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Wahlalternative

 
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#290245) Verfasst am: 29.04.2005, 13:36    Titel: Wahlalternative Antworten mit Zitat

Nun weiß ich, wo ich mein Kreuzchen machen kann: Oskar vor! Daumen hoch!
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#290267) Verfasst am: 29.04.2005, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, vielleicht ist das ja eine vernuenftige Entscheidung - kurzfristig. Ich allerdings, vermag keinen nennenswerten politischen Unterschied zum sozialdemokratischen Prinzip des Herumdokterns an den Symptomen des Kapitalismus zu erkennen. Schulterzucken
_________________
Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#290271) Verfasst am: 29.04.2005, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe keine Alternative, da ich mir Studiengebühren ab dem Erstsemester schlicht nicht leisten kann - ich bin alos gezwungen, auf einen Sieg der SPD zu hoffen.

Wobei mir die Alternative CDU auch aus anderen Gründne nicht ansatzweise zusagt.

Die WASG äußerst sich gar nicht, lässt aber eine positive Stimmung zu den Studigeb. durchschimmern ("Hochschulautonomie").
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#290291) Verfasst am: 29.04.2005, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=6683&highlight=
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#290294) Verfasst am: 29.04.2005, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich habe keine Alternative, da ich mir Studiengebühren ab dem Erstsemester schlicht nicht leisten kann - ich bin alos gezwungen, auf einen Sieg der SPD zu hoffen.

Wobei mir die Alternative CDU auch aus anderen Gründne nicht ansatzweise zusagt.

Die WASG äußerst sich gar nicht, lässt aber eine positive Stimmung zu den Studigeb. durchschimmern ("Hochschulautonomie").


Die WASG äußert sich sehr wohl.

Gründungsprogramm der WASG hat folgendes geschrieben:
Wir wollen den Ausbau der Hochschulen und keine Studiengebühren.
Die Hochschulen in Deutschland brauchen mehr Geld und Personal.Sie sind
völlig überlastet.Trotzdem studieren im internationalen Vergleich zu wenige.
Kinder einkommensschwacher Eltern haben kaum eine Chance.Die meisten
Studierenden müssen nebenbei jobben.Wir fordern eine ausreichende Ausbil-
dungsförderung ohne Rückzahlungsverpflichtung.Diejenigen,die später viel
verdienen,sollen ordentlich Steuern zahlen und so ihren Beitrag zur Finanzie-
rung leisten.


Im übrigen wird auch die SPD Studiengebühren einführen. Niedersachsen noch unter der SPD war eines der ersten Bundesländer, die Studiengebühren für sog. Langzeitstudenten eingeführt haben und damit den Fuß in diese Tür erstmal überhaupt setzten.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#290298) Verfasst am: 29.04.2005, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich habe keine Alternative, da ich mir Studiengebühren ab dem Erstsemester schlicht nicht leisten kann - ich bin alos gezwungen, auf einen Sieg der SPD zu hoffen.

Wobei mir die Alternative CDU auch aus anderen Gründne nicht ansatzweise zusagt.

Die WASG äußerst sich gar nicht, lässt aber eine positive Stimmung zu den Studigeb. durchschimmern ("Hochschulautonomie").


Die WASG äußert sich sehr wohl.

Gründungsprogramm der WASG hat folgendes geschrieben:
Wir wollen den Ausbau der Hochschulen und keine Studiengebühren.
Die Hochschulen in Deutschland brauchen mehr Geld und Personal.Sie sind
völlig überlastet.Trotzdem studieren im internationalen Vergleich zu wenige.
Kinder einkommensschwacher Eltern haben kaum eine Chance.Die meisten
Studierenden müssen nebenbei jobben.Wir fordern eine ausreichende Ausbil-
dungsförderung ohne Rückzahlungsverpflichtung.Diejenigen,die später viel
verdienen,sollen ordentlich Steuern zahlen und so ihren Beitrag zur Finanzie-
rung leisten.


Im übrigen wird auch die SPD Studiengebühren einführen. Niedersachsen noch unter der SPD war eines der ersten Bundesländer, die Studiengebühren für sog. Langzeitstudenten eingeführt haben und damit den Fuß in diese Tür erstmal überhaupt setzten.

Ja, das Studienkontenmodell ist auch hier in NRW bereits eingeführt. Man bezeichnet das als Studienkonten oder Langzeitgebühren.

