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Glaube - Opium

 
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Was ist Glaube
10 - Glaube ist das Opium des Volks
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0 - Glaube ist Opium fürs Volk
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Stimmen insgesamt : 18

Autor Nachricht
Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1160322) Verfasst am: 21.12.2008, 15:44    Titel: Glaube - Opium Antworten mit Zitat

Ist Glaube nun das Opium fürs Volk, oder des Volks?
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Waschmaschine777
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1160324) Verfasst am: 21.12.2008, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mal die Mitte gewählt. Kann man beides sagen.
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musikdusche
reflektierender User



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 896
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1160346) Verfasst am: 21.12.2008, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist denn die eigentliche Frage?
"Was hat Marx gesagt?"
"Was würde die deutsche Bevölkerung sagen, was Marx gesagt hat?"
"Welchen Satz haltet ihr für zutreffend?"

Falls letzteres: Die "Opium fürs Volk"-Option suggeriert m.E., dass Religion von irgendjemandem/irgendeiner Institution für das Volk erfunden wurde oder dem Volk zumindest gegeben / aufgedrängt / aufgezwungen wird. Ist das so gemeint?

Für mich ist das alles also etwas unklar. Ich habe eine 8 gesetzt und möchte damit aussagen, dass "das Volk" sich seine Religion eher selber gibt und sich nicht so stark von der Obrigkeit reinreden lässt.
_________________
Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn Andere ihn begehen. (Lichtenberg)
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1160350) Verfasst am: 21.12.2008, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Mir geht es darum, für wie zutreffend welcher Satz angesehen wird.
Dass die Mehrheit annimmt, dass Marx das bekannte gesagt hat, dürfte bekannt sein.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1160352) Verfasst am: 21.12.2008, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Religion ist vielschichtig, also sowohl Opium des Volkes, als auch Opium für das Volk, als auch andere Dinge...
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Drusenkopf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 232
Wohnort: Braunau am Inn

Beitrag(#1160357) Verfasst am: 21.12.2008, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:
Mir geht es darum, für wie zutreffend welcher Satz angesehen wird.
Dass die Mehrheit annimmt, dass Marx das bekannte gesagt hat, dürfte bekannt sein.


Würdest du die Begriffe Glaube und Religion in ihrer Bedeutung gleichsetzen?
_________________
"Nur wenn man die Formen des Selektionsdrucks erkannt hat, die der Entwicklung eines Verhaltens zugrunde liegen, hat man auch deren Funktion als Anpassung und damit die letzte Ursache erfaßt."
Irenäus Eibl-Eibesfeldt
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1160359) Verfasst am: 21.12.2008, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Drusenkopf hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Mir geht es darum, für wie zutreffend welcher Satz angesehen wird.
Dass die Mehrheit annimmt, dass Marx das bekannte gesagt hat, dürfte bekannt sein.


Würdest du die Begriffe Glaube und Religion in ihrer Bedeutung gleichsetzen?


Nun Glaube und die Institution sind zwei verschiedene Dinge.
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Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1160370) Verfasst am: 21.12.2008, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

eher 3 meine ich
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1160382) Verfasst am: 21.12.2008, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Nachfrage, die bereitwilligst bedient wird. Da nehm ich mal die 5.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1160459) Verfasst am: 21.12.2008, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:
... Ich habe eine 8 gesetzt und möchte damit aussagen, dass "das Volk" sich seine Religion eher selber gibt und sich nicht so stark von der Obrigkeit reinreden lässt.

So sehe ich das auch, zumindest heute und "bei uns". Wie bei einer physischen Drogensucht sind natürlich Süchtiger und Dealer beteiligt. Ich sehe es aber eher wie beim dümmlichen Fernsehprogramm und wie bei Stammtischparolen von Politikern: Die Leute bekommen, was sie meinen zu brauchen.

Zudem gibt es ja einen großen Weltanschauungs- und Religionsmarkt, jeder kann sich seine Götter selber wählen oder vorgegebene Götter nach Bedarf zurechtschnitzen.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1160468) Verfasst am: 21.12.2008, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe nicht, dass das tatsächlich so gemacht wird, wie du das darstellst. Gerade in Bezug auf das Christentum gibt es da eigentlich nur Variationen in Bezug auf den Grad an Frömmigkeit und Bibeltreue. Auch die Konfessionen gleichen sich in ihren Aussagen über Gott. Den religiösen Flickenteppeich sehe ich überhaupt nicht, die Mehrheit isst schon genau das, was ihr vorgesetzt wird, das kann man aber natürlich nicht auf beliebige Kulturthemen ausweiten. In Bezug auf Fernsehprogramm gibt es da freilich eine Annäherung an die quotenträchtigsten Geschmacksrichtungen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1160475) Verfasst am: 21.12.2008, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nicht, dass das tatsächlich so gemacht wird, wie du das darstellst. Gerade in Bezug auf das Christentum gibt es da eigentlich nur Variationen in Bezug auf den Grad an Frömmigkeit und Bibeltreue. Auch die Konfessionen gleichen sich in ihren Aussagen über Gott.

