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ich brauch gute Argumente
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katta
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Anmeldungsdatum: 24.09.2013
Beiträge: 47

Beitrag(#1869781) Verfasst am: 24.09.2013, 19:22    Titel: ich brauch gute Argumente Antworten mit Zitat

Hallo
Ich bin neu hier im Forum angemeldet, obwohl ich schon länger stumme Beobachterin bin. Jetzt hab ich ein Problem, wobei ich Eure Hilfe brauchen könnte.
Ein Freund fragte mich, was ich eigentlich gegen die evangelische Kirche hätte, da die dort doch nicht den Mist machen wie die Katholiken und viel Gutes in der Gesellschaft tun würden. Ich gab ihm die üblichen Infos über Kirchensteuer etc, aber er meinte, dass die ja auch viel für die Gemeinde täten.

Habt ihr gute Argumente gegen die Evangelischen? Das meiste im Netz betrifft ja Rom und ihre Ableger
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1869785) Verfasst am: 24.09.2013, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Meinst Du
- gute Argumente gegen ihre Glaubensinhalte, oder
- gute Argumente gegen das weltliche Wirken der evangelischen Kirche ?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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katta
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Anmeldungsdatum: 24.09.2013
Beiträge: 47

Beitrag(#1869787) Verfasst am: 24.09.2013, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht eher um das weltliche. Er hatte schon länger akzeptiert, dass ich wohl nicht an einen Gott glaube, aber versteht nicht, warum ich aus der Kirche austrat.
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Wer glaubt ist zu faul zu denken
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1869790) Verfasst am: 24.09.2013, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Google mal nach "protestantischer Arbeitsethik", da dürfte sich was finden.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1869794) Verfasst am: 24.09.2013, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

katta hat folgendes geschrieben:
Es geht eher um das weltliche. Er hatte schon länger akzeptiert, dass ich wohl nicht an einen Gott glaube, aber versteht nicht, warum ich aus der Kirche austrat.



Hier liegt schon mal ein gutes Argument begruendet.

Wenn er akzeptiert, dass Du nicht an Gott glaubst, dann sollte er auch verstehen, weshalb Du keiner Organisation angehoeren willst, bei der eben jener Glaube an einen Gott zum zentralen Weltbild gehoert. Ein Verbleib in jener Organisation waere irgendwo unaufrichtig.

Was das angebliche oder tatsaechliche Gute angeht, was die evangelische Kirche mit ihrer Gemeindearbeit leistet (ich lass das einfach mal offen), so kann man dies sicher auch in anderen Bezuegen tun, als Mitglied von Organisationen, denen man weltanschaulich naeher steht.

Sollte es in Deiner Gemeinde vielleicht ein Projekt geben, das Dir sinnvoll erscheint und in dem Du Dich engagierst, so muss ein Kirchenaustritt nicht zwangslaeufig bedeuten, dass Du in Zukunft auch mit diesem Projekt nichts mehr zu tun hast. Man kann ja auch als Nichtmitglied punktuell mit Gliederungen der Kirche zusammenarbeiten, wo dies sinnvoll erscheint.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1869806) Verfasst am: 24.09.2013, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Das hatten wir bereits. Vielleicht wirst Du dort fündig ---> Was leisten die Kirchen Gutes für diese Gesellschaft?
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1869807) Verfasst am: 24.09.2013, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Des weiteren:

- ca. 2/3 (meine Schätzung) der Ausgaben der EKD geht nicht in karitative Tätigkeit, sondern in Werbung und Besitzstandwahrung, z.B. Mission, Religionsunterricht, Gebäudeerhaltung usw.

- was sie als Träger für Kindergärten, Schulen usw. ausgeben, kriegen sie meist vom (!) normalen Steuerzahler erstattet

- Mission und RU sind besonders "böse", weil dort religiöse Manipulation von Kindern betrieben wird. Das widerspricht dem Aufklärungsgedanken und sollte eigentlich selbst von Gläubigen so gesehen werden.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1869814) Verfasst am: 24.09.2013, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

katta hat folgendes geschrieben:
Er hatte schon länger akzeptiert, dass ich wohl nicht an einen Gott glaube, aber versteht nicht, warum ich aus der Kirche austrat.

