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Vegane Ernährung und Umweltschutz
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1103919) Verfasst am: 11.10.2008, 17:58    Titel: Vegane Ernährung und Umweltschutz Antworten mit Zitat

http://www.respektiere.at/useruploads/files/Ernaehrung.pdf

Wo find ich denn mal eine seriöse Beurteilung der Auswirkungen von Nutztierhaltung auf die Umwelt?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1103972) Verfasst am: 11.10.2008, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Narziss, die findest du. Beschäftige dich nur mal mit der Entstehung der Lüneburger Heide und du wirst fündig. Auch Ziegen haben mitunter recht gute Arbeit mit ihren Freßaktionen durchgeführt und sei es, dass sie Wildkräuter (Unkräuter) klein hielten. Ähnliches gilt für Gänse. Früher wurden Schweine in den Wald getrieben, auch dass war durchaus segensreich, alldieweil diese Tiere an der Verbreitung von Eichen maßgeblichen Anteil hatten.
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Kunigunde
Seltsam



Anmeldungsdatum: 10.08.2003
Beiträge: 655
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1103989) Verfasst am: 11.10.2008, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich kann der veganen Mangelernährung nichts abgewinnen:

http://www.antivegan.de/index.html

zynisches Grinsen
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1103995) Verfasst am: 11.10.2008, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat


_________________
“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#1103998) Verfasst am: 11.10.2008, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

zum Thema kann ich folgendes Buch empfehlen:

Der Tanz um das goldene Kalb

Josef H. Reichholf

Verlag Klaus Wagenbach, Berlin


Viele Grüße

Arno Gebauer
_________________
Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1104215) Verfasst am: 12.10.2008, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Narziss, die findest du. Beschäftige dich nur mal mit der Entstehung der Lüneburger Heide und du wirst fündig. Auch Ziegen haben mitunter recht gute Arbeit mit ihren Freßaktionen durchgeführt und sei es, dass sie Wildkräuter (Unkräuter) klein hielten. Ähnliches gilt für Gänse. Früher wurden Schweine in den Wald getrieben, auch dass war durchaus segensreich, alldieweil diese Tiere an der Verbreitung von Eichen maßgeblichen Anteil hatten.

Naja, segensreich...

Aber zur konkreten Flora Europas hat die Nutztierhaltung tatsächlich wie hier beschrieben enorm beigetragen. Noch heute werden die Heidschnucken auch gehalten, damit die Lüneburger Heide nicht wieder verwaldet (abgesehen vom Tourismus- und Nutztierfaktor).

Rinder sind ja relativ große Säugetiere (bis über 1t) mit gewaltigem Nahrungsverbrauch und als solche in dermaßen großen Massen, wie sie im europäischen Bereich vorkommen eigentlich so gut wie nicht lebensfähig. Entsprechend groß sind Aufwand und Landverlust, um eine solch gewaltige Anzahl an Fleischtieren zu ernähren.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1104242) Verfasst am: 12.10.2008, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Conni hat folgendes geschrieben:
Also ich kann der veganen Mangelernährung nichts abgewinnen:

http://www.antivegan.de/index.html

zynisches Grinsen

Auch wenn ich es nicht tue... aber grundsätzlich kann man sich vegan ernähren ohne davon Schäden davon zu tragen und ja es wäre besser für die Umwelt seinen Tierproduktkonsum zu reduzieren. Die Umweltbilanz ist bei Tierprodukten extrem schlecht, weil extrem viel Energie reingesteckt werden muss pro Produkt... Wenn man jetzt sagen wir ein Sojaschnitzel mit einem Schweineschnitzel tauscht verbraucht man mit dem Sojaschnitzel etwa 6 mal weniger Ressourcen. Würden die Menschen weniger Fleisch essen, würde dauerhaft gesehen für mehr Menschen Nahrung vorhanden sein. Außerdem Methan ist ein sehr schlimmer Umweltkiller... ist 40 mal schlimmer als CO2.

