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mit 14 religionsmündig
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#76603) Verfasst am: 16.01.2004, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Meloneneis hat folgendes geschrieben:

Übrigens gestehe ich den Religiösen nicht das gleiche Recht zu. Ich bin gegen die Babytaufe! Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Kinder die nicht-religiös erzogen werden, können später (wenn sie wirklich alt genug für so eine Entscheidung sind) immer noch in eine Kirche eintreten, sich taufen lassen etc. Nicht-religiöse Eltern treffen die Entscheidung für ihre Kinder also stellvertretend und vorläufig. Die Taufe ist (zumindest aus der Sicht der Religiösen) nicht reversibel. Kinder, die einmal zu Kirchenmitgliedern gemacht wurden, bleiben Mitglied (aus Kirchensicht). Diese Entscheidung gilt also für das ganze Leben. Damit steht sie den Eltern eigentlich nicht zu. Man sollte warten, bis die Kinder alt genug sind, um selbst zu entscheiden.

Viele Grüsse@all,
Meloneneis


Und ganz schnell sind wir alle Religionen los. Es gibt kaum Leute die nicht religiös geprägt wurden und dann noch zum Glauben kamen. Die Zahl der Gläubigen wird also abnehmen und somit sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass jemand der nicht religiös erzogen wurde zur Kirche überwechselt.
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#76735) Verfasst am: 17.01.2004, 02:38    Titel: Antworten mit Zitat

Meloneneis hat folgendes geschrieben:
Ich stimme in dieser Diskussion Sanne zu! Bis zum 14. Lebensjahr sollten die Eltern das letzte Wort über die Religionszugehörigkeit der Kinder haben.

Jüngere Kinder sind mit so einer Entscheidung überfordert. Sie können die Konsequenzen doch noch gar nicht einschätzen. Mitspracherecht ist eine Sache, den Kindern die gesamte Verantwortung zuzuschieben eine ganz andere. Kinder treffen folgenreiche Entscheidungen eher aus nichtigen Gründen (z.B. die Freunde sind religiös, der Relilehrer hat ihnen mit Höllengeschichten Angst gemacht etc.) und müssen später mit den Folgen leben. Und das nur, weil die Erwachsenen nicht genügend Rückrat haben, um in Erziehungfragen eine eindeutige Position zu vertreten.

Übrigens gestehe ich den Religiösen nicht das gleiche Recht zu.


Tja, "Argumente", wie im Pädo-Thread.
Kinder werden als Leibeigene der Eltern gesehen.
Kann irgend jemand hier im Forum die Konsequenzen seiner Handlungen hinreichend abschätzen? Allwissende bitte melden ...

Eltern können ihren Kindern jederzeit beratend zur Seite stehen, sie können sich über den Tagesablauf ihrer Kinder informieren und sie mit Rat und Tat unterstützen.


Nehmen wir das 12-jährige Kind einer überzeugten Baptistenmutter. Das Kind hat Umgang mit Kindern atheistischer Eltern und dadurch auch mit Atheisten. Diese zersägen argumentativ den naiven baptistischen Kinderglauben, woraufhin die Baptistenmutter ihrem Kind jeglichen Umgang mit den Kindern von Atheisten untersagt.
Das Kind weigert sich jedoch, die Baptistenkirche zu besuchen.
Zur Umstimmung feuert die Baptistenmutter ihrem Kind erst einmal ein paar saftige Schläge ins Gesicht, schickt es ohne Essen ins Bett und verhängt für 4 Wochen totales Ausgeh-, Handy- und Onanieverbot.
_________________
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#76767) Verfasst am: 17.01.2004, 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Meloneneis hat folgendes geschrieben:
Ich stimme in dieser Diskussion Sanne zu! Bis zum 14. Lebensjahr sollten die Eltern das letzte Wort über die Religionszugehörigkeit der Kinder haben.

Jüngere Kinder sind mit so einer Entscheidung überfordert. Sie können die Konsequenzen doch noch gar nicht einschätzen. Mitspracherecht ist eine Sache, den Kindern die gesamte Verantwortung zuzuschieben eine ganz andere. Kinder treffen folgenreiche Entscheidungen eher aus nichtigen Gründen (z.B. die Freunde sind religiös, der Relilehrer hat ihnen mit Höllengeschichten Angst gemacht etc.) und müssen später mit den Folgen leben. Und das nur, weil die Erwachsenen nicht genügend Rückrat haben, um in Erziehungfragen eine eindeutige Position zu vertreten.

Übrigens gestehe ich den Religiösen nicht das gleiche Recht zu.


Tja, "Argumente", wie im Pädo-Thread.
Kinder werden als Leibeigene der Eltern gesehen.
Nein

Zitat:
Kann irgend jemand hier im Forum die Konsequenzen seiner Handlungen hinreichend abschätzen? Allwissende bitte melden ...

Eltern können ihren Kindern jederzeit beratend zur Seite stehen, sie können sich über den Tagesablauf ihrer Kinder informieren und sie mit Rat und Tat unterstützen.
Das ist ein guter Ansatz, aber es reicht nicht aus. Es müssen auch Entscheidungen für die Kinder getroffen werden.

Zitat:


Nehmen wir das 12-jährige Kind einer überzeugten Baptistenmutter. Das Kind hat Umgang mit Kindern atheistischer Eltern und dadurch auch mit Atheisten. Diese zersägen argumentativ den naiven baptistischen Kinderglauben, woraufhin die Baptistenmutter ihrem Kind jeglichen Umgang mit den Kindern von Atheisten untersagt.
Das Kind weigert sich jedoch, die Baptistenkirche zu besuchen.
Zur Umstimmung feuert die Baptistenmutter ihrem Kind erst einmal ein paar saftige Schläge ins Gesicht, schickt es ohne Essen ins Bett und verhängt für 4 Wochen totales Ausgeh-, Handy- und Onanieverbot.
Diese entwürdigenden Strafmaßnahmen fallen nicht mehr unter Religionsfreiheit, sondern unter Kindesmißhandlung!

