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Gegenwind gegen Faschismus
Anmeldungsdatum: 23.11.2007 Beiträge: 386
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(#1274599) Verfasst am: 24.04.2009, 14:22 Titel: 9.5.09 - neuen Aufmarschversuch Rechtsradikaler in Köln verhindern! |
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Die Rechtsextremen planen für den 9.5.09 eine Wiederholung ihres so genannten „Anti-Islamisierungskongresses“. Nachdem die Rassisten im September letzten Jahres an einem breiten Protest-Bündnis und Massenblockaden scheiterten, wollen sie es nun noch einmal versuchen. Offenbar blamieren sie sich gerne. Erwartet werden erneut VertreterInnen der extremen Rechten aus ganz Europa. Das Spektakel soll einer der Höhepunkte im Wahlkampf vor der Kommunalwahl in NRW werden. Gleichzeitig soll vor der Europawahl demonstriert werden, wie gut die europäischen Rechtsaußenparteien miteinander kooperieren.
Erneut wird in Köln ein breites Bündnis aus unzähligen Organisationen und unorganisierten Menschen diesen Typen zeigen, was sie von Rechtsradikalen, Rassisten. Fremdenfeindlichen, Nationalisten und Islamhassern halten und ihnen gehörig in ihre Suppe spucken.
Dieses Jahr heißt das Motto (in Anlehnung an die äußerst erfolgreichen Massenaktionen in vergangenen Jahr):
Aufgestanden! Hingegangen! Abgepfiffen!
Alle genauen Infos:
http://www.hingegangen.mobi/cms-/
und vor Ort Antifa-KOK
http://www.antifa-kok.de/
Termine:
8.5., 16:00 Uhr, Dormagen, Rathausplatz, Motto: Kein Platz für Rassisten - Pro Köln den Spaß verderben!
8.5., 12:30 Uhr, Leverkusen-Wiesdorf, Fußgängerzone, RassistInnenkongress auch in Leverkusen abpfeifen, Motto: Aufgestanden! Hingegangen! Abgepfiffen!!
9.5., 9:00 Uhr, Köln, Ottoplatz, Hauptaktionstag,
Aufgestanden! Hingegangen! Abgepfiffen!
Achtung! Rechtsradikale und Neonazis in der ganzen BRD erstellen von ihren Gegnern Steckbriefe mit Fotos. Wer sein Gesicht gegenüber diesen Fotografen unkenntlich macht, der verstößt nicht gegen § 17 a Abs. 2 Nr. 1 des Versammlungsgesetzes. Dieses ist durch mehrere Urteile klargestellt worden:
http://de.indymedia.org/2007/08/192866.shtml und
http://de.indymedia.org/2007/08/190880.shtml
Einige Informationen zur sogenannten "Gästeliste" beziehungsweise "Rednerliste" für den Rassistenkongress:
Pamela Geller (USA)
Mit Pamela Geller tritt eine enge Vertraute des xenophoben Rechtspopulisten Geert Wilders in den kleinen Kreis der "pro-Bewegung" ein. Wenn Wilders es offenbar selbst nicht für nötig hält, sich mit einer deutschen Kleinstpartei wie "pro Köln" abzugeben, werden eben die kleinen Handlanger mit der lästigen Aufgabe betraut. Im Prinzip teilt Pamela Geller nämlich exakt die Auffassungen von Wilders: Man gibt sich israelfreundlich - folglich sollte Rassismus nach Meinung von Wilders und Konsorten als Vorwurf ausscheiden. Dafür beschränkt man sich eben auf Hetzpropaganda der übelsten Art und Weise gegen Muslime, Ausländer und Homosexuelle. Mit öffentlichkeitswirksamen Kampagnen wie dem "Fitna"-Film werden sie als Hassobjekte dehumanisiert und als Abschaum deklariert. Folglich stellt man sich auch offen gegen die Politik des neuen demokratischen US-Präsidenten Obama, da sie mit den abstrusen Zielen und Vorstellungen des Rechtspopulismus und damit der Republikaner in zahlreichen Themengebieten kollidiert.
Lars Hedegaard (Dänemark)
Auch der 67-jährige dänische Schriftsteller Lars Hedegaard, mitverantwortlich für die Veröffentlichung der berühmt-berüchtigten Mohammed-Karikaturen, gilt als Vertrauter von Geert Wilders. Mit seiner geplanten Teilnahme am Anti-Islam-Kongress bewegt er sich von einer bisher eher gemäßigten und von Sachlichkeit geprägten Islamkritik hin zu einer fremdenfeindlichen Propaganda, die mit einer seriösen und vertretbaren Diskussion nicht mehr im Einklang stehen kann.
Paul Belien (Belgien)
Schon eher zur pro-Bewegung passt dagegen der 50-jährige Journalist Paul Belien aus Belgien. Bereits öfters fiel er durch rechtsextreme Äußerungen insbesondere gegen muslimische Einwanderer aus Nordafrika auf. So forderte er das belgische Volk nach einem Mord durch vermeintliche Muslime dazu auf, sich zu bewaffnen und begründete diesen Aufruf damit, dass auch Muslime beim jährlichen Opferfest Haustieren die Gurgel durchschneiden. Die Täter wurden wenige Zeit später als Polen identifiziert!!!
