Schmerzempfinden genügt eigentlich und der Lebenswille eines bewußten und denkenden Menschen äußert sich letztlich nicht anders, als der eines primitiven Tieres. Und was soll man bloß mit Komapatienten u. Co. anfangen?! Lachen Doch haltet inne: Das Interesse der Anverwandten erlaubt natürlich die unproblematische Berechenbarkeit eines so modifizierten Sachverhaltes (für Juraanfänger).


Wenn bei Komapatienten & Co. zweifelsfrei ein Gehirntot festgestellt wird, ist für mich diese Person tot.
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1084625) Verfasst am: 11.09.2008, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
[ Zum Kardinal sag ich jetzt erstmal nichts.
Für mich gibt es aber nur drei Gründe, die eine Abtreibung überhaupt nur rechtfertigen könnten:

1. Vergewaltigung
2. Gefahr für das Leben der Mutter
3. Schwerste Missbildungen des Kindes

Alles andere ist für mich Kindsmord.

Ich nehme mal an, du kannst mir zustimmen, wenn ich sage, dass die Mehrheit der Menschen auf der Erde den Willen haben, ein möglichst langes und zufriedenes Leben zu führen. Wenn das so ist, kann ich annehmen, das ein entstehender Mensch irgendwann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch diesen Wunsch haben wird, den er aber in seinem nicht fertig entwickelten Zustand im Leib der Mutter noch nicht äussern kann. Allein die hohe Wahrscheinlichkeit, den Willen des entstehenden Menschen zu vertreten, ist für mich schon Legitimation genug, mich (abgesehen von den drei o.g. Extremfällen) gegen Abtreibung auszusprechen.



Vorausgesetzt das Ungeborene hat diesen Willen, das er nur nicht aeussern kann. Daraus leitest du ab, dass eine Abtreibung nur bei Vergewaltigung, Gefahr für das Leben der Mutter und schwerste Missbildung gerechtfertigt waere.

Gerade dann, aber müsstest du gegen jegliche Abtreibung sein. Bei Vergewaltigung haelst du den Überlebenswillen für weniger wert, als den Schmerz und das erlittene Leid der Vergewaltigten; bei der Lebensgefahr für die Mutter kommen wir an den Punkt, wo zwei Überlebenswillen gegeneinander abgewogen werden müssen.

Im Grunde müsstest du doch mit dieser Einstellung viel grössere Probleme haben Punkte 1 und 2 als gerechtferigte Abtreibungsgründe anzusehen... mehr noch, als wenn du diesen Willen nicht voraussetzt. skeptisch


Dazu hab ich grob schon was geschrieben ((#1084108) Verfasst am: 10.09.2008, 19:04).

Natürlich hab ich immer ein Problem mit Abtreibung. Ich hab nur gesagt, welche Gründe ich überhaupt gelten lassen würde.
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Assarhaddon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen

Beitrag(#1084628) Verfasst am: 11.09.2008, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
[ Zum Kardinal sag ich jetzt erstmal nichts.
Für mich gibt es aber nur drei Gründe, die eine Abtreibung überhaupt nur rechtfertigen könnten:

1. Vergewaltigung
2. Gefahr für das Leben der Mutter
3. Schwerste Missbildungen des Kindes

Alles andere ist für mich Kindsmord.

Ich nehme mal an, du kannst mir zustimmen, wenn ich sage, dass die Mehrheit der Menschen auf der Erde den Willen haben, ein möglichst langes und zufriedenes Leben zu führen. Wenn das so ist, kann ich annehmen, das ein entstehender Mensch irgendwann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch diesen Wunsch haben wird, den er aber in seinem nicht fertig entwickelten Zustand im Leib der Mutter noch nicht äussern kann. Allein die hohe Wahrscheinlichkeit, den Willen des entstehenden Menschen zu vertreten, ist für mich schon Legitimation genug, mich (abgesehen von den drei o.g. Extremfällen) gegen Abtreibung auszusprechen.



Vorausgesetzt das Ungeborene hat diesen Willen, das er nur nicht aeussern kann. Daraus leitest du ab, dass eine Abtreibung nur bei Vergewaltigung, Gefahr für das Leben der Mutter und schwerste Missbildung gerechtfertigt waere.

Gerade dann, aber müsstest du gegen jegliche Abtreibung sein. Bei Vergewaltigung haelst du den Überlebenswillen für weniger wert, als den Schmerz und das erlittene Leid der Vergewaltigten; bei der Lebensgefahr für die Mutter kommen wir an den Punkt, wo zwei Überlebenswillen gegeneinander abgewogen werden müssen.

Im Grunde müsstest du doch mit dieser Einstellung viel grössere Probleme haben Punkte 1 und 2 als gerechtferigte Abtreibungsgründe anzusehen... mehr noch, als wenn du diesen Willen nicht voraussetzt. skeptisch


Dazu hab ich grob schon was geschrieben ((#1084108) Verfasst am: 10.09.2008, 19:04).

Natürlich hab ich immer ein Problem mit Abtreibung. Ich hab nur gesagt, welche Gründe ich überhaupt gelten lassen würde.

Wobei deine Ausnahmen, wie schon mehrere dargelegt haben, völlig unlogisch sind und deiner Begründung, warum du Abtreibung generell ablehnst, widersprechen.

Aber ich weiß, Christen stört sowas nicht. Mit den Augen rollen
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Murphy MacManus
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1084629) Verfasst am: 11.09.2008, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
@karlchen
omg omg! wir haben doch kaum 7 milliarden weltbevölkerung - und der arme deutsche wird knapp ....wahrscheinlich sinds nichtmal mehr 8 millionen - wo soll das noch hinführen? sind wir überhaupt noch in den top 5 der am dichtesten besiedelten länder der welt...achwas....europas?! Geschockt Geschockt Geschockt


Du meinst, wir sind zu viele Menschen. Da hast du wahrscheinlich irgendwie Recht mit. skeptisch
Wie du schon schreibst, ist Deutschland momentan nicht die Hauptquelle der Überbevölkerung.
Abtreibung ist auch keine gute Möglichkeit, das Problem der Überbevölkerung zu lösen.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1084631) Verfasst am: 11.09.2008, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:

Wer mißverstehen will, dem kann man auch nicht mehr helfen ...
Mit "voll in Deinem Sinne" meinte icht nicht, daß alle Deine Vorstellungen damit umgesetzt
sind, sondern daß dieses Urteil Deinen Vorstellungen nicht zuwiderläuft.
Es eröffnet (nun auch) Männern die Möglichkeit
Reza hat folgendes geschrieben:
sich dafür oder dagegen zu entscheiden
.


