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Die Arbeitsethik der Freigeister
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#935571) Verfasst am: 17.02.2008, 00:12    Titel: Die Arbeitsethik der Freigeister Antworten mit Zitat

Arbeit, Arbeit, Arbeit. Gesellschaftsübergreifend ist die Arbeit für viele nicht nur das Mittel um Bedürfnisse zu befriedigen, sondern fast schon Selbstzweck. Wer sich der herrschenden Arbeitsethik verweigert, nicht bereit ist, mindestens acht Stunden seinen Verstand wegzuschuften, wird schnell als Schmarotzer, als faule Socke deklariert. Es gibt auch hier im Forum sogenannte Freigeister, die an das Märchen glauben, dass wer nur genügend leistet auch den sozialen Aufstieg schafft...

Wie haltet ihr es mit der Arbeit? Was bedeutet sie für Euch? Und wie steht ihr zu Menschen, die sich lieber der Muße hingeben? Und findet ihr auch: wer nicht arbeitet, der soll nichts essen?

Wem ist schon einmal der Verdacht gekommen, dass seine Haltung zu Arbeit auf der Arbeitsethik des Protestantismus beruht - also letztendlich auf der Moral der Protestanten, dass nur in den Himmel kommt, wer fleissig arbeitet?
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsethik#Protestantische_Arbeitsethik
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#935576) Verfasst am: 17.02.2008, 00:16    Titel: Re: Die Arbeitsethik der Freigeister Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Wie haltet ihr es mit der Arbeit?

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass es schon ganz gerne gesehen wird, wenn man wenigstens ab und zu vorbeischaut. Schulterzucken
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#935586) Verfasst am: 17.02.2008, 00:24    Titel: Re: Die Arbeitsethik der Freigeister Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch hier im Forum sogenannte Freigeister, die an das Märchen glauben, dass wer nur genügend leistet auch den sozialen Aufstieg schafft...


Wer sowas ernsthaft glaubt, ist in meinen Augen einfach nur gestört, aber echt jetzt.



Türlich geht sowas im Einzelfall.




Aber das war nicht Deine Frage.

"wer nicht arbeitet, der soll nichts essen". So formuliert, halte ich das für übertrieben unsd schwammig. Künstler, Sportler, Leute die ihren Beruf lieben, Mütter u.v.a.m. sehen ihren Job eigentlich nicht als "Arbeit" an.
Und man sollte eigentlich in einer Gesellschaft, die sich Nahrungsmittel nicht nur leisten kann, sondern die diese planmässig vernichtet niemanden verhungern lassen.

Dennoch denke ich, dass man jeden Menschen dazu anhalten sollte, seine Bedürfnisse aus eigener Kraft zu befriedigen, und dazu gehört Arbeit selbstverständlich dazu.

Selbst für einen Künstler ist es harte und oft stupide, langweilige Routine- Arbeit, ein Werk zu erschaffen; von körperlicher Belastung bei anderen Berufen will ich gar nicht erst reden.

Das ist selbstmurmelnd alles zumutbar.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#935608) Verfasst am: 17.02.2008, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Bertrand Russell, In Praise of Idleness, 1935 hat folgendes geschrieben:
Modern methods of production have given us the possibility of ease and security for all; we have chosen, instead, to have overwork for some and starvation for the others. Hitherto we have continued to be as energetic as we were before there were machines; in this we have been foolish, but there is no reason to go on being foolish for ever.


Russell hat in seinem "Lob des Müssiggangs" den Vorschlag gebracht, nur vier Stunden am Tag für Erwerbsarbeit aufzuwenden. Es wäre heute auch möglich, mit weniger Arbeit auszukommen ohne auf ein gesundes Leben zu verzichten. Das ist allerdings heutzutage eine Verteilungsfrage. Und dann gibt es noch das Problem, dass unser Wirtschaftssystem auf hemmungslosen Konsummaterialismus gründet.

Die freie Zeit könnte man auch für Bildung nutzen, man könnte mehr Bücher lesen, sich ehrenamtlich betätigen (soll natürlich nicht in Arbeit ausarten), mehr Zeit für die Familie aufbringen (ok, grauenhafte Vorstellung) etc.pp. ich hab aber den Eindruck, dass allein schon der Gedanke an Muße für viele ein Verbrechen darstellt - und genau das ärgert mich maßlos. Es ist eine Schande, wenn Hartz-IV-Empfängern Arbeitsfaulheit nachgesagt wird. Und das kommt gerne von Leuten, die sich die Freiheit des Individuums auf die Fahnen geschrieben haben. Wobei es sich bei dieser Freiheit meist nur um eine rein materialistische handelt.
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#935609) Verfasst am: 17.02.2008, 00:48    Titel: Re: Die Arbeitsethik der Freigeister Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...
Wem ist schon einmal der Verdacht gekommen, dass seine Haltung zu Arbeit auf der Arbeitsethik des Protestantismus beruht - also letztendlich auf der Moral der Protestanten, dass nur in den Himmel kommt, wer fleissig arbeitet?
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsethik#Protestantische_Arbeitsethik


