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Bibel mit Osama Bin Laden vergleichbar?

 
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#83941) Verfasst am: 30.01.2004, 22:08    Titel: Bibel mit Osama Bin Laden vergleichbar? Antworten mit Zitat

Der SZ-Journalist Heribert Prantl meint, Bibelstellen bzw. -texte seien durchaus mit Reden von Osama Bin Laden (Achtung: Kath.net!!!) vergleichbar. skeptisch
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Nav
Gast






Beitrag(#83943) Verfasst am: 30.01.2004, 22:15    Titel: Re: Bibel mit Osama Bin Laden vergleichbar? Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Der SZ-Journalist Heribert Prantl meint, Bibelstellen bzw. -texte seien durchaus mit Reden von Osama Bin Laden (Achtung: Kath.net!!!) vergleichbar. skeptisch


Ich finde, daß er Recht hat.
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#83959) Verfasst am: 30.01.2004, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, dieser Passus ist auch wichtig:

Zitat:
Die Bibel sei nur dann verwirrend, wenn man einzelne Passagen aus dem Zusammenhang reiße, schreibt ein Leser im Internet-Forum.


Natürlich sollte man - wenn man sich mit der Bibel beschäftigt - auch mit dem Umfeld, in dem die Bibel entstanden ist, beschäftigen.

Eine gute Einleitung in das AT und NT in Buchform ist da schon angebracht.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#84040) Verfasst am: 30.01.2004, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich finde, dieser Passus ist auch wichtig:

Zitat:
Die Bibel sei nur dann verwirrend, wenn man einzelne Passagen aus dem Zusammenhang reiße, schreibt ein Leser im Internet-Forum.


Natürlich sollte man - wenn man sich mit der Bibel beschäftigt - auch mit dem Umfeld, in dem die Bibel entstanden ist, beschäftigen.

Eine gute Einleitung in das AT und NT in Buchform ist da schon angebracht.


Du hast so Recht. Was hälst du davon, wenn wir die Bibel einfach in ihrem (historischen) Umfeld belassen? Cool
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#84044) Verfasst am: 30.01.2004, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich finde, dieser Passus ist auch wichtig:

Zitat:
Die Bibel sei nur dann verwirrend, wenn man einzelne Passagen aus dem Zusammenhang reiße, schreibt ein Leser im Internet-Forum.


Natürlich sollte man - wenn man sich mit der Bibel beschäftigt - auch mit dem Umfeld, in dem die Bibel entstanden ist, beschäftigen.

Eine gute Einleitung in das AT und NT in Buchform ist da schon angebracht.


Du hast so Recht. Was hälst du davon, wenn wir die Bibel einfach in ihrem (historischen) Umfeld belassen? Cool


Davon würde ich nur wenig halten.

Cool
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Nav
Gast






Beitrag(#84050) Verfasst am: 31.01.2004, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Frage:

Warum sollten die Moral- und sonstigen Wahnvorstellungen eines halbwilden, primitiven Ziegenhirtenvolkes, das vor 2k Jahren existiert, für die heutige Zeit irgendeine Relevanz aufweisen?

Bitte ohne Gottesbezug...
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#84054) Verfasst am: 31.01.2004, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich finde, dieser Passus ist auch wichtig:

Zitat:
Die Bibel sei nur dann verwirrend, wenn man einzelne Passagen aus dem Zusammenhang reiße, schreibt ein Leser im Internet-Forum.


Natürlich sollte man - wenn man sich mit der Bibel beschäftigt - auch mit dem Umfeld, in dem die Bibel entstanden ist, beschäftigen.

Eine gute Einleitung in das AT und NT in Buchform ist da schon angebracht.


Du hast so Recht. Was hälst du davon, wenn wir die Bibel einfach in ihrem (historischen) Umfeld belassen? Cool


Davon würde ich nur wenig halten.

Cool


Du gehörst also auch zu den Menschen, die die Kriegsführung von Gaius Julius Caesar als der Weisheit letzten Schluss ansehen, oder seine ethnologischen Beschreibungen? Cool
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#84056) Verfasst am: 31.01.2004, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Frage:

Warum sollten die Moral- und sonstigen Wahnvorstellungen eines halbwilden, primitiven Ziegenhirtenvolkes, das vor 2k Jahren existiert, für die heutige Zeit irgendeine Relevanz aufweisen?

Bitte ohne Gottesbezug...


