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Ewige Ruhe?
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klavius
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Anmeldungsdatum: 07.06.2007
Beiträge: 167
Wohnort: Beverungen

Beitrag(#741359) Verfasst am: 08.06.2007, 13:22    Titel: Ewige Ruhe? Antworten mit Zitat

Was mich seit längerem schon beschäftigt,
ist die sogenannte "Ewige Ruhe",
also das was anscheinend nach der Beerdigung auf
einem christlichen Friedhof den toten widefahren soll.
Die Wirklichkeit ist meines Erachtens etwas anders...
Da die Pacht cirka 30 Jahre geht,
in manchen Fällen länger (Familiengruft 99 jahre ? etc.),
und der Platz in Großstädten oft knapp ist,
müssen ältere Gräber oft weichen,
d.h. die oft tote Erde wird umgegraben und die nächste
Person darf sie benutzen. da die Erde halt tot ist,
und teilweise vergiftet, kann der Verwesungsprozess oft nur langsam
oder manchmal fast garnicht eintreten, und es werden nach 30 Jahren
noch einige Überreste wieder ausgegraben.... Lachen Mit den Augen rollen
bin auf das Thema gekommen nach dem Besuch eines Judenfriedhofes in meiner
Umgebung, und da die Sache dort anders gehandhabt wird (gräber bleiben ewig stehen, versinken irgendwann in der erde, natürlicher Prozess),
hat es mich nachdenklich gemacht
Was hat das mit Ewiger Ruhe zu tun, wenn die leichen wieder ausggraben/umgegraben werden?
Nach Ruhe hört sich das für mich nicht an.
Gut, man kann sagen, dass es bei der "Ewigen Ruhe" um die "Seele" geht, die Ruhe findet,
aber ein wenig makaber ist das schon Geschockt

Meine Geschichtslehrerin sagte sogar etwas von Lagerstätten
wo Überbleibsel unter der Erde gesammelt und geordnet werden..(wofür auch immer)

Eine bestimmte Intention hatte ich jetzt nicht,
würd nur gern mal hören was ihr dazu zu sagen habt.
_________________
Das Leben ist ein Loch, das mich als Durchfall hat.
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Anmeldungsdatum: 08.06.2007
Beiträge: 235

Beitrag(#741374) Verfasst am: 08.06.2007, 13:39    Titel: Re: Ewige Ruhe? Antworten mit Zitat

klavius hat folgendes geschrieben:
Was hat das mit Ewiger Ruhe zu tun, wenn die leichen wieder ausggraben/umgegraben werden?


Das eine ist die Religion, das andere der Staat.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#741376) Verfasst am: 08.06.2007, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Grund mehr, die Verbrennung oder sonstige Verwertung des toten Körpers zu bevorzugen.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#741382) Verfasst am: 08.06.2007, 13:47    Titel: Re: Ewige Ruhe? Antworten mit Zitat

klavius hat folgendes geschrieben:

Meine Geschichtslehrerin sagte sogar etwas von Lagerstätten
wo Überbleibsel unter der Erde gesammelt und geordnet werden..(wofür auch immer)


Sowas nennt man Katakomben...

Die Leute brauchten halt Platz. Und geordnet konnte man die Knochen wirklich besser stapeln.
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Abc-Master
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Anmeldungsdatum: 08.06.2007
Beiträge: 235

Beitrag(#741395) Verfasst am: 08.06.2007, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ein Grund mehr, die Verbrennung oder sonstige Verwertung des toten Körpers zu bevorzugen.


Das hört sich an wie: macht Chappi draus.

Hier ein Bild von Katakomben von Paris

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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#741399) Verfasst am: 08.06.2007, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Abc-Master hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Ein Grund mehr, die Verbrennung oder sonstige Verwertung des toten Körpers zu bevorzugen.


Das hört sich an wie: macht Chappi draus.


Wenn's dem Hund schmeckt...
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Wissen statt Glauben
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Anmeldungsdatum: 08.06.2007
Beiträge: 114
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Beitrag(#741408) Verfasst am: 08.06.2007, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll man dazu schon sagen, es ist halt ein uralter Brauch Tote zu begraben.
"Von der Erde sind wir entsprungen und zu Erde kehren wir wieder zurück", heißt es nicht so?

