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Walküre
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1186709) Verfasst am: 19.01.2009, 22:48    Titel: Walküre Antworten mit Zitat

Wie ist Operation Walküre heute zu bewerten?

Meine persönliche Meinung dazu ist dass dieser Attentatsversuch nicht gerade eine Höchstleistung war.
Die Attentäter waren alle hohe Offiziere der Wehrmacht die genau gewußt haben was für unvorstellbare Verbrechen da verübt wurden, und sie haben sie jahrelang mitgetragen, erst als sich die Niederlage abzeichnete haben sie versucht ihre Positionen zu retten und das Reich vor einer bedingungslosen Kapitulation zu bewahren, nicht wirklich ein Glanzleistung und schon garnicht ethisch motiviert.
Der Widerstand von Männern wie Georg Elser ist da weit heldenhafter und höher einzuschätzen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186731) Verfasst am: 19.01.2009, 23:02    Titel: Re: Walküre Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie ist Operation Walküre heute zu bewerten?

Meine persönliche Meinung dazu ist dass dieser Attentatsversuch nicht gerade eine Höchstleistung war.
Die Attentäter waren alle hohe Offiziere der Wehrmacht die genau gewußt haben was für unvorstellbare Verbrechen da verübt wurden, und sie haben sie jahrelang mitgetragen, erst als sich die Niederlage abzeichnete haben sie versucht ihre Positionen zu retten und das Reich vor einer bedingungslosen Kapitulation zu bewahren, nicht wirklich ein Glanzleistung und schon garnicht ethisch motiviert.
Der Widerstand von Männern wie Georg Elser ist da weit heldenhafter und höher einzuschätzen.


Stimme ich Dir voll zu !
Ich habe es auch nie verstanden, warum die Drecksäcke, die den Adolf an die Macht gebracht haben, und dann, als es zuspät war, ausradieren wollten, heute als Helden gepriesen werden.

Eine Erklärung gibt es allerdings dazu.
Dadurch, daß in Deutschland der Widerstand eher dünn war, mußte man von bürgerlicher Seite was finden.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1186758) Verfasst am: 19.01.2009, 23:19    Titel: Re: Walküre Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie ist Operation Walküre heute zu bewerten?

Meine persönliche Meinung dazu ist dass dieser Attentatsversuch nicht gerade eine Höchstleistung war.
Die Attentäter waren alle hohe Offiziere der Wehrmacht die genau gewußt haben was für unvorstellbare Verbrechen da verübt wurden, und sie haben sie jahrelang mitgetragen, erst als sich die Niederlage abzeichnete haben sie versucht ihre Positionen zu retten und das Reich vor einer bedingungslosen Kapitulation zu bewahren, nicht wirklich ein Glanzleistung und schon garnicht ethisch motiviert.
Der Widerstand von Männern wie Georg Elser ist da weit heldenhafter und höher einzuschätzen.


Stimme ich Dir voll zu !
ebenso
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1186777) Verfasst am: 19.01.2009, 23:30    Titel: Re: Walküre Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie ist Operation Walküre heute zu bewerten?

Meine persönliche Meinung dazu ist dass dieser Attentatsversuch nicht gerade eine Höchstleistung war.
Die Attentäter waren alle hohe Offiziere der Wehrmacht die genau gewußt haben was für unvorstellbare Verbrechen da verübt wurden, und sie haben sie jahrelang mitgetragen, erst als sich die Niederlage abzeichnete haben sie versucht ihre Positionen zu retten und das Reich vor einer bedingungslosen Kapitulation zu bewahren, nicht wirklich ein Glanzleistung und schon garnicht ethisch motiviert.
Der Widerstand von Männern wie Georg Elser ist da weit heldenhafter und höher einzuschätzen.


Stimme ich Dir voll zu !
ebenso


dito.
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1186790) Verfasst am: 19.01.2009, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Da stimme ich auch zu. Die großen Widerstandshelden waren sie nicht. Dennoch wäre es gut gewesen, wenn der Anschlag funktioniert hätte.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1186793) Verfasst am: 19.01.2009, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ja nicht so, das 1944 der erste Attentatsversuch aus dem Kreis dieser Militärs kam ...
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1186813) Verfasst am: 20.01.2009, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
Da stimme ich auch zu. Die großen Widerstandshelden waren sie nicht. Dennoch wäre es gut gewesen, wenn der Anschlag funktioniert hätte.


