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Computer in der Schule

 
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Namronia
1500+ mal Qualität!



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 1687

Beitrag(#1106117) Verfasst am: 15.10.2008, 12:40    Titel: Computer in der Schule Antworten mit Zitat

ich hab darüber lange nachgedacht, was haltet ihr von pcs in der schule?

ich meine, wir haben kaum welche, aber wenn wir mal im erdkunde raum (der modernste raum bei uns, mit laptop, beamer anstatt tafel usw.) sind fühle ich mich unwohl. liegt es an mir, dass ich lieber auf einer richtigen tafel lese und schreibe, und dass ich das gefühl habe da mehr zu lernen oder liegt geht das nicht nur mir so?

was mich auch nervt, in informatik (da kann man pcs nicht rausnehmen, weiß ich Sehr glücklich ) bin ich der einzige der nicht ständig auf "knuddels" chattet oder sonst irgendnen müll macht. Mit den Augen rollen
mich ärgert das irgendwie, weil ich dann auch nichts mehr lernen kann.

also egal was ich denke, ich will mal eure meinung dazu wissen,


danke Sehr glücklich

edit: nr. 100 Sehr glücklich
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1106121) Verfasst am: 15.10.2008, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ist wie Papier in der Schule.

Man kann es dazu nutzen, sich Notizen zu machen.
Man kann es auch dazu nutzen, Zettel mit Blödsinn weiterzureichen oder Papierflieger zu basteln...

PCs gehören zum Leben dazu und sind nicht mehr wegzudenken.
Der Umgang mit PCs sollte auch in der Schule gelernt werden.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#1106184) Verfasst am: 15.10.2008, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Habe damit noch keine Erfahrungen, aber hoffnungsvolle Erwartungen.

heise.de hat folgendes geschrieben:
Würselen: Eine Stadt macht beim Lernen mobil

Sowohl im öffentlichen Gymnasium als auch in der Realschule [...]wurden sogenannte Notebook-Klassen eingerichtet. [...] Ziel der Stadtverantwortlichen ist es, dass mittel- bis langfristig jeder Lehrer und Schüler in Würselen über ein eigenes Notebook verfügt. [...] Eltern [sind] zumindest an den weiterführenden Schulen angehalten, eigene Lenovo-Notebooks für ihre Sprösslinge zu kaufen oder zu leasen. Beim Leasing-Modell [...] [kann] Der Schüler [...] das Gerät [...] auch privat nutzen.

Bin mal gespannt, was daraus wird. Meine Tochter wird vermutlich dabei sein.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1106186) Verfasst am: 15.10.2008, 14:27    Titel: Re: Computer in der Schule Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
ich hab darüber lange nachgedacht, was haltet ihr von pcs in der schule?


Zwingend notwendig ab der ersten Klasse.

Zitat:
ich meine, wir haben kaum welche, aber wenn wir mal im erdkunde raum (der modernste raum bei uns, mit laptop, beamer anstatt tafel usw.) sind fühle ich mich unwohl. liegt es an mir, dass ich lieber auf einer richtigen tafel lese und schreibe, und dass ich das gefühl habe da mehr zu lernen oder liegt geht das nicht nur mir so?


Das liegt an Dir.

Wobei ich es für falsch halte, einen Beamer statt einer Tafel zu haben. Es sind unterschiedliche Medien mit Vor- und Nachteilen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ausgerechnet in Erdkunde der Unterricht so fundamental anders sein sollte, daß eine völlig andere Lernumgebung angemessen wäre.

Zitat:
was mich auch nervt, in informatik (da kann man pcs nicht rausnehmen, weiß ich Sehr glücklich ) bin ich der einzige der nicht ständig auf "knuddels" chattet oder sonst irgendnen müll macht. Mit den Augen rollen
mich ärgert das irgendwie, weil ich dann auch nichts mehr lernen kann.


Wieso kannst Du nicht lernen, wenn andere Leute chatten?

Wieso sind die Rechner nicht so administriert, daß sie schlicht offline sind, wenn das Internet nicht gebraucht wird, bzw. wieso kontrolliert niemand die besuchten Webseiten und wartet eine Blacklist?

