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Galileo registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.10.2008 Beiträge: 17
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(#1110934) Verfasst am: 21.10.2008, 16:14 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | zu 1. und @Flugzeug.
ich erinner mich gerade an einen alten Artikel (spiegel glaub ich), da wurden diese Creatures (oder abart davon) ( http://de.wikipedia.org/wiki/Creatures_ (Computerspiel) ) für einen Flugsimulator |
Sorry!... Kann leider nicht mitreden: Habe vor 50 Jahre mein letztes SF-Roman gelesen (damals las ich noch dazu die Bibel).
_________________ "Wissenschaft weist, dass sie glaubt. Religion glaubt, dass sie weist" - Ich
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1110964) Verfasst am: 21.10.2008, 16:38 Titel: |
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Galileo hat folgendes geschrieben: | Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | zu 1. und @Flugzeug.
ich erinner mich gerade an einen alten Artikel (spiegel glaub ich), da wurden diese Creatures (oder abart davon) ( http://de.wikipedia.org/wiki/Creatures_ (Computerspiel) ) für einen Flugsimulator |
Sorry!... Kann leider nicht mitreden: Habe vor 50 Jahre mein letztes SF-Roman gelesen (damals las ich noch dazu die Bibel). |
null problemo, nehmen wir das einfach als beleg dafür...
"Ja, es existieren bereits selbstständig dazulernende Programme!"
hatte mich nur daran erinnern müssen, damit das aus dem "hypothetischen" bissi hervortritt.
(trotz meines SF kontaminierten Hirns, war ich tags zuvor voller skepzis)
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ertrage die Clowns!
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1111378) Verfasst am: 22.10.2008, 01:22 Titel: |
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http://www.heise.de/tp/r4/artikel/4/4853/1.html
Zitat: | Eine rein physikalische Erklärung des Bewusstseins, wie sie Penrose vertritt, erscheint mir nur in einzelnen, isolierten Punkten interessant, aber gesamthaft als unbrauchbar. Was grundsätzlich fehlt, ist meiner Ansicht nach die Berücksichtigung der Unterscheidung 'Maschine/Organismus (= sich selbst organisierendes Lebewesen)'. Die Grundlage der Willensfreiheit etwa liegt meiner Ansicht nach in der für das Organische/Biologische charakteristischen Autonomie. Somit ist für mich die 'Gebundenheit von Bewusstsein an lebende Systeme', die Hameroff erwähnt hat, kein Rätsel, sondern die wichtigste notwendige Bedingung.
Marco C. Bettoni |
Zitat: | Auf dem Luzerner Symposium "Das Rätsel des Bewusstseins" attackierte einmal der österreichische Philosoph Josef Mitterer sanft die anwesenden Physiker: ob es denn wirklich diese Einheitlichkeit in Bezug auf angeblich zurecht vertretene und sich irrende bzw. abweichende Theorien gäbe, fragte er. Darauf antwortete der Quantenphysiker Anton Zeilinger sinngemäß: Das Problem, dass beliebige Theorien für gültig erklärt werden könnten, sei eines der Geisteswissenschaften. Seine Position blieb unwidersprochen. |
würd ja auch in den anderen Thread passen der mich momentan beschäftigt
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1111380) Verfasst am: 22.10.2008, 01:40 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Auf dem Luzerner Symposium "Das Rätsel des Bewusstseins" attackierte einmal der österreichische Philosoph Josef Mitterer sanft die anwesenden Physiker: ob es denn wirklich diese Einheitlichkeit in Bezug auf angeblich zurecht vertretene und sich irrende bzw. abweichende Theorien gäbe, fragte er. Darauf antwortete der Quantenphysiker Anton Zeilinger sinngemäß: Das Problem, dass beliebige Theorien für gültig erklärt werden könnten, sei eines der Geisteswissenschaften. Seine Position blieb unwidersprochen. |
würd ja auch in den anderen Thread passen der mich momentan beschäftigt |
Er meint damit, dass es im geisteswissenschaftlichen Bereich häufig konkurrierende Theorien - wenn es denn überhaupt mal ausformulierte Theorien sind - gibt, die auch nach Jahren und Jahrzehnten nicht anhand eines Reglements eingeordnet werden. Bei den Geisteswissenschaften ist es leider teilweise so, dass die gerade "herrschende Theorie" mehr eine Laune der gerade Stimmangebenden ist, als dass sie sich auf Grund irgendwelcher Sach-Kriterien gegen andere durchgesetzt hätte.
