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Worauf sollte man - bitte schön - als Deutscher stolz sein?
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Bist du stolz, Deutscher zu sein?
Wenn ja, warum?
20%
 20%  [ 10 ]
Nein.
80%
 80%  [ 40 ]
Stimmen insgesamt : 50

Autor Nachricht
homo sapiens
Primat



Anmeldungsdatum: 25.08.2006
Beiträge: 394
Wohnort: Erde

Beitrag(#1001330) Verfasst am: 16.05.2008, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mag den Satz auch nicht, aber nur weil er von der rechten Szene missbraucht wird!

Es gibt aber schon Dinge, auf die ich Stolz bin, sogar nicht wenige.

Ein Beispiel: Wir haben unsere faschistische Vergangenheit besser aufgearbeitet, als manch andere Nation und das, wo sie eine der schaurigsten der Weltgeschichte ist! Verlegen

Ich finde unser Land besser, als seinen Ruf im eigenen Lande!

Ich würde mich aber nie als nationalstolz bezeichnen und könnte mir auch gut vorstellen, woanders zu leben. Voraussetzung wäre dazu aber die deutsche oder englische Sprache, denn ich fühle mich zu alt, um nochmal eine ganz neue Sprache so gut zu lernen, wie es für eine erfolgreiche Integration nötig wäre!
_________________
Kosmopolit, sterblich, nicht wiedergeboren


Zuletzt bearbeitet von homo sapiens am 16.05.2008, 11:47, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1001332) Verfasst am: 16.05.2008, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
Ich bin Deutscher!!!

Ich sehe unser Land als lächerlich, schleimig und "hodenlos" an.

Wie soll ich auf so ein Vaterland denn bitte schön stolz sein?


Warum suchst Du Dir kein anderes Vaterland, wenn Dir Dein jetziges so zuwider ist?

Gruss, Bernie
Mit den Augen rollen



Gut, Bert!

Von mir aus behaltet den halt... zwinkern


Mit den Augen rollen
Mit Hilfe einer Höheren Macht finden wir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die wir nicht ändern können,
den Mut die Dinge zu ändern, die wir ändern können
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

http://www.emotionsanonymous.de/hoffnung.html



Mutter<s>land</s>instinkt?
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1001333) Verfasst am: 16.05.2008, 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
Ich bin Deutscher!!!

Ich sehe unser Land als lächerlich, schleimig und "hodenlos" an.

Wie soll ich auf so ein Vaterland denn bitte schön stolz sein?


Warum suchst Du Dir kein anderes Vaterland, wenn Dir Dein jetziges so zuwider ist?

Gruss, Bernie
Mit den Augen rollen



Gut, Bert!

Von mir aus behaltet den halt... zwinkern


Mit den Augen rollen
Mit Hilfe einer Höheren Macht finden wir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die wir nicht ändern können,
den Mut die Dinge zu ändern, die wir ändern können
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

http://www.emotionsanonymous.de/hoffnung.html



Mutter<s>land</s>instinkt?


Ja, ich bete für dich, du verlorener Sohn Cool

Ich hab ja nix dagegen wenn Leute auswandern oder einwandern und finde es berechtigt, wenn Leute dies oder jenes kritisieren oder unerträglich finden.
Bloß man sollte nicht unterstellen, daß es jedem möglich wäre, die Dinge zu verändern, welche ihm nicht gefallen.

Ein anderes Vaterland zu adoptieren ist nunmal schlicht unmöglich.

Irgendwohin auszuwandern ist für manche Menschen möglich, für andere dagegen nicht. Oder höchstens zu einem Preis, der sich dafür nicht lohnt (Verlust von Freunden, Heimat, Lebensqualität, Sicherheit und vieles mehr)
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31743
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Beitrag(#2286100) Verfasst am: 02.09.2022, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Aus OT aus Funpics abgetrennt, und hier angehangen. vrolijke

Lord Snow hat folgendes geschrieben:


Lachen


Wer sagt, dass derjenige, der stolz ist Deutscher zu sein, auch dort geboren sein muss? Außerdem muss man ja nicht nur auf seine Leistungen stolz sein. Man kann z. B. auch darauf stolz sein, dass sein Vater ein Feuerwehrmann ist. Schulterzucken

Also argumentativ sauber ist diese Barbara nicht gerade. skeptisch
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

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Kaguya-hime

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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2286101) Verfasst am: 02.09.2022, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
[img]https://pbs.twimg.com/media/DWQdyDBW0AELTkk.jpg

Lachen


Wer sagt, dass derjenige, der stolz ist Deutscher zu sein, auch dort geboren sein muss? Außerdem muss man ja nicht nur auf seine Leistungen stolz sein. Man kann z. B. auch darauf stolz sein, dass sein Vater ein Feuerwehrmann ist. Schulterzucken

Also argumentativ sauber ist diese Barbara nicht gerade. skeptisch


Das hier "Außerdem muss man ja nicht nur auf seine Leistungen stolz sein." wird aber auch von "Barbara" gar nicht behauptet
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Bravopunk
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Beitrag(#2286102) Verfasst am: 02.09.2022, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
[img]https://pbs.twimg.com/media/DWQdyDBW0AELTkk.jpg

Lachen


Wer sagt, dass derjenige, der stolz ist Deutscher zu sein, auch dort geboren sein muss? Außerdem muss man ja nicht nur auf seine Leistungen stolz sein. Man kann z. B. auch darauf stolz sein, dass sein Vater ein Feuerwehrmann ist. Schulterzucken

Also argumentativ sauber ist diese Barbara nicht gerade. skeptisch


Das hier "Außerdem muss man ja nicht nur auf seine Leistungen stolz sein." wird aber auch von "Barbara" gar nicht behauptet


Genaugenommen sagt sie überhaupt nichts über Stolz. Sie sagt nur was über "Leistung".
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MeineGitarreBrauchtStrom
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Beitrag(#2286153) Verfasst am: 03.09.2022, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Genaugenommen sagt sie überhaupt nichts über Stolz. Sie sagt nur was über "Leistung".

