Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Broder über den Starrsinn der Palästinenser

 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Politik und Geschichte
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#871164) Verfasst am: 28.11.2007, 20:31    Titel: Broder über den Starrsinn der Palästinenser Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,520233,00.html

Gefällt mir.

Aus der Wikipedia:

Die 120 Abgeordneten werden auf 4 Jahre gewählt. Wahlberechtigt ist jeder Bürger, der älter als 18 Jahre ist. Gewählt werden kann man ab 21. Seit 1985 ist gesetzlich festgelegt, dass niemand gewählt werden kann, der das Existenzrecht des Staates Israel verneint oder rassistische Positionen einnimmt.

Wenn die Palästinenser das Existenzrecht Israels anerkennen würden, dann könnten sie eine ungemein starke Partei in der Knesset stellen und aktiv an der Lösung ihres Problems arbeiten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#871173) Verfasst am: 28.11.2007, 20:43    Titel: Re: Broder über den Starrsinn der Palästinenser Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,520233,00.html

Gefällt mir.

Aus der Wikipedia:

Die 120 Abgeordneten werden auf 4 Jahre gewählt. Wahlberechtigt ist jeder Bürger, der älter als 18 Jahre ist. Gewählt werden kann man ab 21. Seit 1985 ist gesetzlich festgelegt, dass niemand gewählt werden kann, der das Existenzrecht des Staates Israel verneint oder rassistische Positionen einnimmt.

Wenn die Palästinenser das Existenzrecht Israels anerkennen würden, dann könnten sie eine ungemein starke Partei in der Knesset stellen und aktiv an der Lösung ihres Problems arbeiten.

Palästinenser, also Araber, die in den besetzten Gebieten wohnen, sind keine israelischen Staatsbürger und somit logischerweise nicht wahlberechtigt.
Und die Araber, die auf israelischem Staatsgebiet wohnen und Staatsbürger sind, wählen ohnehin, bzw. beschicken die Knesset. Und von denen gehen auch keine Terroranschläge aus.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#871319) Verfasst am: 28.11.2007, 22:53    Titel: Re: Broder über den Starrsinn der Palästinenser Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,520233,00.html

Gefällt mir.

Aus der Wikipedia:

Die 120 Abgeordneten werden auf 4 Jahre gewählt. Wahlberechtigt ist jeder Bürger, der älter als 18 Jahre ist. Gewählt werden kann man ab 21. Seit 1985 ist gesetzlich festgelegt, dass niemand gewählt werden kann, der das Existenzrecht des Staates Israel verneint oder rassistische Positionen einnimmt.

Wenn die Palästinenser das Existenzrecht Israels anerkennen würden, dann könnten sie eine ungemein starke Partei in der Knesset stellen und aktiv an der Lösung ihres Problems arbeiten.

Palästinenser, also Araber, die in den besetzten Gebieten wohnen, sind keine israelischen Staatsbürger und somit logischerweise nicht wahlberechtigt.
Und die Araber, die auf israelischem Staatsgebiet wohnen und Staatsbürger sind, wählen ohnehin, bzw. beschicken die Knesset. Und von denen gehen auch keine Terroranschläge aus.


Und wenn die Hilfe für die Palästinenser gestrichen würde,fehlte die finanzielle Ausstattung für Waffenkäufe und Bereicherung der Bereicherung der Palästinenser -Mafia .
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#871475) Verfasst am: 29.11.2007, 01:28    Titel: Re: Broder über den Starrsinn der Palästinenser Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:


Und wenn die Hilfe für die Palästinenser gestrichen würde,fehlte die finanzielle Ausstattung für Waffenkäufe und Bereicherung der Bereicherung der Palästinenser -Mafia .


träum weiter.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#996977) Verfasst am: 08.05.2008, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich poste den neuesten Broder-Artikel mal hier. Also ich finde ihn recht lesenswert. Auch wenn er vom Broder ist, er regt zum Nachdenken an. Vielleicht ja sogar die Broder-Hasser unter Euch.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,551661,00.html