Anderes Beispiel:
Nehmen wir das 12jährige Kind überzeugter Atheisten. Die Eltern lassen es in eine Baptistengemeinde gehen, obwohl sie Bedenken haben, aber das Kind will es ja, und sie wollen ihr kind ja nicht bevormunden. Die Eltern informieren sich über die Baptistengemeinde. Führen Gespräche mit Mitgliedern, Ex-Mitgliedern, Kritikern usw und haben immer mehr Bedenken und reden mit dem Kinde. Aber sie wollen ihr kind ja nicht bevormunden.
Das Kind hat inzwischen den Herrn Jesus in sein Herz aufgenommen und glaubt, daß die atheistischen Eltern von bösen Geistern und Dämonen besessen sind. Es betet jeden Tag, liest stundenlang in der Bibel, besucht gebetsgruppen und singt in der Fußgängerzone fromme Lieder und verteilt Traktate (gegen Abtreibung gegen Horoskope, gegen Sex vor der Ehe, über den Heiligen Geist, die 4 geistlichen Gesetze usw)
Die Eltern wollen ihr Kind ja nicht bevormunden.
7 Jahre später (inzwischen verheiratet) ist aus dem 12jährigen Kind atheistischer antiautoritärer Eltern eine autoritäre Baptistenmutter geworden, vielleicht jene aus Alzis Beispiel (wobei übrigens nicht alle Baptisten ihre Kinder schlagen, es gibt in den Freikirchen viele praktizierende Befürworter einer liebevollen gewaltfreien Erziehung)
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#76822) Verfasst am: 17.01.2004, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Meine Tochter hatte zu Religion schon immer ihre ganz eigene Einstellung. Bei Entscheidungen, die sie persönlich betreffen, hat sie immer ein Mitspracherecht.


Daumen hoch! Sehr gute Einstellung. Sehr glücklich
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#76879) Verfasst am: 17.01.2004, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Meloneneis hat folgendes geschrieben:
Ich stimme in dieser Diskussion Sanne zu! Bis zum 14. Lebensjahr sollten die Eltern das letzte Wort über die Religionszugehörigkeit der Kinder haben.

Jüngere Kinder sind mit so einer Entscheidung überfordert. Sie können die Konsequenzen doch noch gar nicht einschätzen. Mitspracherecht ist eine Sache, den Kindern die gesamte Verantwortung zuzuschieben eine ganz andere. Kinder treffen folgenreiche Entscheidungen eher aus nichtigen Gründen (z.B. die Freunde sind religiös, der Relilehrer hat ihnen mit Höllengeschichten Angst gemacht etc.) und müssen später mit den Folgen leben. Und das nur, weil die Erwachsenen nicht genügend Rückrat haben, um in Erziehungfragen eine eindeutige Position zu vertreten.

Übrigens gestehe ich den Religiösen nicht das gleiche Recht zu.


Tja, "Argumente", wie im Pädo-Thread.
Kinder werden als Leibeigene der Eltern gesehen.
Nein


Möchtest Du einen Beleg aus dem Pädothread? Cool


Zitat:
Das ist ein guter Ansatz, aber es reicht nicht aus. Es müssen auch Entscheidungen für die Kinder getroffen werden.


Eine beschönigende Formulierung für: über ihre Köpfe hinweg gegen ihren Willen.


Zitat:
Zitat:
Nehmen wir das 12-jährige Kind einer überzeugten Baptistenmutter. Das Kind hat Umgang mit Kindern atheistischer Eltern und dadurch auch mit Atheisten. Diese zersägen argumentativ den naiven baptistischen Kinderglauben, woraufhin die Baptistenmutter ihrem Kind jeglichen Umgang mit den Kindern von Atheisten untersagt.
Das Kind weigert sich jedoch, die Baptistenkirche zu besuchen.
Zur Umstimmung feuert die Baptistenmutter ihrem Kind erst einmal ein paar saftige Schläge ins Gesicht, schickt es ohne Essen ins Bett und verhängt für 4 Wochen totales Ausgeh-, Handy- und Onanieverbot.

Diese entwürdigenden Strafmaßnahmen fallen nicht mehr unter Religionsfreiheit, sondern unter Kindesmißhandlung!


Mir ist kein Fall zu Ohren gekommen, daß Eltern aufgrund solcher Maßnahmen wegen Mißhandlung verurteilt wurden und kein Jugendamt wird den Eltern ihr leibeigenes Kind wegnehmen.
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Meloneneis
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Beitrag(#77422) Verfasst am: 18.01.2004, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

@alzi,

Zitat:
Mir ist kein Fall zu Ohren gekommen, daß Eltern aufgrund solcher Maßnahmen wegen Mißhandlung verurteilt wurden und kein Jugendamt wird den Eltern ihr leibeigenes Kind wegnehmen.


Du bringst hier zwei verschiedene Themen durcheinander. Thema Nr. 1 ist die Entscheidung über die Religionszugehörigkeit des Kindes. Kinder sind nunmal sehr stark beeinflußbar. Sie denken weniger rational und treffen weitreichende Entscheidungen aus nichtigen Gründen. Merke: Sich taufen lassen ist ein (aus Kirchensicht) irreversibler Schritt. Ein 8-jähriges Kind, das sich taufen lässt, weil der Freund auch katholisch ist, trifft damit eine Entscheidung für den ganzen Rest seines Lebens! Achtjährige sind mit solchen Entscheidungen überfordert!

Ich bin daher der Ansicht, dass irreversible Entscheidungen weder für Kinder noch von Kindern getroffen werden sollten. Damit sollte man warten, bis das Kind alt genug ist. Ausnahme: lebensbedrohliche Situationen.

