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Ist das Verbot des Anti-Islamisierungs-Kongresses ein Erfolg? |
Uneingeschränktes Ja. |
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16% |
[ 6 ] |
Ja trotz der Gewalt der Linksautonomen. |
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13% |
[ 5 ] |
Nein, aber die Veranstaltung hätte im vorhinein verboten gehört. |
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5% |
[ 2 ] |
Nein, das Verbot ist eine Schande für den Rechtsstaat. |
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50% |
[ 18 ] |
Etwas anderes siehe Beitrag. |
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13% |
[ 5 ] |
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Stimmen insgesamt : 36 |
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Autor |
Nachricht |
Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1091236) Verfasst am: 22.09.2008, 16:14 Titel: Ist das Verbot des Anti-Islamisierungs-Kongresses ein Erfolg? |
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Die Welt hat folgendes geschrieben: | Die Polizei hat eine Anti-Islamisierungs-Kundgebung der rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pro Köln aus Sicherheitsgründen untersagt. Bei Gegendemonstrationen war es bereits zu Übergriffen von Linksautonomen gekommen. | http://www.welt.de/politik/article2471274/Polizei-verbietet-Treffen-der-Rechtsradikalen.html
_________________ Trish:(
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reign bla bla
Anmeldungsdatum: 21.07.2006 Beiträge: 1880
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(#1091258) Verfasst am: 22.09.2008, 16:56 Titel: |
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Wie da steht aus Sicherheitsgründen; das geht mE in Ordnung. "Erfolg" ist da wohl die falsche Kategorie..
_________________ be your own pet
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1091261) Verfasst am: 22.09.2008, 16:58 Titel: |
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Erfolg für wen?
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1091264) Verfasst am: 22.09.2008, 17:00 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Erfolg für wen? |
Für diejenigen, die sich einander ihrer eigenen korrekten Gesinnung versichern wollten, bestimmt.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1091275) Verfasst am: 22.09.2008, 17:20 Titel: |
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reign hat folgendes geschrieben: | Wie da steht aus Sicherheitsgründen; das geht mE in Ordnung. |
Ich halte es für nicht akzeptabel, dass der gewalttätige wütende Mob von der Gegendemonstration die eigentliche Demonstration verbieten kann.
Man bestätigt sie damit nur in ihrer Gewaltanwendung.
_________________ Trish:(
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1091276) Verfasst am: 22.09.2008, 17:21 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Erfolg für wen? |
"der Stadt Köln [...]der demokratischen Kräfte dieser Stadt" - Schramma
_________________ Trish:(
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1091280) Verfasst am: 22.09.2008, 17:36 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | "der Stadt Köln [...]der demokratischen Kräfte dieser Stadt" - Schramma |
Zensur (denn als nichts anderes sehe ich das, ein Verbot von Meinungsäußerung) kann niemald ein Erfolg für "demokratische Kräfte" sein, egal wer und warum zensiert wird.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1091281) Verfasst am: 22.09.2008, 17:44 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Erfolg für wen? |
Für diejenigen, die sich einander ihrer eigenen korrekten Gesinnung versichern wollten, bestimmt. |
Wahltag ist Zahltag.
Die Linksfaschisten und die Parteien von Grün bis Schramma haben es geschafft, dass Pro Köln enorme Aufmerksamkeit zuteil kam. Pro Köln hatte schon früher FPÖ-Politiker und Leute vom Vlaams Belang zu Anti-Moschee-Kundgebungen eingeladen, ohne dass das groß beachtet wurde. Mediale und politische Aufmerksamkeit ist immer ein Geschenk an rechtspopulistische Parteien. Es gibt keine schlechte PR.
Das erklärte Ziel der gemäßigten Gegendemonstranten war es auch, Pro Köln beim nächsten Mal aus dem Stadtrat zu werfen. Eine solche Demonstration wird aber keinen der bestehenden Pro Köln Wähler umstimmen, sondern deren Solidarisierung mit dem Underdog Pro Köln verstärken. (Den Effekt kenne ich aus Österreich)
Auffällig ist auch, dass die Gegendemonstration sehr klein war. In Österreich konnten die FPÖ-Gegner mit der Dämonisierung der FPÖ auch immer in ihre Richtung polarisieren und ihre Wählerschaft mobilisieren. Diese Mobilisierung der eigenen Leute scheint in Köln nicht stark ausgeprägt zu sein.
Entscheidend ist die Frage, ob Pro Köln die Vorkommnisse um den Antiislamisierungskongress bis zur Wahl abseits der Medien kommunizieren und in Proteststimmen verwandeln kann.