Carl Lang (Frankreich)
Carl Lang über 30 Jahren Mitglied der Front National (FN) und ihr Ex-Generalsekretär. Er artikulierte jüngst seine offene Gegnerschaft zu Marine le Pen, der Tochter des Parteichefs Jean-Marie Le Pen. So kündigte er an eine Konkurrenzliste gegen die FN für die 2009 ausstehenden Wahlen aufzustellen. Der offen rassistisch agitierende Politprofi ist seit 1994 Mitglied des EU-Parlaments. Dort versucht er u.a. massiv auf die Verschärfung des europäischen Migrationregimes, sowie den Ausbau "nationaler Rüstungsmärkte" einzuwirken. Er gilt als ultra-rechter Altkader, dessen Wurzeln im schrumpfenden katholisch-fundamentalistischen Flügel der Partei liegen. Aufgrund seiner Zerwürfnisse mit der Parteispitze ist ein Ausschluss aus der FN, in naher Zukunft, sehr wahrscheinlich.
Mario Borghezio (Italien)
Der Europaabgeordnete Mario Borghezio wurde im Oktober 2005 zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt, weil er in Turin Zelte von Immigranten angezündet hatte, die unter einer Brücke schliefen. Er war in den 1980ern Mitgleid des faschistischen Ordine Nuovo. Auch bestehen zwischen Borghezio und der Forza Nuova direkte Verbindungen (bekannt für ihren Bombenanschlag auf die Redaktionsräume der linken Tageszeitung "Il Manifesto" im Jahr 2000)
Filip Dewinter (Belgien)
Filip Dewinter ist seit 1992 Fraktionsvorsitzener erst des "Vlaams Blok" und nach der Umbenennung 2004 des "Vlaams Belang". So wurde sein offen-rassistisches Weltbild in seinen Ãußerungen auf einem Blok-Kongress 1991 überdeutlich: "Der Vlaams Blok sagt: Unser eigenes Volk zuerst! Und ja, der Vlaams Blok wählt ein flämisches Flandern! Und ja, der Vlaams Blok wählt ein weißes Europa!"
Harald Vilimsky (Östereich)
Harald Vilimsky ist Generalsekretär der FPÖ. Er war am Gründungsparteitag von "pro NRW" anwesend, um die "die enge Partnerschaft zwischen den erfolgreichen rechtspopulistischen Formationen in Europa" zu vertiefen. Ist seit 30. Oktober 2006 Abgeordneter im Österreichischen Nationalrat. Im Dezember 2008 sorgte Vilimsky durch einen skurril Selbstversuch für Aufsehen. In Gegenwart eines Notarztes ließ er sich von Justizwachebeamten mit einer Elektroschockpistole, die in Gefängnissen eingesetzt wird, beschießen, um damit die Öffentlichkeit von dem, laut Vilimsky, "harmlosen Gerät" zu überzeugen.
Henry Nitzsche (BRD)
Das ehemalige CDU-Mitglied Henry Nitzsche ist Vorsitzender der Wählervereinigung "Bündnis Arbeit, Familie, Vaterland". Mit der Parole "Arbeit, Familie, Vaterland", die ebenfalls von der NPD verwendet worden war, hatte Nitzsche für die Bundestagswahl 2005 mit Plakaten geworben. Der Slogan war als "Travail, Famille, Patrie" Wahlspruch des französischen Vichy-Regimes unter Marschall Pétain während der deutschen Okkupation im zweiten Weltkrieg gewesen. Bei einer Veranstaltung zum Thema Patriotismus soll er nach Zeugenaussagen gesagt haben, dieser werde gebraucht, "um endlich vom Schuldkult runterzukommen" und damit "Deutschland nie wieder von Multi-Kuli-Schwuchteln in Berlin regiert wird". Im Dezember 2006 trat Nitzsche aus der CDU und der Fraktion im Bundestag aus. Das im Februar 2008 ins Leben gerufene Bündnis "Arbeit, Familie, Vaterland" erreichte bei den sächsischen Kommunalwahlen im Juni 2008 teilweise zweistellige Ergebnisse. Der aus der CDU wegen seiner antisemitischen Ãußerungen ausgeschlossene Martin Hohmann ist Ehrenmitglied der Vereinigung.
Markus Beisicht (BRD)
Markus Beisicht ist der Vorsitzender von pro NRW und pro Köln. Der 1963 geborene Rechtsanwalt wohnt in Leverkusen und ist in der Anwaltspraxis seines Schwiegervaters Karlheinz Schlaeper tätig. 1988 tritt das ehemalige CDU-Mitglied den "Republikanern" bei. Dort steigt er schnell zum Kreisvorsitzenden auf und wird in den Bundesvorstand der Partei gewählt. Aber schon 1991 tritt er zur neugebildeten "Deutsche Liga für Volk und Heimat" über und wird dort Landesvorsitzender und Mitglied des Bundesvorstandes. Nach erfolglosen Wahlkämpfen der "Deutschen Liga" wird er ab Ende der 90er Jahre mit Rouhs in der "Bürgerbewegung pro Köln" aktiv, deren Vorsitzender er heute ist. Beisicht ist als Anwalt von Neonazis bekannt. Er verteidigte Norbert Wölk, der wegen eines Überfalls auf eine anifaschistische Gedenkveranstaltung in Kemna bei Wuppertal angeklagt wurde. Auch trat er als juristischer Berater für die NPD-nahe Zeitschrift "FREIHEIT WATTENSCHEID" auf.
