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Schulden, Schulden und nochmals Schulden!

 
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Was hält ihr von dieser möglichen Anleihe?
Sie ist durchaus sinnvoll und man wird sie, wie geplant, zurrückzahlen können.
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Man wird sie womöglich nicht zum geplanten Zeitpunkt zurrückzahlen, dennoch ist der Kredit die Sache wert.
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Naja... Ich habe bei jedem weiterem Kredit zwar ein Bauchweh, aber vielleicht bringt es was.
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Die Politiker wollen uns auf den Arm nehmen! Laut einem Sparprogramm der selben Regierung, wo weder dieser Kredit, noch die Wirtschaftsflaute miteinberechnet wurde, hieß es, dass die ersten Schulden überhaupt erst ab 2006 getilgt werden können.
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Ich sag Nichts mehr dazu...
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Stimmen insgesamt : 8

Autor Nachricht
Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#78882) Verfasst am: 21.01.2004, 00:11    Titel: Schulden, Schulden und nochmals Schulden! Antworten mit Zitat

Schaut hier mal nach:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,282617,00.html

Die Politiker denken in aller Ruhe über ein neues Kreditchen nach...

...der Schuldenberg blüht und gedeiht!

spiegel hat folgendes geschrieben:
Laut "Süddeutsche" solle der mögliche Kredit ab 2005 mit jährlich 400 Millionen Euro getilgt werden - und zwar aus den dann zu erwartenden Mauteinnahmen. Die Kreditsumme entspricht den ursprünglich erwarteten Mauteinnahmen in diesem Jahr.


Jaja... und in ein paar Jahren später heißt es wahrscheinlich wieder, dass dieser Kredit dann doch nicht getilgt werden kann... Aus welchem Grund auch immer... den Politikern fällt so ziemlich alles ein, um die Schulden nicht zu tilgen.

WEG MIT DEM SCHULDENSPECK!
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#79302) Verfasst am: 22.01.2004, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wollen die nicht 600 Tonnen Gold verkaufen?
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Nav
Gast






Beitrag(#79307) Verfasst am: 22.01.2004, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

@Kossuth

Was tun Dir denn die pöööhsen Schulden, was Dir auch das Sparen um die Schulden abzubauen nicht auch antun würde? Am Kopf kratzen

Ohne die dämliche Schuldenabbauerei würde es überall viel weniger Arbeitslose geben, weil die Steuern der Arbeiter und Angestellten gesenkt werden könnten, die dann mehr Geld ausgeben. Und der Staat hätte auch mehr Geld.

Also würden die Bürger und der Staat mehr konsumieren und investieren. Somit wäre auch mehr Bedarf an Arbeitskraft da, was wiederum zu mehr Einkommen führt.

Dann kommt wieder mehr Wirtschaftswachstum, etc...

Also:

anständiger Politiker hat folgendes geschrieben:

Entweder 1 Vollbeschäftigung


oder

Mitglied einer C - oder einer neoliberalen Partei hat folgendes geschrieben:


Schuldenabbau!



Schulterzucken

Zumindest ist es nicht schwer zu verstehen! zwinkern
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fornit
Kaktus



Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?

Beitrag(#79495) Verfasst am: 22.01.2004, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

vollbeschäftigung ala usa wäre das, d.h. 2 jobs und trotzdem kein geld.
das es ohne schuldenabbauerei allen viel besser gehen würde ist btw ein eher virtuelles argument, da ja gar keine schulden abgebaut werden. seit jahrzehnten schon nicht mehr. das die schuldenmacherei den karren in den dreck gezogen hat, klingt imho unter diesen vorrausetzungen etwas plausibler.

sowieso wäre die einzige sinnvolle konsequenz drakonische strafen an das betreiberkonsortium gewesen. aber unsere lieben politiker sind wohl die einzigen, die nicht wissen, wie heute ein vernünftiger vertrag aussieht. oder sie vergessen es rechtzeitig wieder, wenn es ihre lieblingslobby mal erwischt.
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Jester
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.09.2003
Beiträge: 33

Beitrag(#79701) Verfasst am: 23.01.2004, 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.staatsverschuldung.de
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#81182) Verfasst am: 26.01.2004, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
@Kossuth

Was tun Dir denn die pöööhsen Schulden, was Dir auch das Sparen um die Schulden abzubauen nicht auch antun würde? Am Kopf kratzen


Der Webmaster der Seite www.staatsverschuldung.de bringt es eben auf den Punkt. Diese Seite ist dringend empfehlenswert, denn sie dokumentiert, wie es tatsächlich um die Staatskasse steht.