Barbaras Bemerkung bezieht sich auch schließlich nicht auf das generelle Vorhandensein eines Stolzes, sondern auf die Ursache für den Stolz auf dem Aufkleber. Und da ist es nunmal merkwürdig, wenn Kacknazis ihren Stolz lieber auf etwas begründen, für das sie nichts können, als auf etwas, das sie selbst erreicht hätten.

Beim uninspirierten Auseinanderklabüsern eines 5-Zeilers zu entdecken, daß er nicht allumfassend sämtliche vorstellbaren Möglichkeiten abdeckt, sondern sich konkret auf den Aufkleber direkt darüber bezieht, wirkt dann übrigens doch sehr bemüht.
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Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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Bravopunk
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Beitrag(#2286154) Verfasst am: 03.09.2022, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Genaugenommen sagt sie überhaupt nichts über Stolz. Sie sagt nur was über "Leistung".

Barbaras Bemerkung bezieht sich auch schließlich nicht auf das generelle Vorhandensein eines Stolzes, sondern auf die Ursache für den Stolz auf dem Aufkleber. Und da ist es nunmal merkwürdig, wenn Kacknazis ihren Stolz lieber auf etwas begründen, für das sie nichts können, als auf etwas, das sie selbst erreicht hätten.

Beim uninspirierten Auseinanderklabüsern eines 5-Zeilers zu entdecken, daß er nicht allumfassend sämtliche vorstellbaren Möglichkeiten abdeckt, sondern sich konkret auf den Aufkleber direkt darüber bezieht, wirkt dann übrigens doch sehr bemüht.


Wenn dieser Fünfzeiler sich allerdings auf einen Zweizeiler bezieht und es schafft diesen dann auch noch nichtmal soweit umfassend zu umreißen, dass man nicht ganz leicht den darin erzeugten Gegenentwurf zu Stolz durch die Bemerkung aushebeln kann, dass man auch auf was anderes als seine Leistung stolz sein kann, und auch auf ein Land, in dem man nichtmal geboren wurde, ist dieser Fünfzeiler aber auch etwas mau, findest du nicht? Ganz gleich ob er nur versucht sich durch Töpfchenhumor über "Kacknazis" (sehr passend übrigens), lustig zu machen.

Ich finde diese Bemerkung schlicht nicht sonderlich geistreich und sehr lückenhaft. Allumfassend muss sie allerdings auch nicht sein. Nur nicht so dumpf. skeptisch
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Beitrag(#2286155) Verfasst am: 03.09.2022, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
den darin erzeugten Gegenentwurf zu Stolz durch die Bemerkung aushebeln kann, dass man auch auf was anderes als seine Leistung stolz sein kann

Du redest immer noch an Barbara vorbei.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese Bemerkung schlicht nicht sonderlich geistreich und sehr lückenhaft. Allumfassend muss sie allerdings auch nicht sein. Nur nicht so dumpf.

Dann kannst du Barbara ja bitten, in Zukunft lieber 200 Seiten lange Abhandlungen zu verfassen und an Laternen zu kleben.
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Bravopunk
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Beitrag(#2286156) Verfasst am: 03.09.2022, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
den darin erzeugten Gegenentwurf zu Stolz durch die Bemerkung aushebeln kann, dass man auch auf was anderes als seine Leistung stolz sein kann

Du redest immer noch an Barbara vorbei.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich finde diese Bemerkung schlicht nicht sonderlich geistreich und sehr lückenhaft. Allumfassend muss sie allerdings auch nicht sein. Nur nicht so dumpf.

Dann kannst du Barbara ja bitten, in Zukunft lieber 200 Seiten lange Abhandlungen zu verfassen und an Laternen zu kleben.


Und du redest an mir vorbei. Und nochmal: Barbara hat das Leistungsprinzip in den Stolz gebracht, nicht derjenige Nationalist, der den Sticker klebte oder der, der ihn zuvor entwarf. Sie argumentiert damit übrigens auch an diesen Leuten vorbei, weil für jemanden, der stolz darauf ist Deutscher zu sein, ist das Vermengen dieses Stolzes mit dem auf Leistungen absolut unsinnig. Wie ich weiter oben schon schrieb: Nationalstolz ist mehr sowas wie der Stolz auf den Vater, der Feuerwehrmann ist, oder, um einen anderen Vergleich zu bringen, wie der auf ein Familienerbstück, dass man immer bei sich trägt. Ne Taschenuhr oder sowas. Auch dafür hat man keinerlei Leistung erbracht. Und dass das erste Mal alleine zu Kacken auch keine große Leistung ist, ist ja der Witz, den Barbara da so schön in diesen hinkenden Vergleich gepackt hat. Ihr Hauptpunkt ist dabei allerdings die Annahme, mit dem Stolz auf seine Nation sei man stolz darauf irgendwo geboren worden zu sein. Aber, wie ich bereits oben auch schon schrieb: Man kann auch auf eine Nationalität stolz sein, in die man nicht reingeboren wurde.