Judith Wolter (BRD)
Judith Wolter ist Schatzmeisterin von "pro NRW" und Vorsitzende der Fraktion "pro Köln". Die 1978 geborene Rechtsanwältin war früher für die "Republikaner" aktiv. 1998 kam sie zu "pro Köln". Von 2000 bis 2004 war sie Vorsitzende der selbsternannten "Bürgerbewegung". Heute ist sie Fraktionsvorsitzende von "pro Köln" im Stadtrat. Wolter verfügt über gute Kontakte zu anderen Spektren des Neofaschismus. 2002 sprach sie ein Grußwort beim Bundeskongreß des NPD-Jugendverbandes "Junge Nationaldemokraten". Im Jahr 2003 gab sie der NPD-Zeitung "Deutsche Stimme" ein Interview. Ebenfalls 2003 referierte sie beim "Freiheitlichen Kongress" der NPD-Zeitung "Deutsche Stimme" und beim neofaschistischen "Deutschen Kulturwerk". Zu Beginn des Jahres 2006 gab Wolter der "Deutschen Nationalzeitung" des DVU-Chefs Gerhard Frey ein Interview.
http://de.indymedia.org/2009/04/248209.shtml
http://de.indymedia.org/2009/04/246583.shtml
Angesichts dieser gesammelten "niedlichen Biographien" kann man sich die Wut der Menschen darüber vorstellen, die genau diesem Spuk ein Ende setzen wollen. Nicht nur die Kölner werden wie letztes Jahr dafür sorgen, daß diese Leute diesen Tag so schnell nicht mehr vergessen werden. Es werden auch tausende von Menschen aus der ganzen BRD und dem Ausland anreisen. Der Erfolg vom letzten Jahr ist sicherlich noch steigerungsfähig.
_________________ „Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht mehr geschieht.
Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle anderen auch nicht mehr mitmachen.“
(Zitat einer bekannten Gesellschaftskritikerin)
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Kleingeist kleiner Geist mit grosser Wirkung
Anmeldungsdatum: 26.03.2008 Beiträge: 20
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(#1274755) Verfasst am: 24.04.2009, 18:21 Titel: |
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Es ist schon bemerkenswert wie in Deutschland (und Europa) das Denunziantentum unter dem Deckmantel der Gutmenschlichkeit wieder aufblueht.
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#1274776) Verfasst am: 24.04.2009, 18:55 Titel: |
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Islam darf man nicht hassen?
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Gegenwind gegen Faschismus
Anmeldungsdatum: 23.11.2007 Beiträge: 386
Wohnort: heutehiermorgendort
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(#1274819) Verfasst am: 24.04.2009, 19:24 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Islam darf man nicht hassen? |
Natürlich darf man eine Religion bzw. ihre Lehre hassen. Doch kann man die Religion und die Menschen, welche sie ausüben, voneinander trennen?
Ich bezweifle das. Ich bin bekennender Atheist und Freigeist. Und als solcher habe ich die Möglichkeit, die Vorgänge in der BRD vom Tellerrand aus zu beobachten und religiös unbeeinflußt zu werten.
Und diese Bewertung/meine Wahrnehmung sieht so aus, daß die Muslime in der BRD heutzutage das sind, was die Juden im dritten Reicht waren, was ihr Ansehen betrifft.
Weil christliche Fundis im Schulterschluß mit Neonazis und rechtsradikalen Rassisten zum Halali auf Muslime blasen. Denn sie sind der Meinung, daß in der BRD nur eine Religion einen Platz haben darf, nämlich das Christentum.
Ihr rassistischer Hass bezieht sich konkret auf die Menschen und begnügt sich schon lange nicht mehr allein mit der Religion. Dafür gibt es unzählige Beweise und Zitate. Muslime werden als Kriminelle, als Gewalttäter, als Ziegenficker, als Kameltreiber und was weiß ich nicht alles beschimpft. Ein Unterschied zwischen kriminellen Muslimen und anderen wird natürlich in diesem primitiven und faschistischen Hass auf alles, was anders ist, nicht gemacht.
Mir wäre am liebsten eine Welt ohne Religionen. Völlig klar und darum geht es auch nicht. Das steht für mich als Fernziel vor Augen. Das ist nun aber nun mal im hier und jetzt nicht so. Und dann sage ich: wenn so viele Menschen schon irgendwelche Vordenker als Krücke brauchen, dann soll aber auch jede Religion in jedem Land die gleichen Rechte haben. Das "christliche Abenland" hat nicht das Recht, die Christen als Auserwählte zu sehen, die allein den "richtigen" Glauben haben und alle anderen wegbeißen dürfen. Mit dem lächerlichen Hinweis darauf, das selbiges mit ihnen woanders ja auch gemacht wird. Lächerlich deshalb, weil sie ja "besser" sein wollen, diese missionarischen Doppelmoralisten mit ihrer allein seeligmachenden Auserwähltreligion.
_________________ „Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht mehr geschieht.
Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle anderen auch nicht mehr mitmachen.“
(Zitat einer bekannten Gesellschaftskritikerin)
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frausch Wurschtist
Anmeldungsdatum: 04.02.2009 Beiträge: 370
Wohnort: Thoiry
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(#1274870) Verfasst am: 24.04.2009, 20:18 Titel: |
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Siehe hierzu die Stellungnahme des Zentralrates der Exmuslime:
http://www.ex-muslime.de/indexAktuell.html
_________________ Ich bin kein Troll, ich denke wirklich so!
Ich brauch kein Gegenargument, Ich bin ja selber dagegen (Gerhard Polt).
