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"Traurig, Atheist zu sein"
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#884267) Verfasst am: 14.12.2007, 10:36    Titel: "Traurig, Atheist zu sein" Antworten mit Zitat

Hey,

ich hatte kürzlich ein interessantes Gespräch mit einem Bekannten, der Theologie studiert hat. Er wurde durch sein Theologiestudium zum Atheisten, und ist darüber nun deprimiert. Idee

Er sei sich jetzt sicher, dass es keinen Gott o.Ä. gibt, und dass antike Geschichten über höhere Mächte mehr Märchen sind, als historische Erzählungen. Folglich hält er die ganze Existenz von allem und sein Leben nun letztendlich für sinnlos. Im Nachhinein wäre es ihm lieber gewesen, er hätte ein anderes Studium gewählt, und wäre nun weiter gläubiger Christ, inklusive der Illusion eines barmherzigen und gütigen Wesens, das über ihn wacht.

-------------

Ok, ich bin auch Atheist, und kann diese Erfahrung nicht persönlich nachvollziehen - aber ich finde alleine schon diesen Gedankengang faszinierend. Schon mal ähnliche Erfahrungen gehabt oder Gespräche geführt?

UG
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Für Aufklärung, Menschenrechte und Freiheit. Gegen Dogmatismus, Lügen und Ingnoranz
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#884270) Verfasst am: 14.12.2007, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mir vorstellen, dass der Mann deprimiert ist. Wenn sein Berufsweg feststeht, muss der jetzt für den Rest seiner Berufstätigkeit schauspielern. Zudem muss er - um glaubwürdig zu bleiben - ein entsprechendes Privatleben führen (ist er eigentlich katholischer Theologe?). Das kann einem schon mal mächtig den Tag versauen.
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#884272) Verfasst am: 14.12.2007, 10:48    Titel: Re: "Traurig, Atheist zu sein" Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Hey,

ich hatte kürzlich ein interessantes Gespräch mit einem Bekannten, der Theologie studiert hat. Er wurde durch sein Theologiestudium zum Atheisten, und ist darüber nun deprimiert. Idee

Er sei sich jetzt sicher, dass es keinen Gott o.Ä. gibt, und dass antike Geschichten über höhere Mächte mehr Märchen sind, als historische Erzählungen. Folglich hält er die ganze Existenz von allem und sein Leben nun letztendlich für sinnlos. Im Nachhinein wäre es ihm lieber gewesen, er hätte ein anderes Studium gewählt, und wäre nun weiter gläubiger Christ, inklusive der Illusion eines barmherzigen und gütigen Wesens, das über ihn wacht.

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Ok, ich bin auch Atheist, und kann diese Erfahrung nicht persönlich nachvollziehen - aber ich finde alleine schon diesen Gedankengang faszinierend. Schon mal ähnliche Erfahrungen gehabt oder Gespräche geführt?

UG


wenn Du jahre (womöglich noch die besten) damit zugebracht hättest voller glaube und vertrauen an "gott" theologie zu studieren, um dann festzustellen wie bescheuert dieser ganze krampf wirklich ist, dann wärst DU auch deprimiert. jedoch muss man mit der sinnfrage schon extrem ungeschickt umgehen, um davon negativ berührt zu werden. ich kenne keinen atheisten der sich nicht "befreit" fühlt, und das leben mehr geniesst als vorher. deshalb unterstelle ich dem deprimierten theologen starke disharmonien. er ist quasi nur ein teil-atheist.
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Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#884274) Verfasst am: 14.12.2007, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Schon blöd, wenn man die "rote Pille" nicht verkraftet.

In diesem Zusammenhang gibt es jedoch eine ganz tolle Uminterpretation det janzen:

www.jesus-lb.de hat folgendes geschrieben:

Der erste Schritt Nachdem NEO die Pille geschluckt hat, hört er die ersten Worte in seinem neuen Leben:
MORPHEUS: "Folge mir!".

