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Welche Wörter fehlen in der deutschen Sprache?
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Welche Wörter fehlen in der deutschen Sprache?
In der deutschen Sprache fehlen keine Wörter.
32%
 32%  [ 17 ]
Was ich vermisse ist folgendes:
67%
 67%  [ 35 ]
Stimmen insgesamt : 52

Autor Nachricht
Domingo
ungläubig



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 1167
Wohnort: Westkanada

Beitrag(#1253748) Verfasst am: 26.03.2009, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Ein neutrales Wort für "Geruch verströmen". Es gibt nur die Varianten "stinken" und "duften", die
mit ausdrücken, ob der Geruch als angenehm oder unangenehm empfunden wird (was ja wohl
mehr oder weniger häufig arg subjektiv sein dürfte). Und das meist verwendete "riechen" ist
hier eigentlich falsch, da es die Wahrnehmung, aber nicht die Erzeugung eines Geruchs bedeutet.


Sagt wer?? Wo hast Du das denn her? Im Wahrig/Brockhaus ist das sogar die erste Bedeutung.
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1253778) Verfasst am: 26.03.2009, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Domingo hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Ein neutrales Wort für "Geruch verströmen". Es gibt nur die Varianten "stinken" und "duften", die
mit ausdrücken, ob der Geruch als angenehm oder unangenehm empfunden wird (was ja wohl
mehr oder weniger häufig arg subjektiv sein dürfte). Und das meist verwendete "riechen" ist
hier eigentlich falsch, da es die Wahrnehmung, aber nicht die Erzeugung eines Geruchs bedeutet.


Sagt wer?? Wo hast Du das denn her? Im Wahrig/Brockhaus ist das sogar die erste Bedeutung.

Hm, stimmt. Das hatte ich falsch in Erinnerung. Verlegen
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sponor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 1712
Wohnort: München

Beitrag(#1253950) Verfasst am: 26.03.2009, 18:40    Titel: Labenz? Antworten mit Zitat

Kann es sein, dass in diesem Thread noch nicht auf "Der Sinn des Labenz" von Douglas Adams und Sven Böttcher hingewiesen wurde? (Die Suche meinte das jedenfalls.)

Darin z.B. die Wortvorschläge

  • Frankfurt, die (die Vertiefung unter der Glasscheibe in Postfilialen, durch die man seine Briefe schiebt)
  • Oberursel, die (das Mädchen, das [auf Jugendfreizeiten oder Klassenfahrten] immer die Getränke bringt)
  • aachen (seinen Namen ändern, um eher dranzukommen)
  • Uppsala, das (jeder Gegenstand, über den man nüchtern nie und nimmer gestolpert wäre)

und – in diesem Forum besonders wichtig –

  • Isny, der (Maßeinheit. Definiert als die Zeit, die vergeht, bis man in der Fotoabteilung eines Kaufhauses bedient wird. Auch: Zeitraum bis zur Abschaffung der Einkommensteuer oder bis zur Wiederkunft Christi.)

_________________
Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1254127) Verfasst am: 26.03.2009, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Irgendwo las ich mal, die Franzosen hätten von Amts wegen um 1700 ihre Sprache gereinigt und viele Wörter entfernt.
Gab es hierzulande auch, einem solchen Anfall haben wir Schöpfungen wie Eisenbahn, Anschrift und Bürgersteig zu verdanken - aber auch zahlreiche ausgestorbene wie den Gesichtserker (Nase).
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1254381) Verfasst am: 26.03.2009, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Gab es hierzulande auch, einem solchen Anfall haben wir Schöpfungen wie Eisenbahn, Anschrift und Bürgersteig zu verdanken - aber auch zahlreiche ausgestorbene wie den Gesichtserker (Nase).

Wobei ich letzteres nicht verstehe. Im Kluge wird Nase auf eine indogermanische Wurzel
zurückgeführt; was soll denn daran Fremdwort sein?
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Domingo
ungläubig



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 1167
Wohnort: Westkanada

Beitrag(#1254439) Verfasst am: 27.03.2009, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Gab es hierzulande auch, einem solchen Anfall haben wir Schöpfungen wie Eisenbahn, Anschrift und Bürgersteig zu verdanken - aber auch zahlreiche ausgestorbene wie den Gesichtserker (Nase).

Wobei ich letzteres nicht verstehe. Im Kluge wird Nase auf eine indogermanische Wurzel
zurückgeführt; was soll denn daran Fremdwort sein?


