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Arbeitsverhalten beim Grundeinkommen
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Bei einem bedingungslosen Grundeinkommen von 1000 Euro würde ich...
Meinen Job kündigen und eine angenehmere Arbeit suchen
11%
 11%  [ 15 ]
Meine Arbeitszeiten verkürzen
11%
 11%  [ 15 ]
Gar nicht mehr arbeiten und die Seele baumeln lassen
7%
 7%  [ 10 ]
Keiner geregelten Arbeit mehr nachgehen sondern Gelegenheitsjob und Aufträge verrichten
13%
 13%  [ 18 ]
Mehr arbeiten als bisher
3%
 3%  [ 5 ]
Vorerst nicht mehr arbeiten und mich stattdessen weiterbilden
22%
 22%  [ 29 ]
Alles beim Alten belassen
28%
 28%  [ 37 ]
Stimmen insgesamt : 129

Autor Nachricht
Malone
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#416367) Verfasst am: 09.02.2006, 10:02    Titel: Arbeitsverhalten beim Grundeinkommen Antworten mit Zitat

Vor einiger Zeit machte der Milliardär und Anthroposoph Götz Werner mit einer Anzeigenkampagne von sich reden, in der er ein bedingungsloses Grundeinkommen zur Diskussion stellt. Online und offline wurde in Auseinandersetzungen mit dem Thema häufig die Ansicht vertreten, dass bei einem solchen Grundeinkommen ja kaum noch jemand arbeiten würde und es vor allem deswegen nicht funktionieren könnte. Gut, das bestreite ich und vermute, dass diese Umfrage, wenn auch im Trockenschwimmerbecken durchgeführt, meine Haltung bestätigt.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#416386) Verfasst am: 09.02.2006, 10:30    Titel: Re: Arbeitsverhalten beim Grundeinkommen Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Vor einiger Zeit machte der Milliardär und Anthroposoph Götz Werner mit einer Anzeigenkampagne von sich reden, in der er ein bedingungsloses Grundeinkommen zur Diskussion stellt. Online und offline wurde in Auseinandersetzungen mit dem Thema häufig die Ansicht vertreten, dass bei einem solchen Grundeinkommen ja kaum noch jemand arbeiten würde und es vor allem deswegen nicht funktionieren könnte. Gut, das bestreite ich und vermute, dass diese Umfrage, wenn auch im Trockenschwimmerbecken durchgeführt, meine Haltung bestätigt.


Ich hab ja schon ein paarmal erwähnt, daß ich seit längerer Zeit arbeitslos bin. Ich habe zwischendurch anderen Leuten geholfen, auch ohne Bezahlung. Nur kurzfristig eine sinnvolle und zielgerichtete, produltive beschäftigung zu haben hat dabei sehr geholfen.

Ich würde arbeiten wollen.

Ich sehe auch kein Problem darin, wenn weite Teile der Bevölkerung auf einmal nicht mehr arbeiten wollen würden. Erstmal könnte man das durch einen Teil der derzeitigen arbeitslosen abfangen. Weitherhin käme neue Arbeitslose hinztu, da der apaprt zur Verwaltung der arbeitslosen unnötig wäre.

Ich befürchte viel eher, daß sich der Arbeitsmarkt stark verwchieben würde: Nur wenige Leute würden noch bereoit sein, für ein Taschengeld Toiletten zu putzen oder Spargel zu stechen. Gleichzeitig wäre der Verlust eines Arbeitsplazes keine so massive Bedrohung wie sie das im Moment noch ist; ich kann mir sehr gut vorstellen, daß manche Arbeitgeber darunter zu leiden haben werden, daß niemand mehr für sie arbeiten möchte. zynisches Grinsen

Ich weiß auch nicht, wie die Entwicklung von Preisen z.B. aussehen würde. Würden manche Dinge teurer oder billiger werden, wenn es dieses Grundeinkommen gäbe? Wie würde sich die Lonhstruktur verändern?