Bei Thema Nr. 2 geht es um Erziehungsmethoden. Hier stimme ich dir 100%ig zu, dass in Deutschalnd der Kinderschutz sehr viel mehr beachtet werden muss. Es müssen Gesetzte her, die Kinder vor Mißhandlung und entwürdigenden Erziehungsmethoden schützen!

Übrigens denke ich, dass es sich nicht verhindern lässt, dass religiöse Eltern ihre Kinder religiös beeinflussen. Es wäre schon viel erreicht, wenn Kindertaufe etc. nicht zulässig wären. Ansonsten sollten zumindest die öffentlichen Institutionen (Kindergarten, Schule) für ein religiös-neutrales Gegengewicht sorgen. Aber selbst davon sind wir ja weit entfernt
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Sanne
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Beitrag(#77423) Verfasst am: 18.01.2004, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

@Alzi@hominem
oder auch an den Menschen Alzi
ex homine Sanne
von dem Mensch Sanne

Meine Diskussionsbeiträge geben nur meine pragmatische Sichtweise wieder. Ich erwarte von niemanden, sich in die Lage einer Mutter hineinzuversetzen. Dennoch fühle ich mich durch Strohmann-Pauschalierungen wie "Kinder werden als Leibeigene der Eltern gesehen" persönlich beleidigt und angegriffen.
Wenn du selber einmal Kinder hast (ja, ich weiß, das ist ad hominem und Strohmann zugleich) würde ich mit dir gerne mal wieder über Kindererziehung reden, bzw darüber, wie man sich als Eltern gegenüber den leiblichen Nachkommen verhält.
Bis dahin finde ich deine Argumentation einfach absurd. Oder hast du eventuell schon jetzt ein praktikables Konzept, wie man Kinder großzieht?
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Wohnort: Nordschland

Beitrag(#77425) Verfasst am: 18.01.2004, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

sachliche Antwort:

Alzi hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:

Tja, "Argumente", wie im Pädo-Thread.
Kinder werden als Leibeigene der Eltern gesehen.
Nein


Möchtest Du einen Beleg aus dem Pädothread? Cool


Leibeigene werden als billige Arbeitskräfte gehalten. Das trifft auf Kinder in Deutschland nicht zu. Also ist die Bezeichnung unpassend.
Frage: Zu welchem Zweck bekommt man Kinder?




Zitat:
Zitat:
Das ist ein guter Ansatz, aber es reicht nicht aus. Es müssen auch Entscheidungen für die Kinder getroffen werden.


Eine beschönigende Formulierung für: über ihre Köpfe hinweg gegen ihren Willen.


Du traust Eltern grundsätzlich nicht zu, Entscheidungen für ihre Kinder im Siinne der Kinder zum Wohle der Kinder zu treffen? Was, wenn die Kinder zu manchen Themen noch keine Meinung oder noch kein Wissen haben?

Zitat:

Mir ist kein Fall zu Ohren gekommen, daß Eltern aufgrund solcher Maßnahmen wegen Mißhandlung verurteilt wurden und kein Jugendamt wird den Eltern ihr leibeigenes Kind wegnehmen.

Darüber bin ich nicht informiert, aber nach geltenden Gesetzen wäre es möglich.
Dein Wortspiel "leibeigen" halte ich auch in diesem Zusammenhang für unangebracht, es heißt "leibliches Kind" im Sinne von biologischer Nachkomme oder "eigenes Kind", was keinen Besitz, sondern eine Familienangehörigkeit zum Ausdruck bringt.
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Burkard Schulte-Vogelheim
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Beitrag(#77439) Verfasst am: 18.01.2004, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

.
Zitat:
Dennoch fühle ich mich durch Strohmann-Pauschalierungen wie "Kinder werden als Leibeigene der Eltern gesehen"


Hallo Sanne,

Dummes Zeug natürlich, derartige Pauschlierungen, auch wenn es Eltern gibt, die, aus den unterschiedlichsten Gründen, ihre Kinder hindern, sich zu freien Menschen zu entwickeln. Genau da liegt der Punkt: Unabhängig ob die Eltern gläubig oder nicht, wächst ein Kind in einer humanistisch geprägten Umgebung auf, wird zu einem mündigen Staatsbürger erzogen, der sich den Menschenrechten verpflichtet sieht, dann wird dieser Mensch seinen Weg machen, dann ist es auch uninteressant, ob er einer Kirche angehört oder nicht.

Gruß

Burkard
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AhImSa
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Beitrag(#77467) Verfasst am: 18.01.2004, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Meloneneis hat folgendes geschrieben:

Jüngere Kinder sind mit so einer Entscheidung überfordert. Sie können die Konsequenzen doch noch gar nicht einschätzen. Mitspracherecht ist eine Sache, den Kindern die gesamte Verantwortung zuzuschieben eine ganz andere. Kinder treffen folgenreiche Entscheidungen eher aus nichtigen Gründen (z.B. die Freunde sind religiös, der Relilehrer hat ihnen mit Höllengeschichten Angst gemacht etc.) und müssen später mit den Folgen leben. Und das nur, weil die Erwachsenen nicht genügend Rückrat haben, um in Erziehungfragen eine eindeutige Position zu vertreten.

wiso sollten Kinder z.B. mit der Entscheidung, ob und wenn ja welchen Religionsunterricht sie besuchen wollen überfordert sein?
ich hab mir vor der Einschulung , nachdem meine Eltern mir die Unterschiede zwischen den Kirchen erklärt haben, auch selbst ausgesucht wohin ich gehen wollte, und damit eigentlich auch keine grösseren Schwierigkeiten gehabt. Ausserdem denke ich nicht, dass ein Religionslehrer -natürlich nur wenn die Eltern nicht auch religiös sind- so grossen Einfluss hat, dass er Kinder dazu bringt an eine Religion zu glauben.
Ich persönlich finde schon, dass Kinder in den Religionsunterricht gehen sollten, da das -bei mir wenigstens- das einzige Fach war, dass sich mit dem Christentum überhaupt beschäftigt hat. Mit beschäftigen meine ich weniger die christliche Doktrin weiterzuvermitteln,als viel mehr zu verstehen, wie stark das Christentum unsere Welt und direkte Umgebung geprägt hat und immernoch tut. Natürlich wäre dazu Etik- oder allgemeiner, "neutraler" Religionsunterricht viel besser zu geeignet, aber in den meisten, vorallem unteren Klassen findet soeine Alternative zu Katholischem und Protestatnischem Religionsunterricht wohl gar nicht statt.