Yep! Exakt! Mir waer's auch egal gewesen, wer den Groefaz ausknipst. Hauptsache weg. Das haette vielen Leuten auf beiden Seiten der Front und auch weit dahinter das Leben retten koennen.

Gruss, Bernie
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186826) Verfasst am: 20.01.2009, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Da stimme ich auch zu. Die großen Widerstandshelden waren sie nicht. Dennoch wäre es gut gewesen, wenn der Anschlag funktioniert hätte.


Yep! Exakt! Mir waer's auch egal gewesen, wer den Groefaz ausknipst. Hauptsache weg. Das haette vielen Leuten auf beiden Seiten der Front und auch weit dahinter das Leben retten koennen.

Gruss, Bernie


Schön und gut; nur ging es nicht darum in Nergal´s Frage
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1186833) Verfasst am: 20.01.2009, 00:27    Titel: Re: Walküre Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie ist Operation Walküre heute zu bewerten?

Meine persönliche Meinung dazu ist dass dieser Attentatsversuch nicht gerade eine Höchstleistung war.
Die Attentäter waren alle hohe Offiziere der Wehrmacht die genau gewußt haben was für unvorstellbare Verbrechen da verübt wurden, und sie haben sie jahrelang mitgetragen, erst als sich die Niederlage abzeichnete haben sie versucht ihre Positionen zu retten und das Reich vor einer bedingungslosen Kapitulation zu bewahren, nicht wirklich ein Glanzleistung und schon garnicht ethisch motiviert.
Der Widerstand von Männern wie Georg Elser ist da weit heldenhafter und höher einzuschätzen.


Die ganze Staufenbergerei ist der Veruch den Adel und das Bürgerum vom mitverschuldeten Hitlertum rein zu waschen.

Der ganze Mythos wurde erst nach 1968 hochgekocht, davor wurden die meisten aus dem Gördeler Kreis als minderwertige Rückenstecher betrachtet.

Was sie in gewisser Hinsicht auch waren.

Agnost
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186843) Verfasst am: 20.01.2009, 00:34    Titel: Re: Walküre Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie ist Operation Walküre heute zu bewerten?

Meine persönliche Meinung dazu ist dass dieser Attentatsversuch nicht gerade eine Höchstleistung war.
Die Attentäter waren alle hohe Offiziere der Wehrmacht die genau gewußt haben was für unvorstellbare Verbrechen da verübt wurden, und sie haben sie jahrelang mitgetragen, erst als sich die Niederlage abzeichnete haben sie versucht ihre Positionen zu retten und das Reich vor einer bedingungslosen Kapitulation zu bewahren, nicht wirklich ein Glanzleistung und schon garnicht ethisch motiviert.
Der Widerstand von Männern wie Georg Elser ist da weit heldenhafter und höher einzuschätzen.


Die ganze Staufenbergerei ist der Veruch den Adel und das Bürgerum vom mitverschuldeten Hitlertum rein zu waschen.

Der ganze Mythos wurde erst nach 1968 hochgekocht, davor wurden die meisten aus dem Gördeler Kreis als minderwertige Rückenstecher betrachtet.

Was sie in gewisser Hinsicht auch waren.

Agnost


Du hast es auf den Punkt gebracht !
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1186861) Verfasst am: 20.01.2009, 00:54    Titel: Re: Walküre Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie ist Operation Walküre heute zu bewerten?

Meine persönliche Meinung dazu ist dass dieser Attentatsversuch nicht gerade eine Höchstleistung war.
Die Attentäter waren alle hohe Offiziere der Wehrmacht die genau gewußt haben was für unvorstellbare Verbrechen da verübt wurden, und sie haben sie jahrelang mitgetragen, erst als sich die Niederlage abzeichnete haben sie versucht ihre Positionen zu retten und das Reich vor einer bedingungslosen Kapitulation zu bewahren, nicht wirklich ein Glanzleistung und schon garnicht ethisch motiviert.
Der Widerstand von Männern wie Georg Elser ist da weit heldenhafter und höher einzuschätzen.


Die ganze Staufenbergerei ist der Veruch den Adel und das Bürgerum vom mitverschuldeten Hitlertum rein zu waschen.

Der ganze Mythos wurde erst nach 1968 hochgekocht, davor wurden die meisten aus dem Gördeler Kreis als minderwertige Rückenstecher betrachtet.