Wofür brauchst du ein zusätzliches Argument?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1869815) Verfasst am: 24.09.2013, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
- Mission und RU sind besonders "böse", weil dort religiöse Manipulation von Kindern betrieben wird. Das widerspricht dem Aufklärungsgedanken und sollte eigentlich selbst von Gläubigen so gesehen werden.

Pfft.
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katta
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Anmeldungsdatum: 24.09.2013
Beiträge: 47

Beitrag(#1869834) Verfasst am: 24.09.2013, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab schon öfters das Problem gehabt, dass Unterschiede zwischen katholisch und ev gemacht wird, alla
... Ja, die aus Rom machen viel Mist, aber wir...

Deshalb such ich Argumente gegen die ev Kirche.
Ich seh die Problematik der Finanzierung durch Spenden (sowohl staatlich als auch privat) und größtenteils ehrenamtlichen Einsatz der Mitarbeiter, während das Vermögen der Kirchen nicht angerührt wird, sondern weiter wächst.
Auch dass die Aufgaben wahrscheinlich problemlos durch säkulare Institute und Vereine übernommen werden könnte. (Leider gibt es Menschen, die nur auf Grund der versprochenen Belohnungen hilfreich sind)

Aber was hat die ev Kirche schlechtes gemacht in den letzten Jahren? Es ist doch mehr oder weniger ein wischiwaschi Verein, der keinem groß was tut, sondern sich auch bei sozialen Probleme einsetzt.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#1869840) Verfasst am: 24.09.2013, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

katta hat folgendes geschrieben:
Deshalb such ich Argumente gegen die ev Kirche.

Du glaubst nicht an Gott und bist konsequenterweise aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Das reicht doch.
Weswegen brauchst Du jetzt noch Argumente "gegen" diese Kirche, in der Du Dich ja offensichtlich wenig bis überhaupt nicht engagiert hast: eigene schlechte Erfahrungen, die Argumente "gegen" die Kirche abgeben könnten, hast Du ja offensichtlich nicht gemacht. Das heisst, Du persönlich hast eigentlich nichts negatives vorzubringen. Auf mich wirkt es wenig überzeugend, wenn jemand aus der Kirche ausgetreten ist und hinterher Gründe sucht, aus denen er ausgetreten sein könnte.


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 24.09.2013, 22:16, insgesamt 2-mal bearbeitet
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26443
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1869841) Verfasst am: 24.09.2013, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

katta hat folgendes geschrieben:
....
Aber was hat die ev Kirche schlechtes gemacht in den letzten Jahren? Es ist doch mehr oder weniger ein wischiwaschi Verein, der keinem groß was tut, sondern sich auch bei sozialen Probleme einsetzt.

Als Arbeitgeber im Privatisierungsgeschäft der Schulen und im Gesundheitsdienst sind sie genauso beschissene Arbeitgeber die mit kirchlichen Sonderrechten spielen wie die Katholiken auch. Sie treten als gemeinnützig auf, aber was sie leisten, leisten sie gegen normale Bezahlung, während sie ihre Leute eigentlich immer unter Tarif bezahlen bzw. einen erklecklichen Teil nicht nur als Kirchensteuer sondern - bei Pflegekräften kenne ich das - zusätzlich noch als Vereinsbeitrag wiederhaben wollen.

Die Frage ist außerdem nicht, was die Kirchen Böses tun, die Frage ist, wo sie denn wirklich etwas Gemeinnütziges tun, das nicht komplett oder gar darüber hinaus bezahlt wird.

Und wenn Du wirklich etwas findest, sieh genau hin, wer da leistet: Sind es die Kirchen selbst oder passiert das auf Kosten der Mitglieder oder Angestellten.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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katta
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.09.2013
Beiträge: 47

Beitrag(#1869853) Verfasst am: 24.09.2013, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
katta hat folgendes geschrieben:
Deshalb such ich Argumente gegen die ev Kirche.