Zitat:
also egal was ich denke, ich will mal eure meinung dazu wissen,


Keine Computer im Unterricht zu benutzen ist ungefähr so zweckmäßig wei ein Verbot von Papier. In beiden Fällen reicht es aber auch nicht, beides einfach zur Verfügung zu stellen. Wenn ich daran zurückdenke wie ahnungslos unsere Lehrer damals waren graut es mir noch heute - wie soll jemand Medienkompetenz vermitteln, der selber keine hat?

Andererseits sind Computer kein Allheilmittel, d.h. es wird nicht alles besser bloß weil man die Kreidetafel durch einen Beamer ersetzt. (Und ich denke einiges wird in der Tat schlechter. Es ist nicht unwichtig, vor allen anderen an der Tafel stehen zu können und seine Gedanken unmittelbar sichtbar zu machen.)


Zitat:
danke Sehr glücklich

edit: nr. 100 Sehr glücklich


Herzlichen Glückwunsch!
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Suzius
Milchtrinker



Anmeldungsdatum: 12.03.2008
Beiträge: 478

Beitrag(#1107161) Verfasst am: 16.10.2008, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Das erinnert mich an eine lustige Begebenheit, die mir der Nachbarssohn vor ein paar Jahren erzählte. An seiner Schule wurden Laptops an die Schüler verteilt zum Lernen, Benutzen usw. Daraufhin verzigfachte sich der Datenstrom zur Schule und nach ein paar Monaten klagten einige Schüler über Speicherplatzmangel. Die Laptops wurden kurzerhand wieder eingesammelt und das ganze überprüft, siehe da, ein Großteil der Kapazitäten ging für Pornos drauf, auf fast jedem Laptop fanden sich etliche GB davon. Daraus kann ich die gewagte These ziehen, die meisten Schüler wissen ab spätestens der 7. Klasse wie man mit Computern und modernen Medien umgeht, somit dürfte das einfach und schlicht nur Unfug sein, der unnötig dringend benötigte Gelder verschlingt.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1107179) Verfasst am: 16.10.2008, 19:41    Titel: Re: Computer in der Schule Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
was haltet ihr von pcs in der schule?


Laptops für alle Schüler, eine neue Ära des Lernens - dieser Traum vom schönen, neuen Klassenzimmer scheint in den USA geplatzt. Im Interview zieht Bildungsforscher Jonathan Zimmerman ein vernichtendes Fazit und erklärt, warum sich Schulen das Geld besser gespart hätten.
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1107304) Verfasst am: 16.10.2008, 22:25    Titel: Re: Computer in der Schule Antworten mit Zitat

Namronia hat folgendes geschrieben:
ich hab darüber lange nachgedacht, was haltet ihr von pcs in der schule?


Sind sinnvoll, wenn die entsprechende Lehrkraft weiß, was ein PC ist und was "er kann" und, was noch wichtiger ist, was die Schüler damit machen können/könnten.
Ich bezweifle, dass eine Mehrzahl von Lehrern überhaupt "versteht", was ich damit meine....
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Critic
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Beitrag(#1107320) Verfasst am: 16.10.2008, 22:37    Titel: Re: Computer in der Schule Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
was haltet ihr von pcs in der schule?


Laptops für alle Schüler, eine neue Ära des Lernens - dieser Traum vom schönen, neuen Klassenzimmer scheint in den USA geplatzt. Im Interview zieht Bildungsforscher Jonathan Zimmerman ein vernichtendes Fazit und erklärt, warum sich Schulen das Geld besser gespart hätten.


Ja, das ist natürlich ein ganz tolles Fazit: Wenn man mit Computern nicht umgehen kann, muß man die halt wieder abschaffen. Und wenn die unsachgemäße Benutzung von Powerpoint (und Konsorten) zu Katastrophen führt, dann darf man den Leuten auch nicht beibringen, wie man Powerpoint richtig benutzt wirr.

Also: Erstmal muß man den Lehrern beibringen, wie man Computer richtig einsetzt. Und die können den Schülern dann beibringen, wie man seine Pornosammlung auf eine DVD brennt...
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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tillich (epigonal)
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Beiträge: 22263

Beitrag(#1107329) Verfasst am: 16.10.2008, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Überschätzt.

