Ich bitte Euch um Hilfe zu Statistik-Buch

[Dr. Benchmark]

Hallo liebe Experten,

könntet Ihr mir bitte evtl. aus der Hüfte einen heißen Tipp geben um das Buch
"Statistics" von David Freedman, Robert Pisanni, Roger Purves
durch ein deutschsprachiges Äquivalent zu ersetzen?

Das Problem mit diesem Buch in Stichpunkten:

Meine Frau studiert BWL (Ende erstes Semester) und dieses Buch wird offenbar allerseits als genial und quasi alternativlos empfohlen.

Sie stammt aus dem frz.-sprachigen Kamerun und kämpft mit der dt. Sprache, da kommt dieses englische Buch vollkommen ungelegen.
Das brächte das Faß wohl zum Überlaufen und sie wäre sehr wahrscheinlich überfordert.

Sie ist (noch) nicht in der Lage, sich geeignete Alternativen kompetent zu ergoogeln, ich bin es nicht mehr.

Ich weiß, daß es hier (wenn nicht hier, wo sonst?) eine Reihe amtlicher Spezialisten gibt, die u.U. wertvolle Tipps geben können.
Ich wäre für jeden Hinweis, für jede Anmerkung dankbar.

Danke und Grüße
Benchi
_________________

[richie]

Hi,

ich kenne das von Dir genannte Buch nicht.

Zum Bestehen der Statistik-Klausur hat mir das Buch "Elementare Einführung in die angewandte Statistik" von Karl Bosch aus dem Vieweg verlag geholfen.

[pewe]

Ich würde klären ob Prüfungsfragen sich direkt auf das Buch beziehen.

Ansonsten die Inhalte bei google suchen:

Beispiele:

http://de.wikibooks.org/wiki/Mathematik:_Statistik

http://www.statistik.tuwien.ac.at/public/dutt/vorles/inf_bak/node1.html

www.soil.tu-bs.de/mitarbeiter/durner/lehre/statistik/statistik99.pdf

http://stat.ethz.ch/teaching/lectures/WS_2006_07/bio/skript.pdf

www.wiwi-treff.de/artikel/skripte/skript/statistik/vwl/1498P0M1.html

http://psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2004/383/

[Mahone]

Und nebenbei ein bisschen französische Lektüre schadet glaub ich auch nicht soviel,
solang man es in Maßen, und vernünftig betreibt.

[Norton]

Ich kenne BWl´er die probiert haben für StatI um das Buch herum zu kommen, 75% studieren jetzt etwas anderes oder arbeiten. Viele Profs kommen den Studenten soweit entgegen dass sie an die im Buch angegeben Beispiele angelehnte Klausurfragen stellen.
K.A. ob du in einer größeren Stadt wohnst, es gibt auch für BWL Repetitorien die oftmals Erfahrung mit den vor Ort lehrenden Profs und deren Aufgabenstellungen haben, die haben meist eigenes Kursmaterial/Skripte um ganz auf Nummer sicher zu gehen. Ansonsten gibt es ein paar Bücher die man zusammen lesen könnte um das Standardwerk zu umgehen, aber ich traue mich ehrlich gesagt nicht dir/bzw. deiner Frau das zu empfehlen. Außerdem wäre deiner Frau an´s Herz zu legen entweder Englischkurse direkt an der Uni zu besuchen oder sich privat dahingehend fortzubilden, je nach Uni/Dozent kann es schon in frühen Semestern dazu kommen englischsprachige Texte/Skripte lesen zu müssen, die noch einmal ein ganz anderes Kaliber als "Statistics" sind.

Grüße
Norton

[Evilbert]

Hatte grad zwei wtf-Erlebnisse.

1. Dachte ich mir: die Franzosen legen doch so großen Wert auf ihre Sprache; vielleicht gibt es das Buch wenigstens in französischer Übersetzung.

Selbst da: Fehlanzeige.

2. Das Buch ist erschienen bei W.W. Norton & Company

[Norton]

Da gibt es mehrere Standardwerke auch für andere Disziplinen:

Ist aber nix neues.

