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Frage zu einem juristischen Problem
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Imperator Palpatine
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Anmeldungsdatum: 08.09.2003
Beiträge: 359

Beitrag(#72369) Verfasst am: 08.01.2004, 16:57    Titel: Frage zu einem juristischen Problem Antworten mit Zitat

Folgender Sachverhalt:

In einem gerichtlichen Vergleich hat sich ein Schuldner verpflichtet mir 2000 Euro zu zahlen, in monatlichen Raten von 100 Euro. Dieser Vergleich wurde vor mittlerweile zwei Monaten geschlossen, und ich habe bisher noch keinen müden Cent gesehen. Langsam habe ich den Eindruck, der Typ hätte alles unterschrieben, nur um so schnell wie möglich aus dem Gerichtssaal zu kommen, auch wenn er finanziell gar nicht in der Lage dazu ist.
Frage: Hat sich der Schuldner durch bewusstes Nichtbefolgen des Vergleichs des Betrugs schuldig gemacht?

Danke im voraus für eure Einschätzungen.
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ric
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Beitrag(#72372) Verfasst am: 08.01.2004, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Einschätzung kann ich Dir keine geben. Aber folgenden Tip:
- Geh zum Amtsgericht und füll einen Mahnbescheid aus (kostet etwas)
- Der wird abgeschickt.
- falls innerhalb von 6 Wochen kein Widerspruch kommt, dann mußt Du wieder zum Amtsgericht gehen.
- Das Amtsgericht schickt einen Gerichtsvollzieher.
- Du hast Deine Kohle.
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Imperator Palpatine
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Anmeldungsdatum: 08.09.2003
Beiträge: 359

Beitrag(#72379) Verfasst am: 08.01.2004, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

@ ric

Danke für den Tipp. Der Vergleich ist ja bereits eine titulierte Forderung. Mein Anwalt hat damit auch bereits einen GV beauftragt. Aber wo nichts zu holen ist. Inzwischen habe ich nämlich erfahren, dass der Typ bei fast jedem außer dem Weihnachtsmann und dem Osterhasen in der Kreide steht und nur von dem Zuschuss für seine Pseudo-Ich-AG lebt. Und ich fürchte, der Betrag liegt unterhalb der Pfändungsgrenze.
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Heike N.
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Beitrag(#72382) Verfasst am: 08.01.2004, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Inzwischen habe ich nämlich erfahren, dass der Typ bei fast jedem außer dem Weihnachtsmann und dem Osterhasen in der Kreide steht und nur von dem Zuschuss für seine Pseudo-Ich-AG lebt.


Was hast du also draus gelernt? zwinkern
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Woici
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Beitrag(#72384) Verfasst am: 08.01.2004, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
@ ric

Danke für den Tipp. Der Vergleich ist ja bereits eine titulierte Forderung. Mein Anwalt hat damit auch bereits einen GV beauftragt. Aber wo nichts zu holen ist. Inzwischen habe ich nämlich erfahren, dass der Typ bei fast jedem außer dem Weihnachtsmann und dem Osterhasen in der Kreide steht und nur von dem Zuschuss für seine Pseudo-Ich-AG lebt. Und ich fürchte, der Betrag liegt unterhalb der Pfändungsgrenze.