Sicher muss man damit umzugehen lernen, und das sollte natürlich nicht nur theoretisch einmal gelernt werden, sondern auch im Fachunterricht eingebunden werden. Aber vorher müssen basalere Fähigkeiten gelernt werden - der Umgang mit Büchern geht zB auf jeden Fall vor. Und bei den meisten Themen ist es mE schlicht egal, ob mit oder ohne PC gearbeitet wird - es muss also keinesfalls immer und in allen Fächern gemacht werden.

Notebook-Klassen und allerlei andere sehr teure Ausgaben halte ich also vielfach für unnötig gegenüber einer einigermaßen sortierten Bibliothek, gutem anschaulichen Unterrichtsmaterial etc. pp. Ein Computerraum und sonst einige allgemein zugängliche PCs reichen völlig.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1107347) Verfasst am: 16.10.2008, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Überschätzt.

Sicher muss man damit umzugehen lernen, und das sollte natürlich nicht nur theoretisch einmal gelernt werden, sondern auch im Fachunterricht eingebunden werden. Aber vorher müssen basalere Fähigkeiten gelernt werden - der Umgang mit Büchern geht zB auf jeden Fall vor.


Wieso eigentlich?

Im täglichen Leben muss ich nur selten mit Büchern "umgehen". Was ich an Informationen brauche finde ich online. Und Texte lesen ist nicht auf Bücher beschränkt.

Zitat:
Und bei den meisten Themen ist es mE schlicht egal, ob mit oder ohne PC gearbeitet wird - es muss also keinesfalls immer und in allen Fächern gemacht werden.


Was aber auch nicht dagegen spricht. Dafür spricht allerdings, daß man den gleichen Computer wunderbar für fast alle Fächer einsetzen kann, und daß es schlicht wichtig ist das zu können.

Zitat:
Notebook-Klassen und allerlei andere sehr teure Ausgaben halte ich also vielfach für unnötig gegenüber einer einigermaßen sortierten Bibliothek, gutem anschaulichen Unterrichtsmaterial etc. pp.


Das geht auch alles auf dem Computer, die entweder-oder-Frage stellt sich also überhaupt nicht.

Zitat:
Ein Computerraum und sonst einige allgemein zugängliche PCs reichen völlig.


Nein. Es ist unwahrscheinlich, daß jeder Schüler dann immer Zugriff auf einen Rechner hat, wenn er einen braucht - und was ist, wenn die Schüler zu Hause sind?

Auf was für eine Welt sollen Schüler denn vorbereitet werden? Aus meiner Welt - und insbesondere meiner Arbeitswelt - ist der PC nicht wegzudenken. Sollte der mal nicht funktionieren kann ich eigentlich einpacken und nach Hause gehen. Das ist bei den allermeisten Jobs so, denke ich.

Wieso sollte es ausgerechnet in der Schule sinnvoll sein, daß anders zu handhaben? Bloß, weil es anders auch irgendwie geht?
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1107356) Verfasst am: 16.10.2008, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Überschätzt.

Sicher muss man damit umzugehen lernen, und das sollte natürlich nicht nur theoretisch einmal gelernt werden, sondern auch im Fachunterricht eingebunden werden. Aber vorher müssen basalere Fähigkeiten gelernt werden - der Umgang mit Büchern geht zB auf jeden Fall vor. Und bei den meisten Themen ist es mE schlicht egal, ob mit oder ohne PC gearbeitet wird - es muss also keinesfalls immer und in allen Fächern gemacht werden.

Notebook-Klassen und allerlei andere sehr teure Ausgaben halte ich also vielfach für unnötig gegenüber einer einigermaßen sortierten Bibliothek, gutem anschaulichen Unterrichtsmaterial etc. pp. Ein Computerraum und sonst einige allgemein zugängliche PCs reichen völlig.

Kommt darauf an, welche Ziele in Wirklichkeit verfolgt werden....

