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Die moderne Technik in der zivilisierten Welt...
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In freier Natur, ohne jegliche Technik, zu leben fände ich als...
...eher schön
2%
 2%  [ 1 ]
...eher mittelprächtig
2%
 2%  [ 1 ]
...eher schlecht
23%
 23%  [ 8 ]
das könnte ich mir für mich persönlich gut vorstellen
11%
 11%  [ 4 ]
das könnte ich mir für mich persönlich absolut überhaupt nicht vorstellen
52%
 52%  [ 18 ]
Das ist mir egal.
0%
 0%  [ 0 ]
Ich habe keine Ahnung
5%
 5%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 34

Autor Nachricht
Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#62758) Verfasst am: 13.12.2003, 01:48    Titel: Die moderne Technik in der zivilisierten Welt... Antworten mit Zitat

Unser Alltag ist doch dank der technischen Entwicklung mittlerweile derart technisiert, das alles, wenn mal wieder z. B. sowas wie Stromausfall ist, auseinanderbricht.

Wie wär das eigentlich (diese Vorstellung oder Frage geistert mir grad so in meinem Kopf herum), wenn wir in einer Welt (wie in manchen Ländern der 3. Welt) ohne jegliche Technik leben würden, oder einfach ein paar Jahrhunderte früher gelebt hätten? Mit den Augen rollen

Ausgehend von unserem heutigen Standpunkt bzw. Standard aus - wäre ein solches Leben - gewissermassen in freier Natur lebend - eigentlich überhaupt denkbar? Mit den Augen rollen Frage
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#62771) Verfasst am: 13.12.2003, 04:56    Titel: Antworten mit Zitat

In einer milderen Klimazone könnte ich mir ein Leben ohne "Technik" sehr gut vorstellen, zum Beispiel in Anlehnung an die Lebensweise der Todas (On).

Auf "Liebestechniken" würde ich aber nicht gerne verzichten. zwinkern
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Wer heilt hat recht!
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#62774) Verfasst am: 13.12.2003, 05:47    Titel: Antworten mit Zitat

Überhaupt nicht!
Wie die technologische Entwicklung unser Leben beeinflußt hat merkt man schon am einfachsten wenn die Nase wieder zu ist und man mit Vibro... innerhalb Sekunden wieder normal Atmen kann.
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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#62778) Verfasst am: 13.12.2003, 06:07    Titel: Re: Die moderne Technik in der zivilisierten Welt... Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:


Ausgehend von unserem heutigen Standpunkt bzw. Standard aus - wäre ein solches Leben - gewissermassen in freier Natur lebend - eigentlich überhaupt denkbar? Mit den Augen rollen Frage


Absolut nicht. Schon 30 Jahre zurück auf den damaligen Stand der Technik wäre nicht machbar, auch wenn nicht wenige immer wieder von "früher" schwärmen. Kohlefeuerung noch in 40% der Haushalte, wesentlich mehr stupide Knochenarbeit, Umweltverschmutzung und eine Gesundheitsversorgung, deren Standart heute nicht mehr vorstellbar ist, wäre die Konsequenz, die ein Rückzug der Technisierung mit sich bringen würde.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#62786) Verfasst am: 13.12.2003, 09:11    Titel: Re: Die moderne Technik in der zivilisierten Welt... Antworten mit Zitat

Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:


Ausgehend von unserem heutigen Standpunkt bzw. Standard aus - wäre ein solches Leben - gewissermassen in freier Natur lebend - eigentlich überhaupt denkbar? Mit den Augen rollen Frage


Absolut nicht. Schon 30 Jahre zurück auf den damaligen Stand der Technik wäre nicht machbar, auch wenn nicht wenige immer wieder von "früher" schwärmen. Kohlefeuerung noch in 40% der Haushalte, wesentlich mehr stupide Knochenarbeit, Umweltverschmutzung und eine Gesundheitsversorgung, deren Standart heute nicht mehr vorstellbar ist, wäre die Konsequenz, die ein Rückzug der Technisierung mit sich bringen würde.