Aus dem Artikel: "Den Palästinensern ist Unrecht geschehen: Hunderttausende mussten 1948 ihre Heimat verlassen. Das ist - wie jede Vertreibung - beklagenswert. Aber Realität. Trotzdem gelten die Palästinenser bis heute als "Flüchtlinge" - was ihre Illusion nährt, der Status quo ante ließe sich wieder herstellen(...)Es steht außer Frage, dass den Palästinensern Unrecht geschehen ist, dass sie für Verbrechen büßen, die sie nicht begangen haben, nämlich die Endlösung der Judenfrage in Europa. Ginge es in der Welt und in der Geschichte gerecht zu, hätte der Judenstaat auf den Ruinen des Dritten Reichs, in Bayern, in Schleswig-Holstein oder in der Ostmark errichtet werden müssen und nicht am östlichen Ende des Mittelmeers. Aber Gerechtigkeit ist ein seltenes Gut, und man kann ein langes Leben damit verbringen, sie einzufordern, statt sich mit der Wirklichkeit auf faule Kompromisse einzulassen.(...)Es gehört auch eine gewisse Frivolität dazu, nach 60 Jahren noch immer von Flüchtlingen zu sprechen. Das bedeutet nicht nur, dass der Status vererbt wird, sondern auch, dass er gar nicht aufgehoben werden kann, es sei denn, durch die Wiederherstellung des Status quo ante. Auch das ein in der Geschichte einmaliger Fall. Würde man das gleiche Recht allen Flüchtlingen einräumen, hätten alle Umzugsfirmen der Welt bis zum Jüngsten Tag Hochkonjunktur.(...)Damit das Interesse der Welt, die sich gelegentlich auch mit der Lage in Darfur und in Tibet beschäftigen möchte, nicht nachlässt, werden in unregelmäßigen Abständen Krisen inszeniert, wie die Machtübernahme der Hamas in Gaza, was dazu führt, dass die Karten neu gemischt werden. Vor Oslo, also Anfang der 90er Jahre, war die PLO "the sole representative of the Palestinian people", mit der verhandeln musste, wer den Konflikt lösen wollte. Es wird zehn bis fünfzehn Jahre dauern, bis die Hamas so weit sein wird, wie die PLO heute ist: bedingt gesprächsbereit. Und dann wird irgendeine andere, noch radikalere Gruppe kommen, die Hamas wegputschen - und das Spiel wird wieder neu angepfiffen.(...)Wenn die Palästinenser aber tatsächlich Opfer eines "Genozids" würden, wie sie und ihre Freunde es gerne behaupten, dann dürfte es sich um den ersten Völkermord in der Geschichte der Menschheit handeln, dessen Zielgruppe sich im Laufe der Zeit mindestens verfünffacht hat.(...)"
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#997017) Verfasst am: 08.05.2008, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich poste den neuesten Broder-Artikel mal hier. Also ich finde ihn recht lesenswert. Auch wenn er vom Broder ist, er regt zum Nachdenken an. Vielleicht ja sogar die Broder-Hasser unter Euch.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,551661,00.html



Sorry wer sich ein bisschen auskennt kann nur den Kopf schütteln. Zwar halte ich ein Rückkehr nach Israel für die Flüchtlinge für unmöglich. Das ändert aber eben nichts daran das es sich um Flüchtlinge handelt, die man nicht einfach Weg reden kann.
Sie wurden aus ihrer Heimat vertrieben und viele haben bis heute keine neue gefunden. Es wird immer so versucht zu tun als ob es einen austausch gegeben hätte. Das ist aber eine Verkehrung der Tatsachen. Israel wollte möglichst viele Juden ins Land holen, die Arabischen Staaten hatten kein Interesse daran die Flüchtlinge aus Palästina aufzunehmen. Die sind für sie ein wild fremdes Volk.
Das wäre in etwa so als ob die Flamen die Wallonen aus Belgien vertreiben würden und von Frankreich verlangen würde das sie die Flüchtlinge zu Franzosen macht, weil die ja irgendwie verwandt sind. Suspekt

Nun gut, es gibt auch Flüchtlingslager auf palästinensischen Gebiet. Die Frage ist natürlich warum diese Noch existieren. Nun ein Teil liegt sicherlich in den Träumen der Palästinenser zurück kehren zu können.
Diesen Traum hängen einige an. Die Meisten hätten sich aber mittlerweile niedergelassen, wenn es denn Möglich gewesen wäre. Das Problem ist aber das es für diese Personen praktisch unmöglich ist an Land zu kommen auf denen sie sich Niederlassen könnten. Das Land in Palästina gehört entweder Privatpersonen oder Israel(für militärische Zwecke und zur Besiedlung).

