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Queen bricht Altersrekord und überholt ihre Ururgroßmutter
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1770489) Verfasst am: 30.07.2012, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hm, aber um andere Oberhäupter wird nicht soviel Gewese gemacht.

wird nicht? wird wohl, aber wohl eher negativ, oder wie erklärst du dir, dass wir mehr von berlusconi wissen, als wir je wissen wollten? zwinkern


Der Mann hatte Entscheidungsbefugnisse. Und niemand möchte sich Oma Windsor beim Bunga-Bunga mit ihren Hunden vorstellen. Aber: jedes Jahr wird die Geburtstagsparade der Queen im Fernsehen gezeigt, aber nie eine Geburtstagsparty von Silvio, dabei wären die sicher unterhaltsamer. Mr. Green

nuja,
um datt queen bei ihrer geburtstgsparade zu sehen, kommen hunderttausende von menschen von gott weiss woher ausse welt nach london - berlusconi muss sich für geburtstag seine mädels kaufen zwinkern
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1770502) Verfasst am: 30.07.2012, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hm, aber um andere Oberhäupter wird nicht soviel Gewese gemacht.

wird nicht? wird wohl, aber wohl eher negativ, oder wie erklärst du dir, dass wir mehr von berlusconi wissen, als wir je wissen wollten? zwinkern


Der Mann hatte Entscheidungsbefugnisse. Und niemand möchte sich Oma Windsor beim Bunga-Bunga mit ihren Hunden vorstellen. Aber: jedes Jahr wird die Geburtstagsparade der Queen im Fernsehen gezeigt, aber nie eine Geburtstagsparty von Silvio, dabei wären die sicher unterhaltsamer. Mr. Green



Also mir ist die Lisbeth ohne Entschweidungsbefugnisse lieber als der alte Hurenbock mit.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1770557) Verfasst am: 31.07.2012, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fühle mich durch die Existenz von Monarchien in Europa im 21. Jahrhundert persönlich beleidigt. Menschen die gerne Untertaten sind, ekeln mich an. Sie entwürdigen damit nicht nur sich selber, sondern alle Menschen.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1770567) Verfasst am: 31.07.2012, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Ich fühle mich durch die Existenz von Monarchien in Europa im 21. Jahrhundert persönlich beleidigt. Menschen die gerne Untertaten sind, ekeln mich an. Sie entwürdigen damit nicht nur sich selber, sondern alle Menschen.

wenn du sonst keine probleme hast Schulterzucken
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26379
Wohnort: München

Beitrag(#1770583) Verfasst am: 31.07.2012, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ich fühle mich durch die Existenz von Monarchien in Europa im 21. Jahrhundert persönlich beleidigt. Menschen die gerne Untertaten sind, ekeln mich an. Sie entwürdigen damit nicht nur sich selber, sondern alle Menschen.

wenn du sonst keine probleme hast Schulterzucken


Probleme hat er reichlich, ist ja bekannt. In diesem Fall versteh ich aber seine Gefühle. zwinkern
Allerdings gilt das nicht nur für Monarchien, sondern auch für Staatsbürger im selbstgewählten Untertanenmodus. Und das Thema ist aus meiner Sicht ja grundlegender: mir geht es um Herrschaftskritik und Hierarchiekritik. Welche Würde erlangt man durch ein Amt, durch eine Position, die einen Menschen über einen anderen stellt? In einer Demokratie sollte es keinen Unterschied machen, ob jemand Kanzlerin oder Sekretärin ist. Chef oder Angestellter. Papst oder Bordellbesitzer. Dies sollte auch unabhängig von der Funktion bzw. Macht der Person sein. Égalité, meine Brüder und Schwestern. Sehr glücklich
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1770585) Verfasst am: 31.07.2012, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ich fühle mich durch die Existenz von Monarchien in Europa im 21. Jahrhundert persönlich beleidigt. Menschen die gerne Untertaten sind, ekeln mich an. Sie entwürdigen damit nicht nur sich selber, sondern alle Menschen.