[Danol]

Eine Alternative hab ich jetzt nicht parat, ich würd aber dazu raten mal in die Unibib zu gehen und die entsprechenden Bücher anzusehen. Meine Lehrbücher, mit denen ich in aller Regel gut gefahren bin, hab ich meist gefunden indem ich mir mehrere Vielversprechende ausgeliehen und dann mit ihnen bearbeitet hab, so schließlich das bzw. die 2 besten rausgefunden und behalten hab. Wenn man sich in den Semesterferien dafür mal 1 oder 2 Wochen Zeit nimmt findet man schnell heraus, welches Buch zu einem passt.
Gerade in Anfängerveranstaltungen ist der Stoff noch soweit kanonisiert dass man fast alles in jedem Buch finden dürfte, meist sogar etwas mehr. Man muss natürlich wissen was man können muss ...
Daneben sollte deine Frau natürlich mit ihrem Prof darüber reden ob und inwieweit sich die Klausur z.B. an Übungaufgaben in diesem Buch anlehnt, diese dann ggf. von Komilitonen oder von Dir übersetzen lassen und bearbeiten.
Sofern der Prof kein eigenes Skript herausgegeben hat ists manchmal auch empfehlenswert nach Skripten aus vergangenen Semestern, z.B. von anderen Profs, zu suchen, da wäre die Fachschaft ein Ansprechpartner.

Letztlich muss ich mich allerdings dem Tipp von Norton anschließen: Englisch lernen, am besten bis vorgestern. Ich kann mir nicht vorstellen dass man in BWL dauerhaft um englische Literatur dauerhaft herumkommt, in meinem Studium habe ich das ganze 2 Semester geschafft ...

[Dr. Benchmark]

Viele Dank an alle.

Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungsberichte und Einschätzungen haben wir gestern etwas länger diskutiert und meine Frau hat sich nun zu der "Augen-zu-und-durch"-Taktik entschlossen.
Sie wird sich nun Englisch in diversen Sprachreisen und Crashkursen auch noch reinpauken.

Nicht zuletzt war es der entlarvende Satz Danols

[Misterfritz]

[Danol]

[Kiki]

Ich studiere zwar was komplett anderes, aber wir hatten schon jetzt im 1. Semester Englische Texte.
_________________
You may not have realized that your tiniest moves provoke disorder in my heart with a strenght comparable to that of a typhoon.
~
Kömodie = Tragödie + Zeit (Jürgen von der Lippe)

[Dissonanz]

In der Psychologie wird der Bortz hochgelobt, aber ich hab die Vermutung, dass man den in BWL wohl eher nicht bebrauchen kann.
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie

[Dr. Benchmark]

Der Fall ist nun gelöst, nicht zuletzt Dank Eures "Anstubsens".
Manchmal braucht man das, um aus seiner etwas eingefahrenen Bequemlichkeit auszubrechen.

Der Prof meinte, daß sich fast ausschließlich auf dieses Buch bezogen werden würde.
Im 3. Semester muß dann ohnehin der Schein in Business-English gemacht werden.

Da erschien es uns am effektivsten (und auch am "schönsten"), meine Frau eine 2-wöchigen Sprachreise nach Malta machen zu lassen. Näxte Woche gehts los.
Urlaub, Crashkurs, Sonne und Partymeile. Das hat was.

Wir hoffen, daß wir dadurch mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen und es nicht in einem etwas überteuerten Strandurlaub endet ,-)

Und übrigens: Danol, mach Dir keine Gedanken. Dein Ton ist genau der, den ich manchmal benötige ,-)
_________________

[Tassilo]

[Dr. Benchmark]

[Tassilo]

[Sokrateer]

Wikipedia.

Ich halte es für völlig verkehrt, zwingend auf englischsprachige Bücher zu setzen. Viele Studienanfänger können nun mal kein adäquates Englisch und viele können es nach dem Abschluss immer noch nicht.
Heraus kommt klassisches BWL-Kauderwelsch:
http://www.youtube.com/watch?v=sXK_ko50uGM

Wenn angehende BWLer Bücher in ihrer Muttersprache lesen würden, dann hätten sie als Banker vielleicht auch etwas von ihrem eigenen Geschäft verstanden.

Statistik und Mathematik sind eine eigene Sprache. Das Englische, Deutsche oder was auch immer drumherum ist nur Erklärung.

[ChRISIS@theAREA]

[Wolf]

[Sokrateer]

[Norton]

[Sokrateer]

[Evilbert]

[Wolf]