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1274974) Verfasst am: 24.04.2009, 23:20 Titel: |
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Kleingeist hat folgendes geschrieben: | Es ist schon bemerkenswert wie in Deutschland (und Europa) das Denunziantentum unter dem Deckmantel der Gutmenschlichkeit wieder aufblueht. |
Seit wann ist Rechtsextremismuskritik "Denunziantentum"?
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1274976) Verfasst am: 24.04.2009, 23:22 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Islam darf man nicht hassen? |
Darf man Deutschland hassen?
_________________ Defund the gender police!!
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#1275001) Verfasst am: 24.04.2009, 23:59 Titel: |
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Warum darf man eine primitive Weltanschauung nicht hassen, bzw verabscheuen, die antidemokratisch, gegen die Menschenrechte gegen jede zivilisatorische Errungenschaft ist?
Genauso wie ich den braunen Dreck hasse, hasse ich jede andere faschistoide Ideologie, ganz egal welche Maske sie sich aufsetzt, ja ich hasse diese abstoßenden Kreaturen in einem Maß das Harlan Ellisons AM nicht beschreiben könnte.
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Gegenwind gegen Faschismus
Anmeldungsdatum: 23.11.2007 Beiträge: 386
Wohnort: heutehiermorgendort
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(#1275010) Verfasst am: 25.04.2009, 00:10 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Kleingeist hat folgendes geschrieben: | Es ist schon bemerkenswert wie in Deutschland (und Europa) das Denunziantentum unter dem Deckmantel der Gutmenschlichkeit wieder aufblueht. |
Seit wann ist Rechtsextremismuskritik "Denunziantentum"? |
Das habe ich mich auch gefragt. Und dann auch noch im Zusammenhang mit dem viel strapazierten Begriff "Gutmenschlichkeit".
Muß man wohl auch nicht verstehen.
_________________ „Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht mehr geschieht.
Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle anderen auch nicht mehr mitmachen.“
(Zitat einer bekannten Gesellschaftskritikerin)
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Gegenwind gegen Faschismus
Anmeldungsdatum: 23.11.2007 Beiträge: 386
Wohnort: heutehiermorgendort
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(#1275017) Verfasst am: 25.04.2009, 00:20 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Darf man Deutschland hassen? |
Wenn ich das Wort "Deutschland" höre oder lese, dann bekomme ich immer leichte Magenkrämpfe. Dann höre ich im Geiste das Gegröle "Deutschland Deutschland über alles, über alles in der Welt" oder "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus" und ich möchte mich übergeben. Ich kann nichts dafür - daran sind die Schuld, welche dafür gesorgt haben, das dieser Begriff bei mir Brechreiz auslöst.
_________________ „Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht mehr geschieht.
Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle anderen auch nicht mehr mitmachen.“
(Zitat einer bekannten Gesellschaftskritikerin)
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frausch Wurschtist
Anmeldungsdatum: 04.02.2009 Beiträge: 370
Wohnort: Thoiry
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(#1275117) Verfasst am: 25.04.2009, 11:09 Titel: |
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Gegenwind hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Darf man Deutschland hassen? |
Wenn ich das Wort "Deutschland" höre oder lese, dann bekomme ich immer leichte Magenkrämpfe. Dann höre ich im Geiste das Gegröle "Deutschland Deutschland über alles, über alles in der Welt" oder "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus" und ich möchte mich übergeben. Ich kann nichts dafür - daran sind die Schuld, welche dafür gesorgt haben, das dieser Begriff bei mir Brechreiz auslöst. |
Man muss auch unterscheiden, ob man ein Land mag, oder sogar liebt, oder ob man alle anderen Länder, und die Menschen die daher kommen hasst. Ich selbst mag Deutschland, und Insbesondere Bayern sehr gerne, ohne blind zu sein, für seine Fehler. Ich fühle mich aber auch hier in Frankreich sehr wohl.
Zur Islamkritik: Ich sehe es mit Sorge, dass sich rechtsextremistische Ideologie hinter einer durchaus berechtigten Islamkritik versteckt. Das schwächt die Position der berechtigten Islamkritik.
_________________ Ich bin kein Troll, ich denke wirklich so!
Ich brauch kein Gegenargument, Ich bin ja selber dagegen (Gerhard Polt).
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1275172) Verfasst am: 25.04.2009, 13:58 Titel: |
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Gegenwind hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Darf man Deutschland hassen? |
Wenn ich das Wort "Deutschland" höre oder lese, dann bekomme ich immer leichte Magenkrämpfe. Dann höre ich im Geiste das Gegröle "Deutschland Deutschland über alles, über alles in der Welt" oder "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus" und ich möchte mich übergeben. Ich kann nichts dafür - daran sind die Schuld, welche dafür gesorgt haben, das dieser Begriff bei mir Brechreiz auslöst. | Selbstverständlich kannst du etwas dafür, es ist schließlich deine Assoziation.
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VT_340 asymptotischer Hund
Anmeldungsdatum: 08.06.2006 Beiträge: 621
Wohnort: Essen
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(#1276527) Verfasst am: 27.04.2009, 00:18 Titel: |
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Jetzt kommen wieder die, die der Meinung sind man sollte gegen Rechts besser nichts tun..