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1091293) Verfasst am: 22.09.2008, 17:59 Titel: |
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also ich finde ja auch, dass man den faschismus nicht auf die leichte schulter nehmen soll, und dass, wenn man ihn einzig auf den nationalsozialismus reduziert man sich eher selbst in Bein schneidet, weil man die Sache zu simpel sieht, und dass die Zeiten, in denen sich der Faschismus im großen Stil in braunen Hemden positioniert vorbei sind, aber müssen wir unbedingt diese pi-mäßige Benutzung des Wortes "Linksfaschisten" hier im Forum auch Einzug halten lassen? Bringt das eine konstruktive Diskussion voran?
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1091294) Verfasst am: 22.09.2008, 18:01 Titel: |
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Hat wer den Kongress verboten?
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1091296) Verfasst am: 22.09.2008, 18:08 Titel: |
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jagy hat folgendes geschrieben: | aber müssen wir unbedingt diese pi-mäßige Benutzung des Wortes "Linksfaschisten" hier im Forum auch Einzug halten lassen? Bringt das eine konstruktive Diskussion voran? |
Das ist meiner Meinung nach die korrekte Bezeichnung für gewaltbereite, selbsternannte Antifaschisten und Autonome. Ich sehe einfach nicht ein, warum deren euphemistische Selbstbezeichnung akzeptiert werden sollte.
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Die heutige Verwendung geht auf Jürgen Habermas zurück. Dieser warnte 1967 vor einem linken Faschismus der damaligen antiautoritären APO, der eine Gewalteskalation rechtfertigen könne. |
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1091298) Verfasst am: 22.09.2008, 18:16 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Erfolg für wen? |
Für diejenigen, die sich einander ihrer eigenen korrekten Gesinnung versichern wollten, bestimmt. |
Wahltag ist Zahltag.
Die Linksfaschisten und die Parteien von Grün bis Schramma haben es geschafft, dass Pro Köln enorme Aufmerksamkeit zuteil kam. Pro Köln hatte schon früher FPÖ-Politiker und Leute vom Vlaams Belang zu Anti-Moschee-Kundgebungen eingeladen, ohne dass das groß beachtet wurde. Mediale und politische Aufmerksamkeit ist immer ein Geschenk an rechtspopulistische Parteien. Es gibt keine schlechte PR.
Das erklärte Ziel der gemäßigten Gegendemonstranten war es auch, Pro Köln beim nächsten Mal aus dem Stadtrat zu werfen. Eine solche Demonstration wird aber keinen der bestehenden Pro Köln Wähler umstimmen, sondern deren Solidarisierung mit dem Underdog Pro Köln verstärken. (Den Effekt kenne ich aus Österreich)
Auffällig ist auch, dass die Gegendemonstration sehr klein war. In Österreich konnten die FPÖ-Gegner mit der Dämonisierung der FPÖ auch immer in ihre Richtung polarisieren und ihre Wählerschaft mobilisieren. Diese Mobilisierung der eigenen Leute scheint in Köln nicht stark ausgeprägt zu sein.
Entscheidend ist die Frage, ob Pro Köln die Vorkommnisse um den Antiislamisierungskongress bis zur Wahl abseits der Medien kommunizieren und in Proteststimmen verwandeln kann. |
Die Aufmerksamkeit hätten sie auch bekommen wenn man sie nicht behindert hätte. In Köln werden sie so wie die Sache gelaufen ist kaum mehr stimmen bekommen, wahrscheinlich eher weniger. Denn Mitleid hat hier kaum jemand. Dazu war die Berichterstattung gegenüber Pro-Köln zu Negativ(und subjektiv).
Die Veranstalter der offiziellen gegen Demo sprechen von 40.000 Teilnehmern. Dazu kommen verschiedene Vorstadt Demos. Damit sind dann nur die friedlichen und gesetzestreuen Gegendemonstranten abgedeckt. Hinzu kommen noch die Bahnblockierer, die Demonstranten um den Heumarkt(Veranstaltungsort von Pro-Köln)welche genug Masse besaßen um ein durchkommen zu verhindern, sowie die Autonomen. Wenig ist das nicht gerade.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1091307) Verfasst am: 22.09.2008, 18:36 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Die Aufmerksamkeit hätten sie auch bekommen wenn man sie nicht behindert hätte. In Köln werden sie so wie die Sache gelaufen ist kaum mehr stimmen bekommen, wahrscheinlich eher weniger. Denn Mitleid hat hier kaum jemand. Dazu war die Berichterstattung gegenüber Pro-Köln zu Negativ(und subjektiv). |
Die FPÖ wurde, nachdem Haider an die Spitze kam, immer von der Presse zerrissen und sein Niedergang wurde in den 90ern unzählige Male verfrüht ausgerufen. Das wichtigste Medium einer rechtspopulistischen Partei in dieser Situation ist die Mundpropaganda.
