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Junta-BRD, Teil liegende-8
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1043299) Verfasst am: 12.07.2008, 11:21    Titel: Junta-BRD, Teil liegende-8 Antworten mit Zitat

http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_207/04.html

Zitat:
Sowohl die Gewerkschaftszugehörigkeit, als auch Daten zum Sexualleben und Informationen zur Rasse oder ethnischen Herkunft einer Person können in Ausnahmefällen von Relevanz für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus sein. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/9534) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/9279).

Geschockt Geschockt Geschockt

Erbrechen

Ich stimme immer mehr George Carlin zu: "This Country ist finished"!
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1043303) Verfasst am: 12.07.2008, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Eine relevante Information dies, danke für die Mitteilung.
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1043311) Verfasst am: 12.07.2008, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Rasse oder Ethnie sind selbstverständliche relevante Informationen bei der Terrorbekämpfung.

Der Rest...nunja... Mit den Augen rollen
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1043318) Verfasst am: 12.07.2008, 12:14    Titel: Re: Junta-BRD, Teil liegende-8 Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_207/04.html

Zitat:
Sowohl die Gewerkschaftszugehörigkeit, als auch Daten zum Sexualleben und Informationen zur Rasse oder ethnischen Herkunft einer Person können in Ausnahmefällen von Relevanz für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus sein. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/9534) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/9279).


Wo die Recht haben, haben sie Recht. Nur weil Hänschen Klein sich etwas nicht vorstellen kann muß es nicht falsch sein.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1043320) Verfasst am: 12.07.2008, 12:17    Titel: Re: Junta-BRD, Teil liegende-8 Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_207/04.html

Zitat:
Sowohl die Gewerkschaftszugehörigkeit, als auch Daten zum Sexualleben und Informationen zur Rasse oder ethnischen Herkunft einer Person können in Ausnahmefällen von Relevanz für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus sein. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/9534) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/9279).


Wo die Recht haben, haben sie Recht. Nur weil Hänschen Klein sich etwas nicht vorstellen kann muß es nicht falsch sein.


Sei einfach ruhig. Du kannst ja nach Gitmo gehen und dich waterboarden lassen, ist ja keine Folter, nur eindringliche Verhörung.
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1043330) Verfasst am: 12.07.2008, 13:07    Titel: Re: Junta-BRD, Teil liegende-8 Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Sei einfach ruhig. Du kannst ja nach Gitmo gehen und dich waterboarden lassen, ist ja keine Folter, nur eindringliche Verhörung.


Das ändert nichts daran, daß du keine Ahnung in diesem Bereich hast. Du hast wahrscheinlich Ahnung auf vielen anderen Gebieten, auf diesem eher nicht. An der Aussage oben ist nichts falsch, denn die sie beruhen auf Erfahrungen. Neu ist die Aussage auch nicht.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#1043342) Verfasst am: 12.07.2008, 13:25    Titel: Re: Junta-BRD, Teil liegende-8 Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_207/04.html

Zitat:
Sowohl die Gewerkschaftszugehörigkeit, als auch Daten zum Sexualleben und Informationen zur Rasse oder ethnischen Herkunft einer Person können in Ausnahmefällen von Relevanz für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus sein. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/9534) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/9279).

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Ich stimme immer mehr George Carlin zu: "This Country ist finished"!

Erinnert mich an:

"Sowohl die Gewerkschaftszugehörigkeit, als auch Daten zum Sexualleben und Informationen zur Rasse oder ethnischen Herkunft einer Person können in Ausnahmefällen von Relevanz für die Bekämpfung des internationalen Judentums sein"

Menschen sind halt dumm - Wie Nietzsche schon sagte, wird der selbe Scheiss immer wieder passieren, immer wieder werden die Leute den Scheiss zulassen und massenfach unterstützen und immer wieder wird er im nachhinein als "falsch" bezeichnet, obwohl er so schon 100 mal passiert ist. Das einzigste was sich ändert ist die Bezeichnung!
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1043356) Verfasst am: 12.07.2008, 13:50    Titel: Re: Junta-BRD, Teil liegende-8 Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_207/04.html

Zitat:
Sowohl die Gewerkschaftszugehörigkeit, als auch Daten zum Sexualleben und Informationen zur Rasse oder ethnischen Herkunft einer Person können in Ausnahmefällen von Relevanz für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus sein. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/9534) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/9279).

