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Ungläubiger Professor scheitert
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Ottaviani
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1893
Wohnort: Wien

Beitrag(#1217052) Verfasst am: 18.02.2009, 14:54    Titel: Ungläubiger Professor scheitert Antworten mit Zitat

Ungläubiger Theol. Prof. darf keine Theologen ausbilden meint das Bundesverfassungsgericht und bestätigt staatliche Theologen Ausbildung
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iT9D_FKe8oixlz-AIfnaVvmt5Gdw
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1217057) Verfasst am: 18.02.2009, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist daran verwunderlich?

Mich erstaunt es mehr, wenn ein Ungläubiger ein Interesse darn hat, Pfaffen auszubilden.
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1217063) Verfasst am: 18.02.2009, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
..
Ungläubiger Theol. Prof. darf ..

Geschockt hier passt doch was nicht. Oder kann mir jemand erklären wie es einen ungläubigen Theologen geben kann? Zumal Prof. auch noch. Soll das bedeuten das er den ganzen Mist erst bis zum Erbrechen studiert hat und dann feststellte das alles Bullshit ist? Dann aber wäre die korrekte Bezeichnung ehemals gläubiger Theologe.....
_________________
Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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Ottaviani
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1893
Wohnort: Wien

Beitrag(#1217066) Verfasst am: 18.02.2009, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

der Link erklärt alles
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1217074) Verfasst am: 18.02.2009, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:
Soll das bedeuten das er den ganzen Mist erst bis zum Erbrechen studiert hat und dann feststellte das alles Bullshit ist?

Das geht vielen Theologen so.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1217075) Verfasst am: 18.02.2009, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Er ist nur im falschen Fachbereich.
Hier gehört er hin.
http://wwwuser.gwdg.de/~relwiss/studium.html



" Das Studium der Religionswissenschaft setzt die Bereitschaft voraus, sich möglichst unvoreingenommen mit unterschiedlichen Arten und Ausprägungen von Religion(en) beschäftigen zu wollen. Die Rw setzt daher weder ein "religiöses" noch ein dezidiert "religionskritisches" Engagement seitens der ForscherInnen und Studierenden voraus, sondern versteht sich als kulturwissenschaftliche Disziplin, die religiöse Lebensäußerungen mit unterschiedlichen Methoden zu verstehen sucht: philologische, historische, sozial- und verhaltenswissenschaftliche Methoden sowie systematisch-analytische Theoriebildung (vergleichende Religionsforschung)."
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1217077) Verfasst am: 18.02.2009, 15:16    Titel: Re: Ungläubiger Professor scheitert Antworten mit Zitat

Ottaviani hat folgendes geschrieben:
Ungläubiger Theol. Prof. darf keine Theologen ausbilden meint das Bundesverfassungsgericht und bestätigt staatliche Theologen Ausbildung
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iT9D_FKe8oixlz-AIfnaVvmt5Gdw


Ich finde das ganze vorbildlich.

Zitat:
1998 bezeichnete er sich öffentlich als "nicht mehr Glaubender". In mehreren Veröffentlichungen sagte er sich vom christlichen Glauben los und bezeichnete die Auferstehung Jesu als "Humbug". Nach mehrjährigem Streit zwischen Lüdemann und der evangelischen Landeskirche Hannover entzog die Uni dem Theologen sein ursprüngliches Fach "Neues Testament" und wies ihm stattdessen das Fach "Geschichte und Literatur des frühen Christentums" zu; dieses Fach ist für angehende Theologen und Religionslehrer kein Prüfungsfach.


So konnte das Selbstbestimmungsrecht der Kirchen und die Freiheit der Lehre sehr gut vereinbart werden. Mustergültig. Ich habe auch sonst von keinen Repressalien gehört.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Fußgänger
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.02.2009
Beiträge: 84

Beitrag(#1217079) Verfasst am: 18.02.2009, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Durfte in der DDR eigentlich ein Lehrer/Professor, der sich offen zu seiner ablehnenden Haltung zur Politik in seinem Land bekannte, Politik oder Staatsbürgerkunde oder sowas unterrichten? Weiß das jemand?
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Surata
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1217081) Verfasst am: 18.02.2009, 15:18    Titel: Re: Ungläubiger Professor scheitert Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Selbstbestimmungsrecht der Kirchen und die Freiheit der Lehre


noc
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1217082) Verfasst am: 18.02.2009, 15:18    Titel: Re: Ungläubiger Professor scheitert Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
Ungläubiger Theol. Prof. darf keine Theologen ausbilden meint das Bundesverfassungsgericht und bestätigt staatliche Theologen Ausbildung
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iT9D_FKe8oixlz-AIfnaVvmt5Gdw


Ich finde das ganze vorbildlich.