Wenngleich solche Sticker gewiss nicht von Flüchtlingen, die inzwischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben, geklebt werden, so bin ich doch sicher, dass diejenigen, die es so weit geschafft haben und jetzt stolz auf ihre neue Nationalität sind, Barbara übrigens in allen Punkten aufs Schärfste widersprechen würden. Nur so nebenbei bemerkt.
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Beitrag(#2286169) Verfasst am: 03.09.2022, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Also mit dem Spruch "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!" nebst Reichsadler möchte der Aufkleberkleber letztlich nur ausdrücken, wie froh er doch ist, in unserer schönes Land hineingeboren worden zu sein. Mit den Augen rollen Und wer auf die Banalität einer so erlangten Staatsangehörigkeit und auf die Absurdität einer darauf aufbauenden gefährlichen Ideologie hinweist, will uns bestimmt auch verbieten, Neger zu sagen und über fette Frauen zu lachen, und will nur unser schönes Land kaputtmachen.

Ja, es wirkt halt sehr bemüht.
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Bravopunk
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Beitrag(#2286171) Verfasst am: 03.09.2022, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Also mit dem Spruch "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!" nebst Reichsadler möchte der Aufkleberkleber letztlich nur ausdrücken, wie froh er doch ist, in unserer schönes Land hineingeboren worden zu sein. Mit den Augen rollen Und wer auf die Banalität einer so erlangten Staatsangehörigkeit und auf die Absurdität einer darauf aufbauenden gefährlichen Ideologie hinweist, will uns bestimmt auch verbieten, Neger zu sagen und über fette Frauen zu lachen, und will nur unser schönes Land kaputtmachen.

Ja, es wirkt halt sehr bemüht.


Lachen Das ist dein Ernst, oder?

Ach, weißt du was: Ich habe keine Lust mich hier zehn mal zu wiederholen. Deshalb lassen wir es einfach dabei beruhen. Viel Spaß noch mit deiner Wahrheit. Smilie
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Tarvoc
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Beitrag(#2286176) Verfasst am: 03.09.2022, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ihr Hauptpunkt ist dabei allerdings die Annahme, mit dem Stolz auf seine Nation sei man stolz darauf irgendwo geboren worden zu sein.

In Wirklichkeit ist der Stolz auf die eigene Nation natürlich was ganz anderes, nämlich ein Stolz auf das kollektive generationale Trauma der Nationwerdung und auf die Gewalt, die einem selbst und den vorhergehenden Generationen in diesem Prozess widerfahren ist und immer wieder aufs Neue widerfährt. Deshalb geht Nationalstolz auch immer mit nationaler Empörung einher. Und deshalb wird der deutsche Nationalstolz seit siebzig Jahren mit jeder Generation schwächer - wollen wir hoffen, dass das so bleibt.
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Bravopunk
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Beitrag(#2286180) Verfasst am: 03.09.2022, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ihr Hauptpunkt ist dabei allerdings die Annahme, mit dem Stolz auf seine Nation sei man stolz darauf irgendwo geboren worden zu sein.

In Wirklichkeit ist der Stolz auf die eigene Nation natürlich was ganz anderes, nämlich ein Stolz auf das kollektive generationale Trauma der Nationwerdung und auf die Gewalt, die einem selbst und den vorhergehenden Generationen in diesem Prozess widerfahren ist und immer wieder aufs Neue widerfährt. Deshalb geht Nationalstolz auch immer mit nationaler Empörung einher. Und deshalb wird der deutsche Nationalstolz seit siebzig Jahren mit jeder Generation schwächer - wollen wir hoffen, dass das so bleibt.


Stimmt. So kann man es auch sehen. Ist natürlich dezent besser formuliert und tiefer greifend als mein Beispiel mit dem Feuerwehrmannpapa. Verlegen
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Beitrag(#2286182) Verfasst am: 03.09.2022, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Also mit dem Spruch "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!" nebst Reichsadler möchte der Aufkleberkleber letztlich nur ausdrücken, wie froh er doch ist, in unserer schönes Land hineingeboren worden zu sein. Mit den Augen rollen Und wer auf die Banalität einer so erlangten Staatsangehörigkeit und auf die Absurdität einer darauf aufbauenden gefährlichen Ideologie hinweist, will uns bestimmt auch verbieten, Neger zu sagen und über fette Frauen zu lachen, und will nur unser schönes Land kaputtmachen.

Ja, es wirkt halt sehr bemüht.


Lachen Das ist dein Ernst, oder?

Ach, weißt du was: Ich habe keine Lust mich hier zehn mal zu wiederholen. Deshalb lassen wir es einfach dabei beruhen. Viel Spaß noch mit deiner Wahrheit. Smilie

Also dein Exkurs über die verschiedenen Arten von Stolz kann zwar Barbaras Antwort auf den Aufkleber "ganz leicht aushebeln", aber anwenden soll man diesen Exkurs dann bitte doch nicht auf den Aufkleber und Barbaras Antwort. Was war dann nochmal der Sinn deines Exkurses, außer viele Worte zu schreiben?
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vrolijke
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Beitrag(#2286183) Verfasst am: 03.09.2022, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Also mit dem Spruch "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!" nebst Reichsadler möchte der Aufkleberkleber letztlich nur ausdrücken, wie froh er doch ist, in unserer schönes Land hineingeboren worden zu sein. Mit den Augen rollen


Ach; froh und stolz ist neuerdings dasselbe?
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Beitrag(#2286185) Verfasst am: 03.09.2022, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Also mit dem Spruch "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!" nebst Reichsadler möchte der Aufkleberkleber letztlich nur ausdrücken, wie froh er doch ist, in unserer schönes Land hineingeboren worden zu sein. Mit den Augen rollen


Ach; froh und stolz ist neuerdings dasselbe?

