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Deutsche Goldreserven: Martin Hohmann hatte eine Frage.

 
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Wendor
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Anmeldungsdatum: 20.01.2005
Beiträge: 1548

Beitrag(#1045927) Verfasst am: 16.07.2008, 23:26    Titel: Deutsche Goldreserven: Martin Hohmann hatte eine Frage. Antworten mit Zitat

Die Deutschen Goldreserven und die Leihgeschäfte der Bundesbank


Die offiziellen deutschen Goldreserven, knapp 3500 Tonnen im Gegenwert von gut 35 Milliarden Euro, sind ein Schatz mit vielen Attributen: Lohn und Symbol des Wirtschaftswunders unter Ludwig Erhard; eiserne Reserve Deutschlands für den Fall, daß der Euro scheitert; Objekt der Begierde für sozialistische Politiker; möglicher Schlüsselfaktor für den Goldmarkt nach 2004; und nicht zuletzt ein partielles Staatsgeheimnis, das von Bundesregierung und Bundesbank gleichermaßen hartnäckig verteidigt wird.

Letzteres mußte auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann erfahren, als er im August 2002 eine Reihe von Fragen an die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Dr. Barbara Hendricks, richtete...
Am 1. Oktober 2002 antwortete die Staatssekretärin, sagte aber nur das, was ohnehin öffentlich bekannt war. Den heiklen Fragen wich sie aus, oder sie gab irreführende Antworten. Dabei müßte Berlin eigentlich genau wissen, was in Frankfurt vor sich geht, denn das Grundkapital der Deutschen Bundesbank gehört allein dem Bund.

Korrekt war die Auskunft, daß sich der physische Goldbestand der Notenbank Ende Juli 2002 auf 110,8 Millionen Unzen Feingold oder 3446 Tonnen belief. Ende 1998 waren es noch 3701 Tonnen gewesen, wovon 232 Tonnen in der ersten Januarwoche 1999 an die Europäische Zentralbank übertragen wurden. (Diese 232 Tonnen stehen seitdem als Forderung in den Büchern der Bundesbank, seltsamerweise aber als Forderung in Euro.) Außerdem flossen bis 2002 kleinere Mengen ab, die zur Prägung von DM- und Euro-Goldmünzen verwendet wurden.

Soweit geht alles mit rechten Dingen zu. Was hingegen im dunkeln bleibt, ist 1) wieviel genau vom deutschen Gold verliehen ist und 2) wo die Reserven liegen.

Zu Punkt 1 antwortete Dr. Hendricks am 22. August 2002: "Von diesem Gesamtbestand (von 3446 Tonnen) wird ein sehr geringer Teil im einstelligen Prozentbereich im Goldleihegeschäft eingesetzt. Das genaue Volumen kann von der Deutschen Bundesbank aus geschäftspolitischen Gründen nicht veröffentlicht werden."

Eine seltsame Begründung. Warum sollte es der Geschäftspolitik der Bundesbank schaden, wenn sie diese Angaben macht? Nicht nur das: würde die Bundesbank ebenso sorgfältig bilanzieren wie jede normale Aktiengesellschaft, dann müßte se selbstverständlich zwischen Gold als Eigentum und Goldforderungen unterscheiden und dies auch korrekt publizieren.

Was mir meinen, zeigt ein Vergleich älterer und neuerer Bundesbankbilanzen. Noch zum 31. Dezember 1998 stand an erster Stelle der Aktiva der Posten mit der Bezeichnung "Gold" mit einem Gegenwert von 17,1 Milliarden Mark. Das waren die bereits erwähnten 3701 Tonnen, die damals noch zu den Anschaffungskosten von ca. 144 DM pro Feinunze bewertet wurden. Dieses Gold war der einzige nennenswerte Posten in der Bilanz, der keine Forderungen an Dritte darstellte und somit auch nicht notleidend werden konnte. Gold kann bekanntlich nie pleite gehen.

Ganz anders die letzte uns vorliegende Bilanz, die zum 31. Dezember 2001. Jetzt nennt sich der erste Posten auf der Aktivseite nicht mehr "Gold", sondern "Gold und Goldforderungen". Hier werden zwei Positionen, die nicht im geringsten identisch sind, miteinander vermengt. Keine Aktiengesellschaft würde mit diesem Trick durchkommen. Denn Goldforderungen haben eine ganz andere Qualität als Goldeigentum. Manchmal sogar bekommt man das verliehene Gold nicht zurück. Genau dies wiederfuhr vor vielen Jahren den Notenbanken Portugals und Polens, als deren Vertragspartner, das US-Haus Drexel, in Konkurs ging.

Der Verdacht liegt nahe, daß die Bundesbank mit dieser seltsamen Bilanzierungsmethode etwas verbergen will. Aber was? Erstens die Höhe der Ausleihungen, zweitens den Zeitpunkt. Wenn man beides wüßte, könnte man Rückschlüsse darauf ziehen, ob sich die Bundesbank an einem amerikanischen Komplott beteiligt hat: an dem Komplott, den Goldpreis tief zu halten, indem der Markt jahrelang mit Leihgold überschwemmt wurde.