Die Gründe dafür sind natürlich vielfältiger Natur .
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Myron Metaphysischer Materialist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3483
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(#1111383) Verfasst am: 22.10.2008, 03:40 Titel: |
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"I suggest that someday a conscious artifact could probably be built. But it remains a remote goal."
(Edelman, Gerald M. Second Nature: Brain Science and Human Knowledge. New Haven: Yale University Press, 2007. p. 140)
Der Nobelpreisträger Edelman forscht an seinem Neurosciences Institute selbst in dieser Richtung:
http://www.nsi.edu/index.php?page=ii_brain-based-devices_bbd
http://vesicle.nsi.edu/nomad
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1111386) Verfasst am: 22.10.2008, 06:56 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Robbe Piere hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Auf dem Luzerner Symposium "Das Rätsel des Bewusstseins" attackierte einmal der österreichische Philosoph Josef Mitterer sanft die anwesenden Physiker: ob es denn wirklich diese Einheitlichkeit in Bezug auf angeblich zurecht vertretene und sich irrende bzw. abweichende Theorien gäbe, fragte er. Darauf antwortete der Quantenphysiker Anton Zeilinger sinngemäß: Das Problem, dass beliebige Theorien für gültig erklärt werden könnten, sei eines der Geisteswissenschaften. Seine Position blieb unwidersprochen. |
würd ja auch in den anderen Thread passen der mich momentan beschäftigt |
Er meint damit, dass es im geisteswissenschaftlichen Bereich häufig konkurrierende Theorien - wenn es denn überhaupt mal ausformulierte Theorien sind - gibt, die auch nach Jahren und Jahrzehnten nicht anhand eines Reglements eingeordnet werden. Bei den Geisteswissenschaften ist es leider teilweise so, dass die gerade "herrschende Theorie" mehr eine Laune der gerade Stimmangebenden ist, als dass sie sich auf Grund irgendwelcher Sach-Kriterien gegen andere durchgesetzt hätte.
Die Gründe dafür sind natürlich vielfältiger Natur . |
Das ist eine weder verifizierbare noch falsifizierbare Aussage über die die Philosophischen vulgo Geisteswissenschattlichen Positonen.
Exasktwissenschaftlich gesagt stinkt das;
exaktwissenschaftliches Gammelfleisch, von geringer wissenschaftlicher Redlichkeit.
Edit: Interpunktion
Zuletzt bearbeitet von Agnost am 22.10.2008, 22:27, insgesamt einmal bearbeitet |
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Galileo registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.10.2008 Beiträge: 17
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(#1111439) Verfasst am: 22.10.2008, 10:09 Titel: |
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Es ist wieder hier eine Frage der Definition: Wenn man Bewusstsein als eine ausschliessliche Eigenschaft von Lebewesen ( Haha! schon ist der Mensch im Hintergrund!), dann kann "tote" Materie selbstverständlich kein Bewusstsein haben. Ich vertrete jedoch die Meinung, dass man diese Konzepte sehr wohl auf andere physischen und sogar abstrakte Objekte übertragen kann (Siehe Wassertropfen-Beispiel).
Zitat: | Es gibt nicht nur keinen Dirigenten, sondern nicht einmal Quantenzustände im Gehirn, die auch nur irgend etwas mit der Emergenz von Bewusstsein zu tun hätten, kontert kein geringerer als Gerhard Roth vom Institut für Hirnforschung der Universität Bremen, u.a. Autor des vielbeachteten Buches "Das Gehirn und seine Wirklichkeit" (Frankfurt am Main, 1994): |
Diese Aussage würde ich eher unterstützen, denn das Gehirn ist viel zu komplex (Zusammensetzung von Milliarden Einzelprozessoren mit entsprechender "Software" und Echtzeit-Dynamik), um daraus einfache Strukturen abzuleiten. Es ist ungefähr so, als ob man die (genaue) Form einer Wolke beschreiben wollte.