Wäre "damals" (genaus wie heute) nicht alles besser gewesen, wenn Güter und Rechte besser verteilt gewesen wären? Ideal: eine Art Ur-Kommunismus, alle sind gleich, und keiner muß sich für den Reichtum anderer krumm machen Ich liebe es... *träum*
Ich denke, unter gerechten sozialen Bedingungen wäre ein schönes friedliches Leben auch ohne High-Tech möglich. An den menschenunwürdigen Zuständen vergangener Zeiten ist nicht der Mangel an Technologie schuld.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#62788) Verfasst am: 13.12.2003, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe 'keine Ahnung' angekreuzt, weil ich nicht weiß, wie ich z.B. ohne Kleidung, ohne eine Unterkunft usw. auskommen soll. Um Kleidung herzustellen bedarf es auch der Technik und sei es nur ein mechanischer Webstuhl oder ein scharfes Messer.
Du brauchst Vorratsgefäße, dazu musst Du Ton haben und den brennen. Das ist doch aber auch Technik. Wenn Du Lebensmittel anbauen willst, brauchst Du zumindest einen Pflug oder eine Hacke, also Technik.

Schon vor beinahe zweitausend Jahren gab es außer der Elektrizität und dem Verbrennungsmotor so ziemlich alles, was wir heute als Technik bezeichnen, einschließlich der Wasserleitung, des WC und der Fußbodenheizung.
Es gab Normen für technische Produkte, eine arbeitsteilige Industrie, eine europaweite Infrastruktur, Wasserleitungen, die über hunderte von Kilometern reichten, ein einheitliches Münz-, Rechts- und Sprachwesen, ein ausgedehntes Fernstraßennetz mit Raststätten, mehrgeschossige Wohnhäuser, usw. Hat sich nicht wirklich was getan in den letzten zweitausend Jahren, oder?
Die Tatsache, dass diese Dinge unter der Ägide der katholischen Kirce in Vergessenheit gerieten, heißt ja nicht, dass es sie nicht gab.

Vielleicht hättest Du etwas klarer definieren sollen, was Du als 'Technik' bezeichnest.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#62789) Verfasst am: 13.12.2003, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

..aber der Mangel an wissen.
Technologie führt durchaus dazu das es allen gleich gut bzw besser geht.
Effizientere Nahrungsmittelproduktion zB.
Eines Tages wird es wohl möglich sein Lebensmittel aus Aytomen zusammen zusetzen bzw komplizierte Maschinen in einem Personal Fabricator herzustellen indem man einfach so ein Gerät an den PC anschließt und die betreffenden Pläne runterlädt, in Indien gelang es bereits einen einfachen Motor aus Metallstaub zu fertigen.

Aber eigentlich ist nicht die Technologie das Problem sondern das Denken der Menschen, welche letztendlich die Technologie in ihrem Sinne anwenden.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#62790) Verfasst am: 13.12.2003, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Ich habe 'keine Ahnung' angekreuzt, weil ich nicht weiß, wie ich z.B. ohne Kleidung, ohne eine Unterkunft usw. auskommen soll. Um Kleidung herzustellen bedarf es auch der Technik und sei es nur ein mechanischer Webstuhl oder ein scharfes Messer.
...
Vielleicht hättest Du etwas klarer definieren sollen, was Du als 'Technik' bezeichnest.


Lachen Wenn man bedenkt, daß auch Affen Zweige als Werkzeug benutzen, um Honig aus Baumhöhlen zu stippen, Ameisen die Technik des Ameisen-Haufen-Anlegens beherrschen, Vögel sich komplizierte Nester bauen, das Wasserleitungssystem in einem Pflanze unglaublich effektiv ist... Am Kopf kratzen so gesehen: Ohne Technik kein Leben... Lachen
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#62793) Verfasst am: 13.12.2003, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
..aber der Mangel an wissen.
Technologie führt durchaus dazu das es allen gleich gut bzw besser geht.
Effizientere Nahrungsmittelproduktion zB.
Eines Tages wird es wohl möglich sein Lebensmittel aus Aytomen zusammen zusetzen
Igitt

Zitat:
bzw komplizierte Maschinen in einem Personal Fabricator herzustellen indem man einfach so ein Gerät an den PC anschließt und die betreffenden Pläne runterlädt, in Indien gelang es bereits einen einfachen Motor aus Metallstaub zu fertigen.

Aber eigentlich ist nicht die Technologie das Problem sondern das Denken der Menschen, welche letztendlich die Technologie in ihrem Sinne anwenden.