Zur Präzisierung in diesem Zusammenhang der Calvinismus als Teil der protestantischen Arbeitsethik:

Zitat:
Der Calvinismus hat im Verlauf des 18. Jahrhunderts die Arbeitsmoral und -ethik in England maßgeblich beeinflusst und legitimiert. Er setzt einen Maßstab bei der Nützlichkeit menschlichen Handelns an, wobei der wirtschaftliche Erfolg im Vordergrund steht: Zeitvergeudung sei die schlimmste Sünde, wozu auch übermäßig langer Schlaf oder Luxus zähle. Arbeit sei der von Gott vorgeschriebene Selbstzweck des Lebens.


Besonders perfide noch die Verknüpfung von wirtschaftlichem Erfolg und religiöser Auserwähltheit:


Zitat:
Da die Absichten Gottes den Menschen verborgen bleiben, müsse jeder im Sinne einer tugendhaften Lebensführung handeln, also als ob er von Gott auserwählt sei. Rastloser Fleiß und wirtschaftlicher Erfolg können in der Folge als Zeichen für den Gnadenstand gewertet werden. Jedoch hat der Mensch keinerlei Einfluss auf die göttliche Entscheidung. Ob jemand nach dem Tod in der Hölle landet oder zum Himmel auffährt, wurde bereits zu Anbeginn der Zeit festgelegt. Was der Mensch nun versucht, ist sich selbst durch seine Tugendhaftigkeit Gewissheit darüber zu verschaffen, dass er auserwählt sein müsse.


Ich glaube mich an eine konkrete Aufstellung zu erinnern, in der das Bruttosozialprodukt reformierter Landesgegenden höher ist als bei den katholischen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#935612) Verfasst am: 17.02.2008, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
mehr Zeit für die Familie aufbringen (ok, grauenhafte Vorstellung) etc.pp.


Gröhl...
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#935619) Verfasst am: 17.02.2008, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin stinkfaul und stehe auch dazu! zwinkern
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#935626) Verfasst am: 17.02.2008, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bin stinkfaul und stehe auch dazu! zwinkern


Ah, ein Arbeitsflüchtling...
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#935628) Verfasst am: 17.02.2008, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

In einer nicht freien Welt wird Arbeit nur als Ware gehandelt. Das sieht man schon an Begriffen wie Human Ressources. Der Mensch ist nur eine Kraft die den Kapitalisten den Mehrwert schafft.
So könnte ich mir einen Zielekatalog vorstellen, der sicherlich noch ausbaufähig ist.

Abschaffung der Globalisierung
Bewußtmachen der Unterdrückungsmechanismen
Stärkung der Gewerkschaften
EDIT: Reisefreiheit für alle
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#935699) Verfasst am: 17.02.2008, 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich arbeite um zu leben.
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God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#935702) Verfasst am: 17.02.2008, 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es ist eine Schande, wenn Hartz-IV-Empfängern Arbeitsfaulheit nachgesagt wird. Und das kommt gerne von Leuten, die sich die Freiheit des Individuums auf die Fahnen geschrieben haben. Wobei es sich bei dieser Freiheit meist nur um eine rein materialistische handelt.

Eben nicht. Es handelt sich bei dieser Freiheit, also dem "bürgerlichen" Freiheitsbegriff, gerade nicht um einen materialistischen, sondern um einen idealistischen Freiheitsbegriff. Dieser "bürgerliche" Freiheitsbegriff läuft im Endeffekt darauf hinaus, dass dem einzelnen Individuum ideell unveräußerliche Freiheitsrechte zugesprochen werden (und das tun diese Leute ja auch, sogar exzessiv), während es jedoch keine Veranlassung für sie gibt, die allgemeine Nutzung dieser Rechte auch materiell zu ermöglichen. Gerade daher kommt doch gerade die Moralisiererei gegen sogenannte Arbeitsfaule. Weil es sich eben gerade nicht um einen materialistischen Freiheitsbegriff handelt, der da Grundlage ist. Die bürgerliche Freiheit ist eine Freiheit, die ideell unveräußerlich ist, materiell aber trotzdem verdient werden muss (entweder durch den entsprechenden akkumulierten Besitz oder durch die entsprechende unfreie Arbeit). Also ein idealistischer und gerade kein materialistischer Freiheitsbegriff.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 17.02.2008, 02:23, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#935704) Verfasst am: 17.02.2008, 02:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich arbeite meistens recht gern. Aber ich bin auch in der glücklichen Lage, mit meiner Arbeit zufrieden sein zu können.