Ein gewissenhafter Steuerberater hat folgendes geschrieben:
Eigentlich ist es ganz einfach: Niemand kann auf Dauer mehr Geld ausgeben, als er einnimmt - auch der Staat nicht.


Das ist mehr, als ein blos dahergesagter Satz.

Der Staat muss seine Schulden immer rechtzeitig zurrückzahlen um nicht des Vertrauen seiner Kreditgeber aufs Spiel zu setzen, sonst haben wir ein permanentes Finanzchaos, welcher sich keineswegs nur auf die Staatsfinanzen beschränkt!

Jetzt kommt aber das Paradoxe: Da der Staat seit langem nicht mehr seine Schulden (und noch nichteinmal die Zinsen!!) zurrückzahlen kann, so nimmt er neue Kredite auf, um die anderen Kredite samt der Zinsen zurrückzahlen zu können(Umschuldung).

Weil der Staat angesichts der wachsenden Verschuldung immer mehr Gelder regelmässig umschulden muss, werden die Zinsen dadurch in der Regel auch höher, weil die Nachfrage des Staates gestiegen ist.

Der deutsche, wie auch der österreichische Staat hat schon seit vielen Jahrzehnten keine seiner Kredite mehr zurrückgezahlt, sondern nur noch umgeschuldet.

Das System der Umschuldung ist wie eine riesige tickende Zeitbombe und es funktioniert alles ausgezeichnet, solange die Gläubiger dem Staat immer genug Geld zu Verfügung stellen können/wollen!

Hat der Ausmass der Schulden aber einen bestimmten Punkt erreicht(wobei mit den wachsenden Schulden auch das Misstrauen der Kreditgeber und somit der Zins ohnedies munter weiter steigt), so können dem Staat irgendwann nicht mehr genug Kredite für eine weitere Umschuldung bereitgestellt werden.

So kommt es zu einer verhängnissvollen Kettenreaktion. Mögliche Folgen:

  • Der Staat zahlt seine Schulden nicht mehr zurrück - das gesamte Finanzsystem bricht zusammen und die Wirtschaft schrumpft drastisch.

    Eine viel wahrscheinlichere Version ist aber die Folgende:

  • Der Staat kann die Beamtengehälter nicht mehr rechtzeitig ausgeben. Es brechen Streiks in einem enormen Ausmass aus.
    In Georgiern, als Beispiel, revoltieren regelmässig die Millitärs gegen die Regierung, weil die Gehälter nur noch sehr sporadisch ausbezahlt werden. Als weitere Folge bekommen alle Leistungen des Beamtentums einen Einbruch und die Rechtssicherheit ist kaum noch gegeben, was ausländische Inverstoren abschreckt und die Wirtschaft weiter schrumpfen lässt.


Wenn wir an einen dieser beiden Punkte angelangt sind, Nav, dann wird es sehr viel schwieriger sein, da wieder rauszukommen!

Genau dann nämlich muss der Staat rigoros sparen. Die Arbeitslosigkeit würde ein heute unvorstellbares Mass erreichen und an den sparmassnahmen würden genau die leiden, für die die Schulden doch angeblich gemacht wurden:Die finanziell schlechtergestellten Schichten!


Zitat:
Ohne die dämliche Schuldenabbauerei würde es überall viel weniger Arbeitslose geben, weil die Steuern der Arbeiter und Angestellten gesenkt werden könnten, die dann mehr Geld ausgeben. Und der Staat hätte auch mehr Geld.


Fragt sich nur noch, wie lange!

Ausserdem:

Du meinst, "ohne die Defizitabbauerei", denn die Schulden wachsen in Österreich immer noch ununterbrochen - nur langsamer!


Zitat:

Also würden die Bürger und der Staat mehr konsumieren und investieren. Somit wäre auch mehr Bedarf an Arbeitskraft da, was wiederum zu mehr Einkommen führt.

Dann kommt wieder mehr Wirtschaftswachstum, etc...


Aber eben nur solange, bis es zu dem oben beschriebenem Schuldenkollaps kommt!

Übrigens: Die Schulden wachsen in Deutschland seit 1970 fast drei Mal so schnell, als die Wirtschaft!! (laut staatsverschuldung.de)
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Falameezar
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#81187) Verfasst am: 26.01.2004, 00:18    Titel: Re: Schulden, Schulden und nochmals Schulden! Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Schaut hier mal nach:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,282617,00.html

Die Politiker denken in aller Ruhe über ein neues Kreditchen nach...