Eben, sie werden diese tollen Sachen für Kriege und Waffen, Bespitzelungssysteme und Sicherheitssysteme anwenden, für den Reichtum weniger und die Abhängigkeit oder gar Arbeitslosigkeit und Überflüssigkeit vieler.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#62797) Verfasst am: 13.12.2003, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
..aber der Mangel an wissen.
Technologie führt durchaus dazu das es allen gleich gut bzw besser geht.
Effizientere Nahrungsmittelproduktion zB.
Eines Tages wird es wohl möglich sein Lebensmittel aus Atomen zusammen zusetzen
Igitt

Zitat:
bzw komplizierte Maschinen in einem Personal Fabricator herzustellen indem man einfach so ein Gerät an den PC anschließt und die betreffenden Pläne runterlädt, in Indien gelang es bereits einen einfachen Motor aus Metallstaub zu fertigen.

Aber eigentlich ist nicht die Technologie das Problem sondern das Denken der Menschen, welche letztendlich die Technologie in ihrem Sinne anwenden.

Eben, sie werden diese tollen Sachen für Kriege und Waffen, Bespitzelungssysteme und Sicherheitssysteme anwenden, für den Reichtum weniger und die Abhängigkeit oder gar Arbeitslosigkeit und Überflüssigkeit vieler.


das ist diskutabel.
es gibt gute gründe zur annahme, daß die prozesse zur fast unbegrenzten kumulation von macht und damit zur entstehung der machtgradienten innerhalb der menschheit ihren anfang erst mit der sog. neolithischen revolution nahmen, d.h. mit seßhaftigkeit und festen siedlungen. auch die patriarchalische phase der menschheitsevolution entstand vermutlich mit der landwirtschaft.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#62799) Verfasst am: 13.12.2003, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
... sie werden diese tollen Sachen für Kriege und Waffen, Bespitzelungssysteme und Sicherheitssysteme anwenden, für den Reichtum weniger und die Abhängigkeit oder gar Arbeitslosigkeit und Überflüssigkeit vieler.


das ist diskutabel.
es gibt gute gründe zur annahme, daß die prozesse zur fast unbegrenzten kumulation von macht und damit zur entstehung der machtgradienten innerhalb der menschheit ihren anfang erst mit der sog. neolithischen revolution nahmen, d.h. mit seßhaftigkeit und festen siedlungen. auch die patriarchalische phase der menschheitsevolution entstand vermutlich mit der landwirtschaft.

Es ist aber doch nicht anzunehmen, daß dieser Prozeß ausgerechnet durch technischen Fortschritt rückgängig gemacht oder gestoppt wird?
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#62801) Verfasst am: 13.12.2003, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Zitat:
..aber der Mangel an wissen.
Technologie führt durchaus dazu das es allen gleich gut bzw besser geht.
Effizientere Nahrungsmittelproduktion zB.
Eines Tages wird es wohl möglich sein Lebensmittel aus Atomen zusammen zusetzen


Igitt

Zitat:
bzw komplizierte Maschinen in einem Personal Fabricator herzustellen indem man einfach so ein Gerät an den PC anschließt und die betreffenden Pläne runterlädt, in Indien gelang es bereits einen einfachen Motor aus Metallstaub zu fertigen.

Aber eigentlich ist nicht die Technologie das Problem sondern das Denken der Menschen, welche letztendlich die Technologie in ihrem Sinne anwenden.

Eben, sie werden diese tollen Sachen für Kriege und Waffen, Bespitzelungssysteme und Sicherheitssysteme anwenden, für den Reichtum weniger und die Abhängigkeit oder gar Arbeitslosigkeit und Überflüssigkeit vieler.


Wieso Igitt???
Die Nahrung ist doch bereits Heute aus Atomen zusammengesetzt zynisches Grinsen zynisches Grinsen
Ich persönlich würde garnichts Anderes essen zynisches Grinsen

Zu Zweiterem:
Hm, möglicherweise wird es nicht so schlimm wenn alle über die selbe Technologie verfügen(zB auch Haushalte, siehe zB Hacker).
Ich gehöre ja zu den Leuten die denken dass der 3te WK auf Konventionellem Wege hauptsächlich durch das vorhandensein von Atomwaffen auf beiden Seiten abgewendet wurde (dia Angst vor MAD MUTUAL ASSURED DESTRUCTION).
1945 konnten die Amerikaner sich ja noch straflos an der japanischen Zivilbevölkerung vergreifen dann aber hatten die Russen und die Chinesen die Bombe und man wich auf Stellvertreterkriege aus.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#62805) Verfasst am: 13.12.2003, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
... sie werden diese tollen Sachen für Kriege und Waffen, Bespitzelungssysteme und Sicherheitssysteme anwenden, für den Reichtum weniger und die Abhängigkeit oder gar Arbeitslosigkeit und Überflüssigkeit vieler.


