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Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen?
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keetah
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.12.2003
Beiträge: 5

Beitrag(#70742) Verfasst am: 05.01.2004, 03:21    Titel: Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

Hi!

Das ist mein erstes Posting hier. Ich bin Agnostikerin und seit 4 Jahren mit einem gläubigen Christen zusammen, was zunehmend schwieriger wird aufgrund unseres Glaubensunterschiedes.

Ihm wäre lieber, wenn ich gläubig wäre, ich bin froh, wenn er nicht über Jesus etc. spricht, weil das für mich alles Unsinn ist und ich dem Christentum recht ablehnend gegenüberstehe.

Ich würde gerne wissen, ob es hier vielleicht schon mal jemandem so oder ähnlich ergangen ist, und ob Ihr miint, daß eine solche Beziehung überhaupt irgendwelche Zukunftsaussichten haben könnte.

Liebe Grüße,
Keetah
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Nav
Gast






Beitrag(#70744) Verfasst am: 05.01.2004, 03:33    Titel: Re: Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

keetah hat folgendes geschrieben:
Hi!

Das ist mein erstes Posting hier. Ich bin Agnostikerin und seit 4 Jahren mit einem gläubigen Christen zusammen, was zunehmend schwieriger wird aufgrund unseres Glaubensunterschiedes.

Ihm wäre lieber, wenn ich gläubig wäre, ich bin froh, wenn er nicht über Jesus etc. spricht, weil das für mich alles Unsinn ist und ich dem Christentum recht ablehnend gegenüberstehe.

Ich würde gerne wissen, ob es hier vielleicht schon mal jemandem so oder ähnlich ergangen ist, und ob Ihr miint, daß eine solche Beziehung überhaupt irgendwelche Zukunftsaussichten haben könnte.

Liebe Grüße,
Keetah


Ich bin Atheist und bin mir sicher, daß eine Beziehung zu einer Christin oder was ähnlichem schon am Vollzug ( zwinkern ) scheitern würde, weil ich eine Abneigung gegen Sex nur zur Zeugung, nur fad, etc... habe.

Außerdem sind mir Menschen, die es nötig haben, einen unsichtbaren Freund zu haben, generell suspekt und so jemand würde nicht zu jemandem wie mir passen, der stark genug ist, ohne so eine Krücke zu leben.

Und die dauernden Streitereien, ob es dieses Gottdings gibt oder nicht brauche ich auch nicht - vor allem Christen und deren Cousins, die Katholen, sind da besonders lästig, weil die dauernd von ihrem blöden Jesus daherschwafeln.

Und letztens mag ich keine vom Oblatenfressen verblödeten Gutmenschen, die auf offener Autobahn ohne Limits auf der Überholspur mit 130 fahren, weil sie glauben, sie müßten den Rest der Gesellschaft nach ihren Maßstäben zur gutmenschlichen Mittelmäßigkeit erziehen.

Das würde nicht klappen. zwinkern
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#70745) Verfasst am: 05.01.2004, 03:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Keetah,

erstmal herzlich willkommen im Forum! Sehr glücklich Sehr glücklich

Kurz selber zu meiner Person: Ich bin zwar Christ, bin aber aus der Kirche ausgetreten und sehr liberal und freizügig, teile in vielem sogar die Positionen von Atheisten etc... gerade auch was Kirchenkritik und Religionskritik anbelangt.

Bei Deiner Frage kann ich Dir leider nicht weiterhelfen; ich denke aber, Du wirst hier Leute finden, die Dir aus ihrer ganz persönlichen Erfahrung berichten und weiterhelfen können. Smilie
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#70746) Verfasst am: 05.01.2004, 03:38    Titel: Re: Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:

Ich bin Atheist und bin mir sicher, daß eine Beziehung zu einer Christin oder was ähnlichem schon am Vollzug ( zwinkern ) scheitern würde, weil ich eine Abneigung gegen Sex nur zur Zeugung, nur fad, etc... habe.


Aber mit solchen "Christen" wie mir kannst Du ja leben. Sehr glücklich
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Nav
Gast






Beitrag(#70747) Verfasst am: 05.01.2004, 03:39    Titel: Re: Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:

Ich bin Atheist und bin mir sicher, daß eine Beziehung zu einer Christin oder was ähnlichem schon am Vollzug ( zwinkern ) scheitern würde, weil ich eine Abneigung gegen Sex nur zur Zeugung, nur fad, etc... habe.