Die Frage jetzt, ob es dem Verstorbenen und seiner "Seele" stört, wenn er nach geraumer Zeit wieder ausgebudelt wird, ist meiner Meinung nach nicht stellbar. Ich glaube es wird der "Seele" herzlich egal sein, was mit ihren körperlichen Überresten passiert. Ich glaube, nach dem Tot kann man nicht mehr denken oder fühlen. Man erlischt, aber es schmerzt dich nicht, dass du nun für immer verschwindest, da du zu diesem ZeitRaumpunkt nicht denken oder fühlen kannst.

Die Geschichten von Menschen, die in letzter Sekunde ins Leben zurückgeholt wurden und "Ihr Leben revue passieren lassen, sowie das Licht zu dem sie gehen", erkläre ich mir als die letzten Aktivitäten des Gehirns, bevor es gänzlich ausfällt. Das "Licht" am Ende des Tunnels ist meiner Meinung nach das selbe, wie wenn man einen Fernseher ausschaltet und der kleine, weiße Punkt in der Mitte des Bildschirms das Letzte ist, was man sieht.

Bin wohl etwas vom Thema abgewichen, sry, aber sofern es ums "Leben nach dem Tod" geht erzähl ich recht viel.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#741416) Verfasst am: 08.06.2007, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Die verstorbene Person wird es wohl kaum stören, Rücksicht muss man also höchstens auf die Gefühle der noch Lebenden nehmen. Allerdings ist es vielen Menschen nicht egal, was mit ihrem toten Körper geschehen wird, und diese Menschen fühlen sich wohler, wenn wir uns verlässlich zeigen indem wir die Wünsche der Verstorbenen respektieren.
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Wissen statt Glauben
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Anmeldungsdatum: 08.06.2007
Beiträge: 114
Wohnort: Österreich, Bgld.

Beitrag(#741424) Verfasst am: 08.06.2007, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, mich würds nicht besonders freuen, wenn mein toter Körper von Medizinstudenten zerschnibbelt wird. Natürlich sollte man auf jeden Fall die Entscheidung respektieren, wie jemand seine tote Hülle zurücklassen will. Aber ob man sie nun eingräbt, verbrennt, "recycelt", auf den Meeresgrund versenkt, oder ins All schießt ist ohne Bedeutung. Wo du deine Überreste nach dem Tod am liebsten haben möchtest, dort sollen sie auch sein, auch wenn es letztendlich irrelevant ist.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#741442) Verfasst am: 08.06.2007, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich werde bei von Hagens stehen.
Meine Tochter hat schon gemeint, ich sollte ein Tatoo machen lassen, damit sie mich wiedererkennt.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#741462) Verfasst am: 08.06.2007, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Interessante Meldung in dem Zusammenhang:

Zitat:
„Heute wollen neun von zehn Patienten keinen Pfarrer, keine letzte Ölung“, sagte der Direktor der Herzchirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Großhadern in einem Interview mit der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ (Ausgabe 6. Juni). Man frage die Patienten, ob ein Pfarrer gerufen werden solle, „aber sie wollen nichts Christliches“. Früher sei das anders gewesen. „Ich denke, die Menschen glauben nicht, dass es nach dem Tod weitergeht“, so Reichart.


http://www.idea.de/index.php?id=355&tx_ttnews[tt_news]=54544&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=9a9e5678f6
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#741476) Verfasst am: 08.06.2007, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Interessante Meldung in dem Zusammenhang:

Zitat:
„Heute wollen neun von zehn Patienten keinen Pfarrer, keine letzte Ölung“, sagte der Direktor der Herzchirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Großhadern in einem Interview mit der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ (Ausgabe 6. Juni). Man frage die Patienten, ob ein Pfarrer gerufen werden solle, „aber sie wollen nichts Christliches“. Früher sei das anders gewesen. „Ich denke, die Menschen glauben nicht, dass es nach dem Tod weitergeht“, so Reichart.


http://www.idea.de/index.php?id=355&tx_ttnews[tt_news]=54544&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=9a9e5678f6