Das verwundert nicht.
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GL11
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1217084) Verfasst am: 18.02.2009, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kluge Köpfe haben in der Kirche eben nichts zu suchen.
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devi
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Anmeldungsdatum: 18.11.2008
Beiträge: 277

Beitrag(#1217086) Verfasst am: 18.02.2009, 15:22    Titel: Re: Ungläubiger Professor scheitert Antworten mit Zitat

Ottaviani hat folgendes geschrieben:
Ungläubiger Theol. Prof. darf keine Theologen ausbilden meint das Bundesverfassungsgericht und bestätigt staatliche Theologen Ausbildung
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iT9D_FKe8oixlz-AIfnaVvmt5Gdw


Um ehrlich zu sein finde ich das nachvollziehbar.

Zitat:
Der heute 62-jährige Lüdemann war 1983 als evangelischer Theologe an die Universität Göttingen berufen worden. 1998 bezeichnete er sich öffentlich als "nicht mehr Glaubender". In mehreren Veröffentlichungen sagte er sich vom christlichen Glauben los und bezeichnete die Auferstehung Jesu als "Humbug".


Also eine Sache ist es nicht gläubig zu sein und dennoch Theologie zu lehren, eine andere allerdings zu behaupten, daß das was man lehrt Humbug ist, es aber dennoch lehren zu wollen.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1217091) Verfasst am: 18.02.2009, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
..
Ungläubiger Theol. Prof. darf ..

Geschockt hier passt doch was nicht. Oder kann mir jemand erklären wie es einen ungläubigen Theologen geben kann? Zumal Prof. auch noch. Soll das bedeuten das er den ganzen Mist erst bis zum Erbrechen studiert hat und dann feststellte das alles Bullshit ist? Dann aber wäre die korrekte Bezeichnung ehemals gläubiger Theologe.....


Zu studieren was man ablehnt ist erheblich interessanter und lerhreicher als im Studium lediglich
Bestätigung der eigenen Auffassung zu suchen. Und für radikale Religionsgegner -> man kann nur besiegen was man KENNT.
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Augen auf dann kann nichts passieren
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Individuum
Will ja nur spielen...



Anmeldungsdatum: 13.02.2009
Beiträge: 98
Wohnort: Wien

Beitrag(#1217094) Verfasst am: 18.02.2009, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Necromancer hat folgendes geschrieben:
Soll das bedeuten das er den ganzen Mist erst bis zum Erbrechen studiert hat und dann feststellte das alles Bullshit ist?

Das geht vielen Theologen so.
Ich dachte das geht den meisten so, nur das sie in ihrer Ausbildung erfahren das der Trick mit: 'ICH kenne Gott und ICH sage was ER will' immer noch ganz gut funktioniert.
Nicht umsonst kommt das Wort 'Parasit' aus dem religiösen Bereich.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1217096) Verfasst am: 18.02.2009, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Necromancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
..
Ungläubiger Theol. Prof. darf ..

Geschockt hier passt doch was nicht. Oder kann mir jemand erklären wie es einen ungläubigen Theologen geben kann? Zumal Prof. auch noch. Soll das bedeuten das er den ganzen Mist erst bis zum Erbrechen studiert hat und dann feststellte das alles Bullshit ist? Dann aber wäre die korrekte Bezeichnung ehemals gläubiger Theologe.....


Zu studieren was man ablehnt ist erheblich interessanter und lerhreicher als im Studium lediglich
Bestätigung der eigenen Auffassung zu suchen. Und für radikale Religionsgegner -> man kann nur besiegen was man KENNT.

Etwas kennzulernen oder als dessen Multiplikator fungieren zu wollen, ist doch wohl etwas anderes.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1217102) Verfasst am: 18.02.2009, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Necromancer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
..
Ungläubiger Theol. Prof. darf ..