Entsprechende Gerüchte kursieren seit langem in den USA. Es wurde auch der Verdacht geäußert, Washington hätte auf deutsches Gold zurückgegriffen, um damit am Markt zu intervenieren. Tatsächlich gibt es gravierende Ungereimtheiten in den offiziellen amerikanischen Goldstatistiken. Die Bundesbank selbst hat mit ihrer Geheimniskrämerei die Gerüchteküche angeheizt.

Die Auskunft der Staatssekretärin, wonach im einstelligen Bereich verliehen wurde (also zwischen 1% und 9%), ist jedenfalls extrem vage. Frankfurter Goldhändler, mit denen G&M sprach, tippen seit langem auf etwa 10%. Mit dieser Menge kann man am Goldmarkt schon etwas bewegen. Völlig ins Schwimmen geriet Dr. Hendricks aber erst, als Hohmann wissen wollte, wo die deutschen Goldreserven genau liegen.

Berlin verheimlicht, wo die Reserven liegen

Als der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann von der Bundesregierung wissen wollte, wo sich das Gold der Bundesbank befindet, erhielt er am 22. August 2002 folgende Antwort:

"Die Deutsche Bundesbank hält einen großen Teil ihrer Goldbestände in eigenen Tresoren im Inland. Sie läßt allerdings auch Goldbestände an wichtigen Goldhandelsplätzen wie z.B. London von den dort ansässigen Zentralbanken, z.B. die Bank of England, verwahren. Dies hat sich historisch und marktbedingt so ergeben, weil die Deutsche Bundesbank das Gold an diesen Handelsplätzen übertragen bekam. Es macht aber auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen Sinn, solange die Lagerung dort kostengünstiger ist als der Transport nach Deutschland und der Bau zusätzlicher Tresoranlagen."

Eine Antwort, von der im wesentlichen nichts stimmt. Alle Insider, mit denen G&M sprach, haben keinen Zweifel daran, daß der allergrößte Teil der deutschen Goldreserven in den USA liegt. Und zwar nicht in Fort Knox, wie oft kolportiert wird, sondern im Keller der Federal Reserve Bank in New York, also unter dem Straßenpflaster von Manhattan. Wenn wirklich ein "großer Teil" des deutschen Goldes in inländischen Tresoren läge, wie Dr. Hendricks behauptet, dann wäre dies eine, bisher unbemerkte, Sensation.

Offiziell hat die Bundesbank zur Lagerung des Goldes nie Angaben gemacht. Sie hat freilich einmal aus dem Nähkästchen geplaudert, und zwar gegenüber David Marsh, der von 1986 bis 1991 die ein-flußreichste Wirtschaftszeitung Europas, die Financial Times, in Deutschland als Korrespondent vertrat. Daß Marsh immer eine Vorzugsbehandlung genoß, erklärt sich daraus, daß die Bundesbank bei der Pflege ihres Mythos auf niemanden mehr angewiesen war als auf ausländische Blätter vom Kaliber der Financial Times.

1992 veröffentlichte Marsh sein Buch "Die Bundesbank - Geschäfte mit der Macht", bis heute ein Standardwerk. Auf Seite 82 erfahren wir folgendes über die damaligen 3701 Tonnen bzw. knapp 300 000 Barren à 12,5 kg: "Unter den führenden Zentralbanken mit Goldbesitz ist die Bundesbank die einzige, die nur einen kleinen Teil ihrer Goldbarren auf eigenem Gelände aufbewahrt. In den Tresorräumen in Frankfurt liegen nur etwa 80 Tonnen, d.h. knapp über 2% des Gesamtgoldes. Der Rest ist auf die Tresore anderer Zentralbanken, der Federal Reserve Bank in New York, der Bank of England und zu einem kleineren Teil auch der Banque de France verteilt."

Marsh findet es bemerkenswert, daß die Bundesbank als "einzige" der führenden Zentralbanken so verfährt. Das ist es in der Tat. Weder die USA noch Frankreich noch England kämen auf die Idee, ihr Gold in Deutschland zu bunkern. Schon die Idee ist widersinnig, denn der einzigartige Vorzug des Goldes besteht ja darin, daß es keine Forderung an Dritte darstellt. Diesen Vorteil kann es aber nur voll ausspielen, wenn man es zuhause hat. Devisenreserven hingegen, einer der anderen großen Aktivposten in der Bundesbankbilanz, können im Kriegs- oder Krisenfall jederzeit gesperrt und im übrigen nach Belieben abgewertet werden. Deswegen sind die Barren im eigenen Keller durch nichts zu ersetzen.

David Marsh mutmaßte denn auch, die Bundesbank könne nach der Wiedervereinigung "mit gutem Grund darauf pochen, zumindest einen Teil des Goldes nach Frankfurt zu holen". Ihm schwante aber schon 1992, daß die Deutschen dies nicht wagen würden. "Im Interesse guter Beziehungen zur internationalen Finanzwelt werden die großen Mengen von Goldbarren wahrscheinlich bleiben, wo sie sind."