Aber mit solchen "Christen" wie mir kannst Du ja leben. Sehr glücklich


Du bist ja auch einer von den coolen Leutz. zwinkern
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#70750) Verfasst am: 05.01.2004, 03:46    Titel: Re: Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:

Ich bin Atheist und bin mir sicher, daß eine Beziehung zu einer Christin oder was ähnlichem schon am Vollzug ( zwinkern ) scheitern würde, weil ich eine Abneigung gegen Sex nur zur Zeugung, nur fad, etc... habe.


Aber mit solchen "Christen" wie mir kannst Du ja leben. Sehr glücklich


Du bist ja auch einer von den coolen Leutz. zwinkern


Sehr glücklich
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#70753) Verfasst am: 05.01.2004, 03:57    Titel: Re: Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

keetah hat folgendes geschrieben:
Hi!

Das ist mein erstes Posting hier. Ich bin Agnostikerin und seit 4 Jahren mit einem gläubigen Christen zusammen, was zunehmend schwieriger wird aufgrund unseres Glaubensunterschiedes.

Ihm wäre lieber, wenn ich gläubig wäre, ich bin froh, wenn er nicht über Jesus etc. spricht, weil das für mich alles Unsinn ist und ich dem Christentum recht ablehnend gegenüberstehe.

Ich würde gerne wissen, ob es hier vielleicht schon mal jemandem so oder ähnlich ergangen ist, und ob Ihr miint, daß eine solche Beziehung überhaupt irgendwelche Zukunftsaussichten haben könnte.

Liebe Grüße,
Keetah


hallo keetha,

das wird so mit sicherheit nicht funktionieren.
Wenn Du schreibst "Gläubiger Christ", dann gehe ich davon aus, dass er auch praktizierender Christ ist. Da treffen bei Euch zwei Welten aufeinander, die nicht miteinander kompatibel sind.
Es muss nicht mal am Sex liegen, wie unser Nav gleich wieder messerscharf geschlossen hat, denn es sind die vielen Kleinigkeiten, die Dir früher oder später das Leben zur Hölle machen würden.
Als gläubiger Christ kann er einfach nicht zusehen, darf er einfach nicht zusehen, wie Du in "Dein Verderben" rennst, also muss er zwingend versuchen, Dich zu missionieren... entweder Du lässt das zu, oder aber Du beendest die Beziehung... beim momentanen Stand hat sie meiner Meinung nach keine Zukunft...
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#70754) Verfasst am: 05.01.2004, 03:58    Titel: Re: Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

keetah hat folgendes geschrieben:
Ich bin Agnostikerin und seit 4 Jahren mit einem gläubigen Christen zusammen, was zunehmend schwieriger wird aufgrund unseres Glaubensunterschiedes.

Ihm wäre lieber, wenn ich gläubig wäre, ich bin froh, wenn er nicht über Jesus etc. spricht, weil das für mich alles Unsinn ist und ich dem Christentum recht ablehnend gegenüberstehe.

Ich würde gerne wissen, ob es hier vielleicht schon mal jemandem so oder ähnlich ergangen ist, und ob Ihr miint, daß eine solche Beziehung überhaupt irgendwelche Zukunftsaussichten haben könnte.

ich glaube nicht, daß eure weltanschaulichen differenzen der grund für eure schwierigkeiten sind. falls eure "beuteraster" so eng wären, daß eine andere weltanschauung stört, wäret ihr nämlich gar nicht erst zusammengekommen.
auch die relative länge eures zusammenlebens spricht dafür, daß die wahren gründe tiefer liegen, und nur an der "sollbruchstelle" eurer beziehung, den weltanschauungsdifferenzen, zum vorschein treten.
ich glaube nicht, daß das in einem internet-forum gründlich genug analysiert werden kann.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#70765) Verfasst am: 05.01.2004, 08:38    Titel: Re: Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:

Ich bin Atheist und bin mir sicher, daß eine Beziehung zu einer Christin oder was ähnlichem schon am Vollzug ( zwinkern ) scheitern würde, weil ich eine Abneigung gegen Sex nur zur Zeugung, nur fad, etc... habe.