Diese wird durch Berichte in den Medien inspiriert, egal wie negativ diese sind. Haider erkannte schnell, dass er nur irgendetwas grenzwertiges sagen oder fordern musste, um Aufmerksamkeit zu bekommen. In den 90ern war Haider in den Medien daher ständig medial präsent.
Pro Köln arbeitet offenbar ganz eng mit der FPÖ zusammen und lässt sich von ihr beraten. Sie müssen diese Taktiken also erst gar nicht selbst erfinden, sondern können einfach das erfolgreiche Konzept kopieren.
AlexJ hat folgendes geschrieben: | Die Veranstalter der offiziellen gegen Demo sprechen von 40.000 Teilnehmern. Dazu kommen verschiedene Vorstadt Demos. Damit sind dann nur die friedlichen und gesetzestreuen Gegendemonstranten abgedeckt. Hinzu kommen noch die Bahnblockierer, die Demonstranten um den Heumarkt(Veranstaltungsort von Pro-Köln)welche genug Masse besaßen um ein durchkommen zu verhindern, sowie die Autonomen. Wenig ist das nicht gerade. |
Die Veranstalter hatten 40.000 erhofft. Gekommen sind aber laut den Medienberichten nur Tausende. Für eine Millionenstadt in einer bevölkerungsreichen Region ist das mager. In Wien hatten 1992 und 1999/2000 Hunderttausende gegen die FPÖ demonstriert.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1091312) Verfasst am: 22.09.2008, 18:46 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Die Aufmerksamkeit hätten sie auch bekommen wenn man sie nicht behindert hätte. In Köln werden sie so wie die Sache gelaufen ist kaum mehr stimmen bekommen, wahrscheinlich eher weniger. Denn Mitleid hat hier kaum jemand. Dazu war die Berichterstattung gegenüber Pro-Köln zu Negativ(und subjektiv).
| Ich denke Pro Köln wird aus der negativ Presse profitieren. Das es die Linken waren, welche gewalttätig waren kann die Presse nicht verschleiern - und doch wird es überall als Erfolg gefeiert - was die Presse in ein linkes und für Rechtskonservative unglaubwürdiges Licht rückt. - Spiegelt sich imho auch in den Kommentaren wieder.
Pro Köln wird nicht nur Märtyrer durch das Verbotes sondern auch die Presse. Die wenigsten Artikel schreiben überhaupt noch das ein ehemaliger NPDler und Brandstifter in einer Führungsposition von Pro Köln ist - meist liest man nur Rechtspopulisten oder noch häufiger Rechtsradikale. Und das sie entarnt wurden. Ja wodurch denn? Konnte man irgendwelche Hassreden hören/lesen?
Viele werden sich einfach denken: Wer heute den Islam kritisiert gilt (in den Medien von den anderen Parteien) als Nazi.
Zitat: |
Hinzu kommen noch die Bahnblockierer, die Demonstranten um den Heumarkt(Veranstaltungsort von Pro-Köln)welche genug Masse besaßen um ein durchkommen zu verhindern, sowie die Autonomen. Wenig ist das nicht gerade. |
Und wenns doch wer versucht hat, wurde es mit Gewalt verhindert. SpOn hat folgendes geschrieben: | Hundert Meter weiter an der Augustinerstraße setzen plötzlich zwei Kahlgeschorene zum Sprint durch die Blockierer an. Das aussichtlose Unterfangen endet nach wenigen Metern in einer wüsten Schlägerei mit Linksautonomen. Mit blutigen Augenbrauen ergreifen die Skinheads die Flucht. |
Hinzu kam noch der Anschlag auf die Bahn. Kein Widerstand auf den ich Stolz wäre.
Und es ist mE keiner Partei gelungen sich glaubwürdig von solchem Müll zu distanzieren und zu verurteilen - wovon ProKöln wiederrum profitieren wird.
Das einzige was jetzt noch besser für proKöln laufen kann, ist dass das Verbot gekippt wird.
_________________ Trish:(
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1091323) Verfasst am: 22.09.2008, 19:03 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | AlexJ hat folgendes geschrieben: | Die Aufmerksamkeit hätten sie auch bekommen wenn man sie nicht behindert hätte. In Köln werden sie so wie die Sache gelaufen ist kaum mehr stimmen bekommen, wahrscheinlich eher weniger. Denn Mitleid hat hier kaum jemand. Dazu war die Berichterstattung gegenüber Pro-Köln zu Negativ(und subjektiv). |
Die FPÖ wurde, nachdem Haider an die Spitze kam, immer von der Presse zerrissen und sein Niedergang wurde in den 90ern unzählige Male verfrüht ausgerufen. Das wichtigste Medium einer rechtspopulistischen Partei in dieser Situation ist die Mundpropaganda.
