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Adorno und Jazz: Eurozentristischer Intellorassismus.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1181343) Verfasst am: 15.01.2009, 05:23    Titel: Adorno und Jazz: Eurozentristischer Intellorassismus. Antworten mit Zitat

Zitat:
Dialektik des Jazz
Warum Adorno den Jazz nicht mögen konnte

Theodor W. Adorno war eine der zentralen Figuren der Frankfurter Schule und ein Denker, um den mensch nicht herumkommt, wenn es um kritische Gesellschaftstheorie geht. Er war auch studierter Musiker und verantwortlich für die ästhetischen und medienkritischen Aspekte der Kritischen Theorie. Allerdings ist er hier, auf seinem Lieblingsgebiet, auch angreifbar. Besonders seine Kritik des Jazz ist immer wieder Objekt der Kritik gewesen. Kurz gesagt: er konnte Jazz nicht ausstehen. Das wußte er interessant zu begründen. Allerdings zeigt sich, daß er vom ursprünglichen Jazz keine Ahnung hatte. Was er beschreibt. ist der nachgespielte Jazz europäischer Tanzkapellen. Hier nimmt er seine spätere Kritik der Massenmedien vorweg, indem er den Jazz als dem Mißbrauch offenes Produkt einer kommerziellen Spielpraxis analysiert


http://www.loesje.de/maxfiles/text/jazz.php

Ich werde noch mehr nachliefern um aus linker Position zu beweisen, dass auch Linke rassistisch dachten.

Ich fange mal mit dem dialektischen Verschwrubler von Marx und Nietzsche ab,

Agnost
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1181353) Verfasst am: 15.01.2009, 05:50    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.jazzzeitung.de/jazz/2004/07/rezi-adorno.shtml

Zitat:
Zeitlebens betrachtete Theodor W. Adorno Jazz als Musikform, die „zum faschistischen Gebrauch gut sich schicken will“ wegen seiner „Wirksamkeit als Marschprinzip“. Zwischen „autoritärer Rebellion“ und „konformer Auflehnung“ war für ihn Jazz nichts als ein „Stück schlechtes Kunstgewerbe“. Adorno hasste, wie er bereits in den dreißiger Jahren ausführte, „das Autoritäre und Reaktionäre der Scheinfreiheit“ des Jazz. Derlei Zitate aus drei seiner großen Jazz-Aufsätze, die Adornos Jazz-Theorie letztendlich begründen, finden sich bei Steinert einige. Die Reaktionen des Lesers schwanken zwischen Entsetzen und Amüsement.


Agnost
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1181356) Verfasst am: 15.01.2009, 05:57    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.ardetta.com/lit/ne/adorno.html

Zitat:
ch las aber auch etwas, was zu dem Dümmsten, Borniertesten und Ignorantesten gehört, was ich je über ein Gebiet, vom dem ich einiges zu wissen glaube, zur Kenntnis nehmen mußte. Das sind Adornos Äußerungen in Über Jazz (1936) und in Zeitlose Mode. Zum Jazz (1953): "…nicht bloß das Saxophon ist den Militärkapellen entlehnt, sondern die gesamte Disposition des Jazzorchesters, nach Melodie-, Baß-, „obligaten“ Begleit- und bloßen Füllinstrumenten, ist mit der der Militärkapellen identisch. Darum will der Jazz zum faschistischen Gebrauch gut sich schicken." Und: "Ziel des Jazz ist die mechanische Reproduktion eines regressiven Moments, eine Kastrationssymbolik, die zu bedeuten scheint: gib den Anspruch deiner Männlichkeit auf, laß dich kastrieren, wie der eunuchenhafte Klang der Jazzband es verspottet und proklamiert, und du wirst dafür belohnt, in einen Männerbund aufgenommen, welcher das Geheimnis der Impotenz mit dir teilt, das im Augenblick des Initiationsritus sich lüftet."


