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Benötigen wir einen "Zentralrat der Konfessionsfreien in Deutschland"?
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Benötigen wir einen ZdKiD?
Ja, unbedingt
51%
 51%  [ 42 ]
Ja, wenn möglich
20%
 20%  [ 17 ]
Weiß nicht
4%
 4%  [ 4 ]
Nein, da kaum möglich
9%
 9%  [ 8 ]
Nein, unbedingt
12%
 12%  [ 10 ]
Stimmen insgesamt : 81

Autor Nachricht
caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#928238) Verfasst am: 07.02.2008, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:

Weckt mich dann, wenn ihr aus der Pubertät seit.

Hmmm ... bist du sicher, dass du dir dafür genug Speck angefuttert hast?


hat eigentlich explizit irgendwer gefordert, den IBKA und andere Vereine zugunsten einer atheistischen Einheits... dings (Partei ja wohl doch nicht wirklich oder?) zu opfern und dies Sermon kaltschnäutzig so nahegelegt?

Nicht in dem Sinne. Lediglich im Sinne einer Einheitsfront. Also in so, dass der IBKA gefälligst die Forderungen zu unterstützen habe, auf die die anderen sich geeinigt haben. Das allerdings wurde ihm kaltschnäuzig nahegelegt.

Nur sind das natürlich alles üble Verleumdungen, mit denen Sermon alle anderen diffamiert, und es ist in Wirklichkeit Sermon, der einfach die Zusammenarbeit verweigert.

Und Sermon ist auch nur deswegen dagegen, weil er den anderen den Erfolg neidet, und nicht etwa deswegen, weil diese Erfolge nicht den Zielen des IBKA entsprechen.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#928240) Verfasst am: 07.02.2008, 21:40    Titel: Re: Rat Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
1. Wie sollte dieser Rat seine Legitimation erhalten, für Konfessionsfreie zu sprechen?
2. Wie sollte verhindert werden, dass dieser Rat dann unliebsame politische Aussagen trifft, d. h. seine
thematische Kompetenz überschreitet?

Meiner Meinung nach müsste einem solchen Rat zunächst eine Organisation zugrunde liegen, nicht umgekehrt. Dabei könnte es sich auch um eine demokratische Versammlung der Konfessionslosen handeln.

Ich könnte mir vorstellen, dass auf einer solchen offenen Versammlung ein Rat gewählt wird, der sich dann etwa über ein spezielles Internetforum austauscht und dann bei Handlungsbedarf etwa kurzfristige Abstimmungen über Erklärungen vornimmt. Solche Erklärungen könnten dann von einem Sekretär als verbindliche Erklärung des Rates/Kommission abgegeben werden.

Den Namen „Zentralrat“ finde ich ätzend, um es vorsichtig zu formulieren. Das erinnert mich an das „Zentralkomitee“ und an die Organisation der Juden.

Die Konfessionsfreien können auch Christen sein.
Konfessio ist die Bindung an eine Religionsgesellschaft.
Mitglieder der humanistischen Weltanschauungsgemeisnchaften sind genaugenommen auch nicht konfessionslos im eigentlichen Sinne.


ja, genau. Repräsentation erfolgt natürlich über Absprache... wo soll da das grundsätzliche Problem sein?

Zitat:
Man müsste sich also fragen, ob nicht vielleicht eher die Gottlosen (Atheisten, Agnostiker) gemeint sind.


ich finde absolut, dass es sich um einen explizit Atheistischen Zentralrat handeln sollte und um nichts anderes. Dann erspart man sich auch gleich die zwingend folgenden Spaltereein.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#928246) Verfasst am: 07.02.2008, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:

Weckt mich dann, wenn ihr aus der Pubertät seit.

Hmmm ... bist du sicher, dass du dir dafür genug Speck angefuttert hast?


hat eigentlich explizit irgendwer gefordert, den IBKA und andere Vereine zugunsten einer atheistischen Einheits... dings (Partei ja wohl doch nicht wirklich oder?) zu opfern und dies Sermon kaltschnäutzig so nahegelegt?

Nicht in dem Sinne. Lediglich im Sinne einer Einheitsfront. Also in so, dass der IBKA gefälligst die Forderungen zu unterstützen habe, auf die die anderen sich geeinigt haben. Das allerdings wurde ihm kaltschnäuzig nahegelegt.

Nur sind das natürlich alles üble Verleumdungen, mit denen Sermon alle anderen diffamiert, und es ist in Wirklichkeit Sermon, der einfach die Zusammenarbeit verweigert.

Und Sermon ist auch nur deswegen dagegen, weil er den anderen den Erfolg neidet, und nicht etwa deswegen, weil diese Erfolge nicht den Zielen des IBKA entsprechen.


ah verstehe, hab sowas fast schon vermutet. Man kann natürlich nicht ohne Weiteres erwarten, dass diese 'Kamellen' mal eben vergessen werden, da müssten sich dann schon alle Beteiligten bewegen (oder neue Beteiligte auftauchen).
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#928252) Verfasst am: 07.02.2008, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:


was ist das Problem mit einer amorphen Basis, bzw einem simplen, unstrukturierten Anfang?