Du glaubst nicht an Gott und bist konsequenterweise aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Das reicht doch.
Weswegen brauchst Du jetzt noch Argumente "gegen" diese Kirche, in der Du Dich ja offensichtlich wenig bis überhaupt nicht engagiert hast: eigene schlechte Erfahrungen, die Argumente "gegen" die Kirche abgeben könnten, hast Du ja offensichtlich nicht gemacht. Das heisst, Du persönlich hast eigentlich nichts negatives vorzubringen. Auf mich wirkt es wenig überzeugend, wenn Du jetzt bei anderen Argumente "gegen" die Kirche sammeln gehst.


Für mich reicht das , da geb ich dir recht. Ich bin ausgetreten, weil ich gegen jede Religion bin.
Aber es geht mir um Diskussionen und Gespräche, die ich mit andren hab. Leute die meinen, die ev Kirche ist nicht schlecht, sie tut viel Gutes..
Ich seh das Negative bei den Katholiken, dem Islam, den andren Religionen, von Unterdrückung der Kinder und Frauen angefangen bis zu Schäden an Leib und Geist, Freiheitsverlust und Mord und allem dazwischen.
Aber auch für mich selbst will ich wissen, wo steht da die ev Kirche? Ist sie wirklich so sauber in den letzten Jahrzehnten wie sie scheint?
Ich weiß es nicht...
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1869857) Verfasst am: 24.09.2013, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

katta hat folgendes geschrieben:
Es geht eher um das weltliche. Er hatte schon länger akzeptiert, dass ich wohl nicht an einen Gott glaube, aber versteht nicht, warum ich aus der Kirche austrat.

Wenn man kein Auto hat, braucht man doch keine zusätzliche Begründung, warum man nicht ADAC-Mitglied ist. Schulterzucken

Dein Freund muss begründen, warum du trotzdem in der Kirche bleiben solltest, mach ihm das klar.
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1869865) Verfasst am: 24.09.2013, 23:46    Titel: mal kurz zur ev. Kirche Antworten mit Zitat

katta hat folgendes geschrieben:
(...)
Aber auch für mich selbst will ich wissen, wo steht da die ev Kirche? Ist sie wirklich so sauber in den letzten Jahrzehnten wie sie scheint?
Ich weiß es nicht...
fett von mir

Sie ist nicht sauber.

Zunächst einmal, es gibt eigentlich nicht die ev. Kirche. In Deutschland gibt es zum Teil sehr unterschiedliche Landeskirchen. Die einen sind progressiver, erlauben beispielsweise die Homoehe mit Pastors segen,
bei anderen kommt das überhaupt nicht in Frage.

In den letzten Jahren rücken einige Landeskirchen wieder näher an die Evangelikalen heran. Zu beobachten ist dies beispielsweise in der Veranstaltungsreihe ProChrist wo unter dem Dach der Evangelischen Allianz auch Kreationisten und Homophobegruppen, die Heilungsgottesdienste für Homosexuelle veranstalten, nun offenen Kontakt mit Landeskirchen haben.

Daran schließt sich auch das mythische Aufladen von Christen als am meisten Verfolgte Religion - mit phantastischen Zahlen unterlegt von 200 Millionen, seit ein paar Jahren nur noch 100 Millionen. Verständlich, wenn es um wirklich verfolgte Menschen gibt, die wegen ihres christlichen Glaubens verfolgt werden.
Jedoch inhuman, wenn daraus eine politische Forderung gezimmert wird, Christen bevorzugt zu helfen, wo doch meist andere Religionsgruppen wie Bahai, Ahchmaddia oder areligiöse und säkulare noch viel stärker verfolgt werden.