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Ich stimme immer mehr George Carlin zu: "This Country ist finished"!


Na was denn? Fühlst du dich nicht sofort viel sicherer? Gestern noch standest du unter ständiger Gefahr, von Terroristen ermordet zu verwenden - gut, zugegeben, das war jetzt nicht direkt so wahrscheinlich, wie von einem spontan vom Himmel fallenden Fischregen erschlagen zu werden, aber die Gefahr war immerhin da - heute musst du allerhöchstens in Kauf nehmen, morgens um 03:00 von der GSG9 aus dem Bett gezerrt zu werden, weil du Gewerkschaftsmtglied bist.
Das ist doch schon ein Fortschritt, das ist viel zivilisierter.
Der totale Krieg gegen den Terror bringt uns also doch was.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#1043362) Verfasst am: 12.07.2008, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Es werden genau die erfasst, die schon bei Hitler erfasst waren. Zufall? och-och-och. Erbrechen
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beachbernie
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Beitrag(#1043586) Verfasst am: 12.07.2008, 23:12    Titel: Re: Junta-BRD, Teil liegende-8 Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_207/04.html

Zitat:
Sowohl die Gewerkschaftszugehörigkeit, als auch Daten zum Sexualleben und Informationen zur Rasse oder ethnischen Herkunft einer Person können in Ausnahmefällen von Relevanz für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus sein. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/9534) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/9279).

Geschockt Geschockt Geschockt

Erbrechen

Ich stimme immer mehr George Carlin zu: "This Country ist finished"!



hmmmmm.....

....man sollte vielleicht wirklich mal erforschen ob Maenner, die beim Coitus lieber unten liegen, signifikant oefter Bombenanschlaege verueben als Maenner, die ausschliesslich die Missionarsstellung bevorzugen. Dazu waere es ganz sinnvoll Kameras mit Restlichverstaerker in allen bundesdeutschen Schlafzimmern zu installieren, damit der rollende Wolfgang in aller Ruhe seiner Feldstudien zur inneren Sicherheit betreiben kann...


Die ham doch alle einen an der Waffel!

Gruss, Bernie
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1043593) Verfasst am: 12.07.2008, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Es werden genau die erfasst, die schon bei Hitler erfasst waren. Zufall? och-och-och. Erbrechen


Lachen
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- Niklas Luhmann -
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1043595) Verfasst am: 12.07.2008, 23:19    Titel: Re: Junta-BRD, Teil liegende-8 Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_207/04.html

Zitat:
Sowohl die Gewerkschaftszugehörigkeit, als auch Daten zum Sexualleben und Informationen zur Rasse oder ethnischen Herkunft einer Person können in Ausnahmefällen von Relevanz für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus sein. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/9534) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/9279).


Wo die Recht haben, haben sie Recht. Nur weil Hänschen Klein sich etwas nicht vorstellen kann muß es nicht falsch sein.



Meine privaten Daten gehoeren mir und wer seine Nase in mein Sexualleben steckt, der kriegt eins drauf, auf diese Nase! Internationaler Terrorismus hin, nationaler Terrorismus her....

Insbesondere, dass "Sexualleben" und "Rasse oder ethnische Herkunft" im selben Satz stehen, weckt ganz unvermeidlich ein paar ganz, ganz ueble Assosiationen. Wegen "Rassenschande" konnte man frueher mal ins KZ kommen und das ist noch gar nicht solange her...