Weiter heißt es dort:

Zitat:
Zur Frage, ob er an ein Weiterleben nach dem Tod glaubt, sagte der Professor: „Ich will das glauben ... Dass mit dem Tod alles zu Ende geht, wäre extrem unlogisch.“


Argh

Na gut, von einem Mediziner wird wohl kein logisches Denken erwartet ...
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#741484) Verfasst am: 08.06.2007, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wünschte dieser Professor hätte diese Unlogik ein wenig erläutert, aber wahrscheinlich könnte er das auch gar nicht.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#741490) Verfasst am: 08.06.2007, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wie es mit der "Logik" dieses Professors steht, zeigt sich im nachfolgenden Absatz, in dem er gegen Patientenverfügungen "argumentiert".
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Wissen statt Glauben
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Anmeldungsdatum: 08.06.2007
Beiträge: 114
Wohnort: Österreich, Bgld.

Beitrag(#741500) Verfasst am: 08.06.2007, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

"Dass mit dem Tod alles zu Ende geht, wäre extrem unlogisch.“

So sehr ich auch diesen Satz verurteile, es gibt keine Beweise für das Gegenteil. Alles was "lebt", vergeht und endet. Wie's danach weitergeht, ist der Fantasie belassen.
Jedoch finde ich es regelrecht pervers zu glauben, dass man "im Himmel" oder "im Paradies" "weiterlebt". Du hast immer noch dienen Körper, nur jünger. Du siehst auf deine Familie und Freunde herab. Du "lebst" ewig im Reich Gottes weiter. Ich werde wütend, wenn ich daran denke, dass ich das früher geglaubt habe.

Bitte beachtet mal diese Fantasie-Theorie:
Wenn man stirbt, "recyclelt" der Planet deine "Seele" und nutzt sie als "Dünger" für weiteres Leben, ob menschlich, tierisch, oder pflanzlich. Angehörige beten dich in die Erde und sind nicht traurig darüber, dass du "zum Planeten zurückgekehrt" bist. Man wird zum Nährstoff des Lebens.

Ich mag diese Vorstellung. Sie ist natürlich auch nur einer Ideologie entsprungen (dem Game Final Fantasy VII, um genau zu sein), aber wesentlich realistischer und wissenschaftserträglicher in Anbetracht der Theorien unserer Weltreligionen! Die Tatsache, dass den Erfindern dieses Spiels diese "Leben nach dem Tod-Theorie" eingefallen ist, kann man haargenau mit den Erfindern der Religionen gleichsetzen. ALLES ist dem menschlichen Geist entsprungen, NICHTS davon ist wirklich real. NICHT GOTT HAT DIE MENSCHEN GEMACHT, SONDERN DER MENSCH HAT GOTT GEMACHT!!

....Dies ist zumindest momentan meine Ansicht. uff, ich beginne zu schwitzen.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#741515) Verfasst am: 08.06.2007, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
So sehr ich auch diesen Satz verurteile, es gibt keine Beweise für das Gegenteil.


Naja, dafür, dass der Geist lediglich etwas physisches ist, gibt es zahlreiche Hinweise. Es ist dann die logische Schlussfolgerung, dass dieses physische Leben auch mit dem Tod des physischen Körpers endet.

Zudem wäre darzulegen und zu beweisen, dass der Mensch unsterblich ist - wenn man das behauptet - nicht umgekehrt… Merkwürdigerweise akzeptieren Menschen den Tod etwa von Spinnen, Fliegen oder Ameisen viel leichter. Das liegt wohl auch an einer hoffnungslosen menschlichen Selbstüberschätzung.


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 08.06.2007, 16:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#741516) Verfasst am: 08.06.2007, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wissen statt Glauben hat folgendes geschrieben:
"Dass mit dem Tod alles zu Ende geht, wäre extrem unlogisch.“

So sehr ich auch diesen Satz verurteile, es gibt keine Beweise für das Gegenteil.


Beweise müssen immer von dem vorgelegt werden, der etwas behauptet. Für ein Leben nach dem Tod
gibt es keine Beweise, noch nicht einmal Indizien. Hingegen gibt es (mindestens) Indizien dafür, daß das
Bewußtsein an Gehirnaktivitäten gekoppelt ist - ohne (funktionierendes) Gehirn demnach kein Bewußtsein.