Aber mit solchen "Christen" wie mir kannst Du ja leben. Sehr glücklich


Mit dir hat Nav ja auch keinen Sex. *duckundwech*
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#70779) Verfasst am: 05.01.2004, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Geht er in die Kirche? Liest Er in der Bibel oder in sonstigen religiösen Schriften?
Dann wird Er der Meinung sein, oder diese Ansicht wird ihm ständig von "wohlmeinenden" Glaubensgenossen nahegelegt, daß Sie in die
Hölle kommt bzw der liebe Gott ganz traurig über ihren Lebenswandel ist oder (das wäre mE die schlimmste variante) daß durch ihren Unglauben böse Geister, Dämonen und Satan das Leben beider negativ beeinflussen.

Falls die obengenannten Punkte nicht zutreffen und Er ein toleranter liberaler "Kuschelchrist" ist, kann es so sein, wie Frajo vermutet, daß die Streitereien anderen Ursprungs sind... dann wäre noch Hoffnung...
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#70781) Verfasst am: 05.01.2004, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte zudem noch darauf hinweisen, dass eine solche Konstellation noch wesentlich schwieriger wird, wenn Kinder dazukommen. Wenn man nämlich noch so tolerant sein könnte (was wie bereits gesagt für einen "gläubigen Christen" schwer sein dürfte) dem Partner eine andere Weltanschauung zugestehen, so dürfte diese Toleranz hinsichtlich der Erziehung der Kinder wohl überstrapaziert werden.
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diogenes
Gast






Beitrag(#70785) Verfasst am: 05.01.2004, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, dass es wirklich notwendig ist, wie auch Sanne und frajo meinten, zu wissen, um was für einen Christen es sich dabei handelt. Ist er eher konservativ bis sehr konservativ, dann werden sicher eher die unterschiedlichen Weltanschauungen Schuld sein, ist er sehr liberal, dann wird das eigentliche Problem ein anderes sein. Von der Beschreibung vermute ich, dass er eher einer liberaleren Variante der evangelikalen Richtung angehört, aber um sicher zu sein, müßte Keetah mE noch mehr dazu sagen.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#70792) Verfasst am: 05.01.2004, 11:34    Titel: Re: Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

keetah hat folgendes geschrieben:
Hi!

Das ist mein erstes Posting hier. Ich bin Agnostikerin und seit 4 Jahren mit einem gläubigen Christen zusammen, was zunehmend schwieriger wird aufgrund unseres Glaubensunterschiedes.

Ihm wäre lieber, wenn ich gläubig wäre, ich bin froh, wenn er nicht über Jesus etc. spricht, weil das für mich alles Unsinn ist und ich dem Christentum recht ablehnend gegenüberstehe.

Ich würde gerne wissen, ob es hier vielleicht schon mal jemandem so oder ähnlich ergangen ist, und ob Ihr miint, daß eine solche Beziehung überhaupt irgendwelche Zukunftsaussichten haben könnte.

Liebe Grüße,
Keetah


Hallo Keetah,
willkommen im Forum.

Du schreibst, Deinem Partner waere es lieber, wenn auch Du glaeubig waerest. Nun ist eine Uebereinstimmung in Grundsatzfragen ja durchaus nichts Schlechtes - aber offenbar seid ihr doch vier Jahre auch ohne dies im Hinblick auf den Glauben miteinander ausgekommen. Wie das?

Du schreibst, dasz Du die Ursache von zunehmenden Spannungen (?) im Weltanschauungsunterschied siehst. Ich stimme den Vorpostern zu, die einer vierjaehrigen Beziehung durchaus zutrauen, bei den Beteiligten eine sehr komplexe Beziehungstektonik entstehen zu lassen. Insofern ist es moeglich, dasz der Weltanschauungsunterschied nur der sichtbare Reibungspunkt fuer Vielerlei sein kann. Da Du aber offenbar hierin die Ursache siehst wirst Du dafuer Deine Gruende haben. Ob die wohlfundiert sind, kann hier niemand von auszen wissen.

Deinem Posting entnehme ich, dasz Du in dem Weltanschauungsunterschied einen zunehmenden Spannungspunkt siehst. Inwiefern nimmt der zu? Werden die Versuche, Dich zu bekehren, intensiver, oder nervt Dich eher, immer wieder etwas diskutieren zu sollen, was Du vielleicht sattsam getan hast und langsam leid wirst? Oder habt ihr eine Praktik entwickelt, dasz er ueber seinen Glauben spricht und Du sorgsam vermeidest, Deinen anderen Standpunkt ihm gegenueber zu vertreten und Dir auch diese - um des lieben Friedens willen geschaffene - Einseitigkeit allmaehlich laestig wird?