Zitat:
Also wirklich, vom Stilistischen mal ganz abgesehen: Dem 33jährigen kann man noch zugute halten, daß er vielleicht kaum mehr kannte als die sinfonisch-verschmalzten Pseudo-Jazzarrangements weißer Großorchester (etwa des "King of Jazz" Paul (ausgerechnet:) Whiteman) der späten Zwanziger Jahre - auch dann sind die Äußerungen allerdings erstaunlich anmaßend und reichlich bizarr. 1953 aber konnte (und mußte) man schon die großorchestralen Schöpfungen etwa Duke Ellingtons oder die Bebop-Revolution kennengelernt haben. Man könnte all das auch ignorieren und den großbürgerlichen Schwätzer schwadronieren lassen, der sich laut Georg Lukacz – wie andere Vertreter der Frankfurter Schule - im Grand Hotel Abgrund so wohl fühlte.

Aber die Frage stellt sich dann doch: Wenn jemand sich auf einem Gebiet derart abseitig äußert, inwieweit hat dann Hand und Fuß, was er sonst zu sagen hat?



Agnost
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1181358) Verfasst am: 15.01.2009, 06:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tu Dir bloss keinen Zwang an. zwinkern
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1181364) Verfasst am: 15.01.2009, 06:23    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tu Dir bloss keinen Zwang an. zwinkern


Warum sollte ich auch.

Latürnich haste wie immer nix als Münteferingsche Einzeiler ohne Wert zu bieten.

Agnost
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1181377) Verfasst am: 15.01.2009, 08:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
1936 erschien in der Zeitschrift für Sozialforschung unter dem Pseudonym Hektor Rottweiler die Arbeit „Über Jazz“, weniger eine Auseinandersetzung mit dieser besonderen Musikrichtung, als vielmehr Adornos erste prinzipielle Polemik gegen die aufkommende Unterhaltungs- und Kulturindustrie.


http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_W._Adorno

Agnost
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Agnost
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Beiträge: 5618

Beitrag(#1181380) Verfasst am: 15.01.2009, 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2001/09/26/a0113

Zitat:
Begonnen hatten die Bemühungen Paeschkes, Adorno als Autor für die neu gegründete Zeitschrift zu gewinnen, bereits im Dezember 1946. Dass er ausgerechnet Adorno um einen Artikel zum Thema Jazz bittet, mag verblüffen. [b]Denn Adorno mochte diese Musik bekanntlich nicht. Das hatte er bereits 1933 in der Europäischen Revue kundgetan, als er anlässlich des Naziverbots, im Rundfunk "Negerjazz" zu übertragen, schrieb, dass die Jazzmusik ohnehin in Selbstauflösung begriffen sei und dass mit ihr lediglich ein "Stück schlechtes Kunstgewerbe", weder aber eine kulturbolschewistische Bedrohung noch eine musikalische Dominanz der "Negerrasse" vor der nördlichen "ausgemerzt" würde.[/b] Und auf diesen Artikel, der auch Jahre später noch den Rezensenten gewaltige Bauchschmerzen bereiten sollte, nahm Paeschke nun Bezug. Das Thema sei zu der zentralsten seelischen Angelegenheit der modernen Welt geworden, schrieb er 1946 nach New York, c/o Professor Horkheimer, doch Adorno winkte zunächst ab.


Agnost
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Antianti
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Anmeldungsdatum: 01.08.2005
Beiträge: 75

Beitrag(#1181445) Verfasst am: 15.01.2009, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Bis jetzt ist nur klar, dass er Jazz nicht mochte. showtime

Benutzt er in dem taz-Zitat das Wort "Negerjazz" selber, oder wird nur versucht ihm das in den Mund zu legen: "[...] als er anlässlich des Naziverbots, im Rundfunk "Negerjazz" zu übertragen, schrieb, dass [...]"
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1181976) Verfasst am: 15.01.2009, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

In Adornos Resentiment gegenüber sogenannter Negermusik zeigt die Enttäuschung eines selbst beschädigten Subjektes sich.
Nie taten die Massen das, was sie laut marxistischer Theorie tun sollten. Die Massen revoltierten nicht im Kapitalismus sondern fühlten sich pudelwohl mit "Negermusik". Das wiederum konnte natürlich nicht echt sein, sodass die repressive Kulturindustrie aus der Taufe gehoben wurde.