wenn du sonst keine probleme hast Schulterzucken


Probleme hat er reichlich, ist ja bekannt. In diesem Fall versteh ich aber seine Gefühle. zwinkern
Allerdings gilt das nicht nur für Monarchien, sondern auch für Staatsbürger im selbstgewählten Untertanenmodus. Und das Thema ist aus meiner Sicht ja grundlegender: mir geht es um Herrschaftskritik und Hierarchiekritik. Welche Würde erlangt man durch ein Amt, durch eine Position, die einen Menschen über einen anderen stellt? In einer Demokratie sollte es keinen Unterschied machen, ob jemand Kanzlerin oder Sekretärin ist. Chef oder Angestellter. Papst oder Bordellbesitzer. Dies sollte auch unabhängig von der Funktion bzw. Macht der Person sein. Égalité, meine Brüder und Schwestern. Sehr glücklich

Aber genau so!
Viva la Diabolution! Sehr glücklich
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1770594) Verfasst am: 31.07.2012, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
diesem Fall versteh ich aber seine Gefühle.


Die Existenz von Koenigen verletzt also Deine republikanischen Gefuehle. Erzaehl das doch Spaehmann&Mosebach! zynisches Grinsen
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26379
Wohnort: München

Beitrag(#1770601) Verfasst am: 31.07.2012, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
diesem Fall versteh ich aber seine Gefühle.


Die Existenz von Koenigen verletzt also Deine republikanischen Gefuehle. Erzaehl das doch Spaehmann&Mosebach! zynisches Grinsen


Ja. Aber ich red lieber mit Dir. Auch wenn du manchmal meine intellektuellen Gefühle verletzt. zynisches Grinsen
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Sermon
panta rhei



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Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1770668) Verfasst am: 31.07.2012, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ueber verletzte Gefuehle kann man nicht diskutieren. Cool
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beachbernie
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Beitrag(#1770686) Verfasst am: 31.07.2012, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Ich fühle mich durch die Existenz von Monarchien in Europa im 21. Jahrhundert persönlich beleidigt. Menschen die gerne Untertaten sind, ekeln mich an. Sie entwürdigen damit nicht nur sich selber, sondern alle Menschen.


Ich fuehle mich durch die Existenz von Nationen im Europa des 21. Jahrhunderts persoenlich beleidigt. Menschen, die gerne Untertanen ihrer Nation sind, ekeln mich an. Sie entwuerdigen damit nicht nur sich selber, sondern alle Menschen.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1770765) Verfasst am: 01.08.2012, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ich fühle mich durch die Existenz von Monarchien in Europa im 21. Jahrhundert persönlich beleidigt. Menschen die gerne Untertaten sind, ekeln mich an. Sie entwürdigen damit nicht nur sich selber, sondern alle Menschen.


Ich fuehle mich durch die Existenz von Nationen im Europa des 21. Jahrhunderts persoenlich beleidigt. Menschen, die gerne Untertanen ihrer Nation sind, ekeln mich an. Sie entwuerdigen damit nicht nur sich selber, sondern alle Menschen.

Geht mir genauso. Das historische Konzept der Nation hat ausgedient. Aber mit der EU befinden wir uns doch (gerade wegen der Eurokrise) auf einem Kurs zu mehr Europa und damit zwangsläufig dem Ende der Nationen. Die Zeit arbeitet für uns. zwinkern

Trotzdem finde die Erniedrigung durch Monarchen schlimmer. Sich einem abstrakten Konstrukt und/oder einer Gemeinschaft unterzuordnen ist noch etwas anderes als einem einzigen, völlig beliebigen und in der Regel in jeder Hinsicht maximal durchschnittlichen Menschen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1770902) Verfasst am: 01.08.2012, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ich fühle mich durch die Existenz von Monarchien in Europa im 21. Jahrhundert persönlich beleidigt. Menschen die gerne Untertaten sind, ekeln mich an. Sie entwürdigen damit nicht nur sich selber, sondern alle Menschen.


Ich fuehle mich durch die Existenz von Nationen im Europa des 21. Jahrhunderts persoenlich beleidigt. Menschen, die gerne Untertanen ihrer Nation sind, ekeln mich an. Sie entwuerdigen damit nicht nur sich selber, sondern alle Menschen.

