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Was wart ihr vorher |
Immer schon Atheist oder ähnliches |
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45% |
[ 18 ] |
Religiös |
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55% |
[ 22 ] |
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Stimmen insgesamt : 40 |
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Autor |
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#913494) Verfasst am: 19.01.2008, 20:10 Titel: Religion in der Vorzeit |
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Wart ihr schon immer Atheisten oder habt ihr ein religiöses Vorleben?
Und wie seid ihr zur Vernunft gekommen?
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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#913499) Verfasst am: 19.01.2008, 20:17 Titel: |
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Was zählt denn als religiös?
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#913505) Verfasst am: 19.01.2008, 20:20 Titel: |
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Der Glauebe an eine "höhere" Macht, Geisterglaube und Esoterik miteingeschlossen!
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#913506) Verfasst am: 19.01.2008, 20:20 Titel: |
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Yamato hat folgendes geschrieben: | Was zählt denn als religiös? |
Frage ich mich auch. Wenn man mir als Kleinkind vom "lieben Gott" erzählt hat und ich glaubte das, war ich dann religiös?
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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#913510) Verfasst am: 19.01.2008, 20:24 Titel: |
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Ich hab wohl an Gott wie an den Osterhasen geglaubt, mehr nicht.
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LingLing registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.04.2007 Beiträge: 2720
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(#913608) Verfasst am: 19.01.2008, 21:51 Titel: |
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Ich bin einfach nicht religös erzogen worden. Von unserer Familie war nie einer in einer Kirche.
Die Konfirmation habe ich abgelehnt, die anderen lockte das Geld doch zu sehr.
Was hier aufm Dorf als ausgemachter Hochverrat eingestuft wird.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#913630) Verfasst am: 19.01.2008, 22:15 Titel: |
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LingLing hat folgendes geschrieben: | Ich bin einfach nicht religös erzogen worden. Von unserer Familie war nie einer in einer Kirche.
Die Konfirmation habe ich abgelehnt, die anderen lockte das Geld doch zu sehr.
Was hier aufm Dorf als ausgemachter Hochverrat eingestuft wird. |
Nicht nur auf dem Dorf... die halten einen alle für bekloppt, sich das Geld entgehen zu lassen.
Ich bin zwar getauft (meine Eltern wollten mir einfach alle Möglichkeiten offen halten), bin aber ziemlich früh aus dem Religionsunterricht ausgeschieden, wegen Differenzen in der Weltanschauung mit dem jeweiligen Lehrer. Die mochten meine Fragen nicht.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#913651) Verfasst am: 19.01.2008, 22:33 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Wart ihr schon immer Atheisten |
Ja, damit stehts 7:7.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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LingLing registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.04.2007 Beiträge: 2720
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(#913666) Verfasst am: 19.01.2008, 22:46 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Nicht nur auf dem Dorf... die halten einen alle für bekloppt, sich das Geld entgehen zu lassen.
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Ich kann mich noch erinnern wie sie alle fabulierten, was sie sich denn so kaufen würden.
Echt, es war niemand dabei, der es nicht wegen dem Geld getan hat.
Wenn unsere Ultrafrommen die Normalverbraucherchristen verachten, dann kann ich es
schon ein wenig verstehen.
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Red O'Rig registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.12.2007 Beiträge: 248
Wohnort: Stuttgart
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(#913669) Verfasst am: 19.01.2008, 22:48 Titel: |
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9:7... mir wurde als kleines Kind vom lieben Gott erzählt, ich musste jeden Abend beten und genoss den wunderbaren (bäh...) Besuch der Kinderkirche. Später war ich demzufolge gläubig (die Indoktrination lässt grüßen), allerdings habe ich den Glauben schon früh hinterfragt und anschließend modifiziert; ein Prozess, der sich eine Weile fortgesetzt hat. Schließlich war mein Glaubenskonstrukt nicht mehr mit dem Christentum zu vereinbaren und ich stand allein... eine grauenhafte Situation für ein braves Schäfchen einer Herde, weswegen ich eifrig damit begann, mich über andere Religionen (und nach wie vor das Christentum) zu informieren. Und hier begann mein Gang zum Atheismus.