So ein Schwachsinn, welche Möglichkeiten gab es denn bisher Männer zu zwingen eine soziale Vaterschaft wahrzunehmen?
Inwiefern hätten sich Männer bisher nicht "frei" dagegen entscheiden können?
Womit droht der Staat?


Dein Nick scheint ja Programm zu sein: Deine Einsiedelei hinterm Mond gleich links?
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1084637) Verfasst am: 11.09.2008, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
GL11 hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:

1. Vergewaltigung
2. Gefahr für das Leben der Mutter
3. Schwerste Missbildungen des Kindes

Alles andere ist für mich Kindsmord.



Frage: Warum glaubst Du, treiben Frauen ab?

Und warum bilden diese drei Gründe Ausnahmen? Argumentiere das mal bitte.


Zitat:
Frage: Warum glaubst Du, treiben Frauen ab?

Es gibt tausend mögliche Gründe, weil es tausende verschiedene Lebenssituationen gibt. Die Gründe ausserhalb der drei von mir oben genannten können mit Abstufungen mehr oder weniger verständlich sein.

Sehr richtig.
Aber warum solltest Du darüber entscheiden können, was nun verständlich ist und was nicht. Sowas wird in der Schwangerschaftsberatung jedenfalls sowieso schonmal gemacht. Dafür ist also gesorgt.

Zitat:
Wichtig ist aber auch, dass einer Mutter mit ungewollter Schwangerschaft von der Gesellschaft jede Hilfe zur Verfügung gestellt wird, dass sie das Kind doch austragen kann. Es gibt tausende Paare, die kein Kind bekommen können und sich wahnsinnig freuen würden, ein Baby zu übernehmen. Das muss erleichtert werden. Auch zu junge Mütter müssen psychologische und finanzielle Hillfe bekommen. Hier müssten sich gerade die Kirchen stark machen. Auch die Rechtslage werdender Mütter muss gestärkt werden, was Berufstätigkeit angeht. Das Jugendamt muss auch stärker dafür sorgen, dass es den Kindern gut ergeht. Wir haben in Deutschland einen Geburtenschwund, der so dramatisch ist, dass der Staat da mal ordentlich Euros locker machen müsste.


Dann werd Politiker und streite Dich mit anderen Politikern, die seit kleineren Ewigkeiten darüber debattieren, was alles idealer Weise gemacht werden müsste. Nur wird den meisten klar sein, was idealer Weise alles gemacht werden müsste, nur gibts da leider praktische Hindernisse.
Ich kann mich auch hinstellen und fordern: Alle Menschen sollen superreich und glücklich sein! Aber leider hat "der liebe, liebe Gott" uns diese Ideale Welt verwehrt, wobei, ich vergaß: Da sind wir ja dran Schuld durch die Erbsünde, die fiktive Gestalten irgendwann auf uns alle geladen haben. Gott kann da gar nix für. Und was Vergewaltigungen und anderes grausamstes Leid angeht, so müssen wir begreifen: Das sind nuneinmal Gottes Wege, die für uns unergründlich sind. Vergewaltigung ist ein MystEeeriuuum. Und Gott will jedes Leben, das er ins Dasein ruft und deswegen muss jedes Kind leben, egal wieviel Leid es bedingen mag! Ungustiöses im Blickfeld

Zitat:

Zitat:
Und warum bilden diese drei Gründe Ausnahmen? Argumentiere das mal bitte.
Siehe dazu meine Antwort (#1084108) Verfasst am: 10.09.2008, 19:04


Habs gelesen, aber Du hast das nicht zu entscheiden. Es sind Gottes unergründliche Wege. Welch Anmaßung, welch Selbsterhöhung von Dir, darüber entscheiden zu wollen!

Wenn der Mensch leidet, dann ist der Mensch angeblich selbst dran Schuld und nicht Gott. Gott hat den Menschen mit freiem Willen ausgestattet und deswegen gäbe es Leid in der Welt, weil der Mensch mit seinem freien Willen nur Blödsinn anstellt. Aber wenn er was macht, was das Leid verringern soll, dann ist das Sünde. Wenn er aber was wirklich Gutes und Nützliches macht, dann ist "Gottes Werk".

Also wenn man sich das aus religiöser Sicht mal genau ansieht, müsste es aber so lauten: Immer wenn ein Leid in der Welt geschieht, ist es Gottes Werk, denn der Mensch wird nie willentlich Leid hervorrufen wollen.
Und immer wenn etwas Gutes in der Welt geschieht und etwas Wertvolles errungen wird, dann ist es des Menschen Werk, das er aus der Freiheit seines Willens geschaffen hat.

Das, was man als den allmächtigen Gott bezeichnet, ist eigentlich das Böse, wenn man mal genau überlegt.


Ich sehe das mit Gott sehr stark anders und diferenzierter als du. Ich wollte bei diesem Thema aber, wie gesagt, garnicht theologisch diskutieren.
Ein gesundes Kind muss nicht in jedem Fall nur Leid produzieren, auch wenn es ungewollt ist oder sogar in unmögliche Situationen hineingeboren wird. Das kein Leid entsteht, dafür muss, wie gesagt, die Gesellschaft (der Staat) sorgen. Ich äussere hier ausserdem lediglich, wie alle hier, meine Meinung und habe hier auch nichts zu entscheiden.
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1084639) Verfasst am: 11.09.2008, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
vanini hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Zum Kardinal sag ich jetzt erstmal nichts.
Für mich gibt es aber nur drei Gründe, die eine Abtreibung überhaupt nur rechtfertigen könnten:

1. Vergewaltigung
2. Gefahr für das Leben der Mutter
3. Schwerste Missbildungen des Kindes

Alles andere ist für mich Kindsmord.