Geschockt hier passt doch was nicht. Oder kann mir jemand erklären wie es einen ungläubigen Theologen geben kann? Zumal Prof. auch noch. Soll das bedeuten das er den ganzen Mist erst bis zum Erbrechen studiert hat und dann feststellte das alles Bullshit ist? Dann aber wäre die korrekte Bezeichnung ehemals gläubiger Theologe.....


Zu studieren was man ablehnt ist erheblich interessanter und lerhreicher als im Studium lediglich
Bestätigung der eigenen Auffassung zu suchen. Und für radikale Religionsgegner -> man kann nur besiegen was man KENNT.

Etwas kennzulernen oder als dessen Multiplikator fungieren zu wollen, ist doch wohl etwas anderes.


Nun in der Aussage auf die ich mich bezog ging es um den Aspekt das ein Atheist Theologe ist.
und dazu sage ich mal schnodrig -> Wenn "ich Russland überfallen will" sollte ich zuvor Russland studiert haben
um nicht böse auf die Fresse zu fallen.
Was den Aspekt des Multiplikators betrifft ->>> Wir kennen ja seine Motivation nicht, Theologie zu lehren.
Könnte ja ebensogut -> schleichende Einflußnahme sein - Trojaner eben.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1217114) Verfasst am: 18.02.2009, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zunächst möchte ich noch sagen, dass Gerd Lüdemann nicht irgendein "Ungläubiger Theologie-Professor" ist. Seine Forschungen über das Judenchristentum und die Bibel sind auch für Nichtreligiöse sehr lesenswert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gerd_L%C3%BCdemann
Ob er völlig "ungläubig" sein soll, sei dahingestellt, er lehnt lediglich die bisher an den theologischen Lehrstühlen bei der Ausbildung von Geistlichen verkündeten christlichen Lehrmeinungen ab.

@Fußgänger
Zitat:
Durfte in der DDR eigentlich ein Lehrer/Professor, der sich offen zu seiner ablehnenden Haltung zur Politik in seinem Land bekannte, Politik oder Staatsbürgerkunde oder sowas unterrichten? Weiß das jemand?


Zunächst wäre ich geneigt, gleich mit einem "Nein" zu antworten. Er durfte es nicht.
Vergleichbar sind die Fälle "Lüdemann" und die der Hochschullehrer in der DDR, die sich mit der gesellschaftlichen Entwicklung und der Geschichte befassten und in Konflikt mit der offiziellen Lehrmeinung gerieten, bis zu einem gewissen Grade.
Man sollte die Loslösung dieser Lehrer von bestimmten Vorstellungen der in der DDR herrschenden Ideologie als einen jahrelangen, widerspruchsvollen Prozeß sehen, der sich vor allem mit Einsetzen der Perestrojka nach 1985/86 beschleunigte. Die meisten blieben allerdings bis zum Schluß Sozialisten und kamen lediglich mit bestimmten Zügen des politischen Systems und bestimmten Lehrmeinungen nicht mehr zurecht. Hermann von Berg, der an der Sektion Geschichte der Humboldt-Universität lehrte, hatte z.B. als Wirtschaftsexperte und Berater Willi Stophs begriffen, dass das wirtschaftliche System in der DDR nicht funktionieren könne. 1978 traten Autoren eines systemkritischen Manifests im westdeutschen "Spiegel" hervor, in der DDR ging das nicht.
Manche Philosophen wollten nicht einsehen, dass die sog. "dialektische Logik" eine Höherentwicklung der "formalen Logik" durch Lenin sei. Der Philosoph Walter Ruben wurde gemaßregelt-

Wenn sich jedoch jemand hingestellt und öffentlich verkündet hätte, er sei gegen das System in der DDR insgesamt, so wie Lüdemann nicht mehr das christliche theologische Gebäude anerkenne - dann hätte er da vermutlich nicht lange gestanden.
Oppositionelle waren eher "verdeckte Ketzer", die auf Nebenschauplätzen oder im historischen Gewande die herrschenden Dogmen untergruben oder lächerlich machten. In der DDR war die Kunst des "zwischen den Zeilen Lesens" hoch entwickelt. Bis zum Schluß 1989 war die überwiegende Mehrzahl all derjenigen Oppositionellen, die nicht in den Westen gegangen waren, dennoch sozialistischen Idealen verhaftet, und erst die Sprachlosigkeit der Führung im Sommer 1989, als die Leute zu Zehntausenden das Land verließen, ließ den Druck im Kessel steigen.
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Mai
Freigeist



Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1217123) Verfasst am: 18.02.2009, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
... So konnte das Selbstbestimmungsrecht der Kirchen und die Freiheit der Lehre sehr gut vereinbart werden. Mustergültig.