Aber ein Kuschelchrist und ein Evangelikaler sind doch nahezu unvereinbar weit auseinander. Nicht nur theologisch, sondern auch in der praktischen Moral.

Argaith hat folgendes geschrieben:
Den religiösen Flickenteppeich sehe ich überhaupt nicht, die Mehrheit isst schon genau das, was ihr vorgesetzt wird, ...

Ich leugne nicht, daß die Sozialisiation und Missionierung da ein wichtige Rolle spielt. Deswegen gibt es ja in christlichen Ländern so viele "Christen" und in islamischen so viele "Moslems". Dennoch, in unserer Gesellschaft haben wir mE schon einen ziemlichen Flickenteppich. Ich kenne kaum 2 Menschen mit übereinstimmendem Gottesbild. All die privaten esoterischen Versatzstücke ...
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Mr. Burns
Be careful with superglue



Anmeldungsdatum: 09.12.2008
Beiträge: 329
Wohnort: Berg. Gladb.

Beitrag(#1160482) Verfasst am: 21.12.2008, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Opium wirkt sehr stark, macht sehr süchtig.

Placebo fürs Volk?

Ein Placebo gegen Ängste? Wirkt nicht aber man glaubt dran und es wirkt?
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Als Jesus nackt auf dem Kreuz verstarb, leerte sich sein Darm mit dem letzten Abendmahl auf seine Füße. Aus ästhetischen Gründen trägt er daher auf alle Darstellungen eine Windel.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1160484) Verfasst am: 21.12.2008, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Aber ein Kuschelchrist und ein Evangelikaler sind doch nahezu unvereinbar weit auseinander. Nicht nur theologisch, sondern auch in der praktischen Moral.


Ja, das mag sein, ich meinte aber in Bezug auf das Gottesbild. Wie gesagt sehe ich Variationen nur im Grade der Frömmigkeit und Bibeltreue. Das Kuschelchristentum halte ich überwiegend für eine abgeschwächte Version des Evangelikalen, Kuschelchristen haben lediglich nicht die Entschlossenheit zum Extremismus, bzw. sehen die Bibeltreue nicht zwingend als Treue zu Gott an. Sie berücksichtigen die Modernität bei der Ahndung von Sünden, ändern aber im Wesentlichen nichts an dem, was auch Fundamentalisten als durch Gott definierte Sünde ansehen.

Zitat:

Ich leugne nicht, daß die Sozialisiation und Missionierung da ein wichtige Rolle spielt. Deswegen gibt es ja in christlichen Ländern so viele "Christen" und in islamischen so viele "Moslems". Dennoch, in unserer Gesellschaft haben wir mE schon einen ziemlichen Flickenteppich. Ich kenne kaum 2 Menschen mit übereinstimmendem Gottesbild. All die privaten esoterischen Versatzstücke ...


Kann sein, dass ich das falsch einschätze, da müsste man sich die Zahlen genau ansehen. Ich halte die Darstellungen über Kirchenflucht für propagandistisch übertrieben. Meiner Alltagswahrnehmung entspricht diese postulierte Diversität wirklich nicht, d.h. ich sehe die Mehrheit der Gläubigen schon in homogenen, konfessionellen Blöcken angeordnet.
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1160583) Verfasst am: 21.12.2008, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Beide Antwortmöglichkeiten sind keine marxistischen Zitate, sondern die Erfindung des Verfassers hier.

...da mal nachlesen:

http://www.zeit.de/2004/42/Stimmts_P_42

Für Marx war Religion "das Opium des Volkes", was auch nur eine ideologisch abgeänderte Interpretation eines Heine- Zitats war, der einmal sarkastisch in einem bestimmten Zusammenhang Folgendes geschrieben hatte:
"Heil einer Religion, die dem leidenden Menschengeschlecht in den bittern Kelch einige süße, einschläfernde Tropfen goss, geistiges Opium, einige Tropfen Liebe, Hoffnung und Glauben!"

In den Umständen der damaligen Zeit lag Marx wahrscheinlich nicht völlig falsch, weil Religion wirklich dafür misbraucht wurde, die ausgebeuteten Arbeiter aufs Jenseits zu vertrösten, etwa nach dem Motto:

"Lass dich hier ruhig ausbeuten und erdulde demütig deine Armut, weil du ja im Jenseits entschädigt wirst." Das war in diesem Kontext damals wirklich eine Art "Droge", die gläubige Menschen gefügiger machen sollte.
Ein aufgeklärter, kritischer Christ lässt sich von solchen Instrumentalisierungsversuchen des Christentums heute jedoch hoffentlich nicht mehr einlullen.
_________________
Die derzeit einzige politisch korrekte Projektionsfläche für Respektlosigkeit und Hass in Deutschland: Das Christentum.
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