tja, das Geld wirst Du unter diesen Umständen in den Wind schreiben können... Wenn es Dir die Sache wert ist, kannst Du es bis zu einer Eidesstattlichen Versicherung treiben (hat den Vorteil, dass es Dir eventuell eine innere Befriedigung ist, dass der Typ erstmal verschissen hat.. kein Konto kann mehr eröffnet werden...etc.) und das regelmässig alle paar Jahre widerholen... eventuell nervt es ihn irgendwann und er zahlt freiwillig...
Ein guter Freund von mir macht das mit zwei Schuldnern seit 10 Jahren (da geht es um hohe 5-stellige Summen) und er sagt, das ist ihm die 200 und ein paar zerquetschten Euros wert, die ihn das jedes zweite Jahr kostet, hauptsache er kann diesen (O-Ton) Drecksäcken das Leben zur Hölle machen... Mr. Green
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Heike N.
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Beitrag(#72387) Verfasst am: 08.01.2004, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Wenn es Dir die Sache wert ist, kannst Du es bis zu einer Eidesstattlichen Versicherung treiben (hat den Vorteil, dass es Dir eventuell eine innere Befriedigung ist, dass der Typ erstmal verschissen hat.. kein Konto kann mehr eröffnet werden...etc.) und das regelmässig alle paar Jahre widerholen... eventuell nervt es ihn irgendwann und er zahlt freiwillig...


Es gibt Leute, die stört sowas überhaupt nicht. Ich habe vor acht Jahren ca. 8000 DM inkl. Zinsen von meinem ehemaligen Vermieter zugesprochen bekommen. Der ist da ganz entspannt. Schulterzucken
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Imperator Palpatine
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Beitrag(#72398) Verfasst am: 08.01.2004, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Inzwischen habe ich nämlich erfahren, dass der Typ bei fast jedem außer dem Weihnachtsmann und dem Osterhasen in der Kreide steht und nur von dem Zuschuss für seine Pseudo-Ich-AG lebt.


Was hast du also draus gelernt? zwinkern


Dass man sich in Deutschland als Schuldner viel erlauben kann, ohne mit ernsthaften Konsequenzen rechnen zu müssen.
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Beitrag(#72401) Verfasst am: 08.01.2004, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Inzwischen habe ich nämlich erfahren, dass der Typ bei fast jedem außer dem Weihnachtsmann und dem Osterhasen in der Kreide steht und nur von dem Zuschuss für seine Pseudo-Ich-AG lebt.


Was hast du also draus gelernt? zwinkern


Dass man sich in Deutschland als Schuldner viel erlauben kann, ohne mit ernsthaften Konsequenzen rechnen zu müssen.


Das auch. Aber ich dachte eher daran, dass man sehr genau eruieren sollte, wem man Geld leiht und wem besser nicht. zwinkern
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Beitrag(#72402) Verfasst am: 08.01.2004, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Wenn es Dir die Sache wert ist, kannst Du es bis zu einer Eidesstattlichen Versicherung treiben (hat den Vorteil, dass es Dir eventuell eine innere Befriedigung ist, dass der Typ erstmal verschissen hat.. kein Konto kann mehr eröffnet werden...etc.) und das regelmässig alle paar Jahre widerholen... eventuell nervt es ihn irgendwann und er zahlt freiwillig...


Es gibt Leute, die stört sowas überhaupt nicht. Ich habe vor acht Jahren ca. 8000 DM inkl. Zinsen von meinem ehemaligen Vermieter zugesprochen bekommen. Der ist da ganz entspannt. Schulterzucken


wenn es Dir die jährlichen Anwaltsgebühren wert sind, dann kannst Du ihn ganz schön ärgern... die Rechtschutzversicherung zahlt das übrigens nicht... Das kann bis zur Taschenpfändung gehen... mal sehen ob er noch immer so relaxed ist, wenn Du ihn in einer Kneipe triffst und mit Deinem Titel den Gerichtsvollzieher antanzen lässt um ihm den Geldbeutel zu pfänden...
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Imperator Palpatine
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Beiträge: 359

Beitrag(#72405) Verfasst am: 08.01.2004, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Inzwischen habe ich nämlich erfahren, dass der Typ bei fast jedem außer dem Weihnachtsmann und dem Osterhasen in der Kreide steht und nur von dem Zuschuss für seine Pseudo-Ich-AG lebt.


Was hast du also draus gelernt? zwinkern


Dass man sich in Deutschland als Schuldner viel erlauben kann, ohne mit ernsthaften Konsequenzen rechnen zu müssen.