Ganz einfach: Ehe ich etwas aufbaue, will ich vorher wissen, ob das am Ende was wird, womit ich auch etwas anfangen kann.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#928260) Verfasst am: 07.02.2008, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:


was ist das Problem mit einer amorphen Basis, bzw einem simplen, unstrukturierten Anfang?

Ganz einfach: Ehe ich etwas aufbaue, will ich vorher wissen, ob das am Ende was wird, womit ich auch etwas anfangen kann.


ja freilich, ich bezog mich jetzt auf etwas Simples wie eine gemeinsame Kommunikationsplattform, die ja quasi als völlig risikoloser Anfang gesehen werden kann. Im Prinzip würde ja schon ein fixierter Thread reichen. Ich wollte also sagen, dass man nicht IBKA-intern darüber beraten sollte, was man als gemeinsamen Nenner akzeptieren kann, sondern dies direkt mit den anderen Gruppierungen diskutieren. Das bestehen dieses Diskurses setze ich hier schlicht mit einem ersten, 'amorphen' Anfang eines Zentralrats gleich. Alles was dabei verloren gehen kann ist ein Internetforum.

Oder gab es solche Versuche schon und sie scheiterten?
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#928263) Verfasst am: 07.02.2008, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:

Oder gab es solche Versuche schon und sie scheiterten?

Solche Versuche gibt es. Einiges dessen, was ich hier angesprochen habe, bezieht sich auf diese.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#928505) Verfasst am: 08.02.2008, 03:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Also: wenn Du mit mir und noch einem Dritten zusammen ein Geschaeft gruendest und dann der Dritte und ich Dich andauernd in Punkten, die Dir wesentlich sind, ueberstimmen, dann wirst Du das immer als braver Demokrat klaglos hinnehmen?


Ja, das wäre ja nicht mein Hauptgeschäft, sondern eher sowas wie ein Unternehmerverband. Mein eigenes Geschäft dürfte ich so wie bisher weiterlaufen lassen und ich müsste dabei keine Entscheidung des Kartells in meine eigene Unternehmenspolitik übernehmen.

Dann bring mal einen kleinen Vegetarierverein dazu, mit der Vereinigten Metzgerinnung einen gemeinsamen Dachverband der "Am-Fleischkonsumthema-Interessierten" zu gruenden. Dann setzt im Dachverband die groeszere Innung per Mehrheit eine Kampagne des Dachverbandes "Jeder sollte Fleich essen" durch und in einer winzigen Fusznote wird anmerkt, dasz es dazu wohl auch andere Auffassungen einer Minderheit gaebe. Und nun erklaere mir bitte, inwiefern die Unterstuetzung so eines Dachverbandskonstruktes fuer den Vegetarierverein so unbedingt erstrebenswert sein muss.


Na gut, wenn die Lage so aussichtslos ist, dann habe ich sie wohl falsch eingeschätzt. Ich hatte nicht vermutet, dass der Internationale Bund der Atheisten und Konfessionslosen sich in einem Zentralrat der Konfessionslosen genauso verloren und unverstanden fühlt, wie ein Vegetarierverein in der Metzgerinnung. Nenn mich naiv, aber ich habe tatsächlich geglaubt, dass es da mehr Gemeinsamkeiten geben könnte.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#928506) Verfasst am: 08.02.2008, 03:44    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Warum der ganze Terz und die Publikumsbeschimpfung? Sag doch einfach, dass der IBKA für die Zentralratsidee nicht zu haben ist, solange sich die anderen Verbände nicht umorientieren?

Wieso behauptest du schon wieder, es sei der IBKA, der bon anderen eine Umorientierung verlange? Wann begreifst du, dass es der IBKA ist, von dem eine Umorientierung verlangt wird?


Ist das nicht das Gleiche? Beide Seiten wollen sich nicht umorientieren und erwarten von der anderen Seite, dass sie sich umorientiert?

Aber warum muss sich überhaupt jemand umorientieren? Man könnte doch einfach beschliessen, dass der Zentralrat zu strittigen Themen keine Stellung bezieht, sondern nur das vertritt, was in den säkularen Verbänden konsensfähig ist, z.B. dass das Ferkelbuch nicht auf den Index gehört, auch wenn nicht alle das Buch mögen. Oder dass es selbstverständlich ist, dass eine Online-Enzyklopäde wie Wikipedia historische Darstellungen Mohammeds aus dem islamischen Kulturkreis zeigen darf. Man muss doch nicht unbedingt die Differenzen thematisieren, wenn es genug Gelegenheiten gibt, gemeinsame Interessen zu vertreten.
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evohum
Pendler



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau

Beitrag(#928507) Verfasst am: 08.02.2008, 03:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ein vielleicht etwas klärender Beitrag vom "threadopener" (ja, bitte alle Asche auf mein Haupt, auf meine Schultern, habe breite solche - die packen das).

evohum hat folgendes geschrieben:


[...]

Ich hab doch (noch) gar kein Konzept, ich frage doch nur... (Heul, Suse, dammich...)