Ich informierte mich ausgiebig über sämtliche Glaubenskonstrukte, die es gibt (bzw. über die man sich informieren kann), sowie ihre Abspaltungen und Abarten, sofern es mir möglich war. Ich las 6 verschiedene Bibelübersetzungen, den Koran, beschäftigte mich mit der Historik der jeweiligen Religionen und Vorstellungen und mit der für die Thematik relevante Wissenschaft, wozu verschiedene Zweige, wie z.B. die Biologie und die Quantenmechanik zählen. Außerdem folgte eine Beschäftigung mit allem, was irgendwie mit dem Begriff "Philosophie" in Verbindung stand; sowohl von religionskritischen Verfassern (Feuerbach, Nietzsche... ), als auch von anderen Philosophen, die sich teilweise oder überhaupt nicht mit dem Glauben auseinandersetzten (Kant, Wittgenstein... ). Ich stellte selbst Überlegungen und daraus folgende Konstrukte auf; die bislang genannte Beschäftigung ist nicht abgeschlossen, sondern setzt sich immer noch fort.
Und hier stehe ich, 17 Lenze jung und der Albtraum meiner gläubigen Mitmenschen.
_________________ Betrachtet man die Menschheit zu genau, schämt man sich irgendwann dafür, ihr anzugehören...
Zuletzt bearbeitet von Red O'Rig am 19.01.2008, 23:05, insgesamt einmal bearbeitet |
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#913701) Verfasst am: 19.01.2008, 23:03 Titel: |
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Ich war nie religiös, ich hatte das Glück, dass mir meine Eltern keine Religion oder Weltanschauung in den Schlund gestopft haben. Daneben hatte ich das Glück, dass ich in der Grundschule einen Reli(evangelisch)lehrer hatte, der sehr cool war und bei dem wir eigentlich nur gemalt haben. Auch aufm Gymi hatte ich nur einen sehr coolen Reli-Lehrer, der kein Problem damit hatte, dass ich offen Atheist war - was darin resultiert hat, dass ich Reli als 3tes Prüfungsfach im Abi hatte.
Zusammenfassend: Keine religiöse Indoktrination + ein freier Geist = Ungläubig
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#913715) Verfasst am: 19.01.2008, 23:13 Titel: |
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Richtig fromm wurde ich erst, als mich meine Mutter zum Konfirmandenunterricht schickte, sie war eine gläubige Frau. Mein Vater als Altnazi hielt davon nichts. Aber nach 1945 war er ganz klein geworden.
Zur Besinnung kam ich, als meine Frau, gerade vierzig Jahre alt, in meinen Armen an einer Gehirnblutung starb. Gehirn und Hintern sind kommunizierende Röhren: Nach einem Arschtritt fängt man an zu denken. So ging es mir damals.
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tribun registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.09.2007 Beiträge: 495
Wohnort: Bayern
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(#913728) Verfasst am: 19.01.2008, 23:21 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Der Glauebe an eine "höhere" Macht |
Ich hatte das katholische Standard-Programm, bevor ich bzgl. einer höheren Macht Agnostiker wurde.
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Geisterglaube und Esoterik miteingeschlossen! |
Nach Deiner Definition bin ich religiös.
Ich glaube an Geister.
Die Definition ist aber falsch.
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durial gesperrt
Anmeldungsdatum: 16.12.2006 Beiträge: 1211
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(#913732) Verfasst am: 19.01.2008, 23:24 Titel: |
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Bis 15 Schweine-Atheist, dann religiös geworden (aber nicht durch irgendein konkretes Ereignis oder Erlebnis), dann nach ca. 7 Jahren Agnostiker.
Dementsprechend fehlt mir eine Antwortmöglichkeit.
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Wanderer Bestienbändiger
Anmeldungsdatum: 19.07.2003 Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld
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(#913733) Verfasst am: 19.01.2008, 23:25 Titel: |
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tribun hat folgendes geschrieben: |
Die Definition ist aber falsch. |
Nominiert für den lustigsten Sager ever.
