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Der wahre Grund für Weihnachten |
An diesem Tag wurde die Teekanne geschaffen |
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An diesem Tag hat der Weihnachtsmann seinen Mantel zerteilt und über das frierende, weil gekreuzigte und stark blutende Jesusbaby gelegt |
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An diesem Tag hat der ungläubige Thomas von Aquin Jesus lauter Löcher in den Körper gebohrt |
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Stimmen insgesamt : 26 |
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Autor |
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Celsus-2006 Unpapst
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland
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(#881556) Verfasst am: 11.12.2007, 11:16 Titel: Der "wahre" Hintergrund von Weihnachten |
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Hallo,
im SWR (ein echter Doof-Funk) wurde gestern ein Bericht gesendet, dass ja viele gar nicht mehr den "wahren" Grund für Weihnachten kennen. Kein Wort natürlich dazu, dass es unter und vor dem christlichen Weihnachten bereits ein heidnisches Winterfest mit Lichtern und Festschmaus war, aber das hatte ich auch nicht erwartet.
Aber die meist jüngeren Leute, die dann auf der Straße befragt wurden, waren noch um Welten dümmer als die Radiotante. Auf die Frage, wer Maria und Josef waren, sagte eine: Das wären die Mütter von Jesus.
Und auf die Frage, wann das denn war, mit diesem Jesus (von dem einer dachte, er sei Weihnachten gekreuzigt worden...), riet man herum: Bestimmt schon vor zweihundert Jahren.
Ich halte es da mit Dawkins: Schon aus Gründen der Allgemeinbildung sollte man das genauer wissen, ähnlich wie die Geschichten der griechischen Heldensagen. Aber lustig war es wenigstens.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#881572) Verfasst am: 11.12.2007, 11:44 Titel: |
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irgendwie passt das - und ist jedes jahr wieder schön
Zitat: | Das WimS-Colloquium:
WARUM FEIERN WIR EIGENTLICH WEIHNACHTEN?
Der folgende Text ist das nur unwesentlich entstellte Protokoll einer Diskussion, die in der Nacht vom 2. auf den 14. November im großen Sitzungssaal des Bonner WimS-Buildings stattfand. Teilnehmer waren die Herren Urbi und Orbi, Frau Frieda, sowie Leihbischof Klamm als Gesprächsleiter.
Klamm: Weihnachten steht vor der Tür....
Die Anderen: Was? Müssen wir sehen! Vor der rechten oder vor der linken?
Klamm: War doch nur metaphorisch gemeint....
Allgemeine Enttäuschung, dann wirft Herr Urbi ein, letztes Jahr sei schon mal Weihnachten gewesen. Und vorletztes jahr auch, ereifert sich Frau Frieda. Und ds sei doch eine merkwürdige Kontinuität, sagt Herr Orbi, direkt unheimlich sei das, er wolle nach Hause gehen, ihn grusele....
Klamm: Hiergeblieben! Fragen wir uns lieber, wieso das so ist! Warum feiern wir denn jedes Jahr Weihnachten?
Vermutungen werden laut. Das sei der Kampftag der Arbeitgeberklasse, orakelt Herr Orbi, nein kreischt Frau Frieda, da spiele die Religionsgeschichte mit rein...
Klamm: Die Religion? Ehrlich? ... doch dann hat Herr Urbi eine heiße Fährte ...
Urbi: Am Anfang war die Geschichte mit Maria und Josef
Frau Frieda: Genau! Die sind doch seinerzeit aus dem Paradies geflogen, weil Maria in die Schlange gebissen hat.
Urbi: Jawohl! Und da hat sich Adam nackt ausgezogen und geschrien "Raus hier!"
Frau Frieda: Worauf Maria den Josef erschlug.
Klamm: Erschlug? Wie schrecklich!
Urbi: Ganz furchtbar! Der erste Brudermord...
Aber, da habe doch ein Apfel die Hauptrolle gespielt, gibt Herr Orbi zu bedenken...
Klamm: Welcher Apfel?
Der der seinerzeit den heiligen drei Königen geweissagt worden sei... "Und ihr werdet finden den Apfel in Windeln gelegt und in eine Krippe gewickelt" - den Apfel meine er. Ach Unfug, nuschelte Herr Urbi dazwischen, nun erinnere er sich: Nicht Maria habe den Josef erschlagen, sondern Adam habe die beiden erschlagen wollen, falls sie sich noch einmal umdrehen sollten...
Klamm: Erschlagen? Schon wieder?
Nicht erschlagen, erstarren, krakeelt Frau Frieda, Adam habe den beiden gedroht, sie würden zu einem Bratapfel erstarren, wenn sie sich noch einmal umdrehten...
Urbi: Nicht Bratapfel! Salzstange!
Orbi: Jawohl! Und die Maria drehte sich trotzdem um, und da fing es schon an, zu regnen
Urbi: Vierzig Tage lang
Klamm: So lange? Wie schrecklich!