_________________ Denken schadet der Illusion
Hildegard Knef
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1276538) Verfasst am: 27.04.2009, 00:36 Titel: |
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Gegenwind hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Darf man Deutschland hassen? |
Wenn ich das Wort "Deutschland" höre oder lese, dann bekomme ich immer leichte Magenkrämpfe. Dann höre ich im Geiste das Gegröle "Deutschland Deutschland über alles, über alles in der Welt" oder "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus" und ich möchte mich übergeben. Ich kann nichts dafür - daran sind die Schuld, welche dafür gesorgt haben, das dieser Begriff bei mir Brechreiz auslöst. |
Du solltest es mal so sehen: es wäre doch wirklich eine Schande, den Rechten so ein schönes Land wie Deutschland quasi einfach so "zu überlassen".
Ich sehe überhaupt nicht ein, wieso man schlechte Gefühle haben sollte, wenn man an Deutschland denkt - auch und gerade als jemand, der sich politisch links einordnet.
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Gegenwind gegen Faschismus
Anmeldungsdatum: 23.11.2007 Beiträge: 386
Wohnort: heutehiermorgendort
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(#1276547) Verfasst am: 27.04.2009, 00:58 Titel: |
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Gegenwind hat folgendes geschrieben: | Wenn ich das Wort "Deutschland" höre oder lese, dann bekomme ich immer leichte Magenkrämpfe. Dann höre ich im Geiste das Gegröle "Deutschland Deutschland über alles, über alles in der Welt" oder "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus" und ich möchte mich übergeben. Ich kann nichts dafür - daran sind die Schuld, welche dafür gesorgt haben, das dieser Begriff bei mir Brechreiz auslöst. |
Komodo hat folgendes geschrieben: | Selbstverständlich kannst du etwas dafür, es ist schließlich deine Assoziation. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | Du solltest es mal so sehen: es wäre doch wirklich eine Schande, den Rechten so ein schönes Land wie Deutschland quasi einfach so "zu überlassen".
Ich sehe überhaupt nicht ein, wieso man schlechte Gefühle haben sollte, wenn man an Deutschland denkt - auch und gerade als jemand, der sich politisch links einordnet. |
Recht habt Ihr, alle beide.
Ich arbeite auch daran. Allerdings ist der Handlungsbedarf nicht sehr groß, da ich mich eher als Weltbürger verstehe.
Natürlich darf man den Begriff "Deutschland" nicht den Rechten überlassen und quasi den Rückzug antreten. Vielleicht ist das Thema "Weltbürger" bei mir auch eine Form des Rückzugs? Deutschland ist ein schönes Land, was seine Flora und Fauna betrifft, sie ist mir vertraut, ich mag sie und ich möchte sie nicht missen. Die Sprache ist mir vertraut und für mich ein extrem wichtiges Werkzeug dafür, meine Gedanken zu transportieren. Als sprachlich unbegabter Mensch ist es mir ein Mühsal, eine andere Sprache so zu beherrschen. Es gibt prachtvolle Menschen in diesem Land, mit denen ich bis morgens um acht intensive Gespräche führen kann. Aber das politische (Kapitalismus) und das wettermäßige (nur wenige schöne warme sonnige Monate, dann kommt wieder Kälte und Nässe) Klima kotzt mich an.
Also kurzum: meine eingangs beschriebene Assoziation ist ganz sicher verbesserungsbedürftig.
_________________ „Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht mehr geschieht.
Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle anderen auch nicht mehr mitmachen.“
(Zitat einer bekannten Gesellschaftskritikerin)
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Gegenwind gegen Faschismus
Anmeldungsdatum: 23.11.2007 Beiträge: 386
Wohnort: heutehiermorgendort
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(#1276556) Verfasst am: 27.04.2009, 01:19 Titel: |
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frausch hat folgendes geschrieben: | Zur Islamkritik: Ich sehe es mit Sorge, dass sich rechtsextremistische Ideologie hinter einer durchaus berechtigten Islamkritik versteckt. Das schwächt die Position der berechtigten Islamkritik. |
Danke für den Link auf ex-muslime. Habe mir alles angeschaut und finde es sehr interessant.
Für die Nazis ist das Thema Islamkritik lediglich dafür geeignet, aus den diffusen Ängsten vieler Menschen gegen alles, was fremd ist, politisches Kapital zu schlagen. Diese Taktik ist in der Tat besorgniserregend, auch was die Allianzen und Schulterschlüsse betrifft, die sich in diesem Zusammenhang auftun.
Es gibt eine berechtigte Isamkritik - so wie es eine berechtigte Kritik an jeder Religion gibt. Das bringen Religionen so mit sich.
Was ich jedoch abstreite (und das ist auch im Link nicht korrekt dargestellt) ist die Behauptung, große Teile der Linken sind blind für jegliche Islamkritik und opfern sie auf dem Altar eine Multikulti-Gesellschaft.
Das war lange Zeit so, aber das hat sich krass geändert.
Es wird nicht mehr weggeguckt. Diese Dinge werden nicht mehr sich selbst überlassen. An den neuen Gesetzen zum Schutz der Frauen im Bereich häuslicher Gewalt haben Linke entscheidend beigetragen und das betrifft auch und gerade die Übergriffigkeiten islamistischer Fundis (Machos) gegenüber ihren Frauen. Die autonomen Frauenhäuser haben immer mehr mit diesen Fällen zu tun.