Meloneneis hat folgendes geschrieben:

Übrigens gestehe ich den Religiösen nicht das gleiche Recht zu. Ich bin gegen die Babytaufe! Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Kinder die nicht-religiös erzogen werden, können später (wenn sie wirklich alt genug für so eine Entscheidung sind) immer noch in eine Kirche eintreten, sich taufen lassen etc. Nicht-religiöse Eltern treffen die Entscheidung für ihre Kinder also stellvertretend und vorläufig. Die Taufe ist (zumindest aus der Sicht der Religiösen) nicht reversibel. Kinder, die einmal zu Kirchenmitgliedern gemacht wurden, bleiben Mitglied (aus Kirchensicht). Diese Entscheidung gilt also für das ganze Leben. Damit steht sie den Eltern eigentlich nicht zu. Man sollte warten, bis die Kinder alt genug sind, um selbst zu entscheiden.


Dieses Beispiel ist auch ein Grund, weshalb ich prinzipiell dagegen bin, dass Eltern Entscheidungen treffen, die die Religiösität ihrer Kinder betreffen. Denn meistens sind es ja die Religiösen, die ihren Kindern dadurch dass sie sie zu einer Religion zwingen schaden. Aber ich glaube nicht dass es in einem Land, in dem die Trennung von Staat und Kirche nichtmal vollständig abgeschlossen ist, möglich wäre den Christen das Recht der Babytaufe zu nehmen.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#77471) Verfasst am: 18.01.2004, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:
Natürlich wäre dazu Etik- oder allgemeiner, "neutraler" Religionsunterricht viel besser zu geeignet, aber in den meisten, vorallem unteren Klassen findet soeine Alternative zu Katholischem und Protestatnischem Religionsunterricht wohl gar nicht statt.


Und solange selbst konfessionslose Kinder weiterhin den bestehenden RU besuchen, sehen die Länder auch gar keinen Anlass, daran etwas zu ändern. zwinkern
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AhImSa
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Anmeldungsdatum: 17.12.2003
Beiträge: 97
Wohnort: am Mond links vorbei auf den roten Stern

Beitrag(#77478) Verfasst am: 18.01.2004, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

es gibt in den meisten Klassen ja auch fast keine konfessionslosen. Ich war (obwohl ich ziemlich oft Klasse und Schule gewechselt habe) nicht selten die einzige. Bei so einem Andrang ist es ja klar, dass der Staat nichts tut.
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Burkard Schulte-Vogelheim
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Beitrag(#77482) Verfasst am: 18.01.2004, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dieses Beispiel ist auch ein Grund, weshalb ich prinzipiell dagegen bin, dass Eltern Entscheidungen treffen, die die Religiösität ihrer Kinder betreffen. Denn meistens sind es ja die Religiösen, die ihren Kindern dadurch dass sie sie zu einer Religion zwingen schaden. Aber ich glaube nicht dass es in einem Land, in dem die Trennung von Staat und Kirche nichtmal vollständig abgeschlossen ist, möglich wäre den Christen das Recht der Babytaufe zu nehmen.


Wieso immer gleich verbieten? Sollen religiöse Menschen dann in den Untergrund - genau das wäre der Fall - zwecks Abhalten ihrer Rituale? Solange das Taufritual für den Menschen keine Konsequenzen hat, die Zwangsmitgliedschaft nämlich, spricht nichts dagegen. Vergessen wird von den Verbotsbefürwortern, daß aus Kindern eigenständige und kritikfähige Menschen werden können. Menschen, die ihre Eigenständigkeit entdecken und entsprechend handeln.
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Quéribus
Eretge



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Beitrag(#77503) Verfasst am: 18.01.2004, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

meine beiden Söhne sind nicht getauft, da sie die entscheidung, ob sie einer (und falls, welcher) religion angehören wollen, selbst treffen können sollen (und dies so frei wie möglich). voraussetzung ist allerdings auch, das sie auch verstehen, wofür sie sich entscheiden. setzt zum einen eine moglichst umfassende und neutrale information und zum zweiten eine gewisse geistige reife voraus. und ein 7-jähriger z.b. schluckt in dieser richtung noch fast alles ohne gross darüber nachzudenken. meist fängt man so mit 12-13 an ,sich mit dem bis dahin gehörten/gelesenen einmal kritisch auseinanderzusetzen.
@ alzi:
eltern müssen zuweilen entscheidungen für ihre kinder treffen. ich musste vor knapp 2 jahren entscheiden, meinen jüngsten operieren zu lassen. er war damals 5 jahre alt und hätte diese entscheidung nicht selber treffen können und es ist mir sehr schwer gefallen, ihn auf den Operationstisch zu schicken. wir haben ihm allerdings genau erklärt, was abläuft, soweit er das verstehen konnte.
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Meloneneis
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 286
Wohnort: Ingolstadt

Beitrag(#77505) Verfasst am: 18.01.2004, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

@AhImSa,

Zitat:
wiso sollten Kinder z.B. mit der Entscheidung, ob und wenn ja welchen Religionsunterricht sie besuchen wollen überfordert sein?