Der stramme deutsche Nationalismus, der in dieser dämlichen Kampagne Lutherdekade 2017 mitschwingt:
guckst Du hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1700719#1700719

In der Heimkinderfrage sind die protestantischen Einrichtungen genauso kontaminiert wie die katholischen oder auch die staatlichen.
http://www.bethel.de/ueber-uns/bethel-chronik/fuersorgeerziehung.html

Ansonsten laden im Protestantismus immer mehr 'Sünden' auf dem Höllenkonto,
der Kathole hat hier seinen Berufszauberer der ihm die Beichte abnimmt,
und los gehts bei 0. Dass der Mensch alleine vor Gott verantwortlich ist, klingt zwar gut, aber leider hängt da noch ein Riesenratenschwanz an Moral dran - kein Mensch schafft das - und so verknöchern ältere Protestanten zunehmend zwinkern
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Derzeit ohne Untertitel
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1869873) Verfasst am: 25.09.2013, 00:09    Titel: Re: mal kurz zur ev. Kirche Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Sie ist nicht sauber.

Also, unsere Küsterin arbeitet SEHR ordentlich!!!
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#1869874) Verfasst am: 25.09.2013, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

1. Ich denke, jeder sollte selbst wissen, warum er für oder gegen etwas ist. Für Deinen Austritt aus der Kirche reicht als Begründung Dein Nicht-Glauben. Wer nicht an Gott glaubt, aber in der Kirche bleibt, ist praktisch ein Lügner/Heuchler. Selbst, wenn die ev. Kirche politisch-sozial keinerlei negativen Einfluß/Effekt haben sollte, wäre es immer noch absurd zu sagen: Die schaden ja keinem, also bin ich Mitglied.

2. Deine Frage hier macht nur dann Sinn, wenn Du nicht nur Deinen eigenen Austritt begründen möchtest, sondern auch nach Argumenten suchst, warum es - entsprechend dem kant'schen kategorischen Imperativ - ethisch richtig sei, aus der ev. Kirche auszutreten, bzw. warum es falsch sei, ihr anzugehören. Um dies beantworten zu können, müßte man ersteinmal wissen, welche Werte Du vertrittst und welche Prioritäten diese Werte haben.

3. Meine zwei Argumente - unabhängig von konkreten aktuellen Anlässen - wären folgende:

a) Das prinzipielle "Vernunft"-Argument: Die ev. Kirche steht, wie alle monotheistischen Religionsgemeinschaften, für das Primat des Autoritäts-Arguments (Gott hat uns offenbart, daß... Gott will, daß... in der Bibel steht, daß... Jesus sagte, daß...) gegenüber dem Vernunft-Argument - was, da hatte Step durchaus Recht - aus dem Blickwinkel der Aufklärung schlicht falsch und - so meine ich - politisch/sozial schädlich ist.
Wer prinzipiell akzeptiert, daß es "Offenbarungswissen" geben könne - und das tut die ev. Kirche wie alle anderen relevanten monotheistischen Glaubensorganisationen hierzulande - der hat letztlich kein valides Argument gegenüber dem "Gotteskrieger", der behauptet, Gott habe offenbart, daß die Ungläubigen getötet werden müssen.

b) das gesellschaftspolitische Argument: Die religiösen Gemeinschaften hierzulande unterstützen sich bei der Wahrung ihrer Pfründen gegenseitig und arbeiten im Konfliktfall gegen säkularistische und aufklärerische Tendenzen im Lande zusammen. Jüngstes Beispiel, das mir einfällt: die Beschneidungsdebatte. Die evangelische Kirche - wiewohl die Beschneidung ihrer Ansicht nach kein göttliches Gebot ist - stellte sich im Konflikt zwischen dem Interesse von Kleinkindern, nicht körperlich verletzt zu werden und dem Interesse von Erwachsenen, "ihren" Kindern die jeweils eigene Religion körperlich "einzuprägen", auf die Seite der Eltern. Ein typischer Fall von "eine abrahamitische Krähe hackt der anderen kein Auge aus".
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Fake
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1869900) Verfasst am: 25.09.2013, 08:51    Titel: Re: ich brauch gute Argumente Antworten mit Zitat

katta hat folgendes geschrieben:
Ich gab ihm die üblichen Infos über Kirchensteuer etc, aber er meinte, dass die ja auch viel für die Gemeinde täten.