Gruss, Bernie
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1043596) Verfasst am: 12.07.2008, 23:20    Titel: Re: Junta-BRD, Teil liegende-8 Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_207/04.html

Zitat:
Sowohl die Gewerkschaftszugehörigkeit, als auch Daten zum Sexualleben und Informationen zur Rasse oder ethnischen Herkunft einer Person können in Ausnahmefällen von Relevanz für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus sein. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/9534) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/9279).


Wo die Recht haben, haben sie Recht. Nur weil Hänschen Klein sich etwas nicht vorstellen kann muß es nicht falsch sein.


Wie bereits gesagt wurde: Rasse und ethnische Herkunft - OK. Aber Sexualleben und Gewerkschaftszugehörigkeit? Erklär das doch bitte mal den Hänschen Kleins.
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- Niklas Luhmann -
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1043597) Verfasst am: 12.07.2008, 23:21    Titel: Re: Junta-BRD, Teil liegende-8 Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Insbesondere, dass "Sexualleben" und "Rasse oder ethnische Herkunft" im selben Satz stehen, weckt ganz unvermeidlich ein paar ganz, ganz ueble Assosiationen. Wegen "Rassenschande" konnte man frueher mal ins KZ kommen und das ist noch gar nicht solange her...

Gruss, Bernie


Gott, Bernie, dass du die Keule bei solchen Angelegenheiten aber auch nie stecken lassen kannst.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1043605) Verfasst am: 12.07.2008, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, es wäre hier mal wieder gut, vorm Aufregen nachzulesen, worum es geht, sprich die kleine Anfrage der Linksfraktion und die Antwort der Regierung zu lesen.

So wenig ich aus Datenschutzgründen von dieser Datenaustauscherei halte, in der hier gefragten Formulierung geht es gerade darum, welche Daten normalerweise nicht und nur im begründeten Ausnahmefall auf konkrete Anfrage eben doch übermittelt werden dürfen.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1043609) Verfasst am: 12.07.2008, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Aus den begründeten Ausnahmefällen werden rasch die Gewohnheiten und sie können zudem beliebig ausgedehnt werden. Schließlich weiss keiner so recht, wo denn die "begründetenden" Ausnahmefälle eigentlich aufhören. (schwammiger geht`s doch nun wirklich nicht)
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
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Beitrag(#1043839) Verfasst am: 13.07.2008, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Aus den begründeten Ausnahmefällen werden rasch die Gewohnheiten und sie können zudem beliebig ausgedehnt werden. Schließlich weiss keiner so recht, wo denn die "begründetenden" Ausnahmefälle eigentlich aufhören. (schwammiger geht`s doch nun wirklich nicht)


Richtig. Es fängt immer mit "extremen Ausnahmen", für "ganz extreme Gefahren" an. Nach und Nach relativiert sich das.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1043867) Verfasst am: 13.07.2008, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Aus den begründeten Ausnahmefällen werden rasch die Gewohnheiten und sie können zudem beliebig ausgedehnt werden. Schließlich weiss keiner so recht, wo denn die "begründetenden" Ausnahmefälle eigentlich aufhören. (schwammiger geht`s doch nun wirklich nicht)


Richtig. Es fängt immer mit "extremen Ausnahmen", für "ganz extreme Gefahren" an. Nach und Nach relativiert sich das.

Möglicherweise kann das die Folge sein. Das Eingangsposing erweckte aber den Eindruck, es wäre schon so, indem es den Kontext völlig ausblendete.
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jagy
Herb Derpington III.



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Beitrag(#1043925) Verfasst am: 13.07.2008, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Aus den begründeten Ausnahmefällen werden rasch die Gewohnheiten und sie können zudem beliebig ausgedehnt werden. Schließlich weiss keiner so recht, wo denn die "begründetenden" Ausnahmefälle eigentlich aufhören. (schwammiger geht`s doch nun wirklich nicht)


Richtig. Es fängt immer mit "extremen Ausnahmen", für "ganz extreme Gefahren" an. Nach und Nach relativiert sich das.

Möglicherweise kann das die Folge sein. Das Eingangsposing erweckte aber den Eindruck, es wäre schon so, indem es den Kontext völlig ausblendete.