Aha, dann sind Abtreibungen von Embryonen in den drei genannten Fällen also kein "Kindsmord"? Na ja, was soll's, ist halt die typische gedankenlose Inkonsistenz religiöser Moralinschwafelei...


Ich bin Christ (wahrscheinlich auch dein Feindbild). Meine o.g. Meinung hätte ich aus den schon beschriebenen Gründen aber auch, wenn ich nicht an Gott glauben würde.
Ich mache da eine Art Rechtsgüterabwägung. Wenn eine Frau sich entscheidet, das Kind eines Vergewaltigers auch noch auszutragen, weil es ja eigentlich nichts für seinen wiederwärtigen Vater kann, hätte ich den allergrössten Respekt vor dieser Mutter. Zuzumuten ist ihr das meiner Ansicht nach aber nicht. Im Fall 2. wiegt für mich das Überlebensrecht der Mutter schwerer als das des Ungeborenen.
Im 3. Fall ist die Frage, ob das Leid des Kindes nicht grösser wäre als die Freude am Leben. Es mag zwar ein naturalistischer Fehlschluss sein aber in der Natur würden schwerstkranke Kinder nicht lange überleben.
Das hatte jetzt mit meiner Religiosität noch garnichts zu tun, im Gegenteil ist es sicher nicht die Lehrmeinung der katholischen Kirche.


Zu den „Rechtsgütern“ im Einzelnen:

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Wenn eine Frau sich entscheidet, das Kind eines Vergewaltigers auch noch auszutragen, weil es ja eigentlich nichts für seinen wiederwärtigen Vater kann, hätte ich den allergrössten Respekt vor dieser Mutter. Zuzumuten ist ihr das meiner Ansicht nach aber nicht.


Du argumentierst hier also mit "Zumutbarkeit" von Seiten der Mutter, welche einen höheren Rang einnehmen soll als das "Lebensrecht" des Kindes, dessen "Mord" deshalb dann nicht mehr so bezeichnet wird... Wenn diesem überaus schlüssigen "Argument" dann aber noch die Überzeugung beigesellt wird, dass das Leben als vollwertiger Mensch nicht etwa mit der Geburt, sondern mit dem Akt der Zeugung, d.h. dem Augenblick der Befruchtung der Eizelle beginnt, dann folgte daraus konsequent, dass die z.B. eine Mutter immer dann, wann ihr Kind ihr eine unzumutbare Zumutung ist, ob nun vor oder nach der Geburt (denn diese entscheidet ja nicht über das Menschsein), dieses, auf welche Weise auch immer, über den Jordan zu schicken berechtigt wäre...

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Im Fall 2. wiegt für mich das Überlebensrecht der Mutter schwerer als das des Ungeborenen.


Wieso? Welche Gründe ließen sich angeben, dass "Überlebensrecht" der Mutter höher anzusetzen als das des Kindes? Haben deren beider Leben etwa einen unterschiedlichen Wert? Wenn ja, warum?


Karlchen hat folgendes geschrieben:
Im 3. Fall ist die Frage, ob das Leid des Kindes nicht grösser wäre als die Freude am Leben. Es mag zwar ein naturalistischer Fehlschluss sein aber in der Natur würden schwerstkranke Kinder nicht lange überleben.


Jetzt wird das Argument der "Zumutbarkeit" auf das Kind gelenkt und Mitleidvoll entschieden, dass es ihm besser wäre, nicht geboren zu werden (ab welchem Grad/Art der Behinderung soll das eigentlich gelten???). Gegen diese Sicht wäre grundsätzlich durchaus nichts einzuwenden - wenn sie denn halbwegs konsequent betrieben würde. Dazu wäre allerdings erforderlich, das Zeugen von Nachkommen an sich überhaupt erst einmal als das zu benennen, was es ist, nämlich ein in jeder denkbaren Hinscht egoistischer Akt der Eltern, in dessen Ergebnis stets ein denkendes und fühlendes Wesen ungefragt in diese Welt zitiert wird. Dies könnte man mit Fug und Recht den Gipfel aller "Unzumutbarkeit" nennen. Sodann ist auch nicht im Geringsten einzusehen, weshalb sich diese „Zumutbarkeitskriterien“ nur auf organisch bedingte physische und psychische Behinderungen beschränken sollen und nicht z.B. auch auf die Lebensumstände, in welche die Kinder hinein geboren werden, zu welchen nicht nur Hunger, Not, Krankheit und Elend gehören, sondern z.B. auch, allseitig unerwünscht geboren zu werden und aufzuwachsen… Dass diese „Zumutbarkeitskriterien“ überwiegend einen ungleich größeren Einfluss auf „Freude“ und „Leid“ im Leben haben als allein organische Behinderung, liegt für jeden auf der Hand, der in dieser Frage die realen Befindlichkeiten der betreffenden Menschen ins Auge fasst, anstatt nur auf absurden Prinzipen herumzureiten.

Und was den „naturalistischen Fehlschluss“ angeht, so ist der selektive Rückgriff auf dem Naturalismus entlehnte Argumente, welcher ansonsten zu den Haupt-Schreck-Popänzen der christlich-religiösen Ideologie von der angeblichen „göttlichen Einzigartigkeit“ des Menschen samt der mit diesem in die Welt gekommenen genau so „göttlichen Moral“ aufgebauscht wird, als Paradebeispiel absurder, beliebiger, oberflächlicher, allseits inkonsistenter und menschenferner religiöser Moralin-Dogmen sattsam bekannt…


Karlchen hat folgendes geschrieben:
Das hatte jetzt mit meiner Religiosität noch garnichts zu tun, im Gegenteil ist es sicher nicht die Lehrmeinung der katholischen Kirche.