Das sind auch unsere ersten Schritte im neuen Leben. Jesus nimmt uns zur Seite und spricht liebevoll:
"Folge mir nach!"

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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#884277) Verfasst am: 14.12.2007, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

auf dem Zick-Zack-Weg, der mich all die Jahre mal zur Gott hin und dann wieder von ihm weggeführt hat, war der Tod mehr als einmal der Auslöser gewesen, der mich alle Vernunft über Bord werfen lies und wieder Richtung Gott brachte.

Wenn ich so im Alter von um die 20 Jahre sah, dass beim Tod eines mir nahestehenden, die glaeubigen Freunde und Angehörigen aus ihrem Glauben so viel Trost und Kraft zogen, waehrend ich darüber nachdachte, was ich alles versaeumt habe zu sagen. Die Endgültigkeit des Todes zu akzeptieren fiel mir schwer.

Dass dies aber in keinster Weise ein Grund sein kann und darf, alle logischen Überlegungen, die mich von Gott entfernt hatten, deswegen zu vergessen sondern eher damit zu beginnen mit Freunden, Bekannten und Verwandten halt so zu leben, dass ich, wenn sie morgen sterben, mir keine Vorwürfe zu machen brauche und stattdessen sagen kann, dass es eine tolle Zeit mit ihnen war, war für mich persönlich die entscheidende Hürde auf dem Weg diese Hintertür Richtung Glauben endgültig zuzumauern.

Aber wie gesagt: auch ich habe mich in Phasen früher wegen meines Atheimuses traurig, allein und in Ansaetzen "depressiv" gefühlt - ich kann es nicht leugnen.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
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Beitrag(#884301) Verfasst am: 14.12.2007, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war niemals gläubig, von daher weiß ich nicht wie es ist, vielleicht ist das ja wirklich ein tolles Gefühl. Jedoch kann ich nicht verstehen, was am Atheismus so schlimm sein soll, es ist doch toll, dass es keinen "Übervater" gibt, der definiert was richtig und was falsch ist, sondern man selbst entscheiden kann. Das ist IMO viel besser, als gegebene Wahrheiten akzeptieren zu müssen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#884306) Verfasst am: 14.12.2007, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich war niemals gläubig, von daher weiß ich nicht wie es ist, vielleicht ist das ja wirklich ein tolles Gefühl. Jedoch kann ich nicht verstehen, was am Atheismus so schlimm sein soll, es ist doch toll, dass es keinen "Übervater" gibt, der definiert was richtig und was falsch ist, sondern man selbst entscheiden kann. Das ist IMO viel besser, als gegebene Wahrheiten akzeptieren zu müssen.

Ich kann das ja verstehen, wenn plötzlich jemand nicht mehr da ist, der sich tatsächlich um einen gekümmert hat. Wenn man aber erkennt, daß es Gott nicht gibt, dann hat es ihn ja auch vorher nicht gegeben, und man ist auch bislang ohne ihn zurechtgekommen. Was hat sich also hinsichtlich der tatsächlichen Lebensbedingungen geändert? Nichts!
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#884308) Verfasst am: 14.12.2007, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich war niemals gläubig, von daher weiß ich nicht wie es ist, vielleicht ist das ja wirklich ein tolles Gefühl. Jedoch kann ich nicht verstehen, was am Atheismus so schlimm sein soll, es ist doch toll, dass es keinen "Übervater" gibt, der definiert was richtig und was falsch ist, sondern man selbst entscheiden kann.


Ok, aber es ist ja nicht nur ein Vater, der Dir erzählt dass Vökermord in seinem Namen richtig war, sondern auch ein Versprechen auf Paradies, mehr oder weniger Jungfrauen, in fast allen Fällen ein Leben nach dem Tod, usw....