Laut Bravopunk kann das sein. Wenn ich das dann so schreibe, kommt ihm das aber selber doof vor.
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Bravopunk
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Beitrag(#2286192) Verfasst am: 04.09.2022, 07:28    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Also mit dem Spruch "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!" nebst Reichsadler möchte der Aufkleberkleber letztlich nur ausdrücken, wie froh er doch ist, in unserer schönes Land hineingeboren worden zu sein. Mit den Augen rollen


Ach; froh und stolz ist neuerdings dasselbe?

Laut Bravopunk kann das sein. Wenn ich das dann so schreibe, kommt ihm das aber selber doof vor.


Habe ich mit keiner Silbe gesagt. Den Teil meiner Aussage, aus dem du das rausliest, möchte ich gerne zitiert haben, sonst brauchen wir hier gar nicht weiterblödeln. Das führt nämlich zu rein gar nichts und ich sehe nicht ein Aussagen zu verteidigen, die ich gar nicht getätigt habe.
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Bravopunk
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Beitrag(#2286193) Verfasst am: 04.09.2022, 07:50    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Also mit dem Spruch "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!" nebst Reichsadler möchte der Aufkleberkleber letztlich nur ausdrücken, wie froh er doch ist, in unserer schönes Land hineingeboren worden zu sein. Mit den Augen rollen Und wer auf die Banalität einer so erlangten Staatsangehörigkeit und auf die Absurdität einer darauf aufbauenden gefährlichen Ideologie hinweist, will uns bestimmt auch verbieten, Neger zu sagen und über fette Frauen zu lachen, und will nur unser schönes Land kaputtmachen.

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Also dein Exkurs über die verschiedenen Arten von Stolz kann zwar Barbaras Antwort auf den Aufkleber "ganz leicht aushebeln", aber anwenden soll man diesen Exkurs dann bitte doch nicht auf den Aufkleber und Barbaras Antwort. Was war dann nochmal der Sinn deines Exkurses, außer viele Worte zu schreiben?


Ich versuch es mal anders diesem gedanklichen Chaos Herr zu werden: Ich finde Barbaras Plakat hätte besser unter einen Sticker mit der Aufschrift "Ich bin een echte kölsche Jong!" gepasst. (Bin jetzt in Kölsch nicht so firm, man verzeihe, falls das idiomatisch falsch geschrieben ist.) Nationalstolz bindet sich eben an so ein abstraktes, mitunter fiktives und unrealistisches Bild davon, was genau diese Nation ist. Er beruft sich ausdrücklich nicht auf den Ort der Geburt, somit ist ein Verweis darauf, dass irgendwo geboren zu sein keine Leistung ist, auf die man stolz sein kann, völlig am Thema vorbei. Lokalpatriotismus hingegen beruft sich öfter, wenn auch nicht immer, darauf irgendwo geboren worden zu sein und sich aufgrund dessen zu etwas zugehörig zu fühlen. Das Konzept ist enger an den Ort gebunden. Eine Nation kann theoretisch ihre Zelte abbrechen und ganz woanders neu oder anders erstehen. So ist bekanntermaßen auch der Anteil an türkischen Nationalisten unter den Migranten in Deutschland höher als unter jenen Türken, die in der Türkei leben. Der Ort ist dabei nicht wichtig, sondern die Idee der Nation. Gerade unter einem Sticker mit Reichsadler passt ein Bezug auf den Geburtsort noch viel weniger, denn von den Deutschen, die heute noch leben, ist so gut wie keiner mehr im Kaiserreich oder auch eine immer geringer werdende Anzahl im sog. dritten Reich geboren. Der Sticker, vermute ich mal, weil Stickerkleben eigentlich eher etwas ist, was jüngere Leute machen, wurde aber vermutlich von jemandem da hingebatscht, der kurz vor oder nach der Wende geboren wurde. Was er da also projiziert ist ein Bild seiner eigenen Nation, dass weder heute, noch damals noch existierte und schon gar nicht an irgendeinem Ort, sondern nur noch in den Köpfen.

Das sind alles Konzepte, an denen die Aussage Barbaras meilenweit vorbei geht. Jeder noch so dumpfe Nazi, der das Plakat sieht, dürfte einmal kurz auflachen und dann sagen "Was für eine dämliche Schnepfe." Weil es ihn völlig kalt lassen kann, was sie da über Töpfchen und das geboren werden dahersalbadert.