das ist diskutabel.
es gibt gute gründe zur annahme, daß die prozesse zur fast unbegrenzten kumulation von macht und damit zur entstehung der machtgradienten innerhalb der menschheit ihren anfang erst mit der sog. neolithischen revolution nahmen, d.h. mit seßhaftigkeit und festen siedlungen. auch die patriarchalische phase der menschheitsevolution entstand vermutlich mit der landwirtschaft.

Es ist aber doch nicht anzunehmen, daß dieser Prozeß ausgerechnet durch technischen Fortschritt rückgängig gemacht oder gestoppt wird?


ich gehe sogar davon aus - aus mehreren gründen.
zum einen halte ich die evolution der lokalen biosphäre für einen höchst dialektischen prozeß:
jede entwicklung produziert antagonistische entwicklungen, bis in einem synthese-prozeß eine höhere evolutionäre stufe erreicht wird. dieser synthese-prozeß kann schleichend oder chaotisch/revolutionär verlaufen.

so istauch bei den prozessen der machtakkumulation - auf hinreichend großer skala, also jahrtausenden - das stetige auftreten antagonistischer entwicklungen zu beobachten. (das ist selbstverständlich kein linearer vorgang, sondern ein stochastischer, aber deswegen umso unausweichlicherer.) zu den antagonistischen markern seit der neolithischen revolution gehören die schrift, der buchdruck, das internet. letzteres wird eine, wenn nicht die, wesentliche rolle beim phasenübergang weg von der marktwirtschaftlichen/kapitalistischen struktur zur nächsten kooperationsstufe der menschheit dieses planetens spielen. allerdings ist noch nicht geklärt, ob der phasenübergang ein chaotischer/blutiger/revolutionärer kipp-prozeß oder eine stetige transformation sein wird.

zum andern, weil der prozentsatz jener menschen, die das wollen, langsam, aber unaufhaltsam anwächst. die usurpatoren der macht werden sich über kurz oder lang in einer situation befinden, wo ihnen all ihre overkill-kapazitäten nichts mehr nutzen.

übrigens tragen wir alle hier dazu bei.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#62808) Verfasst am: 13.12.2003, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Leben ohne Technik wäre furchtbar.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#62816) Verfasst am: 13.12.2003, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:

Wieso Igitt???
Die Nahrung ist doch bereits Heute aus Atomen zusammengesetzt zynisches Grinsen zynisches Grinsen
Ich persönlich würde garnichts Anderes essen zynisches Grinsen
Weil dich die Hoch-Technologie mehr interessiert als das arachaische, natürliche...
Den Prozeß des Werdens, Wachsens und Vergehens von Pflanzen und Tieren mitzuerleben, hat etwas befriedigendes, ist eine Form der Lebensqualität, auf die ich nicht verzichten möchte. (=meine persönliche Vorliebe)

Zitat:
Zu Zweiterem:
Hm, möglicherweise wird es nicht so schlimm wenn alle über die selbe Technologie verfügen(zB auch Haushalte, siehe zB Hacker).
Ich gehöre ja zu den Leuten die denken dass der 3te WK auf Konventionellem Wege hauptsächlich durch das vorhandensein von Atomwaffen auf beiden Seiten abgewendet wurde (dia Angst vor MAD MUTUAL ASSURED DESTRUCTION).
1945 konnten die Amerikaner sich ja noch straflos an der japanischen Zivilbevölkerung vergreifen dann aber hatten die Russen und die Chinesen die Bombe und man wich auf Stellvertreterkriege aus.


Du meinst, Hacker werden entscheiden, wann und wo welche Bomben fallen... Hacker sind nicht wesentlich vertrauenswürdiger als Politiker.
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narziss
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Beitrag(#62820) Verfasst am: 13.12.2003, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Du könntest den Unterscheid zwischen erzeugter und gewachsener Nahrung aber nicht mehr feststellen.
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Sanne
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Beitrag(#62821) Verfasst am: 13.12.2003, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Du könntest den Unterscheid zwischen erzeugter und gewachsener Nahrung aber nicht mehr feststellen.