Das auch. Aber ich dachte eher daran, dass man sehr genau eruieren sollte, wem man Geld leiht und wem besser nicht. zwinkern


In diesem Fall wohl eher, dass man sich fragt an wen man eine Wohnung vermietet und an wen nicht. Weinen
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Falameezar
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Beitrag(#72525) Verfasst am: 08.01.2004, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Inzwischen habe ich nämlich erfahren, dass der Typ bei fast jedem außer dem Weihnachtsmann und dem Osterhasen in der Kreide steht und nur von dem Zuschuss für seine Pseudo-Ich-AG lebt.


Was hast du also draus gelernt? zwinkern


Dass man sich in Deutschland als Schuldner viel erlauben kann, ohne mit ernsthaften Konsequenzen rechnen zu müssen.


Das auch. Aber ich dachte eher daran, dass man sehr genau eruieren sollte, wem man Geld leiht und wem besser nicht. zwinkern


[rhetorikein]Und was machst du, wenn, wie bei meinem Ältesten u. 2 Kollegen von ihm, der ehemalige Arbeitgeber der Schuldner ist? Nicht mehr arbeiten?[rhetorikaus]

Heute habe ich von früheren Nachbarn erfahren, daß deren Tochter ein ähnliches Problem mit einem ehemaligen AG hat. Wie soll bei solchen Praktiken ein vernünftiges Wirtschaftswachstum zustande kommen. Schröder hat gut reden, von wegen mehr konsumieren, wenn er nur sagen würde, mit was.
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Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.

Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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Heike N.
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Beitrag(#72529) Verfasst am: 08.01.2004, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Falameezar hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Inzwischen habe ich nämlich erfahren, dass der Typ bei fast jedem außer dem Weihnachtsmann und dem Osterhasen in der Kreide steht und nur von dem Zuschuss für seine Pseudo-Ich-AG lebt.


Was hast du also draus gelernt? zwinkern


Dass man sich in Deutschland als Schuldner viel erlauben kann, ohne mit ernsthaften Konsequenzen rechnen zu müssen.


Das auch. Aber ich dachte eher daran, dass man sehr genau eruieren sollte, wem man Geld leiht und wem besser nicht. zwinkern


[rhetorikein]Und was machst du, wenn, wie bei meinem Ältesten u. 2 Kollegen von ihm, der ehemalige Arbeitgeber der Schuldner ist? Nicht mehr arbeiten?[rhetorikaus]


Nun, offenbar hat der gute Mann ja bei Hinz und Kunz Schulden. Und seine Verhaltensweise lässt ja nicht auf Kooperation zu schließen. Schulterzucken

Ich musste schon mehr als einmal jemanden anpumpen. Aber ich habe mich immer bemüht, meine Schulden so schnell wie möglich zu begleichen. Dies funktioniert natürlich nicht, wenn man sich von aller Welt Geld leiht, wie soll das letztendlich zurückzuzahlen sein?

Auf der anderen Seite habe ich guten Freunden in Not schon mal Geld überlassen, die fairerweise gesagt haben, dass sie nicht wissen, wann sie es mir zurückzahlen können.
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Falameezar
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Beitrag(#72534) Verfasst am: 08.01.2004, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nun, offenbar hat der gute Mann ja bei Hinz und Kunz Schulden. Und seine Verhaltensweise lässt ja nicht auf Kooperation zu schließen. Schulterzucken


Tja, aber er betreibt schon wieder ein neues Geschäft, diesmal auf den Namen der Lebenspartnerin.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich musste schon mehr als einmal jemanden anpumpen. Aber ich habe mich immer bemüht, meine Schulden so schnell wie möglich zu begleichen. Dies funktioniert natürlich nicht, wenn man sich von aller Welt Geld leiht, wie soll das letztendlich zurückzuzahlen sein?


In ähnlichen Lagen waren wir früher auch, aber wir war dann immer ganz kribbelig bis alles beglichen war.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite habe ich guten Freunden in Not schon mal Geld überlassen, die fairerweise gesagt haben, dass sie nicht wissen, wann sie es mir zurückzahlen können.