Sowohl in meinen Job, als auch in meiner Freizeit finde ich in meiner Arbeit überwiegend Befriedigung und Erfüllung.

Ich weiß aber auch, daß es anders geht. Ich stand mal kurze Zeit am Band und habe Autos montiert. Ich war totunglücklich damit.

Zitat:
Vor einigen hundert Jahren arbeiten drei Maurer an der Errichtung des Kölner Doms. Auf die Frage eines zufällig vorbeikommenden Gelehrten, was sie da tun, antwortet der Erste: "Ich verbinde gehauene Steine mit Mörtel." Der Zweite berichtet: "Ich baue eine Mauer, indem ich gehauene Steine mit Mörtel verbinde." Der Dritte: "Ich baue eine Kathedrale!"

Oft zitiert um zu beweisen, dass es auch Einstellungssache ist.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#935715) Verfasst am: 17.02.2008, 02:43    Titel: Antworten mit Zitat

hmm mal ein paar (ungeordnete)Überlegungen dazu:
-das wir eine Arbeitslosenquote haben zeigt(abgesehen von den Fällen wo jetzt schon das personal zur Neuanwerbung fehlt) das die Arbeit zumindest ungleich verteilt ist(die einen zu viel die anderen deswegen gezwungenermaßen garnicht)

-auch die hohe Sparquote deutet mMn darauf hin das zumindest Werte geschaffen werden die nicht genutzt werden(potential für Arbeitseinspaarung)

-möglicherweise ließe sich auch etwas verringerte Arbeitszeit durch weniger nicht abgesetzte Güter kompensieren(wobei dies nur uU eine Möglichkeit ist da ein effizienteres Absatzsystem hierfür die Voraussetzung wäre)

-die Arbeitsproduktivität(erwirtschaftete Euro/h) dürfte bei geringerer Arbeitszeit steigen, höchstwahrscheinlich aber auch die Verwaltungskosten/Arbeitsstunde

-andererseits weiß ich jetzt nicht wie sehr sich die Staatsquote bei entsprechenden Schwankungen des BIP verhalten dürfte
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#935762) Verfasst am: 17.02.2008, 10:48    Titel: Re: Die Arbeitsethik der Freigeister Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Wie haltet ihr es mit der Arbeit? Was bedeutet sie für Euch? Und wie steht ihr zu Menschen, die sich lieber der Muße hingeben? Und findet ihr auch: wer nicht arbeitet, der soll nichts essen?

Kommt auf die Arbeit an zwinkern

Meinen offiziellen Job reiß ich halt runter, schön brav, Chefchen is zufrieden, aber ein Bein reiß ich mir deswegen nicht gerade aus.
Bei den Sachen, die ich freiberuflich mache, sieht es dann schon ganz anders aus, da kniet man sich um einiges mehr rein ...
1. weil davon abhängt, ob man zukünftig noch Aufträge bekommt ... und
2. weils einfach Spaß macht
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gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#935768) Verfasst am: 17.02.2008, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:


-auch die hohe Sparquote deutet mMn darauf hin das zumindest Werte geschaffen werden die nicht genutzt werden(potential für Arbeitseinspaarung)



Einspruch!

Viele sparen auch um fuer Notfaelle oder Alter vorzusorgen. Die Werte werden dann lediglich nicht sofort, sondern irgendwann spaeter genutzt.

Willst Du den Leuten ihre Altersversorgung wegnehmen?

Gruss, Bernie
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#935777) Verfasst am: 17.02.2008, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bin stinkfaul und stehe auch dazu! zwinkern


Ach: Deshalb verstehst du dich mit "Gegenwind" so gut!? Lachen
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#935785) Verfasst am: 17.02.2008, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich arbeite um zu leben.

Genau.

Und ich hänge insofern einer konservativen Arbeitsethik an, als daß ich nicht für das Leben anderer arbeiten will. Von mir aus kann jeder faulenzen, wie er will, wenn er dabei verhungert, ist mir das scheißegal.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#935790) Verfasst am: 17.02.2008, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Und ich hänge insofern einer konservativen Arbeitsethik an, als daß ich nicht für das Leben anderer arbeiten will.

Du arbeitest nicht für andere? Bist du sicher? Mit den Augen rollen
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#935794) Verfasst am: 17.02.2008, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Und ich hänge insofern einer konservativen Arbeitsethik an, als daß ich nicht für das Leben anderer arbeiten will.

Du arbeitest nicht für andere? Bist du sicher? Mit den Augen rollen

Du hast schon verstanden, wie ich das gemeint habe.
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#935795) Verfasst am: 17.02.2008, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Also meine Einstellung dazu habe ich mit genügender Vehemenz im Thema "gratified society" geäussert - muss ich mich demnach nicht wiederholen. Ich wollte nur hier auf den leider versandeten Thread hinweisen...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#935800) Verfasst am: 17.02.2008, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Du hast schon verstanden, wie ich das gemeint habe.