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Louseign (-)
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 5585
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(#913743) Verfasst am: 19.01.2008, 23:32 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Der Glauebe an eine "höhere" Macht, Geisterglaube und Esoterik miteingeschlossen! |
Nach dieser Definition hatte ich eindeutig ein religiöses Vorleben.
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tribun registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.09.2007 Beiträge: 495
Wohnort: Bayern
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(#913747) Verfasst am: 19.01.2008, 23:32 Titel: |
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durial hat folgendes geschrieben: | Schweine-Atheist |
Was ist denn das? Sollte einem dieser Begriff geläufig sein?
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#913787) Verfasst am: 19.01.2008, 23:57 Titel: |
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Zum Thread-Titel:
Ich dachte zuerst, dass hier von der "Grauen Vorzeit", den alten grauhaarigen Germanen oder gar den zottigen Mammutjägern und ihren Höhlenbildern die Rede ist, und fragte mich, was es da abzustimmen gibt - aber es kam anders
Meine Eltern und meine Großeltern waren nichtreligiös, so daß diese Familientradition bis in die Zeit des 1. Weltkrieges zurückreicht. Als mich im Alter von etwa 7 Jahren meine Eltern mit ins Bach-Geburtshaus in Eisenach nahmen, wir zu Hause häufig Schallplatten mit Bachs Werken hörten sowie die Dresdener und andere Gemäldegalerien besuchten, wurde mir klar, dass man einiges über Religion und Kirche wissen muss, um zu verstehen, wie diese Werke entstanden sind und was auf den Bildern zu sehen ist. Ich las die Bibel wie auch Werke der kirchenkritischen und atheistische Literatur, wie Otto v. Corvin "Die heilige Trödelbude", die Anthologie "Geheimnisse der Religion", Diderot, Holbach, Feuerbach, Marx, Engels und Haeckel. Ätzende Kritik an Kirche und Religion enthält "Der brave Soldat Schwejk" von J. Hasek. Über den Fund der Quamran-Rollen den Roman von Heinrich Alexander Stoll "Die Höhle am Toten Meer".
Der italienische Jesuit Tondi hatte eine bemerkenswerte Karriere zurückgelegt. Er wurde Kommunist, sein Buch "Die geheime Macht der Jesuiten" wurde dann natürlich in der DDR aufgelegt, ich lernte schon früh über sinnlose Exerzitien, mit denen absoluter Gehorsam erzwungen werden sollte (z.B. jeden tag einen dürren Pfahl gießen), und später soll Tondi wieder in den Schoß der katholischen Kirche zurückgekehrt sein.
Der Thomas Müntzer-Film nach einem Drehbuch von Friedrich Wolf (Vater von Markus und Konrad Wolf), der Luther als Helfershelfer der Fürsten bei der Niederwerfung der Bauern zeigte, hatte mich stark beeindruckt.
In den 70er/80er Jahren erschien deutlich weniger atheistische Literatur als zuvor in den 50/60er Jahren, die DDR war auf "vertrauensvolle Zusammenarbeit" mit der evangelischen Kirche gegangen.
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durial gesperrt
Anmeldungsdatum: 16.12.2006 Beiträge: 1211
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(#913797) Verfasst am: 20.01.2008, 00:02 Titel: |
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tribun hat folgendes geschrieben: | durial hat folgendes geschrieben: | Schweine-Atheist |
Was ist denn das? Sollte einem dieser Begriff geläufig sein? |
Ne, muss er nicht, habe den erst durch eine Diskussion hier gestern mit ins Spiel gebracht.
Jedenfalls bedeutet er: Ein bloßer Unglaube, ohne dass man auf diesen durch irgendwelche Überlegung gekommen ist - ein bloßes "Glaube ich nicht".
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#913937) Verfasst am: 20.01.2008, 02:05 Titel: |
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Der Versuch zu einer religiösen Erziehung wurde zwar an mir unternommen, doch es war vergeblich. Selbst als Kleinkind verwarf ich den konfessionellen Krimskrams.
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Spartacus Leto Ist hier raus!