Orbi: Und es hätte noch länger geregnet, wenn nicht Daniel in der Magengrube
Urbi: Möwengrube
Aber das führe ja alles nicht weiter, heult nun Frau Frieda, es sei doch alles ganz anders gewesen, Abraham und Bebraham hätten nämlich gewettet, wer am schnellsten seinen Sohn opfern können und Abraham habe den Schiedsrichter Herodes...
Klamm: Herodes? Wer ist denn das schon wieder?
... Herodes, den Förderer des bethlehemitischen Kindersports, bestochen...
Urbi: Mit einem Salzapfel
Orbi: Mit einer Bratstange
...was doch egal sei, greint Frau Frieda, der Wettkampf habe gar nicht stattfinden können...
Urbi: Wegen Regens
...jawohl, der Platz sei ja unbespielbar gewesen und deshalb habe das Krippenspiel im Stall stattfinden müssen...
Urbi: Völlig regelwidrig
Klamm: Und wegen all dieser ollen Kamellen feiern wir heute Weihnachten?
Orbi:Wieso denn nicht? Den 17. Juni feiern wir doch auch!
Aber das sei doch ein ganz anderer Fall, der 17. Juni, wird nun von allen Seiten dazwischen geredet, an diesm Tage habe schließlich vor 200 Jahren das Türkenheer unter Karl Martell bei Waterloo die Berliner Bastille vor den Mongolen gerettet, das sei ein Grund zu feiern, aber Weihnachten...
Urbi: Vielleicht ist das Weihnachtsfest nur so eine Art Erinnerung.
Orbi: Woran?
Urbi: An Weihnachten. So, wie das Reformationsfest. Da ist ja dann auch nicht Reformation. Sondern es war mal Reformation, damals, als Luther die 99 Besen an die Schlossküche zu...
Frau Frieda: Aber dann gibt es gar kein Weihnachten mehr, wenn ich Ihre Parallele richtig verstehe!
So sei es, mein Herr Urbi, Reformation gebe es ja auch nicht mehr. Dann sei ja alles bestens, strahlt Herr Orbi, dann entfalle ja der Grund, weiter zu diskutieren, ob der Herr Diskussionsleiter nicht so freundlich sein könne, die Diskussion abzubrechen...
Klamm: Die Diskussion? Welche Diskussion denn? Wurde hier etwa diskutiert? Mein Gott, wie peinlich!
Quelle: Welt im Spiegel, Dezember 1975
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_________________ I'm tapping in the dusternis
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Schädel toter User
Anmeldungsdatum: 12.04.2005 Beiträge: 40
Wohnort: Helheim
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(#881618) Verfasst am: 11.12.2007, 12:36 Titel: |
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Hallo Runde,
Die Antwort: Heidnisches Wintersonnenwendfest fehlt irgendwie.
Wobei ich sagen muß das ein Wintersonnefest eigentlich sogar ein logisches Fest ist.
Es wird wieder heller. Das Scheißwetter wird wieder besser.
Die depressiven Mitarbeiter werden wieder fröhlicher.
Die Christmette ist rum.
Es gibt viele Gründe Weihnachten zu feiern.
Euer Schädel
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#881626) Verfasst am: 11.12.2007, 12:47 Titel: |
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Schädel hat folgendes geschrieben: | Hallo Runde,
Die Antwort: Heidnisches Wintersonnenwendfest fehlt irgendwie.
Wobei ich sagen muß das ein Wintersonnefest eigentlich sogar ein logisches Fest ist.
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Finde ich auch.
Kann sein, daß ich das schon mal gefragt habe, aber ich habe nie kapiert, wie man eigentlich auf den ersten Januar als ersten Tag des Jahres kommt, da gibts doch eigentlich kein natürliches Ereignis, was den Jahreswechsel nahelegte. Ein Jahr von einer Wintersonnenwende zur nächsten zu zählen, erschiene mir da viel einleuchtender.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#882135) Verfasst am: 11.12.2007, 22:15 Titel: |
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An diesem Tag hat der Weinpanscher Jesus Christus den ersten Konsumtempel eroeffnet.
_________________ Defund the gender police!!
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#882191) Verfasst am: 11.12.2007, 22:53 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | An diesem Tag hat der Weinpanscher Jesus Christus den ersten Konsumtempel eroeffnet. |
Und dann die Händler aus ihm vertrieben?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#882212) Verfasst am: 11.12.2007, 23:05 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | An diesem Tag hat der Weinpanscher Jesus Christus den ersten Konsumtempel eroeffnet. |
Und dann die Händler aus ihm vertrieben? |
Nein! Das war umgekehrt! Jesus hat erst ein paar Religionsspinner rausschmeissen muessen, die schlecht waren fuer's Geschaeft mit gepanschtem Wein.
_________________ Defund the gender police!!
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#882671) Verfasst am: 12.12.2007, 13:00 Titel: Re: Der "wahre" Hintergrund von Weihnachten |
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Celsus-2006 hat folgendes geschrieben: | Hallo,
im SWR (ein echter Doof-Funk) wurde gestern ein Bericht gesendet, dass ja viele gar nicht mehr den "wahren" Grund für Weihnachten kennen. Kein Wort natürlich dazu, dass es unter und vor dem christlichen Weihnachten bereits ein heidnisches Winterfest mit Lichtern und Festschmaus war, aber das hatte ich auch nicht erwartet.