Was sie in gewisser Hinsicht auch waren.

Agnost


Wer nicht mehr zu jung ist, der kennt auch noch all diese peinlichen Versuche, nur diese Hitlerattentäter als wahre Widerstandskämpfer anzusehen. Man benutzte sie, um ja nicht an linke Widerstandskämpfer erinnern zu müssen. Bürgerliche Widerständler gab es ja auch nicht sehr viele. Die Attentäter fühlten sich sicherlich als deutsche Patrioten, unschuldig am 3. Reich waren sie alle aber nicht.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1186864) Verfasst am: 20.01.2009, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Meine persönliche Meinung dazu ist dass dieser Attentatsversuch nicht gerade eine Höchstleistung war.


Wie viele Attentate hast du denn schon durchgeführt?
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devi
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Anmeldungsdatum: 18.11.2008
Beiträge: 277

Beitrag(#1186867) Verfasst am: 20.01.2009, 00:57    Titel: Re: Walküre Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie ist Operation Walküre heute zu bewerten?

Meine persönliche Meinung dazu ist dass dieser Attentatsversuch nicht gerade eine Höchstleistung war.
Die Attentäter waren alle hohe Offiziere der Wehrmacht die genau gewußt haben was für unvorstellbare Verbrechen da verübt wurden, und sie haben sie jahrelang mitgetragen, erst als sich die Niederlage abzeichnete haben sie versucht ihre Positionen zu retten und das Reich vor einer bedingungslosen Kapitulation zu bewahren, nicht wirklich ein Glanzleistung und schon garnicht ethisch motiviert.
Der Widerstand von Männern wie Georg Elser ist da weit heldenhafter und höher einzuschätzen.


Staufenberg und die Kumpanen hatten es nie leicht in Deutschland, denn keiner mag sie. Das eigentliche Problem ist nicht der Zeitpunkt des Attentats, sondern die Kaste der sie angehörten. Alles Adlige, Generäle und so'n blaublütiges Zeugs. Wer mag sowas schon.

Als sie am 20. Juli 1944 Hitler umbringen wollten, waren sie für fast alle Deutschen die Verräter die den lieben Führer töten wollten. Für die Alliierten waren sie zu dem Zeitpunkt auch nur Verräter. Die Engländer meinten abwertend, daß sich die Nazis jetzt selbst gegenseitig umbringen. Die US-Amerikaner meinten, daß so eine Tat eines Offiziers grundsätzlich unwürdig und verteilungswert ist. Hitler hin, KZ's her, für Verräter hat keiner Verständnis. Nicht mal der Feind.

Nach dem Krieg galten die 20. Juli Verschwörer weiterhin als Verräter. Die alten Nazis machten Kariere in der neuen BRD und haben den Verrätern es nie verziehen. So haben sogar die nicht gefassten Offiziere schwer bis unmöglich in die neue Bundeswehr einzutreten. Die getöteten Verschwörer wurden offen angefeindet. Die Witwen der Offiziere erhielten keine Renten.

Erst langsam wird es die offizielle Politik der BRD die Verschwörer als Helden anzusehen. Eine Generation weiter und zu einem Zeitpunkt wo die Altnazis so langsam die Macht verlieren und man die Verschwörer als Helden ansehen könnte, kommt ein neues Hindernis. Die 68'er. Diese war eher linksorientiert und mit Adligen, Generälen und so'n blaublütigen Zeugs konnten sie nichts anfangen. Georg Elser dagegen war aber einer von ihnen. Ein Proletarier, ein Arbeiter, ein Linker eben.

So ging das weiter. Die Politik der BRD ist eben die, daß die Verschwörer des 20. Juli Helden sind. Aber in der zwischen zeit ist eben zu viel Dreck und Abwertung über sie abgeladen worden. Die Rechten mögen sie nicht, da sie für sie Verräter am Volk und Führer sind, die Linken mögen sie nicht, da sie nicht aus der Arbeiter-Klasse kamen. Alles eine Frage des Klassenzugehörigkeit.

Und was lernen wird draus? Helden sind Idioten. Keiner dankt ihnen und ihrem Opfer. Am besten kein Held werden und die Leute verecken lassen. Später dankt es sowieso keiner einem. Also wozu das Opfer?