Meiner Meinung ist es überwiegend nicht beabsichtigt, unseren Kindern wirklich brauchbares Wissen zu vermitteln oder es ist in der Tat Unfähigkeit der Verantwortlichen...

Lehren für das Leben werden an der Schule nur zu einem Bruchteil vermittelt.
Auswendig lernen ist ein schönes Beispiel hierzu, Schwachsinn pur!

Wissen vermitteln, wie, wo man die Auskunft bekommt und vermitteln wie die Auskunft zu interpretieren ist, das Wesentliche lehren, das ist es was wichtig ist.

Vermitteln, eigenständig für das Leben zu lernen, das ist lehren. Der Computer ist ein zeitgemäßes Hilfsmittel hierzu und sollte schon in der Grundschule genutzt werden. Die Tafel und der Flipchart haben selbstverständlich nach wie vor (noch) ihre Daseinsberechtigung, werden aber irgendwann weg fallen.

Auch Bücher werden zukünftig out sein, falls es sich nicht um sich selbständig aktualisierende digitale Exemplare handelt. Es ist schon jetzt Material- und Geldverschwendung Lexika zu drucken. Grotesk ist die gedruckte Ausgabe des Online-Lexikons Wikipedia. Sie ist heute schon veraltet...

Die überwiegende Zahl der Lehrerschaft ist jedoch zu konservativ und zu bequem das einzugestehen.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1107363) Verfasst am: 16.10.2008, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Namronia hat folgendes geschrieben:
was haltet ihr von pcs in der schule?


Laptops für alle Schüler, eine neue Ära des Lernens - dieser Traum vom schönen, neuen Klassenzimmer scheint in den USA geplatzt. Im Interview zieht Bildungsforscher Jonathan Zimmerman ein vernichtendes Fazit und erklärt, warum sich Schulen das Geld besser gespart hätten.


Ja, das ist natürlich ein ganz tolles Fazit: Wenn man mit Computern nicht umgehen kann, muß man die halt wieder abschaffen. Und wenn die unsachgemäße Benutzung von Powerpoint (und Konsorten) zu Katastrophen führt, dann darf man den Leuten auch nicht beibringen, wie man Powerpoint richtig benutzt wirr.

Also: Erstmal muß man den Lehrern beibringen, wie man Computer richtig einsetzt. Und die können den Schülern dann beibringen, wie man seine Pornosammlung auf eine DVD brennt...

Das zeigt doch die allgemeine Haltung gegenüber Technik - es werden davon Inhalte erwartet, und dabei sind es Formen. Wenn diese nicht mit Inhalten gefüllt sind dann sind sie hohl.

Das ist so wie wenn man Leuten leere Weinflaschen(>Form) vorsetzt und von diesen jetzt erwartet das man Wein(>Inhalt) schmeckt, das alle die diese Form bekommen jetzt durch sie berauscht werden.
'Wir' erwarten durch Formen/Körper Leben (machen/haben/können), aber nicht von Inhalten.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#1107364) Verfasst am: 16.10.2008, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Habe damit noch keine Erfahrungen, aber hoffnungsvolle Erwartungen.

heise.de hat folgendes geschrieben:
Würselen: Eine Stadt macht beim Lernen mobil

Sowohl im öffentlichen Gymnasium als auch in der Realschule [...]wurden sogenannte Notebook-Klassen eingerichtet. [...] Ziel der Stadtverantwortlichen ist es, dass mittel- bis langfristig jeder Lehrer und Schüler in Würselen über ein eigenes Notebook verfügt. [...] Eltern [sind] zumindest an den weiterführenden Schulen angehalten, eigene Lenovo-Notebooks für ihre Sprösslinge zu kaufen oder zu leasen. Beim Leasing-Modell [...] [kann] Der Schüler [...] das Gerät [...] auch privat nutzen.

Bin mal gespannt, was daraus wird. Meine Tochter wird vermutlich dabei sein.


Sehr brav das du endlich mal wieder etwas postest.
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1107370) Verfasst am: 17.10.2008, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Überschätzt.

Sicher muss man damit umzugehen lernen, und das sollte natürlich nicht nur theoretisch einmal gelernt werden, sondern auch im Fachunterricht eingebunden werden. Aber vorher müssen basalere Fähigkeiten gelernt werden - der Umgang mit Büchern geht zB auf jeden Fall vor.


