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Gerichtsurteil: Ausländer müssen deutsche Sätze sprechen können
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#920897) Verfasst am: 29.01.2008, 14:45    Titel: Gerichtsurteil: Ausländer müssen deutsche Sätze sprechen können Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,531663,00.html
Zitat:
Ausländer, die zu ihren in Deutschland lebenden Ehegatten ziehen wollen, müssen zumindest ganze Sätze auf Deutsch sprechen können. Nur einzelne deutsche Worte sagen zu können, reiche nicht aus, teilte das Verwaltungsgericht Berlin in seiner Entscheidung mit....
Dabei sei ausdrücklich geprüft worden, ob die gesetzliche Regelung mit dem Grundgesetz vereinbar sei, teilte das Gericht weiter mit. So stehe die Regelung unter anderem auch mit Artikel 6 Grundgesetz (Schutz der Ehe und Familie) in Einklang. Denn die Freiheit, die eheliche Lebensgemeinschaft im Bundesgebiet zu führen, gelte nicht uneingeschränkt. Vielmehr seien " verhältnismäßige Eingriffe in die Freiheitssphäre der Eheleute zum Schutze öffentlicher Interessen zulässig".


Reichlich absurd. Geschockt
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#920900) Verfasst am: 29.01.2008, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

ja ja... die deutsche sprache... schlüssel zur integration bzw. in diesem fall immigration Cool ...sprach mal das merkelchen
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Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#920901) Verfasst am: 29.01.2008, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann diesen speziellen Fall nicht einschätzen, aber grundsätzlich sollte es schon von Vorteil sein, dass man sich im Land des dauerhaften Aufenthalts verständigen kann.
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#920911) Verfasst am: 29.01.2008, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Regelung ist bloss eine symbolische Demonstration, dass was getan wird, gegen die Einreise von Ehepartnern, die sich dann in Deutschland nicht auf deutsch verstaendigen können... mehr nicht.

Traurig, dass so etwas notwendig erscheint und der oder die Einreisende es nicht als Selbstverstaendlichkeit empfindet, die neue Sprache zu erlernen.

Ich muss allerdings sagen, dass ich den Lehrmethoden vieler Deutsch für Auslaender-Bücher widerspreche.

Müsste es nicht vor allem darum gehen, dass die eingereisten Ehepartner erstmal einen grossen Wortschatz sich aneignen sollten... muss man sie wirklich mit dem Grammatikteil abschrecken: Korrekte Konjugation von sein und haben, der korrekte Gebrauch von Artikeln.

Ist ein Auslaender der sagt: Ich krank Schmerz Zahn viel!!! nicht besser dran als jemand, der selbst nach vielen Jahren in Deutschland dafür die Übersetzungshilfe der Kinder braucht?

Ich weiss nicht, ob solche Deutsch für Auslaender-Kursanbieter manchmal nicht zu hohe Erwartungen haben.

Ich habe zuletzt einen Bericht über eine Pflichtdeutschkurs aus Hessen im Fernsehen gesehen... und schon nach 6 Monaten, las die Lehrerin ihnen Passagen aus dem Grundgesetz "im Wortlaut" vor.... und man sah nur Fragezeichen in den Gesichtern...

bricht man sich ein Bein, wenn man das in "Ich Tarzan du Jane"-Manier versucht rüberzubringen... waere das zu arrogant....

ich gebe zu: ich weiss es nicht... sind mal wieder so Gedankenfetzen, die mir im Kopf rumgeistern.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#920925) Verfasst am: 29.01.2008, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Recht so, ausnahmsweise mal.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#920931) Verfasst am: 29.01.2008, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wird das bei Promis, die sich mit ausländischen Partner hier niederlassen, auch geprüft? Oder gilt das nur für Otto Normalbürger?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#920937) Verfasst am: 29.01.2008, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab im Ausland studiert. Nun hab' ich mich da nicht dauerhaft verliebt, geschweige denn geheiratet - aber heißt das jetzt, meine Frau hätte in dem Fall nicht mit mir nach Deutschland ziehen dürfen, bevor sie nicht erst Deutsch gelernt hätte? Mit den Augen rollen

Ich seh's mal wieder kommen: Hier werd' ich nicht alt.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#920948) Verfasst am: 29.01.2008, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

ich finde es auch absurd, von einer in indien lebenden inderin zu verlangen, dass sie dort deutsch lernt. (gibt es da, wo sie wohnt, wohl entsprechende kurse?)