Wissen statt Glauben hat folgendes geschrieben:
Alles was "lebt", vergeht und endet. Wie's danach weitergeht, ist der Fantasie belassen.


Grundsätzlich ja. Aber mit Wissenschaft hat das dann nichts zu tun, es ist reine Spekulation.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#741518) Verfasst am: 08.06.2007, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

@Einsiedler: Selber Gedanke...
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Wissen statt Glauben
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Anmeldungsdatum: 08.06.2007
Beiträge: 114
Wohnort: Österreich, Bgld.

Beitrag(#741644) Verfasst am: 08.06.2007, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Da habt ihr recht. Ohne Hardware kann die Software nicht existieren und arbeiten. Ich schrieb auch in einem vorherigen Post, dass ich nicht glaube nach dem Tod in irgenteiner Form weiter denken bzw. fühlen zu können.

Ich korrigiere meinen Auffassung:
"Ich verurteile diesen Satz, denn das Gegenteil ist eher der Fall." Überrascht
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musikdusche
reflektierender User



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 896
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#741677) Verfasst am: 08.06.2007, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Abc-Master hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Ein Grund mehr, die Verbrennung oder sonstige Verwertung des toten Körpers zu bevorzugen.


Das hört sich an wie: macht Chappi draus.

Hier ein Bild von Katakomben von Paris


Na, wir wollen mal genau sein: Das Foto stammt aus den Katakomben des Klosters "san francisco" in Lima/Peru. War selbst da. Außerdem siehe z.B. http://www.caiman.de/peru/lima_2/gottesburgdt.shtml
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Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn Andere ihn begehen. (Lichtenberg)
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kereng
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Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3052
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#741705) Verfasst am: 08.06.2007, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Für ein Leben nach dem Tod gibt es keine Beweise, noch nicht einmal Indizien.

Schreib das mal z.B. in http://www.geistigenahrung.org !
Da werden dir Seelenwanderungen, Nahtoderlebnisse und Pam Reynolds entgegengeschleudert.
Ich kann dann nur erwidern, dass ich diesen Berichten nicht glaube. Andere halten sie aber für Beweise.
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Abc-Master
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Anmeldungsdatum: 08.06.2007
Beiträge: 235

Beitrag(#741710) Verfasst am: 08.06.2007, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:
Na, wir wollen mal genau sein: Das Foto stammt aus den Katakomben des Klosters "san francisco" in Lima/Peru. War selbst da. Außerdem siehe z.B. http://www.caiman.de/peru/lima_2/gottesburgdt.shtml


Ups, habe es aus einem Stapel der die Katakomben von Paris Zeigt. War wohl falsch abgelegt.
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Penolph
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 360
Wohnort: München

Beitrag(#744607) Verfasst am: 12.06.2007, 12:37    Titel: leben nach dem Tod Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Für ein Leben nach dem Tod gibt es keine Beweise, noch nicht einmal Indizien.

Schreib das mal z.B. in http://www.geistigenahrung.org !
Da werden dir Seelenwanderungen, Nahtoderlebnisse und Pam Reynolds entgegengeschleudert.
Ich kann dann nur erwidern, dass ich diesen Berichten nicht glaube. Andere halten sie aber für Beweise.


Habe angefangen zu lesen...mir wurde übel...genau dieser Mist ist es ja gerade, den ich nicht mehr lesen will. Von dem ich mich losgesagt habe: es gibt keine götter, es gibt kein Leben nach dem Sterben. Der Mensch ist eine physikalisch-biologische-chemische Einheit, die einer anderen handelnd gegenüber tritt. Zerfallen die Zellen, die Atome ist es einfach aus!!! Die Energie wird nur umgewandelt... alles andere ist geschwafelte. ..angst der Menschen vor dem Tod. Winken
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Götter und Teufel sind Fantasiegebilde.
Sie existieren nur in den Köpfen von Menschen.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#744622) Verfasst am: 12.06.2007, 13:00    Titel: Re: Ewige Ruhe? Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
klavius hat folgendes geschrieben:

Meine Geschichtslehrerin sagte sogar etwas von Lagerstätten
wo Überbleibsel unter der Erde gesammelt und geordnet werden..(wofür auch immer)


Sowas nennt man Katakomben...