Der einzige Weg der Möglich wäre, ist der das entweder Israel bereit ist Grenzgebiete an Palästina zu übertragen(glaub ich nicht dran) oder aber die Flüchtlinge so zu Entschädigen das sie neu Anfangen können(wahrscheinlicher) sowie die Bestechung ..hust..hust.. ich meine Entschädigung der Staaten welche die Flüchtlinge aufnehmen.
Für die Entschädigung wäre Israel bestimmt auf Internationale Hilfe angewiesen. Aber ich kenne einige Staaten(z.B. Deutschland) die gerne mit ein paar Milliarden aushelfen würden. Das würde uns z.B. kurzzeitig mehr Kosten (ok viel mehr Kosten) als die Finanzhilfe die wir in die Flüchtlingslager stecken, aber auf lange Sicht ziemlich viel Geld sparen und ein großes großes Problem lösen.

MfG
AlexJ.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#997023) Verfasst am: 08.05.2008, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich poste den neuesten Broder-Artikel mal hier. Also ich finde ihn recht lesenswert. Auch wenn er vom Broder ist, er regt zum Nachdenken an. Vielleicht ja sogar die Broder-Hasser unter Euch.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,551661,00.html



Sorry wer sich ein bisschen auskennt kann nur den Kopf schütteln. Zwar halte ich ein Rückkehr nach Israel für die Flüchtlinge für unmöglich. Das ändert aber eben nichts daran das es sich um Flüchtlinge handelt, die man nicht einfach Weg reden kann.
Sie wurden aus ihrer Heimat vertrieben und viele haben bis heute keine neue gefunden.


Sie könnten aber sehr wohl längst eine neue Heimat gefunden haben, so sie denn wollten. Angebote sind ausreichend da. Sie wollen aber eben nicht. Sie wollen lieber Israel ausradieren, stur bleiben und die Zeit zurückdrehen. Sorry, aber wer sich ein bißchen auskennt, der darf auch eine andere Meinung vertreten und sein Verständnis für Palästinenser in (israelischen) Grenzen halten. Was nicht bedeutet, dass man einseitig pro oder contra ist. Ich sehe nur leider nicht genug guten Willen auf palästinensischer Seite die Probleme zu lösen, v.a. friedlich zu lösen. Eigentlich sagte ich ja auch nur, dass der Artikel zum Nachdenken anregen kann. Nicht mehr und nicht weniger. So viel eigene Meinung war da jetzt nicht drin. Ich bin da nämlich relativ zwiegespalten und möchte mir nichts anmaßen.
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Torsten
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#997048) Verfasst am: 08.05.2008, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich poste den neuesten Broder-Artikel mal hier. Also ich finde ihn recht lesenswert. Auch wenn er vom Broder ist, er regt zum Nachdenken an. Vielleicht ja sogar die Broder-Hasser unter Euch.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,551661,00.html

Es gehört auch eine gewisse Frivolität dazu, nach 60 Jahren noch immer von Flüchtlingen zu sprechen. Das bedeutet nicht nur, dass der Status vererbt wird, sondern auch, dass er gar nicht aufgehoben werden kann, es sei denn, durch die Wiederherstellung des Status quo ante.