Immer noch ist es ein großes Problem, daß die Anzeigen der Frauen entweder gar nicht erst erfolgen oder aber kurz vor Termin zurückgezogen werden. Aus Angst. Und das Thema Ehrenmorde hat viele wachgerüttelt und läßt sie genau hinschauen.
_________________ „Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht mehr geschieht.
Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle anderen auch nicht mehr mitmachen.“
(Zitat einer bekannten Gesellschaftskritikerin)
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#1276679) Verfasst am: 27.04.2009, 11:14 Titel: |
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Gegenwind hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Islam darf man nicht hassen? |
Natürlich darf man eine Religion bzw. ihre Lehre hassen. Doch kann man die Religion und die Menschen, welche sie ausüben, voneinander trennen? |
Selbstverständlich kann man das. Das muß man sogar, wenn man nicht in Pauschalurteile verfallen will.
Zitat: | Und diese Bewertung/meine Wahrnehmung sieht so aus, daß die Muslime in der BRD heutzutage das sind, was die Juden im dritten Reicht waren, was ihr Ansehen betrifft. |
Ich denke, die Voraussetzung und Rahmenbedingungen sind da völlig anders, auch wenn genau jene, die nicht in der age sind Weltanschauungen vom Menschen zu trennen, natürlich gerne die Außenseiter pauschal zum Sündenbock erklären. Ist ja auch am einfachsten.
Davon unbeschadet halte ich Islam für das beschissenste politisch-religiöse System, das jemals diesen Planeten verseucht hat und dem man nicht einen Fußbreit Boden lassen sollte.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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frausch Wurschtist
Anmeldungsdatum: 04.02.2009 Beiträge: 370
Wohnort: Thoiry
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(#1276727) Verfasst am: 27.04.2009, 13:22 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Gegenwind hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Islam darf man nicht hassen? |
Natürlich darf man eine Religion bzw. ihre Lehre hassen. Doch kann man die Religion und die Menschen, welche sie ausüben, voneinander trennen? |
Selbstverständlich kann man das. Das muß man sogar, wenn man nicht in Pauschalurteile verfallen will.
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Ich glaube nicht, dass man das kann. Jemand, der sich einer Religion anschließt, die wegen ihrer Inhalte zu verachten ist, ist auch selbst zu Verachten. Die einzig mögliche Differenzierung bezieht sich auf verschiedene offizielle, wie inoffizielle Strömungen innerhalb einer Religion. Also zwischen zum Beispiel zwischen Fundamentalisten, und gemäßigten.
_________________ Ich bin kein Troll, ich denke wirklich so!
Ich brauch kein Gegenargument, Ich bin ja selber dagegen (Gerhard Polt).
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1276784) Verfasst am: 27.04.2009, 14:46 Titel: |
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frausch hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Gegenwind hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Islam darf man nicht hassen? |
Natürlich darf man eine Religion bzw. ihre Lehre hassen. Doch kann man die Religion und die Menschen, welche sie ausüben, voneinander trennen? |
Selbstverständlich kann man das. Das muß man sogar, wenn man nicht in Pauschalurteile verfallen will.
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Ich glaube nicht, dass man das kann. Jemand, der sich einer Religion anschließt, die wegen ihrer Inhalte zu verachten ist, ist auch selbst zu Verachten. Die einzig mögliche Differenzierung bezieht sich auf verschiedene offizielle, wie inoffizielle Strömungen innerhalb einer Religion. Also zwischen zum Beispiel zwischen Fundamentalisten, und gemäßigten. |
Verachten ist nicht hassen. Außerdem muss man weder das eine oder das andere; das tut man bei Menschen, die andere problematische Eigenschaften oder Gewohnheiten haben ja auch nicht automatisch.
Wenn ich jetzt fies wäre, würde ich das Beispiel mit dem Krebsgeschwür bringen, das man hasst; darum hasst man aber noch lange nicht den Menschen, der ihn hat; im Gegenteil, man hasst das Krebsgeschwür, weil man besagten Menschen liebt.
Da das aber manche Leute in ihren religiösen Gefühlen verletzt wären und das obendrein zu sehr nach christlicher Nächstenliebe trieft (im doppelten Sinne) verzichte ich, lieb wie ich bin, ausnahmsweise darauf.
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#1276789) Verfasst am: 27.04.2009, 14:50 Titel: |
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frausch hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Selbstverständlich kann man das. Das muß man sogar, wenn man nicht in Pauschalurteile verfallen will. |
Ich glaube nicht, dass man das kann. Jemand, der sich einer Religion anschließt, die wegen ihrer Inhalte zu verachten ist, ist auch selbst zu Verachten. |
Ja schon, aber die allermeisten werden in ihre Religion hineingeboren und schließen sich nirgends bewußt an. So alá "sie wissen nicht, was sie glauben".
Daß der Schrei des Konvertiten den Ruf des Muezzins stört, ist selbst im Islam bekannt.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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frausch Wurschtist
Anmeldungsdatum: 04.02.2009 Beiträge: 370
Wohnort: Thoiry
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(#1277135) Verfasst am: 27.04.2009, 22:01 Titel: |
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@GermanHeretic: Das habe ich mit "inoffizielle Strömungen" gemeint. Ich gebe zu, das ist nicht ganz klar, aber mir ist nichts besseres eingefallen. Unter den Katholiken gibt es zum Beispiel einige, die sich relativ wenig um den Papst scheren, und nur etwa einmal im Jahr in die Kirche gehen weil die Christmette so schön feierlich ist. Das ist nicht offiziell eine eigene Konfession, aber sicherlich eine religiöse Strömung. Ich denke mal, so etwas in der Art wird es im Islam auch geben.