Mal ganz was anderes: Wenn der Reichsadler nicht wäre und somit die Intention des Klebers eben recht eindeutig in eine nationalistisch-braune oder revisionistisch-kaiserliche Richtung gehen würde, wäre an der Aussage stolz zu sein ein Deutscher zu sein, gerade im heutigen Deutschland doch nichts auszusetzen. Das Land, wie es jetzt gerade ist, ist schließlich um ein so gewaltiges Maß in jeder denkbaren Hinsicht besser als seine Vorgänger auf derselben Scholle. Außer dass die Züge nicht mehr pünktlich fahren (um diesen schalen Scherz auch noch untergebracht zu haben). Stolz liegt mir persönlich fern, aber ich würde niemanden verurteilen, der auf das heutige Deutschland stolz ist bzw. darauf ein Bürger dieses Landes zu sein. Schulterzucken

Und selbst im Nazi-Kontext finde ich die Antwort von Barbara einfach nur dumm. Das einzige, was mir darauf einfällt, wenn ein Nazi mir sagt, er ist stolz Deutscher zu sein, selbst mit dem Wissen, dass er damit etwas anderes, schäbigeres meint als die zeitgenössische Variante, wäre mehr sowas wie ein Schulterzucken begleitet von "Na und!? Mir egal." Und das ist das Schlaueste, was man darauf antworten kann. Cool
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Beitrag(#2286225) Verfasst am: 04.09.2022, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Habe ich mit keiner Silbe gesagt. Den Teil meiner Aussage, aus dem du das rausliest, möchte ich gerne zitiert haben, sonst brauchen wir hier gar nicht weiterblödeln. Das führt nämlich zu rein gar nichts und ich sehe nicht ein Aussagen zu verteidigen, die ich gar nicht getätigt habe.

Eines deiner, ähm, "Argumente" gegen das, was auch immer du eigentlich benörgelst, ist, daß es auch noch anderen Stolz gäbe, wie z.B. den Stolz auf die geerbte Taschenuhr. Dieser Stolz ist kein "Stolz" wie der Stolz über eine eigene Leistung, sondern mehr ein "Frohsein" über den Besitz der Uhr. Und weil dieses "Frohsein" dem Spruch "Stolz ein Deutscher zu sein" eine andere Bedeutung verleihen würde, die Barbara nicht bedacht hätte, und wodurch Barbaras Schild zum Fail würde, habe ich dieses Frohsein dann mal auf den konkreten Spruch bezogen. Und das passte dir dann aber auch nicht, daß man dem Stolz in dem Spruch eine andere Bedeutung unterstellt. Du kannst auch eine andere Alternativbedeutung für Stolz finden und die dann mal in den Spruch des stolzen Deutschen einfügen, das wird dann aber genauso abwegig wirken. Und da frage ich mich halt, wie Barbaras Schild nun ein Fail sein soll, weil es andere Bedeutungen von Stolz zwar geben kann, diese aber hier dann doch nicht gemeint sind.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Er beruft sich ausdrücklich nicht auf den Ort der Geburt, somit ist ein Verweis darauf, dass irgendwo geboren zu sein keine Leistung ist, auf die man stolz sein kann, völlig am Thema vorbei.

Wenn Barbara über den Ort der Geburt schreibt, dann meint sie damit offensichtlich, daß der stolze Deutsche nichts zu seiner deutschen Staatsangehörigkeit beigetragen hat. Mit dem Vorgang an sich, der Geburt des stolzen deutschen Aufkleberklebers, hat das nichts zu tun. Du willst mir ja wohl nicht erzählen, daß du das nicht siehst. Und du willst mir ja wohl auch nicht erzählen, daß dein bisheriger Einwand sich u.a. aus der Überlegung speist, daß...

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Eine Nation kann theoretisch ihre Zelte abbrechen und ganz woanders neu oder anders erstehen.

Mit sowas und Türken und Kölnern wird es dir nicht gelingen,...

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
diesem gedanklichen Chaos Herr zu werden

Das vergrößerst du dadurch nur. Ebenso wie mit diesem hier:

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Gerade unter einem Sticker mit Reichsadler passt ein Bezug auf den Geburtsort noch viel weniger, denn von den Deutschen, die heute noch leben, ist so gut wie keiner mehr im Kaiserreich oder auch eine immer geringer werdende Anzahl im sog. dritten Reich geboren.

Ich glaube dir nicht, daß du so einen Quatsch ernst meinst. Das denke ich mir öfters bei all dem unbedarften Unsinn, den du verzapfst, wenn der Tag lang ist, aber hier bekomme ich das mal selber als Antwort von dir. Also *weil* ein Reichsadler auf dem Aufkleber ist, *zusätzlich* zum Spruch des stolzen Deutschen, bezieht sich der Spruch nur auf Leute aus dem Kaiserreich... Der Quatsch hat doch nichts mit der Welt da draußen zu tun, in der Aufkleber und Plakat hängen. Meine Fresse. Und da ist auch kein Wunder, daß...

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das sind alles Konzepte, an denen die Aussage Barbaras meilenweit vorbei geht

Natürlich geht Barbara meilenweit an deinen Konzepten vorbei, weil deine scheinbar ach so tiefschürfenden Konzepte hier offenkundig weltfremd und nur schwache Ausreden sind, um deinen Einspruch gegen Barbaras Plakat irgendwie zu retten. Barbaras Aussage ist schlichtweg, daß der Stolz über eigene Leistung größer ist als der Stolz über etwas, für das man selber gar nichts kann, und der Aufkleber nichts beinhaltet, worauf der Kleber stolz sein könnte. Und gegen diese Aussage mußt du unbedingt mit deiner merkwürdigen Argumentation über verschiedene Arten von Stolz und blubb anschreiben, anstatt einfach den Kern von Barbaras Aussage zur Kenntnis zu nehmen und das Plakat im Rahmen dieser Aussage zu lesen und zu verstehen.