Geht mir genauso. Das historische Konzept der Nation hat ausgedient. Aber mit der EU befinden wir uns doch (gerade wegen der Eurokrise) auf einem Kurs zu mehr Europa und damit zwangsläufig dem Ende der Nationen. Die Zeit arbeitet für uns. zwinkern

Trotzdem finde die Erniedrigung durch Monarchen schlimmer. Sich einem abstrakten Konstrukt und/oder einer Gemeinschaft unterzuordnen ist noch etwas anderes als einem einzigen, völlig beliebigen und in der Regel in jeder Hinsicht maximal durchschnittlichen Menschen.



Ich lebe ja als "Untertan" ihrer Majestaet Lisbeth Zwo.

Bloss habe ich nicht das Gefuehl, dass ich mich der "unterordne". Die hockt mit ihrer Baggage in London und kommt ab und zu mal bei uns vorbei, wenn es irgendeine grosse Feier zu eroeffnen gibt. Ansonsten merkt man von der nicht viel.

Die konstitutionelle Monarchie der Jetztzeit laesst sich nun mal hoechstens vom aeusseren Zeremoniell her mit den absoluten Monarchien Europas bis ins 19. Jahrhundert hinein vergleichen. Damals war es tatsaechlich so, dass man den Launen seines Monarchen schutzlos ausgeliefert war. Wenn Majestaet beliebten einen Krieg anzufangen, dann war Krieg und wenn man Pech hatte steckte man in einer Uniform und lag im Dreck. Heutzutage beunruhigen mich manche Praesidenten und manche Premierminister viel mehr als meine Lisbeth, weil es heutzutage diese sind, die ueber Krieg und Frieden und andere existentielle Dinge entscheiden und keinesfalls die verbliebenen Monarchen, deren Befugnisse meist so weit zurechtgestutzt sind, dass sie noch nicht mal frei reden koennen.

Was zu kritisieren bleibt, ist der unakzeptable Fakt, dass manche per Geburt ein immerwaehrendes Luxuslotterleben auf Kosten anderer Leute fuehren koennen und das viele Geld, das der mit der Monarchie einhergehende Mummenschanz kostet, aber wie gesagt, das zahlen ja bei meiner Lisbeth weit ueberwiegend die Briten und nicht wir. Smilie
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1770908) Verfasst am: 01.08.2012, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was zu kritisieren bleibt, ist der unakzeptable Fakt, dass manche per Geburt ein immerwaehrendes Luxuslotterleben auf Kosten anderer Leute fuehren koennen und das viele Geld, das der mit der Monarchie einhergehende Mummenschanz kostet, aber wie gesagt, das zahlen ja bei meiner Lisbeth weit ueberwiegend die Briten und nicht wir. Smilie

nur führt die queen kein lotterleben, hat sie wohl nie getan. und was sie dem tourismus bringt, dürfte vieles der kosten wieder einspielen.
oder glaubt wer, wegen eines grüssaugusts (wer auch immer) würde ein tourist mehr nach berlin kommen?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1770909) Verfasst am: 01.08.2012, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was zu kritisieren bleibt, ist der unakzeptable Fakt, dass manche per Geburt ein immerwaehrendes Luxuslotterleben auf Kosten anderer Leute fuehren koennen und das viele Geld, das der mit der Monarchie einhergehende Mummenschanz kostet, aber wie gesagt, das zahlen ja bei meiner Lisbeth weit ueberwiegend die Briten und nicht wir. Smilie

nur führt die queen kein lotterleben, hat sie wohl nie getan.


Dafuer deckt ihre Bagage den Bereich "Lotterleben" mehr als ausreichend ab.


Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und was sie dem tourismus bringt, dürfte vieles der kosten wieder einspielen.
oder glaubt wer, wegen eines grüssaugusts (wer auch immer) würde ein tourist mehr nach berlin kommen?