Und das stimmt ja auch. Der Punkt ist aber, dass man ohne die ev. Kirche mehr für die Gemeinde tun könnte. Weil dann mehr Geld für das da wäre, worauf es ankommt: die Menschen.

Die Kirche selber tut gar nichts. Es sind immer Menschen, die sich vor Ort einbringen und sich für die Gemeinschaft nützlich machen. Das können sie auch ohne Kirche und das würden sie auch ohne Kirche. Christen haben die Menschlichkeit nicht erfunden und haben darauf auch kein Patent angemeldet. Was uns ohne die Kirche nur fehlen würde, ist eine Organisationsstruktur, die viel Geld verschwendet. Aus Sicht der Gesamtgesellschaft könnte man die Organisationsebene Kirche einfach aus der Gleichung herauskürzen. Übrig blieben alle positiven Aspekte für die dann aber mehr Geld und auch mehr Zeit da wären.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#1869910) Verfasst am: 25.09.2013, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

katta hat folgendes geschrieben:
Für mich reicht das , da geb ich dir recht. Ich bin ausgetreten, weil ich gegen jede Religion bin.
Aber es geht mir um Diskussionen und Gespräche, die ich mit andren hab. Leute die meinen, die ev Kirche ist nicht schlecht, sie tut viel Gutes..

Ach ja? Das überzeugt mich aber jetzt auch nicht. Du suchst nach Argumenten, um die evangelische Kirche schlecht zu reden, nachdem Du schon ausgetreten bist. Die Reihenfolge verblüfft mich etwas. Ich kenne es anders herum: Argumente pro und contra sammeln, abwägen - und dann entscheiden.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#1869916) Verfasst am: 25.09.2013, 10:27    Titel: Re: ich brauch gute Argumente Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Die Kirche selber tut gar nichts. Es sind immer Menschen, die sich vor Ort einbringen und sich für die Gemeinschaft nützlich machen. Das können sie auch ohne Kirche und das würden sie auch ohne Kirche.

Echt? Komisch nur, dass die Menschen, die sich in der Kirche sozial für die Gemeinschaft engagieren, das in aller Regel auch so wollen. Sonst wären sie längst zu einem nichtkichlichen Wohlfahrtsverband abgewandert (wobei es dort aber auch zahlreiche kirchengebundene Menschen sind, die sich einbringen).
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fwo
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Beitrag(#1869921) Verfasst am: 25.09.2013, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
katta hat folgendes geschrieben:
Für mich reicht das , da geb ich dir recht. Ich bin ausgetreten, weil ich gegen jede Religion bin.
Aber es geht mir um Diskussionen und Gespräche, die ich mit andren hab. Leute die meinen, die ev Kirche ist nicht schlecht, sie tut viel Gutes..

Ach ja? Das überzeugt mich aber jetzt auch nicht. Du suchst nach Argumenten, um die evangelische Kirche schlecht zu reden, nachdem Du schon ausgetreten bist. Die Reihenfolge verblüfft mich etwas. Ich kenne es anders herum: Argumente pro und contra sammeln, abwägen - und dann entscheiden.

Ich kann ihn da gut nachvollziehen - das sind unterschiedliche Aspekte, die Du da ansprichst.

Nimm mich als Beispiel: Mit Gott und Kirche konnte ich schon als Kind nichts anfangen. Ich bin mit dem Stock zur Konfirmation überzeugt worden und danach war mir Kirche einfach egal, bis ich die ersten Steuern zahlen sollte - da bin ich ausgetreten. Dieser Austritt hatte mit Abwägen nichts zu tun, ich war da gefühlsmäßig nie drin. Die mussten sich schon selbst durch Geldforderungen in Erinnerung rufen, damit mir klar war, dass da nach dem unfreiwilligen Eintritt noch das Versäumnis eines formalen Austritts zu korrigieren war.