Spontan dneke ich halt, daß sich Toilettenputzen wohl richtig lohnen müsste, damit jemand den Job noch macht. Andererseits ist auch der Mehrverdinest nicht zu verachten; es könnte also auch sein, daß genügend Leute lieber 1500 Euro haben als nur 1000...

Ich lass' die Umfrage erstmal in Ruhe; meine antwort würde sehr stark von meinen tatsächlichen Optiponen abhängen und ich kann nicht abschätzen, wie die aussehen würden.

Rasmus.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#416388) Verfasst am: 09.02.2006, 10:36    Titel: Re: Arbeitsverhalten beim Grundeinkommen Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich würde arbeiten wollen.

Jepp, ich genauso. Die Semesterferien sind jetzt schon immer eine Qual für mich...
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#416400) Verfasst am: 09.02.2006, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie würden sich die Menschen schon betätigen.
Vielleicht entstände dadurch ja eine neue Kultur sozialen Engagements.

Und wenn die Menschen für ihren Lebensunterhalt nicht auf Arbeit ange-
wiesen wären, könnte man den Wirtschaftsstandort auch für Investoren
paradiesisch gestalten.

Grundsätzlich fände ich ein Grundeinkommen eine hervorragende Möglichkeit,
die Wohlstandsschere zu steuern.
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Malone
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#416577) Verfasst am: 09.02.2006, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe die Antwortmöglichkeit vergessen, alles beim Alten zu belassen. Könnte die ein Admin freundlicherweise hinzufügen?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#416578) Verfasst am: 09.02.2006, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Ich habe die Antwortmöglichkeit vergessen, alles beim Alten zu belassen. Könnte die ein Admin freundlicherweise hinzufügen?

Büdde sehr
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#416581) Verfasst am: 09.02.2006, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde mein abgebrochenes Studium wieder aufnehmen, um später einer Arbeit nachzugehen die gesellschaftlich nützlich ist und mir sehr liegt - Archäologie.
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#416590) Verfasst am: 09.02.2006, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Anwort: Ich würde den Rest meines Lebens vorm Computer verbringen und jeden Tag bei Wikipedia, bei freifunk.net und bei Open-Source-Projekten (bei letzteren programmierisch, d.h. Java, C++) mitarbeiten. Das würde ich schon bei einem Grundeinkommen von 700 Euro tun. (Was anderes interessiert mich nämlich eigentlich schon gar nicht mehr Cool ).
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Stefan
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#416593) Verfasst am: 09.02.2006, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde so weiter machen wie bisher. Ich bin sehr für ein Grundeinkommen, ob es absolut bedingungslos sein soll, weiß ich nicht. Ein paar Ausnahmen kann ich mir schon vorstellen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#416595) Verfasst am: 09.02.2006, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Die Krux an der Sache ist, daß der Staat bzw die Gesellschaft wichtige Steuerungsinstrumente aus der Hand gibt:
Zitat:
Mit der ergänzenden Umstellung des Steuersystems – von der Einkommen- und Ertragsbesteuerung hin zu einer Besteuerung nach dem persönlichen Verbrauch – verschwindet das Problem der sog. „Schwarzarbeit“ gänzlich. Jeder kann nominell verdienen, wie er will – es kommt auf seine Leistung an! Seinen Steuerbeitrag für die Erfüllung öffentlicher Aufgaben leistet er, wenn er selbst die Leistungen Anderer durch seine mehrwertsteuerpflichtigen Verbrauchsausgaben – seinen Konsum – in Anspruch nimmt. Leistungsentfaltung und Arbeit werden nicht mehr besteuert – und daher auch nicht unnütz verteuert.