Und noch eine Klarstellung. Für Menschen im Ausland ist so ein Spruch verzeihbar

Zitat:
erst als sich die Niederlage abzeichnete haben sie versucht ihre Positionen zu retten und das Reich vor einer bedingungslosen Kapitulation zu bewahren


für einen Deutschen mit der nötigen Bildung ist die fehlende Geschichtskenntnis nicht entschuldbar.
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1186868) Verfasst am: 20.01.2009, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist richtig, dass die Motivation der Attentäter gerne überschätzt wird, dass sie nicht nur aus Mitgefühl und ethischen Überlegungen handelten. Die Einschätzung, dass Deutschland auf eine militärische Katastrophe zusteuerte, war dafür möglicherweise viel ausschlaggebender als ethische Überlegungen und Mitgefühl mit den Opfern. Bedenkt man aber die Schwierigkeit, an Hitler heranzukommen, um ein Attentat auf ihn zu verüben, muss man allerdings das Attentat als Höchstleistung ansehen, obwohl es letztlich missglückte.

So gesehen sind Menschen wie Georg Elser freilich höher einzuschätzen, weil sie ethisch reinere Motive hatten und zu einer Zeit, als die meisten noch voller Begeisterung für Hitler waren, den Charakter Hitlers und der Nationalsozialisten erkannten und trotz geringer Chancen auf Erfolg und offensichtlicher Lebensgefahr handelten, um dem perversen und verbrecherischen Treiben des Regimes ein Ende zu setzen. Das ist etwas, dem gar nicht genug Achtung entgegengebracht werden kann.


Zuletzt bearbeitet von pyrrhon am 20.01.2009, 01:01, insgesamt einmal bearbeitet
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186872) Verfasst am: 20.01.2009, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ja, die guten Helden, die Hartzburger Front und das Jahr 44, alles fehlende Geschichichtsbildung Lachen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1186876) Verfasst am: 20.01.2009, 01:04    Titel: Re: Walküre Antworten mit Zitat

devi hat folgendes geschrieben:
Und noch eine Klarstellung. Für Menschen im Ausland ist so ein Spruch verzeihbar

Zitat:
erst als sich die Niederlage abzeichnete haben sie versucht ihre Positionen zu retten und das Reich vor einer bedingungslosen Kapitulation zu bewahren


für einen Deutschen mit der nötigen Bildung ist die fehlende Geschichtskenntnis nicht entschuldbar.
Es spricht ja tatsächlich einiges dafür, dass es so war. Der harte Kern des Widerstands fand sich bereits ab 1938 zusammen, doch zu einer größeren Organisation wuchs der Widerstand erst mit der Niederlage von Stalingrad zusammen.
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devi
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Anmeldungsdatum: 18.11.2008
Beiträge: 277

Beitrag(#1186881) Verfasst am: 20.01.2009, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Ja ja, die guten Helden, die Hartzburger Front und das Jahr 44, alles fehlende Geschichichtsbildung Lachen


Natürlich. Denn ein Deutscher mit der normalen Geschichtsbildung sollte eigentlich wissen wann der militärische Widerstand anfing. Schon vor dem Krieg und auch während man noch Siege feierte. Hier eine Liste http://www.geschichtsthemen.de/attentate_chronik.htm
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1186890) Verfasst am: 20.01.2009, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, Staufenberg und Kollegen angemessen zu bewerten ist sicherlich nicht zu leicht. Immerhin haben sie, was immer sie vorher getrieben haben, ihr Leben riskiert, um Hitler aus dem Weg zu räumen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186892) Verfasst am: 20.01.2009, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

devi hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Ja ja, die guten Helden, die Hartzburger Front und das Jahr 44, alles fehlende Geschichichtsbildung Lachen


Natürlich. Denn ein Deutscher mit der normalen Geschichtsbildung sollte eigentlich wissen wann der militärische Widerstand anfing. Schon vor dem Krieg und auch während man noch Siege feierte. Hier eine Liste http://www.geschichtsthemen.de/attentate_chronik.htm


Jawoll, jetzt sind wir beim anständigen Preußen gelandet. Bad Hartzburg wird unter den Tisch gekehrt.
Der Sinn vom KZ gleich mit.
Ach wie ist dass herrlich, wenn Deutsche stolz sind auf Attentate ( auch wenn nix mehr zu retten war in ihrem Sinne ).
Ich bin froh, daß ich in Deutschland der Stauffenbergs und Companie nicht aufgewachsen bin, sondern mit lauter Amis *drei Kreuze schlag*
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1186897) Verfasst am: 20.01.2009, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
Nun, Staufenberg und Kollegen angemessen zu bewerten ist sicherlich nicht zu leicht. Immerhin haben sie, was immer sie vorher getrieben haben, ihr Leben riskiert, um Hitler aus dem Weg zu räumen.