Anmeldungsdatum: 27.08.2005 Beiträge: 5659
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(#913966) Verfasst am: 20.01.2008, 03:06 Titel: |
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Nun meine Mutter glaubt zwar an das imaginäre Alphamännchen. Sie ist zwar Mitglied in der evangelischen, geht aber nie in die Kirche, nicht mal zu Weihnachten, was ihr verlogen vorkäme. Sie wollte mich taufen lassen, aber mein Vater hat dieses dann doch verhindert.
Nun die Ehe hielt nicht lang, folglich hatte er keinen Einfluss auf meine Erziehung.
Dem gefährlichen Einfluss meiner Großmutter und des Religionsunterrichtes führte dann dazu, dass ich an den "Lieben Gott" glaubte. Das führte dann dazu, dass ich Narr, im Alter von acht Jahren, meine Mutter dazu brachte mich taufen zu lassen.
Jahre später war ich dann der einzige, der sich ernsthaft am Konfirmandenunterricht teilnahm, während sich der rest bereits dem hirnlosen Konsumerismus verschrieben hatten.
Nun ich gegann mich nährer mit der Bibel auseinanderzusetzen.
Bei gewissen Altersangaben lachte ich noch.
Mir vielen dann aber recht schnell die unterschiedlichen moralischen Ansichten von Jahwe und mir auf.
Nun irgendwo im vierten Buch Mose hab ich mich dann gefragt, ob das Buch mal besser wird, und hab dann etwas getan, was ich sonst nie mache: ich habe den Schluss des Buches gelesen. Nun der Hirnfick des Johannes zeigte hier nichts positives.
Das und die Tatsache, dass ich statt Nächstenliebe hauptsächelich Mobbing von meinen Mitkonfirmanden erfuhr führten dann dazu, dass mir ein Licht aufging.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#913968) Verfasst am: 20.01.2008, 03:25 Titel: |
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Ich war immer zumindest Agnostiker, d.h. reflektierte nicht immer über atheistische Positionen. Ich habe aber damit angefangen, bevor ich überhaupt vom Begriff "Atheismus" erfahren habe, also denke ich schon, dass ich behaupten kann, immer Atheist gewesen zu sein.
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#913971) Verfasst am: 20.01.2008, 03:38 Titel: Re: Religion in der Vorzeit |
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Threadtitel hat folgendes geschrieben: | Religion in der Vorzeit |
Nergal hat folgendes geschrieben: | Wart ihr schon immer Atheisten oder habt ihr ein religiöses Vorleben?
Und wie seid ihr zur Vernunft gekommen? |
Zu der Frage, ob ich in der Vorzeit ein Atheist gewesen sei, nehme ich erstmal (vielleicht nur vorläufig, muss ich mal sehen) eine agnostische Haltung ein.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#913973) Verfasst am: 20.01.2008, 03:48 Titel: |
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in der Vorzeit war ich erst recht Atheist
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#913974) Verfasst am: 20.01.2008, 04:01 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | in der Vorzeit war ich erst recht Atheist |
Mich würde mal interessieren was durial und *äh *hüstel latenight dazu sagen
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schabernick it's me
Anmeldungsdatum: 06.02.2007 Beiträge: 595
Wohnort: neben der Kapp'
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(#913980) Verfasst am: 20.01.2008, 06:10 Titel: |
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Zitat: | Religion in der Vorzeit |
Als ich auf dem Baum saß glaubte ich, dass mich ein ganz großer erschaffen haben muss.
Dann kletterte ich hinunter.
Und so stand es geschrieben.
_________________ Halt den Globus an, ich will aussteigen
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#913984) Verfasst am: 20.01.2008, 08:43 Titel: |
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Ich bin katholisch erzogen worden, für meine Mutter lag der Hauptzweck der Religion allerdings in der Disziplinierung des Pöbels. Als Kind habe ich auch tatsächlich an den Obermacker geglaubt, bis etwa mit 13.