Ich meine, stell Dir mal vor, Du freust Dich 20 Jahre auf Dein späteres Paradies und ein ewiges Leben - und dann realisiert Du, dass es das gar nicht gibt. Ist doch deprimierend, oder?

UG
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#884309) Verfasst am: 14.12.2007, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich war niemals gläubig, von daher weiß ich nicht wie es ist, vielleicht ist das ja wirklich ein tolles Gefühl. Jedoch kann ich nicht verstehen, was am Atheismus so schlimm sein soll, es ist doch toll, dass es keinen "Übervater" gibt, der definiert was richtig und was falsch ist, sondern man selbst entscheiden kann.


Ok, aber es ist ja nicht nur ein Vater, der Dir erzählt dass Vökermord in seinem Namen richtig war, sondern auch ein Versprechen auf Paradies, mehr oder weniger Jungfrauen, in fast allen Fällen ein Leben nach dem Tod, usw....

Ich meine, stell Dir mal vor, Du freust Dich 20 Jahre auf Dein späteres Paradies und ein ewiges Leben - und dann realisiert Du, dass es das gar nicht gibt. Ist doch deprimierend, oder?

Gegenüber der Vorstellung, anderenfalls sein Leben auf eine Illusion hin ausgerichtet zu haben, überhaupt nicht deprimierend. Deprimierend ist, wenn man das am Ende seines Lebens erkennt.
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Zuletzt bearbeitet von Ralf Rudolfy am 14.12.2007, 11:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Beitrag(#884311) Verfasst am: 14.12.2007, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich war niemals gläubig, von daher weiß ich nicht wie es ist, vielleicht ist das ja wirklich ein tolles Gefühl. Jedoch kann ich nicht verstehen, was am Atheismus so schlimm sein soll, es ist doch toll, dass es keinen "Übervater" gibt, der definiert was richtig und was falsch ist, sondern man selbst entscheiden kann.


Ok, aber es ist ja nicht nur ein Vater, der Dir erzählt dass Vökermord in seinem Namen richtig war, sondern auch ein Versprechen auf Paradies, mehr oder weniger Jungfrauen, in fast allen Fällen ein Leben nach dem Tod, usw....

Ich meine, stell Dir mal vor, Du freust Dich 20 Jahre auf Dein späteres Paradies und ein ewiges Leben - und dann realisiert Du, dass es das gar nicht gibt. Ist doch deprimierend, oder?

UG


Nein, denn es muss einem doch klar sein, dass es auch vorher, also als man noch gläubig war, nur eine Wunschvorstellung war. Ich stelle es mir eher sehr befreiend vor, ich persönlich ziehe Erkenntnis dem persönlichen Wohlbefinden vor.
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kalkant
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Beitrag(#884314) Verfasst am: 14.12.2007, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir das Gegenteil: solang ich religiös-gläubig war (in meinen jüngeren Jahren) war ich tendenziell eher depressiv und häufig traurig. Ich glaube, ich kam mit der restriktiven Sexualmoral und dem ständigen Gefühl des Beobachtetwerdens (Gott als virtuelle Überwachungskamera) nicht zurecht.

Seitdem ich den Glauben verloren habe und Gott als Erfindung der Menschheit sehe fühle ich mich unglaublich erleichtert, wie von einer schweren Last befreit. Die vermeintliche Überwachungskamera hat sich sozusagen als Attrappe entpuppt.

Ohne diese immerwährende Kontrollinstanz konnte ich allmählich zu mir selber finden. Das hat mir sehr gut getan.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
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Beitrag(#884317) Verfasst am: 14.12.2007, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Bei mir das Gegenteil: solang ich religiös-gläubig war (in meinen jüngeren Jahren) war ich tendenziell eher depressiv und häufig traurig. Ich glaube, ich kam mit der restriktiven Sexualmoral und dem ständigen Gefühl des Beobachtetwerdens (Gott als virtuelle Überwachungskamera) nicht zurecht.