Ohne Gottesbezug, recht einfach, aber man muss schon früher ansetzen: Ehrgeizige Priesterkasten warben erfolgreich für ihren Status, - hoppala, nun muss ich kurz den Gottesbezug reinschmuggeln - [gottesbezug]ein Lokalgott machte das Rennen. [/gottesbezug]. Später wurde aus reinem Politikum diese recht exzentrische Sekte (dem Volk schmackhaft gemacht durch einige wohlbekannte Mythen und Ritualen) zur Staatsreligion erhoben. Dies bedeutete Macht und diese Macht ist ja nun in den Geschichtsbüchern nachzulesen. Schulterzucken
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
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Beitrag(#84069) Verfasst am: 31.01.2004, 00:27    Titel: Re: Bibel mit Osama Bin Laden vergleichbar? Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Der SZ-Journalist Heribert Prantl meint, Bibelstellen bzw. -texte seien durchaus mit Reden von Osama Bin Laden (Achtung: Kath.net!!!) vergleichbar. skeptisch

Zum Vergleich habe ich eine Fatwah OBLs herausgegoogelt.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#84075) Verfasst am: 31.01.2004, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:

Natürlich sollte man - wenn man sich mit der Bibel beschäftigt - auch mit dem Umfeld, in dem die Bibel entstanden ist, beschäftigen.

<IRONIE>
Ja genau! Und hackt nicht immer so auf Osama Bin Laden herum. Wie könnt ihr ihn so einfach beurteilen, ohne sein Umfeld zu betrachten. Schließlich muss er ja gegen die jüdische Weltverscwörung und die bösen Amerikaner kämpfen. Man darf OBLs Aussagen nicht aus dem Kontext reißen.
</IRONIE>
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#84099) Verfasst am: 31.01.2004, 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

Leute, die Diskussion sollte sich eigentlich entlang der Tatsache orientieren, das Osama bin Laden ein ähnliches Jargon wie in der Bibel verwendet. Ich wäre froh, wenn sich die Debatte wieder dahin verschieben könnte. Ausrufezeichen
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Gast







Beitrag(#84844) Verfasst am: 02.02.2004, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Biblische Geschichten sind oft mit den historischen Geschichten der Goten und der Kimbern vergleichbar. Ahnliche Räuberei.
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Tso Wang
Vergiß es



Anmeldungsdatum: 21.09.2003
Beiträge: 1433

Beitrag(#102300) Verfasst am: 13.03.2004, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Leute, die Diskussion sollte sich eigentlich entlang der Tatsache orientieren, das Osama bin Laden ein ähnliches Jargon wie in der Bibel verwendet. Ich wäre froh, wenn sich die Debatte wieder dahin verschieben könnte. Ausrufezeichen


Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis die zwei Propheten, die die Menschen quälen, gefaßt werden.

()
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Nav
Gast






Beitrag(#102303) Verfasst am: 13.03.2004, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:

Natürlich sollte man - wenn man sich mit der Bibel beschäftigt - auch mit dem Umfeld, in dem die Bibel entstanden ist, beschäftigen.

<IRONIE>
Ja genau! Und hackt nicht immer so auf Osama Bin Laden herum. Wie könnt ihr ihn so einfach beurteilen, ohne sein Umfeld zu betrachten. Schließlich muss er ja gegen die jüdische Weltverscwörung und die bösen Amerikaner kämpfen. Man darf OBLs Aussagen nicht aus dem Kontext reißen.
</IRONIE>


Unrecht hat d.f. hier aber bestimmt nicht. Ich meine, was darf man von einem primitiven Volk von geistig zurückgebliebenen Ziegenhirten schon erwarten, deren Horizont über die Zitzen erstgenannter Tiere kaum hinausgeht. Let's Rock

Und diese Leute heute identifizieren sich noch mit diesen Bauerntölpeln! Let's Rock Let's Rock Let's Rock
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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#102583) Verfasst am: 13.03.2004, 22:26    Titel: Re: Bibel mit Osama Bin Laden vergleichbar? Antworten mit Zitat

Wo er Recht hat, da hat er Recht. Vergleiche mit den Klerikal-Faschisten Stepinac, Pavelic, Horthy, Franko und dergl. sind durchaus angebracht.
Wer die Fundamental-Christen in Irland, in Polen aber auch in Bayern betr. Memmingen erlebt hat, der ahnt, was wäre hätten diese mehr als auch nur den jetzigen Einfluß. Die Gefahr der auf dem Alleinvertretungsanspruch der absoluten Wahrheit beruht, die ist dem Christentum wie auch dem Islam zwingend beigegeben.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#102587) Verfasst am: 13.03.2004, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Unrecht hat d.f. hier aber bestimmt nicht. Ich meine, was darf man von einem primitiven Volk von geistig zurückgebliebenen Ziegenhirten schon erwarten, deren Horizont über die Zitzen erstgenannter Tiere kaum hinausgeht. Let's Rock