Diese wird durch Berichte in den Medien inspiriert, egal wie negativ diese sind. Haider erkannte schnell, dass er nur irgendetwas grenzwertiges sagen oder fordern musste, um Aufmerksamkeit zu bekommen. In den 90ern war Haider in den Medien daher ständig medial präsent.
Pro Köln arbeitet offenbar ganz eng mit der FPÖ zusammen und lässt sich von ihr beraten. Sie müssen diese Taktiken also erst gar nicht selbst erfinden, sondern können einfach das erfolgreiche Konzept kopieren. |
Es ist ein unterschied ob man auf Stadt-Ebene oder Landes-Ebene arbeitet. Mundpropaganda mag die eigenen Fans bei Laune halten. Wird ihnen aber keine Protestwähler einbringen.
Hier in Köln wurde Pro-Köln vor allem eines Lächerlich gemacht. Das ist wesentlich schmerzhafter als wenn man in den Medien "zerrissen" wird.
In anderen Teilen Deutschlands mögen sie mit der durch die Medien gewonnen Aufmerksamkeit hausieren gehen können. Hier in Köln wird das schwer.
AlexJ hat folgendes geschrieben: | Die Veranstalter der offiziellen gegen Demo sprechen von 40.000 Teilnehmern. Dazu kommen verschiedene Vorstadt Demos. Damit sind dann nur die friedlichen und gesetzestreuen Gegendemonstranten abgedeckt. Hinzu kommen noch die Bahnblockierer, die Demonstranten um den Heumarkt(Veranstaltungsort von Pro-Köln)welche genug Masse besaßen um ein durchkommen zu verhindern, sowie die Autonomen. Wenig ist das nicht gerade. |
Die Veranstalter hatten 40.000 erhofft. Gekommen sind aber laut den Medienberichten nur Tausende. Für eine Millionenstadt in einer bevölkerungsreichen Region ist das mager. In Wien hatten 1992 und 1999/2000 Hunderttausende gegen die FPÖ demonstriert. [/quote]
Laut den Medien berichten die ich bis jetzt gesehen habe, waren es vor dem Kölner Dom alleine 5000. Abseits Davon waren es wesentlich mehr, große Teile der Innenstadt bestanden aus Blockaden und in einigen Vororten wurde Demonstriert(zum Teil viele Gewaltbereite Demonstranten welche nur auf das erscheinen irgendwelcher Skinheads warteten). Das 400 Randalierer festgenommen wurden, sagt einiges über die gesamt Zahl der Autonomen und sonstigen Randalierer aus.
Hunderttausend wirst du in einer normalen Großstadt in Deutschland für so ein Ereignis kaum zusammenkriegen.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1091324) Verfasst am: 22.09.2008, 19:03 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: | aber müssen wir unbedingt diese pi-mäßige Benutzung des Wortes "Linksfaschisten" hier im Forum auch Einzug halten lassen? Bringt das eine konstruktive Diskussion voran? |
Das ist meiner Meinung nach die korrekte Bezeichnung für gewaltbereite, selbsternannte Antifaschisten und Autonome. Ich sehe einfach nicht ein, warum deren euphemistische Selbstbezeichnung akzeptiert werden sollte.
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Die heutige Verwendung geht auf Jürgen Habermas zurück. Dieser warnte 1967 vor einem linken Faschismus der damaligen antiautoritären APO, der eine Gewalteskalation rechtfertigen könne. | |
Der Wiki-Text geht übrigens weiter.
Zitat: | Unter dem Eindruck des öffentlichen Gebrauchs seines Diktums nahm Habermas seinen Vorwurf wiederholt öffentlich zurück, schon in seinem Aufsatz „Hochschulreform und Protestbewegung“, dann auch in einem Brief an Erich Fried vom 26. Juli 1967:[10]
Ich habe in Hannover vom 'linken Faschismus' in einem klar hypothetischen Zusammenhang gesprochen.
In einem Brief vom 13. Mai 1968 an C. Grossner schrieb er zudem:[11]
Erstens habe ich damals nicht gesehen, dass die neuen Formen der Provokation ein sinnvolles, legitimes und sogar notwendiges Mittel sind, um Diskussionen dort, wo sie verweigert werden, zu erzwingen.