Zitat:
Bereits in hellenistischer Zeit fanden Auswanderungsbewegungen aus Palästina statt: Das so genannte Hellenistische Judentum entstand. Spätestens seit der Zerstörung des jüdischen Staates im 1. Jahrhundert nach Christus und der Zerstörung Jerusalems unter Hadrian (der Jerusalem in Aelia Capitolina umbenannte) zerstreuten sich die Juden als regional greifbares und geschlossenes Volk endgültig, wobei jedoch die große Mehrheit innerhalb des Römischen Reiches siedelte.(wiki)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#997077) Verfasst am: 08.05.2008, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:


Sorry wer sich ein bisschen auskennt kann nur den Kopf schütteln. Zwar halte ich ein Rückkehr nach Israel für die Flüchtlinge für unmöglich. Das ändert aber eben nichts daran das es sich um Flüchtlinge handelt, die man nicht einfach Weg reden kann.
Sie wurden aus ihrer Heimat vertrieben und viele haben bis heute keine neue gefunden.


Sie könnten aber sehr wohl längst eine neue Heimat gefunden haben, so sie denn wollten. Angebote sind ausreichend da. Sie wollen aber eben nicht. Sie wollen lieber Israel ausradieren, stur bleiben und die Zeit zurückdrehen. Sorry, aber wer sich ein bißchen auskennt, der darf auch eine andere Meinung vertreten und sein Verständnis für Palästinenser in (israelischen) Grenzen halten. Was nicht bedeutet, dass man einseitig pro oder contra ist. Ich sehe nur leider nicht genug guten Willen auf palästinensischer Seite die Probleme zu lösen, v.a. friedlich zu lösen. Eigentlich sagte ich ja auch nur, dass der Artikel zum Nachdenken anregen kann. Nicht mehr und nicht weniger. So viel eigene Meinung war da jetzt nicht drin. Ich bin da nämlich relativ zwiegespalten und möchte mir nichts anmaßen.


Die Angebote existieren nicht. Das habe ich bereits oben dargelegt. Folgt gleich auf die Stelle welche du Zitiert hast.

--------

Es gibt auf der palästinensischen Seite genau soviel Willen die Probleme zu lösen wie auf der Israelischen. Es gibt jedoch bei beiden Forderungen welche die eine Seite Stellen muss, die auch durchaus angemessen sind, aber von der anderen Seite nicht erfüllt werden kann, z.B. wegen den vollendeten Tatsachen.
Eine Lösung ist dann nur Möglich wenn man solche Forderungen ANGEMESSEN mit einem Gegenwert begleicht und zwar Angemessen in der Höhe das der welcher den Ausgleich empfängt sich damit zufrieden geben kann (Dabei ist es auch durchaus berechtigt wenn dabei auf die Hilfe von willigen aus der Internationalen Gemeinschaft zurückgreift, die auch ein Interesse am Ende des Konflikts haben).

Das andere Problem ist das beide Parteien vollkommen unglaubwürdig und absolut nicht vertrauenswürdig sind. In der Regel wird viel Versprochen aber nie Umgesetzt oder Umgesetztes schnell Rückgängig gemacht, weil sich beim anderen immer etwas finden lässt warum man es nicht tun müsste, wozu vor allem gehört das der andere seine Versprechen auch nicht Umsetzt bzw. Rückgängig macht.
Sie brächten jemand der ihnen Sicherheiten gibt. Zum Beispiel in Form von knallharten und angemessenen Strafen für das Nichterfüllen von Vertragsteilen, wobei die Strafen nicht das Erfüllen des Vertragsteils ersetzt sondern in regelmäßigen zeitlichen Abständen anfallen bis der Vertragsteil erfüllt wird. Am besten sollten die Strafen kontinuierlich ansteigen mit einer progressiven Steigung, damit es so richtig weh tut. Das nicht erfüllen von Vertragsteilen erlaubt dem anderen aber nicht auf die Erfüllung der eigenen Verträge zu verzichten, d.h. wenn beide ihre Vertragsteile nicht erfüllen werden beide Bestraft ein Vergleich der unter Umständen nötig ist weil beide oder einer der Vertragspartner etwas Versprochen haben was einfach unmöglich ist, findet nur mit Zustimmung des Vertrags sichernden statt.