Bitte, bitte, Moderatorin Heike: Jetzt nicht wieder mit dem 'Heul doch!'-Smiley rüffeln! Bin schon gerüffelt genug - Heul!

Aber mal im Ernst:
Was hat IBKA breitenwirksam dazu beigetragen, in der Öffentlichkeit (statt nur hier im Forum) als Stimme wahrgenommen zu werden? Ich meine, wirklich breit (in ARD, ZDF, SZ etc.) statt nur in Rundbriefen?

NULL.

[...]

Immerhin reden GBS + IBKA wieder miteinander (danke, MSS, für die Offerte!!!).

Fragen, Sermon, bzgl. des Konzepts?
Gibt es bisher leider nur im Ansatz (s. aber die o.g. vielen Ansätze).

[...]

Mittlerweile denke ich fast, dass die Wiederauflage dieses threads (weil der alte 'scheinbar' veraltet ist) in der Tat obsolet ist, weil sich mit stoischen Verweigerern kein Dachverband gründen lässt.

Vielleicht wäre der von GBS und HVD gegründete Humanistische Pressedienst (hpd) eine Alternative? [...]


Konzept:
Habe ich in der Tat noch nicht (zumindest kein Patentrezept), sondern eine Fragehaltung, die ich in die Runde stellte - mit einer mich verblüffenden Zustimmung und einer Reihe konstruktiver Vorschläge (siehe unten).

Moderatorin Heike (die mit der witzigen Apfelfront):
Ich stelle fest, eine solche Moderatorin gibt es hier nicht. Bitte um Ent-Schuldigung.

@caballito bzgl. Breitenwirksamkeit:
Ich bitte um komplettes Zitat wie oben (wirklich breit, wie TV etc.).
Ich denke, die Feststellung, dass IBKA (und andere) hier nicht wirklich breit präsent sind, ist ein Faktum. Bitte, das ist doch nicht Schlechtreden, das ist schlecht (i.Vgl. mit Reli-Verbänden).

Immerhin reden...
Aus gegebenem (hier nicht weiter öffentlich zu thematisierendem) Anlass möchte ich darauf hinweisen, dass GBS + IBKA wohl doch noch nicht wieder miteinander reden. Dies war eine optimistische Vermutung meinerseits; wohl vorschnell abgeleitet aus dem (von mir als Reden-Offerte aufgefassten) Dank von MSS an Rudolf (in dem Ferkelbuch thread) dafür, dass er die Verbände für die gemeinsame hpd-Stellungnahme zusammengetrommelt habe. - Grundsätzlich bin ich aber hoffnungsvoll...

Konzept-Ansätze:
Neben vielen anderen positiven Vorschlägen hier finde ich die Beiträge von Kival, Schalker, Heike N, Erwin und besonders von beachbernie, Spiritus, Semnon (gefällt mir immer besser) und insbesondere von Kramer als sehr konstruktiv; weit mehr als Gesprächsangebote! Ich frage mich z.Zt., wie dies in eine produktive praktische Bahn gelenkt werden kann. Habe noch keine Lösung...

Dachverband:
Der kann sicherlich inhaltlich nicht alle Verbände (von Agnostikern bis 100%-Atheisten) komplett unter einen Hut bringen (wie es z.B. auch keinen inhaltlichen 'Zentralrat aller Relionen' gibt) und ist so m.E. auch nicht von den Initiatoren gedacht gewesen. Aber wie in den o.g. Ansätzen mehrfach ausgeführt, sollte er Sprachrohr, Lobbyverein (wegen meiner als Körperschaft, so what?) sein - kurz, ein Marketinginstrument, das der Meinung von 1/3 der Bevölkerung in DE zu breitenwirksamer medialer Präsenz verhilft!
(Ob der Name dabei persönlich gefällt, ist m.E. völlig wurscht; siehe der junge, aber schon weiter gediehene 'Zentralrat der Ex-Muslime'.)
Dennoch: Wenn sich für dieses Marketinginstrument alle Verbände auf einen gewissen Minimalkonsens einigen müssten, macht sich bei mir inzwischen ein gewisser Pessimismus breit; insofern nämlich, als namentlich die Meinungsäußerung eines Verbands (bzw. seines demokratisch legitimierten Vorstands) in diesem thread (und lt. Heikes posts offenbar nicht nur hier) für Verwirrung stiftet bzw. konstruktive Gesprächsangebote (tut mir leid, ich kann's nicht anders ausdrücken) systematisch zerredet.
(Ich möchte hier ausdrücklich anfügen, dass mir Beiträge mit 'billig ... abkotzen' unter aller Würde sind und in Zukunft, so es eine gibt, der Ignoranz anheimfallen. Achtung: Satireverdacht!)

hpd (und Fazit):
Habe mich über viele posts hier sehr gefreut und meist mit großer Lust damit die Nächte der letzten Woche verbracht - was aber zu einer entsprechenden Vernachlässigung meiner Firma geführt hat. Will sagen, ich habe zumindest die nächsten Wochen kaum die nötige Zeit, mich eingehender in dieser Thematik zu engagieren (obwohl ich es mit den Urhebern der o.g. Ansätze gerne wollte!).
Kurz: In der Zwischenzeit werde ich den von GBS und HVD gegründeten (@caballito bzgl. was machen?) hpd (http://hpd-online.de/) als Info-Portal nutzen - und vielleicht als Vorstufe zum Dachverband sehen?

evohum grüßt heute mal mit Spriritus' Motto: Sapere aude!
_________________
"Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007

Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.