Zweitens hatte ich damals Angst vor den irrationalistischen Implikationen eines Vorgehens, das unter dem Topos 'die Spielregeln brechen' eingeführt wurde. Diese Befürchtungen hege ich auch heute noch, daher hat sich die Intention meiner damaligen Bemerkung nicht geändert. Freilich würde ich [...] heute [...] das Etikett des linken Faschismus vermeiden, und zwar nicht nur, weil dieses Etikett das grobe Missverständnis einer Identifizierung des SDS mit den rechten Studenten Anfang der dreißiger Jahre hervorgerufen hat, sondern weil ich inzwischen überhaupt unsicher geworden bin, ob das eigentliche Neue an den gegenwärtigen Revolten durch geistesgeschichtliche Parallelen getroffen werden kann.
Drittens halte ich nach wie vor Gewaltanwendung in der gegenwärtigen Situation nicht für ein vertretbares Mittel des politischen Kampfes. In einer Lage hingegen, [...] deren Unerträglichkeit keineswegs allgemein ins Bewußtsein getreten ist, [...] müssen sich die handelnden Subjekte [...] inhumane Folgen ihres Handelns moralisch zurechnen lassen.
Besonders unter dem Eindruck der Medienberichterstattung gegen „Sympathisanten“ der Linksterroristen 1977 nahm Habermas kritische Intellektuelle vor dem Vorwurf des „Linksfaschismus“ in Schutz; seine Kritik antiliberaler und antidemokratischer Züge der APO erhielt er dabei aufrecht. Das Schlagwort Linksfaschismus wird gleichwohl seit 1967 immer wieder zur Diffamierung linksprogressiver Aktionen und Zielen verwendet. |
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1091335) Verfasst am: 22.09.2008, 19:20 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Besonders unter dem Eindruck der Medienberichterstattung gegen „Sympathisanten“ der Linksterroristen 1977 nahm Habermas kritische Intellektuelle vor dem Vorwurf des „Linksfaschismus“ in Schutz; | |
Die Linksfaschisten, die in Köln mit Steinen warfen, sind keine Intellektuellen.
AlexJ hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | AlexJ hat folgendes geschrieben: | Die Aufmerksamkeit hätten sie auch bekommen wenn man sie nicht behindert hätte. In Köln werden sie so wie die Sache gelaufen ist kaum mehr stimmen bekommen, wahrscheinlich eher weniger. Denn Mitleid hat hier kaum jemand. Dazu war die Berichterstattung gegenüber Pro-Köln zu Negativ(und subjektiv). |
Die FPÖ wurde, nachdem Haider an die Spitze kam, immer von der Presse zerrissen und sein Niedergang wurde in den 90ern unzählige Male verfrüht ausgerufen. Das wichtigste Medium einer rechtspopulistischen Partei in dieser Situation ist die Mundpropaganda.
Diese wird durch Berichte in den Medien inspiriert, egal wie negativ diese sind. Haider erkannte schnell, dass er nur irgendetwas grenzwertiges sagen oder fordern musste, um Aufmerksamkeit zu bekommen. In den 90ern war Haider in den Medien daher ständig medial präsent.
Pro Köln arbeitet offenbar ganz eng mit der FPÖ zusammen und lässt sich von ihr beraten. Sie müssen diese Taktiken also erst gar nicht selbst erfinden, sondern können einfach das erfolgreiche Konzept kopieren. |
Es ist ein unterschied ob man auf Stadt-Ebene oder Landes-Ebene arbeitet. Mundpropaganda mag die eigenen Fans bei Laune halten. Wird ihnen aber keine Protestwähler einbringen.
Hier in Köln wurde Pro-Köln vor allem eines Lächerlich gemacht. Das ist wesentlich schmerzhafter als wenn man in den Medien "zerrissen" wird.
In anderen Teilen Deutschlands mögen sie mit der durch die Medien gewonnen Aufmerksamkeit hausieren gehen können. Hier in Köln wird das schwer. |
Ich glaube du verstehst nicht ganz, wie Mundpropaganda funktioniert. Das ist unkoordinierte Überzeugungsarbeit durch Sympathisanten.
Inwiefern wurde Pro Köln subjektiv bei potentiellen Wählern lächerlich gemacht? Sie konnten doch gar nichts Dummes sagen. Lächerlich machen sich DVU und NPD.
Übrigens wäre die beste Strategie der anderen Parteien gewesen, den Moschee-Protest nüchtern als Grundrechtsfrage zu ignorieren. Durch die Abstimmung im Stadtrat für die Moschee, durch ihre Versuche die Bürger überzeugend zu belehren, durch ihre Versuche, Zugeständnisse von DITIB zu erreichen usw. haben sie sich selbst praktisch zum Bauherren gemacht und Pro Köln erst damit wichtig gemacht.