Klar kann ich das. Und gleich geh ich in den Garten, Grünkohl pflücken.
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Beiträge: 21939

Beitrag(#62828) Verfasst am: 13.12.2003, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

So gesehen natürlich schon, aber wenn beides vor dir auf dem Teller liegt, dann kannst du es nicht.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#62833) Verfasst am: 13.12.2003, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
So gesehen natürlich schon, aber wenn beides vor dir auf dem Teller liegt, dann kannst du es nicht.


Ich kann mich ja informieren, wer das gekocht hat... Sendung mit der Maus oder Galileo erklären auch immer so schön, wie alles hergestellt wird.
Ich brauch die Illusion oder noch besser das Wissen, und am allerbesten die Beobachtung, daß meine Nahrung "natürlich" gewachsen ist.
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Beitrag(#62834) Verfasst am: 13.12.2003, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Illusion trifft es besser. zwinkern
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
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Beitrag(#62842) Verfasst am: 13.12.2003, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Illusion trifft es besser. zwinkern

die paprika, die du selber aus dem garten holst, der pfirsich, den du selber pflückst, sind keine illusion.
der geschmack auch nicht.
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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#62852) Verfasst am: 13.12.2003, 13:13    Titel: Re: Die moderne Technik in der zivilisierten Welt... Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Wäre "damals" (genaus wie heute) nicht alles besser gewesen, wenn Güter und Rechte besser verteilt gewesen wären? Ideal: eine Art Ur-Kommunismus, alle sind gleich, und keiner muß sich für den Reichtum anderer krumm machen Ich liebe es... *träum*
Ich denke, unter gerechten sozialen Bedingungen wäre ein schönes friedliches Leben auch ohne High-Tech möglich. An den menschenunwürdigen Zuständen vergangener Zeiten ist nicht der Mangel an Technologie schuld.


Da werden 2 Punkte vergessen:

1. Je höher der Lebensstandart umso eher die Möglichkeit über den eigenen Horizont hinaus zu sehen denn Wohlstand befähigt zu Großmut.
2. Eine "gerechte Gesellschaft", von Sozialismus oder gar Kommunismus will ich gar nicht erst reden, setzt einen gesellschaftlichen Konsens an Solidarität voraus. Solidarität gewissermaßen als Leitkultur. Das allerdings ist in D. immer noch Utopie.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#62855) Verfasst am: 13.12.2003, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Illusion trifft es besser. zwinkern


Du schmeckst ja schon alleine den Unterschied zwischen Tomaten aus dem Treibhaus und Tomaten, die bis zur vollständigen Reife am Strauch in der Sonne hingen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#62859) Verfasst am: 13.12.2003, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Illusion trifft es besser. zwinkern


Du schmeckst ja schon alleine den Unterschied zwischen Tomaten aus dem Treibhaus und Tomaten, die bis zur vollständigen Reife am Strauch in der Sonne hingen.


Darum geht es doch garnicht. Mit den Augen rollen
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#62860) Verfasst am: 13.12.2003, 13:24    Titel: Re: Die moderne Technik in der zivilisierten Welt... Antworten mit Zitat

Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Wäre "damals" (genaus wie heute) nicht alles besser gewesen, wenn Güter und Rechte besser verteilt gewesen wären? Ideal: eine Art Ur-Kommunismus, alle sind gleich, und keiner muß sich für den Reichtum anderer krumm machen Ich liebe es... *träum*
Ich denke, unter gerechten sozialen Bedingungen wäre ein schönes friedliches Leben auch ohne High-Tech möglich. An den menschenunwürdigen Zuständen vergangener Zeiten ist nicht der Mangel an Technologie schuld.


Da werden 2 Punkte vergessen:

1. Je höher der Lebensstandart umso eher die Möglichkeit über den eigenen Horizont hinaus zu sehen denn Wohlstand befähigt zu Großmut.
2. Eine "gerechte Gesellschaft", von Sozialismus oder gar Kommunismus will ich gar nicht erst reden, setzt einen gesellschaftlichen Konsens an Solidarität voraus. Solidarität gewissermaßen als Leitkultur. Das allerdings ist in D. immer noch Utopie.