An dieser Stelle verschwimmt die Diktion des Autors Marsh. Denn tangiert waren natürlich nicht die Beziehungen zur "internationalen Finanzwelt" (was ist das eigentlich?), sondern ganz konkret diejenigen zu den USA. Marsh wollte wohl sagen, daß die USA gegen die Rückkehr des Goldes etwas einzuwenden hätten und daß sich die Bundesbank den amerikanischen Wünschen fügen würde.

Da kommt natürlich ein Verdacht auf. Warum legen die USA so großen Wert darauf, die deutschen Goldreserven bei sich zu haben? Ein exzellenter Kenner der Verhältnisse und früheres Mitglied der Bundesregierung meinte gegenüber G&M: "Die Amerikaner betrachten das deutsche Gold als eine Art Pfand." Er hätte auch sagen können: als eine Art Geisel für deutsches Wohlverhalten.

Ein heikles Thema, dem der Bundesbankkenner Marsh elegant auswich. Zum Verständnis des Ganzen müssen wir zurückblenden auf das Wirtschaftswunder der fünfziger und sechziger Jahre, auf die Exportüberschüsse, die sich damals in Gold verwandelten, auf die Besatzungskosten - und vor allem auf den berühmt-berüchtigten "Blessing-Brief", der nie veröffentlicht wurde, mit dem aber jeder intime Kenner der Frankfurter Szene vertraut ist.


New York ist der falsche Platz

Theoretisch war die Reichsmark, was wenig bekannt ist, bis zu ihrem Ende 1948 durch Gold gedeckt. Theoretisch, weil sich die einmarschierenden Amerikaner 1945 des Reichsbankgoldes bemächtigt hatten. Die D-Mark-Eröffnungsbilanz zum 21. Juni 1948 wies denn auch kein einziges Gramm Gold auf. Aber schon Ende 1958 konnte die erst ein Jahr zuvor gegründete Bundesbank eine Goldreserve im Wert von 11,1 Milliarden Mark melden! Dieses Gold war dank der hohen Exportüberschüsse im Rahmen der Europäischen Zahlungsunion (EZU) nach Deutschland geflossen.

Dazu muß man wissen, daß Außenhandelsüberschüsse in der 1949 gegründeten EZU zu über 50% in Gold und Devisen beglichen wurden. Der Rest wurde als Kredit stehengelassen und kam den Ländern zugute, die Defizite hatten (anfangs war das Deutschland, später Frankreich). Die EZU war nichts anderes als ein Verrechnungs- und Beistandskreditsystem. 1958, als 14 westeuropäische Länder die Konvertibilität ihrer Währungen einführten, wurde sie überflüssig. Nach Mitte der sechziger Jahre wurden die deutschen Goldreserven nicht mehr wesentlich erhöht.

Wichtig ist, daß der größere Teil der heutigen deutschen Goldreserven vor der Gründung der Bun-desbank angehäuft wurde. Ihr Vorläufer war die Bank deutscher Länder, deren Grundkapital vollständig im Besitz der elf Landeszentralbanken war. Das sollten z.B. die Ministerpräsidenten Stoiber und Koch wissen für den Fall, daß sich Eichel am Gold vergreifen will.

Zurück zu Karl Blessing, der von 1958 bis Anfang 1970 der Bundesbank vorstand. Zwischen ihm und der Bundesregierung existierte ein geheimes Verwaltungsabkommen, wonach die Bundesbank bei gewissen Kabinettssitzungen hinzugezogen wurde. Besonders gefragt war die Kooperation zwischen Frankfurt und Bonn, als Gold wieder einmal in den Mittelpunkt der Währungspolitik rückte und als die US-Regierung Ende der sechziger Jahre einen neuen finanziellen Ausgleich für ihre Stationierungskosten in Deutschland verlangte.

Bonn war zahlungsunwillig, Resultat des amerikanischen Drucks war der bereits erwähnte Blessing-Brief. Darin sicherte der Bundesbankpräsident seinem Gegenüber bei der Federal Reserve die "Immobilisierung" der deutschen Goldreserven zu. Er versprach, daß die Bundesbank die Reserven nicht aus den USA abziehen werde, solange die USA Stützpunkte in Deutschland unterhalten. Dies eine Konzession, auf die die Amerikaner allergrößten Wert legten.

Zum Hintergrund des "Blessing-Briefes" gehört auch, daß Frankreich unter de Gaulle die Dollar-Hegemonie offen herausforderte und tonnenweise Gold von New York nach Paris überführen ließ. Washington befürchtete zeitweise, die Deutschen könnten ebenso verfahren. In diesem Zusammenhang kam auch ein dezenter Hinweis aus Washington, daß Bonn doch am Verbleib amerikanischer Truppen in Westberlin interessiert sein müßte.