Was ist die Motivation Deines christlichen Partners? Erstrebt er eine konventionelle Trauung vor dem Altar und Taufe der dann folgenden Kinder - und wie weit wuerdest Du hierbei gegen eigene Ueberzeugungen fuegsam und bequem sein bzw. wuerde ihm das nicht genuegen, sondern er unbedingt Deine "echte" Konversion zum Glauben wollen? Oder geht es ihm primaer um Dein Seelenheil? Ist er gar von Schuldgefuehlen geplagt, mit Dir in einer "suendigen" Beziehung zu leben? Wird auf ihn Druck ausgeuebt, seine Verhaeltnis (mit Dir) im christlichen Sinne "in Ordnung" zu bringen? Moechte er Dich vor "ewiger Verdammnis" 'retten'?

Ich gebe zu bedenken, dasz ein missionarisch orientierter glaeubiger Christ ja immer meint, anderen etwas Gutes zu tun, wenn er versucht, ihnen den Glauben nahezubringen. Nichtglaeubige sind aus seiner Sicht defizitaer und er hat geradezu eine Verpflichtung, daran etwas zu aendern. Dasz einige andere darin eher eine Belaestigung sehen, ist vielen missionsorientierten Christen leider selbst dann nicht begreiflich zu machen, wenn man ihnen das direkt sagt.

Nun hat Missionierung innerhalb einer weltanschaulich differenten intimen Zweierbeziehung ja noch ein ganz anderes Geschmaeckle der Macht: wer definiert die fuer beide verbindlichen Konventionen und Grundueberzeugungen? Das gilt uebrigens auch fuer den umgekehrten Fall und wird dann unweigerlich zum Entscheidungsfall - da hat Noseman voellig Recht - wenn Kinder da sind und es um Taufe oder Nichttaufe, religioese Erziehung (Kindergottesdienst), konfessionelle Kindergaerten, Religionsunterricht, Initiationsriten (Firmung/Konfirmation) geht.

Und hier beobachte ich seit Jahren, dasz mit Ruecksicht auf die Konventionen, den religioesen Partner und dessen Verwandschaft es oft eher der nichtreligioese Partner ist, der, um des lieben Friedens willen, aus Indifferenz, oder gar mit Illusionen darueber, was religioese Erziehung anrichten kann, hierbei nachgibt. Das wird dann mit so absurden Saetzen verbraemt "das Kind soll sich spaeter mal selbst entscheiden, ob es aus der Kirche austritt".
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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tepes
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Anmeldungsdatum: 28.12.2003
Beiträge: 114

Beitrag(#70803) Verfasst am: 05.01.2004, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht funktioniert. Meine erste große Liebe (als ich 17 war) war auch sehr gläubig und das war mitunter auch der Grund für die Trennung. Ich hab sie dann lustigerweise 8 Jahre später wieder getroffen und festgestellt, dass sie inzwischen ihren Glauben fast vollständig verloren hatte. Wenn sie diese Erkenntnis früher gehabt hätte, wer weiß wie es dann ausgegangen wäre.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#70838) Verfasst am: 05.01.2004, 13:13    Titel: Re: Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:

Ich bin Atheist und bin mir sicher, daß eine Beziehung zu einer Christin oder was ähnlichem schon am Vollzug ( zwinkern ) scheitern würde, weil ich eine Abneigung gegen Sex nur zur Zeugung, nur fad, etc... habe.


Aber mit solchen "Christen" wie mir kannst Du ja leben. Sehr glücklich


Mit dir hat Nav ja auch keinen Sex. *duckundwech*


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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#70846) Verfasst am: 05.01.2004, 13:30    Titel: Re: Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:

Ich bin Atheist und bin mir sicher, daß eine Beziehung zu einer Christin oder was ähnlichem schon am Vollzug ( zwinkern ) scheitern würde, weil ich eine Abneigung gegen Sex nur zur Zeugung, nur fad, etc... habe.


Aber mit solchen "Christen" wie mir kannst Du ja leben. Sehr glücklich


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Gröhl... Gröhl... Gröhl...

Pah, immer diese unbewiesenen Behauptungen... Mit den Augen rollen
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posted by Babyface
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#70862) Verfasst am: 05.01.2004, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hi keetah,

ich sehe es ähnlich wie frajo und Sanne.

gruß/step
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#70949) Verfasst am: 05.01.2004, 15:37    Titel: Re: Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:

Ich bin Atheist und bin mir sicher, daß eine Beziehung zu einer Christin oder was ähnlichem schon am Vollzug ( zwinkern ) scheitern würde, weil ich eine Abneigung gegen Sex nur zur Zeugung, nur fad, etc... habe.