Man kann ja die bekannteren Palaeste als Touristenattraktionen erhalten, die gucken sich die Leute auch ohne Bewohner an. Oder glaubst Du die kommen alle bloss wegen der Gruessaugustine?
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Beitrag(#1770914) Verfasst am: 01.08.2012, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man kann ja die bekannteren Palaeste als Touristenattraktionen erhalten, die gucken sich die Leute auch ohne Bewohner an. Oder glaubst Du die kommen alle bloss wegen der Gruessaugustine?

nein, das würden sie eben nicht tun. die leute gucken sich den wachwechsel dort an, trooping the colours, die beefeater im tower, die queen, wenn sie in ascot einfährt, die queen bei ihrer geburtstagsparade, etc. für ein paar leblose gebäude kommen nie und nimmer soviele touries.
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Catholik
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 308

Beitrag(#1770916) Verfasst am: 01.08.2012, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

...
Was zu kritisieren bleibt, ist der unakzeptable Fakt, dass manche per Geburt ein immerwaehrendes Luxuslotterleben ...


Dann führe Du mal eine Woche lang das "Lotterleben"der Queen mit den Annehmlichkeiten, aber auch mit ihren Terminen und Verpflichtungen...dann sprechen wir uns wieder.

In diesem Sinne:
God save the Queen! Sehr glücklich
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1770929) Verfasst am: 01.08.2012, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dafuer deckt ihre Bagage den Bereich "Lotterleben" mehr als ausreichend ab.

Was ist die laeppische Story von Lady Di gegen die wirklich monarchieerschuetternde Scheidungsgeschichte von Georg IV.? Was ist sind die kleinen (Sex-)Affairen von Charles&Co im Vergleich mit dem Lebenswandel von Georg IV., seinen Bruedern - deren morganatischen Ehen und Schulden auf Staatskosten?
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1770936) Verfasst am: 01.08.2012, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die konstitutionelle Monarchie der Jetztzeit laesst sich nun mal hoechstens vom aeusseren Zeremoniell her mit den absoluten Monarchien Europas bis ins 19. Jahrhundert hinein vergleichen. Damals war es tatsaechlich so, dass man den Launen seines Monarchen schutzlos ausgeliefert war. Wenn Majestaet beliebten einen Krieg anzufangen, dann war Krieg und wenn man Pech hatte steckte man in einer Uniform und lag im Dreck.


Das stimmt so generell maximal bis tief ins 18. Jahrhundert, aber schon damals nicht fuer das seinerzeitige Groszbritannien. Georg III. war zwar krankheitsbedingt besonders launenhaft, hatte aber auf die Politik von Groszbritannien nur geringen Einfluss. Der Koenig diente schon damals der Legitimation seiner Regierung und diese war von der Haushaltspolitik des Parlamentes abhaengig. Der Streit um Geld ist im 19. Jahrhundert auch andernorts die Waffe des Parlamentes gegen Koenig&Regierung.

Das sah natuerlich im absolutistischen Russland noch Ende des 19. Jahrhundert anders aus.

Aber nach den Erfahrungen der napoleonischen Aera - eine lange Phase quasi permanenter Kriege - waren die Fuersten innereuropaeisch nicht sonderlich kriegsluestern, sondern an antirevolutionaerer Stabilisierung interessiert. Und nachdem Napoleon besiegt war, konnte GB sich fast ausschlieszlich seinen globalen imperialen Interessen widmen.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1770971) Verfasst am: 02.08.2012, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was zu kritisieren bleibt, ist der unakzeptable Fakt, dass manche per Geburt ein immerwaehrendes Luxuslotterleben auf Kosten anderer Leute fuehren koennen und das viele Geld, das der mit der Monarchie einhergehende Mummenschanz kostet, aber wie gesagt, das zahlen ja bei meiner Lisbeth weit ueberwiegend die Briten und nicht wir. Smilie

Peanuts! zwinkern

Ich versuche es mal anders. Die Idee des Konzeptes "Adel" ist doch, dass einige Menschen von Geburt an besser sind als andere. Ich meine damit nicht reicher, das gibt es auch unter bürgerlichen. Ich meine besser im Sinne von höherwertig. Und wer nicht adelig ist, wäre folglich minderwertig. Das ist nichts anderes als Rassismus.

Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen meinetwegen, denn üblicherweise diskriminiert ja die Mehrheit eine angeblich minderwertige Minderheit. Hier ist es halt umgekehrt. Und Jahrhunderte lang haben die Menschen ja auch wirklich geglaubt, dass die Blaublütigen tatsächlich "anders" und von Gott zum Herrschen bestimmt sind. Auf dieser Lüge sind Jahrhunderte der Unterdrückung aufgebaut.