Jo. Du hast Probleme damit, für sozial Schwache zu arbeiten, aber keine Probleme damit, für Kapitaleigner zu arbeiten. Hab schon verstanden. zynisches Grinsen
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#935802) Verfasst am: 17.02.2008, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich arbeite so wenig wie möglich.
Ich arbeit so wenig wie nötig.
Ich versuche mit wenig Aufwand einen möglichst großen Effekt zu erzielen.

Abwarten: Die Arbeit könnte sich von selbst erledigen.
Nachdenken: Welche Arbeitsprozesse sind überflüssig.
Hilfsmittel 1: Wer kann es besser als ich.
Hilfmittel 2: Maschineneinsatz
Umbenennen: Welche Tätigkeiten verrichte ich gern und kann sie anderen als Arbeit verkaufen.

Ansonsten : Blenden , Tarnen, Täuschen, Verpissen...


mfg Kosh
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#935805) Verfasst am: 17.02.2008, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Russell hat in seinem "Lob des Müssiggangs" den Vorschlag gebracht, nur vier Stunden am Tag für Erwerbsarbeit aufzuwenden.

Mein Reden die ganze Zeit. Bei unserer hohem Produktivität gar kein Problem. Aber wer heute von 35-Stunden-Woche spricht, gilt ja schon unter Gewerkschaftern als Revoluzzer.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es ist eine Schande, wenn Hartz-IV-Empfängern Arbeitsfaulheit nachgesagt wird.

ALG II-Empfänger schaffen Arbeit - nämlich für die, die sonst arbeitslos wären: erfolglose Sozialpädagogen und skrupellose Rechtsreferendare...
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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GermanHeretic
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Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#935806) Verfasst am: 17.02.2008, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Du hast schon verstanden, wie ich das gemeint habe.

Jo. Du hast Probleme damit, für sozial Schwache zu arbeiten, aber keine Probleme damit, für Kapitaleigner zu arbeiten. Hab schon verstanden. zynisches Grinsen

Ok, Du hast es nicht ganz verstanden.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#935808) Verfasst am: 17.02.2008, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

<--- siehe text unter meinem ava. Auf den Arm nehmen

ich arbeite soweit es möglich ist nach dem mini-max-prinzip. also kleinster einsatz mit entsprechend großem ergebnis. diese haltung beinhaltet im idealfall eine hohe effektivität. die arbeitsethik der protestanten orientiert sich wohl am maxi-max-prinzip. das ist mir ein graus. man kann zwar unterm strich mehr erreichen, allerdings nur wenn man sich uneffektiv verausgabt.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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GermanHeretic
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Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#935810) Verfasst am: 17.02.2008, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich arbeite soweit es möglich ist nach dem mini-max-prinzip. also kleinster einsatz mit entsprechend großem ergebnis.

Das machen alle so, so funktioniert Leben.

Andere für sich arbeiten lassen, ist übrigens der effektivste Weg, weshalb das so beliebt ist.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#935811) Verfasst am: 17.02.2008, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Ok, Du hast es nicht ganz verstanden.

Angesichts der Tatsache, dass du offenbar völlig unfähig bist, dich dazu vernünftig zu äußern, macht das nichts. Es ist ohnehin irrelevant. zwinkern

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Andere für sich arbeiten lassen, ist übrigens der effektivste Weg

Nicht wenn das alle machen. Dann wird das nämlich plötzlich sehr, sehr ineffektiv.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 17.02.2008, 13:35, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#935813) Verfasst am: 17.02.2008, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Ok, Du hast es nicht ganz verstanden.

Angesichts der Tatsache, dass du offenbar völlig unfähig bist, das adäquat zu formulieren, macht mir das gar nichts. zwinkern

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Andere für sich arbeiten lassen, ist übrigens der effektivste Weg

Nicht wenn das alle machen.


Das Intelligenzgefälle in der Gesellschaft macht es immer möglich.

mfg Kosh
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#935814) Verfasst am: 17.02.2008, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Das Intelligenzgefälle in der Gesellschaft macht es immer möglich.

Du rechtfertigst die Privilegienstruktur unserer Gesellschaft mit einem Intelligenzgefälle? Nicht im Ernst, oder? Deprimiert
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GermanHeretic
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Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#935825) Verfasst am: 17.02.2008, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Andere für sich arbeiten lassen, ist übrigens der effektivste Weg

Nicht wenn das alle machen. Dann wird das nämlich plötzlich sehr, sehr ineffektiv.

Immerhin versuchen es alle, es gelingt nur nicht jedem. Liegt am Intelligenzgefälle, sozialem Voraussetzungsgefälle, Charismagefälle und noch ein paar anderen.
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