Nun, auf Latein heißt es nasus, so ist irgendein Sprachpurist auf die Idee gekommen, es sei ein Fremdwort.
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VT_340
asymptotischer Hund



Anmeldungsdatum: 08.06.2006
Beiträge: 621
Wohnort: Essen

Beitrag(#1254579) Verfasst am: 27.03.2009, 02:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wie übersetzt man stilmäßg "dare"?
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Domingo
ungläubig



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 1167
Wohnort: Westkanada

Beitrag(#1254596) Verfasst am: 27.03.2009, 02:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kommt wohl auf den jew. Satz an.
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1254731) Verfasst am: 27.03.2009, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Domingo hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Im Kluge wird Nase auf eine indogermanische Wurzel
zurückgeführt; was soll denn daran Fremdwort sein?


Nun, auf Latein heißt es nasus, so ist irgendein Sprachpurist auf die Idee gekommen, es sei ein Fremdwort.

Laut einem (allerdings schlecht belegten) Wikipedia-Artikel ist das möglicherweise nur eine Legende,
oder es hat sich jemand bewußt einen Spaß erlaubt.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1254797) Verfasst am: 27.03.2009, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Im Kluge wird Nase auf eine indogermanische Wurzel
zurückgeführt; was soll denn daran Fremdwort sein?


Nun, auf Latein heißt es nasus, so ist irgendein Sprachpurist auf die Idee gekommen, es sei ein Fremdwort.

Laut einem (allerdings schlecht belegten) Wikipedia-Artikel ist das möglicherweise nur eine Legende,
oder es hat sich jemand bewußt einen Spaß erlaubt.
Ich werd nächste Woche mal nachschauen, der band mit den ganzen Neuschöpfungen steht hier in der Linguistik-Fachbibliothek.

Zum Thema indogermanische Wurzeln: Das wundetr nicht, Latein ist nämlich auchindogermanisch. Ebenso wie fast alle Fremdsprachen, aus denen unsere Lehn- und Fremdwörter stammen.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1472125) Verfasst am: 14.05.2010, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Manchmal fällt ein Mangel erst auf, wenn er behoben ist.
Das Wort "Feierbiest" hat einwandfrei gefehlt, aber erst als van Gaal es gelassen aussprach, bemerkte man dies.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1472218) Verfasst am: 14.05.2010, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Und was ist ein Feierbiest?
Was in unserer Sprache fehlt, sind zwei verschiedene Wörter für "glauben". Die Briten haben zum Beispiel faith und believe.
"Ich glaube an Gott"
ist ganz was anderes als:
"Ich glaube, ich sitze auf deinem Hut."
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...und suche mich nicht in der Unterführung...
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46342
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1472220) Verfasst am: 14.05.2010, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und was ist ein Feierbiest?
Was in unserer Sprache fehlt, sind zwei verschiedene Wörter für "glauben". Die Briten haben zum Beispiel faith und believe.
"Ich glaube an Gott"
ist ganz was anderes als:
"Ich glaube, ich sitze auf deinem Hut."


Das ist ein Feierbiest
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1472221) Verfasst am: 14.05.2010, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was in unserer Sprache fehlt, sind zwei verschiedene Wörter für "glauben". Die Briten haben zum Beispiel faith und believe.
"Ich glaube an Gott"
ist ganz was anderes als:
"Ich glaube, ich sitze auf deinem Hut."

Aber dann sprechen sie doch wieder von "believers" und "non-believers". Könnte es sein, daß "faith" aus einer spezifisch christlichen Deutung des Glaubens kommt?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1472373) Verfasst am: 15.05.2010, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was in unserer Sprache fehlt, sind zwei verschiedene Wörter für "glauben". Die Briten haben zum Beispiel faith und believe.
"Ich glaube an Gott"
ist ganz was anderes als:
"Ich glaube, ich sitze auf deinem Hut."

Aber dann sprechen sie doch wieder von "believers" und "non-believers". Könnte es sein, daß "faith" aus einer spezifisch christlichen Deutung des Glaubens kommt?
Der Unterschied existiert nur im Substantiv, es gibt kein eigenes Verb zu faith, weshalb man da wieder bei believe landet.
Faith ist in seiner Bedeutung irgendwo zwischen dem deutschen "glauben" und "vertrauen".
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kereng
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Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3017
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1472462) Verfasst am: 15.05.2010, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und was ist ein Feierbiest?
Was in unserer Sprache fehlt, sind zwei verschiedene Wörter für "glauben". Die Briten haben zum Beispiel faith und believe.