Was in den letzten Jahren mit dem deutschen Gold passiert ist, konnte G&M trotz intensiver Recherchen nicht definitiv herausfinden. Auch im Goldhandel kursieren verschiedene Nachrichten und Gerüchte:

• In Frankfurt erfuhr G&M, daß die Bundesbank einen neuen Tresorraum gebaut hat. Dort könnte sie bei Bedarf mehr Gold als bisher einlagern. • Offenbar hat die Bundesbank erheblich mehr als die oft zitierten 10% ihrer Reserven ausgeliehen. Nach G&M-Schätzungen sind es eher 20%, also rund 600 Tonnen. • Die Bundesbank ist nach Informationen aus einer zuverlässigen Quelle nicht frei in ihrer Entscheidung, wann sie wieviel Gold ausleiht. Gesteuert werden die Leihgeschäfte von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel. Dort hat der amerikanische Einfluß stark zugenommen. • Ein früheres Mitglied des Zentralbankrates meinte gegenüber G&M, die Bundesbank könne ihr Gold allenfalls unter einem Vorwand und nur in kleinen Mengen aus New York abziehen - alles andere werde als Mißtrauensbekundung aufgefaßt. (Er selbst hatte einmal Gelegenheit, die bei der Federal Reserve in Manhattan liegenden deutschen Goldbarren zu besichtigen.) • Der amerikanische Goldexperte James Turk behauptete gegenüber G&M, die Bundesbank habe bereits 1700 Tonnen Gold, also ungefähr die Hälfte ihrer Reserven, auf amerikanischen Wunsch hin ausgeliehen. Turk ist ein seriöser Marktkenner.

Wie auch immer, in New York liegen die Goldbarren bis heute. Sie lagen dort auch, als am 11. September 2001 der Terroranschlag gegen das World Trade Center die Welt erschütterte. Ein Jahr später zitierte die Neue Zürcher Zeitung den legendären amerikanischen Investor und Milliardär Warren Buffett mit der Prognose, daß es binnen zehn Jahren zum ersten Terroranschlag mit Atomwaffen auf amerikanischem Boden kommen werde.

Würde die Bombe in New York gezündet, dann wären die dort lagernden Goldreserven verstrahlt und wertlos. Mehr noch: weltweit würden die Banken schließen, der Dollar würde kollabieren - und mit ihm leider auch die Devisenreserven der Bundesbank, die zu 99% (!) in Dollar angelegt sind. Die in Deutschland zirkulierende Währung wäre dann weitgehend ihrer "Deckung" beraubt. Genau dies wäre der Tag, an dem die Bundesbank ihr Gold bräuchte. Nur liegt es dann leider am falschen Platz.

Man kann nur hoffen, daß sich ein solcher Terroranschlag nie ereignet. Aber entbindet dies die Bundesbank von der Pflicht, das ihr anvertraute Volksvermögen mit der größtmöglichen Vorsicht zu verwalten und vorstellbare Risiken nach Möglichkeit auszuschließen? Anders gefragt Würde ein sicherheitsbewußter Privatinvestor sein Gold in New York lagern, wo es doch genug Alternativen dazu gibt? Mit Sicherheit nicht. Warum tut es dann die Bundesbank?

Eine ganz andere Frage ist, ob die Bundesbank nach 2004, wenn das Goldabkommen der europäischen Zentralbanken ausgelaufen ist, selbst als Verkäufer auftritt. Im Monatsbericht Januar 2003 schrieb sie, die deutschen Goldbestände könnten nach 2004 "nur ganz allmählich" reduziert werden. Jedenfalls müssen wir uns darauf einrichten, daß die Goldpolitik der Bundesbank - vielleicht ab dem Winter 2003/2004 - zu einem wichtigen Thema am Markt werden wird.

Dr. Bruno Bandulet

www.constantin-v-antaris.de erstellt von J.Hermann Koeppl, Bruder von Dr. J.B. Koeppl

.
http://www.piltpress.com/news/content/view/415/2/

***


So einst bei piltpress zu lesen. Inzwischen alles verschwunden;
WOHIN – es verräuschte als Plonk ins Nirwana des Internets. Gröhl...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1045934) Verfasst am: 16.07.2008, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

showtime

Ich liebe Verschwoerungstheorien!


Ist das vielleicht auch noch jener bewusste, unselige Taetervolk-Hohmann?
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Fuxing
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Beitrag(#1045944) Verfasst am: 16.07.2008, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

35 Milliarden Goldgegenwert sind Peanuts im Vergleich zum "restlichen" Geld, was im Umlauf ist.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#1045948) Verfasst am: 16.07.2008, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
35 Milliarden Goldgegenwert sind Peanuts im Vergleich zum "restlichen" Geld, was im Umlauf ist.

Wobei ich trotzdem ganz gerne 35 Milliarden in Gold hätte...
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
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Beitrag(#1045956) Verfasst am: 16.07.2008, 23:52    Titel: Re: Deutsche Goldreserven: Martin Hohmann hatte eine Frage. Antworten mit Zitat

Wendor hat folgendes geschrieben:
Die Deutschen Goldreserven und die Leihgeschäfte der Bundesbank

[...]

Wie auch immer, in New York liegen die Goldbarren bis heute. Sie lagen dort auch, als am 11. September 2001 der Terroranschlag gegen das World Trade Center die Welt erschütterte. Ein Jahr später zitierte die Neue Zürcher Zeitung den legendären amerikanischen Investor und Milliardär Warren Buffett mit der Prognose, daß es binnen zehn Jahren zum ersten Terroranschlag mit Atomwaffen auf amerikanischem Boden kommen werde.