Glaubst Du noch oder denkst Du schon?

...und sie bewegt sich doch!
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#928510) Verfasst am: 08.02.2008, 04:13    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:

Oder gab es solche Versuche schon und sie scheiterten?

Solche Versuche gibt es. Einiges dessen, was ich hier angesprochen habe, bezieht sich auf diese.


wenn das so stimmt, kannst du dann auf diese Versuche mit einem Link verweisen? Müsstest du eigtentlich...
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#928515) Verfasst am: 08.02.2008, 04:42    Titel: Antworten mit Zitat

Grobentwurf eines Konzeptes. Schlachtet mich bitte nicht wegen Formfehlern, fehlender Nummerierung oder juristisch fraglichen Formulierungen, ich bin kein Vereinstyp. Sowas lag mir nie.

Der Zentralrat der Konfessionslosen ist die gemeinsame Interessenvertretung der angeschlossenen säkularen, humanistischen, atheistischen usw. Verbände. Ziel des ZdK ist es, die Interessen Nichtkonfessioneller in aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Diskursen zu vertreten und zu artikulieren.

Die Zusammensetzung des ZdK ergibt sich aus der Mitgliederstärke der korporativen Mitglieder. (Oder aus eine anderen Schlüssel, das ist Verhandlungssache.)

Es gibt drei Ebenen, die die Handlungvollmacht des ZdK definieren:

1. Absoluter Konsens
2. Eingeschränkter Konsens
3. Dissens

Absolut konsensfähig sollten alle Sachverhalte sein, bei denen es um die Einschränkung von Grundrechten Konfessionsloser geht, oder allgemein um die Einschränkung der Kunst-, Wissenschafts-, Presse- und Meinungsfreiheit. Hier sollten die Sprecher des ZdK uneingeschränkte Handlungsfreiheit haben, um möglichst zeitnah reagieren zu können.

Eingeschränkt konsensfähig wären z.B. Fragen wie Kopftuchverbote in der Schule, Moscheebauten und ähnlich strittige Fragen. Zu solchen Fragen darf der ZdK nur dann Stellung nehmen, wenn es eine qualifizierte Mehrheit gibt, z.B. eine 2/3 oder 3/4 Mehrheit. Diese Entscheidungen werden nach aussen aber auch nur als Mehrheitsmeinungen vertreten.

Zu Sachgebieten, in denen bei den korporativen Mitgliedern keine Einigkeit herrscht, z.B. in der Frage, ob man den Status "Körperschaft des öffentlichen Rechts" anstreben oder abschaffen sollte, bezieht der ZdK keine Stellung oder er stellt beide Seiten dar.

Hauptaufgabe des ZdK ist es aber, den absoluten Konsens zu vertreten und als gemeinsame Stimme der Konfessionslosen zu agieren, wenn die Grundrechte von Konfessionslosen beeinträchtigt werden, wenn Zensur droht, wenn Kirchenvertreter Konfessionslose als geistig Behinderte, schlechte Eltern oder gottlose Nazis bezeichnen, wenn Priester die Einführung der Scharia fordern, wenn die katholische Kirche die Rechte der Homosexuellen einschränken will, wenn Alleinerziehende von Kirchenvertretern als minderwertige Eltern bezeichnet werden, wenn Menschen, weil sie geschieden, homosexuell, transsexuell oder nicht gläubig genug sind, ihren Job in einem christlichen Krankenhaus oder Altenheim verlieren, wenn Schülern die Alternative zum Religionsunterricht verweigert wird usw.

Das sind soch keine Peanuts. Diese Menschen brauchen eine Lobby.
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evohum
Pendler



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau

Beitrag(#928518) Verfasst am: 08.02.2008, 04:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Grobentwurf eines Konzeptes. Schlachtet mich bitte nicht wegen Formfehlern, fehlender Nummerierung oder juristisch fraglichen Formulierungen, ich bin kein Vereinstyp. Sowas lag mir nie.

Der Zentralrat der Konfessionslosen ist die gemeinsame Interessenvertretung der angeschlossenen säkularen, humanistischen, atheistischen usw. Verbände. Ziel des ZdK ist es, die Interessen Nichtkonfessioneller in aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Diskursen zu vertreten und zu artikulieren.

Die Zusammensetzung des ZdK ergibt sich aus der Mitgliederstärke der korporativen Mitglieder. (Oder aus eine anderen Schlüssel, das ist Verhandlungssache.)

Es gibt drei Ebenen, die die Handlungvollmacht des ZdK definieren:

1. Absoluter Konsens
2. Eingeschränkter Konsens
3. Dissens

Absolut konsensfähig sollten alle Sachverhalte sein, bei denen es um die Einschränkung von Grundrechten Konfessionsloser geht, oder allgemein um die Einschränkung der Kunst-, Wissenschafts-, Presse- und Meinungsfreiheit. Hier sollten die Sprecher des ZdK uneingeschränkte Handlungsfreiheit haben, um möglichst zeitnah reagieren zu können.