Die Leute brauchten halt Platz. Und geordnet konnte man die Knochen wirklich besser stapeln.



nerv ähmm, afaik nennt man so was "Beinhäuser" (im frz "ossuaire"), war früher bei jedem etwas größeren Friedhof (zumindest in F) üblich, diese Einrichtung kann sich zwar durchaus in einer Katakombe* befinden, sie sind aber auch sehr häufig in Form einer kleinen Kapelle anzutreffen.

* eine Katakombe ist allgemein ein unterirdischer Begräbnisplatz, dort sind außer Knochensammlungen ja auch "richtige" Grabstellen zu finden zwinkern
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#744634) Verfasst am: 12.06.2007, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Interessante Meldung in dem Zusammenhang:

Zitat:
„Heute wollen neun von zehn Patienten keinen Pfarrer, keine letzte Ölung“, sagte der Direktor der Herzchirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Großhadern in einem Interview mit der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ (Ausgabe 6. Juni). Man frage die Patienten, ob ein Pfarrer gerufen werden solle, „aber sie wollen nichts Christliches“. Früher sei das anders gewesen. „Ich denke, die Menschen glauben nicht, dass es nach dem Tod weitergeht“, so Reichart.


http://www.idea.de/index.php?id=355&tx_ttnews[tt_news]=54544&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=9a9e5678f6

Unglaublich, und das im katholischen Oberbayern.
Dann lügen die Pfaffen also, wenn sie behaupten, daß, wenn es ans Sterben geht, die meisten religiös werden?
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#744637) Verfasst am: 12.06.2007, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Interessante Meldung in dem Zusammenhang:

Zitat:
„Heute wollen neun von zehn Patienten keinen Pfarrer, keine letzte Ölung“, sagte der Direktor der Herzchirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Großhadern in einem Interview mit der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ (Ausgabe 6. Juni). Man frage die Patienten, ob ein Pfarrer gerufen werden solle, „aber sie wollen nichts Christliches“. Früher sei das anders gewesen. „Ich denke, die Menschen glauben nicht, dass es nach dem Tod weitergeht“, so Reichart.


http://www.idea.de/index.php?id=355&tx_ttnews[tt_news]=54544&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=9a9e5678f6


Weiter heißt es dort:

Zitat:
Zur Frage, ob er an ein Weiterleben nach dem Tod glaubt, sagte der Professor: „Ich will das glauben ... Dass mit dem Tod alles zu Ende geht, wäre extrem unlogisch.“


Argh

Na gut, von einem Mediziner wird wohl kein logisches Denken erwartet ...


Das muß er in Oberbayern sagen, wenn er den Posten behalten will. zwinkern
(Siehe den "Katholiken" Harald Schmidt ...)
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CoS
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Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#744653) Verfasst am: 12.06.2007, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich will eingeäschert werden und mit einem umgedrehten Kreuz als Grabstein auf einem christlichen Friedhof beerdigt werden. Auf dem Grabstein steht: "Der Anti-Christ ist mitten unter euch!"
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#745179) Verfasst am: 12.06.2007, 21:56    Titel: Re: Ewige Ruhe? Antworten mit Zitat