Dass abenteuerliche Ansichten wie die von dir vorgetragenen „gar nichts“ mit deiner katholisch-christlichen Religiosität zu tun haben sollen, kannst du vielleicht mit einigem Erfolg versuchen, dir selbst einzureden…

Weil wir aber gerade dabei sind: Wenn man die religiösen Dogmen der katholischen Kirche einmal ernst nimmt, ist gar nicht einzusehen, weshalb sie so vehement gegen Abtreibung zu Felde zieht. Denn seit der Papst freundlicherweise die Vorhölle abgeschafft hat, kommen doch alle Ungeborenen ins Paradies. Nun ist aber die klare Botschaft der Bibel, dass von denen, die geboren werden und als Menschen auf der Erde leben, nicht nur ein Teil, sondern sogar der größte Teil der ewigen Verdammnis anheimfällt. Daraus folgt notwendig, dass man mit 100%iger Sicherheit nur dann ins Paradieses kommt, wenn man vor der Geburt dahinscheidet, wohingegen die Wahrscheinlichkeit, des ewigen Zornes des gerechten Gottes teilhaftig zu werden, mit jedem Tage des nachgeburtlichen Lebens als Mensch auf dieser Erde zunimmt. Was also könnte man denn nun menschlichem Leben Besseres antun, als dafür zu sorgen, dass es ohne das Zwischenspiel des so kurzen und gefährlichen wie trübseligen Erdendaseins sogleich in die ewigen Wonnen des Paradieses übergeht…?

In der Konsequenz ihrer eigenen fundamentalen Dogmen entpuppt sich die christlich-religiös motivierte Abtreibungsgegnerschaft als ein Bestreben, so vielen menschlichen Wesen wie nur möglich den Weg in die Hölle offenzuhalten...!


Du musst mir nicht gleich ins Gesicht springen, vanini. Komm mal runter. Du presst mich in eine Schublade und lässt all deine tiefe Abneigung gegen das Christentum auf mich niederprasseln, obwohl ich Gott völlig aus meiner Argumentation rausgelassen habe.
Du diskutierest nicht mit mir, du diskutierst mit dem verhassten Bild, das du von Christen hast.
Lass mal lieber... skeptisch
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1084642) Verfasst am: 11.09.2008, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Im Fall 2. wiegt für mich das Überlebensrecht der Mutter schwerer als das des Ungeborenen.


Wieso? Welche Gründe ließen sich angeben, dass "Überlebensrecht" der Mutter höher anzusetzen als das des Kindes? Haben deren beider Leben etwa einen unterschiedlichen Wert? Wenn ja, warum?


Deine Antwort auf diese Frage hätte mich aber auch interessiert.
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1084643) Verfasst am: 11.09.2008, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
E
....
Eine normale Schwangerschaft beeinträchtigt eine Frau nicht bleibend in ihrer Gesundheit.
Ausserdem trägt die Frau, genauso wie der Erzeuger die volle Verantwortung für das Entstehen des Kindes (das ist bei Vergewaltigung nicht gegeben, weshalb ich das als möglichen Abtreibungsgrund gelten lassen würde).


DU mußt es ja wissen Lachen (wieviele Schwangerschaften hast du denn schon hinter dir, du großer Spezialist, hmmm? Pfeifen )

soso, warum zwackt mich dann immer noch ab und zu mein Ischiasnerv? Motzen

bei meinem zweiten Sohn war es doch eigentlich eine relativ "normale" Schwangerschaft.... Mit den Augen rollen

du weißt am Anfang nie, was da im Lauf der 9 Monate auf dich zukommt an kleineren oder größeren Beschwerden und ob die nach der Schwangerschaft spurlos verschwinden oder ob da das eine oder andere Souvenir bleibt.


Ich bin keine Frau, werd aber bald Vater. Sehr glücklich Eine Schwangerschaft hab ich noch nicht durchgemacht, weiss aber, dass sowas nicht "passiert", sondern dass man da "was" für tun muss, das nicht unangenehm ist aber das zu tun oder nicht, man bewußt und frei entscheiden kann. Mann und Frau tragen dafür die volle Verantwortung.
"Schwangerschafts- Souvenirs" kann es natürlich geben. Der gemachte Vergleich mit dem Verlußt einer Niere hinkt aber trotzdem.
Du wirst mir sicher zustimmen, dass die Freude, die deine Kinder dir bringen, die unangenehmen Seiten aufwiegen.
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1084645) Verfasst am: 11.09.2008, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

fwohlgemuth hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
2. Zählt für dich nur völlig bewusste Willensbildung oder auch instinktiver Überlebenswille?

Einen instinktiven Überlebenswillen hatte aber auch mein Schnitzel von heute Mittag.


Sicher nicht. Mit den Augen rollen

@Karlchen : Vielleicht kennst Du das Stilmittel "pars pro toto". Assarhaddon meinte mit Schnitzel das Schwein, dessen Teil er verzehrt hat. Schweine gehören zum Tierreich, bei dessen Mitgliedern ein "Überlebensinstinkt" normalerweise vorausgesetz wird. Schweine sind sogar sehr "hoch entwickelte" Tiere, allgemein gelten sie als unsere sensibelsten und intelligentesten Haustiere.

Dieses "Sicher nicht." solltest Du jetzt sehr gut begründen können.

fwo


Wenn er das Schwein meint, sollte er das dazu sagen. Ich stelle den Menschen über das Schwein. Das zu diskutieren hab ich hier momentan aber keine Lust. Das ist ja hier auch kein Vegetarier-Thread, sondern ein Abtreibungs-Thread.

Mahlzeit! zwinkern
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1084654) Verfasst am: 11.09.2008, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Ohne Gehirn kein Wille.


Wenn du diese Argumentation in aller Konsequenz durchhalten willst, kann es dir auch völlig egal sein, welche Lebensbedingungen wir auf der Erde den kommenden, ungeborenen Generationen hinterlassen werden, die die Urenkel deiner Kinder erben werden.
Ist dir das wirklich egal?

Ist es mir nicht. Ich denke dabei aber an die Generationen die tatsächlich noch geboren werden, nicht die die möglicherweise geboren werden könnten. Mir ist klar, dass man da nicht klar unterscheiden kann, aber realistische Abschätzungen kann man machen.
_________________
"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1084666) Verfasst am: 11.09.2008, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:

Eine Samenzelle allein beinhaltet genauso wenig die Möglichkeit zur Entstehung einer Person mit angenommenen Lebenswillen wie eine Eizelle allein. Dazu ist eine erfolgreiche Befruchtung notwendig.

esme hat folgendes geschrieben:
Bist du auch dafür, dass man dich zum Nierenspenden zwingen darf, wenn es für den Empfänger lebenswichtig ist? Darf dich deine Frau zum Nierenspenden zwingen, wenn es um euer Kind geht? Oder darf man nur Frauen zum Lebenretten zwingen?