Eingeschränkt konsensfähig wären z.B. Fragen wie Kopftuchverbote in der Schule, Moscheebauten und ähnlich strittige Fragen. Zu solchen Fragen darf der ZdK nur dann Stellung nehmen, wenn es eine qualifizierte Mehrheit gibt, z.B. eine 2/3 oder 3/4 Mehrheit. Diese Entscheidungen werden nach aussen aber auch nur als Mehrheitsmeinungen vertreten.

Zu Sachgebieten, in denen bei den korporativen Mitgliedern keine Einigkeit herrscht, z.B. in der Frage, ob man den Status "Körperschaft des öffentlichen Rechts" anstreben oder abschaffen sollte, bezieht der ZdK keine Stellung oder er stellt beide Seiten dar.

Hauptaufgabe des ZdK ist es aber, den absoluten Konsens zu vertreten und als gemeinsame Stimme der Konfessionslosen zu agieren, wenn die Grundrechte von Konfessionslosen beeinträchtigt werden, wenn Zensur droht, wenn Kirchenvertreter Konfessionslose als geistig Behinderte, schlechte Eltern oder gottlose Nazis bezeichnen, wenn Priester die Einführung der Scharia fordern, wenn die katholische Kirche die Rechte der Homosexuellen einschränken will, wenn Alleinerziehende von Kirchenvertretern als minderwertige Eltern bezeichnet werden, wenn Menschen, weil sie geschieden, homosexuell, transsexuell oder nicht gläubig genug sind, ihren Job in einem christlichen Krankenhaus oder Altenheim verlieren, wenn Schülern die Alternative zum Religionsunterricht verweigert wird usw.

Das sind soch keine Peanuts. Diese Menschen brauchen eine Lobby.


KEINE Abschlachtung, lieber Kramer, sondern al-ler-voll-ste Zustimmung!!!

evohum grüßt müde, aber hellwach!
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#928535) Verfasst am: 08.02.2008, 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

evohum hat folgendes geschrieben:

Kurz: In der Zwischenzeit werde ich den von GBS und HVD gegründeten (@caballito bzgl. was machen?)


Am Aufbau des HPD waren auch IBKA Mitglieder involviert.

evohum hat folgendes geschrieben:

hpd (http://hpd-online.de/) als Info-Portal nutzen - und vielleicht als Vorstufe zum Dachverband sehen?


Der HPD ist ein Pressedienst, und kein Dachverband (auch keine Vorstufe dazu). Pillepalle
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#928537) Verfasst am: 08.02.2008, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Grobentwurf eines Konzeptes. Schlachtet mich bitte nicht wegen Formfehlern, fehlender Nummerierung oder juristisch fraglichen Formulierungen, ich bin kein Vereinstyp. Sowas lag mir nie.

Der Zentralrat der Konfessionslosen ist die gemeinsame Interessenvertretung der angeschlossenen säkularen, humanistischen, atheistischen usw. Verbände. Ziel des ZdK ist es, die Interessen Nichtkonfessioneller in aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Diskursen zu vertreten und zu artikulieren.

Die Zusammensetzung des ZdK ergibt sich aus der Mitgliederstärke der korporativen Mitglieder. (Oder aus eine anderen Schlüssel, das ist Verhandlungssache.)

Es gibt drei Ebenen, die die Handlungvollmacht des ZdK definieren:

1. Absoluter Konsens
2. Eingeschränkter Konsens
3. Dissens

Absolut konsensfähig sollten alle Sachverhalte sein, bei denen es um die Einschränkung von Grundrechten Konfessionsloser geht, oder allgemein um die Einschränkung der Kunst-, Wissenschafts-, Presse- und Meinungsfreiheit. Hier sollten die Sprecher des ZdK uneingeschränkte Handlungsfreiheit haben, um möglichst zeitnah reagieren zu können.

Eingeschränkt konsensfähig wären z.B. Fragen wie Kopftuchverbote in der Schule, Moscheebauten und ähnlich strittige Fragen. Zu solchen Fragen darf der ZdK nur dann Stellung nehmen, wenn es eine qualifizierte Mehrheit gibt, z.B. eine 2/3 oder 3/4 Mehrheit. Diese Entscheidungen werden nach aussen aber auch nur als Mehrheitsmeinungen vertreten.

Zu Sachgebieten, in denen bei den korporativen Mitgliedern keine Einigkeit herrscht, z.B. in der Frage, ob man den Status "Körperschaft des öffentlichen Rechts" anstreben oder abschaffen sollte, bezieht der ZdK keine Stellung oder er stellt beide Seiten dar.