klavius hat folgendes geschrieben:
Was mich seit längerem schon beschäftigt,
ist die sogenannte "Ewige Ruhe",
also das was anscheinend nach der Beerdigung auf
einem christlichen Friedhof den toten widefahren soll.
Die Wirklichkeit ist meines Erachtens etwas anders...
Da die Pacht cirka 30 Jahre geht,
in manchen Fällen länger (Familiengruft 99 jahre ? etc.),
und der Platz in Großstädten oft knapp ist,
müssen ältere Gräber oft weichen,
d.h. die oft tote Erde wird umgegraben und die nächste
Person darf sie benutzen. da die Erde halt tot ist,
und teilweise vergiftet, kann der Verwesungsprozess oft nur langsam
oder manchmal fast garnicht eintreten, und es werden nach 30 Jahren
noch einige Überreste wieder ausgegraben.... Lachen Mit den Augen rollen
bin auf das Thema gekommen nach dem Besuch eines Judenfriedhofes in meiner
Umgebung, und da die Sache dort anders gehandhabt wird (gräber bleiben ewig stehen, versinken irgendwann in der erde, natürlicher Prozess),
hat es mich nachdenklich gemacht
Was hat das mit Ewiger Ruhe zu tun, wenn die leichen wieder ausggraben/umgegraben werden?
Nach Ruhe hört sich das für mich nicht an.
Gut, man kann sagen, dass es bei der "Ewigen Ruhe" um die "Seele" geht, die Ruhe findet,
aber ein wenig makaber ist das schon Geschockt

Meine Geschichtslehrerin sagte sogar etwas von Lagerstätten
wo Überbleibsel unter der Erde gesammelt und geordnet werden..(wofür auch immer)

Eine bestimmte Intention hatte ich jetzt nicht,
würd nur gern mal hören was ihr dazu zu sagen habt.


Also ich finde das nur konsequent, klavius!

"Lebenslaenglich" dauert schliesslich auch bloss 15 Jahre. Da sind 30 Jahre als Ewigkeit durchaus angemessen... Sehr glücklich


Ausserdem empfiehlt es sich schon mal einen Praezedenzfall fuer's Juengste Gericht zu schaffen. So verliert denn auch die "ewige Verdammnis" durchaus viel von ihrem Schrecken... zwinkern

Gruss, Bernie
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#745186) Verfasst am: 12.06.2007, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wissen statt Glauben hat folgendes geschrieben:
Hmm, mich würds nicht besonders freuen, wenn mein toter Körper von Medizinstudenten zerschnibbelt wird. Natürlich sollte man auf jeden Fall die Entscheidung respektieren, wie jemand seine tote Hülle zurücklassen will. Aber ob man sie nun eingräbt, verbrennt, "recycelt", auf den Meeresgrund versenkt, oder ins All schießt ist ohne Bedeutung. Wo du deine Überreste nach dem Tod am liebsten haben möchtest, dort sollen sie auch sein, auch wenn es letztendlich irrelevant ist.


Manche wollen auch gerade das, das Zerschnibbelt werden im Dienste der Wissenschaft. Als ich waehrend meines Studiums eine Anatomievorlesung bei den Medizinern besuchte, legte der vorlesende Lehrkoerper seinen Studenten mit echter Begeisterung seine Leber ans Herz. Er war schon etwas aelter, hatte einen angeborenen seltenen Leberdefekt und seine sterbliche Huelle per Testament als Lehrmaterial zur Verfuegung gestellt. Zwei Jahre spaeter traf ich einen Medizinstudenten, der beim finalen Anatomiepraktikum anwesend war und der bestaetigte, dass der Tip des Profs gut war. Einige der Teilnehmer hatten ihre Vorlesungsmitschriften mitgebracht, damit sie auch ja alles mitkriegen. Medizin kann schon ganz schoen faszinierend sein. Sehr glücklich

Gruss, Bernie
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lenzorg
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Beitrag(#745202) Verfasst am: 12.06.2007, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ewige Ruhe. Naja, solang es die Angehörigen der umgegrabenen Toten nicht stört, ist es doch OK.
Noch nie habe ich einer weltlichen Trauerfeier beigewohnt, immer mit Pfarrer. Das wäre auch mal was...

Zum Thema Verwertung des toten Menschen:
Charlton Heston sei dank kennen wir mit Soylent Green ein "Horrorszenario" in dem Menschen Menschen essen. Soweit wird es wohl erstmal nicht kommen, jedoch sehe ich da prinzipiell kein Problem. Ekel sicherlich. Und unnötig ist es auch.
Obwohl der Mensch dann geschlachtet (Schächten?) werden müsste, damit er frisch ist. Alte Leute, die an irgendwelchen Krankheiten gestorben sind, die sollte man vielleicht eher nicht essen. zynisches Grinsen
Energiegewinnung aus Leichen würde aber vielleicht erstmal reichen.
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