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Leben nach dem Tod und Judentum

 
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1155776) Verfasst am: 16.12.2008, 17:07    Titel: Leben nach dem Tod und Judentum Antworten mit Zitat

Gibts im Judentum eigentlich ein Leben nach dem Tod, einen Himmel oder eine Höhe? Bzw. was motiviert den gläubigen Juden gläubig zu sein bzw. die ganzen Vorschriften zu befolgen?

Neulich hat mir jemand erzählt, im Judentum gäbe überhaupt kein Leben nach dem Tod oder etwas vergleichbares, und dass gläubige Juden nur der Gläubigkeit wegen gläubig wären.

Stimmt das so? Kann mir das nämlich schwer vorstellen.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1155781) Verfasst am: 16.12.2008, 17:12    Titel: Re: Leben nach dem Tod und Judentum Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Gibts im Judentum eigentlich ein Leben nach dem Tod, einen Himmel oder eine Höhe? Bzw. was motiviert den gläubigen Juden gläubig zu sein bzw. die ganzen Vorschriften zu befolgen?

Neulich hat mir jemand erzählt, im Judentum gäbe überhaupt kein Leben nach dem Tod oder etwas vergleichbares, und dass gläubige Juden nur der Gläubigkeit wegen gläubig wären.

Stimmt das so? Kann mir das nämlich schwer vorstellen.


Ich hab das auch so gehört, kann dir das aber nicht belegen.
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1155793) Verfasst am: 16.12.2008, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Am einfachsten man stellt sich ursprüngliche Religionen wie Goldgräber-Claim abstecken vor.

Dann haben wir bei den Ägyptern das leibliche Jenseits ---> Mumien
Bei den archaischen Griechen die Unterwelt ---> Charon und die Insel der Seeligen
Bei den philosophisch angehauchten Hellenen ---> die Idee einer unsterblichen Seele
Bei den Zorastern das mit dem Gut Böse Dualsimus und dem Einen(messianisch) der das Gleichgewicht wieder herstellt.
Blieb dann den alten Juden sozusagen spritistisch nur noch das hier und jetzt eines personalen Gottes über.
etc.
etc.
etc.

Gehen die Jahrhunderte ins Land kommt es auch wegen Migration und oder Eroberungen mehr oder weniger zu vermischungen und Tramsformationen der Glaubensvorstellungen.

Mittlerweile ist die Höllenvorstellung sogar bis in den Alltagsbuddhismus vorgedrungen.
So alá damit Buddhist nicht als Wurm wiedergeboren werden braucht, gehts ersmal in den Orkus des Purgatory.

Aberglauben sind ansteckend.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1155797) Verfasst am: 16.12.2008, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Straft der Gott der Juden dann im Diesseits? Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass sich sozial-kultruell-evolutionär ein Glauben halten kann, der zwar tausende "Du-darfst-nichts" hat, aber keine "Ansonsten...".
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1155819) Verfasst am: 16.12.2008, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Jahwe ist ein Schutzgott der für sein Volk und sein Volk für ihn streitet
Israel heißts ja ned umma sonst.

Das AT ist ja voll von Schalchten wo Jahwe lenkend eingreift, also die älteren Teile.
Jahwe zieht sich dann immer mehr zurück.
Aso, der Tempel ist ja auch sein wirklicher Wohnsitz.

Nachteil dieses personalen Gottes ist das er sich vor den anblicken verstecken muß ... sonst funzt der Glaube ja ned.
So kann er real begriffen aber dennoch vor allem Zugriff geschützt bleiben.
also recht cleverer großer-Bruder-Gott, oder?
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1155846) Verfasst am: 16.12.2008, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Genau und der Schutz im Diesseits lässt dann eben nach, wenn man nicht nach seiner Pfeife tanzt und er hetzt andere Reiche/Nationen zur Strafe auf die Juden und bestraft sie bis ins 4te Glied usw.
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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MK69
wir sind verpfiffen worden



Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#1155861) Verfasst am: 16.12.2008, 18:23    Titel: Re: Leben nach dem Tod und Judentum Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:

Neulich hat mir jemand erzählt, im Judentum gäbe überhaupt kein Leben nach dem Tod oder etwas vergleichbares, und dass gläubige Juden nur der Gläubigkeit wegen gläubig wären.