Das müssen dann aber schon ganz gute Freunde sein, besonders wenn es um höhere Beträge geht (gebranntes Kind...).
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Heike N.
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Beitrag(#72567) Verfasst am: 09.01.2004, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Falameezar hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nun, offenbar hat der gute Mann ja bei Hinz und Kunz Schulden. Und seine Verhaltensweise lässt ja nicht auf Kooperation zu schließen. Schulterzucken


Tja, aber er betreibt schon wieder ein neues Geschäft, diesmal auf den Namen der Lebenspartnerin.


Das kenne ich von meinem Ex-Vermieter.

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich musste schon mehr als einmal jemanden anpumpen. Aber ich habe mich immer bemüht, meine Schulden so schnell wie möglich zu begleichen. Dies funktioniert natürlich nicht, wenn man sich von aller Welt Geld leiht, wie soll das letztendlich zurückzuzahlen sein?


In ähnlichen Lagen waren wir früher auch, aber wir war dann immer ganz kribbelig bis alles beglichen war.


Siehste, das meinte ich.

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite habe ich guten Freunden in Not schon mal Geld überlassen, die fairerweise gesagt haben, dass sie nicht wissen, wann sie es mir zurückzahlen können.


Das müssen dann aber schon ganz gute Freunde sein, besonders wenn es um höhere Beträge geht (gebranntes Kind...).


Sozialhilfeempfänger, die absolut glücklich waren, weil man ihnen 50 DM zum Einkaufen gegeben hat...
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frajo
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Beiträge: 11440

Beitrag(#72598) Verfasst am: 09.01.2004, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Inzwischen habe ich nämlich erfahren, dass der Typ bei fast jedem außer dem Weihnachtsmann und dem Osterhasen in der Kreide steht und nur von dem Zuschuss für seine Pseudo-Ich-AG lebt.


Was hast du also draus gelernt? zwinkern


Dass man sich in Deutschland als Schuldner viel erlauben kann, ohne mit ernsthaften Konsequenzen rechnen zu müssen.

ja.
aber das ist nichts gegen das, was sich die andere seite erlauben kann.
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frajo
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Beiträge: 11440

Beitrag(#72600) Verfasst am: 09.01.2004, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Das auch. Aber ich dachte eher daran, dass man sehr genau eruieren sollte, wem man Geld leiht und wem besser nicht. zwinkern

In diesem Fall wohl eher, dass man sich fragt an wen man eine Wohnung vermietet und an wen nicht. Weinen

noch besser: daß man sich fragt, ob es eine gute idee ist, mit dem vermieten geld zu verdienen.
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frajo
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Beitrag(#72602) Verfasst am: 09.01.2004, 02:09    Titel: Antworten mit Zitat

Falameezar hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nun, offenbar hat der gute Mann ja bei Hinz und Kunz Schulden. Und seine Verhaltensweise lässt ja nicht auf Kooperation zu schließen. Schulterzucken

Tja, aber er betreibt schon wieder ein neues Geschäft, diesmal auf den Namen der Lebenspartnerin.

und wie hoch schätzt du die chancen ein, daß die beiden den neuen laden besser schmeißen als den alten?
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Imperator Palpatine
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Beiträge: 359

Beitrag(#72648) Verfasst am: 09.01.2004, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Inzwischen habe ich nämlich erfahren, dass der Typ bei fast jedem außer dem Weihnachtsmann und dem Osterhasen in der Kreide steht und nur von dem Zuschuss für seine Pseudo-Ich-AG lebt.


Was hast du also draus gelernt? zwinkern


Dass man sich in Deutschland als Schuldner viel erlauben kann, ohne mit ernsthaften Konsequenzen rechnen zu müssen.

ja.
aber das ist nichts gegen das, was sich die andere seite erlauben kann.