Für Feierbiest haben die Briten das Wort "party animal".
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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1472549) Verfasst am: 15.05.2010, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Feierbiest -> Partylöwe?
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1472620) Verfasst am: 15.05.2010, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hätte gern verschiedene Worte für Himmel, so wie heaven und sky.

Ansonsten denke ich, dass wir im Deutschen sehr viel Möglichkeiten haben, neue Worte zu bilden, die es in anderen Sprachen nicht so einfach gibt, durch Zusammensetzung von Substantiven oder durch die Substantivierung von Verben. Nicht, dass ich so viele Sprachen kennen würde...
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1472650) Verfasst am: 15.05.2010, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was in unserer Sprache fehlt, sind zwei verschiedene Wörter für "glauben". Die Briten haben zum Beispiel faith und believe.
"Ich glaube an Gott"
ist ganz was anderes als:
"Ich glaube, ich sitze auf deinem Hut."
Aber dann sprechen sie doch wieder von "believers" und "non-believers". Könnte es sein, daß "faith" aus einer spezifisch christlichen Deutung des Glaubens kommt?
Der Unterschied existiert nur im Substantiv, es gibt kein eigenes Verb zu faith, weshalb man da wieder bei believe landet.
Faith ist in seiner Bedeutung irgendwo zwischen dem deutschen "glauben" und "vertrauen".

trust = assured reliance on the character, ability, strength, or truth of someone or something
faith = firm belief in something for which there is no proof; complete trust

Dollar: "In God we trust" - tja, wenn's uns Geld geht, möchte man wohl doch lieber die Assoziation de geprüften Stärke ... zwinkern
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1473149) Verfasst am: 17.05.2010, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Feierbiest -> Partylöwe?


Diese Begriffe haben unterschiedliche Bedeutung. Ein Partylöwe ist jemand der im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, und auch stehen will. Ein Feierbiest ist jemand der als erster zu einer Party kommt, als Letzter geht, und danach noch Passanten mit Gesangseinlagen erfreut. Die Aufmerksamkeit zieht ein Feierbiest nur als Nebeneffekt auf sich. Während es einem Partylöwen um sein Ego geht, steht beim Feierbiest die Ausgelassenheit im Vordergrund.
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1474913) Verfasst am: 21.05.2010, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Feierbiest -> Partylöwe?


Diese Begriffe haben unterschiedliche Bedeutung. Ein Partylöwe ist jemand der im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, und auch stehen will. Ein Feierbiest ist jemand der als erster zu einer Party kommt, als Letzter geht, und danach noch Passanten mit Gesangseinlagen erfreut. Die Aufmerksamkeit zieht ein Feierbiest nur als Nebeneffekt auf sich. Während es einem Partylöwen um sein Ego geht, steht beim Feierbiest die Ausgelassenheit im Vordergrund.


Mal abgesehen vom Bedeutungsunterschied... benutzt man die nicht eindeutig geschlechtsspezifisch. Spricht man bei Maennern von "Feierbiest"... oder gibt es auch "Partylöwinen" skeptisch
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1474922) Verfasst am: 21.05.2010, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Mal abgesehen vom Bedeutungsunterschied... benutzt man die nicht eindeutig geschlechtsspezifisch. Spricht man bei Maennern von "Feierbiest"... oder gibt es auch "Partylöwinen" skeptisch



Der erste der von sich als Feierbiest gesprochen hat, war Louis van Gaal, und der ist ein Mann. Also ist es zulässig auch Männer als Feierbiest zu bezeichnen. Ich würde die Bezeichnung geschlechtsneutral verwenden, während "Partylöwe" eindeutig männlich ist. Dafür kenne ich keine weibliche Entsprechung. Der "weibliche Partylöwe" fehlt noch in der deutschen Sprache.
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Servena
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.05.2010
Beiträge: 2

Beitrag(#1475899) Verfasst am: 24.05.2010, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lese hier schon seit über zwei Jahren interessiert, aber unregistriert mit, aber jetzt musste ich mich doch endlich mal anmelden - vrolijke ist schuld. Sehr glücklich

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich wil jetzt endlich wissen wo:
Kleerei: 54 X
Kleherei 17 X
Kläerei 5 X
Kleeerei 3 X
und Kläherei immerhin noch 1 X
herkommt. Egal in welche Schreibweise.