Würde die Bombe in New York gezündet, dann wären die dort lagernden Goldreserven verstrahlt und wertlos. Mehr noch: weltweit würden die Banken schließen, der Dollar würde kollabieren - und mit ihm leider auch die Devisenreserven der Bundesbank, die zu 99% (!) in Dollar angelegt sind. Die in Deutschland zirkulierende Währung wäre dann weitgehend ihrer "Deckung" beraubt. Genau dies wäre der Tag, an dem die Bundesbank ihr Gold bräuchte. Nur liegt es dann leider am falschen Platz.


Ich versuche gerade zu sinnieren, ob das tatsächlich passieren würde. Allerdings nicht von der Physik her, sondern davon her, wie das System eigentlich funktioniert. Dieses Gold wird den großen unterirdischen Tresor, in dem es liegt, ohnehin kaum je verlassen. Wer weiß also, ob die Zentralbanken nicht auch in einem solchen Fall, daß eine Atombombe die Wall Street in Schutt und Asche legte, einfach so weiterrechnen würden wie bisher...
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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rk72
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Beiträge: 2462

Beitrag(#1045959) Verfasst am: 16.07.2008, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
showtime

Ich liebe Verschwoerungstheorien!


Hab ich auch gedacht als ich die ersten Sätze gelesen habe.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#1046046) Verfasst am: 17.07.2008, 01:30    Titel: Antworten mit Zitat

Um was geht es hier eigentlich?

Naja, wie auch immer, das Vollzitat im ersten Beitrag ohne Quellenangabe ist wohl schon etwas älter. Inzwischen, mit dem heutigen Goldpreis, haben die Goldreserven der Bundesbank einen Wert von ~ 110 Milliarden Euro. Dass sich das meiste davon in den USA befindet, ist keineswegs ein Geheimnis.
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Wendor
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Anmeldungsdatum: 20.01.2005
Beiträge: 1548

Beitrag(#1046093) Verfasst am: 17.07.2008, 07:12    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
showtime

Ich liebe Verschwoerungstheorien!


Ist das vielleicht auch noch jener bewusste, unselige Taetervolk-Hohmann?



Politische Dummheit kann man lernen, man braucht nur
deutsche Schulen zu besuchen. Die Zukunft Deutschlands
wird wahrscheinlich für den Rest des Jahrhunderts von
Außenstehenden entschieden werden. Das einzige Volk,
das dies nicht weiß, sind die Deutschen.


Der Londoner Spectator am 16.11.1959
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1046136) Verfasst am: 17.07.2008, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wendor hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
showtime

Ich liebe Verschwoerungstheorien!


Ist das vielleicht auch noch jener bewusste, unselige Taetervolk-Hohmann?



Politische Dummheit kann man lernen, man braucht nur
deutsche Schulen zu besuchen. Die Zukunft Deutschlands
wird wahrscheinlich für den Rest des Jahrhunderts von
Außenstehenden entschieden werden. Das einzige Volk,
das dies nicht weiß, sind die Deutschen.


Der Londoner Spectator am 16.11.1959


Hast Du eine deutsche Schule besucht?
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1046151) Verfasst am: 17.07.2008, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

@beachbernie

Zitat:
Ist das vielleicht auch noch jener bewusste, unselige Taetervolk-Hohmann?


Natürlich ist er das! Wahlkreis Fulda und Umgebung

aber ich lasse das lieber sein (Godwin-Alarm) showtime
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1046164) Verfasst am: 17.07.2008, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
@beachbernie

Zitat:
Ist das vielleicht auch noch jener bewusste, unselige Taetervolk-Hohmann?


Natürlich ist er das! Wahlkreis Fulda und Umgebung

aber ich lasse das lieber sein (Godwin-Alarm) showtime



ja ja....das inzwischen schon recht schlimm geworden. Es traut sich kaum noch einer das Wort "Nazi" ueberhaupt in den Mund zu nehmen, weil sonst gleich der Godwin-Blockwart kommt und schimpft. So kann man Vergangenheit natuerlich auch bewaeltigen... zwinkern


Ich halte mich allerdings nicht an diese neudeutsche political correctness...
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Wohnort: Rostock

Beitrag(#1046177) Verfasst am: 17.07.2008, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
35 Milliarden Goldgegenwert sind Peanuts im Vergleich zum "restlichen" Geld, was im Umlauf ist.
peanuts ist gut Lachen
als ich das letzte mal nachgeschaut habe hatte Dtl ein Bruttoinlandsprodukt von ca 2,6 Billionen. weswegen sowas:
Zitat:
Die offiziellen deutschen Goldreserven, knapp 3500 Tonnen im Gegenwert von gut 35 Milliarden Euro, sind ein Schatz mit vielen Attributen: Lohn und Symbol des Wirtschaftswunders unter Ludwig Erhard; eiserne Reserve Deutschlands für den Fall, daß der Euro scheitert; Objekt der Begierde für sozialistische Politiker; möglicher Schlüsselfaktor für den Goldmarkt nach 2004
einfach nur lächerlich ist. Mit solchen mikroskopischen Geldmengen die heutige Wirtschaft am Laufen halten zu wollen Pillepalle
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
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Beitrag(#1046182) Verfasst am: 17.07.2008, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
35 Milliarden Goldgegenwert sind Peanuts im Vergleich zum "restlichen" Geld, was im Umlauf ist.
peanuts ist gut Lachen
als ich das letzte mal nachgeschaut habe hatte Dtl ein Bruttoinlandsprodukt von ca 2,6 Billionen. weswegen sowas:
Zitat:
Die offiziellen deutschen Goldreserven, knapp 3500 Tonnen im Gegenwert von gut 35 Milliarden Euro, sind ein Schatz mit vielen Attributen: Lohn und Symbol des Wirtschaftswunders unter Ludwig Erhard; eiserne Reserve Deutschlands für den Fall, daß der Euro scheitert; Objekt der Begierde für sozialistische Politiker; möglicher Schlüsselfaktor für den Goldmarkt nach 2004
einfach nur lächerlich ist. Mit solchen mikroskopischen Geldmengen die heutige Wirtschaft am Laufen halten zu wollen Pillepalle