Solange es Adel und Monarchien in Europa gibt, wird die Lüge der Blaublütigen legitimiert und fortgeführt. Auch wenn es keiner mehr glaubt, es ist das falsche Symbol. Wir haben schließlich auch kein Hakenkreuz mehr in unserem Staatswappen, oder? zynisches Grinsen
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1771107) Verfasst am: 02.08.2012, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Die Idee des Konzeptes "Adel" ist doch, dass einige Menschen von Geburt an besser sind als andere. Ich meine damit nicht reicher, das gibt es auch unter bürgerlichen. Ich meine besser im Sinne von höherwertig. Und wer nicht adelig ist, wäre folglich minderwertig. Das ist nichts anderes als Rassismus.


Du betreibst uebelste Begriffsvermanschung.

Rassismus basiert auf voelkischen Vorstellungen: da wird z.B. eine Gemeinschaft der Deutschen postuliert und z.B. von einer Gemeinschaft der Franzosen abgegrenzt. Adel hingegen basierte ganz elitaer auf Geburtsprivilegien, Herrschaftsrechten einschlieszlich der Rechtsprechung, Besitz, Waffen - und das haben sie uebernational gemeinsam. Der Rest waren schlicht Untertanen und nicht etwa Volksgenossen. Mit Nichtstun hatte das teilweise betont kriegerische Leben des Adels wenig gemein. Und die Staendegesellschaft war bis zu den Handwerkern streng zuenftisch organisiert und darunter gab es dann die Leibeigenen.

Adel ist kein Konzept, sondern ein sich wandelnder Teil einer Herrschaftsform. Mit bereits dem Ausgang des Mittelalters wurde ein Teil dessen Grundlagen faktisch obsolet. Cervantes hat diesen Niedergang in seinem 'Don Quichote' zelebriert. Mal abgesehen von den konfessionellen Schranken (seit der fruehen Neuzeit) heiraten Adelige - unter ihresgleichen - quer durch Europa. Adelige fuehrten auch Kriege in Allianzen nach Interessen und nicht nach Nationalitaet. Nationalismus und Rassismus sind Erfindungen des Buergertums des 19. Jahrhunderts.

Und desto komplexer Staat&Qekonomie wurden, desto mehr bedurfte es studierter Experten nichtadeliger Herkunft. Adel sah sich ab dem Spaetmittelalter von Sozialaufsteigern in seiner Exklusivitaet bedroht. Und desto mehr die urspruengliche Einheit von Macht und Reichtum auseinander fiel, desto distinkter versuchte der Adel sich von den reich gewordenen Kaufleuten abzugrenzen. Hauptkonkurrent des Adels ist jedoch das Koenigtum. Und dieser Machtkampf zieht sich blutig durch die Jahrhunderte der fruehen Neuzeit. Es setzt sich die absolutistische Monarchie durch. Und die Habsburger haben die Geburtsexklusivitaet qua hochadeligem Ahnennachweis so weit getrieben, dass am Ende nur die eigene Kusine als ebenbuertige Heiratspartnerin uebrig blieb - mit den entsprechenden degenerierenden Folgen eines derart beschraenkten Heiratskreises. Diese Vorstellung des "reinen Blutes" ist aber kein Rassismus.

Hoechst unterschiedlich waren in einzelnen Staaten die Aufstiegsmoeglichkeiten aus dem Buergertum in den Adel. Auch hier war Groszbritannien fuehrend. Evolution ist bekanntlich - entgegen etlicher Fehlannahmen - nicht die Chance des Staerksten, sondern des Anpassungsfaehigsten. Und weil der britische Adel am Flexibelsten war, gibt es ihn heute noch. Und weil der spanische, deutsche und russische Adel zu den Unflexibelsten gehoerten, sind sie zumindestens rechtlich untergegangen. Seitdem fuellen "Adelige" die Klatschspalten. Faktisch jedoch gibt es teilweise immer noch reichen Besitz und Seilschaften.