Ich nehme mal an, mit anderer Seite meinst du in diesem Fall die Gläubiger. Meinst du damit vielleicht solche Methoden wie Russen-Inkasso? Die sind keineswegs erlaubt. Als Gläubiger muss der erst einmal durch die Instanzen gehen, siehe Mahnbescheid, Titel besorgen, Anwalt einschalten, usw. Natürlich musst du alle Gebühren im voraus bezahlen. Selbst wenn ein Urteil zu Gunsten des Gläubigers fält, kann es sein, dass du auf den Kosten sitzen bleibst.
Vermieten ist hier auf dem Land eigentlich eine sehr gute Form der Kapitalbildung. Dieser "Blindgänger" war der Einzige in den letzten 15 Jahren. Mit meinen anderen Mietern habe ich absolut keine Probleme.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#72982) Verfasst am: 09.01.2004, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Dass man sich in Deutschland als Schuldner viel erlauben kann, ohne mit ernsthaften Konsequenzen rechnen zu müssen.
ja.
aber das ist nichts gegen das, was sich die andere seite erlauben kann.
Ich nehme mal an, mit anderer Seite meinst du in diesem Fall die Gläubiger. Meinst du damit vielleicht solche Methoden wie Russen-Inkasso?
auch die. aber vor allem die "legalen" methoden, die es z.b. banken erlauben, unverschuldet in not geratene leute ins gesellschaftliche abseits und damit nur zu oft in elend und verzweiflung zu treiben.

Zitat:
Die sind keineswegs erlaubt. Als Gläubiger muss der erst einmal durch die Instanzen gehen, siehe Mahnbescheid, Titel besorgen, Anwalt einschalten, usw. Natürlich musst du alle Gebühren im voraus bezahlen. Selbst wenn ein Urteil zu Gunsten des Gläubigers fält, kann es sein, dass du auf den Kosten sitzen bleibst.
sicher. das gehört zu den risiken eines kapitalgebers, die er in jedem fall freiwillig eingeht.

Zitat:
Vermieten ist hier auf dem Land eigentlich eine sehr gute Form der Kapitalbildung.
du merkst offenbar nicht, wie zynisch du sprichst.
vermieten ist für den vermieter immer mit dem risiko verbunden, in eine situation zu geraten, wo er eine entscheidung treffen muß zwischen dem wohlergehen seiner finanzen und dem wohlergehen von leuten ohne finanzen. wie diese entscheidung in 99% aller fälle ausfällt, dürfte bekannt sein.

Zitat:
Dieser "Blindgänger" war der Einzige in den letzten 15 Jahren. Mit meinen anderen Mietern habe ich absolut keine Probleme.
das heißt nicht viel. es gibt reichlich leute, denen es kein "problem" ist, andere leute in die obdachlosenunterkunft bei gleichzeitigem verlust eines großteils ihrer habe ziehen zu lassen.
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Falameezar
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Beitrag(#73097) Verfasst am: 10.01.2004, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Falameezar hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nun, offenbar hat der gute Mann ja bei Hinz und Kunz Schulden. Und seine Verhaltensweise lässt ja nicht auf Kooperation zu schließen. Schulterzucken

Tja, aber er betreibt schon wieder ein neues Geschäft, diesmal auf den Namen der Lebenspartnerin.

und wie hoch schätzt du die chancen ein, daß die beiden den neuen laden besser schmeißen als den alten?


Ich denke nicht, daß man von den beiden sprechen kann, da es sich nur um einen juristischen Trick handelt (Schuldner nicht Geschäftsinhaber). Wir haben uns schon überlegt, wenn die Forderung der 3 gerichtlich abgesichert ist (Urteil) u. immer noch kein Geld fließt, eine Kleindemo vor dem neuen Geschäft zu veranstalten. Mal sehen, was das für einen Eindruck auf potentielle Kunden macht.
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
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Beitrag(#73187) Verfasst am: 10.01.2004, 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

Falameezar hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
und wie hoch schätzt du die chancen ein, daß die beiden den neuen laden besser schmeißen als den alten?