Oh, ich räume den Kindern durchaus ein Mitspracherecht ein. Wenn sie z.B. unbedingt am Religionsunterricht teilnehmen wollen, würde ich sie wahrscheinlich lassen. Ich würde mich aber vorher kundig machen, ob der Relileherer ein vernunftiger Mensch oder extrem drauf ist und ich würde die Kiddies ausserdem dazu anregen, kritisch über die Inhalte nachzudenken.

Mit der endgültigen Entscheidung (Kircheneintritt) sollen sie aber gefälligst warten, bis sie alt genug sind. Meiner Meinung nach ist es nicht kinderfreundlich, immer alles durchgehen zu lassen und sie dann mit den Folgen der Entscheidungen alleine zu lassen!
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#77561) Verfasst am: 18.01.2004, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
AhImSa hat folgendes geschrieben:
Natürlich wäre dazu Etik- oder allgemeiner, "neutraler" Religionsunterricht viel besser zu geeignet, aber in den meisten, vorallem unteren Klassen findet soeine Alternative zu Katholischem und Protestatnischem Religionsunterricht wohl gar nicht statt.


Und solange selbst konfessionslose Kinder weiterhin den bestehenden RU besuchen, sehen die Länder auch gar keinen Anlass, daran etwas zu ändern. zwinkern


Das ist leider ein Teufelskreis. Traurig
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Heike J
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Beiträge: 26284

Beitrag(#77569) Verfasst am: 18.01.2004, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Bei uns war ja kürzlich von der Zusammenlegung von evgl. und kath. RU die Rede. Fragte doch tatsächlich ein Vater, ob dann die Chancen, dass daran auch die Muslime teilnehmen, statt gar nicht in den RU zu gehen, größer seien...

Die Überlegungen gingen gar nicht in Richtung gemeinsamer neutraler Unterricht, sondern gemeinsamer ökumenischer RU für alle... Mit den Augen rollen
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Beitrag(#77876) Verfasst am: 19.01.2004, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

"Es soll jeder nach seiner Facon selig werden" hat leider das Risiko, daß sie neben dem "selig" auch "heilig" und sogar "rein" werden könnten. Hält man aber ein atheistisch aufgebrachtes Kind davon mit Gewalt ab, theistisch zu werden, handelt man auch nicht besser als diejenigen, die Atheisten als "psychisch krank", "unreif" oder "gefallen" betrachten und "zu ihrem eigenen Besten" Auf den Arm nehmen durch Traktieren mit Exorzismen "therapieren" wollen.

Gesucht ist Information unter objektiven Kriterien, nicht (Nicht-)Glaubenszwang. Wenn man zeigen will, was am Christentum so toll sein soll, dann soll man das versuchen (obwohl... soviel Objektives fällt mir da jetzt gar nicht ein zynisches Grinsen), aber man kann als humanistischer Elter auch zeigen, was am Humanismus toll ist...

"Zuerst muß man ihre hearts packen, bevor man ihre minds kriegt." Sehr glücklich
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Alzi
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Beitrag(#77947) Verfasst am: 19.01.2004, 04:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Dennoch fühle ich mich durch Strohmann-Pauschalierungen wie "Kinder werden als Leibeigene der Eltern gesehen" persönlich beleidigt und angegriffen.


Du fühlst Dich durch angebliche Pauschalierungen persönlich beleidigt und angegriffen? Lachen

Und ich fühle mich 20 Kilo leichter ...

Zitat:
Oder hast du eventuell schon jetzt ein praktikables Konzept, wie man Kinder großzieht?


Ja, aber das ist nichts für Eltern, die gerne über die Köpfe ihrer Kinder hinweg Entscheidungen treffen, welche die Kinder problemlos selbst treffen können.
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Beitrag(#77948) Verfasst am: 19.01.2004, 04:50    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Frage: Zu welchem Zweck bekommt man Kinder?


Keine Ahnung, das wirst Du, wenn überhaupt, am ehesten wissen.
Ich denke, daß der Kinderwunsch ein natürlicher Trieb ist, wie das Bedürfnis nach Sex, nach Nähe und nach Nahrung.


Zitat:
Du traust Eltern grundsätzlich nicht zu, Entscheidungen für ihre Kinder im Siinne der Kinder zum Wohle der Kinder zu treffen?


Ich traue ihnen das zu, aber warum sollten sie ihre Kindern bei Entscheidungen bevormunden, welche die Kinder gut selbst treffen können?


Zitat:
Was, wenn die Kinder zu manchen Themen noch keine Meinung oder noch kein Wissen haben?


Wenn Erwachsene dieses Wissen haben, dann können sie es ihren/den Kindern vermitteln, die dann aufgrund der Infos selbst entscheiden können.


Zitat:
Zitat:
Mir ist kein Fall zu Ohren gekommen, daß Eltern aufgrund solcher Maßnahmen wegen Mißhandlung verurteilt wurden und kein Jugendamt wird den Eltern ihr leibeigenes Kind wegnehmen.

Darüber bin ich nicht informiert, aber nach geltenden Gesetzen wäre es möglich.
Dein Wortspiel "leibeigen" halte ich auch in diesem Zusammenhang für unangebracht, es heißt "leibliches Kind" im Sinne von biologischer Nachkomme oder "eigenes Kind", was keinen Besitz, sondern eine Familienangehörigkeit zum Ausdruck bringt.