Im übrigen war Teddy auch rein äußerlich nicht so der richtige Swing Typ. Mr. Green
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1181981) Verfasst am: 15.01.2009, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
In Adornos Resentiment gegenüber sogenannter Negermusik zeigt die Enttäuschung eines selbst beschädigten Subjektes sich.
Nie taten die Massen das, was sie laut marxistischer Theorie tun sollten. Die Massen revoltierten nicht im Kapitalismus sondern fühlten sich pudelwohl mit "Negermusik". Das wiederum konnte natürlich nicht echt sein, sodass die repressive Kulturindustrie aus der Taufe gehoben wurde.

Im übrigen war Teddy auch rein äußerlich nicht so der richtige Swing Typ. Mr. Green


Unter der Pespektive, dass das Ganze das Unwahre ist, war das sicherlich auch nur ein dialektischer Versuch, das Wahre noch ganzer zu machen.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1182075) Verfasst am: 15.01.2009, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat geschrieben:
Code:
Ich werde noch mehr nachliefern um aus linker Position zu beweisen, dass auch Linke rassistisch dachten.


Ich finds cool, wenn das vorausgesetzt wird, was man beweisen will.
Ausgerechnet Adorno Rassismus zu unterstellen ist lächerlich, wenn man von ihm mehr gelesen hat als das Wort "Negerjazz". Mit den Augen rollen
Ich empfehle:
Heinz Steinert - Die Entdeckung der Kulturindustrie oder Warum Prof. Adorno Jazzmusik nicht ausstehen konnte.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1182196) Verfasst am: 16.01.2009, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mag auch keine Jazzmusik. Bin ich jetzt Rassist?
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1182277) Verfasst am: 16.01.2009, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich mag auch keine Jazzmusik. Bin ich jetzt Rassist?


Ich mag Jazz (oder das, was ich dafür halte). Bin ich jetzt gegen Rassismus immun?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1182283) Verfasst am: 16.01.2009, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich mag auch keine Jazzmusik. Bin ich jetzt Rassist?


Ich mag Jazz (oder das, was ich dafür halte). Bin ich jetzt gegen Rassismus immun?


Gutmensch? Komplett von der Rolle
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1182292) Verfasst am: 16.01.2009, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich mag auch keine Jazzmusik. Bin ich jetzt Rassist?


Ich mag Jazz (oder das, was ich dafür halte). Bin ich jetzt gegen Rassismus immun?


Gutmensch? Komplett von der Rolle


Die Woche ist noch nicht rum und ich geh schon krum.
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1182317) Verfasst am: 16.01.2009, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zu Bedenken ist ferner, das Adorno in USA mit Artikeln über Jazz so ziemlich aufgelaufen ist, allenthalben mit der Frage „...but where is the evidenz?“ konfrontiert zu werden, muss ziemlich frustran sein. Quelle: Prof. Hans Mayer „Zeitgenossen“

(In dem gleichen Beitrag / Nachruf schreibt Mayer, und das hat mich am meisten irritiert, Adorno sei, obwohl in Ffm wohnend, keinen einzigen Tag beim Auschwitz-Prozess gewesen.)
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1182441) Verfasst am: 16.01.2009, 02:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich mag auch keine Jazzmusik. Bin ich jetzt Rassist?


Nein, nur unwissend. Ich konnte bisher jeden, der behauptet hat, er möge keinen Jazz, vom Gegenteil überzeugen. Und damit meine ich nicht, dass ich ihn davon überzeugt habe, dass Jazz gut ist, sondern dass er Jazz bereits gut findet, aber es gar nicht weiss.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1182527) Verfasst am: 16.01.2009, 06:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich mag auch keine Jazzmusik. Bin ich jetzt Rassist?


Nein, nur unwissend. Ich konnte bisher jeden, der behauptet hat, er möge keinen Jazz, vom Gegenteil überzeugen. Und damit meine ich nicht, dass ich ihn davon überzeugt habe, dass Jazz gut ist, sondern dass er Jazz bereits gut findet, aber es gar nicht weiss.