Ich denke nicht, daß man von den beiden sprechen kann, da es sich nur um einen juristischen Trick handelt (Schuldner nicht Geschäftsinhaber). Wir haben uns schon überlegt, wenn die Forderung der 3 gerichtlich abgesichert ist (Urteil) u. immer noch kein Geld fließt, eine Kleindemo vor dem neuen Geschäft zu veranstalten. Mal sehen, was das für einen Eindruck auf potentielle Kunden macht.

aber offensichtlich arbeiten sie doch insofern zusammen, als der neue formelle geschäftsinhaber dem alten geschäftsinhaber und schuldner ermöglicht, de facto wieder ein geschäft zu führen.
da der schuldner bereits einmal einen laden in den sand gesetzt hat, sind die aussichten doch groß, denke ich mir, daß es beim neuen laden wieder so läuft.
und dann?
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Heike N.
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Beitrag(#73235) Verfasst am: 10.01.2004, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Falameezar hat folgendes geschrieben:
Ich denke nicht, daß man von den beiden sprechen kann, da es sich nur um einen juristischen Trick handelt (Schuldner nicht Geschäftsinhaber). Wir haben uns schon überlegt, wenn die Forderung der 3 gerichtlich abgesichert ist (Urteil) u. immer noch kein Geld fließt, eine Kleindemo vor dem neuen Geschäft zu veranstalten. Mal sehen, was das für einen Eindruck auf potentielle Kunden macht.

aber offensichtlich arbeiten sie doch insofern zusammen, als der neue formelle geschäftsinhaber dem alten geschäftsinhaber und schuldner ermöglicht, de facto wieder ein geschäft zu führen.


Das ist völlig unerheblich.

Mein damaliger Vermieter hat auf dem Hof hinter seinem Mietshaus (er hatte mit Förderungsgeldern und zinsbefreitem Darlehn von der Stadt ein baufälliges Haus saniert und Mieter reingesetzt) einen Eletrobetrieb aufgebaut. Als die Zahlungsschwierigkeiten anfingen (er zahlte Wasserrechnungen nicht, die Darlehnsraten nicht etc.) und sich dann zu allem Überfluss rausstellte, dass er Mietwucher betrieb und die erste Klage ins Haus schneite, hat er aus seinem Einzelunternehmen kurzerhand eine GmbH gemacht, seinen Meister als Gesellschafter-Geschäftsführer angegeben und sich ein lächerlich kleines Angestelltengehalt gezahlt. Dann hat er seiner Frau (die doof wie Toast war) alles andere (also eben nur Schulden) überschrieben und hat sich scheiden lassen. Von seinem Gehalt musste dann noch der Unterhalt für Ex-Frau und Tochter abgezogen werden und fertig. Das ist ganz simpel durchzuführen.
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Beitrag(#74014) Verfasst am: 12.01.2004, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

@ frajo

Natürlich ist Vermieten auch mit Risiken verbunden, wie fast jede Form der Kapitalanlage.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass du einem Klischee aufgesessen bist, welches in unseren Medien nach wie vor brav gepflegt wird.
Mieter = armes Schwein, welches ständig nur vom Vermieter abgezockt und schickaniert wird.
Vermieter = Menschen, die vor lauter Geld kaum aufrecht laufen können und den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als mit ihrem Ferrari von einer Bank zur anderen zu fahren.