Noch fast jeder Lottospieler traeumt von einem Leben des Mueszigganges, als welches das Leben von heutzutage ueberfluessigem Adel sich vorgestellt wird. Mit der historischen Rolle des Adels haben solche Bilder wenig zu tun.
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Catholik
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Beitrag(#1771110) Verfasst am: 02.08.2012, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Eine gute und historisch schlüssige Erläuterung-danke!
Übrigens gibt es hier in Münster den Hindenburgplatz,der umbenannt wurde in Schlossplatz (aber noch nicht entgültig) und der evtl. bald wieder den alten Namen hat.
Denn sollte ein Bürgerentscheid durchkommen und die nötige Anzahl an Stimmen haben, würde die Namensänderung als nicht gültig erachtet.
Nun schreiben Befürworter des Schlossplatzes man könne den Platz nicht weiter nach Hindenburg benennen, denn - Achtung!- er sei ja "antidemokratisch" gewesen.
Hm, was soll er als Angehöriger des Hochadels damals denn sonst gewesen sein?
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panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
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Beitrag(#1771118) Verfasst am: 02.08.2012, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Catholik hat folgendes geschrieben:
Eine gute und historisch schlüssige Erläuterung-danke!
Übrigens gibt es hier in Münster den Hindenburgplatz,der umbenannt wurde in Schlossplatz (aber noch nicht entgültig) und der evtl. bald wieder den alten Namen hat.
Denn sollte ein Bürgerentscheid durchkommen und die nötige Anzahl an Stimmen haben, würde die Namensänderung als nicht gültig erachtet.
Nun schreiben Befürworter des Schlossplatzes man könne den Platz nicht weiter nach Hindenburg benennen, denn - Achtung!- er sei ja "antidemokratisch" gewesen.
Hm, was soll er als Angehöriger des Hochadels damals denn sonst gewesen sein?


Das wird jetzt hier offtopic. Die Motivation jener, welche den Platz einst so benamsten, duerften in den Archiven nachlesbar sein. Dass man heute in Wuerdigung aller Fakten zu einer anderen Einschaetzung seiner "Verdienste" als OHL und spaeter Reichspraesident gelangen muss, ist ja wohl evident. Daran, dass Hindenburg ein Antidemokrat gewesen ist, besteht kein Zweifel. Und dieses Urteil bezieht sich ja nicht auf das Kaiserreich, sondern auf Hindenburgs Totengraeberrolle als Staatspraesident der Republik.

Politische Umbrueche sind Zeiten von Benamsungswechseln. Wo das nicht stattfand, gibt es halt spaeter den Lokalfight. Hindenburg wurde in Westdeutschland 1945ff "vergessen".

Es gibt bei Umbenennungsfragen allerorts immer wesentlich zwei Fraktionen: jene Engagierten, welche die Ehrung als Schande begreifen, und jene Denkfaulen, welche nicht ihre Adresse ohne Umzug aendern wollen und dafuer dann auch gerne mal in den Chor jener Apologeten einstimmen, die absichtsvoll Verbrecher verharmlosen.

Wenn allerdings eine bereits erfolgte Umbenennung rueckgaengig gemacht werden soll, ist das natuerlich auch ein politische Botschaft. Und die sollte uns in dem Falle wohl eher bedenklich stimmen.
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Beitrag(#1771172) Verfasst am: 02.08.2012, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die konstitutionelle Monarchie der Jetztzeit laesst sich nun mal hoechstens vom aeusseren Zeremoniell her mit den absoluten Monarchien Europas bis ins 19. Jahrhundert hinein vergleichen. Damals war es tatsaechlich so, dass man den Launen seines Monarchen schutzlos ausgeliefert war. Wenn Majestaet beliebten einen Krieg anzufangen, dann war Krieg und wenn man Pech hatte steckte man in einer Uniform und lag im Dreck.


Das stimmt so generell maximal bis tief ins 18. Jahrhundert, aber schon damals nicht fuer das seinerzeitige Groszbritannien. ...