Hauptaufgabe des ZdK ist es aber, den absoluten Konsens zu vertreten und als gemeinsame Stimme der Konfessionslosen zu agieren, wenn die Grundrechte von Konfessionslosen beeinträchtigt werden, wenn Zensur droht, wenn Kirchenvertreter Konfessionslose als geistig Behinderte, schlechte Eltern oder gottlose Nazis bezeichnen, wenn Priester die Einführung der Scharia fordern, wenn die katholische Kirche die Rechte der Homosexuellen einschränken will, wenn Alleinerziehende von Kirchenvertretern als minderwertige Eltern bezeichnet werden, wenn Menschen, weil sie geschieden, homosexuell, transsexuell oder nicht gläubig genug sind, ihren Job in einem christlichen Krankenhaus oder Altenheim verlieren, wenn Schülern die Alternative zum Religionsunterricht verweigert wird usw.

Das sind soch keine Peanuts. Diese Menschen brauchen eine Lobby.


Als Grobentwurf gar nicht mal so schlecht. Schon mal was von der legendären "Sichtungskommission " gehört. zynisches Grinsen
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#928623) Verfasst am: 08.02.2008, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Aber warum muss sich überhaupt jemand umorientieren? Man könnte doch einfach beschliessen, dass der Zentralrat zu strittigen Themen keine Stellung bezieht, sondern nur das vertritt, was in den säkularen Verbänden konsensfähig ist,


Exakt diese Haltung vertritt der IBKA doch! Und dasz der IBKA angesichts der Mehrheitsverhaeltniss eine Dachverbandsgruendung immer als Herausforderung seiner Faehigkeit zum Kompromisz begreifen muss, wurde bereits vor Jahren unserseits innerverbandlich bekundet. (Es gibt ja auch im IBKA Illusionisten, die waehnen, ein Dachverband sei so eine Art Fortsetzung des eigenen nur mit besseren Mitteln!) Auf Kompromisse musz man sich aber verstaendigen und diese muessen fair sein, um tragfaehig sein zu koennen. Wo versucht wird, Positionen zu diktieren, gibt es nicht mal eine Basis fuer ernsthafte Verhandlungen.

Zitat:
z.B. dass das Ferkelbuch nicht auf den Index gehört, auch wenn nicht alle das Buch mögen.


Dazu kann nun jeder beim hpd nachlesen, dasz es im aktuellen Fall diesen Konsens ja gerade nicht gibt, aber Realitaetswahrnehmung ist leider keine Staerke der Zentralratsfans.

Zitat:
Man muss doch nicht unbedingt die Differenzen thematisieren, wenn es genug Gelegenheiten gibt, gemeinsame Interessen zu vertreten.


Na, wenn es allmaehlich daemmert, dasz ueberhaupt unterschiedliche Interessen und Zielsetzungen existieren, dann kommt die Dabatte vielleicht doch noch mal der Realitaet naeher.
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panta rhei



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Beitrag(#928642) Verfasst am: 08.02.2008, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Grobentwurf eines Konzeptes.


Dein durchaus interessanter Ansatz hat eine unausgesprochene Praemisse: dasz es allen netten saekularen Menschen primaer darum ginge, sich sonderlich fair zu einigen.
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panta rhei



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Beitrag(#928692) Verfasst am: 08.02.2008, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Es existieren im Wesentlichen zwei unterschiedliche Ansaetze.

Der eine will existierende saekulare Verbaende zu einer verbindlichen Kooperationsform bringen. In diese Ueberlegungen ist der IBKA-Vorstand nach wie vor involviert.

Der andere will anhand vom Umfrageergebnissen medienkampagnenorientiert beanspruchen, als winzige und lockere Vereinigung einzelner Privatpersonen mit potenten Stiftern jenseits der saekularen Verbaende, fuer ein Drittel der Bevoelkerung zu sprechen. Dem lediglich als legitimatorisches Feigenbatt zu dienen, haben alle angesprochenen demokratischen Mitgliederverbaende abgelehnt.

Wer Lobbyismus will, braucht aber eine gesellschaftliche Basis fuer Interessenvertreter. Diese darf nicht lediglich virtuell postuliert sein, sondern muss handfest nachgewiesen werden koennen. Deshalb ist der Ansatz, einen Zentralrat nur als weitere Fortsetzung von zweifelsfrei erfolgreichen Medienkampagnenstrategien anzulegen, auch nicht tragfaehig.
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Beitrag(#928759) Verfasst am: 08.02.2008, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

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Beitrag(#928837) Verfasst am: 08.02.2008, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

öhm Zwischenfrage:

Ethikratgesetz
Der Deutsche Ethikrat verfolgt die ethischen, gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen, medizinischen und rechtlichen Fragen sowie die voraussichtlichen Folgen für Individuum und Gesellschaft, die sich im Zusammenhang mit der Forschung und den Entwicklungen insbesondere auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften und ihrer Anwendung auf den Menschen ergeben.
Die 26 Mitglieder sind nach dem Gesetz unabhängig und werden je zur Hälfte durch die Bundesregierung und den Bundestag vorgeschlagen und daraufhin vom Präsidenten des Deutschen Bundestages für vier Jahre berufen.