Noch dazu haben sie eine Reihe von Versprechungen an die gläserne Moschee geknüpft, wie, dass diese die Integration fördern werde. Auch das ist unsinnig, da diese Versprechungen später als Naivität in Erinnerung gerufen werden können.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1091340) Verfasst am: 22.09.2008, 19:24 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Besonders unter dem Eindruck der Medienberichterstattung gegen „Sympathisanten“ der Linksterroristen 1977 nahm Habermas kritische Intellektuelle vor dem Vorwurf des „Linksfaschismus“ in Schutz; | |
Die Linksfaschisten, die in Köln mit Steinen warfen, sind keine Intellektuellen. |
Du kannst besser zitieren. ; )
Der Punkt war, Du berufst Dich auf Habermas, wohl wissend, daß es ihn später gereut hat, diesen Begriff verwendet zu haben.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1091346) Verfasst am: 22.09.2008, 19:28 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Besonders unter dem Eindruck der Medienberichterstattung gegen „Sympathisanten“ der Linksterroristen 1977 nahm Habermas kritische Intellektuelle vor dem Vorwurf des „Linksfaschismus“ in Schutz; | |
Die Linksfaschisten, die in Köln mit Steinen warfen, sind keine Intellektuellen. |
Du kannst besser zitieren. ; )
Der Punkt war, Du berufst Dich auf Habermas, wohl wissend, daß es ihn später gereut hat, diesen Begriff verwendet zu haben. |
Er hat es in Bezug auf die APO bereut.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1091352) Verfasst am: 22.09.2008, 19:32 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Ich denke Pro Köln wird aus der negativ Presse profitieren. Das es die Linken waren, welche gewalttätig waren kann die Presse nicht verschleiern - und doch wird es überall als Erfolg gefeiert - was die Presse in ein linkes und für Rechtskonservative unglaubwürdiges Licht rückt. - Spiegelt sich imho auch in den Kommentaren wieder. |
Es wird aber nicht verschleiert, dass die Linken gewalttätig waren. Das die Medien ihr eigenes Spiel treiben(was man an den Zusammen packen von Verbot und Feiern der Friedlichen Demos erkennen kann) ist nicht neu. Nur stellt sich das hier Köln etwas anders da, weil nicht auf Internet Medien oder Stadt fremde Zeitungen zurückgegriffen werden muss.
Deshalb kann Pro-Köln vielleicht im Rest Deutschlands punkten, aber hier in Köln nicht. Das die Gewalttätigen Demonstranten auch in einem schlechten(schlechteren) Licht befinden(für allem für jene an denen Pro-Köln interessiert ist) mag man bei Pro-Köln als Sieg feiern.
Das sie aber durch Zahlreiche andere (voll kommen legale) Sachen lächerlich gemacht. Dazu gehören die Kündigen der Hotelzimmer, der Verbot der Busreise, die Anmietung eines düsseldorfer Schiffes unter falschen Tatsachen.
Wolf hat folgendes geschrieben: |
Hinzu kam noch der Anschlag auf die Bahn. Kein Widerstand auf den ich Stolz wäre.
Und es ist mE keiner Partei gelungen sich glaubwürdig von solchem Müll zu distanzieren und zu verurteilen - wovon ProKöln wiederrum profitieren wird.
Das einzige was jetzt noch besser für proKöln laufen kann, ist dass das Verbot gekippt wird. |
Hier in Köln waren die Parteien mit ihrer Distanzierung doch wesentlich glaubwürdiger, da die meisten hier in Köln wissen, was es sich genau mit den Verbot auf sich hat und zwischen den Heumarkt und der Domplatte unterscheiden können.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1091363) Verfasst am: 22.09.2008, 19:46 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube du verstehst nicht ganz, wie Mundpropaganda funktioniert. Das ist unkoordinierte Überzeugungsarbeit durch Sympathisanten.
Inwiefern wurde Pro Köln subjektiv bei potentiellen Wählern lächerlich gemacht? Sie konnten doch gar nichts Dummes sagen. Lächerlich machen sich DVU und NPD.
Übrigens wäre die beste Strategie der anderen Parteien gewesen, den Moschee-Protest nüchtern als Grundrechtsfrage zu ignorieren. Durch die Abstimmung im Stadtrat für die Moschee, durch ihre Versuche die Bürger überzeugend zu belehren, durch ihre Versuche, Zugeständnisse von DITIB zu erreichen usw. haben sie sich selbst praktisch zum Bauherren gemacht und Pro Köln erst damit wichtig gemacht.
Noch dazu haben sie eine Reihe von Versprechungen an die gläserne Moschee geknüpft, wie, dass diese die Integration fördern werde. Auch das ist unsinnig, da diese Versprechungen später als Naivität in Erinnerung gerufen werden können. |
Ich verstehe wie Mundpropaganda funktioniert. Und bei anderen Parteien würde ich dir Recht geben. Pro Köln hat aber das große Problem, das sich alles hier in Köln abgespielt hat und das ihre potentielle Wähler alle hier in Köln sitzen.