Musst Du immer mit Deinem blöden Realismus alles kaputt machen Motzen





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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Beitrag(#1046200) Verfasst am: 17.07.2008, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
35 Milliarden Goldgegenwert sind Peanuts im Vergleich zum "restlichen" Geld, was im Umlauf ist.
peanuts ist gut Lachen
als ich das letzte mal nachgeschaut habe hatte Dtl ein Bruttoinlandsprodukt von ca 2,6 Billionen. weswegen sowas:
Zitat:
Die offiziellen deutschen Goldreserven, knapp 3500 Tonnen im Gegenwert von gut 35 Milliarden Euro, sind ein Schatz mit vielen Attributen: Lohn und Symbol des Wirtschaftswunders unter Ludwig Erhard; eiserne Reserve Deutschlands für den Fall, daß der Euro scheitert; Objekt der Begierde für sozialistische Politiker; möglicher Schlüsselfaktor für den Goldmarkt nach 2004


einfach nur lächerlich ist. Mit solchen mikroskopischen Geldmengen die heutige Wirtschaft am Laufen halten zu wollen Pillepalle


So ist es. Deshalb bin ich dafür, dieses Gold unter den FGH Mitgliedern zu verteilen, anteilsmäßig nach Postinganzahl
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1046321) Verfasst am: 17.07.2008, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

GOLDIG hat folgendes geschrieben:
Auch würde die heute vorhandene Goldmenge nicht als Wertdeckung für eine bedeutsame Währung ausreichen. Das gegenwärtig vorhandene Gold entspricht einem aktuellen Marktwert von 2,5 Billionen € (Januar 2006) und wäre hypothetisch somit gerade einmal geeignet, die Staatsschulden Deutschlands und Spaniens zu decken.
Weltweiter Goldbestand
In der gesamten Geschichte der Menschheit wurden bisher schätzungsweise 155.000 t Gold geschürft. Der weltweite Bestand (Dezember 2005) von 153.000 Tonnen entspricht einem Würfel mit fast 20 m Kantenlänge oder fast 8000 Kubikmetern reinem Gold.

Verwendung dieser Goldmenge (Schätzung 2007):

28.600 t (18 %) Gold gehören Zentralbanken und anderen Währungs-Institutionen. Die größten Goldbesitzer sind:
USA 8.133 t
Deutschland 3.428 t (entspricht 177,6 m3 oder 275.562 Goldbarren)
Der Internationale Währungsfonds 3217 t
Frankreich 2.892 t
79.000 t (51 %) Gold sind in Schmuck verarbeitet.
18.000 t (12 %) Gold sind in Kunstgegenständen verarbeitet.
25.000 t (16 %) Gold sind in Privatbesitz (Investoren) – in Form von Barren und Münzen.


Washingtoner Goldabkommen hat folgendes geschrieben:
Die überwiegende Zahl der Notenbanken plant eine Reduzierung ihrer Goldbestände. Neben der abnehmenden Bedeutung von Goldreserven für das Vertrauen in die Notenbanken spielen vor allem zwei Gründe eine Rolle:

Die Goldbestände werden nicht verzinst. Die Umschichtung der Goldbestände in verzinsliche Anlagen erhöht daher die Gewinne der Notenbanken
In den Bilanzen der Notenbanken sind die Goldbestände mit den (niedrigen) Anschaffungskosten bilanziert. Der Verkauf zu den aktuell höheren Marktpreisen führt zu einem bilanziellem Gewinn
Ein gleichzeitiger Verkauf der Goldreserven aller Notenbanken würde jedoch den Goldpreis zusammenbrechen lassen. Daher haben die Notenbanken 1999 im Washingtoner Goldabkommen Kontingente vereinbart, die jede einzelne Notenbank pro Jahr maximal verkaufen darf. Insgesamt haben die Notenbanken das Recht jedes Jahr 500 Tonnen Gold zu verkaufen. Diese Menge wurde jedoch noch nie ausgenutzt


vergleiche auch:
Bretton-Woods-System hat folgendes geschrieben:
Am 22. Juli 1944 wurde auf der Konferenz von Bretton Woods (New Hampshire, USA) von 44 Staaten noch während des Zweiten Weltkrieges ein möglichst stabiles Währungssystem beschlossen. Ziel war die reibungslose und von Handelsbarrieren befreite Abwicklung des Welthandels bei festen Wechselkursen. Das System hatte bis zu seinem Zusammenbruch 1973 Bestand.