MfG
AlexJ.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#997083) Verfasst am: 08.05.2008, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, da kann man wohl nix machen. Ich sehe das leider alles etwas anders. Jeder soll sich halt sein eigenes Bild machen und sich überlegen was er davon hält. Ich lasse dir Dein Bild. Keine Lust mehr lang und breit über das Thema zu diskutieren. Alles schon gesagt, nur noch Wiederholungen.
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Torsten
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#997111) Verfasst am: 08.05.2008, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sie könnten aber sehr wohl längst eine neue Heimat gefunden haben, so sie denn wollten. Angebote sind ausreichend da.


Hast Du dazu Quellen?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22257

Beitrag(#997609) Verfasst am: 09.05.2008, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sie könnten aber sehr wohl längst eine neue Heimat gefunden haben, so sie denn wollten.

Das ist mW nicht korrekt. Soweit ich weiß, bekommen die Palästinenser in einigen der umgebenden Aufnahmeländer immer noch keine Staatsbürgerschaft und sonstige gleiche Recht, zB schon im Bereich Bildung und Berufsausübung. Das ist natürlich gerade von diesen arabischen Staaten auch sehr zynisch gedacht, die die Palästinenser damit immer noch als Druckmittel gegen Israel haben.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#997615) Verfasst am: 09.05.2008, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sie könnten aber sehr wohl längst eine neue Heimat gefunden haben, so sie denn wollten.



Das ist mW nicht korrekt. Soweit ich weiß, bekommen die Palästinenser in einigen der umgebenden Aufnahmeländer immer noch keine Staatsbürgerschaft und sonstige gleiche Recht, zB schon im Bereich Bildung und Berufsausübung.


Das ist richtig.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Das ist natürlich gerade von diesen arabischen Staaten auch sehr zynisch gedacht, die die Palästinenser damit immer noch als Druckmittel gegen Israel haben.


Hast du auch Beweise oder Argumente für diese Behauptung? Ich verweise nochmal auf die Stellung von Asylanten in Deutschland. Ich bezweifel das Deutschland eine Einbürgerung und Rechtliche Gleichstellung dieser Asylanten verweigert, weil Deutschland zynisch denkt und so ein Druckmittel gegen die Herkunftsländer bzw. Vertreiber der Asylanten hat.

MfG
AlexJ.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#997619) Verfasst am: 09.05.2008, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
......
Hast du auch Beweise oder Argumente für diese Behauptung? Ich verweise nochmal auf die Stellung von Asylanten in Deutschland. Ich bezweifel das Deutschland eine Einbürgerung und Rechtliche Gleichstellung dieser Asylanten verweigert, weil Deutschland zynisch denkt und so ein Druckmittel gegen die Herkunftsländer bzw. Vertreiber der Asylanten hat.

MfG
AlexJ.

Wenn dieser Vergleich historisch etwas mehr Hand und Fuß haben soll, bedenke bitte das Alter der Palistinenserlager und den Zeitpunkt ihrer Entstehung, dann solltest Du sie mit den Flüchtlingslagern im Deutschland der Jahre ab 1945 vergleichen und nicht mit der Asylantenthematik von heute.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#997623) Verfasst am: 09.05.2008, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es oft erschreckend, für wieviel Unruhen der spaeteren Geschichte die Osmanen den Grundstein gelegt haben.

Man kann niemals sagen, was tatsaechlich passiert waere, wenn die Osmanen sich auf das Gebiet der heutigen Türkei beschraenkt haetten.

Ab und an, stelle ich mir aber schon diese absolut hypothetischen Fragen:

Was waere gewesen, wenn der Nahe Osten nicht hunderte von Jahren osmanisch gewesen waere.

Wenn also vor der oftmals willkürlichen Grenzziehungen zwischen Mandatsgebieten seitens der Kolonialmaechte England und Frankreich nach dem Verlust der dortigen Gebiete durch das Osmanische Reich im 1.Weltkrieg, die Bevölkerung dort die Chance gehabt haette eigene Staaten zu gründen.