Aus dem Eingangspost:

Zitat:
können in Ausnahmefällen von Relevanz ... sein


Wo wird da der Eindruck erweckt, es wäre schon so? Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1043927) Verfasst am: 13.07.2008, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast das Zitat aus dem Kontext herausgerissen, in dem klar war, dass, weil diese Daten in Ausnahmefällen relevant sein können, sie zwar übermittelt werden können, aber eben nur genau in diesen begründeten Ausnahmefällen und sonst nicht, dass es sich also um eine Einschränkung handelt.

Ohne diesen Kontext kann es so wirken, als sollten sie oft bis generell übermittelt werden, weil sie ja in Ausnahmefällen auch mal relevant sein könnten.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1043978) Verfasst am: 13.07.2008, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du hast das Zitat aus dem Kontext herausgerissen, in dem klar war, dass, weil diese Daten in Ausnahmefällen relevant sein können, sie zwar übermittelt werden können, aber eben nur genau in diesen begründeten Ausnahmefällen und sonst nicht, dass es sich also um eine Einschränkung handelt.

Ohne diesen Kontext kann es so wirken, als sollten sie oft bis generell übermittelt werden, weil sie ja in Ausnahmefällen auch mal relevant sein könnten.


Aus dem Eingangspost:

Zitat:
können in Ausnahmefällen von Relevanz ... sein


Nach meinem Verständnis der deutschen Sprache drücken die worte "xyz kann in Ausnahmefällen relevant werden" aus, dass xyz eben nur in Ausnahmefällen relevant werden kann, dass dieser Ausnahmefall eben eine Einschränkung ist. Vielleicht liege ich mit meinem Verständnis der deutschen Sprache ja falsch - dann hätte ich aber gerne eine Erläuterung von dir warum die Worte "kann in Ausnahmefällen" keien Einschränkung darstellt.

Im übrigen gehe ich davon aus, dass Leser solcher Threads den Eingangslink folgen und den Artikel zumindest mal überfliegen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1043979) Verfasst am: 13.07.2008, 21:29    Titel: Re: Junta-BRD, Teil liegende-8 Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Insbesondere, dass "Sexualleben" und "Rasse oder ethnische Herkunft" im selben Satz stehen, weckt ganz unvermeidlich ein paar ganz, ganz ueble Assosiationen. Wegen "Rassenschande" konnte man frueher mal ins KZ kommen und das ist noch gar nicht solange her...

Gruss, Bernie


Gott, Bernie, dass du die Keule bei solchen Angelegenheiten aber auch nie stecken lassen kannst.



Wer "Rasse und ethnische Herkunft" als polizeirelevantes Merkmal ansieht, der keult sich doch praktisch selber. Ich habe bloss darauf hingewiesen....

Oder siehst Du einen vielleicht einen Unterschied zwischen dem Gefasel der Bundesregierung und ihrem historischen Vorbild? Dann erklaere ihn mir bitte, anstatt duerr und trocken die Keulenkeule zu schwingen...

Gruss, Bernie
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1043986) Verfasst am: 13.07.2008, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Vermutlich sind Kinder von Politikern auch besonders anfällig, Terroristen zu werden (Rückblickend auf die RAF waren da doch einige dabei, wenn ich mich recht entsinne).

Ob diese Eigenschaft dann auch übermittelt wird?
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1044044) Verfasst am: 13.07.2008, 22:59    Titel: Re: Junta-BRD, Teil liegende-8 Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Insbesondere, dass "Sexualleben" und "Rasse oder ethnische Herkunft" im selben Satz stehen, weckt ganz unvermeidlich ein paar ganz, ganz ueble Assosiationen. Wegen "Rassenschande" konnte man frueher mal ins KZ kommen und das ist noch gar nicht solange her...

Gruss, Bernie


Gott, Bernie, dass du die Keule bei solchen Angelegenheiten aber auch nie stecken lassen kannst.