@Noseman: Wenn jemand eine wirklich verachtenswerten Glauben hat, dann kann ich den nur verachten, auch wenn der sonst ein netter Nachbar ist, und der älteren Dame auf dem Stockwerk immer den Müll runter trägt.
_________________ Ich bin kein Troll, ich denke wirklich so!
Ich brauch kein Gegenargument, Ich bin ja selber dagegen (Gerhard Polt).
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Uriziel Herpiderpi
Anmeldungsdatum: 22.12.2007 Beiträge: 1728
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(#1277188) Verfasst am: 27.04.2009, 22:48 Titel: Re: 9.5.09 - neuen Aufmarschversuch Rechtsradikaler in Köln verhindern! |
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Gegenwind hat folgendes geschrieben: | Die Rechtsextremen planen für den 9.5.09 eine Wiederholung ihres so genannten „Anti-Islamisierungskongresses“. Nachdem die Rassisten im September letzten Jahres an einem breiten Protest-Bündnis und Massenblockaden scheiterten, wollen sie es nun noch einmal versuchen.
Aufgestanden! Hingegangen! Abgepfiffen!
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Verzeihung aber alleine schon, WEIL die Antifa dort wahrscheinlich auch vertreten sein wird, gehe ich da nicht hin. Ich bin nie auf "Anti-Demonstrationen" gegen irgendwas gewesen und bin bisher im Leben nicht einmal mit anderen aufmarschiert, um für - oder gegen etwas zu demonstrieren.
Wer die Rechten hasst, soll hingehen. Mir sind sie egal, so lange sie nicht wieder in der Politik die "Führung" übernehmen...
Vor allem "gerade in Köln" - auch eine Stadt, die ich eher meide. Und nein, nichts gegen Kölner Leute, aber hingehen will ich da eigentlich nicht...
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1277200) Verfasst am: 27.04.2009, 23:10 Titel: Re: 9.5.09 - neuen Aufmarschversuch Rechtsradikaler in Köln verhindern! |
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Uriziel hat folgendes geschrieben: | Gegenwind hat folgendes geschrieben: | Die Rechtsextremen planen für den 9.5.09 eine Wiederholung ihres so genannten „Anti-Islamisierungskongresses“. Nachdem die Rassisten im September letzten Jahres an einem breiten Protest-Bündnis und Massenblockaden scheiterten, wollen sie es nun noch einmal versuchen.
Aufgestanden! Hingegangen! Abgepfiffen!
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Verzeihung aber alleine schon, WEIL die Antifa dort wahrscheinlich auch vertreten sein wird, gehe ich da nicht hin. Ich bin nie auf "Anti-Demonstrationen" gegen irgendwas gewesen und bin bisher im Leben nicht einmal mit anderen aufmarschiert, um für - oder gegen etwas zu demonstrieren.
Wer die Rechten hasst, soll hingehen. Mir sind sie egal, so lange sie nicht wieder in der Politik die "Führung" übernehmen...
Vor allem "gerade in Köln" - auch eine Stadt, die ich eher meide. Und nein, nichts gegen Kölner Leute, aber hingehen will ich da eigentlich nicht... |
Mancher geht ja vielleicht nicht deshalb dorthin, weil er gegen was demonstrieren will, sondern fuer die Leute gegen die sich der Antikongress der Rechtsradikalen richtet? Fuer den libanesischen Nachbarn oder den tuerkischen Gemuesehaendler?
Gerade weil ich was gegen Leute habe, die sich ausschliesslich gegen ihre Mitmenschen definieren, genau deshalb marschiere ich in Gedanken mit gegen rechtsextreme Hetze und fuer eine menschlichere Gesellschaft, ohne die ganzen "Antis" und Ausgrenzer. Wuerde ich in Koeln wohnen, dann waere ich sicher auch dabei, Flagge zeigen fuer ein friedliches Zusammenleben aller Koelner und ohne die vielen Braunen aus ganz Europa, die auschliesslich nach Koeln kommen um gegen dieses friedliche Zusammenleben zu demonstrieren und denen Koeln und die Koelner ansonsten sehr egal sind, was sie ja auch dadurch schon dokumentieren, dass sie beim letzten Mal die Koelner als "Linksfaschisten" diffamierten, weil die sich nicht aufhetzen liessen.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Alphatierchen Mostly harmless
Anmeldungsdatum: 24.09.2007 Beiträge: 4218
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(#1277202) Verfasst am: 27.04.2009, 23:12 Titel: |
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Da ich inzwischen in Köln wohne, bin ich unter Garantie diesmal dabei!
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Chilisalsa registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.12.2008 Beiträge: 1907
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(#1277236) Verfasst am: 28.04.2009, 00:16 Titel: |
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Gegenwind hat folgendes geschrieben: |
Und diese Bewertung/meine Wahrnehmung sieht so aus, daß die Muslime in der BRD heutzutage das sind, was die Juden im dritten Reicht waren, was ihr Ansehen betrifft.
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Die Situation der Muslime mit der der Juden im dritten Reich gleichzusetzen, entbehrt jeglicher Fakten und verharmlost die Nazi-Verbrechen an den Juden.
