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USA und Irak verhandeln über "langfristige Beziehungen" ...

 
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#950260) Verfasst am: 08.03.2008, 15:57    Titel: USA und Irak verhandeln über "langfristige Beziehungen" ... Antworten mit Zitat

Und böserweise wiedermal aus einer Yahoo-Quelle zwinkern

USA und Irak verhandeln über langfristige Beziehungen
Quelle:
http://de.news.yahoo.com/ap/20080308/tpl-usa-und-irak-verhandeln-ber-langfris-cfb2994.html

Man beachte das mit rot markierte im Text zwinkern

"Washington (AP) Die USA und Irak wollten am Samstag Verhandlungen über ihre langfristigen Beziehungen aufnehmen. Es gehe auch darum, eine rechtliche Grundlage für die Präsenz der US-Truppen in dem Land zu schaffen, erklärte das US-Verteidigungsministerium am Freitag. Die amerikanische Delegation wird vom US-Botschafter im Irak, Ryan Crocker, angeführt. Außerdem gehören ihr ranghohe Vertreter des Pentagons, des Außenministeriums und des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses an."


Zitat:

Es gehe auch darum, eine rechtliche Grundlage für die Präsenz der US-Truppen in dem Land zu schaffen


Ach "so" läuft der Hase Sehr glücklich scheinbar wollen einige unserer gelobten Verbündetenfreunde aus Amerika die Truppen da gar nicht mehr weghaben.

Erst hörte man Jahrelang was davon, das die "Zeit" für die Besatzung nur immer wieder ausgeweitet wurde. Nun aber scheint man dort gar nicht mehr weggehen zu wollen zwinkern

Welchen Grund kann das haben? Will man vielleicht dort dauerhaft sowas wie militärische Präsenz, für den Fall das man sich in Zukunft noch weniger gut mit dem Iran versteht? zwinkern
Oder könnte das andere Gründe haben? ^^


"Mögliche Probleme könnten bei den Verhandlungen daraus entstehen, dass die USA auf das Recht beharren, im Irak weiter Terroristen verfolgen zu dürfen. Pentagon-Pressesprecher Geoff Morrell erklärte, die USA erwarteten lange Verhandlungen, die aber im Dezember abgeschlossen sein sollten, wenn das Mandat des UN-Sicherheitsrats abläuft, das die Anwesenheit der US- und anderer Truppen im Irak regelt."

Zitat:

dass die USA auf das Recht beharren, im Irak weiter Terroristen verfolgen zu dürfen


Ich wiederhole mich gerne ^^
"Ach so" läuft der Hase... zwinkern

Man will weiter im nicht mehr ganz so nahen Osten westliche (Einschüchterungs?)Macht zeigen. Weiter Menschen verfolgen und verschleppen, oder umbringen zwinkern
Verschleppen? Damit meine ich Dinge wie Abu Ghoraib oder gar Guantanamo zwinkern


Mich interessiert vor allem eines dabei: Haben unsere gelobten Verbündeten, die USA, eigentlich noch immer genug Geld für ihren kleinen Privatkrieg da unten?

Scheinbar scheint ja nur mit genug Wille und Sturheit alles andere auch ohne Geld zu gehen...
Und oha, mal wieder eine Aufzählung der Toten in der US Army...

Zitat:

Im Irak sind seit Beginn der US-Invasion im März 2003 mindestens 3.975 Angehörige der US-Streitkräfte getötet worden.


Wofür die armen Soldaten wohl gestorben sind... ... bekanntlicherweise waren die Kriegsgründe für den Irak-Krieg ja gelogen. Hach welch' ein Wunder... *Augenroll*

Rot durch blau ersetzt, rot ist für die Moderation reserviert - kolja
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Gedenk
Konservativ



Anmeldungsdatum: 04.03.2008
Beiträge: 12

Beitrag(#950264) Verfasst am: 08.03.2008, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, was soll man nun auch tun? Die Truppen abziehen? Ich denke kaum daß irgend jemand ernsthaft glaubt daß sich eine mehr oder minder demokratisch bzw. ' demokratisch ' orientierte, irakische Regierung ohne Rückhalt der Amerikaner auch bloß zwei Monate halten können wird; insofern ist es nur logisch daß man die Soldaten im Lande behält um zumindest den Super-Gau, sprich : einen Krieg gegen eine zwar brutale, aber immerhin stabile Diktatur durchzuführen, Milliarden auszugeben, zig tausende Soldaten zu verlieren, um als Resultat eine schiitisch-islamistische Regime vorweisen zu können, zu verhindern.