Wer "Rasse und ethnische Herkunft" als polizeirelevantes Merkmal ansieht, der keult sich doch praktisch selber. Ich habe bloss darauf hingewiesen....

Oder siehst Du einen vielleicht einen Unterschied zwischen dem Gefasel der Bundesregierung und ihrem historischen Vorbild? Dann erklaere ihn mir bitte, anstatt duerr und trocken die Keulenkeule zu schwingen...

Gruss, Bernie


Polizeirelevantes Merkmal? Egal, ich zitiere mal aus der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Linksfraktion:
Zitat:
Informationen zur Rasse oder ethnischen Herkunft können insbesondere dann
von Relevanz sein, wenn ethnische Konflikte Hintergrund für terroristische
Aktivitäten sind.

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/095/1609534.pdf

Macht doch irgendwo Sinn, oder?
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hat Spaß



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Beiträge: 22262

Beitrag(#1044095) Verfasst am: 14.07.2008, 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

Eben. Wenn gezielt nach Informationen über einen Verdächtigen gefragt wird, kann es natürlich durchaus relevant sein, welcher ethnischen Herkunft er ist, ja sogar ob er Gewerkschaftsmitglied ist oder welche sexuelle Präferenz er hat. Das sehe ich bei Einzelfallanfragen nicht generell als Problem an, denn das solche Anfragen im Rahmen der Rechtshilfe nötig sein können, steht ja wohl außer Frage.

Problematisch ist, unter welchen Umständen solche Anfragen gemacht werden können, dh welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen und wie diese geprüft werden. Also ob zB die aus den USA anfragende Behörde ihre Verdachtsmomente offenlegen muss und ihre besonderen Gründe, warum sie solche besonders sensiblen Informationen haben will, und diese gründlich geprüft werden, oder ob sie einfach so unbegründet ins Blaue fragen dürfen. Das wurde hier bisher aber gar nicht thematisiert.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1044097) Verfasst am: 14.07.2008, 02:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eben. Wenn gezielt nach Informationen über einen Verdächtigen gefragt wird, kann es natürlich durchaus relevant sein, welcher ethnischen Herkunft er ist, ja sogar ob er Gewerkschaftsmitglied ist oder welche sexuelle Präferenz er hat. Das sehe ich bei Einzelfallanfragen nicht generell als Problem an, denn das solche Anfragen im Rahmen der Rechtshilfe nötig sein können, steht ja wohl außer Frage.


Wobei genau kann da die "sexuelle Präferenz" eine Rolle spielen? Was hilft das Wissen über Gewerkschaftsmitgliedschaft in dieser Hinsicht? Während eine Gewerkschaftsmitgliedschaft ja wenigstens noch etwas semi-öffentliches ist, entgeht mir völlig, wieso der Staat überhaupt in irgendwelcher Hinsicht das Recht haben sollte, Informationen über die sexuellen Präferenz von jemanden zu haben und dann auch noch weiterzugeben?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1044100) Verfasst am: 14.07.2008, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es um ganz bestimmte, einzelne Verdächtige geht, nach denen gefahndet werden soll oder die beobachtet werden sollen, ist es meiner Meinung nach eigentlich evident, dass unter ganz bestimmten Umständen praktisch jedes beliebige Detail ihres Lebens dafür relevant sein kann. Interessant ist deswegen miner Meinung nach nur, dass genau begründet werden muss, warum derjenige verdächtig ist und warum diese Informationen im konkreten Fall relevant sind.