Mir selber ist das Plakat von Barbara an sich völlig egal, ich habe da keine Aktien drin und was du von Witzen hältst, über die ich lachen kann, interessiert mich nun auch nicht. Mich läßt hier nur das Erstaunen schreiben über deine absurd zurechtgebogenen Überlegungen, und je weiter du sie auszuführen versuchst, desto absurder werden sie offensichtlich. Du wirkst damit wie ein kleiner Schüler, der sich stolz fingerschnippsend meldet und aufgeregt ist, weil ihm etwas Spezielles eingefallen ist, was die vorherige Aussage der Lehrerin doch tatsächlich nicht abdeckt. Wenn man es denn aus einer anderen Sicht sieht. Was hier allerdings niemand macht. So gehst z.B. du nicht davon aus, daß der Aufkleberkleber seine Nationalität erst selbst erringen mußte, Barbara geht ebenfalls nicht davon aus und ich gehe auch nicht davon aus. Niemand hier geht davon aus, so daß mir völlig unklar ist, warum du diesen Gedanken hier überhaupt als Argument dafür erwähnst, Barbaras Spruch verfehle den Punkt.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mal ganz was anderes: Wenn der Reichsadler nicht wäre und somit die Intention des Klebers eben nicht recht eindeutig in eine nationalistisch-braune oder revisionistisch-kaiserliche Richtung gehen würde, wäre an der Aussage stolz zu sein ein Deutscher zu sein, gerade im heutigen Deutschland doch nichts auszusetzen. Das Land, wie es jetzt gerade ist, ist schließlich um ein so gewaltiges Maß in jeder denkbaren Hinsicht besser als seine Vorgänger auf derselben Scholle.

Ich gehe davon aus, daß das grüne nicht vergessen wurde. Ja, ich bin auch *froh*, in Deutschland zu leben, aber mit Stolz hat das immer noch nichts zu tun. Mit Frohsein ja. Hier aber egal, auf dem Aufkleber prangt halt ein Reichsadler.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und selbst im Nazi-Kontext finde ich die Antwort von Barbara einfach nur dumm.

Du kannst dich ja mal fragen, wer wohl eigentlich Adressat von Barbaras Sprüchen ist. Ist das wohl der...

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
dumpfe Nazi

der ja vor lauter Dumpfheit von dir selber so formuliert wurde, daß er für das Plakat nicht empfänglich ist, oder bringt sie damit nicht eher den "Normalo" zum Schmunzeln und zum Nachdenken? Sowie den ein oder anderen gefährdeten Geist, der auf die braune Seite der Macht gezogen werden könnte? Rate doch mal.
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Beitrag(#2286228) Verfasst am: 04.09.2022, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kurz meine Interpretation: Barbara meint, dass nur Stolz auf eigene Leistungen _sinnvoll_ ist, und dass diejenigen, die auf ethnische Zugehörigkeit stolz sind, eigentlich arme Würstchen sind, die sehr, sehr wenig Grund zu diesem sinnvollen Stolz haben müssen. Und über diese armen Würtchen macht sie sich, mMn ziemlich treffend, lustig.

Wobei es daneben mMn durchaus noch einen anderen sinnvollen Stolz gibt, nämllich den, mit dem man sich dazu bekennen kann, einer diskriminierten Minderheit anzugehören - so wie bei "Gay Pride". Wobei dieser Stolz in gewisser Hinsicht auch eine "Leistung" beinhaltet, nämlich eben den, gegen Vorurteile und Diskriminierung zu dem zu stehen, was man ist.
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Beitrag(#2286229) Verfasst am: 04.09.2022, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn der Reichsadler nicht wäre und somit die Intention des Klebers eben recht eindeutig in eine nationalistisch-braune oder revisionistisch-kaiserliche Richtung gehen würde, wäre an der Aussage stolz zu sein ein Deutscher zu sein, gerade im heutigen Deutschland doch nichts auszusetzen. Das Land, wie es jetzt gerade ist, ist schließlich um ein so gewaltiges Maß in jeder denkbaren Hinsicht besser als seine Vorgänger auf derselben Scholle.

Dann wäre dieser Stolz mMn nicht sehr viel weniger dumpf, denn dann bezieht er sich ja immer noch gerade nicht auf das, worauf man als Angehöriger dieser Gesellschaft vielleicht stolz sein könnte, sondern eben nur auf die ethnische Zugehörigkeit. Stolz darauf, wie sich unsere Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten nach und nach zum besseren verändert hat - OK. Aber gerade nicht darauf, "ein Deutscher zu sein". Für ersteres muss man nämlich die vorhergehende Zeit nicht ausblenden, sondern darüber freuen, dass deren Geist - erst nach der militärischen Niederlage, aber immerhin - nach und nach überwunden wurde. Für letzteren Stolz muss man diese Zeit dagegen entweder verdrängen oder sogar bejahen. Deswegen kann ein Nicht-Rechtsextremist so einen Spruch mMn nicht bringen, wenn er wirklich drüber nachdenkt.
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Beitrag(#2286231) Verfasst am: 04.09.2022, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn der Reichsadler nicht wäre und somit die Intention des Klebers eben recht eindeutig in eine nationalistisch-braune oder revisionistisch-kaiserliche Richtung gehen würde, wäre an der Aussage stolz zu sein ein Deutscher zu sein, gerade im heutigen Deutschland doch nichts auszusetzen. Das Land, wie es jetzt gerade ist, ist schließlich um ein so gewaltiges Maß in jeder denkbaren Hinsicht besser als seine Vorgänger auf derselben Scholle.