Wohnen kostet nun einmal Geld, egal ob zur Miete oder im Eigenheim. In Deutschland fliegt sicher nicht jemand sofort auf die Straße, wenn er/sie mit ein oder zwei Monatsmieten im Rückstand ist. Mir steigt nur die Zornesröte ins Gesicht, wenn Leute angeblich kein Geld für die Miete haben, aber alle paar Monate das neueste Designer-Handy aus der Tasche ziehen. Im Übrigen gibt es in Deutschland ja auch finanzielle Hilfen wie Wohngeld.
Wenn ein Vermieter bei Nichtbezahlung der Miete nichts unternimmt, kommen sogar weitere Belastungen auf ihn zu. Mieter, die ihre Miete nicht bezahlen, haben in der Regel auch Zahlungsrückstände bei den Versogern wie z.B. E-Werk, Wasser- und Gasversorger. Im schlimmsten Fall wenden die sich dann nämlich mit ihren Forderungen an den Vermieter.
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Beitrag(#74022) Verfasst am: 12.01.2004, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Vermieter = Menschen, die vor lauter Geld kaum aufrecht laufen können und den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als mit ihrem Ferrari von einer Bank zur anderen zu fahren.


Ist die Stelle noch vakant? Ich liebe es...
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Beitrag(#74024) Verfasst am: 12.01.2004, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Vermieter = Menschen, die vor lauter Geld kaum aufrecht laufen können und den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als mit ihrem Ferrari von einer Bank zur anderen zu fahren
Ich wußte doch, daß ich was vergessen hab. Am Kopf kratzen
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#74028) Verfasst am: 12.01.2004, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist Vermieten auch mit Risiken verbunden, wie fast jede Form der Kapitalanlage.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass du einem Klischee aufgesessen bist, welches in unseren Medien nach wie vor brav gepflegt wird.
Mieter = armes Schwein, welches ständig nur vom Vermieter abgezockt und schickaniert wird.
Vermieter = Menschen, die vor lauter Geld kaum aufrecht laufen können und den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als mit ihrem Ferrari von einer Bank zur anderen zu fahren.

machen wir mal wieder kombinatorik:
[1.1] vermieter ok, mieter ok.
[1.2] vermieter ok, mieter nicht ok.
[2.1] vermieter nicht ok, mieter ok.
[2.2] vermieter nicht ok, mieter nicht ok.

einem klischee säße ich auf, wenn ich nur einen, zwei oder drei der vier möglichen fälle für real existent hielte.
ich bin jedoch der ansicht, daß alle vier kombinationsmöglichkeiten in der wirklichkeit vorkommen.
daß ich in meinen bisherigen texten allein auf die fälle [2.x] abhob, lag daran, daß sie m.e. zuvor nicht berücksichtigt worden waren.

weil ich die condition humaine kenne, umgehe ich solche vorhersehbaren desaster wie in [1.2] und [2.2] weiträumig.
desaster wie in [2.1] kann ich dagegen nicht ausschließen, wenn ich auf eine mietwohnung angewiesen bin.

eine ähnliche überlegung gilt für den "dienst an der waffe".
wer darauf baut, daß er nie in den ernstfall geraten werde, kann auch gleich russisch roulette spielen.
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frajo
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Beitrag(#74031) Verfasst am: 12.01.2004, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist Vermieten auch mit Risiken verbunden, wie fast jede Form der Kapitalanlage.

wobei diese spezielle kapitalanlage mit dem gschmäckle verknüpft ist, daß sie die bereitschaft beinhaltet, anderen menschen im zweifelsfall leid zuzufügen. und zwar auch dann, wenn die anderen menschen sich keine schuld haben zukommen lassen.
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Heike N.
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Beitrag(#74037) Verfasst am: 12.01.2004, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist Vermieten auch mit Risiken verbunden, wie fast jede Form der Kapitalanlage.

wobei diese spezielle kapitalanlage mit dem gschmäckle verknüpft ist, daß sie die bereitschaft beinhaltet, anderen menschen im zweifelsfall leid zuzufügen. und zwar auch dann, wenn die anderen menschen sich keine schuld haben zukommen lassen.


Ist das nicht jede Kapitalanlage? Das Geld, was ich in meine selbstgenutzte Immobilie stecke, könnte ich auch zu Karstadt tragen und damit Arbeitsplätze sichern. Andererseits verweigere ich einem potentiellen Vermieter Einnahmen, die er versteuern müsste.