Dummerweise haben sie vorher genauso ihr Leben riskiert um mitzuhelfen Hitler den Weg durch halb Europa zu ebnen. Solange gesiegt wurde, machten die meisten von denen klaglos mit, erst als sich die Niederlage klar abzeichnete, kam es zum Widerstand. Das gilt allerdings nicht fuer alle Mitverschwoerer. Da waren auch welche dabei, die z.B. schon in der Zeit des Muenchner Abkommens versuchten einen Putsch zu organisieren.

Gruss, Bernie
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186899) Verfasst am: 20.01.2009, 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Nun, Staufenberg und Kollegen angemessen zu bewerten ist sicherlich nicht zu leicht. Immerhin haben sie, was immer sie vorher getrieben haben, ihr Leben riskiert, um Hitler aus dem Weg zu räumen.


Dummerweise haben sie vorher genauso ihr Leben riskiert um mitzuhelfen Hitler den Weg durch halb Europa zu ebnen. Solange gesiegt wurde, machten die meisten von denen klaglos mit, erst als sich die Niederlage klar abzeichnete, kam es zum Widerstand. Das gilt allerdings nicht fuer alle Mitverschwoerer. Da waren auch welche dabei, die z.B. schon in der Zeit des Muenchner Abkommens versuchten einen Putsch zu organisieren.

Gruss, Bernie


Gerechterweise muß ma auch die Kommunisten nennen, die Rote Kapelle.
Wobei man sagen muß, daß diese nur unter größten Vorbehalten mitgemacht hat.
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devi
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Anmeldungsdatum: 18.11.2008
Beiträge: 277

Beitrag(#1186902) Verfasst am: 20.01.2009, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Ach wie ist dass herrlich, wenn Deutsche stolz sind auf Attentate ( auch wenn nix mehr zu retten war in ihrem Sinne ).


Natürlich gab es etwas zu retten. Die hälfte der Opfer des Krieges gab es im Letzten Jahr des Krieges. Es gab viel zu retten.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186904) Verfasst am: 20.01.2009, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

devi hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Ach wie ist dass herrlich, wenn Deutsche stolz sind auf Attentate ( auch wenn nix mehr zu retten war in ihrem Sinne ).


Natürlich gab es etwas zu retten. Die hälfte der Opfer des Krieges gab es im Letzten Jahr des Krieges. Es gab viel zu retten.


ja ja...ist gut...

An meiner Kleinschreibung kannst Du erkennen, wieviel Dein Beitrag mir wert ist.
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1186907) Verfasst am: 20.01.2009, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Nun, Staufenberg und Kollegen angemessen zu bewerten ist sicherlich nicht zu leicht. Immerhin haben sie, was immer sie vorher getrieben haben, ihr Leben riskiert, um Hitler aus dem Weg zu räumen.


Dummerweise haben sie vorher genauso ihr Leben riskiert um mitzuhelfen Hitler den Weg durch halb Europa zu ebnen. Solange gesiegt wurde, machten die meisten von denen klaglos mit, erst als sich die Niederlage klar abzeichnete, kam es zum Widerstand. Das gilt allerdings nicht fuer alle Mitverschwoerer. Da waren auch welche dabei, die z.B. schon in der Zeit des Muenchner Abkommens versuchten einen Putsch zu organisieren.

Gruss, Bernie


Genau deshalb sind mir diese Leute auch nicht so recht geheuer. Sie sind nun mal auch Nazis gewesen, die mit diesem sogenannten Verrat, hauptsächlich Deutschland schützen wollten.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1186911) Verfasst am: 20.01.2009, 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

devi hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Ach wie ist dass herrlich, wenn Deutsche stolz sind auf Attentate ( auch wenn nix mehr zu retten war in ihrem Sinne ).


Natürlich gab es etwas zu retten. Die hälfte der Opfer des Krieges gab es im Letzten Jahr des Krieges. Es gab viel zu retten.
Was ist denn das bitte für ein Argument?