In dieser Hinsicht wäre ich freilich auch sehr skeptisch, wenn man bedenkt, welche Informationen zB allein schon serienmäßig über alle Flugpassagiere abgefragt werden sollen. Besorgt macht mich also nicht, welche Informationen uU abgefragt werden können, sondern in wie vielen Fällen. Daras folgt natürlich auch, dass derartige sensible Informationen natürlich nicht serienmäßig erfasst werden dürfen, sondern die die Polizei nur in der Beobachtung konkreter Verdächtiger aufnimmt. Und die Frage, um die es hier geht, ist mE nur die, ob und unter welchen Umständen solche Informationen, die die Polizei über ganz konkrete Verdächtige erlngt hat, dann im Rahmen der Rechtshilfe auch weitergeben darf. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Was natürlich überhaupt nicht ginge, wäre diese Einzelinformationen selbst als Verdachtsmomente zu behandeln, nach dem Motto "bei Schwulen oder Gewerkschaftsmitgliedern ist es wahrscheinlicher, dass sie Terroristen sind". Um derartiges geht es ja aber gar nicht.
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Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1044102) Verfasst am: 14.07.2008, 02:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema Sexualleben sagt die Bundesregierung:

Zitat:
Daten, die das Sexualleben betreffen, dürften ebenfalls nur äußerst selten von
Relevanz sein. Es kann jedoch auch insoweit nicht von vornherein völlig ausgeschlossen
werden, dass etwa relevante Informationen zum Umfeld eines Terrorverdächtigen
auch Rückschlüsse auf das Sexualleben des Betreffenden zulassen.


fett von mir

So, wie es hier dargestellt wird, geht man wohl eher davon aus, dass es sich um eine Information handelt, die quasi im Subtext mitgeliefert werden kann.
Allerdings muss man beachten, dass das Sexualleben einer Person, laut Bundesregierung, durchaus auch selbst Relevanz haben kann. In der Antwort auf die Kleine Anfrage wird es der Gewerkschaftszugehörigkeit in dieser Hinsicht in etwa gleichgestellt.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1044106) Verfasst am: 14.07.2008, 02:44    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn es um ganz bestimmte, einzelne Verdächtige geht, nach denen gefahndet werden soll oder die beobachtet werden sollen, ist es meiner Meinung nach eigentlich evident, dass unter ganz bestimmten Umständen praktisch jedes beliebige Detail ihres Lebens dafür relevant sein kann.


Das beantwortet nicht die Frage, ob und inwiefern der Staat über eine solche Information überhaupt verfügen kann.

Zitat:
Interessant ist deswegen miner Meinung nach nur, dass genau begründet werden muss, warum derjenige verdächtig ist und warum diese Informationen im konkreten Fall relevant sind.


So kann man das meines Erachtens aber nicht einfach sehen. Es ist wichtig, dass solche Dinge begründet werden müssen, ehe solche Daten weitergegeben werden, ich frage mich aber, wieso solche Daten überhaupt vorhanden sind? Wo kommen die her?

Zitat:
In dieser Hinsicht wäre ich freilich auch sehr skeptisch, wenn man bedenkt, welche Informationen zB allein schon serienmäßig über alle Flugpassagiere abgefragt werden sollen. Besorgt macht mich also nicht, welche Informationen uU abgefragt werden können, sondern in wie vielen Fällen.


Mich macht besorgt, dass Informationen abgefragt und gespeichert werden, die genaue, immer detailiertere Profile über die Bürger ermöglichen. Und vorhandene Daten müssen nicht immer in den Händen gutmütiger, wohlmeinender Beamter bleiben....

Zitat:
Daras folgt natürlich auch, dass derartige sensible Informationen natürlich nicht serienmäßig erfasst werden dürfen, sondern die die Polizei nur in der Beobachtung konkreter Verdächtiger aufnimmt. Und die Frage, um die es hier geht, ist mE nur die, ob und unter welchen Umständen solche Informationen, die die Polizei über ganz konkrete Verdächtige erlngt hat, dann im Rahmen der Rechtshilfe auch weitergeben darf. Oder habe ich da was falsch verstanden?


Du meinst die US-Behörde ruft an: "Könnten Sie bitte mal die Ehefrau von Herrn X befragen, welche sexuellen Präferenzen er hat?" - Die Daten müssen doch schon *vorhanden* sein, damit das ganze Sinn macht.