Dann wäre dieser Stolz mMn nicht sehr viel weniger dumpf, denn dann bezieht er sich ja immer noch gerade nicht auf das, worauf man als Angehöriger dieser Gesellschaft vielleicht stolz sein könnte, sondern eben nur auf die ethnische Zugehörigkeit. Stolz darauf, wie sich unsere Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten nach und nach zum besseren verändert hat - OK. Aber gerade nicht darauf, "ein Deutscher zu sein". Für ersteres muss man nämlich die vorhergehende Zeit nicht ausblenden, sondern darüber freuen, dass deren Geist - erst nach der militärischen Niederlage, aber immerhin - nach und nach überwunden wurde. Für letzteren Stolz muss man diese Zeit dagegen entweder verdrängen oder sogar bejahen. Deswegen kann ein Nicht-Rechtsextremist so einen Spruch mMn nicht bringen, wenn er wirklich drüber nachdenkt.


Hier können wir nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Denn ich lehne die Vorstellung der Rassisten und Nazis "deutsch" sei eine Ethnie strickt ab. Ein Volk, ja. Im völkerrechtlichen Sinn. Eine Ethnie, nein. Dazu fehlt den deutschen seit jeher die ethnische Gemeinsamkeit. Wir sind und bleiben ein Mischvolk. So wie wir es mindestens seit der Antike sind. So jedenfalls meine Meinung. Und deshalb verneine ich auch deine Aussage stolz zu sein ein deutscher der derzeitigen Deutschlands zu sein sei nur mit Bezug zur ethnischen Zugehörigkeit möglich. Ich sage, dass diese Aussage auch mit Bezug auf die historische Entwicklung Deutschlands eine positive sein kann, die rein gar nichts mit dem Pathos der Rechtsradikalen zu tun hat. Eben ein Stolz darauf, was es jetzt ist und das es trotz oder auch durch seine Vorgeschichte so geworden ist. Denn logischerweise kam es ja nicht aus dem nichts.

Edit: Ich sag auch noch warum ich das denke: Als Mensch, der im hier und jetzt lebt und nicht alt genug ist, um ein anderes Deutschland zu kennen, oder wenigstens nicht mehr als dieses und die DDR, kann man sich, wenn man kein rechter Spinner ist, der sich die Tyrannei oder das Kaiserreich zurückwünscht ohne eins davon je selbst erlebt zu haben, nur mit dem jetzigen Deutschland identifizieren und so auch nur darauf stolz sein ein Teil davon zu sein. Und dieses Deutschland kennt den Deutschen nicht als Ethnie mit eigenem Blut und Boden, sondern als Volk und Volksgemeinschaft mit vielen Nachbar- und Brudervölkern.

Wie gesagt, so sehe ich das.
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Beitrag(#2286261) Verfasst am: 05.09.2022, 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ist z.B. "deutsch sein" nun eine Eigenschaft, die dazu geeignet ist, darauf stolz zu sein?

Oder aber: Was ist Stolz überhaupt? Wenn jemand meinetwegen sagt, er sei z.B. "stolz, ein Deutscher zu sein" oder "stolz, schwul zu sein" oder so etwas, worauf bezieht derjenige sich dann? Es spricht ja nun nichts dagegen, das zu sein und das auch zu sagen.

Habe da eine gewisse Skepsis, in wieweit man z.B. stolz auf etwas sein kann, für das man dann auch nichts kann. (Weil: Ob man jetzt z.B. auch schämen muß, Deutscher zu sein, weil sich Deutsche unmöglich benommen hat?)

Aber vielleicht gibt es auch unterschiedliche Begriffsdefinitionen: Eine, die in der Diskussion zum Wiki-Artikel genannt wird, ist relativ einfach "eine positive Haltung zu sich selbst haben". Oder ggf. auch, den Mut zu haben, dazu zu stehen.

Zitat:

Pride refers to a strong sense of self-respect, a refusal to be humiliated as well as joy in the accomplishments of oneself or a person, group, or object that one identifies with.

According to the Concise Oxford Dictionary, Proud comes from late Old English prud, probably from Old French prude "brave, valiant" (11th century), from Latin prode "advantageous, profitable", from prodesse "be useful". The sense of "having a high opinion of oneself", not in French, may reflect the Anglo-Saxons' opinion of the Norman knights who called themselves "proud", like the French knights preux.


Auf der anderen Seite wird ein Begriff formuliert, der eine Art von Stolz (nämlich, sich selbst das Verdienst für etwas zuzuschreiben, an dem man nicht teilhaft) als neurotisch bezeichnet:

Zitat:
Wer sich oder anderen Menschen eine solche Leistung [ohne eigenes Zutun] zuschreibt, verfügt über keine wirksame Abgrenzung von Ich und Umwelt und das dürfte qua Definition als neurotisch bezeichnet werden.