Und darum sollten die Kirchenprivilegien baldmöglichst abgeschafft werden. Cool
_________________
Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1217127) Verfasst am: 18.02.2009, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Necromancer hat folgendes geschrieben:
Soll das bedeuten das er den ganzen Mist erst bis zum Erbrechen studiert hat und dann feststellte das alles Bullshit ist?

Das geht vielen Theologen so.


Ich wundere mich auch eher über die, denen es nicht so geht.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1217129) Verfasst am: 18.02.2009, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Fußgänger hat folgendes geschrieben:
Durfte in der DDR eigentlich ein Lehrer/Professor, der sich offen zu seiner ablehnenden Haltung zur Politik in seinem Land bekannte, Politik oder Staatsbürgerkunde oder sowas unterrichten? Weiß das jemand?

Ich würde vermuten, dass so jemand gar nichts unterrichten durfte. Oder?
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1217141) Verfasst am: 18.02.2009, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Nun hab ich mich auch mal in die Geschichte des "Abtrünnigen" eingelesen.
Jo der Typ scheint echt was auf der Pfanne zu haben. Er hat sich wirklich tief und eingehend mit der Materie beschäftigt, erkannt das das meiste Mist ist und sich, was ich sehr mutig finde, öffentlich zu seiner Meinung bekannt.

Es wird noch mehr so "Scheinheilige" in der Kirche geben, nur wer gibt gern einen gut bezahlten Posten her zwinkern
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1217143) Verfasst am: 18.02.2009, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

@tillich(epigonal)
Zitat:
Fußgänger hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Durfte in der DDR eigentlich ein Lehrer/Professor, der sich offen zu seiner ablehnenden Haltung zur Politik in seinem Land bekannte, Politik oder Staatsbürgerkunde oder sowas unterrichten? Weiß das jemand?


Ich würde vermuten, dass so jemand gar nichts unterrichten durfte. Oder?


Es hat schon solche Lehrer gegeben, die sich dann irgendwann vom System lossagten, und ich habe auch welche kennen gelernt. Wenn sie allerdings von vornherein so etwas geäußert hätten, dann hätten sie natürlich gar nicht erst die Erweiterte Oberschule besuchen oder studieren dürfen.
Aber sie sind dann am Ende eines jahrelangen Ringens zu diesem radikalen Bruch gelangt.
Dieses "öffentliche Bekennen" kann man sich auch nicht so vorstellen wie vielleicht bei Lüdemann.

Ein Hochschullehrer musste auch an die Sicherheit der Zuhörer denken. Ein öffentliches Bekenntnis hätte alle einbezogen, die sich in der Nähe befunden hätten. Opposition äußerte sich in den meisten Fällen in verdeckter Weise. Es blieb ja immer noch die Option, in den Westen zu gehen. Doch selbst, wenn sie mit der DDR "fertig" waren, wagten viele diesen Schritt nicht, weil ihnen der Westen dann doch zu fremd war, auch wenn sie das System kritisierten, taten sie es von innen heraus.


Eine öffentliche Aktion wie die Selbstverbrennung des Pfarrers Brüsewitz 1976 war eine große Ausnahme.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1217148) Verfasst am: 18.02.2009, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:


Es wird noch mehr so "Scheinheilige" in der Kirche geben, nur wer gibt gern einen gut bezahlten Posten her zwinkern


Was liegt näher wenn man verkrustete Strukturen aufweichen will, als es von innen heraus zu tun?
Besser jedenfalls als sich von draußen erfolglos die Köpe dran einzuschlagen - einfacher außerdem.
Wenn man das Christentum "besiegen" wollte, isses das sinnigste Papst zu werden Smilie
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#1217152) Verfasst am: 18.02.2009, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nach mehrjährigem Streit zwischen Lüdemann und der evangelischen Landeskirche Hannover entzog die Uni dem Theologen sein ursprüngliches Fach "Neues Testament" und wies ihm stattdessen das Fach "Geschichte und Literatur des frühen Christentums" zu; dieses Fach ist für angehende Theologen und Religionslehrer kein Prüfungsfach.