Das bedeutet, wenn ich es richtig verstehe, alle Ausgaben werden über die MwSt bezahlt. Die Beteiligung an den gesellschaftlichen Kosten bei den Grundeinkommen-Bezieher wird sich gegenüber den Wohlhabenden stark erhöhen. Dies gilt erst recht für Familien. Es sei denn, das Grundeinkommen wird pro Kopf gezahlt.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#416670) Verfasst am: 09.02.2006, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Es sei denn, das Grundeinkommen wird pro Kopf gezahlt.

Ich glaube, so war es gemeint.
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Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#416682) Verfasst am: 09.02.2006, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, wenn das so wäre, also pro Kopf auch pro Kind bedeutet, wären Familien innerhalb der Gruppe der Grundeinkommen-Bezieher nicht benachteiligt. Bist Du sicher, daß es so gemeint ist?

An meinem ersten Einwand
Zitat:
Das bedeutet, wenn ich es richtig verstehe, alle Ausgaben werden über die MwSt bezahlt. Die Beteiligung an den gesellschaftlichen Kosten bei den Grundeinkommen-Bezieher wird sich gegenüber den Wohlhabenden stark erhöhen.
ändert sich dadurch mE nichts.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#416686) Verfasst am: 09.02.2006, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
Meine Anwort: Ich würde den Rest meines Lebens vorm Computer verbringen und jeden Tag bei Wikipedia, bei freifunk.net und bei Open-Source-Projekten (bei letzteren programmierisch, d.h. Java, C++) mitarbeiten. Das würde ich schon bei einem Grundeinkommen von 700 Euro tun. (Was anderes interessiert mich nämlich eigentlich schon gar nicht mehr Cool ).


Bei diesen Projekten mitzuarbeiten ist meiner Meinung nach ein großer Dienst an die Gesellschaft! Aber das kann doch nicht alles sein, was dich interessiert Geschockt
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#416690) Verfasst am: 09.02.2006, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Das bedeutet, wenn ich es richtig verstehe, alle Ausgaben werden über die MwSt bezahlt. Die Beteiligung an den gesellschaftlichen Kosten bei den Grundeinkommen-Bezieher wird sich gegenüber den Wohlhabenden stark erhöhen. Dies gilt erst recht für Familien. Es sei denn, das Grundeinkommen wird pro Kopf gezahlt.


Es gibt Modelle, die neben dem Grundeinkommen auch Aspekte der Freiwirtschaft beinhalten. Man darf es nicht so isoliert sehen und das Grundeinkommen nur als fette Sozialleistung betrachten. Etwas mehr Wandel ist schon nötig.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
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Beitrag(#416708) Verfasst am: 09.02.2006, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte das Grundeinkommen für eine ungeeignete Idee. Aber als Profikiller werde ich es im Keim ersticken. Cool
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Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#416711) Verfasst am: 09.02.2006, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Mehr arbeiten als bisher.
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Shadaik
evolviert



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Beiträge: 26377
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Beitrag(#416716) Verfasst am: 09.02.2006, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe zwar die vierte Option angekreuzt, das entspricht aber bei mir zugleich der letzten Option.

ich arbeite dann halt nur noch soviel, wie ich voraussichtlich brauche plus etwas Rücklage.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#416718) Verfasst am: 09.02.2006, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Mehr arbeiten als bisher.


Ich glaube, die Möglichkeit dazu hat man dann eher als heute. Wenn man will.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#416719) Verfasst am: 09.02.2006, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Mehr arbeiten als bisher.


Ich glaube, die Möglichkeit dazu hat man dann eher als heute. Wenn man will.

Momentan arbeite ich ja nicht.
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Trish:(
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#416738) Verfasst am: 09.02.2006, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Ich würde so weiter machen wie bisher. Ich bin sehr für ein Grundeinkommen, ob es absolut bedingungslos sein soll, weiß ich nicht. Ein paar Ausnahmen kann ich mir schon vorstellen.


Als da wären?
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#416745) Verfasst am: 09.02.2006, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Ich würde so weiter machen wie bisher. Ich bin sehr für ein Grundeinkommen, ob es absolut bedingungslos sein soll, weiß ich nicht. Ein paar Ausnahmen kann ich mir schon vorstellen.