Das macht verzerren von Tatsachen um einiges Schwerer. In anderen Städten kann man die Aufmerksamkeit fast gänzlich auf das Verbot und die Gewalt von Autonomen lenken. Hier vor Ort ist das wesentlich schwerer. Das Gewalt der Autonomen wird hier auch Bemängelt (immer dort wo es Polizisten betraf und zum überwiegenden Teil auch wo es Rechte betraf), aber andere Sachen spielen auch wichtige Rollen, nämlich vor allem der Widerstand seitens der Hotels und Taxifahrer sowie Tatsache das gerademal 200 Demonstranten aus ganz Europa zusammengekommen sind und 150 davon am Flughafen feststeckten.
Das sorgt dafür das Pro-Köln als Lachnummer wahrgenommen wird. Was jene Protestwähler abschreckt, die mit der Partei als solches nichts zu tun haben möchten. Somit ist der Gewinn von Pro Köln gleich null oder weniger.
Was die beste Strategie zum Thema Moscheebau gewesen wäre ist OT. Hat nichts mit Erfolg oder Misserfolg der Demos zu tun.
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1091364) Verfasst am: 22.09.2008, 19:48 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Ich glaube du verstehst nicht ganz, wie Mundpropaganda funktioniert. Das ist unkoordinierte Überzeugungsarbeit durch Sympathisanten. |
Mit Erfolg? Hier z.B.?
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1091366) Verfasst am: 22.09.2008, 19:49 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Deshalb kann Pro-Köln vielleicht im Rest Deutschlands punkten, aber hier in Köln nicht. |
im mai sind in nrw kommunalwahlen, dann wird sich zeigen, ob pro köln in köln nicht punkten kann. es stellt sich nämlich für den wähler, der gegen den moscheebau ist, die frage, wen er denn ausser pro köln noch wählen kann? selbst bei der cdu ist das ein zweischneidiges schwert, da zwar die cdu-fraktionen gegen den bau gestimmt, ihr cdu-oberbürgermeister aber dafür.
und noch etwas sollte man nicht vergessen: nicht jeder geht zu einer demo, um seine meinung kund zu tun, schon gar nicht, wenn sich gewaltbereite autonome angesagt haben.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1091367) Verfasst am: 22.09.2008, 19:50 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Es wird aber nicht verschleiert, dass die Linken gewalttätig waren.
| Wollte ich auch nicht sagen.
Zitat: |
Das sie aber durch Zahlreiche andere (voll kommen legale) Sachen lächerlich gemacht. Dazu gehören die Kündigen der Hotelzimmer, der Verbot der Busreise, die Anmietung eines düsseldorfer Schiffes unter falschen Tatsachen.
| Lächerlich kann man sich nur selber machen. Was die Wirte/Taxler usw gemacht haben, ist es den proKölner unangenehm und umständlich zu machen, aber zum lächerlich machen hatten die proKölner keine Gelegenheit.
_________________ Trish:(
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1091375) Verfasst am: 22.09.2008, 19:54 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Das sorgt dafür das Pro-Köln als Lachnummer wahrgenommen wird. Was jene Protestwähler abschreckt, die mit der Partei als solches nichts zu tun haben möchten. Somit ist der Gewinn von Pro Köln gleich null oder weniger. |
Die FPÖ konnte auf ihren spärlichen Demos auch immer nur ein paar hundert Leute versammeln. Ich habe schon im anderen Thread bemerkt, dass Rechtskonservative nicht demonstrieren gehen und sich Rechtskonservative auch nicht durch die Performance irgendwelcher Demonstrationen beeindrucken lassen. Es ist eher so, dass gewaltige linke Demonstrationen, wie z.B. 1999/2000 (Meine Erinnerung lässt nach, obwohl ich dabei war) die andere Seite wegen der Ausschreitungen von linksfaschistischen Spinnern in ihrer Wahl und Überzeugung bestärken.
AlexJ hat folgendes geschrieben: | Was die beste Strategie zum Thema Moscheebau gewesen wäre ist OT. Hat nichts mit Erfolg oder Misserfolg der Demos zu tun. |
Die Gegendemo war Teil einer meiner Meinung nach Teil der total kontraproduktiven Strategie.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1091384) Verfasst am: 22.09.2008, 20:04 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Ich glaube du verstehst nicht ganz, wie Mundpropaganda funktioniert. Das ist unkoordinierte Überzeugungsarbeit durch Sympathisanten. |
Mit Erfolg? Hier z.B.? |
Findest du?