So aehnlich hat auch der evangelikale Christ geklungen, der mich vor ein paar Jahren zum Christentum bekehren wollte. Ich wuerde ja eigentlich doch an Gott glauben, ich wuesste es bloss nicht und deshalb habe ihn Gott zu mir geschickt, damit er mir die Augen oeffnen kann... Sehr glücklich
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1182536) Verfasst am: 16.01.2009, 07:05    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
So aehnlich hat auch der evangelikale Christ geklungen, der mich vor ein paar Jahren zum Christentum bekehren wollte. Ich wuerde ja eigentlich doch an Gott glauben, ich wuesste es bloss nicht und deshalb habe ihn Gott zu mir geschickt, damit er mir die Augen oeffnen kann... Sehr glücklich

Tja... allem Anschein nach hatte er Unrecht. Du kannst aber nicht ausschließen, dass Kramer Recht hat. zwinkern
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1182695) Verfasst am: 16.01.2009, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich mag auch keine Jazzmusik. Bin ich jetzt Rassist?


Nein, nur ignorant.

Würdest du dich mit Louis Armstrong, Duke Ellington, Count Basie, Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Theolonius Monk, Miles Davis, Ornette Coleman und Cecil Taylor auseinandersetzen, würdest du auch verstehen, dass Oscar Peterson, Neil Youung un "The Band", diw wichtigsten Musiker deiner Wahlheimat Kanadas sind.

Agnost
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Wolf
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1182697) Verfasst am: 16.01.2009, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich mag auch keine Jazzmusik. Bin ich jetzt Rassist?


Nein, nur ignorant.

Würdest du dich mit Louis Armstrong, Duke Ellington, Count Basie, Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Theolonius Monk, Miles Davis, Ornette Coleman und Cecil Taylor auseinandersetzen, würdest du auch verstehen, dass Oscar Peterson, Neil Youung un "The Band", diw wichtigsten Musiker deiner Wahlheimat Kanadas sind.

Agnost

D'oh.
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Trish:(


Zuletzt bearbeitet von Wolf am 16.01.2009, 14:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1182719) Verfasst am: 16.01.2009, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich mag auch keine Jazzmusik. Bin ich jetzt Rassist?


Nein, nur ignorant.

Würdest du dich mit Louis Armstrong, Duke Ellington, Count Basie, Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Theolonius Monk, Miles Davis, Ornette Coleman und Cecil Taylor auseinandersetzen, würdest du auch verstehen, dass Oscar Peterson, Neil Youung un "The Band", diw wichtigsten Musiker deiner Wahlheimat Kanadas sind.

Agnost

Do'h.


Hier kann nicht jeder bärentalerisches Bairisch, verzichte hier auf kärtnerischen Dialekt.

Du magst doch auch sonst keine Dialektik.

Aggnost
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1182724) Verfasst am: 16.01.2009, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Do'h.


Hier kann nicht jeder bärentalerisches Bairisch, verzichte hier auf kärtnerischen Dialekt.
D'oh.
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Trish:(
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1182734) Verfasst am: 16.01.2009, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich mag auch keine Jazzmusik. Bin ich jetzt Rassist?


Nein, nur ignorant.

Würdest du dich mit Louis Armstrong, Duke Ellington, Count Basie, Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Theolonius Monk, Miles Davis, Ornette Coleman und Cecil Taylor auseinandersetzen, würdest du auch verstehen, dass Oscar Peterson, Neil Youung un "The Band", diw wichtigsten Musiker deiner Wahlheimat Kanadas sind.

Agnost

D'oh.


Nun vertreib uns nicht ins "Steiermärkische Asyl".

Agnost.
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1182748) Verfasst am: 16.01.2009, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich mag auch keine Jazzmusik. Bin ich jetzt Rassist?


Nein, nur ignorant.

Würdest du dich mit Louis Armstrong, Duke Ellington, Count Basie, Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Theolonius Monk, Miles Davis, Ornette Coleman und Cecil Taylor auseinandersetzen, würdest du auch verstehen, dass Oscar Peterson, Neil Youung un "The Band", diw wichtigsten Musiker deiner Wahlheimat Kanadas sind.