Als da wären?


Na ja, auch wenn es dem Sinn eines Grundeinkommens widerspricht: Ab einer zu bestimmenden Einkommenshöhe, sollte das Grundeinkommen nicht mehr bezahlt werden. Was soll z.B. ein Einkommensmillionär mit 1000 € zusätzlich im Monat? Obwohl denen auch heute Kindergeld zusteht...

Ich könnte mir auch Auflagen vorstellen. Sicher würde es gemeinnützige Jobs geben, die fast niemand mehr machen würde, die aber dringen erledigt werden müßten. Natürlich müßte sowas gerecht (ohne Möglichkeit des Freikaufens) verteilt sein. Auf jeden Fall müßte allen Bürgern mehr Gemeinsinn abverlangt werden. Sonst geht es nicht. Und das sehe ich nicht als Nachteil, ganz im Gegenteil.
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Hel
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Anmeldungsdatum: 13.11.2003
Beiträge: 375

Beitrag(#416750) Verfasst am: 09.02.2006, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

1000€ wären mir zu wenig. Ich würde auf jeden Fall weiter arbeiten gehen. Allerdings bräuchte ich dann weniger Geld da z.b. ein Teil der Spritkosten für die Fahrt zur Arbeit (bei mir nicht gerade wenig) und private Rentenversicherung ( jedenfalls nicht mehr so hohe Beträge) wegfallen würden. Ich denke ich würde meine Arbeitszeit verringern.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#416751) Verfasst am: 09.02.2006, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Na ja, auch wenn es dem Sinn eines Grundeinkommens widerspricht: Ab einer zu bestimmenden Einkommenshöhe, sollte das Grundeinkommen nicht mehr bezahlt werden. Was soll z.B. ein Einkommensmillionär mit 1000 € zusätzlich im Monat? Obwohl denen auch heute Kindergeld zusteht...


Es ist doch auch nicht völlig unwahrshceinlich, daß er diese 1000 Euro ohnehin irgendwo an Steuern zahlt, oder?

Schon allein um auf den zusätzlichen Verwaltungsaufwand zu verzichten würde ich ihm das einfach zugestehen.

Zitat:
Ich könnte mir auch Auflagen vorstellen. Sicher würde es gemeinnützige Jobs geben, die fast niemand mehr machen würde, die aber dringen erledigt werden müßten. Natürlich müßte sowas gerecht (ohne Möglichkeit des Freikaufens) verteilt sein. Auf jeden Fall müßte allen Bürgern mehr Gemeinsinn abverlangt werden. Sonst geht es nicht. Und das sehe ich nicht als Nachteil, ganz im Gegenteil.


Welche Jobs wären das denn, und warum kann man das nicht über eine entsprechende Bezahlung lösen? Für 4000 Euro geh ich auch Toiletten putzen.

Ich bin auch gegen gemeinnützige Sozialarbeit, aus den selben Gründen aus denen ich gegen jede andere Form der Zwangsarbeit bin.

Rasmus.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#416757) Verfasst am: 09.02.2006, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich bin auch gegen gemeinnützige Sozialarbeit, aus den selben Gründen aus denen ich gegen jede andere Form der Zwangsarbeit bin.

Ich mache schon einen Unterschied zwischen Sozial- und Zwangsarbeit. Zumal Sozialarbeit auch freiwillig geleistet werden kann. Ich hoffe du machst hier nicht den Vergleich mit Wehr- und Ersatzdienst.
Wenn gemeinnützige Arbeiten vergütet werden, muß die Gemeinschaft dieses Geld aufbringen. Genausogut kann die Gemeinschaft diese Arbeiten unvergütet und damit aufkommensneutral, verrichten. Unterm Strich das Gleiche, Ansichtssache eben. Aber wie gesagt, das Schärfen des Bürgersinns, sei es auf diese Weise, fände ich nicht schlecht.
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#416854) Verfasst am: 10.02.2006, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde vermutlich erstmal nicht arbeiten, sondern mich weiterbilden, Bücher schreiben und vergleichbares.
Vielleicht irgendwann, wenn überhaupt nach Jahren, würde ich mehr Geld verdienen wollen, um mir vielleicht bestimmte Dinge zu leisten. Aber auch das nur für begrenzte Zeit.
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"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#416863) Verfasst am: 10.02.2006, 02:42    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:

Na ja, auch wenn es dem Sinn eines Grundeinkommens widerspricht: Ab einer zu bestimmenden Einkommenshöhe, sollte das Grundeinkommen nicht mehr bezahlt werden.


Warum nicht? Das Grundeinkommen wäre ja gerade keine Sozoialhlfe ijm Sinne von Unterstützung der Armen, also kein Quasi-Almosen, sondern eben etwas, was (dann wirhlich) jedem zusteht. Etwas, wo keiner auf den Empfänger harabsehen kann udn ihn asl "Schmarotzer" denunzieren kann. Diesen Charakter verlöre es bei einer Einkommensgrenze, egal wie hoch die ist.

Stefan hat folgendes geschrieben:
Was soll z.B. ein Einkommensmillionär mit 1000 € zusätzlich im Monat?


Etwas dafür kaufen oder es auf die Bank tun. So weie jeder andre auch.

Stefan hat folgendes geschrieben:
Ich könnte mir auch Auflagen vorstellen. Sicher würde es gemeinnützige Jobs geben, die fast niemand mehr machen würde, die aber dringen erledigt werden müßten.


Was der Gemein dringend nutzt, dafür kann die Gemein auch vernünftig zahlen. Naturalsteuern und Frondienst gabs im Mittelalter mal.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#416869) Verfasst am: 10.02.2006, 06:35    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich bin auch gegen gemeinnützige Sozialarbeit, aus den selben Gründen aus denen ich gegen jede andere Form der Zwangsarbeit bin.

Ich mache schon einen Unterschied zwischen Sozial- und Zwangsarbeit. Zumal Sozialarbeit auch freiwillig geleistet werden kann. Ich hoffe du machst hier nicht den Vergleich mit Wehr- und Ersatzdienst.


äh... eignetlich schon; zumal das bei uns die eher üblichen Formen der legalen Zwangsarbeit sind.

Zitat:
Wenn gemeinnützige Arbeiten vergütet werden, muß die Gemeinschaft dieses Geld aufbringen.


Ja.

Zitat:
Genausogut kann die Gemeinschaft diese Arbeiten unvergütet und damit aufkommensneutral, verrichten.


Das geht desshalb nicht, weil "die Gemeisnchaft" nicht den Marktplatz fegen kann, sondern weil das immer nur von einzelnene Mitgliedern der Gemeinschaft getan werden kann. Entweder es gibt also ein System, daß dafür sorgt daß jeder mal den Marktplatz fegt (egal ob auf freiwilliger Basis oder unter Zwang), oder aber eben es macht einen Unterschied, weil eben nicht jeder mal fegt, und dann einige von denen Profiteren die fegen.

Nun halte ich eine Welt für utopisch, in der wirklich jeder regelmäßig freiwillig den Marktplatz fegen wird, und ich halte es für ebenso unmöglich, daß selbst in einer solchen Welt jeder dann auch tatsächlich fegen kann.

Das lässt immer noch aussen vor, daß es für unterschiedliche Leute eine unterschiedliche Bedeutung hat, den Marktplatz zu fegen - es mag Leute geben, die das gerne tun, andere werden sich (z.B. aus Gemeinschaftssin) nicht daran stören, wieder andere werden es hassen oder es wird schlicht bedeuten, daß sie andere Arbeit nicht machen könen, die ihnen mehr bedeutet.