Ich denke, eine vollsolidarische Population wäre zwar möglich, wir beobachten sie jedoch heute weder im Tierreich noch beim Menschen irgendwo, weil sie evolutionionär weniger stabil ist als andere Lösungen.

Wenn sie jedoch wenigstens hinreichend stabil wäre, könnte der Mensch (mit hinreichendem technischen Wissen und mglw. mit einer gewissen Gewalt) die evolutionäre Ausmusterung der solidarischen Gesellschaft verhindern.

Jetzt kommt bestimmt wieder einer mit Borg und so ...

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#62922) Verfasst am: 13.12.2003, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Es ist aber doch nicht anzunehmen, daß dieser Prozeß ausgerechnet durch technischen Fortschritt rückgängig gemacht oder gestoppt wird?

Der technische Fortschritt ermöglicht heute schon einen Überfluss zu schaffen, der es ermöglichen würde, dass alle Menschen einen vergleichbaren (im Vergleich zur heutigen Realität überdurchschnittlichen) Lebensstandard geniessen könnten. Momentan stehen der Ausnutzung dieser technischen Möglichkeiten aber unser kapitalistisches Gesellschaftssystem und die damit verbundenen Machstrukturen im Weg.

Gleichheit und Solidarität kann es unter zwei Bedingungen geben: allen geht es gleich schlecht oder allen geht es gleich gut. Vor der Agrarrevolution ging es im wesentlichen allen gleich schlecht, heute gilt es darum zu kämpfen, dass es allen gleich gut geht.
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Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollen Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlicher Mindestlohn!

The only general I like is called strike


Zuletzt bearbeitet von max am 13.12.2003, 16:42, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#62926) Verfasst am: 13.12.2003, 16:28    Titel: Re: Die moderne Technik in der zivilisierten Welt... Antworten mit Zitat

Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Wäre "damals" (genaus wie heute) nicht alles besser gewesen, wenn Güter und Rechte besser verteilt gewesen wären? Ideal: eine Art Ur-Kommunismus, alle sind gleich, und keiner muß sich für den Reichtum anderer krumm machen Ich liebe es... *träum*
Ich denke, unter gerechten sozialen Bedingungen wäre ein schönes friedliches Leben auch ohne High-Tech möglich. An den menschenunwürdigen Zuständen vergangener Zeiten ist nicht der Mangel an Technologie schuld.


Da werden 2 Punkte vergessen:

1. Je höher der Lebensstandart umso eher die Möglichkeit über den eigenen Horizont hinaus zu sehen denn Wohlstand befähigt zu Großmut.
2. Eine "gerechte Gesellschaft", von Sozialismus oder gar Kommunismus will ich gar nicht erst reden, setzt einen gesellschaftlichen Konsens an Solidarität voraus. Solidarität gewissermaßen als Leitkultur. Das allerdings ist in D. immer noch Utopie.

das geht prinzipiell nicht in einem abgesteckten areal; das muß global laufen.

der begriff "utopie" transportiert zwei durchaus verschiedene ansichten:
[1] das, was unerwünscht ist und deshalb diffamiert wird;
[2] das, was durch den nebel des individuellen lebens von ferne scheint und ihm glanz verleiht.
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#62927) Verfasst am: 13.12.2003, 16:38    Titel: Re: Die moderne Technik in der zivilisierten Welt... Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Wäre "damals" (genaus wie heute) nicht alles besser gewesen, wenn Güter und Rechte besser verteilt gewesen wären? Ideal: eine Art Ur-Kommunismus, alle sind gleich, und keiner muß sich für den Reichtum anderer krumm machen Ich liebe es... *träum*
Ich denke, unter gerechten sozialen Bedingungen wäre ein schönes friedliches Leben auch ohne High-Tech möglich. An den menschenunwürdigen Zuständen vergangener Zeiten ist nicht der Mangel an Technologie schuld.


Da werden 2 Punkte vergessen:

1. Je höher der Lebensstandart umso eher die Möglichkeit über den eigenen Horizont hinaus zu sehen denn Wohlstand befähigt zu Großmut.
2. Eine "gerechte Gesellschaft", von Sozialismus oder gar Kommunismus will ich gar nicht erst reden, setzt einen gesellschaftlichen Konsens an Solidarität voraus. Solidarität gewissermaßen als Leitkultur. Das allerdings ist in D. immer noch Utopie.