Ich habe den Eindruck, dass es genau das ist, was einige Menschen wollen/brauchen. Ich kanns aber nicht nachvollziehen.
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Ieldra
Außerirdischer Techno-Magier



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Beiträge: 156

Beitrag(#884321) Verfasst am: 14.12.2007, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Bei mir das Gegenteil: solang ich religiös-gläubig war (in meinen jüngeren Jahren) war ich tendenziell eher depressiv und häufig traurig. Ich glaube, ich kam mit der restriktiven Sexualmoral und dem ständigen Gefühl des Beobachtetwerdens (Gott als virtuelle Überwachungskamera) nicht zurecht.


Ich habe den Eindruck, dass es genau das ist, was einige Menschen wollen/brauchen. Ich kanns aber nicht nachvollziehen.


Hehe - hast Du mal das Computerspiel "Deus Ex" gespielt? Da gibt es eine künstliche Intelligenz namens Morpheus, die unter anderem die Ansicht vertritt, alle Menschen wollten ständig beobachtet sein, und darüber mit dem Protagonisten debattiert.

Ich denke, dass das tätsächlich einige Menschen wollen, und ich kann es auch biszu einem gewissen Grad nachvollziehen - unter der Voraussetzung, dass die Beobachtende Instanz keine eigenen Interessen neben ihrer Aufgabe hat und ich ihr vertrauen kann, hätte ich selbst nicht einmal etwas dagegen, wenn es bedeuten würde, vor der Willkür anderer geschützt zu sein. Es gibt nur eben keine Wesenheit mit diesen Eigenschaften. Im Spiel "Deus Ex" hat man als eines der drei Enden die Möglichkeit, eine solche Instanz zu schaffen - eine Option, die ich gern mal gewählt habe, weil es etwas was, war noch nicht ausprobiert worden ist.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
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Beitrag(#884326) Verfasst am: 14.12.2007, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ieldra hat folgendes geschrieben:

Hehe - hast Du mal das Computerspiel "Deus Ex" gespielt?


Nein hab ich nie, hab nur mal den Namen gehört, aber absolut keine Ahnung worum es da geht. Wenn ich mal Zeit habe zu zocken, dann Echtzeitstrategie Cool
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kalkant
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Beitrag(#884359) Verfasst am: 14.12.2007, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ieldra hat folgendes geschrieben:


Ich denke, dass das tätsächlich einige Menschen wollen, und ich kann es auch biszu einem gewissen Grad nachvollziehen - unter der Voraussetzung, dass die Beobachtende Instanz keine eigenen Interessen neben ihrer Aufgabe hat und ich ihr vertrauen kann, hätte ich selbst nicht einmal etwas dagegen, wenn es bedeuten würde, vor der Willkür anderer geschützt zu sein.


Mag sein, dass so eine beobachtende und schützende Instanz ganz angenehm sein könnte. Doch der christliche Gott hat ja sehr wohl jede Menge eigener Interessen und würde (so es ihn gäbe) seine Beobachterfunktion eher ausüben um zu kontrollieren und ggf zu bestrafen.

Neben seiner angeblichen Güte und ewigen Liebe werden ihm auch einige durchaus unangenehme, recht menschliche Eigenschaften zugeschrieben: Eifersucht, Geltungssucht, Streben nach Machterhalt. Eine Dauerbeobachtung durch eine solch zwiespältige Instanz empfinde ich persönlich mehr als Belastung denn als Unterstützung.

Man könnte Gott beinahe Emotionale Erpressung unterstellen: "Wenn Du mir nicht täglich Deine Liebe und Aufmerksamkeit so zeigst wie ich es für nötig halte, dann bin ich sehr, sehr unglücklich und muss leider aus Gram demnächst ein kleines Erdbeben oder eine Sturmflut auf die Erde schicken. Und wenn dabei Tausende Unschuldiger zu Tode kommen, dann weißt du ja, wer schuld ist..."
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SoWhy
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Anmeldungsdatum: 21.04.2006
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Beitrag(#884361) Verfasst am: 14.12.2007, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ieldra hat folgendes geschrieben:

Hehe - hast Du mal das Computerspiel "Deus Ex" gespielt?


