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Graf Zahl untot
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7040
Wohnort: Universum
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(#73164) Verfasst am: 10.01.2004, 04:12 Titel: Amazon.de: Mehr Mainstream |
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Telepolis hat folgendes geschrieben: | Auch beim Dotcom-König Amazon wird rationalisiert - die Kleinen sind die Verlierer
Amazon war für viele Kleinverlage und Book-on-Demand-Anbieter die Chance, ihre Werke verkaufen zu können, indem sie das Buch auf einer eigenen Website beschrieben und dann einen Link zu Amazon setzten. Das ist nun doppelt unrentabel geworden.
[...]
Schon zum 1. April 2003 hat Amazon.de dieses System jedoch abgeschafft: Alle Bücher, die nicht im sogenannten Barsortiment sind, flogen aus dem eigenen Lager und wurden auch nicht mehr geordert. Sie sind zwar noch im Amazon-Katalog aufgeführt, werden jedoch zunächst als "nicht lieferbar" angezeigt und sind nur noch über "Amazon Marketplace" zu bekommen, [...] |
Quelle
Tja, der schnöde Mammon halt.
Dieser Teil bringt es wohl auf den Punkt:
Telepolis hat folgendes geschrieben: | Die Vielfalt des Angebots wird so jedoch auf lange Zeit leiden und gerade kleine, mit Liebe gemachte Webseiten haben Surfer oft zu ihrem ersten Online-Buchkauf verleitet und Hemmungen abgebaut, während große Massenportale hier eher wenig Interesse auslösen. |
Soviel zum Thema Vielfalt...
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#73186) Verfasst am: 10.01.2004, 08:05 Titel: Re: Amazon.de: Mehr Mainstream |
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Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | Telepolis hat folgendes geschrieben: | Die Vielfalt des Angebots wird so jedoch auf lange Zeit leiden und gerade kleine, mit Liebe gemachte Webseiten haben Surfer oft zu ihrem ersten Online-Buchkauf verleitet und Hemmungen abgebaut, während große Massenportale hier eher wenig Interesse auslösen. |
Soviel zum Thema Vielfalt... |
ach, da mache ich mir keine sorgen.
das bedürfnis ist da und im internet kann ihm mit relativ wenig aufwand ein angebot gegenübergestellt werden.
es gibt genügend leute, die auf derartige marktlücken erpicht sind.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#75129) Verfasst am: 14.01.2004, 13:14 Titel: |
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Auf dem Buchmarkt gibt es derzeit wohl eine kleine Restrukturierung: Der Zwischenbuchhandel verschwindet, der Handel findet zunehmend direkt zwischen Verlag und Buchhandel statt.
Vor allem nimmt aber der Direktverkauf zu. Buchhändler werden bald schon marktpolitisch keine Rolle mehr spielen.
Damit wären wir dann verlagspolitisch in der selben Situation wie schon zu Goethes Zeiten: Verlag, Druckerei und Vertrieb sind ein Unternehmen.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Prophetenschaf registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.09.2003 Beiträge: 145
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(#75430) Verfasst am: 14.01.2004, 20:31 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | A
Damit wären wir dann verlagspolitisch in der selben Situation wie schon zu Goethes Zeiten: Verlag, Druckerei und Vertrieb sind ein Unternehmen. |
Hätte das Vorteile?
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Okke Gast
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(#75436) Verfasst am: 14.01.2004, 20:35 Titel: |
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Prophetenschaf hat folgendes geschrieben: | Hätte das Vorteile? |
Der Preis für Bücher wird sinken, da eine Zwischeninstanz wegfällt, die an dem Verkauf verdienen muss. So denn die Preisbindung für Bücher abgeschafft wird.
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Prophetenschaf registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.09.2003 Beiträge: 145
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(#75451) Verfasst am: 14.01.2004, 20:55 Titel: |
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Okke hat folgendes geschrieben: | Prophetenschaf hat folgendes geschrieben: | Hätte das Vorteile? |
Der Preis für Bücher wird sinken, da eine Zwischeninstanz wegfällt, die an dem Verkauf verdienen muss. So denn die Preisbindung für Bücher abgeschafft wird. |
Könnten sich dadurch auch wieder Bücher rentieren, die nicht der Renner sind? Oder Themen die nicht Hugendubel-Auslage-Fähig ? Die Gewinnspanne wäre doch für den Verlag größer, trotz erreichter Preissenkung. Oder lassen die Preise da keinen Spielraum?
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#78647) Verfasst am: 20.01.2004, 13:38 Titel: |
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Prophetenschaf hat folgendes geschrieben: | Okke hat folgendes geschrieben: | Prophetenschaf hat folgendes geschrieben: | Hätte das Vorteile? |
Der Preis für Bücher wird sinken, da eine Zwischeninstanz wegfällt, die an dem Verkauf verdienen muss. So denn die Preisbindung für Bücher abgeschafft wird. |
Könnten sich dadurch auch wieder Bücher rentieren, die nicht der Renner sind? Oder Themen die nicht Hugendubel-Auslage-Fähig ? |
Ja. Allerdings würden sich da wohl die Spartenverlage mit Händen und Füßen gegen wehren.
Um die Dimensionen zu sehen, die ein verschwinden des Zwischenbuchhandels mit sich bringt: diese erhalten derzeit 30-40% des Buchpreises.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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