...der Schuldenberg blüht und gedeiht!

spiegel hat folgendes geschrieben:
Laut "Süddeutsche" solle der mögliche Kredit ab 2005 mit jährlich 400 Millionen Euro getilgt werden - und zwar aus den dann zu erwartenden Mauteinnahmen. Die Kreditsumme entspricht den ursprünglich erwarteten Mauteinnahmen in diesem Jahr.


Jaja... und in ein paar Jahren später heißt es wahrscheinlich wieder, dass dieser Kredit dann doch nicht getilgt werden kann... Aus welchem Grund auch immer... den Politikern fällt so ziemlich alles ein, um die Schulden nicht zu tilgen.

WEG MIT DEM SCHULDENSPECK!


Wie soll das gehen, wenn der Staat immer weniger einnimmt u. inzwischen ca. 80% der Staatseinnahmen aus Lohn- u. Einkommenssteuer bestritten wird?
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Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.

Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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Nav
Gast






Beitrag(#81989) Verfasst am: 27.01.2004, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

In Österreich sinkt die Verschuldensquote von 67% auf 66,4% des BIP (Achtung - das heißt nicht, daß wir weniger Staatsschulden haben!), wir hatten 2003 ein Maastricht - Defizit von 0,97%:

http://orf.at/040126-70154/70155txt_story.html

Der Preis dafür war aber hoch: 30.000 zusätzliche Arbeitslose.

Wenn man aber dem oben angegebenen Link folgt, dann macht das trotzdem irgendwie Sinn, weil dann irgendwann durch Inflation ( Let's Rock ) und wachsen des BIP ( Let's Rock Let's Rock ) keine Schulden mehr da sein werden, die uns ärgern. skeptisch

Fraglich ist nur, ob wir uns darüber dann noch freuen können, denn wenn das mit der Arbeitslosigkeit hier so weiter geht (und durch den nötigen Sparkurs wird es das!), dann werden bei uns bald noch mehr Obdachlose sein, weil sich keiner mehr das Leben leisten können wird. Böse

Es sei denn natürlich, wir erleben hier einen Wirtschaftsaufschwung, wie er noch nie da war! Mit den Augen rollen
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#82470) Verfasst am: 27.01.2004, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

orf hat folgendes geschrieben:
Parallel dazu sinke der Aufwand für Zinsen gemessen am BIP, und zwar von 3,3 Prozent (2000) auf 2,8 Prozent (2003).


Und genau dies ist ein sehr positiver Nebeneffeckt des Sparprogramms!!

Hätte der Staat statt dessen seit 2000 seine Verschuldung nicht gebremst, so wären angesichts einer gestiegenen Kreditnachfrage, auch die Zinsen höher gewesen!

Nav hat folgendes geschrieben:
Der Preis dafür war aber hoch: 30.000 zusätzliche Arbeitslose.


Naja. Österreich hat nach wie vor, im Vergleich zu manch anderen EU-Ländern, eine relativ geringe Arbeitslosenquote.

Nav hat folgendes geschrieben:
Wenn man aber dem oben angegebenen Link folgt, dann macht das trotzdem irgendwie Sinn, weil dann irgendwann durch Inflation ( Let's Rock ) und wachsen des BIP ( Let's Rock Let's Rock ) keine Schulden mehr da sein werden, die uns ärgern.


Da wäre ich aber sehr vorsichtig! Man darf das Tempo der positiven Veränderung des Schulden-BIP-Verhältnisses(relative Staatsverschuldung) nicht überschätzen!

Schwarz-Blau verliert zudem weiterhin an Populaität. Und jede andere Regierung(es sei denn, es kommt zu einer grundlegenden Kursänderung) wird mit ihrer Schuldenmacherei das Wirtschaftswachstum (wieder) überrunden.

Die absolute Staatsverschuldung ist selbst unter Schwarz-Blau kontinuierlich gestiegen, was immer noch erhebliche Mängel in ihrem Sparprogramm aufweist! Sogesehen wiegt der Speck jetzt noch etwas schwerer!

Zu guter Letzt: Hier die fünf grössten Highlights der EU-Länder mit der grössten Staatsverschuldung innerhalb der Union(% des BIP), laut EU-Prognose für das Ende des Jahres 2002(also nach anderen Angaben, als orf!):

  • 1. Italien: 106,7%

  • 2. Belgien: 105,4%

  • 3. Griechenland: 104,9%

  • 4. Österreich: 67,9% (66,4% laut österr. Finanzministerium)

  • 5. Deutschland: 60,8%


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