Nein hab ich nie, hab nur mal den Namen gehört, aber absolut keine Ahnung worum es da geht. Wenn ich mal Zeit habe zu zocken, dann Echtzeitstrategie Cool

<OT>Da empfehl ich "World in Conflict" zur Zeit Smilie</OT>
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Beitrag(#884363) Verfasst am: 14.12.2007, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Gott belügt uns: Wenn ihr von der Frucht esst sterbt ihr, Eva und Adam lebten danach weiter..., die Sterne wurden um die Erdkuppel als Zeitmesser angelegt, obwohl sie älter sind als die Erde...

Gott verflucht uns und den Ackerboden: obwohl man ja den Unterschied zwischen gut und böse noch nicht kannte und die Schlange die Wahrheit sagte, ihr werdet nicht sterben, ihr werdet eure Augen auftun und wie Gott sein..., die Schlange wird auch verflucht und als Satan dargestellt obwohl sie genau recht hatte...

Gott vernichtet die Tierwelt und das Menschengeschlecht weil es zu gewaltätig war, nur ein Boot kommt davon mit 8 Menschen.

Er verhärtet unsere Herzen, auf dass wir ihn nicht finden, er wählt aus, ob man Satan anhängt oder zu den Erwählten zählt, die Erwählten erleiden alles wie ein Fluch, Gott hätte wissen müssen dass Abrahams Kinder den Bund nicht hätten halten können, Gott gibt Israel an seinen Feinden preis, weil es ihm fremdging mit anderen Götter...


Gott belügt, verflucht und vernichtet uns, sein Segen ist Fluch für sein eigenes Volk, er richtet auch die 4 Generation, der Bund ist eine Sklaverei anstatt einer Ehe, ein Martyrium für die Sanftmütigen, er liest Gedanken und summiert alles Sündige, dass über ewige Quallen oder ewiges Leben unterscheidet...

Man müsste zutiefste Zufriedenheit finden, bei der Erkenntnis, dass es nur menschliche Imagination war, die Gotteswelt, dass Naturkräfte vermenschlicht wurden, es ist nur ein Placebo gegen Ängste, als die großen Predatoren aus unserem Leben verdrängt waren, hatte man Speicherplatz und Zeit übrig für Phantasien, die wunderbare Welt hat uns Antworten abverlangt, die man mit Götter löste, schön dass es nicht Wahr ist, Götter die Menschen gegeneinander ausspielen oder Knechtschaft und Opfer verlangen, da zieht man doch die Freiheit vor.

Also als Religöser wäre ich nicht so lebensfroh, Glaube führt zu Psychosen führchte ich , aber einige brauchen Sklaverei und möchten sie ausweiten, ich halte mehr von Bomben auf dem Vatikan aber das würde nicht reichen.
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Ieldra
Außerirdischer Techno-Magier



Anmeldungsdatum: 12.12.2007
Beiträge: 156

Beitrag(#884365) Verfasst am: 14.12.2007, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Ieldra hat folgendes geschrieben:


Ich denke, dass das tätsächlich einige Menschen wollen, und ich kann es auch biszu einem gewissen Grad nachvollziehen - unter der Voraussetzung, dass die Beobachtende Instanz keine eigenen Interessen neben ihrer Aufgabe hat und ich ihr vertrauen kann, hätte ich selbst nicht einmal etwas dagegen, wenn es bedeuten würde, vor der Willkür anderer geschützt zu sein.


Mag sein, dass so eine beobachtende und schützende Instanz ganz angenehm sein könnte. Doch der christliche Gott hat ja sehr wohl jede Menge eigener Interessen und würde (so es ihn gäbe) seine Beobachterfunktion eher ausüben um zu kontrollieren und ggf zu bestrafen.