Aber mit solchen "Christen" wie mir kannst Du ja leben. Sehr glücklich


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Da würde ich auch ehrlich gesagt nicht so drauf stehen. zwinkern
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souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#70998) Verfasst am: 05.01.2004, 17:00    Titel: Re: Beziehung Agnostiker-Gläubiger: kann das gut gehen? Antworten mit Zitat

keetah hat folgendes geschrieben:
Hi!

Das ist mein erstes Posting hier. Ich bin Agnostikerin und seit 4 Jahren mit einem gläubigen Christen zusammen, was zunehmend schwieriger wird aufgrund unseres Glaubensunterschiedes.

Ihm wäre lieber, wenn ich gläubig wäre, ich bin froh, wenn er nicht über Jesus etc. spricht, weil das für mich alles Unsinn ist und ich dem Christentum recht ablehnend gegenüberstehe.

Hi keetha, willkommen. Winken

Zuerst einmal möchte ich dir raten nicht auf Nav zu hören, es sei denn du planst ein blutiges Familiendrama. Nav ist nicht gerade *ähem* diplomatisch, was Andersgläubige angeht. Lachen

Bitte schreib uns, wie schon Sanne&Co gefordert haben, genauer was für ein Christ dein Partner denn ist. Katholik, Protestant, Baptist? Welche kirchliche Aktivitäten macht er denn so? Wichtig wäre auch zu wissen, ob er in der Bibel liest und sich mit ihr auskennt. Was hält er von Esoterik?

Bevor wir das nicht wissen, können wir kaum sinnvolle Tipps geben, denn Christen unterscheiden sich sehr stark voneinander.

Du schreibst, dass du Agnostikerin bist. Was meinst du damit?
Ein Theist ist jemand, der an einen oder mehrere Götter glaubt.
Ein Atheist ist jemand, der nicht an Götter glaubt.

Die meisten Atheisten behaupten nicht, wie von Theisten oft unterstellt, dass sie die Nichtexistenz von Göttern beweisen können. Also nur eine Teilmenge der Atheisten sagt: "Es ist vollkommen ausgeschlossen, dass Götter existieren können."

Die anderen glauben nicht an Gott aus Mangel an Beweisen. Solange es keine Beweise für Einhörner, Weihnachtsmänner, Götter, Engel, Marsmännchen usw. gibt, glaube ich nicht daran. Letztendlich kannst du aber nur in eine der beiden Kategorien Theist oder Atheist fallen, denn sie sind umfassend definiert, also ohne Platz für einen Mittelweg.

Als Agnostiker bezeichnen sich oft Atheisten, die in Ruhe gelassen werden wollen. Aber auch Esoteriker, Deisten und sogar Christen können eigentlich Agnostiker sein.
Wenn du zwar vom Christentum nichts hältst, aber gleichzeitig irgendwelche Waldgeister anbetest und mit der Wünschelrute die Inneneinrichtung bestimmst, dann wirds kompliziert. Sehr glücklich

Also was bist du?
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keetah
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.12.2003
Beiträge: 5

Beitrag(#71038) Verfasst am: 05.01.2004, 18:06    Titel: an alle Antworten mit Zitat

Hallo an alle!

Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.

Da einige von Euch Genaueres wissen wollen, kommen hier die Infos:

Mein Freund ist katholische, er geht in die Kirche, liest die Bibel nicht nur, sondern kann sie so gut wie auswendig, ist sonst aber recht liberal (d.h. keine strengen Moralvorschriften etc., die er befolgt.) Soll heißen: Er tut, was alle "normalen" Leute tun, und sein religiöses Zeugs macht er sozusagen noch zusätzlich. zwinkern

Zu mir bekennt er sich nicht so richtig, denn jemanden heiraten, der kein Christ ist, kann er sich irgendwie nicht vorstellen, und zusammenleben will er eigentlich auch nicht wirklich. Ich wollte das schon, bin aber mittlerweile so weit, daß ich mich eigentlich auch schon innerlich sträube und keine Lust habe, mit jemandem zusammenzuziehen, oder gar an heiraten zu denken, der dasselbe mit mir nicht will, nur weil ich andersgläubig bin.