Zustimmung. Die britische Monarchie wurde bereits sehr frueh konstitutionalisiert, war aber bis weit ins 19.Jahrhundert hinein eher untypisch fuer die Verhaeltnisse in europaeischen Monarchien.
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panta rhei



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Beitrag(#1771338) Verfasst am: 03.08.2012, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Catholik hat folgendes geschrieben:
Eine gute und historisch schlüssige Erläuterung-danke!
Übrigens gibt es hier in Münster den Hindenburgplatz,der umbenannt wurde in Schlossplatz (aber noch nicht entgültig) und der evtl. bald wieder den alten Namen hat.
Denn sollte ein Bürgerentscheid durchkommen und die nötige Anzahl an Stimmen haben, würde die Namensänderung als nicht gültig erachtet.
Nun schreiben Befürworter des Schlossplatzes man könne den Platz nicht weiter nach Hindenburg benennen, denn - Achtung!- er sei ja "antidemokratisch" gewesen.
Hm, was soll er als Angehöriger des Hochadels damals denn sonst gewesen sein?


Es geht um die Durchsetzung eines positiven deutschnationalen Geschichtsbildes

Zitat:
Würde der Umbenennungsbeschluss nun am 16. September per Bürgerentscheid wieder gekippt, wäre das der Sieg einer rechtsaußen angesiedelten Bürgerinitiative, der es um mehr geht, als dass alles bleibt, wie es 85 Jahre lang war. Ihr geht es um die Durchsetzung eines positiven deutschnationalen Geschichtsbildes: mit Hindenburg als „größtem deutschem Nationalheld nach Bismarck“, der „Ostpreußen gerettet“ habe.

Nicht nur deshalb würden die Folgen einer Pro-Hindenburg-Entscheidung über Münster hinausreichen. Sie würde denjenigen Kommunalpolitikern in die Hände spielen, die solche Debatten nicht führen und lieber geschichtsvergessen ihren Hindenburgplatz oder ihre Hindenburgbrücke im Dorf lassen wollten. Welcher Stadtrat würde es dann noch wagen, das ändern zu wollen?

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Catholik
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Beitrag(#1771339) Verfasst am: 03.08.2012, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

...oder den Hindenburgdamm, der nach Sylt führt und bisher niemanden ernsthaft gestört hat.
Übrigens:
Wäre es politisch korrekt den Platz nach kardinal von Galen oder nach Stauffenberg zu benennen?
Und eine Frage an Dich:
"Siehst Du heute einen Grund, den grössten Platz der Stadt Münster nach Hindenburg zu benennen?"
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1771343) Verfasst am: 03.08.2012, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Catholik hat folgendes geschrieben:
Und eine Frage an Dich:
"Siehst Du heute einen Grund, den grössten Platz der Stadt Münster nach Hindenburg zu benennen?"
Schulterzucken Biete mir doch einen Grund an. Ich sehe nur Gruende, welche dagegen sprechen. (Aber in diesem Thread ist das alles immer noch offtopic!)

Zitat:
nach kardinal von Galen


Der Versuch der rkK, sich Galen schoenzuluegen, war hier bereits ausfuehrlich Thema:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=9648

Und auch das ist in diesem Thread offtopic!
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Fake
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1771845) Verfasst am: 06.08.2012, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Die Idee des Konzeptes "Adel" ist doch, dass einige Menschen von Geburt an besser sind als andere. Ich meine damit nicht reicher, das gibt es auch unter bürgerlichen. Ich meine besser im Sinne von höherwertig. Und wer nicht adelig ist, wäre folglich minderwertig. Das ist nichts anderes als Rassismus.


Du betreibst uebelste Begriffsvermanschung.

Rassismus basiert auf voelkischen Vorstellungen: da wird z.B. eine Gemeinschaft der Deutschen postuliert und z.B. von einer Gemeinschaft der Franzosen abgegrenzt. Adel hingegen basierte ganz elitaer auf Geburtsprivilegien, Herrschaftsrechten einschlieszlich der Rechtsprechung, Besitz, Waffen - und das haben sie uebernational gemeinsam.