Ihc schrieb allerdings "STudiengebühren ab dem Erstsemester". zwinkern

Danke jedenfalls fürs Raussuchen. Von der WASG hört man ja kaum mehr als von der ÖPD u.ä.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#290308) Verfasst am: 29.04.2005, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ihc schrieb allerdings "STudiengebühren ab dem Erstsemester". zwinkern


Ivh weiss. Aus dem link geht allerdings klar hervor, dass die WASG zumindest verbal vorgibt, nicht nur gegen jegliche Studiengebühren zu sein, sondern darüber hinaus BaFöG deutlich erhöhen zu wollen und auf die Rückzahlung desselben zu verzichten.

Was ich zur SPD sagte, ist nur mein Eindruck, was man von dieser Partei erwarten kann. Auch wenn ich den vollmundigen Versprechen der WASG hier nicht vertraue, sind sie doch auf einem deutlich Studentenfreundlicheren Kurs als die SPD.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
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Beitrag(#290347) Verfasst am: 29.04.2005, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Die CDU ist mir aufgrund ihrer Wirtschaftspolitik um Einiges lieber, als die SPD.

Ich hoffe, dass die FDP einen kräftigen Stimmenzuwachs erhält, um dann in der CDU/CSU-FDP-Koalition die rückwärtsgewandte Religionspolitik der CDU und CSU zu verhindern.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#290350) Verfasst am: 29.04.2005, 17:31    Titel: Re: Wahlalternative Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Nun weiß ich, wo ich mein Kreuzchen machen kann: Oskar vor! Daumen hoch!


Soziale Gerechtigkeit ist ein hochbeliebtes Propagandaschlagwort und bedeutet in der Praxis, dass eine Ungerechtigkeit durch eine andere ersetzt wird, denn eine gleiche Behandlung Ungleicher führt wieder nur zur Ungleichheit.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#290351) Verfasst am: 29.04.2005, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Die CDU ist mir aufgrund ihrer Wirtschaftspolitik um Einiges lieber, als die SPD.

Ich hoffe, dass die FDP einen kräftigen Stimmenzuwachs erhält, um dann in der CDU/CSU-FDP-Koalition die rückwärtsgewandte Religionspolitik der CDU und CSU zu verhindern.


Das nennt man "den Teufel mit dem Beelzebub austreiben" Gröhl...

Die Wirtschaftpolitik der Unionsparteien, der FDP und der SPD ist übrigens zu 99, 9% identisch. Also nicht gerade ein geeignetes Kriterium, um irgendwo sein Kreuz zu machen.
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#290360) Verfasst am: 29.04.2005, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Die Wirtschaftpolitik der Unionsparteien, der FDP und der SPD ist übrigens zu 99, 9% identisch. Also nicht gerade ein geeignetes Kriterium, um irgendwo sein Kreuz zu machen.


Dann macht man das Kreuz eben aus religiösen Gründen. zwinkern

Zitat:
"Mir geht es um einen Politikwechsel und nicht darum, die Linke zu zersplittern". Sozialdemokratie sei mehr als ein Etikett, eher eine Art religiöse Überzeugung.

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Shadaik
evolviert



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Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#290577) Verfasst am: 30.04.2005, 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Die CDU ist mir aufgrund ihrer Wirtschaftspolitik um Einiges lieber, als die SPD.

Ich hoffe, dass die FDP einen kräftigen Stimmenzuwachs erhält, um dann in der CDU/CSU-FDP-Koalition die rückwärtsgewandte Religionspolitik der CDU und CSU zu verhindern.

Die FDP passt ihre Mienung gewöhnlich spätestens zwei Tage nach der Wahl mit sofortiger Wirkung an die Mienung der CDU an. Das hält dann bis zum nächsten Wahlkampf. Mit den Augen rollen
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#290693) Verfasst am: 30.04.2005, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Die CDU ist mir aufgrund ihrer Wirtschaftspolitik um Einiges lieber, als die SPD.

Ich hoffe, dass die FDP einen kräftigen Stimmenzuwachs erhält, um dann in der CDU/CSU-FDP-Koalition die rückwärtsgewandte Religionspolitik der CDU und CSU zu verhindern.

Die FDP passt ihre Mienung gewöhnlich spätestens zwei Tage nach der Wahl mit sofortiger Wirkung an die Mienung der CDU an. Das hält dann bis zum nächsten Wahlkampf. Mit den Augen rollen


Ist ein grundsätzlicher Jammer. Die liberalen Parteien waren mir irgendwie nie liberal genug. Traurig

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Das nennt man "den Teufel mit dem Beelzebub austreiben" Gröhl...