Aktuelle Mitglieder des Nationalen Ethikrates (Januar 2006)

Ist da jemand dabei der IBDK, GBS oder sonstwie dem Profil nach dem hier diskutierten "Zentralrat" nahestehend?

oder konkret was ist zu tun um "mich" da vertreten fühlen zu können
2011 gibs wohl erst wieder neue Berufungen.

btw: zentralrat klingt so rechtso, ich wär eher einem kommitee zugeneig, des is linkischer
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Er_Win
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Beitrag(#928847) Verfasst am: 08.02.2008, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

könnte man doch versuchen herauszufinden:
Zitat:
Ist da jemand dabei der IBDK, GBS oder sonstwie dem Profil nach dem hier diskutierten "Zentralrat" nahestehend


einfach die Mitglieder anmailen und fragen, inwieweit sich sich mit dem Gedankengut von GBS und/oder IBDK solidarisch fühlen.

Erwin
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Spiritus
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Beitrag(#928869) Verfasst am: 08.02.2008, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
öhm Zwischenfrage:

Ethikratgesetz
Der Deutsche Ethikrat verfolgt die ethischen, gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen, medizinischen und rechtlichen Fragen sowie die voraussichtlichen Folgen für Individuum und Gesellschaft, die sich im Zusammenhang mit der Forschung und den Entwicklungen insbesondere auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften und ihrer Anwendung auf den Menschen ergeben.
Die 26 Mitglieder sind nach dem Gesetz unabhängig und werden je zur Hälfte durch die Bundesregierung und den Bundestag vorgeschlagen und daraufhin vom Präsidenten des Deutschen Bundestages für vier Jahre berufen.

Aktuelle Mitglieder des Nationalen Ethikrates (Januar 2006)

Ist da jemand dabei der IBDK, GBS oder sonstwie dem Profil nach dem hier diskutierten "Zentralrat" nahestehend?

oder konkret was ist zu tun um "mich" da vertreten fühlen zu können
2011 gibs wohl erst wieder neue Berufungen.

btw: zentralrat klingt so rechtso, ich wär eher einem kommitee zugeneig, des is linkischer


Leider ist nach erfolgter Durchsicht der Mitgliederliste die Gruppe der Ethiker fast ausnahmslos von Menschen mit christlicher Ausrichtung bzw. Studium besetzt worden. Keine andere der noch mit angeführten Personen ist mir bisher im Zusammenhang mit einer positiven Äußerung zu atheistischen/agnostischen Sichtweisen bekannt.

Scheint mir so, dass in ethischen Fragen nach wie vor die christlichen Vertreter tonangebend bzw. -bestimmend sind.

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Spiritus
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Beitrag(#928876) Verfasst am: 08.02.2008, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
könnte man doch versuchen herauszufinden:
Zitat:
Ist da jemand dabei der IBDK, GBS oder sonstwie dem Profil nach dem hier diskutierten "Zentralrat" nahestehend


einfach die Mitglieder anmailen und fragen, inwieweit sich sich mit dem Gedankengut von GBS und/oder IBDK solidarisch fühlen.

Erwin


Hier ist der passende Link: http://www.ethikrat.org/ueber_uns/mitglieder.html
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Er_Win
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Beitrag(#928886) Verfasst am: 08.02.2008, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Scheint mir so, dass ...

@spiritus

darüber zu spekulieren macht weniger Sinn, als einfach zu fragen. Nicht nur die inhaltliche Reaktion, sondern auch das "ob" und "wie" einer Antwort gibt da mehr Aufschluss.

Erwin
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Beitrag(#929009) Verfasst am: 08.02.2008, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
könnte man doch versuchen herauszufinden:
Zitat:
Ist da jemand dabei der IBDK, GBS oder sonstwie dem Profil nach dem hier diskutierten "Zentralrat" nahestehend


einfach die Mitglieder anmailen und fragen, inwieweit sich sich mit dem Gedankengut von GBS und/oder IBDK solidarisch fühlen.

Erwin


Ich rate dringend davon ab, die Mitglieder des Ethikrates zu einem vagen Bekenntnis zu Grundsaetzen von Organisationen aufzufordern, von denen diese vermutlich teilweise noch nie gehoert haben. Das wirkt ziemlich sektiererisch und ist fuer die an derlei unprofessionellem Aktionismus voellig unschuldigen Organisationen unfreiwillig diskreditierend!

Besser waere es, die Mitglieder des Ethikrates nach deren eigenen Grundsaetzen zu befragen, sie zu konkreten Fragen um eine Positionierung zu bitten. Dazu muesste man aber selbst fachlich in der Lage sein, auf entsprechendem Sachstand der bisherigen Debatten zu Sterbehilfe, Stammzellenforschung usw. zu fragen.

Ich rate also dazu, sich vorher an diejenigen Personen und Organisationen im saekularen Spektrum zu wenden, die zu solchen Themen - beispielsweise Patientenverfuegung bei HU, HVD und DGHS - politisch gearbeitet haben.