Stimmt das so? Kann mir das nämlich schwer vorstellen.


Nein, bis zum "jüngsten Tag" warten die Verstorbenen in ihrer Gräbern und werden dann allesamt gerichtet.
Auf die Guten wartet die Auferstehung im Reich Gottes.
Falls sie Jesus nicht verpasst haben kommt noch vorher ein Messias.
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Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1155869) Verfasst am: 16.12.2008, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Straft der Gott der Juden dann im Diesseits? Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass sich sozial-kultruell-evolutionär ein Glauben halten kann, der zwar tausende "Du-darfst-nichts" hat, aber keine "Ansonsten...".


Im Judentum wartet keiner auf eine jenseitige Welt. Alle Erwartungen sind ganz diesseits. Mit der Zeit stellte sich im Judentum auch dieser Glaube an eine Auferstehung ein. Doch auch da geht es nur um eine zukünftige, irdische Welt. Den Himmel überlassen Juden immer gerne den Christen. Sehr glücklich
Daneben gibt es in der Kabbala einiges in Richtung Wiedergeburt und Seelenwanderung. In der Regel beschaeftigt man sich im Judentum aber lieber mit irdischen Fragen, als mit Spekulationen, was denn nun nach dem Tode sei oder was nicht.
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MK69
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Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#1155880) Verfasst am: 16.12.2008, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Daneben!

Sie warten auf den Messias und die Auferstehung am jüngsten Tag.
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Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



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Beiträge: 5667

Beitrag(#1155883) Verfasst am: 16.12.2008, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Straft der Gott der Juden dann im Diesseits? Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass sich sozial-kultruell-evolutionär ein Glauben halten kann, der zwar tausende "Du-darfst-nichts" hat, aber keine "Ansonsten...".


Klar, oder hast du noch nie das alte Testament aufgeschlagen?

Die harten Strafen gibt es logischerweise für Abfall vom Glauben.

Im Mittelalter würde ich sagen, dass die Juden genügend Motivation für die Sache hatten. (Sie wurden immer wieder verfolgt, und konnten sicherer Handelsreisen unternehmen als Christen, da sie in der jeweiligen jüdischen Gemeinde aufgenommen wurden.)
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1155889) Verfasst am: 16.12.2008, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

MK69 hat folgendes geschrieben:
Daneben!

Sie warten auf den Messias und die Auferstehung am jüngsten Tag.


Sie erwarten dabei aber weder jenseitige, himmlische Glückseligkeit, noch ewiges irdisches Leben.
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MK69
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Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#1155892) Verfasst am: 16.12.2008, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Daneben!

Sie warten auf den Messias und die Auferstehung am jüngsten Tag.


Sie erwarten dabei aber weder jenseitige, himmlische Glückseligkeit, noch ewiges irdisches Leben.


Wie kommst du denn auf die Idee?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1155893) Verfasst am: 16.12.2008, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Daneben!

Sie warten auf den Messias und die Auferstehung am jüngsten Tag.


Sie erwarten dabei aber weder jenseitige, himmlische Glückseligkeit, noch ewiges irdisches Leben.


sondern? Und wirkt sich bei der Auferstehung am jüngsten Tag die diesseitige Lebensführung positiv oder negativ aus?
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1155896) Verfasst am: 16.12.2008, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

MK69 hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Daneben!

Sie warten auf den Messias und die Auferstehung am jüngsten Tag.


Sie erwarten dabei aber weder jenseitige, himmlische Glückseligkeit, noch ewiges irdisches Leben.


Wie kommst du denn auf die Idee?


So etwas kommt bei mir vom Talmud, der Kabbala, nebst etlichen anderen Büchern zum Thema Judentum.
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1155902) Verfasst am: 16.12.2008, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Daneben!

Sie warten auf den Messias und die Auferstehung am jüngsten Tag.


Sie erwarten dabei aber weder jenseitige, himmlische Glückseligkeit, noch ewiges irdisches Leben.


sondern? Und wirkt sich bei der Auferstehung am jüngsten Tag die diesseitige Lebensführung positiv oder negativ aus?