Die Wirtschaftpolitik der Unionsparteien, der FDP und der SPD ist übrigens zu 99, 9% identisch. Also nicht gerade ein geeignetes Kriterium, um irgendwo sein Kreuz zu machen.


Das ist übertrieben, auch wenn der Unterschied sich um Einiges geschmälert hat. Die Unionsparteien würden die Wirtschaftsreformen zügiger und entschlossener durchsetzen und keine solche zweideutige Politik führen, wie es die SPD versucht, was einen Reformstau verursacht und die Wirtschaftskrise ausserordentlich lange zulässt.

Die SPD führt einige Wirtschaftsreformen durch, weil sie durch die Situation dazu gezwungen ist. Die CDU und CSU würden es tun, weil es ihrem Parteiprogramm entspricht.

Die Wirtschaft ist für mich ein klares Argument für die CU-Parteien. Die SPD, die PDS und die Grünen haben zwar eine bessere Gesellschaftspolitik, doch in dieser Hinsicht waren ihre Reformen auch nur unzureichend.

Das beste wäre eine absolute Mehrheit der FDP, womit aber keiner rechnen dürfte.
Das wirklich beste wäre eine absolute Mehrheit einer liberalen Partei, die mit meinen Ansichten wirklich übereinstimmt, aber das ist schon fast ein Traum. Meine politische Meinung wird vielleicht in Hundert Jahren zur Debatte stehen, aber heute ist die Menschheit noch nicht soweit... Deprimiert
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#290711) Verfasst am: 30.04.2005, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Die Unionsparteien würden die Wirtschaftsreformen zügiger und entschlossener durchsetzen und keine solche zweideutige Politik führen, wie es die SPD versucht, was einen Reformstau verursacht und die Wirtschaftskrise ausserordentlich lange zulässt.

Die Regierung Schröder/Fischer hat das Gegenteil bewiesen. Unter dieser Regierung wurde der Sozialstaat weit mehr ausgehöhlt und Grundrechte ausgehebelt, als unter der Regierung Kohl zuvor. Jeder - der halbwegs ehrlich ist - muss zugeben, dass die SPD die Politik, die die Union 1998 gefordert hat, längst umgesetzt hat. Und zwar sehr erfolgreich, wie man an der massiven Umverteilung zu den Reichen (für die ich dir oft genug Zahlen gebracht habe) sehen kann.

Nur ist eben so, dass diese Politik nicht in der Lage ist die wirtschaftlichen Probleme zu lösen, sondern sie wälzt diese nur auf die Arbeiterklasse und Teile der Mittelschichten ab.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#290717) Verfasst am: 01.05.2005, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

Die Regierung Schröder/Fischer hat das Gegenteil bewiesen. Unter dieser Regierung wurde der Sozialstaat weit mehr ausgehöhlt und Grundrechte ausgehebelt, als unter der Regierung Kohl zuvor. Jeder - der halbwegs ehrlich ist - muss zugeben, dass die SPD die Politik, die die Union 1998 gefordert hat, längst umgesetzt hat. Und zwar sehr erfolgreich, wie man an der massiven Umverteilung zu den Reichen (für die ich dir oft genug Zahlen gebracht habe) sehen kann.

Nur ist eben so, dass diese Politik nicht in der Lage ist die wirtschaftlichen Probleme zu lösen, sondern sie wälzt diese nur auf die Arbeiterklasse und Teile der Mittelschichten ab.


Dass es eine Umverteilung zugunsten der Reichen gab, hast du bewiesen, allerdings wurden auf der anderen Seite enorme Schulden gemacht, um die Armen zu stützen. Das beweisen deine Zahlen und auch staatsverschuldung.de wo gezeigt wird, dass die Schulden innerhalb der Neunziger um mehr als 200% angestiegen sind.

Die Situation zwingt die SPD dazu, Sozialmassnahmen zu reduzieren, da die Neuverschuldung ohnehin schon die EU-Richtlinie durch mehrere Jahre hindurch deutlich überschritt. Die CDU hätte in dieser Situation, wenn ihre Politik auch nur ansatzweise der ÖVP ähneln würde und davon gehe ich aus, den Defizit härter und schneller reduziert bekommen.

Unter Kohl sind zwar ebenfalls enorme Schulden gemacht worden, allerdings war hierfür widerum die Situation ausschlaggebend. In Zeiten der Wiedervereinigung wurden Schulden gemacht. Heute zwingt die Situation zu Sparmassnahmen.