Vegane Ernährung ist möglich... Das Problem ist nur, dass man seine Ernährung sehr gut planen muss... Man kann sich nicht nur von veganischen Keksen und Weißbrot ernähren.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1104297) Verfasst am: 12.10.2008, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Aber Methan ist doch ein wunderbar verwendbarer Stoff. Man kann ihn wie Erdgas verbrennen. CO2 sinnvoll einzusetzen ist schwieriger. Wenn man also die Abgase der Tiere auffängt, sollte man die Methanemissionen senken können.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1104306) Verfasst am: 12.10.2008, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Würden die Menschen weniger Fleisch essen, würde dauerhaft gesehen für mehr Menschen Nahrung vorhanden sein.

Falsch. Solange die Menschheit exponientiell wächst, ist keine Sparmaßnahme von Dauer. Der Kollaps wird nur länger hinausgezögert.
Das illusorische Ziel müßte sein, die Zahl der Menschen auf ein umweltverträgliches Maß zu reduzieren, dann könnte man ohne Sorge fressen, was man wollte.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Svea
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Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#1104311) Verfasst am: 12.10.2008, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Würden die Menschen weniger Fleisch essen, würde dauerhaft gesehen für mehr Menschen Nahrung vorhanden sein.

Falsch. Solange die Menschheit exponientiell wächst, ist keine Sparmaßnahme von Dauer. Der Kollaps wird nur länger hinausgezögert.
Das illusorische Ziel müßte sein, die Zahl der Menschen auf ein umweltverträgliches Maß zu reduzieren, dann könnte man ohne Sorge fressen, was man wollte.


Das gibt es doch einen finnischen Forscher, der genau das will.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1104338) Verfasst am: 12.10.2008, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Achtung! Milchmädchenrechnung! Achtung!

Ich kenne mich mit der Materie nicht wirklich gut aus, ich kann also Fehler machen.

http://www.humonde.de/artikel/10077 Laut diesem Mann sterben 100.000 Menschen täglich.

Rechnen wir das auf ein Jahr hoch, haben wir ca. 35 Millionen Menschen jährlich die verhungern.

Laut dem Link dort oben haben wir 1.3 Mrd Rinder auf der Welt. Und wenn ich mir das Gewicht eines Rindes so ansehe, frisst es bestimmt 5 mal so viel Getreide wie ein Mensch. (Der Einfachheit angenommen, dass Menschen nur Getreide essen.)

Dann bräuchten 1.3 Mrd Rinder so viel Getreide wie 6.5 Mrd Menschen.

Die Nutztierhaltung produziert also ca. 200mal so viel Getreide wie nötig wäre, um alle Hungernden zu versorgen.

Man müsste den Fleischkonsum also um 0.5% reduzieren, damit es keinen Hunger mehr gibt.

Das ist natürlich eine sehr zynische Rechnung, die zeigt, wie der Kapitalismus eben funktioniert.

Die behauptung, man müsse die Tierhaltung aber KOMPLETT abschaffen umso viele Menschenleben wie möglich zu retten, steht damit auf wackligen Beinen.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1104382) Verfasst am: 12.10.2008, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zu all den Problemen, die hier schon genannt wurden, kommt noch die Gülleproblematik hinzu. Die übersteigerte Bildung von Ammoniak und Methangas sei auch mal erwähnt. Daher, weniger Massentierhaltung, das wäre schon ganz gut.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1104392) Verfasst am: 12.10.2008, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Außerdem muss man noch weiteres betrachten:

Wenn Hungersnöte durch Dürren, Heuschreckenplagen oder Schädlingsbefall ausgelöst werden, ist es egal, ob das nicht existierende Getreide nun an Tiere oder Menschen verfüttert wird.

Außerdem sind Hungersnöte oft Begleiterscheinungen von Kriegen - die haben aber mit Tierhaltung nix zu tun.

Desweiteren kann man auch die Zahl 100.000 kritisch hinterfragen, denn die besteht aus Hungertoten und indirekten Hungertoten. Es ist bekannt, dass unterernährte krankheitsanfälliger sind - was aber nicht heißt, dass dam automatisch gesund ist, wenn man genug zu essen hat.

Und zu guterletzt würde wohl niemand das Getreide anbauen, wenn man damit keine Tiere mehr versorgt.

Das gilt natürlich nur bis zu einer gewissen Grenze. Wenn die Weltbevölkerung einen gewissen Punkt überschreitet wird Fleischkonsum tatsächlich zum Mord an hungernden Menschen - aber laut Jean Ziegler ist bis zu 12 Mrd Menschen noch Luft vorhanden.
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Kunigunde
Seltsam



Anmeldungsdatum: 10.08.2003
Beiträge: 655
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1104406) Verfasst am: 12.10.2008, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bezweifle, dass man Kinder im der Wachstumsphase vegan gesund ernähren kann.