Die glauben eben an so ein Gottesgericht und daran, dass danach das irdische Leben wieder neu beginnt. Gute Taten wirken sich dabei eben gut aus und schlechte schlecht. Ewige Verdammnis gibt es im Judentum auch nicht.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1155911) Verfasst am: 16.12.2008, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Daneben!

Sie warten auf den Messias und die Auferstehung am jüngsten Tag.


Sie erwarten dabei aber weder jenseitige, himmlische Glückseligkeit, noch ewiges irdisches Leben.


sondern? Und wirkt sich bei der Auferstehung am jüngsten Tag die diesseitige Lebensführung positiv oder negativ aus?


Die glauben eben an so ein Gottesgericht und daran, dass danach das irdische Leben wieder neu beginnt. Gute Taten wirken sich dabei eben gut aus und schlechte schlecht. Ewige Verdammnis gibt es im Judentum auch nicht.


Also gibt es doch eine Motivation, die Gebote zu befolgen. Eben mit Hinblick auf das Gottesgericht und das irdische Leben danach, also doch Zuckerbrot und Peitsche?
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MK69
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Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#1155912) Verfasst am: 16.12.2008, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Auferstehung: * im Judentum:

als göttliche Rettung der auserwählten gerechten Israeliten aus dem Tod bzw. aus Gottes Endgericht (Hölle)zu einem neuen Leben auf dieser Erde – oder als umfassende Neuschöpfung der Welt, die alle Lebewesen einbezieht und den Tod überwindet (ewiges Leben) (Bezug auf die Idee der Gerechtigkeit Gottes und eschatologische Heilsgeschichte)

Wikipedia -fettes von mir
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1155922) Verfasst am: 16.12.2008, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Daneben!

Sie warten auf den Messias und die Auferstehung am jüngsten Tag.


Sie erwarten dabei aber weder jenseitige, himmlische Glückseligkeit, noch ewiges irdisches Leben.


sondern? Und wirkt sich bei der Auferstehung am jüngsten Tag die diesseitige Lebensführung positiv oder negativ aus?


Die glauben eben an so ein Gottesgericht und daran, dass danach das irdische Leben wieder neu beginnt. Gute Taten wirken sich dabei eben gut aus und schlechte schlecht. Ewige Verdammnis gibt es im Judentum auch nicht.


Also gibt es doch eine Motivation, die Gebote zu befolgen. Eben mit Hinblick auf das Gottesgericht und das irdische Leben danach, also doch Zuckerbrot und Peitsche?


Auf jeden Fall glaubt ein glaeubiger Jude daran einst vor seinen Herrn zu stehen und Rechenschaft über sein Leben ablegen zu müssen. In erster Linie soll sich "Sünde" aber eher negativ auf das jetzige Leben auswirken.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1155939) Verfasst am: 16.12.2008, 19:26    Titel: Re: Leben nach dem Tod und Judentum Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Neulich hat mir jemand erzählt, im Judentum gäbe überhaupt kein Leben nach dem Tod oder etwas vergleichbares, und dass gläubige Juden nur der Gläubigkeit wegen gläubig wären.

Stimmt das so? Kann mir das nämlich schwer vorstellen.

Man kann auch 'glauben' das man in den eigenen Kindern weiterlebt, deshalb waren in manchen Kulturkreisen Kinder so wichtig, der Name starb aus ohne Nachkommen.

Abrahams göttliche Zusage war ja das dieses Land seinen Nachkommen für immer gehören und diese Nachkommenschaft riesig sein soll, das war wie immer weiter leben...

Der Glaube der Israeliten war auf dieses gelobte Land gerichtet, wo "Milch und Honig fliessen sollen", die hatten schon eine Vorstellung und eine Erwartung was sie von ihrem Gott wollten.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1155951) Verfasst am: 16.12.2008, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
Auf jeden Fall glaubt ein glaeubiger Jude daran einst vor seinen Herrn zu stehen und Rechenschaft über sein Leben ablegen zu müssen. In erster Linie soll sich "Sünde" aber eher negativ auf das jetzige Leben auswirken.