Als ich schrieb, ich sei Agnostikerin, meinte ich damit, daß ich nicht gläubig bin, aber auch nicht behaupte, daß es keinen Gott gibt (daher bin ich keien Atheistin), es ist aber nichts bewiesen und es ist mir auch egal, weil das sowieso niemals ein mensch wissen kann, daher interessieren mich religiöse Inhalte eigentlich nicht, weil sie im grunde bloß eine Zeitverschwendung darstellen.

So ist es für mich auch Zeitverschwendung, wenn mein Freund in die Kirche geht. Zwar versuchte ich lange, mir das nicht anmerken zu lassen, aber die Tatsache, daß er mich aufgrund des Glaubensunterschiedes nie zu 100% wollte, macht mich mittlerweile so wütend, daß ich überhaupt nichts mehr mitbekommen will von seinem Glauben. Außerdem sind in seiner Familie etliche Heuchler - und ich verabscheue Heuchelei- denen zwar wichtig ist, daß sie brav in die Kirche gehen, nicht aber, was ihre Mitmenschen fühlen könnten, wenn sie sich ihnen gegenüber sehr unfair verhalten etc.)

Trotzdem gibt es einiges, was ich an meinem Freund sehr schätze, und in manchen Dingen sind wir uns ja auch sehr ähnlich.

Missionieren lasse ich mich sicher nie, und er tut es auch nicht, weil er weiß, daß es keinen Sinn hat. Kinder würde er allerdings religiös erziehen wollen, was ich ganz sicher nicht billigen würde. D.h. gemeinsame Kinder sind wohl auch kaum möglich. (Was nicht soo schlimm wäre, denn ich will wahrscheinlich ohnehin keine Kinder, aber man weiß ja nie…)

OK, wenn ich das selbst so lese, frage ich mich, wozu man darüber eigentlich noch diskutieren muß: alle Zeichen stehen auf Trennung. Aber ich liebe ihn halt irgendwie schon….
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#71043) Verfasst am: 05.01.2004, 18:20    Titel: Re: an alle Antworten mit Zitat

keetah hat folgendes geschrieben:

OK, wenn ich das selbst so lese, frage ich mich, wozu man darüber eigentlich noch diskutieren muß: alle Zeichen stehen auf Trennung. Aber ich liebe ihn halt irgendwie schon….


Das habe ich vermutet.

Zum lieben gehört auch, loslassen zu können. So wie die Dinge stehen, werdet ihr nicht miteinander glücklich. Gerade weil Du ihn liebst, solltest Du Dich umso eher trennen.
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Sokrateer
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#71058) Verfasst am: 05.01.2004, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

keetah hat folgendes geschrieben:
Zu mir bekennt er sich nicht so richtig, denn jemanden heiraten, der kein Christ ist, kann er sich irgendwie nicht vorstellen, und zusammenleben will er eigentlich auch nicht wirklich. Ich wollte das schon, bin aber mittlerweile so weit, daß ich mich eigentlich auch schon innerlich sträube und keine Lust habe, mit jemandem zusammenzuziehen, oder gar an heiraten zu denken, der dasselbe mit mir nicht will, nur weil ich andersgläubig bin.

Also wenn er grundsätzlich heiraten will, dich aber nicht, weil du keine Christin bist, dann sieht die Lage schon ziemlich schlimm aus. Traurig
Hast du ihn schon mal darauf angesprochen, dass dir seine Einstellung nicht gefällt?

Ich frage mich auch, wie er sich diese Einstellung vor sich und aus christlicher Sicht rechtfertigt. Was will er eigentlich noch mit einer christlichen Ehe, wo er mit dir die Ehe ja schon mit dir gebrochen hat? Jesus war da nämlich ganz besonders happig, was Ehebruch und voreheliche Beziehungen angeht:

Matthäus 5:28 hat folgendes geschrieben:
Ich aber sage euch, daß jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen.
29 Wenn aber dein rechtes Auge dir Anlaß zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
30 Und wenn deine rechte Hand dir Anlaß zur Sünde gibt, so hau sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
31 Es ist aber weiter gesagt: Wer seine Frau entlassen will, gebe ihr einen Scheidebrief.
32 Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlassen wird, außer aufgrund von Hurerei, macht, daß sie Ehebruch begeht; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.