Ein Iran-Krieg, den ich, im Gegensatz zum Irak-Krieg ausdrücklich begrüßen würde, machte in diesem Zusammenhang strategisch natürlich großen Sinn, wäre aber nur verdammt schwierig zu vermitteln. Die Amis sollten endlich ihren ideologischen Ballast über Bord werfen, und in den Ländern wie dem Irak oder Afghanistan stabile Diktaturen anstatt instabiler Demokratien installieren.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#950269) Verfasst am: 08.03.2008, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte nicht in rot schreiben, diese Farbe ist für Team-Mitglieder in offizieller Funktion reserviert.
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Antidogmatiker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 29.02.2008
Beiträge: 330

Beitrag(#950291) Verfasst am: 08.03.2008, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Gedenk hat folgendes geschrieben:
...insofern ist es nur logisch daß man die Soldaten im Lande behält um zumindest den Super-Gau ... zu verhindern

Geht leider nicht: www.fr-online.de/top_news/?em_cnt=1295815
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#950307) Verfasst am: 08.03.2008, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Bush hat den Großmachtstatus der USA leichtfertig verspielt...
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#950314) Verfasst am: 08.03.2008, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Gedenk hat folgendes geschrieben:
Ein Iran-Krieg, den ich, im Gegensatz zum Irak-Krieg ausdrücklich begrüßen würde


Den Leuten dort geht es eh schon nicht so toll. Und Du würdest es ausdrücklich begrüßen, wenn man ihnen dann noch Bomben auf den Kopf wirft?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#950316) Verfasst am: 08.03.2008, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
Gedenk hat folgendes geschrieben:
Ein Iran-Krieg, den ich, im Gegensatz zum Irak-Krieg ausdrücklich begrüßen würde


Den Leuten dort geht es eh schon nicht so toll. Und Du würdest es ausdrücklich begrüßen, wenn man ihnen dann noch Bomben auf den Kopf wirft?
Troll
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Wanderer
Bestienbändiger



Anmeldungsdatum: 19.07.2003
Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld

Beitrag(#950354) Verfasst am: 08.03.2008, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Bush hat den Großmachtstatus der USA leichtfertig verspielt...


Kannst du das weiter erläutern?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#950355) Verfasst am: 08.03.2008, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wanderer hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Bush hat den Großmachtstatus der USA leichtfertig verspielt...


Kannst du das weiter erläutern?


Folgendes:

Zum einen waren die USA selbst 2003 keine wirkliche Großmacht mehr. (Großmacht in dem Sinne, dass man seinen Willen auch wirklich durchsetzen kann). Damals hatten Diktatoren noch Angst vor den USA, aber dann hat sich gezeigt, dass die USA sehr verwundbar sind. Einem Ahmadinedschad kann man nun nicht mehr drohen.

Dann hat der Krieg ein riesiges Medienecho hervorgerufen. Ein weiterer Krieg wird jetzt sehr schwierig.
Der Irakkrieg fand 30 Jahre nach dem Vietnamkrieg statt...ich denke schon, dass wieder ein paar Jahre verstreichen, bis ein richtiger Krieg wieder denkbar ist. Wer Kriege führt, muss damit rechnen abgewählt zu werden.

In fast der gesamten muslimischen Welt gibt es nun einen ungeheuren Hass gegen die USA. Sicher, die besten Freunde Amerikas waren Moslems noch nie, aber Bushs Regierung hat den diplomatischen Weg verbaut.