Im Alt-Hebräisch gibt es nur 2 Zeitformen:
1. Vergangenheit
2. Gegenwart und Zukunft ist eins, "Ich bin" kann auch übersetzt werden mit "Ich werde sein..."

Das Leben in einem Jenseits wäre ja dasselbe Leben, nicht neues, ansonsten könnte man sich ja nicht darin wiedererkennen, das wär ja sonst ein anderes Wesen.
Leben ist -wenn- immer ewig...

Wer mit keinem "Paradies" schwanger ist wäre dort deplaziert, Jenseits ist deshalb jetzt und hier in einem existent oder nie.
Wer hier nicht die Inhalte des "Paradieses" darstellt der passt nicht in die Form des Paradieses.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1156397) Verfasst am: 17.12.2008, 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Sadduz%C3%A4er

Zitat:
Die Sadduzäer (hebr. tsedduquim, Anhänger der Lehre Zadoks) waren eine in Israel von ca. 150 v. Chr. bis zur Zerstörung des Zweiten Tempels 70 n. Chr. verbreitete Gruppe des Judentums. Sie beherrschten den Tempel und den Tempelkult. Die Sadduzäer waren die größte Kraft im Sanhedrin (Hoher Rat zur Zeit des Jüdischen Tempels) und stellten mehrmals den Hohepriester.


Zitat:
Sie glaubten auch nicht an Führung durch Gott, nicht an die Engel (Apg. 23,Cool und auch nicht an die Auferstehung von den Toten (siehe auch Sadduzäerfrage).


http://de.wikipedia.org/wiki/Sadduz%C3%A4erfrage

Zitat:
Die Sadduzäer, eine jüdische Gruppierung zur Zeit Jesu, die die Vorstellung einer Auferstehung ablehnte, stellen Jesus eine Frage, in der sie versuchen, mit Hilfe eines konstruierten Falles auf der Grundlage der Schwagerehe die These der Auferstehung ad absurdum zu führen: Wenn eine Frau der Reihe nach mit allen sieben Brüdern einer Familie verheiratet gewesen sei, aber am Ende nach ihren Ehemännern kinderlos stirbt, wessen Frau wäre sie dann nach der Auferstehung?

Jesus führt zum einen die Fragestellung an sich auf ein Fehlverständnis des mosaischen Gesetzes zurück: "Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes. Wenn sie von den Toten auferstehen werden, so werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen [...]"

Zusätzlich geht Jesus aber auch auf das zugrundeliegende Anliegen der Frage nach dem Wesen der Auferstandenen ein. Nach seiner Aussage werden sie "sein wie die Engel im Himmel" (Mk 12,25 EU). Diese Antwort auf die Frage der Sadduzäer versetzte die zeitgenössischen Zuhörer in Bestürzung


Agnost
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1156407) Verfasst am: 17.12.2008, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, nur ist das Judentum nicht mit der Ankunft Jesus beendet worden. Es hat sich in den letzten 2000 Jahren auch weiter entwickelt. Heute basiert es im wesentlichen auf dem Talmud, der etliche Deutungen zulaesst.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1156494) Verfasst am: 17.12.2008, 04:59    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
Ja, nur ist das Judentum nicht mit der Ankunft Jesus beendet worden. Es hat sich in den letzten 2000 Jahren auch weiter entwickelt. Heute basiert es im wesentlichen auf dem Talmud, der etliche Deutungen zulaesst.


Die Judenchristen glaubten an den bevorstehend Weltuntergang und die Rückkehr das Paradieses.

Die Paulus-Christen glaubten das auch, aber eben nicht nur für die Juden sonder für alle.

Die mächtigste Fraktion der Juden bis zur Zerstörung des Termpels, glaubte nicht an die Wiedergeburt.

Die pharisäische Richtung des Jahwekult glaubt an einen Messias, sie erkennt ihn nur nicht in Jesus.

Der Islam erkennt in Jesus den kommenden Messials als Instrument Allahs, aber er ist für den Islam nur ein wiederkehrender Prophet.

Agnost
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