Ich denke, eine vollsolidarische Population wäre zwar möglich, wir beobachten sie jedoch heute weder im Tierreich noch beim Menschen irgendwo, weil sie evolutionionär weniger stabil ist als andere Lösungen.

aber sicher doch Sehr glücklich
wir nennen es z.b. "symbiose" (symbiosis - zusammenleben).
ohne eine solche symbiose zwischen anaeroben und aeroben viechern vor milliarden jahren hätten wir auf diesem planeten heute keine luft zum atmen.
und die pflanzen kein chlorophyll.
und die fauna der schwarzen schloter gäb's nicht ohne symbiose mit schwefelliebhabenden bakterien.
und der darm aller allesfresser..
und die volvox-kugel.

Zitat:
Wenn sie jedoch wenigstens hinreichend stabil wäre, könnte der Mensch (mit hinreichendem technischen Wissen und mglw. mit einer gewissen Gewalt) die evolutionäre Ausmusterung der solidarischen Gesellschaft verhindern.

umgekehrt wird ein schuh draus:
alles, was nicht kooperationsfähig /netzfähig ist, selektiert sich selbst raus.
(nur die arachniden sind die perfektionisten der einzelgängerei.)

Zitat:
Jetzt kommt bestimmt wieder einer mit Borg und so ...

bin schon da
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#62929) Verfasst am: 13.12.2003, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Weil dich die Hoch-Technologie mehr interessiert als das arachaische, natürliche...
Den Prozeß des Werdens, Wachsens und Vergehens von Pflanzen und Tieren mitzuerleben, hat etwas befriedigendes, ist eine Form der Lebensqualität, auf die ich nicht verzichten möchte. (=meine persönliche Vorliebe)


Was brauche ich das archaische und Natürliche?
Werden, Wachsen, Vergehen... was ist der nutze, das alles kann mit gerichteter Entwicklung überwunden werden.
Wenn wir die Mechanismen begreifen können wir all das besser, schneller, stärker machen als die blinden Kräfte der Natur, zu unserem Nutzen müßen wir die Natur überwinden wie lautet doch gleich dieser Spruch von Shaw:

"
Zitat:
Der vernünftige Mensch paßt sich der Umwelt an, der unvernünftige besteht darauf, die Welt an sich anzupassen. Deshalb hängt jeglicher Fortschritt von unvernünftigen Menschen ab."


Zitat:
Du meinst, Hacker werden entscheiden, wann und wo welche Bomben fallen... Hacker sind nicht wesentlich vertrauenswürdiger als Politiker.


Nein das war ein Beispiel für die verbreitung von Technologie und den damit verbundenen Machtverlust der Mächtigen durch die Verbreitung von Wissen.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#62930) Verfasst am: 13.12.2003, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Es ist aber doch nicht anzunehmen, daß dieser Prozeß ausgerechnet durch technischen Fortschritt rückgängig gemacht oder gestoppt wird?

Der technische Fortschritt ermöglicht heute schon einen Überfluss zu schaffen, der es ermöglichen würde, dass alle Menschen einen vergleichbaren (im Vergleich zur heutigen Realität überdurchschnittlichen) Lebensstandard geniessen könnten. Momentan stehen der Ausnutzung dieser technischen Möglichkeiten aber unser kapitalistisches Gesellschaftssystem und die damit verbundenen Machstrukturen im Weg.

das unterschreibe ich.

Zitat:
Gleichheit und Solidarität kann es unter zwei Bedingungen geben: allen geht es gleich schlecht oder allen geht es gleich gut.

das ist mir zu auflösungsschwach. "gut gehen" ist strenggenommen keine quantifizierbare größe.
nicht jeder mensch braucht z.b. ein handy, damit er sich wohl fühlt.
ich kann mir auch eine gesellschaft vorstellen, wo es verschiedenen menschen verschieden gut geht, je nachdem, wie dieses "gut gehen" definiert ist.
allein schon die armen wesen, denen es nur "gut geht", wenn sie auf andere herabblicken können - sie werden, glaube ich, einige härten zu erleiden haben.

Zitat:
Vor der industriellen Revolution ging es im wesentlichen allen gleich schlecht,

nö. niemals.(filmtip: tarkowski: "andrej rubljow", nichts für zartbesaitete)

Zitat:
heute gilt es darum zu kämpfen, dass es allen gleich gut geht.

bitte keine prokrustes-betten skeptisch
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