(...)


Wenn mein Kind durch eine Niere von mir gerettet würde, müsste mich sicher kein Mensch zu dieser OP zwingen. Durch eine Nierentransplantation entsteht ein erhöhtes, bleibendes Gesundheitsrisiko für die Person des Spenders. Der Spender muss darüber selbst entscheiden.
Eine normale Schwangerschaft beeinträchtigt eine Frau nicht bleibend in ihrer Gesundheit.
Ausserdem trägt die Frau, genauso wie der Erzeuger die volle Verantwortung für das Entstehen des Kindes (das ist bei Vergewaltigung nicht gegeben, weshalb ich das als möglichen Abtreibungsgrund gelten lassen würde).


Eine befruchtete Eizelle *alleine* kann sich auch nicht entwickeln. Dazu ist eine erfolgreiche Einnistung und Schwangerschaft notwendig, was keineswegs allen derartigen Zellen gelingt.

Und dass du eine Schwangerschaft für kein bleibendes Gesundheitsrisiko hältst, sagt alles. Hast du schon mit älteren Frauen mit mehreren Kindern geredet, was sich nach der Schwangerschaft so alles nicht mehr eingerenkt hat. Ich habe im übrigen ein bißchen im Internet nach den Sterberisiken gegoogelt und sowohl bei den Müttern als auch bei den Nierenspendern den optimalen Fall angenommen. Da ist der Unterschied ein Faktor 10 zu Ungunsten der Nierenspendern. Dazu kommen Risiken wie Post-partumdepressionen, die es bei Nierenpenden eher selten gibt.

Von "normaler" Schwangerschaft zu reden, ist feige. Bei einer normalen Autofahrt ohne Gurt passiert schließlich auch nichts. Selbstverständlich ist es risikofrei, wenn du die Toten als abnormal wegargumentierst. Die Frauen mit mehreren Kindern, die ich kenne, hatten ausnahmslos Komplikationen und Langzeitfolgen.

Es bleibt, was du selbst über die Nierenspende gesagt hast:
Durch eine Schwangerschaft entsteht ein erhöhtes Risiko für bleibende Folgen für Schwangere. Die Schwangere muss darüber selbst entscheiden.

Im übrigen glaube ich auch nicht, dass du dich *zwingen* lässt, neun Monate an der Nadel in einem Bett zu liegen, um die Person im Nachbarbett zu retten, ganz ohne bleibende Risiken, auch wenn du den Zustand der anderen Person durch einen Unfall verschuldet hast.

Karlchen hat folgendes geschrieben:

Du wirst mir sicher zustimmen, dass die Freude, die deine Kinder dir bringen, die unangenehmen Seiten aufwiegen.


Wenn sich eine Frau ein Kind wünscht, dann nimmt sie dafür eine Schwangerschaft auf sich. Hier geht es aber definitionsgemäß um ungeplante Kinder.
Deine Behauptung stimmt aber nicht einmal für alle geplanten Kinder. Das wird aber niemand öffentlich zugeben, dass er/sie lieber keine Kinder hätte (außer es handelt sich um ein Zerwürfnis mit Enterbung oder so).
Bist du wirklich so empathiefrei, dass du dich nicht in eine Frau hineinversetzen kannst, die alle ihre Ziele für ein ungeplantes Kind aufgeben muss? Nur weil du Freude mit deinem geplanten Kind hast, *muss* es so ein, dass sie auch Freude hat, wenn man sie nur zwingt es auszutragen?
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1084813) Verfasst am: 11.09.2008, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
So ein Schwachsinn, welche Möglichkeiten gab es denn bisher Männer zu zwingen eine soziale Vaterschaft wahrzunehmen?
Inwiefern hätten sich Männer bisher nicht "frei" dagegen entscheiden können?
Womit droht der Staat?

Da zieht jemand bis vors Verfassungsgericht, um sich gegen den Zwang, mit einem von ihm
ungewollten Kind Umgang pflegen zu müssen, zu wehren, obwohl es diesen Zwang gar
nicht gibt?
Am Kopf kratzen

(Mal abgesehen davon, daß für Dich Unterhalt anscheinend nicht zur Elternpflicht gehört -
wozu auch, die Kinder leben ja von Luft und Liebe.)

Und zu allem Überfluß befürwortest Du einerseits das Recht, sich frei für oder gegen
Kinder entscheiden zu können, beklagst aber, wenn jemand genau dieses Recht vor
Gericht durchsetzt?
Am Kopf kratzen

Schulterzucken
Tut mir leid, da komme ich nicht mit.

Reza hat folgendes geschrieben:
Dein Nick scheint ja Programm zu sein: Deine Einsiedelei hinterm Mond gleich links?

Ja! Das ist's! Messerscharf erkannt!
Mit Deiner Weltgewandheit kann ich einfach nicht mithalten.

Nun ja, wenn wir uns geistig auf derart unterschiedlichen Niveaus bewegen,
dann hilft wohl nur noch:

EOD
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5942
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#1084849) Verfasst am: 11.09.2008, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
E
....
Eine normale Schwangerschaft beeinträchtigt eine Frau nicht bleibend in ihrer Gesundheit.
Ausserdem trägt die Frau, genauso wie der Erzeuger die volle Verantwortung für das Entstehen des Kindes (das ist bei Vergewaltigung nicht gegeben, weshalb ich das als möglichen Abtreibungsgrund gelten lassen würde).


DU mußt es ja wissen Lachen (wieviele Schwangerschaften hast du denn schon hinter dir, du großer Spezialist, hmmm? Pfeifen )

soso, warum zwackt mich dann immer noch ab und zu mein Ischiasnerv? Motzen

bei meinem zweiten Sohn war es doch eigentlich eine relativ "normale" Schwangerschaft.... Mit den Augen rollen

du weißt am Anfang nie, was da im Lauf der 9 Monate auf dich zukommt an kleineren oder größeren Beschwerden und ob die nach der Schwangerschaft spurlos verschwinden oder ob da das eine oder andere Souvenir bleibt.