Es gab schon Todefälle:


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/

http://www.spiegel.de/panorama/
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1104422) Verfasst am: 12.10.2008, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Aber Methan ist doch ein wunderbar verwendbarer Stoff. Man kann ihn wie Erdgas verbrennen. CO2 sinnvoll einzusetzen ist schwieriger. Wenn man also die Abgase der Tiere auffängt, sollte man die Methanemissionen senken können.

Tja da müsste man aber wohl die Tiere einsperren. Ich bin für biologische Landwirtschaft... Da es erwiesenermaßen besser ist in jeder Hinsicht. Ich stell mir das ein wenig aufwendig vor... soll die Kuh ständig mit nem schlauch im Anus auf der Weide rumlaufen?
Ich glaub das lohnt sich nicht... Das geht nur bei Massentierhaltung in engsten Räumen...
Es ist aber schon so, dass tierische Produkte zu essen sehr verschwenderisch ist.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1104424) Verfasst am: 12.10.2008, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Das geht nur bei Massentierhaltung in engsten Räumen...
Jetzt treten schon Vegetarier für Massentierhaltung ein. Lachen
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1104425) Verfasst am: 12.10.2008, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Conni hat folgendes geschrieben:
Ich bezweifle, dass man Kinder im der Wachstumsphase vegan gesund ernähren kann.

Es gab schon Todefälle:


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/

http://www.spiegel.de/panorama/

Naja das liegt aber dann an falscher veganischer Ernährung... Wie gesagt man müsste es exakt planen und sich ständig vom Arzt durchchecken lassen. Das ist das Problem... Ein deutscher Meister im Gewichtheben oder so ist Veganer. Das ist ziemlich erstaunlich und durchbricht find ich die Vorurteile.
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1104428) Verfasst am: 12.10.2008, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Das geht nur bei Massentierhaltung in engsten Räumen...
Jetzt treten schon Vegetarier für Massentierhaltung ein. Lachen

Ich bin kein Vegetarier... Ich ernähre mich aber bewusst. Ich habe es nicht bewerttet... Ich habe gesagt, dass ich mir Methannutzung nur so vorstellen könnte...
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1104437) Verfasst am: 12.10.2008, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Das geht nur bei Massentierhaltung in engsten Räumen...
Jetzt treten schon Vegetarier für Massentierhaltung ein. Lachen

Ich bin kein Vegetarier... Ich ernähre mich aber bewusst. Ich habe es nicht bewerttet... Ich habe gesagt, dass ich mir Methannutzung nur so vorstellen könnte...
Ich hab es auch eher scherzhaft gemeint. zwinkern

Aber der Fleischkonsum ist eine Konstante im menschlichen Leben - er wird nicht einfach so abgeschafft. Und wenn Methan wirklich einen solchen Treibhauseffekt hat, dann wird man eher dieses Methan nutzen als umgekehrt die Fleischproduktion zu drosseln.
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1104449) Verfasst am: 12.10.2008, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Das geht nur bei Massentierhaltung in engsten Räumen...
Jetzt treten schon Vegetarier für Massentierhaltung ein. Lachen

Ich bin kein Vegetarier... Ich ernähre mich aber bewusst. Ich habe es nicht bewerttet... Ich habe gesagt, dass ich mir Methannutzung nur so vorstellen könnte...
Ich hab es auch eher scherzhaft gemeint. zwinkern

Aber der Fleischkonsum ist eine Konstante im menschlichen Leben - er wird nicht einfach so abgeschafft. Und wenn Methan wirklich einen solchen Treibhauseffekt hat, dann wird man eher dieses Methan nutzen als umgekehrt die Fleischproduktion zu drosseln.

Fakt ist aber, dass wir in Deutschland im Schnitt 3 mal so viel Fleisch konsumieren als wir sollten... Ich kenne viele die essen morgens, Mittags und abends Fleisch... Muss das sein? Reicht nicht auch einmal am Tag?
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Balalon
lebenslustig



Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 204
Wohnort: Niederösterreich

Beitrag(#1104587) Verfasst am: 12.10.2008, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Achtung! Milchmädchenrechnung! Achtung!