Kinder sind in unserer Gesellschaft doppelt leibeigen: im christlichen und im biologischen Sinn.
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Beitrag(#77949) Verfasst am: 19.01.2004, 04:53    Titel: Antworten mit Zitat

Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
.
Zitat:
Dennoch fühle ich mich durch Strohmann-Pauschalierungen wie "Kinder werden als Leibeigene der Eltern gesehen"


Hallo Sanne,

Dummes Zeug natürlich, derartige Pauschlierungen, auch wenn es Eltern gibt, die, aus den unterschiedlichsten Gründen, ihre Kinder hindern, sich zu freien Menschen zu entwickeln. Genau da liegt der Punkt: Unabhängig ob die Eltern gläubig oder nicht, wächst ein Kind in einer humanistisch geprägten Umgebung auf, wird zu einem mündigen Staatsbürger erzogen, der sich den Menschenrechten verpflichtet sieht, dann wird dieser Mensch seinen Weg machen, dann ist es auch uninteressant, ob er einer Kirche angehört oder nicht.


Kanallharte Sachargumente ...
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Alzi
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Beitrag(#77950) Verfasst am: 19.01.2004, 04:57    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:
wiso sollten Kinder z.B. mit der Entscheidung, ob und wenn ja welchen Religionsunterricht sie besuchen wollen überfordert sein?
ich hab mir vor der Einschulung , nachdem meine Eltern mir die Unterschiede zwischen den Kirchen erklärt haben, auch selbst ausgesucht wohin ich gehen wollte, und damit eigentlich auch keine grösseren Schwierigkeiten gehabt.


Die Leibeigenenfraktion will aber nicht erklären oder informieren, sie entscheidet offensichtlich viel lieber über die Köpfe der Kinder hinweg.

Informieren .......... iiihh
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Alzi
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Beitrag(#77951) Verfasst am: 19.01.2004, 05:01    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
@ alzi:
eltern müssen zuweilen entscheidungen für ihre kinder treffen. ich musste vor knapp 2 jahren entscheiden, meinen jüngsten operieren zu lassen. er war damals 5 jahre alt und hätte diese entscheidung nicht selber treffen können und es ist mir sehr schwer gefallen, ihn auf den Operationstisch zu schicken. wir haben ihm allerdings genau erklärt, was abläuft, soweit er das verstehen konnte.


Wenn Ihr ihm eh alles erklärt habt, dann hätte er die Entscheidung auch selbst treffen können.

Was genau an einer OP ist so kompliziert, daß ein 5-jähriger etwas nicht begreifen könnte?
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Sanne
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Beitrag(#77967) Verfasst am: 19.01.2004, 08:24    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Dennoch fühle ich mich durch Strohmann-Pauschalierungen wie "Kinder werden als Leibeigene der Eltern gesehen" persönlich beleidigt und angegriffen.


Du fühlst Dich durch angebliche Pauschalierungen persönlich beleidigt und angegriffen? Lachen
Ja.

Zitat:

Und ich fühle mich 20 Kilo leichter ...
Da ich nicht weiß, ob du eher übergewichtig oder untergewichtig bist, weiß ich nicht, ob ich dazu gratulieren soll. 20 kg weniger wäre für einen Magersüchtrigen tödlich.

Zitat:
Zitat:
Oder hast du eventuell schon jetzt ein praktikables Konzept, wie man Kinder großzieht?


Ja, aber das ist nichts für Eltern, die gerne über die Köpfe ihrer Kinder hinweg Entscheidungen treffen, welche die Kinder problemlos selbst treffen können.


Können 0 bis 13jährige Kinder die Missions- und Gehirnwäsche-Strukturen von Religionsgemeinschaften und Sekten durchschauen?
Ist es sinnvoll, ein Kind von einer Religionsgemeinschaft "assimilieren" zu lassen, die mit den Überzeugungen und Lebensgewohnheiten der Eltern nicht zu vereinbaren ist?
Nach welchen Kriterien würde ein 3jähriges oder 6jähriges oder 10jähriges Kind den Religionsunterricht/ die Kinderstunde/ die Sonntagsschule auswählen?
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Zuletzt bearbeitet von Sanne am 19.01.2004, 08:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Sanne
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Beitrag(#77970) Verfasst am: 19.01.2004, 08:40    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Frage: Zu welchem Zweck bekommt man Kinder?


Keine Ahnung, das wirst Du, wenn überhaupt, am ehesten wissen.
Ich denke, daß der Kinderwunsch ein natürlicher Trieb ist, wie das Bedürfnis nach Sex, nach Nähe und nach Nahrung.
Genau.
Und dann gibt es noch die Leute, die bewußt keine Kinder bekommen, damit sie anderen sagen können, wie sie ihr Kinder zu erziehen haben, zB. katholische Geistliche: Die leiten aus dem Zölibat das Recht ab, Normen über Sexualität und Kindererziehung zu verkünden.
Zitat:


Zitat:
Du traust Eltern grundsätzlich nicht zu, Entscheidungen für ihre Kinder im Siinne der Kinder zum Wohle der Kinder zu treffen?


Ich traue ihnen das zu, aber warum sollten sie ihre Kindern bei Entscheidungen bevormunden, welche die Kinder gut selbst treffen können?


Zitat:
Was, wenn die Kinder zu manchen Themen noch keine Meinung oder noch kein Wissen haben?


Wenn Erwachsene dieses Wissen haben, dann können sie es ihren/den Kindern vermitteln, die dann aufgrund der Infos selbst entscheiden können.

und in der Zwischenzeit? Da ist der erfahrene Kindermissionar, der seine Schäfchen gewinnen will, und die Eltern sollen ihr Kind mit Sachargumenten überzeugen?
Ein einfaches Verbot aussprechen und dem Kind eine bessere Beschäftigung anbieten, sollte doch möglich sein. Klar ist das verbot zu begründen, aber es könnte sein, daß die Kinder von der Begründung nicht überzeugt sind, dennoch das Verbot respektieren, weil sie die Erfahrung gemacht haben, daß sie den Eltern vertrauen können.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Mir ist kein Fall zu Ohren gekommen, daß Eltern aufgrund solcher Maßnahmen wegen Mißhandlung verurteilt wurden und kein Jugendamt wird den Eltern ihr leibeigenes Kind wegnehmen.