Es wird bei einigen Aktionismusanfaelligen Zeit fuer die Einsicht, dasz man erst sich erst selbst etwas serioes inhaltlich erarbeiten musz, bevor man sich Ziele setzt und dann eine Strategie ueberlegt, wie man diese anstreben will. In so einem Konzept kann man dann auch qualifiziert an andere herantreten und mit deren Antworten weiterarbeiten. Aber das hier propagierte "einfach irgendetwas machen" ist voellig kontraproduktiv.
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Er_Win
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Beitrag(#929019) Verfasst am: 08.02.2008, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

@sermon
Zitat:
Ich rate dringend davon ab, die Mitglieder des Ethikrates zu einem vagen Bekenntnis zu Grundsaetzen von Organisationen aufzufordern, von denen diese vermutlich teilweise noch nie gehoert haben. Das wirkt ziemlich sektiererisch und ist fuer die an derlei unprofessionellem Aktionismus voellig unschuldigen Organisationen unfreiwillig diskreditierend!

kommt wieder auf das "WIE" an, ob das unbedingt unprofessionell wirken muss ! Zumindest scheint das "unüberlegt (?), aktionistische Ferkelbuch" mehr zu bewirken, als die - sorry für den "plastischen" Ausdruck - "Gehirnwichserei" innerhalb irgendwelcher Vereinigungen und sei sie noch so formallogisch berechtigt und semantisch durchdacht.

zB. auch für so eine Mail-Anfrage könnte man den Indizierungsantrag als Aufhänger verwenden ...

Erwin
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Zoff
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Beitrag(#929036) Verfasst am: 08.02.2008, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Schon mal was von der legendären "Sichtungskommission " gehört. zynisches Grinsen


Ich für meinen Teil noch nicht.
Und obwohl ich annehme, dass es sich hierbei um eine eher unerfreuliche Geschichte handelt, möchte ich sie gerne lesen.
Aber wo? Am Kopf kratzen
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Beitrag(#929101) Verfasst am: 08.02.2008, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
@sermon
Zitat:
Ich rate dringend davon ab, die Mitglieder des Ethikrates zu einem vagen Bekenntnis zu Grundsaetzen von Organisationen aufzufordern, von denen diese vermutlich teilweise noch nie gehoert haben. Das wirkt ziemlich sektiererisch und ist fuer die an derlei unprofessionellem Aktionismus voellig unschuldigen Organisationen unfreiwillig diskreditierend!

kommt wieder auf das "WIE" an, ob das unbedingt unprofessionell wirken muss ! Zumindest scheint das "unüberlegt (?), aktionistische Ferkelbuch" mehr zu bewirken, als die - sorry für den "plastischen" Ausdruck - "Gehirnwichserei" innerhalb irgendwelcher Vereinigungen und sei sie noch so formallogisch berechtigt und semantisch durchdacht.

zB. auch für so eine Mail-Anfrage könnte man den Indizierungsantrag als Aufhänger verwenden ...

Erwin


äh sorry meine Zwischenfrage, war sicher nicht als Aufruf zum Aktionismus gemeint.
viel eher ein Schlenker in die Pragmatik : "Ziel und Leistungsvorgabe des Zentralrats".

Wer meint ein Organ oder Sprachrohr einer gesellschaftlich relevanten Gruppe zu sein, wird sich auch Fragen müssen, ob er an vergleichbar exponierten Stellung überhaupt etwas besser tun kann als es von den derzeit üblichen Verdächtigen gefordert wird.

Klar ist, das in den diversen Komissionen ohnehin nur Personen berufen werden, die bereits auf eine breite gesellschaftliche Akzeptanz zurückblicken können - nur wie ist denen das in den Schoss gefallen?
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Beitrag(#929113) Verfasst am: 08.02.2008, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Aber, aber, liebe Leute! Wir müssen wissen, wo unser Platz ist. Der Pöbel hat diese Angelegenheiten nicht mit stupiden, von Unkenntnis schwangeren Fragen zu beflecken!

Amen!
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Sermon
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Beitrag(#929122) Verfasst am: 08.02.2008, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Wer meint ein Organ oder Sprachrohr einer gesellschaftlich relevanten Gruppe zu sein, wird sich auch Fragen müssen, ob er an vergleichbar exponierten Stellung überhaupt etwas besser tun kann als es von den derzeit üblichen Verdächtigen gefordert wird.


Das stimmt auffallend. Und auch eine Antwort darauf bleiben die Zentralratsfans seit drei Jahren schuldig.

Anhand des ausgerechnet in diesem Thread andauernd bemuehten Verweises - auf den Erfolg des Ferkelbuches - zeigt sich, dasz von Vielen ja nicht mal die Unterschiede zwischen legitimierter Repraesentanz, Lobbyarbeit und Medienkampagnen wahrgenommen werden.
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Kival
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Beitrag(#929126) Verfasst am: 08.02.2008, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:

Oder gab es solche Versuche schon und sie scheiterten?

Solche Versuche gibt es. Einiges dessen, was ich hier angesprochen habe, bezieht sich auf diese.


wenn das so stimmt, kannst du dann auf diese Versuche mit einem Link verweisen? Müsstest du eigtentlich...


Ein Link darauf, dass die Verbände mal darüber sich besprochen haben, inwieweit Zusammenarbeit sinnvoll möglich sein kann? (Mal ganz neutral ausgedrückt)
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