Ich kenne mich mit der Materie nicht wirklich gut aus, ich kann also Fehler machen.

http://www.humonde.de/artikel/10077 Laut diesem Mann sterben 100.000 Menschen täglich.

Rechnen wir das auf ein Jahr hoch, haben wir ca. 35 Millionen Menschen jährlich die verhungern.

Laut dem Link dort oben haben wir 1.3 Mrd Rinder auf der Welt. Und wenn ich mir das Gewicht eines Rindes so ansehe, frisst es bestimmt 5 mal so viel Getreide wie ein Mensch. (Der Einfachheit angenommen, dass Menschen nur Getreide essen.)

Dann bräuchten 1.3 Mrd Rinder so viel Getreide wie 6.5 Mrd Menschen.

Die Nutztierhaltung produziert also ca. 200mal so viel Getreide wie nötig wäre, um alle Hungernden zu versorgen.

Man müsste den Fleischkonsum also um 0.5% reduzieren, damit es keinen Hunger mehr gibt.

Das ist natürlich eine sehr zynische Rechnung, die zeigt, wie der Kapitalismus eben funktioniert.

Die behauptung, man müsse die Tierhaltung aber KOMPLETT abschaffen umso viele Menschenleben wie möglich zu retten, steht damit auf wackligen Beinen.


Milchmädchen-Gegenfrage (habe auch kaum Ahnung vom Thema):
War es nicht bisher so, dass Überproduktionen von Lebensmitteln vernichtet wurden? Und Landwirte Geld kriegten, damit sie Felder brach liegen ließen? Um den Weltmarktpreis stabil zu halten?

Im Hinblick auf die jetzige Energiegewinnung aus Raps & Co. ist die Frage ohnehin obsolet. Sollte man das Getreide nicht mehr für Rinder nutzen, wird halt mehr Biodiesel produziert.
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1105071) Verfasst am: 13.10.2008, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Balalon hat folgendes geschrieben:
Milchmädchen-Gegenfrage (habe auch kaum Ahnung vom Thema):
War es nicht bisher so, dass Überproduktionen von Lebensmitteln vernichtet wurden? Und Landwirte Geld kriegten, damit sie Felder brach liegen ließen? Um den Weltmarktpreis stabil zu halten?

Die Welt besteht nicht nur aus einem kleinen fruchtbaren europäischen Teil. In vielen Gegenden Afrikas wäre es viel sinnvoller, alte regionale Getreidesorten anzubauen, statt z.B. auf nomadisierende Rinderhaltung zu setzen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1105073) Verfasst am: 13.10.2008, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Zu all den Problemen, die hier schon genannt wurden, kommt noch die Gülleproblematik hinzu. Die übersteigerte Bildung von Ammoniak und Methangas sei auch mal erwähnt. Daher, weniger Massentierhaltung, das wäre schon ganz gut.

Um dem zuzustimmen, muß man kein Veganer sein.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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VT_340
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Anmeldungsdatum: 08.06.2006
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Beitrag(#1105668) Verfasst am: 14.10.2008, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Was allerdigns viele Veganer nicht wahr haben wollen: GANZ ohne Tiere hätten ihre Pflänzchen aber keinen Dünger. Den benötigt man, denke ich mal, gerade dann wenn man alle Menschen nahezu ausschließlich von pflanzlichen Produkten ernähren möchte. Nur getreide Essen ist ja nicht Gesund, auf den Veganer-Teller gehören viele Produkte deren anbau in Massen sicherlich nicht so ganz einfach ist.

Antivegan? Wieso nicht auch Anti Not-Hunger-Hilfe, oder ein genereller öffentlicher Aufruf kein geld mehr zu spenden. Anti-Veganer sind ernährungsphilsosphische Kreationisten was Argumentation angeht.

Als Veganer mit Energiesparlampen mit stromsparendem Schaltnetzteil im Rechner und ohne Fernseher und ohne Kerosinobst in der Obstschale darf man sich sicherlich einige Flugzeugflüge mehr leisten als der Durchschnittsomnivore um auf die gleiche persönliche Klimabilanz zu kommen.