die sprache lernt man doch eher dann, wenn man im land ist!

wenn ihr euch in eine taiwanesin verliebt, sie gar heiratet und mit ihr nach taiwan ziehen wolltet - wie wollt ihr hier taiwanesisch lernen?

oder wenn es eine finnin ist, lernt ihr dann hier finnisch? (wenn ja: wie?)

ich kenne eine argentinierin, die die liebe hierher verschlagen hat. die konnte auch kein deutsch, als sie nach deutschland gekommen ist. war wohl erstmal ne harte zeit, aber gluecklicherweise kann man ja mit vielen deutschen etwas englisch reden. ich halte das fuer voellig normal, und nun, nach 5 jahren hier, kann sie auch vernuenftig deutsch, auch wenn man noch hoert, dass sie nicht von hier ist.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#920950) Verfasst am: 29.01.2008, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Ist ein Auslaender der sagt: Ich krank Schmerz Zahn viel!!! nicht besser dran als jemand, der selbst nach vielen Jahren in Deutschland dafür die Übersetzungshilfe der Kinder braucht?

das ist natürlich richtig. es gibt aber noch ein weiteres problem. jemand, der so etwas sagt, wird verstanden, aber versteht er auch die antwort (z.b. dann gehe doch zum zahnarzt!), die er darauf bekommt? das ist ähnlich wie das lernen einer fremdsprache für den urlaub. da lernt man wunderbar zu fragen, wo dies oder das ist, aber die antwort versteht man nicht.
und leute, die dauerhaft hier leben wollen, hier eine evtl. familie gründen wollen, sollten schon die sprache des landes, in dem sie leben sprechen und verstehen.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
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Beitrag(#920951) Verfasst am: 29.01.2008, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

im Lawblog
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Misterfritz
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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#920953) Verfasst am: 29.01.2008, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
ich kenne eine argentinierin, die die liebe hierher verschlagen hat. die konnte auch kein deutsch, als sie nach deutschland gekommen ist. war wohl erstmal ne harte zeit, aber gluecklicherweise kann man ja mit vielen deutschen etwas englisch reden. ich halte das fuer voellig normal, und nun, nach 5 jahren hier, kann sie auch vernuenftig deutsch, auch wenn man noch hoert, dass sie nicht von hier ist.

aber genau um solche leute geht es dabei nicht, das sind die, die sowieso selber zusehen, dass sie so schnell als möglich die sprache zu sprechen.
es geht um ehepartner, die entweder kein interesse daran haben oder aber von familie und/oder ehemann daran gehindert werden, deutsch zu lernen.
man könnte das natürlich versuchen so zu regeln, dass diese ehepartner nach einem, zwei jahren auffenthalt nachweisen müssen, dass sie deutsch gelernt haben. nur, was machst du mit den leuten, die das in der zeit nicht tun? abschieben?
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hikanio
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.01.2007
Beiträge: 95

Beitrag(#920956) Verfasst am: 29.01.2008, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Noch so eine Meldung bei der ich Pickel auf der Gehirnrinde kriege.

Es geht hier tatsächlich um gemischte Ehepaare bei denen ein Partner Deutsche/-r ist.

Der einzige Grund diese Menschen nicht in Deutschland zusammen leben zu lassen sollte sein, wenn es Beweise für eine Scheinehe gibt. Aber allein schon diese "Scheinehe" - Regel öffnet der Willkür der Ausländerbehörden und Botschaften Tür und Tor. Eigene Erfahrung: Ist der Sachbearbeiter ein Stinkstiefel, wird einfach mal eine Scheinehe ohne nähere Angabe von Gründen unterstellt und alles abgelehnt. Schikane pur.

Das mit den "erweiterten deutschen Sprachkenntnissen" ist nun wirklich der Gipfel der staatlichen Willkür und Fremdenfeindlichkeit.

Schönes Deutschtum

Hikanio
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#920957) Verfasst am: 29.01.2008, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Als meine Frau 2005 zu mir zog, gab es dieses Gesetz noch nicht. Es ist ziemlich neu und ist in meinen Augen eines der wirksamsten und wirklich gelungenen Mittel, zwangsversprochenen, oft minderjährigen Frauen (meist) türkischer Männer, welche zwecks Verheiratung nach Deutschland importiert werden um hier dann bis ans Ende aller Tage in der heimischen Zweiraumwohnung zu vegetieren, Schutz zu gewähren.