Zum anderen werden nicht Muslime bedroht, sondern Islamkritiker werden ermordet oder ihnen wird unverhohlen und dreist mit Mord gedroht.
Da paßt eher ein Vergleich der fanatischen Moslem mit den Nazi.
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Chilisalsa registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.12.2008 Beiträge: 1907
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(#1277237) Verfasst am: 28.04.2009, 00:27 Titel: |
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Gegenwind hat folgendes geschrieben: |
Was ich jedoch abstreite (und das ist auch im Link nicht korrekt dargestellt) ist die Behauptung, große Teile der Linken sind blind für jegliche Islamkritik und opfern sie auf dem Altar eine Multikulti-Gesellschaft.
Das war lange Zeit so, aber das hat sich krass geändert.
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Wann ?
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Gegenwind gegen Faschismus
Anmeldungsdatum: 23.11.2007 Beiträge: 386
Wohnort: heutehiermorgendort
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(#1277241) Verfasst am: 28.04.2009, 00:44 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Davon unbeschadet halte ich Islam für das beschissenste politisch-religiöse System, das jemals diesen Planeten verseucht hat und dem man nicht einen Fußbreit Boden lassen sollte. |
Gemessen an der Anzahl der Morde und sonstiger Verbrechen dürfte allerdings das Christentum das "Feld" eindeutig anführen. Und wenn die maßgeblichen Pfaffen heute könnten wie sie wollten, dann würden sofort wieder Scheiterhaufen brennen.
Was Beschissenheit und Verseuchung des Planeten betrifft, so sehe ich da keine Unterschiede.
_________________ „Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht mehr geschieht.
Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle anderen auch nicht mehr mitmachen.“
(Zitat einer bekannten Gesellschaftskritikerin)
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Gegenwind gegen Faschismus
Anmeldungsdatum: 23.11.2007 Beiträge: 386
Wohnort: heutehiermorgendort
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(#1277246) Verfasst am: 28.04.2009, 00:52 Titel: |
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Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | Gegenwind hat folgendes geschrieben: |
Was ich jedoch abstreite (und das ist auch im Link nicht korrekt dargestellt) ist die Behauptung, große Teile der Linken sind blind für jegliche Islamkritik und opfern sie auf dem Altar eine Multikulti-Gesellschaft.
Das war lange Zeit so, aber das hat sich krass geändert.
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Wann ? |
Ein Datum kann ich nicht nennen, denn da wurde kein Schalter umgelegt, sondern es fand eine Entwicklung statt. Als die Sache mit den "Ehrenmorden" immer schlimmer und dadurch richtig publik wurde, da war bei sehr vielen Linken Schluß mit lustig. So ist jedenfalls mein Erleben. Du siehst das möglicherweise alles ganz anders.
_________________ „Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht mehr geschieht.
Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit.
Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle anderen auch nicht mehr mitmachen.“
(Zitat einer bekannten Gesellschaftskritikerin)
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frausch Wurschtist
Anmeldungsdatum: 04.02.2009 Beiträge: 370
Wohnort: Thoiry
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(#1277279) Verfasst am: 28.04.2009, 07:27 Titel: Re: 9.5.09 - neuen Aufmarschversuch Rechtsradikaler in Köln verhindern! |
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Uriziel hat folgendes geschrieben: |
Verzeihung aber alleine schon, WEIL die Antifa dort wahrscheinlich auch vertreten sein wird, gehe ich da nicht hin. Ich bin nie auf "Anti-Demonstrationen" gegen irgendwas gewesen und bin bisher im Leben nicht einmal mit anderen aufmarschiert, um für - oder gegen etwas zu demonstrieren. |
Das schlimme ist, dass bei solchen Veranstaltungen die Linken meist mehr Ärger machen als die Rechten. Diejenigen die bei solchen Gelegenheiten randalieren sind meist die Antifas. Wie das dann in der Bevölkerung wirkt ist dann wohl klar.
Leider haben die Rechten kein Monopol auf Dummheit.
_________________ Ich bin kein Troll, ich denke wirklich so!
Ich brauch kein Gegenargument, Ich bin ja selber dagegen (Gerhard Polt).
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NiH xenomorph
Anmeldungsdatum: 02.04.2009 Beiträge: 812
Wohnort: Duisburg
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(#1277294) Verfasst am: 28.04.2009, 08:18 Titel: Re: 9.5.09 - neuen Aufmarschversuch Rechtsradikaler in Köln verhindern! |
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frausch hat folgendes geschrieben: |
Das schlimme ist, dass bei solchen Veranstaltungen die Linken meist mehr Ärger machen als die Rechten. Diejenigen die bei solchen Gelegenheiten randalieren sind meist die Antifas. Wie das dann in der Bevölkerung wirkt ist dann wohl klar.
Leider haben die Rechten kein Monopol auf Dummheit. |
Deswegen meide ich so was auch strikt. Letztlich geht die Botschaft des Protests in Krawalle unter, bei der linke und wohl auch rechte Autonome gleichermaßen mitmischen. Bei den Autonomen gibt es sowieso immer einen bitteren Beigeschmack, von wegen politisches Wissen = 0. Hauptsache randalieren. Das soll nicht auf alle zutreffen, aber manchmal ist es ganz deutlich.
Und sowieso ist mir das alles viel zu voll und stressig.
Wer aber ernsthaft erwägt, seine Meinung dort kundzutun, sollte da machen. Es ist ja nicht alles vergebens.
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