Natürlich sind nicht alle Aufgaben die die Gemeinschaft benötigt mal ebenso zu erldigen, für manche benötigt man immenrich eine entsprechende Ausbildung. Da werden dann weitere ungerechtichkeiten zwischen Straßenfegern und Feuerwehrleuten produziert.

Der Transfer von Geld hat sich hiebei eigentlich als gutes Regularium erwiesen; ich halte es nicht für notwendig davon abzurücken, bloß um das Grundeinkommen zu realisieren.

Zitat:
Unterm Strich das Gleiche, Ansichtssache eben. Aber wie gesagt, das Schärfen des Bürgersinns, sei es auf diese Weise, fände ich nicht schlecht.


In der Praxis wäre es eben nicht "das gleiche". Natürlich wäre es schön wenn alle etwas netter wären, aber das ist nicht notwendig und kann auch nicht zwingend so erreicht werden.

Rasmus.
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Scout2001
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#416899) Verfasst am: 10.02.2006, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
der BGE soll für jeden gedacht sein, deswegen bedingungslos, und das Kindergeld gibt es nicht mehr in dieser Form.
Kinder und Jugendliche sollen bei den bisherigen Modellen eine BGE in gestafelter Form erhalten.
Kleinkinder weniger als Jugendliche, Jugendliche weniger als Erwachsene.

@ Rasmus
Meinst du, dass wir jeden, oder einen großen Anteil bräuchten, die den Marktplatz kehren würden?


Meine persönliche Meinung zu den Minijobs ist, dass sie sogar mehr gefragt werden würden als heute.
Dafür gibt es zuviele, die heute gerne kleine Beschäftigung hätten, es aber durch die geringe Bezahlung es nicht realisieren.


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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#416942) Verfasst am: 10.02.2006, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
@ Rasmus
Meinst du, dass wir jeden, oder einen großen Anteil bräuchten, die den Marktplatz kehren würden?


Nein, eben nicht. Drum halte ich ja auch eine Zuteilung oder Nicht-Bezahlung für unfair und problematisch.

Zitat:
Meine persönliche Meinung zu den Minijobs ist, dass sie sogar mehr gefragt werden würden als heute.
Dafür gibt es zuviele, die heute gerne kleine Beschäftigung hätten, es aber durch die geringe Bezahlung es nicht realisieren.


Denke ich auch. Und ein zusätzlicher Faktor ist natürlich die Sicherheit, die man bei kleinbne Jobs eher weniger hat.

Rasmus.
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#418148) Verfasst am: 12.02.2006, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe diese Umfrage natürlich auch in meinem Missionarsaußenposten, dem Aktienboard, gepostet, und da hat sich eine nicht uninteressante Diskussion ergeben. Letztlich wurden deutsche Steuersätze wie gewöhnlich mit denen einiger umgebender Länder verglichen, und deren geringere Steuersätze als Grund für deren relatives Wohlergehen angeführt. Auf meinen Vermerk, dass ein solcher Vergleich nicht zulässig sein könne, kam ein Einwand, dass Deutschland sich durch den Größenvorteil eigentlich noch niedrigere Steuersätze erlauben können müsse:

Zitat:
Stimmt.
Mit 80 Mio Einwohner und ungleich stärkeren Industrie müssten die Steuersätze in Deutschland erheblich niedriger liegen.
Das sie es doch nicht tun, sind Fragen sehr wohl berechtigt.


Nun, aufgrund der Konkurrenzsituation ist es nicht schwer den Vergleich zu entkräften, aber an dieser Größenargumentation habe ich nun doch zu knacken. Tatsächlich kann man bei den meisten Unternehmen und Organisationen ja Größenvorteile, zum Beispiel durch den relativ geringeren Verwaltungsaufwand, feststellen. Aber intuitiv widerstrebt mir der Vergleich eines 80-Millionen-Landes mit einer mittelgroßen Stadt, aber ich kann noch keinen genauen Grund allein wegen der Größe ausmachen. Weiß jemand Rat?
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