Zitat:
1881, zu Beginn der jüdischen Einwanderung lebten 457.000 Menschen in Palästina. 400.000 waren Muslime, 13.000-20.000 Juden und 42.000 - meist griechisch-orthodoxe - Christen. Hinzu kamen einige tausend Juden, die zwar dauerhaft in Palästina lebten, aber keine osmanischen Bürger waren. Die im Lande wohnenden Juden (der alte Jischuw), sowohl Sepharden als auch Aschkenasi, waren meist orthodox und recht arm; sie wurden von Glaubensgenossen aus dem Ausland unterstützt. Siedlungszentren waren die vier heiligen Städte Jerusalem, Hebron, Safad und Tiberias. Etwa ein Drittel der Bevölkerung lebte um diese Zeit in Städten. Jerusalem zählte 30.000 Seelen (davon waren die Hälfte Juden), Gaza 19.000, Jaffa 10.000 und Haifa 6.000.

Von der Ankunft der ersten jüdischen Einwanderer in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts gingen Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes aus. In den folgenden Jahrzehnten wanderten – auch deshalb – viele weitere Menschen, Juden wie Araber, in Palästina ein. Ein anderer Grund waren religiöse Motive. Bei den jüdischen Einwanderern handelte es sich nicht unbedingt um Zionisten. Sie kamen nicht überwiegend aus Europa, sondern aus orientalischen Ländern. Hier ist auch zu erwähnen, dass es damals auch viele arabische Juden gab.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts suchten zahlreiche Juden aufgrund des zunehmenden Antisemitismus und Pogromen in Europa eine neue Heimat. Die erste Masseneinwanderung (Alija) von Juden nach Palästina erfolgte um 1882. Diese Einwanderer waren geprägt von Armut, Ausgrenzung, Verfolgung, sowie von politischer und religiöser Unterdrückung in ihren Herkunftsländern. Die größte Einwanderung zu dieser Zeit fand in die Neue Welt statt (1880-1929 rund 2.885.000).
(wikipedia)

Haette es dort in der Region zu diesen Zeiten eine palaestinensiche Nation gegeben, waere meiner Meinung nach fast der gesamte Strom in die USA gegangen. Haette man eventuell sogar trotz eines "völkerrechtlich unabhaengigen palaestinensischen Staates Palaestina" mit Gewalt versucht, einen Staat Israel zu gründen?

Müssige Gedanken, ich weiss... aber sie schwirren mir halt im Kopf herum
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#997633) Verfasst am: 09.05.2008, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

fwohlgemuth hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
......
Hast du auch Beweise oder Argumente für diese Behauptung? Ich verweise nochmal auf die Stellung von Asylanten in Deutschland. Ich bezweifel das Deutschland eine Einbürgerung und Rechtliche Gleichstellung dieser Asylanten verweigert, weil Deutschland zynisch denkt und so ein Druckmittel gegen die Herkunftsländer bzw. Vertreiber der Asylanten hat.

MfG
AlexJ.

Wenn dieser Vergleich historisch etwas mehr Hand und Fuß haben soll, bedenke bitte das Alter der Palistinenserlager und den Zeitpunkt ihrer Entstehung, dann solltest Du sie mit den Flüchtlingslagern im Deutschland der Jahre ab 1945 vergleichen und nicht mit der Asylantenthematik von heute.

fwo


Wer befand sich in diesen Flüchtlingslagern von 1945? Handelte es sich um Polen, Belgier oder was?
Der vergleich mit den Asylanten ist deshalb gerechtfertigt, weil die Gründe weshalb die Asylanten hier keine Erlaubnis zur Niederlassung haben und sonst Rechtlich eingeschränkt sind zum größten Teil identisch sind mit den gründen warum die Flüchtlinge keine Erlaubnis zur Niederlassung haben und sonst Rechtlich eingeschränkt sind. Bei den Flüchtlingen außerhalb von Palästina handelt es sich faktisch um Asylanten, sie werden von den Staaten in denen sich aufhalten geduldet aber nicht akzeptiert.
Die Flüchtlingslager in den besetzten Gebieten könnte man eher mit den Flüchtlingslagern von 1945 vergleichen. Deren verdanken wir vor allem der Entscheidung der UN das die Flüchtlinge aus ein Recht auf Rückkehr haben.