Und nicht zu letzt ist der Krieg verdammt teuer. 3 Bio. $ steckt keine Volkswirtschaft einfach so weg.
Das Geld, das die USA 5 Jahre lang in den Krieg gesteckt haben, hätten sie auch nutzen können um 5 Jahre lang international wirtschaftlich tonangebend zu bleiben.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#950356) Verfasst am: 08.03.2008, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Eins muss man noch sagen: militärisch verlieren die USA den Krieg nicht.
Eine Diktatur in den USA würde den Krieg von heute auf morgen beenden.

Die Amerikaner könnten wahllos Zivilisten und Kriegsgefangene erschießen. Auch Leute, die nur verdächtig sind, sich am Widerstand zu beteiligen könnte man dann umlegen. Das treibt die Opferzahlen unter den Irakis zwar bestimmt auf doppelte Höhe, aber dann ist eben Ruhe.

Das geht natürlich nur, wenn es keine Presse gibt, die frei berichten kann.

Und finanziell wäre der Irakkrieg für 10% der Kosten auch machbar. Man zieht alle Flugzeuge ab und verzichtet auf teures Equipment. Dann sterben wahrscheinlich 3 mal so viele US-Soldaten, aber das wäre kein großer Verlust. Schon heute sind die US-Verluste minimal - sie werden nur von einer freien Presse aufgeblasen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#950579) Verfasst am: 08.03.2008, 23:45    Titel: Re: USA und Irak verhandeln über "langfristige Beziehungen" ... Antworten mit Zitat

Hallo urizil,


Uriziel hat folgendes geschrieben:


Mich interessiert vor allem eines dabei: Haben unsere gelobten Verbündeten, die USA, eigentlich noch immer genug Geld für ihren kleinen Privatkrieg da unten?



Da wird der Hase letztendlich im Pfeffer liegen...

vor kurzem hoerte ich auf BBC-world die Schaetzung eines amerikanischen Oekonomen, der die Gesamtkosten des Irakkriegs mit ca. 3 Billionen US-$ beziffert. Dies ist ohne die Kosten fuer andere Kriege, wie in Afghanistan, zu verstehen und beziffert die bisher aufgelaufenen Kosten plus der Kosten fuer einen geordneten Rueckzug. Will man bis zum St.Nimmerleinstag im Irak bleiben, dann wird sich die Rechnung selbstverstaendlich entsprechend erhoehen...

Das alles natuerlich vor dem Hintergrund eines monstroesen Doppeldefizits, d.h. der Beutezug in den Irak ist letztlich auf Pump finanziert, was nicht nur den zukuenftigen Spielraum der Amis fuer weitere militaerische Abenteuer stark einschraenkt, sondern letztlich das Ende der Supermacht USA bedeuten wird. Es wird Zeit fuer einen amerikanischen Gorbatschow, der den wirtschaftlichen und politischen Anstieg des Landes in den naechsten Jahren abwickeln kann, ohne grosses Feuerwerk zum Schluss..

Gruss, Bernie
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#950588) Verfasst am: 08.03.2008, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Großmächte sind meist zum Ende ihrer Machtperiode am gefährlichsten...
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Antidogmatiker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 29.02.2008
Beiträge: 330

Beitrag(#950628) Verfasst am: 09.03.2008, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Narziss hat folgendes geschrieben:
Großmächte sind meist zum Ende ihrer Machtperiode am gefährlichsten...

Derzeit sieht es in den USA allerdings eher nach einer längeren Vorherrschaft der Demokraten aus, da die Neokonservativen durch den Irakkrieg und die unübersehbare soziale Polarisierung, die bisher durch gute Wirtschaftsdaten verschleiert wurde, nun aber der Mittelschicht deutlich zu schaffen macht, nicht zuletzt wegen Überschuldung, diskreditiert sind. Das ist wohl auch der Grund warum viele der Ultrarechten (immerhin 10% der Bevölkerung), die bisher Bush gestüzt haben, nicht wählen gehen wollen.
Andererseits steht dank der Kreditkrise eine Rezession bevor. Man kann nur hoffen, dass sie nicht zu schwer wird, etwa, wenn die nötige Abwertung des Dollar zu abrupt erfolgen sollte, da sonst möglicherweise ahnliche Entwicklungen wie nach dem ersten Weltkrieg in Deutschland drohen.
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