Neben seiner angeblichen Güte und ewigen Liebe werden ihm auch einige durchaus unangenehme, recht menschliche Eigenschaften zugeschrieben: Eifersucht, Geltungssucht, Streben nach Machterhalt. Eine Dauerbeobachtung durch eine solch zwiespältige Instanz empfinde ich persönlich mehr als Belastung denn als Unterstützung.

Man könnte Gott beinahe Emotionale Erpressung unterstellen: "Wenn Du mir nicht täglich Deine Liebe und Aufmerksamkeit so zeigst wie ich es für nötig halte, dann bin ich sehr, sehr unglücklich und muss leider aus Gram demnächst ein kleines Erdbeben oder eine Sturmflut auf die Erde schicken. Und wenn dabei Tausende Unschuldiger zu Tode kommen, dann weißt du ja, wer schuld ist..."


...und deshalb komme ich zu meinem Kernsatz über Gott, in Abwandlung eines (satirisch gemeinten) Satzes von Voltaire:

Gäbe es einen Gott, dann müsste man ihn bekämpfen.

Deshalb bin ich sehr froh, dass es ihn nicht gibt. Das Leben ist weitaus angenehmer...
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#884374) Verfasst am: 14.12.2007, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Ieldra hat folgendes geschrieben:


Ich denke, dass das tätsächlich einige Menschen wollen, und ich kann es auch biszu einem gewissen Grad nachvollziehen - unter der Voraussetzung, dass die Beobachtende Instanz keine eigenen Interessen neben ihrer Aufgabe hat und ich ihr vertrauen kann, hätte ich selbst nicht einmal etwas dagegen, wenn es bedeuten würde, vor der Willkür anderer geschützt zu sein.


Mag sein, dass so eine beobachtende und schützende Instanz ganz angenehm sein könnte. Doch der christliche Gott hat ja sehr wohl jede Menge eigener Interessen und würde (so es ihn gäbe) seine Beobachterfunktion eher ausüben um zu kontrollieren und ggf zu bestrafen.

Neben seiner angeblichen Güte und ewigen Liebe werden ihm auch einige durchaus unangenehme, recht menschliche Eigenschaften zugeschrieben: Eifersucht, Geltungssucht, Streben nach Machterhalt. Eine Dauerbeobachtung durch eine solch zwiespältige Instanz empfinde ich persönlich mehr als Belastung denn als Unterstützung.

Man könnte Gott beinahe Emotionale Erpressung unterstellen: "Wenn Du mir nicht täglich Deine Liebe und Aufmerksamkeit so zeigst wie ich es für nötig halte, dann bin ich sehr, sehr unglücklich und muss leider aus Gram demnächst ein kleines Erdbeben oder eine Sturmflut auf die Erde schicken. Und wenn dabei Tausende Unschuldiger zu Tode kommen, dann weißt du ja, wer schuld ist..."


Man muss schon eine positive Einstellung zu seinem Leben und zum Leben überhaupt haben, damit man dieses sinnvoll erlebt, ohne dass ein übernatürliches Wesen einen Sinn gibt.

Der Glaube bietet: Die Hoffnung auf ein Jenseits, auf Belohnung für sein Bemühen, möglichst viel richtig zu machen - was man ja im Leben nicht immer bekommt. Die Hoffnung auf Jemand, der den bösen Buben, die im Leben davon kamen, eins überzieht. Ein Wesen, dass einen wertschätzt, auch wenn man nicht alles auf die Reihe kriegt, usw. Besonders wichtig, wenn man von dem eigenen Wert nicht recht überzeugt ist, sich nicht von anderen wertgeschätzt fühlt, (möglicherweise durch üble Erlebnisse ausgelöst, die Wut nie losgeworden) hilflos ausgeliefert fühlt, die Einstellung: die Skrupellosen bekommen immer das größere Stück vom Kuchen...usw.