Dann durchschritt ich in meiner Jugend nacheinander die Phasen aufgeklärter Christ -> Pantheist -> Agnostiker und wurde als junger Erwachsener schließlich Atheist.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Mobienne Auf dem Weg

Anmeldungsdatum: 09.06.2007 Beiträge: 3840
Wohnort: Allgäu
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(#914013) Verfasst am: 20.01.2008, 10:43 Titel: |
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DDR-vergangenheit. immer schon atheistisch. kirche war randerscheinung, die in meinem leben mich selbst betreffend nicht vorkam. meine oma sang zu weihnachten das ein oder andere kirchenlied. meine mutter ging ab und zu an weihnachten in die kirche. ohne das von uns kindern auch zu verlangen. kein religionsunterricht, keine konfirmation sondern jugendweihe.
ich habe nichts vermißt, aber auch lange zeit nicht groß drüber nachgedacht. wenn etwas nicht existent ist, denkt man zunächst auch meist nicht groß drüber nach. das kam erst in den letzten jahren, dass ich mich ein wenig innerhalb meines denkvermögens damit beschäftige. hauptsächlich weil ich vor 7einhalb jahren nach süddeutschland zog und plötzlich im täglichen leben mit diesen chirstlichen geschichten konfrontiert wurde und werde, die sich beängstigend tief mit tradition und "kultur" verschliffen haben.
_________________ Wo Worte selten, haben sie Gewicht. Shakespeare. Wo viel Geseier, nicht...
Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken dieser Wahrheit. Nach Jupp Müller
Der Verstand ist wie eine Fahrkarte. Sie hat nur dann einen Sinn, wenn sie benutzt wird. Ernst R. Hauschka
Charakter ist etwas, was man von billigen Menschen nicht erwarten darf.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#914023) Verfasst am: 20.01.2008, 11:12 Titel: |
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Teilweise ziemlich ähnlich wie Leto.
Beide Eltern keine Kirchgänger, aber evangelisch gewesen, weil das halt so üblich war - und meine Mutter glaubt glaube ich heute noch an übernatürliches.
Ich wurde zunächst nicht getauft (bis kurz vor der Konfirmation), weil da irgendein Zwist zwischen dem Dorfpfaffen und meiner Mutter war (trotzdem wurde ich behördentechnisch immer als "evangelisch" geführt, eigentlich seltsam, ich muss das alles nochmal prüfen).
Ich vermute mal, dass kein 12-14jähriger, der den Konfirmationsunterricht verfolgt, also tatsächlich mal gelegentlich in der Bibel liest und sich ein paar Gedanken macht Christ werden kann.
Ganz so wie es Deschner gesagt hat, wer sich mit dem Christentum beschäftigt, hört auf einer zu sein oder so ähnlich.
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dasWuslon registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2006 Beiträge: 193
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(#914031) Verfasst am: 20.01.2008, 11:29 Titel: |
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Ich wurde religiös erzogen. Ich hatte eine Kinderbibel und konnte bald sämtliche Geschichten auswendig. Im Kindergarten habe ich auch mit vorliebe Bibelgeschichten nachgespielt, wenn ich den Erzählungen meiner Eltern glauben darf. Wobei ich noch erwähnen sollte, dass meine Mutter zwar religiös war und ist, aber bis auf die Feiertage nie in die Kirche gegangen ist. Ich denke, sie sieht die Religion als etwas, was man als "normaler" Bürger seinem Kind angedeien lassen sollte.
Später bin ich regelmäßig in den Kindergottesdienst gegangen und habe auch bei Bibelwochen mitgemacht und dort Gruppen geleitet. Letzteres hat mir immer viel Spaß gemacht, weil man dort viel gebastelt, gesungen und gemalt hat. Letztendlich war ich dann auch die einzige in meiner Konfirmandengruppe, welche die Konfirmation ernst genommen hat.
Zur Konfirmation bekam ich von unserem Pfarrer eine eigene Bibel geschenkt. Bis dato war ich wirklich so naiv zu glauben, dass die Bibel nur aus diesen netten Geschichten aus der Kinderbibel besteht. Als ich anfing, das alte Testament zu lesen, viel mir auf, dass ich die dort beschriebenen Handlungen und Ansichten (insbesondere der Umgang mit vergewaltigten Frauen ) nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Ich hatte immer geglaubt, die Menschenrechte und die Errungenschaften der Aufklärung basierten auf der Bibel. Ich wurde eines besseren belehrt. So gesehen hatte ich dann meine eigenen Offenbarung.
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