Das Schicksal deines Partners ist also schon besiegelt. Der liebe Jesus wird ihn nämlich bis in alle Ewigkeit für seine Sünden foltern. Also kann er das Kirchengehen auch gleich lassen und noch ein wenig Spaß im Diesseits haben Teufel

keetah hat folgendes geschrieben:
Als ich schrieb, ich sei Agnostikerin, meinte ich damit, daß ich nicht gläubig bin, aber auch nicht behaupte, daß es keinen Gott gibt (daher bin ich keien Atheistin),

Doch, du bist eine Atheistin, aber ich will mich jetzt nicht mit dir darüber streiten. zwinkern
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#71064) Verfasst am: 05.01.2004, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen Dazu fällt mir doch glatt eine Folge von Seinfeld ein.
Die ungläubige Elaine beklagt sich, dass ihr religiöser Freund Puddy sie nicht vor der Hölle retten will.

Seinfeld Episode 172 hat folgendes geschrieben:

Father Curtis: Let me see if I understand this. You're concerned that he isn't
concerned that you're going to hell. And you feel that she's too bossy.

Elaine and Puddy: Yeah, that's right.

Father Curtis: Well, oftentimes in cases of inter-faith marriages, couples have
difficulty--

Elaine (Interrupting): Woah, woah, woah! No one's getting married here.

Father Curtis: You aren't?

Puddy: No.

Elaine: We're just, you know, having a good time.

Father Curtis: Oh, well then it's simple. You're both going to hell.

Puddy: No way, this is bogus, man!


Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl...
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Alzi
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Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#71281) Verfasst am: 06.01.2004, 04:31    Titel: Re: an alle Antworten mit Zitat

keetah hat folgendes geschrieben:
Zu mir bekennt er sich nicht so richtig, denn jemanden heiraten, der kein Christ ist, kann er sich irgendwie nicht vorstellen, und zusammenleben will er eigentlich auch nicht wirklich. Ich wollte das schon, bin aber mittlerweile so weit, daß ich mich eigentlich auch schon innerlich sträube und keine Lust habe, mit jemandem zusammenzuziehen, oder gar an heiraten zu denken, der dasselbe mit mir nicht will, nur weil ich andersgläubig bin.


Wenn er sich so verhält, dann kann ich Dir nur einen einzigen Vorschlag machen: vergiß ihn!
Es lohnt sich nicht und wird in Verletzungen enden.
_________________
Wer heilt hat recht!
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Spacewolf
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Beitrag(#81385) Verfasst am: 26.01.2004, 15:48    Titel: Hi Nav, Antworten mit Zitat

>> Ich bin Atheist und bin mir sicher, daß eine Beziehung zu einer
>> Christin oder was ähnlichem schon am Vollzug ( ) scheitern würde,
Nun, ich denke es ist gut, wenn Du eine Christin verschonst zwinkern

>>weil ich eine Abneigung gegen Sex nur zur Zeugung, nur fad,
>> etc... habe.
naja, Katholischen Sektengelaber - sowas steht nicht in der Bibel
und ich kenne keine biblische Begründung hierfür

>> Außerdem sind mir Menschen, die es nötig haben,
>> einen unsichtbaren Freund zu haben, generell suspekt
<grinz>

>> und so jemand würde nicht zu jemandem wie mir passen,
>> der stark genug ist, ohne so eine Krücke zu leben.
bist ja mächtig stark Mit den Augen rollen

>> Und die dauernden Streitereien, ob es dieses Gottdings gibt
>> oder nicht brauche ich auch nicht
>> - vor allem Christen und deren Cousins,
Cousins von Christen ? welche keine Christen sind Geschockt

>> die Katholen, sind da besonders lästig,
>> weil die dauernd von ihrem blöden Jesus daherschwafeln.
wußte gar net das Katholen von Jesus viel daherreden, dachte immer die Maria wär das nonplusultra zwinkern Geschockt

>> Und letztens mag ich keine vom Oblatenfressen
>> verblödeten Gutmenschen,
erst mal essen Christen keine oblaten nur ne spezielle Ausrichtung,
die das mit skurillen Zermonien begründen, die ich als unbiblisch sehe
und zweitens hast Du gerade ein paar millionen menschen beleidigt...
Aber wenn z.B. jemand wie Albert Einstein für Dich verblödet ist naja, dann must Du ja nicht nur mächtig stark sondern auch noch mächtig klug sein... tja, dann kann ich mit Dir ja wohl kaum mithalten

>> die auf offener Autobahn ohne Limits auf der Überholspur
>> mit 130 fahren,
LACH... ich weiß ja net was Du für Christen kennst...
Ab 180 fängts doch erst an zu kitzeln zwinkern
>> weil sie glauben, sie müßten den Rest der Gesellschaft nach ihren
>> Maßstäben zur gutmenschlichen Mittelmäßigkeit erziehen.
Naja, ähm... ich glaub Dir das jetzt mal net...