Schutz in Form von vorgeschalteter (und ich unterstelle jetzt mal, nicht selten willkommener) Hürde und hernach in Form von Verständigungskompetenz bei Behördenbesuchen bzw. bei eventueller Selbstbefreiung.

Im Forum Info4alien.de (quasi ein must bei binationalen Ehen, wenn man an der deutschen Bürokratie nicht verzweifeln will) wurde bei Einführung des Gesetzes (und bereits lange davor) lang und breit diskutiert und erwartungsgemäß war es just die o.g. "Zielgruppe", die sich hierüber besonders echauffierte und in diesem Zusammenhang sogar von Diskriminierung sprach.

Eingedenk der Tatsache, daß es diese Gruppe faktisch "besonders hart" traf, könnte man das sogar irgendwo gelten lassen ,-)

Hätte meine Frau diesen Sprachtest bei der Einreise ablegen müssen, wäre es einfach nur umständlicher, teurer und verzögernder gewesen, nicht jedoch unmöglich.
Selten konnte ich so klar wie in diesem Fall meine Zustimmung für ein derartiges Vorgehen geben.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#920958) Verfasst am: 29.01.2008, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
aber genau um solche leute geht es dabei nicht, das sind die, die sowieso selber zusehen, dass sie so schnell als möglich die sprache zu sprechen.


Doch, diese LEute sind von dem Gesetzt betroffen, damit geht es um sie.
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pariparo
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Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#920960) Verfasst am: 29.01.2008, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
ich finde es auch absurd, von einer in indien lebenden inderin zu verlangen, dass sie dort deutsch lernt. (gibt es da, wo sie wohnt, wohl entsprechende kurse?)

die sprache lernt man doch eher dann, wenn man im land ist!

wenn ihr euch in eine taiwanesin verliebt, sie gar heiratet und mit ihr nach taiwan ziehen wolltet - wie wollt ihr hier taiwanesisch lernen?

oder wenn es eine finnin ist, lernt ihr dann hier finnisch? (wenn ja: wie?)

ich kenne eine argentinierin, die die liebe hierher verschlagen hat. die konnte auch kein deutsch, als sie nach deutschland gekommen ist. war wohl erstmal ne harte zeit, aber gluecklicherweise kann man ja mit vielen deutschen etwas englisch reden. ich halte das fuer voellig normal, und nun, nach 5 jahren hier, kann sie auch vernuenftig deutsch, auch wenn man noch hoert, dass sie nicht von hier ist.


taiwanesisch? in diesem fall reicht chinesisch... in berlin kein problem. finnisch - schwere sprache... kann man auch in berlin erlernen Cool
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
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Beitrag(#920961) Verfasst am: 29.01.2008, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Als meine Frau 2005 zu mir zog, gab es dieses Gesetz noch nicht. Es ist ziemlich neu und ist in meinen Augen eines der wirksamsten und wirklich gelungenen Mittel, zwangsversprochenen, oft minderjährigen Frauen (meist) türkischer Männer, welche zwecks Verheiratung nach Deutschland importiert werden um hier dann bis ans Ende aller Tage in der heimischen Zweiraumwohnung zu vegetieren, Schutz zu gewähren.


Das sehe ich auch so.

tridi hat folgendes geschrieben:
oder wenn es eine finnin ist, lernt ihr dann hier finnisch? (wenn ja: wie?)


Aber sicher lerne ich die Sprache meiner Lebenspartnerin. Und wo? Tja wie wärs mit Sprachschulen, Volkshochschulen oder Universitäten?
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#920965) Verfasst am: 29.01.2008, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
ich finde es auch absurd, von einer in indien lebenden inderin zu verlangen, dass sie dort deutsch lernt. (gibt es da, wo sie wohnt, wohl entsprechende kurse?)

die sprache lernt man doch eher dann, wenn man im land ist!


Öhm, nein, nicht unbedingt.

Ich habe mit Anfang 20 mal überlegt, auszuwandern - unausgegorenerweise wahlweise Kanada oder Schweden oder was auch immer und habe mich über Einwanderungsbestimmungen erkundigt. Voraussetzung dafür waren unter anderem entsprechende Sprachkenntnisse.

Ein Freund meines Mannes ist zu seiner Frau nach Norwegen gezogen. Für mich nachvollziehbar hat er in D einen Grundkurs in Norwegisch belegt, zumal er selber arbeiten wollte und die beiden nicht von einem Einkommen leben wollten.