Ich bin keine Frau, werd aber bald Vater. Sehr glücklich Eine Schwangerschaft hab ich noch nicht durchgemacht, weiss aber, dass sowas nicht "passiert", sondern dass man da "was" für tun muss, das nicht unangenehm ist aber das zu tun oder nicht, man bewußt und frei entscheiden kann. Mann und Frau tragen dafür die volle Verantwortung.
"Schwangerschafts- Souvenirs" kann es natürlich geben. Der gemachte Vergleich mit dem Verlußt einer Niere hinkt aber trotzdem.
Du wirst mir sicher zustimmen, dass die Freude, die deine Kinder dir bringen, die unangenehmen Seiten aufwiegen.


Meine Söhne waren erwünscht bzw geplant (fürs zweite kind IUP entfernen lassen, jahreszeitlich in etwa so passend, daß dieses Mal die geburt nicht mitten in die dickste Sommerhitze...)
Wenn ein ausdrücklicher Kinderwunsch besteht, nimmt man eher einige Unannehmlichkeiten dafür in Kauf.

Eine Schwangerschaft sollte gewollt und bewußt erlebt werden können und selbst dann ist es nicht unbedingt immer ein Spaziergang (Übelkeit, Sodbrennen, Ischiasbeschwerden, Rückenschmerzen, Schlafstörungen und das ist noch eine relativ harmlose Liste, dazu kommt noch die Geburt: ohne PDA tut's saumäßig weh, der alte Witz halt: versuch mal eine Melone durch eine öffnung mit dem Durchmesser einer Zitrone zu quetschen...dann ca einen Monat lang Wochenfluß, schlabberige Bauchdecke, labberiger Beckenboden, wenn man stillen will und der Ableger nicht mitspielt, sondern zu faul ist, sich beim Saugen anzustrengen, blühen einem Milchstau und wunde Brustwarzen). Tja, die Freuden der Mutterschaft....
Ungewollt, also gegen ihren Willen sollte das keine Frau über sich ergehen lassen müssen.


Ähm, Freude, naja, nicht nur, die können auch ganz schön nerven, wenn sie's drauf anlegen Mit den Augen rollen
Und Sorgen machen. Nein, das legt sich nicht mit zunehmendem Alter, nur die Art der Sorgen ändern sich:
unser Ältester zahnt grade. Sind allerdings die Weisheitszähne, von denen liegen 2 schief, weshalb er sie nächsten Monat rausoperiert bekommt... als Baby hatte er jeweils nur einen wunden Po, wenn grade mal wieder ein Beißerchen durchkam. Und zwischen einem Baby, das beim Windelwechseln quietscht, weil er wunde Pobacken hat und einem zahnschmerzbedingt drei tage lang grantelnden Siebzehnjährigen (Paracetamol wirkt halt nicht von einer Sekunde auf die nächste...).... such dir's aus Lachen
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Antidogmatiker
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Anmeldungsdatum: 29.02.2008
Beiträge: 330

Beitrag(#1084893) Verfasst am: 12.09.2008, 02:29    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Wenn du diese Argumentation in aller Konsequenz durchhalten willst, kann es dir auch völlig egal sein, welche Lebensbedingungen wir auf der Erde den kommenden, ungeborenen Generationen hinterlassen werden, die die Urenkel deiner Kinder erben werden.
Ist dir das wirklich egal?

Mit den Augen rollen
Es ist ein Unterschied, ob man einem Embryo das Recht auf Leben abspricht oder Embryonen, deren Eltern sie austragen wollen, das recht auf ein vernünftiges zukünftiges Leben abspricht:
1. Wenn man einen Embryo tötet, der noch nicht über ein Bewusstsein verfügt, dann ist das ethisch gesehen das Gleiche wie, wenn man ihn gar nicht erst gezeugt hätte. Leid wird dadurch nicht verursacht, also ist es egal, ob man verhütet oder einen Embryo (im ausreichend frühen Entwicklungsstadium) tötet.
2. Wenn man für jene, die existieren sollen/werden keine lebenswerte Welt schafft/erhält, dann schafft man viel Leid, das es sonst nicht geben würde, also sollte man soetwas nicht machen. Ob man die Umwelt vernichtet oder nicht ist also nur dann egal, wenn sich alle entscheiden würden keine Kinder zu bekommen (bis sie an ihre Rente denken, aber das ist ne andere Geschichte...)
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1084900) Verfasst am: 12.09.2008, 06:13    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
@karlchen
omg omg! wir haben doch kaum 7 milliarden weltbevölkerung - und der arme deutsche wird knapp ....wahrscheinlich sinds nichtmal mehr 8 millionen - wo soll das noch hinführen? sind wir überhaupt noch in den top 5 der am dichtesten besiedelten länder der welt...achwas....europas?! Geschockt Geschockt Geschockt


Du meinst, wir sind zu viele Menschen. Da hast du wahrscheinlich irgendwie Recht mit. skeptisch
Wie du schon schreibst, ist Deutschland momentan nicht die Hauptquelle der Überbevölkerung.
Abtreibung ist auch keine gute Möglichkeit, das Problem der Überbevölkerung zu lösen.


ich meine garnichts. schon garnicht das abtreibung zur weltbevölkerungsdezimierung erwogen werden sollten (äh..hallo?!) - das ist eine persönliche entscheidung. nichts sonst.
aber aus deinem kommentar lese ich dass du der meinung bist es gibt zu viele menschen - aber zu wenig deutsche, richtig? zynisches Grinsen

zum thema komapatienten etc - wenn ein fötus/embryo also noch nicht über ein funktionierendes hirn verfügt reicht dir also allein die möglichkeit das er dass er ein solches also in einigen monaten entwickeln könnte?

sonst schliesse ich mich in den meisten punkten reza an - gut das noch mal auf die gesetzeslage hingewiesen wurde.
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....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
useful information for teh womenfolk
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vanini
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Anmeldungsdatum: 17.04.2008
Beiträge: 847

Beitrag(#1084975) Verfasst am: 12.09.2008, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Du musst mir nicht gleich ins Gesicht springen, vanini. Komm mal runter. Du presst mich in eine Schublade und lässt all deine tiefe Abneigung gegen das Christentum auf mich niederprasseln, obwohl ich Gott völlig aus meiner Argumentation rausgelassen habe.
Du diskutierest nicht mit mir, du diskutierst mit dem verhassten Bild, das du von Christen hast.
Lass mal lieber... skeptisch


Ernsthaft zu verkünden, dass religiös grundierte Argumentationen nur dann solche wären, wenn darin das Wort "Gott" auftaucht oder Bezug auf die aktuell gültige Lehrmeinung irgend eines Denominations-Klerus' genommen wird, ist einfach nur bedrückend einfältig.