Ein Artikel welcher die Problematik verdeutlicht:
http://www.weltpolitik.net/Regionen/Naher%20u.%20Mittlerer%20Osten/Nahostkonflikt/Analysen/Das%20Recht%20auf%20R%C3%BCckkehr%20als%20Voraussetzung%20f%C3%BCr%20den%20Frieden.html

Leider ein wenig zu stark aus Sicht der Palästinensern und in Teilen eher Emotional als Sachlich, aber der Anfang ist recht gut.

MfG
AlexJ.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sturioso
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2007
Beiträge: 128

Beitrag(#998116) Verfasst am: 10.05.2008, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat


@ Konstrukt

Henryk Broder ist ja nicht gerade für ausgewogene Artikulationen bekannt, deshalb verwundert
sein Konstatieren von Starrsinn bei den Palästinensern auch nicht.

Der in Tel-Aviv geborene Historiker Michael Wolffsohn hat in seinem Buch "Wem gehört das Heilige Land ?"
meiner Meinung nach schon eher den Versuch gemacht, die Verhältnisse ausgewogenen darzulegen.

Darin skizziert er u.a. die Entwicklung der Bevölkerungsanteile im Raum Palästina, garniert mit dem Hinweis
darauf, dass in Ermangelung vollständiger Aufzeichnungen diese Zahlen von Experten teilweise extrapoliert
und geschätzt werden mussten, und diese Abschätzungen ihrerseits wieder zum Teil umstritten sind.

1882: Araber 426.000; Juden 24.000 (Seite 248)

1914: Araber 600.000; Juden 85.000 (Seite 248)

1948 (unmittelbar vor Gründung des Staates Israel): Araber 1.300.000; Juden 600.000 (Seite 273)

Basierend auf diesen Abschätzungen ist die Zahl der Juden in Palästina innerhalb von rund 60 Jahren
auf das 25-fache angestiegen.

Dass eine so massive "zionistische Zuwanderung" beim arabischen Bevölkerungsteil das Gefühl entstehen
lässt, ihnen wurde etwas weggenommen, erscheint einigermaßen nachvollziehbar (obwohl angeblich ja
wesentliche Teile der Landfläche von arabischen Großgrundbesitzern an Juden verkauft wurden,
und somit strenggenommen von einem "Wegnehmen" nicht die Rede sein kann ).


Damit soll aber nicht unter den Teppich gekehrt werden, dass die aktuell äußerst prekäre Situation
der arabischen Palästinenser zu einem beträchtlichen Teil auch der Unfähigkeit oder Korruptheit
der palästinensischen Politiker zuzuschreiben ist.

Der Staat Israel wurde vor nunmehr 60 Jahren gegründet und dieser völkerrechtliche Akt wurde damals
von der UNO initiiert und mit einer deutlichen Mehrheit der UNO-Vollversammlung beschlossen.

Bei entsprechend ernsthaftem Bemühen palästinensischer Politiker hätte unmittelbar nach
der Gründung des Staates Israel auf dem verbleibenden Territorium ein palästinensischer Staat
gegründet werden können.
Inzwischen hätte es auch mehrere Möglichkeiten gegeben, sich mit dem Staat Israel zu arrangieren
und ein gedeihliches Nebeneinander, wenn schon nicht ein Miteinander, zu etablieren.

Aber nichts von alledem wurde von den palästinensischen Politikern realisiert.

Auch 60 Jahre nach dem von der UNO-Vollversammlung legitimierten völkerrechtlichen Akt
noch immer das Existenzrecht des Staates Israel anzufechten, lässt tatsächlich zumindest ein
hohes Maß an Starrsinn und Uneinsichtigkeit - wenn nicht gar skrupellose Korruptheit - vermuten.

Ein Großteil der heutigen israelischen Bevölkerung ist bereits in Israel geboren,
für diese ist Israel genauso selbstverständlich ihr Heimatland
wie Österreich das Heimatland für einen kroatisch sprechenden Burgenländer ist.


LG sturioso


Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Politik und Geschichte Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group