Niemand verlangt eine verhandlungssichere Landessprache, aber einen Dolmetscher gibt es bei Einwanderungsbehörden eben nicht ohne weiteres. Man muss sich schon rudimentär verständigen können und auch zumindest in Ansätzen verstehen, was das Gegenüber sagt.

Schulterzucken
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#920968) Verfasst am: 29.01.2008, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
..... und ist in meinen Augen eines der wirksamsten und wirklich gelungenen Mittel, zwangsversprochenen, oft minderjährigen Frauen (meist) türkischer Männer, welche zwecks Verheiratung nach Deutschland importiert werden um hier dann bis ans Ende aller Tage in der heimischen Zweiraumwohnung zu vegetieren, Schutz zu gewähren.

Schutz in Form von vorgeschalteter (und ich unterstelle jetzt mal, nicht selten willkommener) Hürde und hernach in Form von Verständigungskompetenz bei Behördenbesuchen bzw. bei eventueller Selbstbefreiung.


*unterschreib*
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hikanio
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Anmeldungsdatum: 15.01.2007
Beiträge: 95

Beitrag(#920970) Verfasst am: 29.01.2008, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fasse es nicht... es geht doch nicht darum, dass die Ehepartner von in Deutschland lebenden Deutschen (mal die ohne "Migrationshintergrund" und dem Hang zu Zwangsehen) die Sprache nicht erlernen WOLLEN zornig
Für die große Mehrheit solcher Ehen erfolgt das Lernen der deutschen Sprache doch zwangsläufig und effizient im tagtäglichen Leben in Deutschland.

Es kann doch aber nicht sein, dass es von der indivuellen Einschätzung eines Botschaftsmitarbeiters abhängt den frisch verheirateten Menschen das Zusammenleben mit dem deutschen Ehepartner zu verweigern, weil er oder sie noch nicht fliessend (ja, komplette Sätze sprechen und verstehen) deutsch spricht.

Aha, aber um nun türkische Frauen vor der Zwangsehe mit eingedeutschten türkischstämmigen Misshandlern schützen zu wollen braucht Deutschland solche Gesetze.

Na dann, Prost.

Hikanio
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Hugo de la Smile
Zweifler



Anmeldungsdatum: 25.07.2003
Beiträge: 855
Wohnort: Berlin

Beitrag(#920973) Verfasst am: 29.01.2008, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

es geht bei diesem thema übrigens um die einreise, nicht etwa um die staatsbürgerschaft, dieser frau aus indien wurde die einreise verweigert.
dieses gesetz muss weg.
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als ich über den tellerrand blicken wollte, bin ich gegen das brett vor meinem kopf geknallt.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#920974) Verfasst am: 29.01.2008, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
im Lawblog



Zitat:
Schließlich liege in der Neuregelung auch dann kein Verstoß gegen den Gleichheitssatz (Artikel 3 GG), wenn Angehörige bestimmter anderer Staaten (u.a. Australien, Israel, Japan, Kanada und die USA) unter bestimmten weiteren Voraussetzungen von dem Spracherfordernis ausgenommen seien.



Mich würde übrigens mal konkret interesseiren, welche Länder das sind, ob da eine interne Liste oder sowas existiert.
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#920975) Verfasst am: 29.01.2008, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Serdar Somuncu hat mal gesagt:
Zitat:
Kollega nix vastähn.
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Misterfritz
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Beitrag(#920978) Verfasst am: 29.01.2008, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
es geht bei diesem thema übrigens um die einreise, nicht etwa um die staatsbürgerschaft, dieser frau aus indien wurde die einreise verweigert.

die frau wollte hier aber keinen urlaub machen, sondern dauerhaft leben. und dazu sind deutsche sprachkenntnisse schon ganz praktisch.
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#920979) Verfasst am: 29.01.2008, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Eine Verständigung auf einfache Art in deutscher Sprache setze wenigstens voraus, dass der Ausländer Sätze mit Subjekt, Prädikat und Objekt bilden und entsprechende Sätze Anderer mit geläufigen Alltagsbegriffen mehr als nur selten verstehen könne.


Das sind durchaus bewältigbare Voraussetzungen. Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt nicht.
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Heike N.
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Beitrag(#920981) Verfasst am: 29.01.2008, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
es geht bei diesem thema übrigens um die einreise, nicht etwa um die staatsbürgerschaft, ...