Wieso eigentlich?

Im täglichen Leben muss ich nur selten mit Büchern "umgehen". Was ich an Informationen brauche finde ich online. Und Texte lesen ist nicht auf Bücher beschränkt.

Ich habe mich ungenau ausgedrückt. Wenn ich schrieb, dass der Umgang mit Büchern vorgehe, meinte ich, dass er tatsächlich dem Umgang mit dem PC vorgängig sei: Die notwendigen Fähigkeiten des Umgangs mit Texten etc. lernt man mE einfacher und besser, wenn man zuerst den Umgang mit Büchern und klassischem Schreib- und anderem Gestaltungsmaterial und dann - bei sicherem, geübtem Umgang damit - darauf aufbauend die PC-Nutzung lernt.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Notebook-Klassen und allerlei andere sehr teure Ausgaben halte ich also vielfach für unnötig gegenüber einer einigermaßen sortierten Bibliothek, gutem anschaulichen Unterrichtsmaterial etc. pp.

Das geht auch alles auf dem Computer, die entweder-oder-Frage stellt sich also überhaupt nicht.

Nein, gerade in vielerlei Hinsicht anschauliches und anfassbares Lernmaterial geht eben nicht auf dem Computer. Ich bin allerdings auch nicht für ein Entweder-Oder - PCs soll es ja ruhig geben. Ich halte die Möglichkeiten des Computers nur für überschätzt und meine, dass sie auf meiner Prioritätenliste der Schulausstattung erst nach guten Klassenräumen, gutem Arbeitsmaterial und Schulbüchern, einer Bibliothek und Fach-Arbeitsräumen sowie Möglichkeiten zu außerschulischem Lernen stehen würden. Wenn das alles gegeben ist, dann kann man meinetwegen auch Geld für ein persönliches Notebook für jeden Schüler ausgeben.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1107372) Verfasst am: 17.10.2008, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich ungenau ausgedrückt. Wenn ich schrieb, dass der Umgang mit Büchern vorgehe, meinte ich, dass er tatsächlich dem Umgang mit dem PC vorgängig sei: Die notwendigen Fähigkeiten des Umgangs mit Texten etc. lernt man mE einfacher und besser, wenn man zuerst den Umgang mit Büchern und klassischem Schreib- und anderem Gestaltungsmaterial und dann - bei sicherem, geübtem Umgang damit - darauf aufbauend die PC-Nutzung lernt.


Schon. Das gilt dann für die ersten beiden Klassen. Danach sollte man Lesen und schreiben können.

Zitat:
Nein, gerade in vielerlei Hinsicht anschauliches und anfassbares Lernmaterial geht eben nicht auf dem Computer.


Möglich. Das ist dann aber Material, was auch nicht in Buchform angeboten werden kann, oder an eine Tafel gemalt werden könnte.

Zitat:
Ich bin allerdings auch nicht für ein Entweder-Oder - PCs soll es ja ruhig geben. Ich halte die Möglichkeiten des Computers nur für überschätzt und meine, dass sie auf meiner Prioritätenliste der Schulausstattung erst nach guten Klassenräumen, gutem Arbeitsmaterial und Schulbüchern, einer Bibliothek und Fach-Arbeitsräumen sowie Möglichkeiten zu außerschulischem Lernen stehen würden.


Wofür genau braucht man ab der 5. Klasse Bücher und eine Bibliothek? Was für Dinge sollen das sein, die nicht prinzipiell auch auf dem PC angeboten werden können?

Zitat:
Wenn das alles gegeben ist, dann kann man meinetwegen auch Geld für ein persönliches Notebook für jeden Schüler ausgeben.


Falscher Ansatz. Man sollte Bildung nicht mit einem Budget X versehen und dann schauen, was man alles dafür bekommt. Auch wenn das wohl leider die Realität ist ...
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#1107752) Verfasst am: 17.10.2008, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Sehr brav das du endlich mal wieder etwas postest.