>> Das würde nicht klappen.
Ja, stimmt die arme Christin die mit solchen Vorurteilen fertig gemacht werden würde... Das ist wirklich eine sehr christliche Haltung von Dir das Du die Christin damit verschohnen möchtest zwinkern
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#81490) Verfasst am: 26.01.2004, 18:34    Titel: Re: Hi Nav, Antworten mit Zitat

Spacewolf hat folgendes geschrieben:

>> Und letztens mag ich keine vom Oblatenfressen
>> verblödeten Gutmenschen,
erst mal essen Christen keine oblaten nur ne spezielle Ausrichtung,
die das mit skurillen Zermonien begründen, die ich als unbiblisch sehe
und zweitens hast Du gerade ein paar millionen menschen beleidigt...
Aber wenn z.B. jemand wie Albert Einstein für Dich verblödet ist naja, dann must Du ja nicht nur mächtig stark sondern auch noch mächtig klug sein... tja, dann kann ich mit Dir ja wohl kaum mithalten


Albert Einstein war Oblatenesser? Das ist mir neu...

Am 24. März 1954: Albert Einstein hat folgendes geschrieben:
I get hundreds and hundreds of letters but seldom one so interesting as yours. I believe that your opinions about our society are quite reasonable. It was, of course, a lie what you read about my religious convictions, a lie which is being systematically repeated. I do not believe in a personal God and I have never denied this but have expressed it clearly. If something is in me which can be called religious then it is the unbounded admiration for the structure of the world so far as our science can reveal it. I have no possibility to bring the money you sent me to the appropriate receiver. I return it therefore in recognition of your good heart and intention. Your letter shows me also that wisdom is not a product of schooling but of the lifelong attempt to acquire it.
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Spacewolf
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Beiträge: 29
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Beitrag(#82629) Verfasst am: 28.01.2004, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Am 24. März 1954: Albert Einstein hat folgendes geschrieben:


Wo ? Kannst Du mir die Quelle nenen. Dieser Mann interessiert mich.

Denn er hat ebenfalls auch gesagt: "Wer glaubt das ich gekommen bin um dem Atheismus Nährboden zu bieten, der hat keine meiner Theorien verstanden"

und

"Ich bin zwar von Geburt an Jude aber die LEUCHTENDE Gesalt des NAZIRÄNERS zieht mich an."

usw... nun, kann ich die genauen Datumsangaben nicht liefern (noch nicht), denn der Artikel liegt bei mir zu Hause und ich befinde mich auf Arbeit. Aber ich gebe mir Mühe diesen Artikel aufzutreiben.
Und die Datumsangaben dieser Zitate herauszufinden.

Denn wie viele Einflussreiche und intelligente Menschen war der gute alte Albert schlicht a Jud' zwinkern
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diogenes
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Beitrag(#82647) Verfasst am: 28.01.2004, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Spacewolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Am 24. März 1954: Albert Einstein hat folgendes geschrieben:


Wo ? Kannst Du mir die Quelle nenen. Dieser Mann interessiert mich.


Diesen Brief findest Du auf Seite 43 in

Albert Einstein, Briefe, Diogenes Verlag, ISBN 3-257-20303-9

Übrigens ist das ein sehr lesenswertes Buch! Empfehlenswert sind auch die folgenden Bücher:
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#82766) Verfasst am: 28.01.2004, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Spacewolf hat folgendes geschrieben:
Denn wie viele Einflussreiche und intelligente Menschen war der gute alte Albert schlicht a Jud' zwinkern

Ein Jude glaubt nicht notwendigerweise an den jüdischen Stammesgott. Sigmund Freud war genauso Atheist, wie Marcel Reich-Ranicki es ist.
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diogenes
Gast






Beitrag(#82769) Verfasst am: 28.01.2004, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Spacewolf hat folgendes geschrieben:
Denn wie viele Einflussreiche und intelligente Menschen war der gute alte Albert schlicht a Jud' zwinkern

Ein Jude glaubt nicht notwendigerweise an den jüdischen Stammesgott. Sigmund Freud war genauso Atheist, wie Marcel Reich-Ranicki es ist.

Dann ist er aber meines Erachtens kein Jude mehr.
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