Aber Diejenigen die Ihr verhalten ändern müssten interessiert das alles am wenigstens. Ich kenne einen da z.B einen adipösen Schnitzelliebhaber der während seiner USA-Tour 12 mal ins Flugzeug gestiegen ist.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1105673) Verfasst am: 14.10.2008, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Der Konsum an Fleisch ist außer den genannten Gründen noch aus 2 weiteren Gründen einzuschränken:
1. manche Tierarten sind durch exzessiven Konsum in ihrem Bestand gefährdet. Zu nennen wären Wale, div. Affenarten, Thunfische, Kabeljau, Sardinen usw.
2. auf Grund des Turbofutters, fragwürdiges Futter ist die Qualität des Fleisches oftmals fragwürdiger Natur
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1105983) Verfasst am: 15.10.2008, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

VT_340 hat folgendes geschrieben:
Antivegan? Wieso nicht auch Anti Not-Hunger-Hilfe, oder ein genereller öffentlicher Aufruf kein geld mehr zu spenden. Anti-Veganer sind ernährungsphilsosphische Kreationisten was Argumentation angeht.

Ich habs aber bislang nicht so verstanden, daß es bei denen nicht um eine ernsthafte Argumentation geht, sondern um Sichlustigmachen über anderer Leute Schnapsideen.

Und wenn man das Anliegen und die Ziele der Welthungerhilfe zweifelhaft oder unsinnig fände, kann man selbstverständlich dazu aufrufen, denen nicht zu spenden. Soviel Freiheit muß sein.
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VT_340
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Anmeldungsdatum: 08.06.2006
Beiträge: 621
Wohnort: Essen

Beitrag(#1106456) Verfasst am: 15.10.2008, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ja klar, verbieten will ich Nichts.
Auf der Homepage sind aber auch einige Links die das Thema ernsthaft behandeln.
Mir geht es nicht um Spott an der Intitution sondern um spenden generell.
Wieso ist "Öko" eigentlich ein negativ behafteter Begriff? Er bezeichnet nichts weiter als naturnahe und verantwortungsbewusste Ernährung.
Manche Leute fühlen sich eben durch die bloße existenz anderer, individueller Einstellungen schon angegriffen, da diese Ihre Alltäglichkeit scheinbar in Frage stellen.
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#1106507) Verfasst am: 15.10.2008, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Aber Methan ist doch ein wunderbar verwendbarer Stoff. Man kann ihn wie Erdgas verbrennen. CO2 sinnvoll einzusetzen ist schwieriger. Wenn man also die Abgase der Tiere auffängt, sollte man die Methanemissionen senken können.

Tja da müsste man aber wohl die Tiere einsperren. Ich bin für biologische Landwirtschaft... Da es erwiesenermaßen besser ist in jeder Hinsicht. Ich stell mir das ein wenig aufwendig vor... soll die Kuh ständig mit nem schlauch im Anus auf der Weide rumlaufen?
Ich glaub das lohnt sich nicht... Das geht nur bei Massentierhaltung in engsten Räumen...
Es ist aber schon so, dass tierische Produkte zu essen sehr verschwenderisch ist.


Verschwenderisch ist die ökologische Landwirtschaft, weil bei weitem nicht so effektiv wie eine industrielle. Verschwenderisch ist weiterhin nur die Samen der Getreidepflanze zu nutzen und den Rest, nur um sich scheinbar über andere moralisch erheben zu können, weck zu schmeißen und nicht an Rinder zu verfüttern. Verschwenderisch ist ferner Abfälle aus der menschlichen Nahrungsproduktion nicht an Nutztiere zu verfüttern. Verschwenderisch wäre auch bisher landwirtschaftlich genutzte Flächen wie Almen und Heidelandschaften brach zu legen weil man die Rinder nicht mehr essen will und darauf kein Getreide wächst....
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1106521) Verfasst am: 15.10.2008, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Klar sollte man nicht immer nur Fleisch essen, sondern ab und zu auch Fisch.
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Alphatierchen
Mostly harmless



Anmeldungsdatum: 24.09.2007
Beiträge: 4218

Beitrag(#1106533) Verfasst am: 15.10.2008, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Durch eine vegane oder vegetarische Ernährung kann der Umwelt geholfen werden.
Ein Großteil an Futtermitteln wird aus Soja hergestellt.
Für den Sojaanbau werden jedoch jährlich unüberschaubare Flächen an Regenwald gerodet.
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