Das Triffin-Dilemma hat folgendes geschrieben:
(nach Robert Triffin, 1959) zeigt einen Konstruktionsfehler des Bretton-Woods-Systems auf.
Bedingt durch die begrenzten Goldbestände ist eine für den weltweiten Handel benötigte Liquidität nur durch die Freisetzung zusätzlicher US-Dollar möglich. Dadurch aber entstehen den USA Defizite in der Zahlungsbilanz.


Fiat Money hat folgendes geschrieben:
Die Bezeichnung fiat („Es werde“) ist abgeleitet vom lateinischen fiat lux („Es werde Licht“) aus der Schöpfungsgeschichte der Bibel (Gen 1,3 EU), dazu das englische Wort money für Geld.

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nocquae
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Beitrag(#1046327) Verfasst am: 17.07.2008, 16:09    Titel: Re: Deutsche Goldreserven: Martin Hohmann hatte eine Frage. Antworten mit Zitat

Wendor hat folgendes geschrieben:
Die Deutschen Goldreserven und die Leihgeschäfte der Bundesbank


Die offiziellen deutschen Goldreserven, knapp 3500 Tonnen im Gegenwert von gut 35 Milliarden Euro, sind ein Schatz mit vielen Attributen


Welchen Goldkurs legst du da zugrunde? Den Katzengoldkurs? Wenn ich das berechne komme ich auf 68.293.377.833 Euro. So ungefähr das Doppelte. Könnte es sein, dass sich hinter deiner ganzen tollen Geschichte einfach ein USD-EUR-Umrechnungsfehler eines deiner Verschwörungstheoretiker verbirgt, der sich mal schnell eine Geschichte aus den Fingern gesogen hat?

Im Übrigen gilt, was meine Vorredner gesagt haben: 35 oder 68 Mrd sind Peanuts ... Geld liegt heute in Form von Elektronen vor, nicht in Form von <sub>79</sub>AU ...
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
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Wendor
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Beitrag(#1046329) Verfasst am: 17.07.2008, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
35 Milliarden Goldgegenwert sind Peanuts im Vergleich zum "restlichen" Geld, was im Umlauf ist.
peanuts ist gut Lachen
als ich das letzte mal nachgeschaut habe hatte Dtl ein Bruttoinlandsprodukt von ca 2,6 Billionen. weswegen sowas:
Zitat:
Die offiziellen deutschen Goldreserven, knapp 3500 Tonnen im Gegenwert von gut 35 Milliarden Euro, sind ein Schatz mit vielen Attributen: Lohn und Symbol des Wirtschaftswunders unter Ludwig Erhard; eiserne Reserve Deutschlands für den Fall, daß der Euro scheitert; Objekt der Begierde für sozialistische Politiker; möglicher Schlüsselfaktor für den Goldmarkt nach 2004
einfach nur lächerlich ist. Mit solchen mikroskopischen Geldmengen die heutige Wirtschaft am Laufen halten zu wollen Pillepalle


pillepalle, galt es Dir selbst? Seid bei solchen Dingen
nicht immer so voreilig, anderen einen Vogel zu zeigen,
wenn man keine Ahnung hat.

Es geht nicht einmal so sehr um den sogenannten
GELDwert des Goldes, sondern Wert als Gold/
Edelmetall an sich.
Denken nicht von früh bis mittags um Zwölfe?

Fatal wurde es, als die Re-gierungen beschlossen(1914),
die Bindung an das Gold aufzugeben. Sie wollten Geld
drucken können, um den Krieg zu bezahlen. Mit der Gold-
währung, dem ersten internationalen Geld Europas, hätten
sie die Feindseligkeiten schon nach wenigen Monaten
einstellen müssen. Denn Gold ist bekanntlich
NICHT beliebig vermehrbar. Später blieben die
Politiker beim Papier, um den Sozialstaat und die
Wahlversprechungen finanzieren zu können.(Papiergeld
als Induktionsspule). So kam es, daß die realtiv
harte Deutsche Mark von 1948 bis zu ihrem Ende
Dreiviertel ihres Wertes verlor.



So, nun kannste, wenn Du willst, einen Vogel zeigen.
Der bestimmt nicht mir zu gelten hat.
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nocquae
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Beitrag(#1046333) Verfasst am: 17.07.2008, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wendor hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht einmal so sehr um den sogenannten
GELDwert des Goldes, sondern Wert als Gold/
Edelmetall an sich.


Das klingt richtig tolle. Wow. So nach Kant. Mal so ganz grundsätzlich. "Wert an sich". Ich bin beeindruckt. Sprachliche Nebelbombe auf allerhöchstem Niveau. Klingt gut und die Aussage ist gleich 0.

Was für einen "Wert an sich" hat denn Edelmetall? Was ist überhaupt ein Wert an sich?
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Wendor
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Beitrag(#1046338) Verfasst am: 17.07.2008, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Wendor hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht einmal so sehr um den sogenannten
GELDwert des Goldes, sondern Wert als Gold/
Edelmetall an sich.