Diskussionen innerhalb der Familie und auch mit Freunden und Bekannten gab es regelmäßig zu dem Thema, dass man ja nicht zu glauben brauche, aber die Kirche als Institution täte doch soviel Gutes ..... worauf ich meistens ganz spontan geantwortet habe: "Stimmt. Sie dröhnt kleine Kinder, die ihnen mit Prügeln zugeführt werden, mit Märchen zu." (Mein Vater und der Pastor waren Freunde - der wusste, dass ich da nicht freiwillig saß.)

Heute gehe ich auf derartige Argumente ein, wie oben skizziert und werde daraufhin nicht mehr angesprochen. Die Leute, die die Kirche brauchen, brauchen sie, weil sie von der Kirche in ihrer Jugend entsprechend deformiert wurden. Und bei denen, die die Kirche nicht brauchen, ist sie auch nicht wirklich in der Lage, Gutes zu tun. Denen fällt sie nur immer wieder durch unbotmäßige Ansprüche auf.

fwo
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1869924) Verfasst am: 25.09.2013, 11:24    Titel: Re: ich brauch gute Argumente Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Die Kirche selber tut gar nichts. Es sind immer Menschen, die sich vor Ort einbringen und sich für die Gemeinschaft nützlich machen. Das können sie auch ohne Kirche und das würden sie auch ohne Kirche.

Echt? Komisch nur, dass die Menschen, die sich in der Kirche sozial für die Gemeinschaft engagieren, das in aller Regel auch so wollen. Sonst wären sie längst zu einem nichtkichlichen Wohlfahrtsverband abgewandert (wobei es dort aber auch zahlreiche kirchengebundene Menschen sind, die sich einbringen).

Das ist richtig, bzw. kann man das so sehen. Dass diese Freiwilligkeit aber mit Vorsicht zu genießen ist, kann man am Extrembeispiel besichtigen: Kirche ist in der Lage, soviel Druck aufzubauen, dass Leute unter Missachtung ihrer eigenen Sicherheit in islamischen Ländern missionieren, in denen sie mit dem Tod bedroht bedroht sind. Das läuft über die selben Mechanismen wie die soziale Hilfe sonstwo. Dagegen wäre nichts zu sagen, wenn die Leute gleichzeitig angehalten würden, auf sich selbst zu achten.

Und wo dieser Druck in ekelerregender Weise benutzt wird, ist in den Pflegeberufen innerhalb kirchlicher Firmen. Hier wird die Selbstaufgabe (schlechte Bezahlung, unbezahlte Überstunden usw.) quasi professionell verlangt, bei gleichzeitiger Sicherstellung, dass die Führungspositionen hier sowohl gut bezahlt als auch zeitlich nicht so aufwändig sind. Die Leute werden ausgelutscht, bis sie ihre Arbeit aufgeben, weil sie nicht mehr können. Die angeblich so soziale Kirche als Arbeitgeber gehört zum Unsozialsten, was wir in dieser Republik haben, auf dem Gebiet werden sie nur noch von amerikanischen Arbeitgebern (Amazon, UPS u.ä.) übertroffen, die auch jeden sofort feuern, der sich für Arbeitnehmerrechte stark macht.

fwo
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Margrethe
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Beitrag(#1869930) Verfasst am: 25.09.2013, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich kann ihn da gut nachvollziehen - das sind unterschiedliche Aspekte, die Du da ansprichst.

Ich nicht: ich sehe nur den Aspekt, dass da jemand aus einer Kirche ausgetreten ist, die er gar nicht kennt und von der er nichts weiss. Soweit, so gut. HINTERHER Argumente "gegen" diese Kirche zu suchen, die einen vorher gar nicht interessierten, ist lächerlich.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#1869933) Verfasst am: 25.09.2013, 11:50    Titel: Re: ich brauch gute Argumente Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Das ist richtig, bzw. kann man das so sehen. Dass diese Freiwilligkeit aber mit Vorsicht zu genießen ist, kann man am Extrembeispiel besichtigen: ...
#
Ich halte nichts von Extrembeispielen wenn es um ganz praktische Fragestellungen geht.