Das schwänzen die dann sicher alle, und gehen stattdessen Kaffee trinken.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1217154) Verfasst am: 18.02.2009, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nach mehrjährigem Streit zwischen Lüdemann und der evangelischen Landeskirche Hannover entzog die Uni dem Theologen sein ursprüngliches Fach "Neues Testament" und wies ihm stattdessen das Fach "Geschichte und Literatur des frühen Christentums" zu; dieses Fach ist für angehende Theologen und Religionslehrer kein Prüfungsfach.


Das schwänzen die dann sicher alle, und gehen stattdessen Kaffee trinken.


Ich wundere mich, dass das kein Prüfungsfach ist.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1217163) Verfasst am: 18.02.2009, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nach mehrjährigem Streit zwischen Lüdemann und der evangelischen Landeskirche Hannover entzog die Uni dem Theologen sein ursprüngliches Fach "Neues Testament" und wies ihm stattdessen das Fach "Geschichte und Literatur des frühen Christentums" zu; dieses Fach ist für angehende Theologen und Religionslehrer kein Prüfungsfach.


Das schwänzen die dann sicher alle, und gehen stattdessen Kaffee trinken.


Ich wundere mich, dass das kein Prüfungsfach ist.


Na Du bist lustig. Wenn Pfarrer, Lehrer, ja durch diese gar Studenten und Kinder etwas von der frühen Kirchengeschichte (also wie`s wirklich war) erfahren würden ... Bitte nicht!
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1217164) Verfasst am: 18.02.2009, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nach mehrjährigem Streit zwischen Lüdemann und der evangelischen Landeskirche Hannover entzog die Uni dem Theologen sein ursprüngliches Fach "Neues Testament" und wies ihm stattdessen das Fach "Geschichte und Literatur des frühen Christentums" zu; dieses Fach ist für angehende Theologen und Religionslehrer kein Prüfungsfach.


Das schwänzen die dann sicher alle, und gehen stattdessen Kaffee trinken.


Ich wundere mich, dass das kein Prüfungsfach ist.


Na Du bist lustig. Wenn Pfarrer, Lehrer, ja durch diese gar Studenten und Kinder etwas von der frühen Kirchengeschichte (also wie`s wirklich war) erfahren würden ... Bitte nicht!


Du meinst sie würden erfahren, dass man gar nicht so viel weiß? Die Entstehung des NT passt doch in das Fach, wie kann das kein Prüfungsteil sein?
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Miach
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Anmeldungsdatum: 25.01.2006
Beiträge: 853

Beitrag(#1217169) Verfasst am: 18.02.2009, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Fußgänger hat folgendes geschrieben:
Durfte in der DDR eigentlich ein Lehrer/Professor, der sich offen zu seiner ablehnenden Haltung zur Politik in seinem Land bekannte, Politik oder Staatsbürgerkunde oder sowas unterrichten? Weiß das jemand?


Hmm, bei guter Führung vielleicht jugendliche Knastis in Bautzen...
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Individuum
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Anmeldungsdatum: 13.02.2009
Beiträge: 98
Wohnort: Wien

Beitrag(#1217170) Verfasst am: 18.02.2009, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Wenn man das Christentum "besiegen" wollte, isses das sinnigste Papst zu werden Smilie
Was derzeit sogar zu Beobachten ist, zumindest teilweise zwinkern
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1217176) Verfasst am: 18.02.2009, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Individuum hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Wenn man das Christentum "besiegen" wollte, isses das sinnigste Papst zu werden Smilie
Was derzeit sogar zu Beobachten ist, zumindest teilweise zwinkern


naja - Absicht hielte ich zwar für noch effektiver - aber vielleicht is ja der Ratzinger ein ganz ein Gerissener Mr. Green
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