Wer also dieses Selbstwertgefühl nicht ausreichend hat, und den Sinn aus dem Glauben holte, und nun den Glauben verliert, der tut sich schwer. Den deprimiert die Aussicht, dass nach dem Tod nichts mehr ist, natürlich viel mehr.

Drum ist ja meine Theorie, dass man den Menschen als Grundlage für ein erträgliches, schönes und selbstbestimmtes Leben erstmal ermöglichen muss, sich selber wertzuschätzen und dann andere. Am besten von Anfang an. Das wird aber von Kirchen grade nicht gemacht, eher im Gegenteil und die Erziehungsmethoden werden erst so langsam besser. Bisher wurde dem Menschen hauptsächlich eingeimpft: mit dir stimmt was nicht, du bist nicht in Ordnung so wie du bist, fehlerhaft, schwach, triebgesteuert, zum schlechten veranlagt, du musst dich ständig bemühen, und man muss dich ständig bedrohen, damit deine böse Natur nicht durch kommt. Von alleine wirst du das niemals schaffen. Alles Gute in dir kommt von Gott, alles Schlechte von dir!

Zum Glück funktioniert das nicht mal bei Gläubigen durchgehend und immer weniger.
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
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Beitrag(#884413) Verfasst am: 14.12.2007, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Bei mir das Gegenteil: solang ich religiös-gläubig war (in meinen jüngeren Jahren) war ich tendenziell eher depressiv und häufig traurig. Ich glaube, ich kam mit der restriktiven Sexualmoral und dem ständigen Gefühl des Beobachtetwerdens (Gott als virtuelle Überwachungskamera) nicht zurecht.


Ich habe den Eindruck, dass es genau das ist, was einige Menschen wollen/brauchen. Ich kanns aber nicht nachvollziehen.


so manch unfähiger vollidiot ist dadurch glücklich zu machen, daß man ihm die gewissheit gibt etwas richtig zu machen, alleine dadurch, daß er bestimmte verbotene dinge NICHT tut. so kann auch der grösste vollarsch ein gutes gefühl und richtlinienkompetenz erlangen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#884424) Verfasst am: 14.12.2007, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Gut, so kann mans auch ausdrücken. Deprimiert zwinkern
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
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Beitrag(#884433) Verfasst am: 14.12.2007, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Bei mir das Gegenteil: solang ich religiös-gläubig war (in meinen jüngeren Jahren) war ich tendenziell eher depressiv und häufig traurig. Ich glaube, ich kam mit der restriktiven Sexualmoral und dem ständigen Gefühl des Beobachtetwerdens (Gott als virtuelle Überwachungskamera) nicht zurecht.


Ich habe den Eindruck, dass es genau das ist, was einige Menschen wollen/brauchen. Ich kanns aber nicht nachvollziehen.


so manch unfähiger vollidiot ist dadurch glücklich zu machen, daß man ihm die gewissheit gibt etwas richtig zu machen, alleine dadurch, daß er bestimmte verbotene dinge NICHT tut. so kann auch der grösste vollarsch ein gutes gefühl und richtlinienkompetenz erlangen.


Liebe Blanka, oftmals stimme ich mit Deiner Meinung überein und lese Deine Posts auch gern. Aber warum nur hast Du es nötig, häufig verschiedene Kraftausdrücke und Beleidigungen zu verwenden? Was willst Du damit erreichen Am Kopf kratzen
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pariparo
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Beitrag(#884449) Verfasst am: 14.12.2007, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
... unfähiger vollidiot... der grösste vollarsch...