Darüber bin ich nicht informiert, aber nach geltenden Gesetzen wäre es möglich.
Dein Wortspiel "leibeigen" halte ich auch in diesem Zusammenhang für unangebracht, es heißt "leibliches Kind" im Sinne von biologischer Nachkomme oder "eigenes Kind", was keinen Besitz, sondern eine Familienangehörigkeit zum Ausdruck bringt.


Kinder sind in unserer Gesellschaft doppelt leibeigen: im christlichen und im biologischen Sinn.

Was für ein Bldsinn. Leibeigen im biologischen Sinn Pillepalle Und ist "unsere Gesellschaft" etwa eine christliche? Pillepalle
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



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Beitrag(#77995) Verfasst am: 19.01.2004, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Sanne,

Sanne hat folgendes geschrieben:

Können 0 bis 13jährige Kinder die Missions- und Gehirnwäsche-Strukturen von Religionsgemeinschaften und Sekten durchschauen?
Ist es sinnvoll, ein Kind von einer Religionsgemeinschaft "assimilieren" zu lassen, die mit den Überzeugungen und Lebensgewohnheiten der Eltern nicht zu vereinbaren ist?
Nach welchen Kriterien würde ein 3jähriges oder 6jähriges oder 10jähriges Kind den Religionsunterricht/ die Kinderstunde/ die Sonntagsschule auswählen?


ich respektiere Dein Recht als Mutter. Du musst Dir aber klar sein, dass Du, mutatis mutandis, dasselbe mit Deinem Kind machst wie Angehörige von Religionsgemeinschaften.

Das Problem taucht dann auf, wenn Kinder im reiferen Alter in Existenz- oder Glaubenskrisen geraten. Gerade die Menschen, die zu einseitig erzogen wurden, haben dann oft massivste Probleme.

Standard ist der evangelikal erzogene Mensch, der auf die saublöde Idee kommt, Theologie studieren zu wollen, und im ersten Semester aus allen Wolken fällt, weil er sich damit befassen muss, wie man die Bibel nach allen Regeln der Textkritik analysiert.

Oder der junge atheistisch erzogene Mensch, der fern vom Elternhaus mit Menschen zusammenkommt, die ihm vorleben, was 'Christentum' ist, wenn man die Fesseln der Kirche abgelegt hat.

Ich denke, dass ein wenig 'Immunisierung' in der Kindheit durchaus nützlich sein kann.

Grüßle

Thomas
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Sanne
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Beitrag(#78000) Verfasst am: 19.01.2004, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Thomas, wenn du meine Postings am Anfang dieses Threads liest, weißt, du, wie ich persönlich es mit der "Immunisierung" halte... diesbezüglich sind wir richtige Schmuddelkinder Cool
Aber es wäre eine Horrorvorstellung für mich, ein Kind an eine Sekte zu verlieren. Ich war selber mit 16 in einer Sekte (pardon, Freikirche, Körperschaft des öffentlichen Rechts Mit den Augen rollen ) gelandet. Wäre das schon früher passiert, hätte ich schon vielleicht mit 10 Jahren glauben müssen, daß meine Eltern in die Hölle kommen und von bösen Geistern besessen sind Geschockt
So fiel meine Baptistenphase wenigstens in die Zeit, als mich, fast erwachsen, sowieso von den Eltern abnabeln mußte...
Dennoch, diese Gehirnwäsche-Missions-Methoden sind auch für Jugendliche und Erwachsene ungesund, aber das ist ein anderes Thema.

Mir ist klar, daß der Grundsatz "Eltern entscheiden über den Religionsunterricht/Kirchbesuch ihrer unter-14-jährigen Kinder" ein zweischneidiges Schwert ist. Eine Abschaffung des Gesetzes würde aber Kindermissionaren Tor und Tür öffnen und Unfrieden in die Familien bringen.
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Alzi
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Beitrag(#78002) Verfasst am: 19.01.2004, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Dennoch fühle ich mich durch Strohmann-Pauschalierungen wie "Kinder werden als Leibeigene der Eltern gesehen" persönlich beleidigt und angegriffen.


Du fühlst Dich durch angebliche Pauschalierungen persönlich beleidigt und angegriffen? Lachen
Ja.


Ist ja schon gut...


Zitat:
Zitat:

Und ich fühle mich 20 Kilo leichter ...
Da ich nicht weiß, ob du eher übergewichtig oder untergewichtig bist, weiß ich nicht, ob ich dazu gratulieren soll. 20 kg weniger wäre für einen Magersüchtrigen tödlich.


Wenn man das Gefühl, 20 Kilo leichter zu sein mit dem Faktum verwechselt, dann vielleicht.


Zitat:
Zitat:
Zitat:
Oder hast du eventuell schon jetzt ein praktikables Konzept, wie man Kinder großzieht?


Ja, aber das ist nichts für Eltern, die gerne über die Köpfe ihrer Kinder hinweg Entscheidungen treffen, welche die Kinder problemlos selbst treffen können.


Können 0 bis 13jährige Kinder die Missions- und Gehirnwäsche-Strukturen von Religionsgemeinschaften und Sekten durchschauen?


Vor allem, weil Nulljährige auch so einfach aus der Haustür spazieren, wo die Sektenwölfe auf sie warten ...

Kannst Du denn "Gehirnwäschestrukturen" durchschauen, oder überläßt Du das eher den Experten?


Zitat:
Ist es sinnvoll, ein Kind von einer Religionsgemeinschaft "assimilieren" zu lassen, die mit den Überzeugungen und Lebensgewohnheiten der Eltern nicht zu vereinbaren ist?


Ist es sinnvoll, Entscheidungen zu treffen, die Kinder bei entsdprechender Information problemlos selbst treffen können?


Zitat:
Nach welchen Kriterien würde ein 3jähriges oder 6jähriges oder 10jähriges Kind den Religionsunterricht/ die Kinderstunde/ die Sonntagsschule auswählen?