Und zum regelmäßig genutzten Standardrepertoire erwähnter religiös grundierter Argumentation gehört auch, pointierte Kritik der vorgetragenen Ansichten, besonders, wenn sie ans Eingemachte geht und deren geistige Nullsubstanz offenlegt, einfach als Ad-hominem-Verunglimpfungen einzustufen, und dann zu glauben, sich mit lächerlichen Floskeln wie "Lass mal lieber..." heraus winden zu können. So erschreckend armselig und kümmerlich derartige Präsentationen sind, so typisch und kennzeichnend sind sie auch...
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Zuletzt bearbeitet von vanini am 12.09.2008, 15:45, insgesamt 3-mal bearbeitet
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vanini
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Anmeldungsdatum: 17.04.2008
Beiträge: 847

Beitrag(#1084977) Verfasst am: 12.09.2008, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Antidogmatiker hat folgendes geschrieben:
Wenn man für jene, die existieren sollen/werden keine lebenswerte Welt schafft/erhält, dann schafft man viel Leid, das es sonst nicht geben würde, also sollte man soetwas nicht machen. Ob man die Umwelt vernichtet oder nicht ist also nur dann egal, wenn sich alle entscheiden würden keine Kinder zu bekommen (bis sie an ihre Rente denken, aber das ist ne andere Geschichte...)


Diesem Gedanken kann man nur mit Schopenhauer beipflichten:

"Ohne alle subjektive Leidenschaft, ohne Gelüste und physischen Drang, bloß aus reiner Überlegung und kaltblütiger Absicht einen Menschen in die Welt zu setzen, damit er darin sei – dies wäre eine moralisch sehr bedenkliche Handlung, welche wohl nur sehr wenige auf sich nehmen würden, ja, der vielleicht gar einer nachsagen könnte, dass sie zur Zeugung aus bloßem Geschlechtstrieb sich verhielte wie der kaltblütig überlegte Mord zum Totschlag im Zorn."
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1085256) Verfasst am: 12.09.2008, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
vanini hat folgendes geschrieben:

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Im Fall 2. wiegt für mich das Überlebensrecht der Mutter schwerer als das des Ungeborenen.


Wieso? Welche Gründe ließen sich angeben, dass "Überlebensrecht" der Mutter höher anzusetzen als das des Kindes? Haben deren beider Leben etwa einen unterschiedlichen Wert? Wenn ja, warum?


Deine Antwort auf diese Frage hätte mich aber auch interessiert.


Das ist einfach: Wenn die Mutter stirbt, wird das ungeborene Kind auch nicht überleben können. Sollte die Schwangerschaft schon soweit Fortgeschritten sein, dass das Kind ausserhalb der Mutter überleben kann, hat die Mutter kein höheres "Überlebensrecht" und Ärzte werden in dem Fall alles was ihnen möglich ist tun um BEIDE zu retten. Es ist sicher nicht wie im Fernsehen, dass der verzweifelte Vater vom Arzt vor die Wahl gestellt wird, wen man retten soll - am besten noch mit dramatischer Hintergrundmusik. Ich denke auch nicht das es bei Autounfällen erstmal das Lebensrecht diskutiert wird und anschliessend die Reihenfolge wen man denn nun zuerst rausschneiden sollte.
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vanini
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Anmeldungsdatum: 17.04.2008
Beiträge: 847

Beitrag(#1085298) Verfasst am: 12.09.2008, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
vanini hat folgendes geschrieben:

Karlchen hat folgendes geschrieben:
Im Fall 2. wiegt für mich das Überlebensrecht der Mutter schwerer als das des Ungeborenen.


Wieso? Welche Gründe ließen sich angeben, dass "Überlebensrecht" der Mutter höher anzusetzen als das des Kindes? Haben deren beider Leben etwa einen unterschiedlichen Wert? Wenn ja, warum?


Deine Antwort auf diese Frage hätte mich aber auch interessiert.


Das ist einfach: Wenn die Mutter stirbt, wird das ungeborene Kind auch nicht überleben können. Sollte die Schwangerschaft schon soweit Fortgeschritten sein, dass das Kind ausserhalb der Mutter überleben kann, hat die Mutter kein höheres "Überlebensrecht" und Ärzte werden in dem Fall alles was ihnen möglich ist tun um BEIDE zu retten. Es ist sicher nicht wie im Fernsehen, dass der verzweifelte Vater vom Arzt vor die Wahl gestellt wird, wen man retten soll - am besten noch mit dramatischer Hintergrundmusik. Ich denke auch nicht das es bei Autounfällen erstmal das Lebensrecht diskutiert wird und anschliessend die Reihenfolge wen man denn nun zuerst rausschneiden sollte.


Es ging hier allerdings um die prinzipielle ethische Bewertung von Abtreibung und die Begründung dieser Bewertung - und weniger darum, wie häufig man meint, dass die erwähnten Situationen außerhalb des Fernsehens mit dramatischer Hintergrundmusik eintreten...
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Hope
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Beitrag(#1085304) Verfasst am: 12.09.2008, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:


Es ging hier allerdings um die prinzipielle ethische Bewertung von Abtreibung und die Begründung dieser Bewertung - und weniger darum, wie häufig man meint, dass die erwähnten Situationen außerhalb des Fernsehens mit dramatischer Hintergrundmusik eintreten...


wenn es um die prinzipielle Bewertung von Abtreibung geht, warum führen dann Abtreibungsbefürworter immer sehr schnell sterbenskranke Mütter und/oder Vergewaltigungsopfer ins Feld? Wieviel Prozent der Abtreibungen machen die wohl aus?