bei g
Zitat:
Und wo dieser Druck in ekelerregender Weise benutzt wird, ist in den Pflegeberufen innerhalb kirchlicher Firmen. Hier wird die Selbstaufgabe (schlechte Bezahlung, unbezahlte Überstunden usw.) quasi professionell verlangt,

Für diese Behauptungen hätte ich gerne konkrete Belege: ich kenne in meinem Umfeld mehrere Einrichtungen kirchlicher Träger, sowohl Krankenhäuser als auch Alten- und Pflegeheime, deren Personal weder schlechter bezahlt wird noch mehr Überstunden leisten muss als das Personal anderer Träger. Mit Ausnahme rein privater und keinesfalls kirchlicher Einrichtungen: die zahlen wirklich mies. Den einzigen Skandal, der mir da in jüngerer Zeit begegnet ist, besteht in der Übernahme der Kreiskrankenhäuser aus kommunaler Hand durch einen privaten Krankenhausbetreiberkonzern: da wurden Leute entlassen, oder in Leiharbeitsfirmen gedrängt, oder gleich entlassen, dass es nur so krachte.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26443
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1869947) Verfasst am: 25.09.2013, 12:43    Titel: Re: ich brauch gute Argumente Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich kann ihn da gut nachvollziehen - das sind unterschiedliche Aspekte, die Du da ansprichst.

Ich nicht: ich sehe nur den Aspekt, dass da jemand aus einer Kirche ausgetreten ist, die er gar nicht kennt und von der er nichts weiss. Soweit, so gut. HINTERHER Argumente "gegen" diese Kirche zu suchen, die einen vorher gar nicht interessierten, ist lächerlich.
fett von mir.
Falsche Zusammenfassung:
Hier ist jemand aus religiösen Gründen aus einer Kirche ausgetreten, der gesellschaftliche Aktivitäten er nicht kennt.

Margrethe hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Das ist richtig, bzw. kann man das so sehen. Dass diese Freiwilligkeit aber mit Vorsicht zu genießen ist, kann man am Extrembeispiel besichtigen: ...
#
Ich halte nichts von Extrembeispielen wenn es um ganz praktische Fragestellungen geht.

Das Extrembeispiel ist aus der Praxis und ich benutze es nur, um auf die Mechanismen hinzuweisen, die da wirken.
Es ist dein Bier, wenn Du das nicht magst.
Margrethe hat folgendes geschrieben:

bei g
Zitat:
Und wo dieser Druck in ekelerregender Weise benutzt wird, ist in den Pflegeberufen innerhalb kirchlicher Firmen. Hier wird die Selbstaufgabe (schlechte Bezahlung, unbezahlte Überstunden usw.) quasi professionell verlangt,

Für diese Behauptungen hätte ich gerne konkrete Belege: ich kenne in meinem Umfeld mehrere Einrichtungen kirchlicher Träger, sowohl Krankenhäuser als auch Alten- und Pflegeheime, deren Personal weder schlechter bezahlt wird noch mehr Überstunden leisten muss als das Personal anderer Träger. Mit Ausnahme rein privater und keinesfalls kirchlicher Einrichtungen: die zahlen wirklich mies. Den einzigen Skandal, der mir da in jüngerer Zeit begegnet ist, besteht in der Übernahme der Kreiskrankenhäuser aus kommunaler Hand durch einen privaten Krankenhausbetreiberkonzern: da wurden Leute entlassen, oder in Leiharbeitsfirmen gedrängt, oder gleich entlassen, dass es nur so krachte.

So ist das mit dem Umfeld. Was ich wiedergebe, ist das Resümee einer Dozentin aus einer freien Pflegeschule für die Arbeit in den Institutionen, aus der ihre Schüler kommen bzw. in die sie sie entlässt. Es deckt sich sehr gut mit den Erfahrungen, die ein anderer Freund zuerst als Pfleger und anschließend Pflegedienstleiter in einer kirchlichen Firma in Hamburg gemacht hat. Wobei der zweite noch das Glück hat, über einen alten Vertrag zu verfügen und stabil genug war, sich deshalb nicht hinausmobben zu lassen, was bei ihm schon sehr lange ging, auch weil er Gewerkschaftsmitglied ist. Der Pflegedienstleiter ist ein Versuch, ihn ruhigzustellen.