Keine Ahnung, nach welchen Kriterien ein 3-jähriges den Religionsunterricht oder die Sontagsschule auswählt.
In die Kinderstunde geht das Kind dort, wohin die Eltern es schicken - es bleibt ihm ja keine Wahl, außer in den Hungerstreik zu treten.

Wenn ein 10-jähriges als Säugling zwangsgetauft wurde, dann geht es in den Religionsunterricht der Zwangstäufer. Wenn es nicht getauft wurde, dann hat es eine Freistunde.
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Quéribus
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Anmeldungsdatum: 21.07.2003
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Wohnort: Avaricum

Beitrag(#78009) Verfasst am: 19.01.2004, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
@ alzi:
eltern müssen zuweilen entscheidungen für ihre kinder treffen. ich musste vor knapp 2 jahren entscheiden, meinen jüngsten operieren zu lassen. er war damals 5 jahre alt und hätte diese entscheidung nicht selber treffen können und es ist mir sehr schwer gefallen, ihn auf den Operationstisch zu schicken. wir haben ihm allerdings genau erklärt, was abläuft, soweit er das verstehen konnte.


Wenn Ihr ihm eh alles erklärt habt, dann hätte er die Entscheidung auch selbst treffen können.

Was genau an einer OP ist so kompliziert, daß ein 5-jähriger etwas nicht begreifen könnte?


Na ja, das "problem" an der sache war, dass es keine akute notfall-situation war, sondern ein "programmierter" eingriff. Wer lässt schon gern an sich herumschnipseln, wenn ihm nichts weh tut und er auch sonst keine beschwerden hat? Mit den Augen rollen
Die ganze bandbreite der gründe, warum die OP nötig war, teilweise projiziert in seine Zukunft als erwachsener, wäre etwas zuviel gewesen und hätte ihn nur unnötig beunruhigt. Wir haben,gemeinsam mit dem chirurgen, versucht, es ihm so verständlich wie möglich auseinanderzusetzen.
wenn du genau wissen willst, worum es ging, frag per pn nach
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Alzi
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Beitrag(#78010) Verfasst am: 19.01.2004, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Frage: Zu welchem Zweck bekommt man Kinder?


Keine Ahnung, das wirst Du, wenn überhaupt, am ehesten wissen.
Ich denke, daß der Kinderwunsch ein natürlicher Trieb ist, wie das Bedürfnis nach Sex, nach Nähe und nach Nahrung.
Genau.
Und dann gibt es noch die Leute, die bewußt keine Kinder bekommen, damit sie anderen sagen können, wie sie ihr Kinder zu erziehen haben, zB. katholische Geistliche: Die leiten aus dem Zölibat das Recht ab, Normen über Sexualität und Kindererziehung zu verkünden.


Aber doch nur für zwangsgetaufte Katholenkinder.
Und die Katholeneltern wollen das so, sonst würden sie ihre Kinder nicht zwangstaufen lassen.


Zitat:
Zitat:
Zitat:
Du traust Eltern grundsätzlich nicht zu, Entscheidungen für ihre Kinder im Siinne der Kinder zum Wohle der Kinder zu treffen?


Ich traue ihnen das zu, aber warum sollten sie ihre Kindern bei Entscheidungen bevormunden, welche die Kinder gut selbst treffen können?


Zitat:
Was, wenn die Kinder zu manchen Themen noch keine Meinung oder noch kein Wissen haben?


Wenn Erwachsene dieses Wissen haben, dann können sie es ihren/den Kindern vermitteln, die dann aufgrund der Infos selbst entscheiden können.

und in der Zwischenzeit? Da ist der erfahrene Kindermissionar, der seine Schäfchen gewinnen will, und die Eltern sollen ihr Kind mit Sachargumenten überzeugen?


Wenn ein Kind alt genug ist, daß es in eine Kinderstunde geht, dann ist es auch alt genug, um entsprechende Informationen aufzunehmen und zu bewerten.
Aber leider finden es viele Eltern nicht der Mühe wert, einem Kind etwas zu erklären.
Es ist ja so bequem - und noch dazu legal - die leibeigenen Kinder zu befehligen.


Zitat:
Klar ist das verbot zu begründen, aber es könnte sein, daß die Kinder von der Begründung nicht überzeugt sind, dennoch das Verbot respektieren, weil sie die Erfahrung gemacht haben, daß sie den Eltern vertrauen können.


Du verwechselst noch immer Informationen mit einem Verbot.
Wenn man ein Kind ausreichend informiert, dann kann es seine Entscheidung selbst treffen.



Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Mir ist kein Fall zu Ohren gekommen, daß Eltern aufgrund solcher Maßnahmen wegen Mißhandlung verurteilt wurden und kein Jugendamt wird den Eltern ihr leibeigenes Kind wegnehmen.

Darüber bin ich nicht informiert, aber nach geltenden Gesetzen wäre es möglich.
Dein Wortspiel "leibeigen" halte ich auch in diesem Zusammenhang für unangebracht, es heißt "leibliches Kind" im Sinne von biologischer Nachkomme oder "eigenes Kind", was keinen Besitz, sondern eine Familienangehörigkeit zum Ausdruck bringt.


Kinder sind in unserer Gesellschaft doppelt leibeigen: im christlichen und im biologischen Sinn.

Was für ein Bldsinn.


Aha, das sind also deine "Argumente". Naja, damit kommst Du bei Kindern natürlich nicht besonders weit.


Zitat:
Leibeigen im biologischen Sinn Pillepalle Und ist "unsere Gesellschaft" etwa eine christliche? Pillepalle


Ja - ja.
Allerdings sind Deine Sachargumente (" Pillepalle ") einfach zu gut für mich, und wahrscheinlich auch für Deine Kinder.
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