Endlich sagt das mal jemand!
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1107788) Verfasst am: 17.10.2008, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Auswendig lernen ist ein schönes Beispiel hierzu, Schwachsinn pur!

Du hältst Gedächtnistraining für Schwachsinn?
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#1107795) Verfasst am: 17.10.2008, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Sehr brav das du endlich mal wieder etwas postest.

Endlich sagt das mal jemand!


Jetzt aber nicht nachlassen! Du bist hier dauerhaft eingestellt, kein Strohfeur abbrennen. Wir nehmen auch gerne Einzeiler.
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chaoskätzchen
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Anmeldungsdatum: 21.09.2007
Beiträge: 122

Beitrag(#1108710) Verfasst am: 19.10.2008, 07:12    Titel: Antworten mit Zitat

Der PC ist meiner Meinung nach ein durchaus adäquates Medium für den Unterricht - wenn man es nicht übertreibt und sinnvoll einsetzt.

Wie schon erwähnt wurde kann nur durch den Umgang mit dem Computer auch Medienkompetenz für denselben vermittelt und erlernt werden.
Unter sinnvollem Einsatz verstehe ich das Medium dann zu verwenden, wenn es wirklich angebracht ist - Die wichtigsten Computerprogramme erlernen (Office, Word...) die in der Arbeitswelt später gebraucht werden, für Recherche (das Internet ist nunmal die größte Informationsquelle) wo die oft völlig veralteten Bibliotheken nichts hergeben (allerdings sollte man auch das lernen) und vor allem sollte eine kritische Einstellung gegenüber dem Netz übermittelt werden um Gefahren und "nutzlose" (oder falsche) Information zu erkennen.

Wenn allerdings der Computer den Lehrer von der Klasse entfernt, weil er für jeden Mist eingesetzt wird (is ja modern...) bringt es wohl eher Schaden als Nutzen (ähnlich wie mit Fernsehern im Klassenzimmer). Oben genanntes müssen eben auch die Lehrer lernen.

Man sollte Kindern in der Schule die Möglichkeit geben, alle Möglichkeiten des Lernens kennenzulernen, Bücher, Filme und eben auch Computer.

p.s. wusstet ihr, dass Computer auch schon in manchen Kindergärten eingesetzt werden (allerdings eher im Rahmen von Projekten)?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1110494) Verfasst am: 21.10.2008, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

im informatikunterricht muss der computer natuerlich sein.

ansonsten ist er weitgehend verzichtbar - aber ein computer und ein beamer in jedem klassenraum haben durchaus ihre vorteile. sei es, dass damit diverse dateien praesentiert werden koennen, sei es dass man mal eben kurz aus dem internet informationen holen kann oder mal eben was mit bilder illustrieren.

aber deshalb muss noch lange nicht in jeder stunde der computer eingesetzt werden. kreide tuts auch ganz wunderbar, oft besser als der computer.

nur ist die technik heute durchaus so billig, dass es fuer einen computer+beamer pro klassenraum durchaus reichen sollte, auch wenn das dann nur alle drei tage mal benutzt wird.

computer fuer jeden schueler?

halte ich fuer uebertrieben. da muesste auch erstmal einer den ganzen krams warten...

und sicher waere eine papierlose schule schick, wo der tafelanschrieb (beameranschrieb) per knopfdruck am ende der stunde an die schueler verteilt werden kann. klar, ganz toll. nur verleitet das die schueler dann, die stunde zu versurfen oder solitaer zu spielen und sich mit dem tafelanschrieb gar nicht mehr zu beschaeftigen, weil man ihn ja eh am ende der stunde ueberspielt bekommt. nur ist der lerneffekt dann natuerlich null...

im mathematikunterricht ist das auch so ne sache. sicher kann ein computer viel schneller als ein mensch mal eben exp(2*(ln(x))²) ableiten. aber schon der taschenrechner hat in der vergangenheit dafuer gesorgt, dass die schueler nichts mehr selber rechnen koennen, nicht einmal 0,5² oder sowas. wenn man nun auch noch computeralgebrasysteme benutzt, werden die schueler gar nichts mehr selber koennen. und dann auch nichts mehr verstehen.
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