Schon öfters war die Politik von der Situation abhängiger, als von den Regierenden selbst. Daher gibt es Zeiten, wo die eine Partei geeigneter zum Regieren ist als die andere.

Die SPD ist innenparteilich durch dieses Dilemma zerstritten und Schröder sitzt in der Zwickmühle. Die Sozialdemokratie hat sich in vielen Staaten seine Beliebtheit mit Staatsschulden finanziert. Die SPD hat diese Gelegenheit derzeit nicht.

Traurig ist nur, dass gerade die SPD zu denjenigen Sozialdemokraten gehört, die dem Staat in der zweiten Hälfte des 20. Jahhunderts nur moderat geschadet haben und die Salzsuppe der Staatsschulden nun trotzdem zumindest teilweise selbst auslöffeln müssen.

Die SPÖ in Österreich war dagegen eindeutig diejenige Partei, die die meisten Staatsschulden machte und bis heute ohne Weiteres über die unpopuläre Aufräumarbeit der anderen Parteien jammern und hetzen kann.
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Zuletzt bearbeitet von Hannibal am 01.05.2005, 00:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
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Beitrag(#290720) Verfasst am: 01.05.2005, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:

Dass es eine Umverteilung zugunsten der Reichen gab, hast du bewiesen, allerdings wurden auf der anderen Seite enorme Schulden gemacht, um die Armen zu stützen. Das beweisen deine Zahlen und auch staatsverschuldung.de wo gezeigt wird, dass die Schulden innerhalb der Neunziger um mehr als 200% angestiegen sind.


Moment, wer sagt das die Staatsverschuldungskohle nicht den Reichen zugute kam? Wer wird denn an den Zinsen fett?
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#290721) Verfasst am: 01.05.2005, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:

Dass es eine Umverteilung zugunsten der Reichen gab, hast du bewiesen, allerdings wurden auf der anderen Seite enorme Schulden gemacht, um die Armen zu stützen. Das beweisen deine Zahlen und auch staatsverschuldung.de wo gezeigt wird, dass die Schulden innerhalb der Neunziger um mehr als 200% angestiegen sind.


Moment, wer sagt das die Staatsverschuldungskohle nicht den Reichen zugute kam? Wer wird denn an den Zinsen fett?


Die Reichen. Genau das ist das Paradoxe daran. Die Schulden selbst werden meistens gemacht, um ärmeren Schichten zu "helfen" oder um ärmere Bundesländer wirtschaftlich zu "entwickeln".

Die Schuldzinsen werden natürlich weitestgehend von reichen Spekulanten, teils im In- und teils im Ausland einkassiert.

Die Staatsschulden sorgen auf Dauer gesehen für eine Umverteilung. Je später man anfängt die Schulden abzubauen, desto größer wird sie. Heute ist diese automatische Umverteilung bereits deutlich spürbar. Wachsen die Schulden noch weiter, haben die dafür Verantwortlichen ihr Paradoxon erreicht und mit ihren Sozialmassnahmen für die Zukunft der Spekulanten vorgesorgt - jedenfalls bis zum entgültigen Zusammenbruch der Finanzen, wenn man sehr tief in den Schulden steckt...
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#290751) Verfasst am: 01.05.2005, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Dass es eine Umverteilung zugunsten der Reichen gab, hast du bewiesen, allerdings wurden auf der anderen Seite enorme Schulden gemacht, um die Armen zu stützen.

Eben nicht: es wurden enorme Schulden gemacht, um die Reichen zu unterstützen. Diese Politik hat auch schon Kohl gemacht. Während der Wiedervereinigung war dies wohl am deutlichsten, aber auch schon in den 80ern hat Kohl genügend Schulden gemacht.

Noch einmal: die Staatsverschuldung ist im Endeffekt eine Folge des Falls der Profitrate und ist eine der Finanzierungsmethoden - neben Sozialabbau - für die Umverteilungspolitik zu den Reichen.

Der Anstieg der Sozialausgaben ist im wesentlichen durch den starken Anstieg der Massenarbeitslosigkeit verursacht, während der Einzelne aus den ärmeren Schichten, der Sozialleistungen empfängt, immer weniger erhält. Man kann also auch sagen, dass der Anstieg der Sozialausgaben ein weiterer Punkt ist, der zeigt, dass die Kapitalisten ihre Probleme auf den Rest der Gesellschaft abwälzen.

"Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren". Das ist der Leitspruch sowohl der Union, als auch der SPD.
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