Noch eine andere Position:

Da sagte mal jemand, natürlich könne man darauf stolz sein, Deutscher zu sein. Sofern das eben den Anderen nicht abwerte und nicht heiße, daß man darauf stolz sei, kein (beispielhaft) Russe oder Franzose oder Angehöriger einer anderen Gruppe zu sein.
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Beitrag(#2286263) Verfasst am: 05.09.2022, 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade bei Gay Pride wird der politische Charakter des Stolzes doch ganz klar deutlich. Gay Pride wird deshalb proklamiert, weil historisch von Gays mindestens das Gegenteil verlangt wurde, also Scham, Verleugnung und Verbergung des eigenen Soseins. Stolz ist so gesehen nicht nur der Stolz über eigene Leistungen (sowieso m. E. eine ziemlich klar neoliberale Verkürzung, die mehr über unsere eigene Gesellschaft verrät als über allgemeines menschliches Gefühlsleben), sondern auch und noch vorher ein selbstbewusstes Beharren auf der eigenen Existenz und dem eigenen Sosein, das im Übrigen die psychologische Voraussetzung für die selbstbewusste Beanspruchung von Leistungen als die eigenen im hier gemeinten Sinne sein dürfte. (Man darf ja den Fall nicht vergessen, wo jemand Immenses geleistet hat, ohne darauf stolz zu sein.) Nur ist damit eben auch immer ein bestimmtes Bild des eigenen Soseins verbunden. Das eigentliche Problem am Nationalstolz ist doch, dass er sich, wo er politisch relevant wird, fast nur exklusiv definieren kann, in Abgrenzung zu und unter Ausschluss von anderen, und zudem mitunter auch noch darauf hinausläuft, der ganzen eigenen Nation das idealisierte Selbstbild (nebst des Stolzes darauf) aufzwingen zu wollen. Das ist bei Gay Pride klarerweise nicht so.
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Beitrag(#2286324) Verfasst am: 06.09.2022, 02:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das sind schon durchaus unterschiedliche Auffassungen des Begriffes.

(Deswegen auch hier natürlich die Binse, daß man auch den Stolz nicht unbedingt den Rechten überlassen sollte. Allein schon deshalb, wenn die Ausprägungen von Stolz, die dort gepflegt werden, einem suspekt sind... Am Kopf kratzen.)
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Beitrag(#2286342) Verfasst am: 06.09.2022, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich zwar kein Deutscher aber ich kann die Frage auf die franz. Nationalität erweitern. Ich bin nicht stolz Franzose zu sein denn es ist nicht mein Verdienst. Das ist einfach so. Ich bin relativ zufrieden Franzose zu sein und hätte jetzt große Probleme, wenn ich zum Beispiel Russe wäre oder aus irgend einem Land, das Krieg führt und Menschenrechte und demokratische Regeln nicht beachtet.. Aber Russland wird nicht ewig Krieg führen und dann könnte es wieder angenehm sein, Russe zu sein. ich bin weder stolz auf mein blondes Haar, noch auf meine sexuelle Orientierung, noch auf alles , was mir gegeben wurde. Stolz auf das, was ich im Leben erreicht habe, finde ich legitimer. Dankbarkeit wird nicht ausgeschlossen, denn was man erreicht, ist selten nur das einzige Verdienst einer einzigen Person, dazu gehört das ganze Umfeld.
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wolle
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Beitrag(#2286362) Verfasst am: 07.09.2022, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Stolz auf das, was ich im Leben erreicht habe, finde ich legitimer.

Eben.
Ich denke, man kann nur stolz sein auf etwas, was man selbst geleistet hat.
Nationalität, Herkunft, Genetik, Erbschaft gehören nicht dazu.
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Beitrag(#2286364) Verfasst am: 07.09.2022, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Stolz auf das, was ich im Leben erreicht habe, finde ich legitimer.

Eben.
Ich denke, man kann nur stolz sein auf etwas, was man selbst geleistet hat.
Nationalität, Herkunft, Genetik, Erbschaft gehören nicht dazu.


Aber hast Du es vermocht, die wunderschöne Eigenschaft, auf die Du stolz bist, aus eigener Kraft zu schöpfen?
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Bravopunk
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Beitrag(#2286365) Verfasst am: 07.09.2022, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Stolz auf das, was ich im Leben erreicht habe, finde ich legitimer.

Eben.
Ich denke, man kann nur stolz sein auf etwas, was man selbst geleistet hat.
Nationalität, Herkunft, Genetik, Erbschaft gehören nicht dazu.


Das magst du gerne so sehen, aber Stolz ist ein Gefühl und Gefühle kann man für so ziemlich alles empfinden. Das heißt jeder andere kann sehr wohl auf diese Dinge stolz sein, auch wenn dir das nicht gefällt. Du hast kein Recht ihnen ihre Gefühle abzusprechen. Du kannst höchstens Vermutungen darüber anstellen, ob diese Menschen dasselbe Gefühl empfinden, wie du, wenn du auf deine Leistungen stolz bist. Aber auch dann, wenn diese Gefühle Unterschiede aufweisen, können andere Menschen sie noch immer "Stolz" nennen. Wobei echt schwer wäre nachzuweisen, dass die Gefühle tatsächlich unterschiedlich sind. skeptisch Ich meine, wie soll das gehen? Schulterzucken Das wäre so, als wollte man beweisen, dass Brokkoli köstlich ist. Das Gefühl bzw. der Gedanke, der das eine Gefühl auslöst, ist beim nächsten wieder ein ganz anderer usw. So strenge Definitionen taugen meiner Meinung nach nicht viel bei allem, was das Innenleben der Menschen betrifft.
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