Aber die meist jüngeren Leute, die dann auf der Straße befragt wurden, waren noch um Welten dümmer als die Radiotante. Auf die Frage, wer Maria und Josef waren, sagte eine: Das wären die Mütter von Jesus.
Und auf die Frage, wann das denn war, mit diesem Jesus (von dem einer dachte, er sei Weihnachten gekreuzigt worden...), riet man herum: Bestimmt schon vor zweihundert Jahren.
Ich halte es da mit Dawkins: Schon aus Gründen der Allgemeinbildung sollte man das genauer wissen, ähnlich wie die Geschichten der griechischen Heldensagen. Aber lustig war es wenigstens. |
Dazu passt auch mein Postig:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=881686#881686
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#882678) Verfasst am: 12.12.2007, 13:05 Titel: |
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Ich weiß es!!! Das war der Tag an dem die Göttin nicht zu der Party vom Zeus eingeladen wurde und deshalb die Geschichte mit dem goldenen Apfel angeleiert hat, die dann zu dem Blödsinn mit Troja geführt hat!!
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Verzweifler Saints & Sinners County Sheriff
Anmeldungsdatum: 21.10.2006 Beiträge: 183
Wohnort: Fulda
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(#883844) Verfasst am: 13.12.2007, 21:20 Titel: |
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Zitat:
"Stille Nacht, Lügennacht
Heute wird in den Kirchen die Weihnachtsgeschichte verlesen. Doch um deren historische Glaubwürdigkeit ist es schlecht bestellt, sagt der Göttinger Theologe Gerd Lüdemann
Die Erzählungen der Bibel von der Geburt des Gottessohnes Jesus sind reine Erfindungen und haben mit dem wirklichen Hergang nichts zu tun. Dies hat die historische Forschung unwiderleglich gezeigt.
1) Die Propheten des Alten Testaments haben das Kommen Jesu gar nicht vorhergesagt, sondern bezogen sich auf Ereignisse und Personen in der unmittelbaren Zukunft. Sie hätten sich sehr gewundert, wenn ihnen die Geschichte Jesu als Erfüllung ihrer Prophezeiungen präsentiert worden wäre. Die neutestamentlichen Autoren haben bestimmte Einzelheiten der Weihnachtsgeschichte aus den Weissagungen des Alten Testaments erschlossen und auf Jesus hin nachträglich und gegen den ursprünglichen Sinn umgefälscht.
2) Maria hat Jesus nicht ohne vorherigen Geschlechtsverkehr mit einem Mann geboren. Vielmehr beruht die Behauptung der Jungfrauengeburt zum einen auf der fehlerhaften Übersetzung einer sich vermeintlich auf Jesus beziehenden Weissagung des Alten Testaments ("Jungfrau" statt "junge Frau"), und zum anderen auf dem Wunsch christlicher Theologen, Jesus auf dieselbe Stufe wie andere vermeintliche Gottessöhne zu stellen, die angeblich ebenfalls ohne Zutun eines menschlichen Erzeugers geboren wurden.
3) Eine reichsweite Schätzung unter Kaiser Augustus hat es nicht gegeben.
4) Der Kindermord in Bethlehem auf Veranlassung des Herodes hat nicht stattgefunden.
5) Jesus wurde nicht in Bethlehem, sondern in Nazareth geboren.
6) Die Engel in der Weihnachtsgeschichte entstammen primitiver Mythologie.
7) Die Hirten auf dem Felde sind Idealpersonen.
Die Magier aus dem Morgenland sind Idealpersonen.
9) Die Erzählung über den Stern von Bethlehem ist eine Fiktion. Sie dient lediglich dem Zweck, die Bedeutsamkeit Jesu zu betonen.
Der wissenschaftliche Schluss ist unausweichlich: Die Weihnachtsgeschichten der Bibel und die heutigen Kirchen, die sie weitererzählen, besitzen keine Glaubwürdigkeit mehr. Jesus von Nazareth wollte die Kirche nicht, die nach seinem Tod solche heiligen Lügen über ihn verbreitete. Gerd Lüdemann"
Quelle: http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/12/24/a0107
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Torsten - der Verzweifler
Er singt meine Meinung -> http://www.youtube.com/watch?v=d5YrB7TpT1Y
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Celsus-2006 Unpapst
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland
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(#887602) Verfasst am: 18.12.2007, 15:19 Titel: Die Teekanne ist unbestritten der Sieger |
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Hallo,
in einer Demokratie hat die Mehrheit bekanntlich immer Recht. Deshalb wissen wir nun, dach Auswertung einer umfassenden wissenschaftlichen Studie auf Basis einer repräsentativen Umfrage (siehe Umfrage oben), dass Weihnachten auf die Erschaffung der Teekanne zurückzuführen ist.
Heil Dir, Du heilige Teekanne. Ich will Dein Tropfenfänger sein.
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