Agnost

D'oh.


Nun vertreib uns nicht ins "Steiermärkische Asyl".

Agnost.


Agnost, wenn dich jemals jemand fragt, woran man Ignoranz erkennen kann, verweise ihn auf diesen Thread.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1182753) Verfasst am: 16.01.2009, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich mag auch keine Jazzmusik. Bin ich jetzt Rassist?


Nein, nur unwissend. Ich konnte bisher jeden, der behauptet hat, er möge keinen Jazz, vom Gegenteil überzeugen. Und damit meine ich nicht, dass ich ihn davon überzeugt habe, dass Jazz gut ist, sondern dass er Jazz bereits gut findet, aber es gar nicht weiss.



So aehnlich hat auch der evangelikale Christ geklungen, der mich vor ein paar Jahren zum Christentum bekehren wollte. Ich wuerde ja eigentlich doch an Gott glauben, ich wuesste es bloss nicht und deshalb habe ihn Gott zu mir geschickt, damit er mir die Augen oeffnen kann... Sehr glücklich


Tja, der hat Dich belogen. Aber willst Du mir unterstellen, ich würde lügen?
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Cyborg
Eukaryot



Anmeldungsdatum: 28.08.2008
Beiträge: 136
Wohnort: Wien

Beitrag(#1182795) Verfasst am: 16.01.2009, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Adornos Ansichten nach haben die Afroamerikaner den Jazz gespielt, um sich selbst zu degradieren.
Lachen

Ich weiß nicht, ob seine Ablehnung gegen Jazz das Ergebnis seiner bitteren persönlichen Erlebnisse ist, aber der arme Mann sprach offensichtlich vom weißen Jazz und ich glaube kaum, dass ihm Gegenbewegungen wie der Bebop, Hard-Bop und Free Jazz entgangen sind. Vielleicht hatte er ja auch nicht die Zeit, seine alten Missverständnisse zu korrigieren, da er in der Blüte des Free Jazz verstorben ist.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1182836) Verfasst am: 16.01.2009, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Cyborg hat folgendes geschrieben:
Adornos Ansichten nach haben die Afroamerikaner den Jazz gespielt, um sich selbst zu degradieren.
Lachen

Ich weiß nicht, ob seine Ablehnung gegen Jazz das Ergebnis seiner bitteren persönlichen Erlebnisse ist, aber der arme Mann sprach offensichtlich vom weißen Jazz und ich glaube kaum, dass ihm Gegenbewegungen wie der Bebop, Hard-Bop und Free Jazz entgangen sind. Vielleicht hatte er ja auch nicht die Zeit, seine alten Missverständnisse zu korrigieren, da er in der Blüte des Free Jazz verstorben ist.


Der Free Jazz hat sich nicht in das Prokrustes-Bett Schönbergs begeben und der BeBop war rhythmisch vitaler als die Musik seines "Erzfeindes" Strawinsky.

Das konnte er weder Duke Ellington, Dizzy Gilespie noch Ornette Coleman verzeihen.

Und dass der Jazz mit seinem Blueserbe auch noch die Frechheit hatte, die 12 tönige temperiierte Stimmung mit zu zerstören, dass war ihm unfassbar.

Motown und Berry Gordy aus Detrot, die in diesem Jahr ihr 50 jährigess Jubiläum feiern, waren im zuwieder.

Agnost
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1182837) Verfasst am: 16.01.2009, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Adornos Ablehnung des Jazz hat damit zu tun, dass er die klassische, westliche Harmonik als etwas guter Musik eigentümliches angesehen hat.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1182844) Verfasst am: 16.01.2009, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Adornos Ablehnung des Jazz hat damit zu tun, dass er die klassische, westliche Harmonik als etwas guter Musik eigentümliches angesehen hat.


Dann hätte er den Bebop lieben müssen und die 12-Tonmusik ablehnen müssen.

Das war dem Alban Berg Schüler nicht möglich.

Aber in einer Hinsicht bestätigst du meine Meinug: Er war ein Eurozentrist.

Agnost
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