Zitat:
Was natürlich überhaupt nicht ginge, wäre diese Einzelinformationen selbst als Verdachtsmomente zu behandeln, nach dem Motto "bei Schwulen oder Gewerkschaftsmitgliedern ist es wahrscheinlicher, dass sie Terroristen sind". Um derartiges geht es ja aber gar nicht.


Einzelinformationen werden dazu gewiss nicht herangezogen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1044110) Verfasst am: 14.07.2008, 02:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn es um ganz bestimmte, einzelne Verdächtige geht, nach denen gefahndet werden soll oder die beobachtet werden sollen, ist es meiner Meinung nach eigentlich evident, dass unter ganz bestimmten Umständen praktisch jedes beliebige Detail ihres Lebens dafür relevant sein kann.

Das beantwortet nicht die Frage, ob und inwiefern der Staat über eine solche Information überhaupt verfügen kann.
Zitat:
Interessant ist deswegen miner Meinung nach nur, dass genau begründet werden muss, warum derjenige verdächtig ist und warum diese Informationen im konkreten Fall relevant sind.

So kann man das meines Erachtens aber nicht einfach sehen. Es ist wichtig, dass solche Dinge begründet werden müssen, ehe solche Daten weitergegeben werden, ich frage mich aber, wieso solche Daten überhaupt vorhanden sind? Wo kommen die her?

Nun, in solchen Fällen kämen die Daten daher, dass die deutschen Behörden einen konkreten Verdächtigen beobachten. Und worum es hier geht, ist - soweit ich die Sache beim Überfliegen verstanden habe - ob und wann solche konkreten Ermittlungsergebnisse an ausländishe Behörden weitergegeben werden dürfen.

Kival hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In dieser Hinsicht wäre ich freilich auch sehr skeptisch, wenn man bedenkt, welche Informationen zB allein schon serienmäßig über alle Flugpassagiere abgefragt werden sollen. Besorgt macht mich also nicht, welche Informationen uU abgefragt werden können, sondern in wie vielen Fällen.

Mich macht besorgt, dass Informationen abgefragt und gespeichert werden, die genaue, immer detailiertere Profile über die Bürger ermöglichen. Und vorhandene Daten müssen nicht immer in den Händen gutmütiger, wohlmeinender Beamter bleiben....

Ja, aber du redest jetzt von "den Bürgern", also von quasi allen, ohne Verdacht. Das ist ja genau das, was mich auch besorgt macht, "in wie vielen Fällen es geschieht", wie gesagt. "Alle" wären schon "sehr viele", nicht? zwinkern

Kival hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Daras folgt natürlich auch, dass derartige sensible Informationen natürlich nicht serienmäßig erfasst werden dürfen, sondern die die Polizei nur in der Beobachtung konkreter Verdächtiger aufnimmt. Und die Frage, um die es hier geht, ist mE nur die, ob und unter welchen Umständen solche Informationen, die die Polizei über ganz konkrete Verdächtige erlngt hat, dann im Rahmen der Rechtshilfe auch weitergeben darf. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Du meinst die US-Behörde ruft an: "Könnten Sie bitte mal die Ehefrau von Herrn X befragen, welche sexuellen Präferenzen er hat?" - Die Daten müssen doch schon *vorhanden* sein, damit das ganze Sinn macht.

Ja natürlich, es geht um Informationen über Leute, die auch hier schon als Verdächtige beobachtet werden.

Kival hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was natürlich überhaupt nicht ginge, wäre diese Einzelinformationen selbst als Verdachtsmomente zu behandeln, nach dem Motto "bei Schwulen oder Gewerkschaftsmitgliedern ist es wahrscheinlicher, dass sie Terroristen sind". Um derartiges geht es ja aber gar nicht.

Einzelinformationen werden dazu gewiss nicht herangezogen.

Gut, falsch formuliert, dann wären es gerade keine Einzelinformationen mehr. Und deswegen wäre so etwas auch tatsächlich schärfstens abzulehnen. Ist ja aber nicht Thema.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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