Motzen


Denn ganz offensichtlich haben diesen Thread bisher zu wenig Ostfriesen gelesen. Kleen oder auch Kleien kommt nämlich aus dem Plattdeutschen und ist somit durchaus ein Wort, nur kein hochdeutsches. zwinkern Das plattdeutsche Wörterbuch gibt mir recht: http://www.ndr.de/kultur/plattdeutsch/woerterbuch/index.html?C=K

Du darfst also auch weiterhin Kleen sagen und es auch genau so schreiben. zwinkern In meiner Familie benutzen wir das auch recht häufig...
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46342
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1475906) Verfasst am: 24.05.2010, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Servena hat folgendes geschrieben:
Ich lese hier schon seit über zwei Jahren interessiert, aber unregistriert mit, aber jetzt musste ich mich doch endlich mal anmelden - vrolijke ist schuld. Sehr glücklich

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich wil jetzt endlich wissen wo:
Kleerei: 54 X
Kleherei 17 X
Kläerei 5 X
Kleeerei 3 X
und Kläherei immerhin noch 1 X
herkommt. Egal in welche Schreibweise.

Motzen


Denn ganz offensichtlich haben diesen Thread bisher zu wenig Ostfriesen gelesen. Kleen oder auch Kleien kommt nämlich aus dem Plattdeutschen und ist somit durchaus ein Wort, nur kein hochdeutsches. zwinkern Das plattdeutsche Wörterbuch gibt mir recht: http://www.ndr.de/kultur/plattdeutsch/woerterbuch/index.html?C=K

Du darfst also auch weiterhin Kleen sagen und es auch genau so schreiben. zwinkern In meiner Familie benutzen wir das auch recht häufig...


Vielen Dank. Jetzt hat das Warten endlich ein Ende.
In manche Gegende wird dies recht häufig benutzt. Ich wußte nur nicht mehr, wo ich das her hatte.
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Servena
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Anmeldungsdatum: 24.05.2010
Beiträge: 2

Beitrag(#1476255) Verfasst am: 25.05.2010, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Vielen Dank. Jetzt hat das Warten endlich ein Ende.
In manche Gegende wird dies recht häufig benutzt. Ich wußte nur nicht mehr, wo ich das her hatte.


Jetzt kannst du es beruhigt weiter benutzen. zwinkern Da wird einem doch erst wieder bewusst, wie sehr die Sprache doch regional geprägt ist...fällt mir immer erst auf, wenn der Gesprächspartner plötzlich stutzt und mich offenbar nicht versteht.
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depth
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Anmeldungsdatum: 03.03.2009
Beiträge: 49
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Beitrag(#1476498) Verfasst am: 26.05.2010, 06:57    Titel: Antworten mit Zitat

In einem Spiegel-Artikel über die Arbeitsagentur wurde von Zimmermädchen und "Roomboys" erzählt. Was hat man gegen Zimmerjungs? Gibt es das Wort nicht?
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1476543) Verfasst am: 26.05.2010, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Offensichtlich nicht. Das Gegenwort zum "Mädchen" ist altmodisch und wird nicht mehr angewendet: "Jüngling". "Junge" ist wiederum unbrauchbar, da schon ein Dotz, der kaum richtig laufen kann, ein Junge ist. Den "Boy" dagegen gibt es schon lange im Hotelgewerbe - oder es gab ihn mal. Oder doch, in Wien vor vier Jahren - wie hieß der Nobelschuppen noch, vergessen, da hatten sie noch einen. Der hat mir den Koffer zur Taxe getragen. Nennt man wohl auch "Page". Aber "Zimmerboy" wäre ein häßliches Bastardwort.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1484044) Verfasst am: 11.06.2010, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin für die Aufnahme des Verbs köhlern in den deutschen Wortschatz.

Damit möge man fürderhin die Flucht aus einem öffentlichen Amt bezeichnen.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46342
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1484670) Verfasst am: 12.06.2010, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Auf Niederländisch gibt es das Wort: Regelen = das deutsche Wort regeln (Maschine, Verkehr, Disput)

Es gibt aber auch das Wort ontregelen = das Gegenteil von regelen. Dazu gibts auf Deutsch kein Pendant. Immer nur Umschreibungen.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1484691) Verfasst am: 12.06.2010, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich bin für die Aufnahme des Verbs köhlern in den deutschen Wortschatz.

Damit möge man fürderhin die Flucht aus einem öffentlichen Amt bezeichnen.

muesste das nicht schon lafontainen heissen?

ok, seine flucht aus dem amt war damals seltsamerer natur als koehlers.
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