Verwundert seit der Geburt ihres Kindes hat sich Blanka irgendwie verändert... Auf den Arm nehmen


*googel...vielleicht gibt's da was von Ratiopharm*
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Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

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Dr. Benchmark
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Anmeldungsdatum: 09.08.2006
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Beitrag(#884462) Verfasst am: 14.12.2007, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde das sehr anregend und kurzweilig.
Vielleicht, weil sie sich das traut, was ich mich nicht traue.
"Nötig" muß man es nicht haben um es dennoch tun zu dürfen...
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#884466) Verfasst am: 14.12.2007, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Ich finde das sehr anregend und kurzweilig.
Vielleicht, weil sie sich das traut, was ich mich nicht traue.
"Nötig" muß man es nicht haben um es dennoch tun zu dürfen...


Ich finde es untergräbt die Glaubwürdigkeit...
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#884468) Verfasst am: 14.12.2007, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

pariparo hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
... unfähiger vollidiot... der grösste vollarsch...


Verwundert seit der Geburt ihres Kindes hat sich Blanka irgendwie verändert... Auf den Arm nehmen

Find ich nicht.
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#884474) Verfasst am: 14.12.2007, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Ich finde das sehr anregend und kurzweilig.
Vielleicht, weil sie sich das traut, was ich mich nicht traue.
"Nötig" muß man es nicht haben um es dennoch tun zu dürfen...


Ich finde es untergräbt die Glaubwürdigkeit...


Hängt m.E. im wahrsten Sinne vom Forum ab.
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#884479) Verfasst am: 14.12.2007, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ich verstehe den Mann sehr gut. Glaube war eine Quelle der Kraft und Hoffnung und Zuversicht. Seit ich Agnostiker bin, bin ich auf der Suche nach einem Ersatz und habe ihn in einer Mischung aus politischer Überzeugung, naturwissenschaftlichem Erkenntnisdrang und Hedonistismus gefunden. Zugleich war der Tag, an dem ich aus der Kirche ausgetreten bin, eine echte Befreiung. Das Glaubensbekenntnis in der Kirche aussprechen gelang schon lange nicht mehr, es war soviel Falsches und soviel offensichtlicher Aberglaube dabei. Dennoch hat der Austritt eine Lücke hinterlassen. Die Verantwortung für Unrecht und Leid konnte vorher ein allwissender Gott übernehmen, der bekanntlich viele Wege geschaffen hatte, um zu ihm zu kommen. Meinem Mörder verzeihen gelang. Heute würde ich dem Mörder immernoch wissenschaftliches Verständnis durch Ursachenanalyse entgegenbringen können, dennoch würde ich mich wahrscheinlich rächen wollen. Und dies ist ja nur eine Metapher.

Stell dir vor: An einem Abend wirst du auf der Strasse von Jugendlichen mit Pistole überfallen. Der Junge trägt meinetwegen Skaterhose und Baseballkappe und fettes Silberkreuz an Halskette. Du hoffst, dass er dich nicht erschiesst, weil dein Geld bekommt er ja und vielleicht "Glaubt" er ja, dass er nicht töten sollte. Was wenn du ihn darauf ansprichst und er nur lacht und sagt "Ist doch nur Schmuck" und dich dann erschiesst damit der Zeuge beseitigt ist, was hast du dann dein Leben lang aufgeklärt und gepredigt? Hast du mit deiner Religionsfeindlichkeit nicht dazu beigetragen, dass die Werte verschwinden? Dass Jugendliche nur noch Hedonisten sind? Dass du stirbst?
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#884482) Verfasst am: 14.12.2007, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Hast du mit deiner Religionsfeindlichkeit nicht dazu beigetragen, dass die Werte verschwinden?


Was für Werte?

Zitat:
Dass Jugendliche nur noch Hedonisten sind?


Was ist so schlecht am Hedonismus?
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pariparo
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Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#884498) Verfasst am: 14.12.2007, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Hast du mit deiner Religionsfeindlichkeit nicht dazu beigetragen, dass die Werte verschwinden?


Moral und Ethik sind keine Erfindungen der Religionen... Mit den Augen rollen
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