Es ist richtig, dass Bezahlung und Bedingungen bei nichtkirchlichen Arbeitgebern im Prinzip ähnlich sind, wobei die Mitarbeiter dort über die innerbetriebliche Mitbestimmung mehr Möglichkeiten haben, sich dagegen zu wehren. Das heißt, dass die realen Bedingungen innerhalb der Betriebe oft vom gewerkschaftlichen Organisationsgrad ihrer Mitarbeiter abhängen.

fwo
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caballito
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Beitrag(#1869949) Verfasst am: 25.09.2013, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich kann ihn da gut nachvollziehen - das sind unterschiedliche Aspekte, die Du da ansprichst.

Ich nicht: ich sehe nur den Aspekt, dass da jemand aus einer Kirche ausgetreten ist, die er gar nicht kennt und von der er nichts weiss. Soweit, so gut. HINTERHER Argumente "gegen" diese Kirche zu suchen, die einen vorher gar nicht interessierten, ist lächerlich.

Lächerlich ist allenfalls, dass er aus einer Institution "die er nicht kennt und von der er nichts weiß" überhaupt erst austreten musste. Oder wie kann es ein, dass jemand überhaupt Mitglied in einer Organisation ist, "der er nicht kennt und von der er nichts weiß". Eingetreten wird er ja wohl kaum sein, den warum sollte jemand in eine Institution eintreten, "die er nicht kennt und von der er nichts weiß".

Nicht lächerlich ist dagegen, wenn man von ihm verlangt, sich dafür zu rechtfertigen, warum er nicht Mitglied in einer Institution sein will, "die er nicht kennt und von der er nichts weiß", und er genötigt wird, Gründe "gegen" sie vorzuweisen.

Oder kannst du mir begründen, was genau du gegen den "Schützenverein Labertal Laberweinting", dass du da nicht Mitglied bist? Erklär mir das bitte mal ...
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Kramer
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Beitrag(#1869959) Verfasst am: 25.09.2013, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Ich kenne es anders herum: Argumente pro und contra sammeln, abwägen - und dann entscheiden.


War das so bei Deinem Kircheneintritt? Würde mich stark wundern.
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Margrethe
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Beitrag(#1869979) Verfasst am: 25.09.2013, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Nicht lächerlich ist dagegen, wenn man von ihm verlangt, sich dafür zu rechtfertigen, warum er nicht Mitglied in einer Institution sein will, "die er nicht kennt und von der er nichts weiß", und er genötigt wird, Gründe "gegen" sie vorzuweisen.

Oder kannst du mir begründen, was genau du gegen den "Schützenverein Labertal Laberweinting", dass du da nicht Mitglied bist? Erklär mir das bitte mal ...

Ich habe von katta nicht verlangt, sich zu rechtfertigen - eben nicht.
Deinen Schützenverein kenne ich überhaupt nicht. Und rechtfertigen muss ich mich auch nicht dafür, dass ich da nicht Mitglied bin.
Soll ich jetzt losziehen und "Argumente gegen" den Schützenverein suchen, um nicht Mitglied sein zu müssen?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1869980) Verfasst am: 25.09.2013, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:

Soll ich jetzt losziehen und "Argumente gegen" den Schützenverein suchen, um nicht Mitglied sein zu müssen?


Heute ist Dein grosser Tag, Du bist soooo kurz davor, etwas zu lernen.
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Margrethe
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Beitrag(#1869981) Verfasst am: 25.09.2013, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:

Soll ich jetzt losziehen und "Argumente gegen" den Schützenverein suchen, um nicht Mitglied sein zu müssen?


Heute ist Dein grosser Tag, Du bist soooo kurz davor, etwas zu lernen.


Echt? Was denn?
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