Das klingt richtig tolle. Wow. So nach Kant. Mal so ganz grundsätzlich. "Wert an sich". Ich bin beeindruckt. Sprachliche Nebelbombe auf allerhöchstem Niveau. Klingt gut und die Aussage ist gleich 0.

Was für einen "Wert an sich" hat denn Edelmetall? Was ist überhaupt ein Wert an sich?


Hättest den Text richtig gelesen, müßtest jetzt nicht so dumm fragen:

nochmals für DICH:

Denn Gold ist bekanntlich NICHT beliebig vermehrbar.
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nocquae
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Beitrag(#1046341) Verfasst am: 17.07.2008, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Wendor hat folgendes geschrieben:
Hättest den Text richtig gelesen, müßtest jetzt nicht so dumm fragen:[/b]
nochmals für DICH:

Denn Gold ist bekanntlich NICHT beliebig vermehrbar.


Ja, Gold ist nicht beliebig vermehrbar.

Du versuchst dich aus deiner Ausrede herauszureden zwinkern
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Beitrag(#1046343) Verfasst am: 17.07.2008, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wendor hat folgendes geschrieben:
So kam es, daß die realtiv
harte Deutsche Mark von 1948 bis zu ihrem Ende
Dreiviertel ihres Wertes verlor.[/b]



Wie war denn der Wert der Mark über das ganze Jahrhundert gesehen?
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299792458
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Beitrag(#1046349) Verfasst am: 17.07.2008, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wendor hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Wendor hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht einmal so sehr um den sogenannten
GELDwert des Goldes, sondern Wert als Gold/
Edelmetall an sich.


Das klingt richtig tolle. Wow. So nach Kant. Mal so ganz grundsätzlich. "Wert an sich". Ich bin beeindruckt. Sprachliche Nebelbombe auf allerhöchstem Niveau. Klingt gut und die Aussage ist gleich 0.

Was für einen "Wert an sich" hat denn Edelmetall? Was ist überhaupt ein Wert an sich?


Hättest den Text richtig gelesen, müßtest jetzt nicht so dumm fragen:

nochmals für DICH:

Denn Gold ist bekanntlich NICHT beliebig vermehrbar.


Ja. "Gold" ist eine krisensichere Materie. Und das aus den folgenden naheliegenden Gründen: Gold verfault/verrottet nicht im Gegensatz zum bedruckten Papier oder anderen (in unserer Gesellschaft wertvollen) nicht lange haltbaren Produkten. Und das Gold ist selten und nur unter erheblichem Aufwand aus der Erdkruste zu gewinnen. Den "Wert an sich" müsste man also in Kilogramm angeben und den Marktwert in Euro/Liter Milch/Pelzmänteln oder was auch immer Lachen .

Eine Regierung, die an das eigene Volk denkt und mögliche künftige Krisen in die Entscheidungen einfließen läßt, wird selbstverständlich solche sichere Materie bunkern wollen. Und zwar im eigenen Land. Schließlich lagert man ja die Medikamente für Pandemiefälle auch vor Ort und für eigene Bevölkerung.
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DeHerg
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Beitrag(#1046363) Verfasst am: 17.07.2008, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wendor hat folgendes geschrieben:
Induktionsspule). So kam es, daß die realtiv
harte Deutsche Mark von 1948 bis zu ihrem Ende
Dreiviertel ihres Wertes verlor.
und?
Warum sollte mich der Kurs einer Währung interessieren die nicht mehr existiert?
Außerdem traten die Folgen dieses Wertverlustes schon lange ein(nämlich im selben Zeitraum verteilt), und war es so schlimm?
Btw ist so eine saftige Deflation oder eine Geldlücke(wie sie bei Einführung einer goldgedeckten Währung zu jetzigen Zeitpunkt eintreten würde) viel schlimmer
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DeHerg
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Beitrag(#1046368) Verfasst am: 17.07.2008, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

299792458 hat folgendes geschrieben:

Ja. "Gold" ist eine krisensichere Materie. Und das aus den folgenden naheliegenden Gründen: Gold verfault/verrottet nicht im Gegensatz zum bedruckten Papier oder anderen (in unserer Gesellschaft wertvollen) nicht lange haltbaren Produkten. Und das Gold ist selten und nur unter erheblichem Aufwand aus der Erdkruste zu gewinnen. Den "Wert an sich" müsste man also in Kilogramm angeben und den Marktwert in Euro/Liter Milch/Pelzmänteln oder was auch immer Lachen .
genau das ist ja das Problem mit goldgedeckter Währung. Irgendwann rennt die Produktion der Goldmenge davon(technologische Effektivitätssteigerung)->Gold gewinnt massiv an Wert->es wird in Gold statt in Produktion investiert->Deflation(Gold gewinnt überproportional an wert)->Massenentlassungen->Verringerte Kaufkraft->weitere Entlassungen->Wirtschaftskriese

klar irgendwann Pendelt sich die Produktion beim Äquivalent des vorhandenen Goldes ein nur resultiert dann jede weitere Effektivitätssteigerung in weiteren Entlassungen anstatt in größerem Wohlstand
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