Eben, genau das sage ich doch. Die einen sind von Geburt an besser als die anderen. zwinkern

Ich sehe keinen qualitativen Unterschied darin ob die Gemeinschaft der Deutschen die Gemeinschaft der Franzosen diskriminiert oder ob die Gemeinschaft des Adels die Gemeinschaft der Untertanen diskriminiert. Dass das im Falle des Adels nicht voelkisch begrenzt, sondern sogar europaweit gegolten hat, macht die Sache nach meinem Verständnis nicht besser, sondern schlimmer.
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beachbernie
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Beitrag(#1772402) Verfasst am: 07.08.2012, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Die Idee des Konzeptes "Adel" ist doch, dass einige Menschen von Geburt an besser sind als andere. Ich meine damit nicht reicher, das gibt es auch unter bürgerlichen. Ich meine besser im Sinne von höherwertig. Und wer nicht adelig ist, wäre folglich minderwertig. Das ist nichts anderes als Rassismus.


Du betreibst uebelste Begriffsvermanschung.

Rassismus basiert auf voelkischen Vorstellungen: da wird z.B. eine Gemeinschaft der Deutschen postuliert und z.B. von einer Gemeinschaft der Franzosen abgegrenzt. Adel hingegen basierte ganz elitaer auf Geburtsprivilegien, Herrschaftsrechten einschlieszlich der Rechtsprechung, Besitz, Waffen - und das haben sie uebernational gemeinsam.

Eben, genau das sage ich doch. Die einen sind von Geburt an besser als die anderen. zwinkern

Ich sehe keinen qualitativen Unterschied darin ob die Gemeinschaft der Deutschen die Gemeinschaft der Franzosen diskriminiert oder ob die Gemeinschaft des Adels die Gemeinschaft der Untertanen diskriminiert. Dass das im Falle des Adels nicht voelkisch begrenzt, sondern sogar europaweit gegolten hat, macht die Sache nach meinem Verständnis nicht besser, sondern schlimmer.



Der Adel ist keine Rasse oder Ethnie.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1772406) Verfasst am: 07.08.2012, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Die Idee des Konzeptes "Adel" ist doch, dass einige Menschen von Geburt an besser sind als andere. Ich meine damit nicht reicher, das gibt es auch unter bürgerlichen. Ich meine besser im Sinne von höherwertig. Und wer nicht adelig ist, wäre folglich minderwertig. Das ist nichts anderes als Rassismus.


Du betreibst uebelste Begriffsvermanschung.

Rassismus basiert auf voelkischen Vorstellungen: da wird z.B. eine Gemeinschaft der Deutschen postuliert und z.B. von einer Gemeinschaft der Franzosen abgegrenzt. Adel hingegen basierte ganz elitaer auf Geburtsprivilegien, Herrschaftsrechten einschlieszlich der Rechtsprechung, Besitz, Waffen - und das haben sie uebernational gemeinsam.

Eben, genau das sage ich doch. Die einen sind von Geburt an besser als die anderen. zwinkern

Ich sehe keinen qualitativen Unterschied darin ob die Gemeinschaft der Deutschen die Gemeinschaft der Franzosen diskriminiert oder ob die Gemeinschaft des Adels die Gemeinschaft der Untertanen diskriminiert. Dass das im Falle des Adels nicht voelkisch begrenzt, sondern sogar europaweit gegolten hat, macht die Sache nach meinem Verständnis nicht besser, sondern schlimmer.



Der Adel ist keine Rasse oder Ethnie.


Wiki hat folgendes geschrieben:
Eine Ethnie (auch ethnische Gruppe) oder Ethnos (von griechisch ἔθνος, éthnos, „Volk, Volkszugehörige“) ist eine Population von Menschen, die Herkunftssagen, Geschichte, Kultur, die Verbindung zu einem spezifischen Territorium und ein Gefühl der Solidarität miteinander teilen.
Hmmmpf, das schließt den Adel für mich irgendwie nicht aus.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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Catholik
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Beiträge: 308

Beitrag(#1772414) Verfasst am: 07.08.2012, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

@ Sermon

Als es anfangs um die Frage ging, ob der Platz umbenannt werden solle oder nicht, verschickte die Stadt an einen Teil der Bürger- ca. 5000 - einen Fragebogen, dessen erste Frage lautete:

Sehen Sie heute einen Grund, den grössten Platz der Stadt Münster nach Hindenburg zu benennen?

Die Frage ist aber schon manipulativ, denn warum sollte man heute den Platz nach ihm benennen, den
1. ist der Platz bereits benannt und
2. gäbe es heute keinen (aktuellen) grund, den Platz nach Hindenburg zu benennen.
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