Auf Grund meiner Ausbildung zur Steuerfachgehilfin kenne ich beide Seiten. Ein potentieller Ausbeutervermieter ist in der Regel derjenige, der z.B. schuldenfreie Mietshäuser (Plural!) geerbt hat, kein Geld mehr reinsteckt und die Einnahmen einstreicht.

Wenn er allerdings schlau ist, modernisiert er seine Häuser permanent, was zwar zur Verminderung des zu versteuernden Einkommens führt (was erwünscht ist), andererseits aber auch zu qualitativ hochwertigerem Wohnraum. Die Mieten kann er deshalb dennoch nicht abenteuerlich erhöhen, da gibt es eine gesetzliche Grenze. Beim Abschluss neuer Mietverträge sorgt in der Regel der Mietspiegel dafür, dass kein Mietwucher betrieben wird.

Die Faustregel ist: eine Mietswohnung muss sich selbst tragen. Dies bedeutet für einen Otto-Normal-Vermieter aber auch, dass sich der Gewinn in Grenzen hält.
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Imperator Palpatine
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Beiträge: 359

Beitrag(#74049) Verfasst am: 12.01.2004, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist Vermieten auch mit Risiken verbunden, wie fast jede Form der Kapitalanlage.

wobei diese spezielle kapitalanlage mit dem gschmäckle verknüpft ist, daß sie die bereitschaft beinhaltet, anderen menschen im zweifelsfall leid zuzufügen. und zwar auch dann, wenn die anderen menschen sich keine schuld haben zukommen lassen.


Ist das nicht jede Kapitalanlage? Das Geld, was ich in meine selbstgenutzte Immobilie stecke, könnte ich auch zu Karstadt tragen und damit Arbeitsplätze sichern. Andererseits verweigere ich einem potentiellen Vermieter Einnahmen, die er versteuern müsste.

Auf Grund meiner Ausbildung zur Steuerfachgehilfin kenne ich beide Seiten. Ein potentieller Ausbeutervermieter ist in der Regel derjenige, der z.B. schuldenfreie Mietshäuser (Plural!) geerbt hat, kein Geld mehr reinsteckt und die Einnahmen einstreicht.

Wenn er allerdings schlau ist, modernisiert er seine Häuser permanent, was zwar zur Verminderung des zu versteuernden Einkommens führt (was erwünscht ist), andererseits aber auch zu qualitativ hochwertigerem Wohnraum. Die Mieten kann er deshalb dennoch nicht abenteuerlich erhöhen, da gibt es eine gesetzliche Grenze. Beim Abschluss neuer Mietverträge sorgt in der Regel der Mietspiegel dafür, dass kein Mietwucher betrieben wird.

Die Faustregel ist: eine Mietswohnung muss sich selbst tragen. Dies bedeutet für einen Otto-Normal-Vermieter aber auch, dass sich der Gewinn in Grenzen hält.


Völlig korrekt.

Manchmal wird allerdings der Eindruck erweckt, dass Vermieten von Wohnraum generell als unmoralische Einnahmequelle gilt und der Staat doch bitte für kostenlosen Wohnraum für alle zu sorgen hätte.

Ich fahre übrigens keinen Ferrari. Und sieben Monate auf einen Porsche Targa warten, ist auch nicht mein Ding. Ich glaube, Audi hat ganz passable Lieferzeiten für Neuwagen. Verlegen Verlegen Verlegen
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Heike N.
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Beitrag(#74089) Verfasst am: 12.01.2004, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Manchmal wird allerdings der Eindruck erweckt, dass Vermieten von Wohnraum generell als unmoralische Einnahmequelle gilt und der Staat doch bitte für kostenlosen Wohnraum für alle zu sorgen hätte.


Du musst das verstehen. Das sind noch die Nachwehen der "Dieses-Haus-wird-instand-besetzt"-Fraktion. Lachen
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