Wenn man es ein Jahr früher getan hätte, hätte man noch mehr Menschen gerettet.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186913) Verfasst am: 20.01.2009, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Nun, Staufenberg und Kollegen angemessen zu bewerten ist sicherlich nicht zu leicht. Immerhin haben sie, was immer sie vorher getrieben haben, ihr Leben riskiert, um Hitler aus dem Weg zu räumen.


Dummerweise haben sie vorher genauso ihr Leben riskiert um mitzuhelfen Hitler den Weg durch halb Europa zu ebnen. Solange gesiegt wurde, machten die meisten von denen klaglos mit, erst als sich die Niederlage klar abzeichnete, kam es zum Widerstand. Das gilt allerdings nicht fuer alle Mitverschwoerer. Da waren auch welche dabei, die z.B. schon in der Zeit des Muenchner Abkommens versuchten einen Putsch zu organisieren.

Gruss, Bernie


Genau deshalb sind mir diese Leute auch nicht so recht geheuer. Sie sind nun mal auch Nazis gewesen, die mit diesem sogenannten Verrat, hauptsächlich Deutschland schützen wollten.


Es waren keine Nazis, da irrst Du Dich; es waren Deutschnationale und das ist ein erheblicher Unterschied !
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devi
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Anmeldungsdatum: 18.11.2008
Beiträge: 277

Beitrag(#1186920) Verfasst am: 20.01.2009, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Was ist denn das bitte für ein Argument?

Wenn man es ein Jahr früher getan hätte, hätte man noch mehr Menschen gerettet.


Der 21. März 1943 ist etwa ein Jahr früher

Zitat:
21. März 1943
Angesetzt ist eine Beutewaffenvorführung der Heeresgruppe Mitte im Berliner Zeughaus für Hitler. Der Ic der HGM, Gersdorff, hat sich dazu abkommandieren lassen, um in Hitlers nächster Nähe eine Bombe in seiner Jackentasche zu zünden. Auf seinen früheren Chef GFM Bock und dessen Adjutanten Hardenberg, die auch anwesend sind, will er dabei keine falsche Rücksicht nehmen. Hitler beweist wieder einmal seinen ´siebten Sinn´ und verlässt die Ausstellung vorzeitig durch einen Nebenausgang, bevor der Zeitzünder anschlagen kann. Gersdorff gelingt es gerade noch, die Bombe auf der Toilette zu entschärfen, bevor sie nur ihn allein in Stücke reißt.

An diesem Attentat ist erwähnenswert, dass es der erste Selbstmordattentatsversuch ist – auch das Attentat von Elser fällt nicht in diese Kategorie, aber das an anderer Stelle näher. "Aus Opportunismus stirbt man nicht" hat Ewald Heinrich von Kleist, der sich ca. ein Jahr später für ein ähnliches Selbstmordattentat zur Verfügung stellen wird, nach dem Krieg mal gesagt zu Leuten, die den späten Zeitpunkt des 20. Juli mit eigennützigen Motiven in Verbindung zu bringen suchen.
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1186928) Verfasst am: 20.01.2009, 01:47    Titel: Antworten mit Zitat

Es waren Deutschnationale, die sich an Nazis lange Zeit nicht störten, viele ihrer Ziele teilten und an ihnen mitwirkten. Auch wenn sie die Endlösung Hitlers bzl. Juden nicht teilten, so vertraten sie doch die Meinung, daß es eine andere "Lösung in der Judenfrage" geben müsse.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1186940) Verfasst am: 20.01.2009, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
Es waren Deutschnationale, die sich an Nazis lange Zeit nicht störten, viele ihrer Ziele teilten und an ihnen mitwirkten. Auch wenn sie die Endlösung Hitlers bzl. Juden nicht teilten, so vertraten sie doch die Meinung, daß es eine andere "Lösung in der Judenfrage" geben müsse.


Dann kommen wir mal zu den Zielen.
Ein Ziel war die Eroberung des Ostens.
Ein anderes die Erhaltung des Kapitalismus sprich des Privateigentums, damit verbunden jegliche Abwehr von Arbeiterinteressen.
Rückeroberung der abgetrennten Gebiete, vorallem Elsas-Lothringen da gab es Kohle

Ich bitte um Ergänzung.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1186942) Verfasst am: 20.01.2009, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal zur Klarstellung: Ich glaube keiner hier hat den harten Kern des Offizierswiderstands zu diskreditieren versucht. Die breite Masse der Männer des 20. Juli muss sich jedoch einer harten Kritik stellen.
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