Wenn schon in diese Richtung geforscht werden sollte, dann eher beim elementaren DNA anfangen. Und auch dort gibt es noch m.E. eine Menge offene Fragen.
Haben Bäume ein Bewusstsein ?
_________________ "Wissenschaft weist, dass sie glaubt. Religion glaubt, dass sie weist" - Ich
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1111531) Verfasst am: 22.10.2008, 13:23 Titel: |
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hmm ich stell bei mir da eine seltsame Ambivalenz zum Thema fest:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | eine künstliche Intelligenz hat natürlich auch ein künstliches Bewußtsein!
ällabätsch ...
(..) |
meine ach so flapsige Bemerkung vs.
Ich übersetz wohl nur falsch ....Artificiell, künstlich, durch Kunst hervorgebracht; artificiös, schlau, auf Kunstgriffe eingeübt.
äh, ich mein gibbet einen Unterschied zwischen : A.I und K.I. ?
Ich werd das Gefühl ned los, das im deutschen aus einem "idealistischem" Begriff herausoperiert wird,
wohingegen im angelsächsischen das etwas technokratisches hat. Also etwas real machbares.
seh ich einen Unterschied den es gar nicht gibt, oder den es gar nicht braucht?
Also mit "künstlicher Intelligenz" hab ich weniger Zweifel, als bei "künstlichem Bewußtsein"
letzteres klingt mir falsch - so vom Bauchgefühl
seltsam ambivalent halt.
verstehts mich?
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ertrage die Clowns!
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Myron Metaphysischer Materialist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3483
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(#1111889) Verfasst am: 22.10.2008, 22:21 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: |
Myron hat folgendes geschrieben: | "I suggest that someday a conscious artifact could probably be built. But it remains a remote goal."
(Edelman, Gerald M. Second Nature: Brain Science and Human Knowledge. New Haven: Yale University Press, 2007. p. 140) |
Ich übersetz wohl nur falsch ....Artificiell, künstlich, durch Kunst hervorgebracht; artificiös, schlau, auf Kunstgriffe eingeübt.
äh, ich mein gibbet einen Unterschied zwischen : A.I und K.I. ? |
Ein "conscious artifact" ist eine künstlich hergestellte Sache mit Bewusstsein.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22767
Wohnort: Germering
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(#1111915) Verfasst am: 22.10.2008, 22:42 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Robbe Piere hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Auf dem Luzerner Symposium "Das Rätsel des Bewusstseins" attackierte einmal der österreichische Philosoph Josef Mitterer sanft die anwesenden Physiker: ob es denn wirklich diese Einheitlichkeit in Bezug auf angeblich zurecht vertretene und sich irrende bzw. abweichende Theorien gäbe, fragte er. Darauf antwortete der Quantenphysiker Anton Zeilinger sinngemäß: Das Problem, dass beliebige Theorien für gültig erklärt werden könnten, sei eines der Geisteswissenschaften. Seine Position blieb unwidersprochen. |
würd ja auch in den anderen Thread passen der mich momentan beschäftigt |
Er meint damit, dass es im geisteswissenschaftlichen Bereich häufig konkurrierende Theorien - wenn es denn überhaupt mal ausformulierte Theorien sind - gibt, die auch nach Jahren und Jahrzehnten nicht anhand eines Reglements eingeordnet werden. Bei den Geisteswissenschaften ist es leider teilweise so, dass die gerade "herrschende Theorie" mehr eine Laune der gerade Stimmangebenden ist, als dass sie sich auf Grund irgendwelcher Sach-Kriterien gegen andere durchgesetzt hätte.