Darum ging es dem Freund meines Mannes auch nicht. Meines Wissens nach hat er nicht in Betracht gezogen, die norwegischer Staatsbürgerschaft zu bekommen. Der Mann ist Chemielaborant. Also so ein bissken Dialog mit den zukünftigen Kollegen kann da unter Umständen lebensrettend sein. zwinkern
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pariparo
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Beitrag(#920993) Verfasst am: 29.01.2008, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ein Freund meines Mannes ist zu seiner Frau nach Norwegen gezogen. Für mich nachvollziehbar hat er in D einen Grundkurs in Norwegisch belegt, zumal er selber arbeiten wollte und die beiden nicht von einem Einkommen leben wollten.
...und den hätte er zunächst noch nicht einmal gebraucht. die norweger sprechen i.d.r. englisch und deutsch. und dort 'n job zu finden ist auch nicht schwer... und im gewerblichen bereich mit umgerechnet 25 €/std. gut bezahlt. ansonsten: schöne landschaft, dunkle wintermonate... und leider immer noch walfangnation skeptisch
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Hugo de la Smile
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Beitrag(#920996) Verfasst am: 29.01.2008, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
es geht bei diesem thema übrigens um die einreise, nicht etwa um die staatsbürgerschaft, dieser frau aus indien wurde die einreise verweigert.

die frau wollte hier aber keinen urlaub machen, sondern dauerhaft leben. und dazu sind deutsche sprachkenntnisse schon ganz praktisch.


was kümmert es mich, wenn sich jemand in eine unpraktische situation begibt?
ich möchte mir nicht vorschreiben lassen, in welcher sprache ich mich mit meinen mitmenschen unterhalte und deshalb will ich auch nicht, dass der staat das irgendwem vorschreibt.
das es eine amtssprache gibt, ist ja akzeptabel.
das bedeutet für mich aber nur, dass jemand der anliegen bei einem amt hat, für einen übersetzer selbst sorgen muss, oder für für den von amtlicher seite gestelten übersetzer eine rechnung ausgestellt bekommt.
wenn der staat sich schon völlig überflüssigerweise in die privatangelegenheit der menschen einmischen muss, dann soll er doch wenigstens die regeln unter praktischen gesichtspunkten sehen und ein paar mehr amtsprachen festlegen.
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pariparo
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Beitrag(#920997) Verfasst am: 29.01.2008, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

die frau wollte hier aber keinen urlaub machen, sondern dauerhaft leben. und dazu sind deutsche sprachkenntnisse schon ganz praktisch.


türken in berlin... türkische ärzte, rechtsanwälte, banken, supermärkte, lokale usw. in behördlichen einrichtungen gibt es türk. mitarbeiter... man kommt sehr gut ohne deutsche sprachkenntnisse zurecht zynisches Grinsen
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Beitrag(#921000) Verfasst am: 29.01.2008, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

pariparo hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ein Freund meines Mannes ist zu seiner Frau nach Norwegen gezogen. Für mich nachvollziehbar hat er in D einen Grundkurs in Norwegisch belegt, zumal er selber arbeiten wollte und die beiden nicht von einem Einkommen leben wollten.
...und den hätte er zunächst noch nicht einmal gebraucht.


Natürlich nicht. Seine Frau ist Tierärztin, die hätte ihn schon durchgebracht. Wollte er aber nicht.

Zitat:
die norweger sprechen i.d.r. englisch und deutsch.


Ouh, na dann...

Zitat:
und dort 'n job zu finden ist auch nicht schwer... und im gewerblichen bereich mit umgerechnet 25 €/std. gut bezahlt. ansonsten: schöne landschaft, dunkle wintermonate... und leider immer noch walfangnation skeptisch


Öhem... ja. Am Kopf kratzen
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Beitrag(#921001) Verfasst am: 29.01.2008, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

pariparo hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

die frau wollte hier aber keinen urlaub machen, sondern dauerhaft leben. und dazu sind deutsche sprachkenntnisse schon ganz praktisch.


türken in berlin... türkische ärzte, rechtsanwälte, banken, supermärkte, lokale usw. in behördlichen einrichtungen gibt es türk. mitarbeiter... man kommt sehr gut ohne deutsche sprachkenntnisse zurecht zynisches Grinsen

fehlen eigentlich nur noch türkische kindergärten, schulen, universitäten Böse
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