Ich sehe mich in guter Gesellschaft:
http://www.dernewsticker.de/news.php?id=46319 hat folgendes geschrieben: | Isensee kritisierte auch den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU), der von einem «Sieg der Zivilcourage» gesprochen hatte. «Das ist, staatsrechtlich gesehen, eine geradezu skandalöse Bewertung. Der Rückzug der Polizei vor privater Gewalt ist ein Akt der Schwäche der Staatsgewalt, wenn nicht gar der politischen Feigheit». |
_________________ Trish:(
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1091387) Verfasst am: 22.09.2008, 20:10 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | I.R hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Ich glaube du verstehst nicht ganz, wie Mundpropaganda funktioniert. Das ist unkoordinierte Überzeugungsarbeit durch Sympathisanten. |
Mit Erfolg? Hier z.B.? |
Findest du?
Ich sehe mich in guter Gesellschaft |
Jau, aber gegenseitig werdet Ihr Euch ja wohl nicht überzeugen wollen, oder?
Aber nochmal die Nachfrage: Wurde der Kongress verboten?
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1091390) Verfasst am: 22.09.2008, 20:15 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: |
Aber nochmal die Nachfrage: Wurde der Kongress verboten? |
Ja, weil aufgrund von linksautonomer Randale die Sicherheit nicht gewährleistet werden konnte. Zitat: | Jau, aber gegenseitig werdet Ihr Euch ja wohl nicht überzeugen wollen, oder? |
Sicherlich äußere ich mich im FGH seltener, wenn irgendwelche Rechtsextreme Scheiße bauen - das wäre im FGH auch äußerst langweilig schließlich würde ich nur auf allgemeinen Konsens stoßen.
Ich bin mir auch relativ sicher, dass hier die meisten die linke Gewalt ablehnen, aber es bleiben trotzdem genugend Spielraum zum diskutieren.
So lehnt etwa LEN die Gewalt ab, allerdings nicht das Verbot aus den Sicherheitsgründen - was meiner Ansicht nach sehr paradox ist.
Manche waren von vorhin für ein Verbot und ich frage mich, wie ihre Meinung jetzt angesichts der selten dämlichen Begründung aussieht.
Und die Frage inwieweit jetzt proKöln verloren gewonnen hat steht auch noch im Raum.
_________________ Trish:(
Zuletzt bearbeitet von Wolf am 22.09.2008, 20:32, insgesamt einmal bearbeitet |
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1091391) Verfasst am: 22.09.2008, 20:16 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | AlexJ hat folgendes geschrieben: | Deshalb kann Pro-Köln vielleicht im Rest Deutschlands punkten, aber hier in Köln nicht. |
im mai sind in nrw kommunalwahlen, dann wird sich zeigen, ob pro köln in köln nicht punkten kann. es stellt sich nämlich für den wähler, der gegen den moscheebau ist, die frage, wen er denn ausser pro köln noch wählen kann? selbst bei der cdu ist das ein zweischneidiges schwert, da zwar die cdu-fraktionen gegen den bau gestimmt, ihr cdu-oberbürgermeister aber dafür.
und noch etwas sollte man nicht vergessen: nicht jeder geht zu einer demo, um seine meinung kund zu tun, schon gar nicht, wenn sich gewaltbereite autonome angesagt haben. |
Kommt drauf an wie gut sich die Moscheebau-Gegner aus kennen und wie wichtig ihnen die Sache mit dem Moscheebau ist. Die Sache mit dem Moscheebau muss dem Wähler schon ungeheuer wichtig sein, wenn er nur deswegen eine Partei aussucht, bzw. die anderen Parteien abstrafen möchte.
Die CDU hat ihre Tore weit auf gemacht für die meisten Moscheebau-Gegner. Ihre Position weicht deutlich von denen der anderen Parteien ab, nun mag man auf den OB Schrammer weisen. Der bekommt aber schon intern Probleme und Rat und Bürgermeister werden getrennt gewählt. D.h. man kann für die CDU und trotzdem gegen Schrammer wählen gehen.
Nun hat das aber nur am Rande mit dem Eigentlichen Thema dieses Threads zu tun, nämlich ob die Demos ein erfolg waren.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1091393) Verfasst am: 22.09.2008, 20:20 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: |
Aber nochmal die Nachfrage: Wurde der Kongress verboten? |
Scheint so, von Seiten der Polizei.
Zitat: | Die, die der OB attackiert, machen ihrer Wut am Flughafen Luft, nachdem sie die Verbotsverfügung der Polizei erreicht. "Das ist die Schramma-SA", schimpft Jörg Uckermann, Bürgermeisterkandidat von "Pro NRW" in Leverkusen und Ex-CDUler. Nicht die Kölner würden sich gegen den Kongress stellen, sondern "linke Randalierer, die mit dem Oberbürgermeister gemeinsame Sache machten". |
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,579458,00.html
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