Die Gründe dafür sind natürlich vielfältiger Natur . |
Vor allem machen die GW meist keine überprüfbaren Voraussagen - deswegen halten sich auch abstruse Konzepte oft über Jahrtausende.
s.a. hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=951066#951066
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1111946) Verfasst am: 22.10.2008, 23:18 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | Robbe Piere hat folgendes geschrieben: |
Myron hat folgendes geschrieben: | "I suggest that someday a conscious artifact could probably be built. But it remains a remote goal."
(Edelman, Gerald M. Second Nature: Brain Science and Human Knowledge. New Haven: Yale University Press, 2007. p. 140) |
Ich übersetz wohl nur falsch ....Artificiell, künstlich, durch Kunst hervorgebracht; artificiös, schlau, auf Kunstgriffe eingeübt.
äh, ich mein gibbet einen Unterschied zwischen : A.I und K.I. ? |
Ein "conscious artifact" ist eine künstlich hergestellte Sache mit Bewusstsein. |
ja so kann man das auch übersetzen ...
ändert sich der Sinn wenn ich daraus ein "artificial consciousness" mache?
oder meint Edelman letzlich doch lediglich ein "Ding" mit der Eigenschaft "Bewußtsein".
und wenn ich Intelligenz als Eigenschaft hernehm wär A.I. oder K.I. ja noch komischer, dass schluck ich aber ohne nachzugrübeln.
hab wohl so meine ontologischen Schwächen.
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1111952) Verfasst am: 22.10.2008, 23:32 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Robbe Piere hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Auf dem Luzerner Symposium "Das Rätsel des Bewusstseins" attackierte einmal der österreichische Philosoph Josef Mitterer sanft die anwesenden Physiker: ob es denn wirklich diese Einheitlichkeit in Bezug auf angeblich zurecht vertretene und sich irrende bzw. abweichende Theorien gäbe, fragte er. Darauf antwortete der Quantenphysiker Anton Zeilinger sinngemäß: Das Problem, dass beliebige Theorien für gültig erklärt werden könnten, sei eines der Geisteswissenschaften. Seine Position blieb unwidersprochen. |
würd ja auch in den anderen Thread passen der mich momentan beschäftigt |
Er meint damit, dass es im geisteswissenschaftlichen Bereich häufig konkurrierende Theorien - wenn es denn überhaupt mal ausformulierte Theorien sind - gibt, die auch nach Jahren und Jahrzehnten nicht anhand eines Reglements eingeordnet werden. Bei den Geisteswissenschaften ist es leider teilweise so, dass die gerade "herrschende Theorie" mehr eine Laune der gerade Stimmangebenden ist, als dass sie sich auf Grund irgendwelcher Sach-Kriterien gegen andere durchgesetzt hätte.
Die Gründe dafür sind natürlich vielfältiger Natur . |
Vor allem machen die GW meist keine überprüfbaren Voraussagen - deswegen halten sich auch abstruse Konzepte oft über Jahrtausende.
s.a. hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=951066#951066 |
lieber step du versuchst mal wieder quantifizierbare Aussagen mit qualitativen Betrachtungen zu vermengen.
Edmund Husserl hat folgendes geschrieben: | Die Feststellung objektiv gültiger Tatsachen ist möglich, weil, auch wenn diese historisch Gewordene sind, sie trotzdem absolut gültig sein können – die Genesis beeinträchtigt nicht die Geltung.[7] Als Beispiel eines Systems notwendiger Sätze nennt Husserl die Mathematik, welche für die Beurteilung der Wahrheit ihrer Theorien sich überhaupt nicht an der Historie orientieren kann.[8] „Die 'Idee' der Wissenschaft […] ist eine überzeitliche, […] durch keine Relation auf den Geist einer Zeit begrenzt.“[9] Husserl proklamiert daher gegen die Weltanschauungsphilosophie den „Wille[n] zu strenger Wissenschaft“.[10] |
Wilhelm Dilthey: Naturwissenschaften – Erklären >=< Geisteswissenschaften – Verstehen
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