Ich bin prinzipiell dagegen Menschen zu töten! Würde aber zum Beispiel bei Notwehr Ausnahmen machen, deshalb können wir aber Mord und Totschlag nicht allgemein für jedermann erlauben!
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vanini
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Beitrag(#1085317) Verfasst am: 12.09.2008, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
vanini hat folgendes geschrieben:
Es ging hier allerdings um die prinzipielle ethische Bewertung von Abtreibung und die Begründung dieser Bewertung - und weniger darum, wie häufig man meint, dass die erwähnten Situationen außerhalb des Fernsehens mit dramatischer Hintergrundmusik eintreten...


wenn es um die prinzipielle Bewertung von Abtreibung geht, warum führen dann Abtreibungsbefürworter immer sehr schnell sterbenskranke Mütter und/oder Vergewaltigungsopfer ins Feld? Wieviel Prozent der Abtreibungen machen die wohl aus?


Und warum machen sich Zeitgenossen wie du, bevor sie aufgeregt in der Gegend herum poltern, nicht wenigstens mal die Mühe, den Diskussionsstrang, in welchen sie sich einklinken, zumindest soweit zu verfolgen, dass sie wenigstens in etwa wissen, worum es geht? Hättest du dergleichen nämlich getan, dann wäre es dir nicht entgangen, dass die "sterbenskranken Mütter und/oder Vergewaltigungsopfer" mitnichten von den Abtreibungsbefürwortern sondern von dessen Gegnern ins Feld geführt wurden...
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Hope
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Beitrag(#1085327) Verfasst am: 12.09.2008, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:

Und warum machen sich Zeitgenossen wie du, bevor sie aufgeregt in der Gegend herum poltern, nicht wenigstens mal die Mühe, den Diskussionsstrang, in welchen sie sich einklinken, zumindest soweit zu verfolgen, dass sie wenigstens in etwa wissen, worum es geht? Hättest du dergleichen nämlich getan, dann wäre es dir nicht entgangen, dass die "sterbenskranken Mütter und/oder Vergewaltigungsopfer" mitnichten von den Abtreibungsbefürwortern, sondern von dessen Gegnern ins Feld geführt wurden...


Nette Begrüßung, bist Du immer so freundlich?

Was ich geschrieben habe galt nicht nur für diesen Thread, sondern ist ein oft wiederkehrendes Muster in Abtreibungsdiskussionen. Wer sterbenskranke Mütter und/oder Vergewaltigungsopfer HIER ins Feld geführt hat spielt auch keine Rolle mehr, da sie ja jetzt wieder vom Tisch sein dürften.
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Reza
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Beitrag(#1085343) Verfasst am: 12.09.2008, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:


Ich bin prinzipiell dagegen Menschen zu töten! Würde aber zum Beispiel bei Notwehr Ausnahmen machen, deshalb können wir aber Mord und Totschlag nicht allgemein für jedermann erlauben!


Und was soll das auf diesen Thread bezogen bedeuten?
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vanini
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Beitrag(#1085346) Verfasst am: 12.09.2008, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
vanini hat folgendes geschrieben:

Und warum machen sich Zeitgenossen wie du, bevor sie aufgeregt in der Gegend herum poltern, nicht wenigstens mal die Mühe, den Diskussionsstrang, in welchen sie sich einklinken, zumindest soweit zu verfolgen, dass sie wenigstens in etwa wissen, worum es geht? Hättest du dergleichen nämlich getan, dann wäre es dir nicht entgangen, dass die "sterbenskranken Mütter und/oder Vergewaltigungsopfer" mitnichten von den Abtreibungsbefürwortern, sondern von dessen Gegnern ins Feld geführt wurden...


Nette Begrüßung, bist Du immer so freundlich?


Oh, eine Mimose... Nun ja, dein Problem.

Hope hat folgendes geschrieben:
Was ich geschrieben habe galt nicht nur für diesen Thread, sondern ist ein oft wiederkehrendes Muster in Abtreibungsdiskussionen. Wer sterbenskranke Mütter und/oder Vergewaltigungsopfer HIER ins Feld geführt hat spielt auch keine Rolle mehr, da sie ja jetzt wieder vom Tisch sein dürften.


Zum einen wäre es, wenn ich mir diesen Hinweis erlauben darf, in einer Diskussion eigentlich mehr als nur angemessen, sich auf das zu beziehen, was jeweils tatsächlich gesagt/geschrieben wurde. Und zum anderen sind die in Rede stehenden "Ausnahmen" insofern keineswegs "vom Tisch", als sie die geistige und ethische Oberflächlichkeit der prinzipiellen Abtreibungsgegnerschaft sehr deutlich illustrieren.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1085359) Verfasst am: 12.09.2008, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:

Zum einen wäre es, wenn ich mir diesen Hinweis erlauben darf, in einer Diskussion eigentlich mehr als nur angemessen, sich auf das zu beziehen, was jeweils tatsächlich gesagt/geschrieben wurde. Und zum anderen sind die in Rede stehenden "Ausnahmen" insofern keineswegs "vom Tisch", als sie die geistige und ethische Oberflächlichkeit der prinzipiellen Abtreibungsgegnerschaft sehr deutlich illustrieren.


Dann könntest Du ja einfach mal ein Gegenargument bringen zu dem was ich geschrieben habe, statt rumzulamentieren wer hier wann was geschrieben hätte, als ob das für meine Argumente irgend eine Rolle spielen würde.
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Hope
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Beiträge: 2980

Beitrag(#1085363) Verfasst am: 12.09.2008, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:


Ich bin prinzipiell dagegen Menschen zu töten! Würde aber zum Beispiel bei Notwehr Ausnahmen machen, deshalb können wir aber Mord und Totschlag nicht allgemein für jedermann erlauben!


Und was soll das auf diesen Thread bezogen bedeuten?


Das bedeutet, dass ich auch gegen Abtreibung bin, weil da Menschen getötet werden. Nur weil es Einzelfälle gibt, wo eine Schwangerschaft abgebrochen werden muss, weil das Leben der Mutter in Gefahr ist, was zur Folge hätte dass das Kind sowieso nicht überleben würde, kann man nicht Abtreibung generell erlauben und/oder als ein Recht der Mutter ansehen.
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