du hast offenbar nicht ein jota von ahnung, was in diesem "ziegenhirtenvolk" kulturell alles gelaufen ist, als (fast) ganz EU noch nichtmal wußte, was "schreiben" und "lesen" bedeutet.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#102634) Verfasst am: 14.03.2004, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Der hervorstechende Charakterzug dieses altorientalischen Volkes ist jedenfalls die Gewalt. In seiner Erinnerung ist erhalten, dass es nicht aus dem Lande stammt, das es bewohnt. Historische Forschung geht davon aus, dass es in einem lange währenden Prozess eingewandert ist. Das Volk selbst aber sieht sich als von seinem Gott ins Land geführt, das es nach seinen Propagandaschriften auf göttlichen Befehl mit Raub, Brand und Mord erobert haben will. Man kann meiner Meinung nach durchaus streiten, ob die Begründung einer Religion auf solch gewaltverherrlichender Grundlage als kulturelle Großtat angesehen werden sollte. Ohne die jüdische Legende von Angriffskrieg und Völkermord in Kanaan wären, so glaube ich, die Eroberung Amerikas und der Vernichtungskrieg gegen die Indianer in Nord und Süd nicht möglich gewesen.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#102637) Verfasst am: 14.03.2004, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Der hervorstechende Charakterzug dieses altorientalischen Volkes ist jedenfalls die Gewalt.

ja.
wenn auch nicht so sehr die gewalt an sich (die war wohl in allen damaligen völkern etwa gleichermaßen präsent) als vielmehr die bejahung der gewalt.
aber auch letzteres war damals keineswegs ungewöhnlich.
gegen die gewaltverherrlichung z.b. der römer waren die israeliten ein pazifistenchor.

Zitat:
In seiner Erinnerung ist erhalten, dass es nicht aus dem Lande stammt, das es bewohnt. Historische Forschung geht davon aus, dass es in einem lange währenden Prozess eingewandert ist. Das Volk selbst aber sieht sich als von seinem Gott ins Land geführt, das es nach seinen Propagandaschriften auf göttlichen Befehl mit Raub, Brand und Mord erobert haben will. Man kann meiner Meinung nach durchaus streiten, ob die Begründung einer Religion auf solch gewaltverherrlichender Grundlage als kulturelle Großtat angesehen werden sollte.

kann man. aber nicht mit mir.
du hast mich noch nicht einmal gefragt, welche kulturellen attribute ich ansprach, nimmst aber sogleich an, ich subsummierte unter "kultur" auch die verherrlichung von gewalt.

Zitat:
Ohne die jüdische Legende von Angriffskrieg und Völkermord in Kanaan wären, so glaube ich, die Eroberung Amerikas und der Vernichtungskrieg gegen die Indianer in Nord und Süd nicht möglich gewesen.

wer glaubt, wird selig. Mit den Augen rollen
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
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Beitrag(#102669) Verfasst am: 14.03.2004, 02:01    Titel: Re: Bibel mit Osama Bin Laden vergleichbar? Antworten mit Zitat

Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
Wo er Recht hat, da hat er Recht. Vergleiche mit den Klerikal-Faschisten Stepinac, Pavelic, Horthy, Franko und dergl. sind durchaus angebracht.
Wer die Fundamental-Christen in Irland, in Polen aber auch in Bayern betr. Memmingen erlebt hat, der ahnt, was wäre hätten diese mehr als auch nur den jetzigen Einfluß. Die Gefahr der auf dem Alleinvertretungsanspruch der absoluten Wahrheit beruht, die ist dem Christentum wie auch dem Islam zwingend beigegeben.


Mmhm. Man könnte so argumentieren: Die Ureinwohner Amerikas mußten getötet werden, weil laut Paulus ja schon zu seiner Zeit "alle Welt" das Wort des Herrn erhalten hatte, und das mußte heißen: entweder waren sie keine Menschen, und somit durften sie, da Gott die guten Christen ja über alle Tiere gesetzt hatte, getötet werden, oder sie hatten dadurch, daß sie sich nicht bekehrt hatten -- zumal nach einer zweiten, nämlich jetztzeitigen Erläuterung der Worte des Herrn -- . Mal ehrlich: der "missionarische Eifer" der Moslems hielt sich eigentlich in Grenzen.

Die Machthaber haben das Koran-Wort "Es gibt keinen Zwang in der Religion" viel eher akzeptiert als das "Die Ungläubigen müssen getötet werden", und auch "Juden und Christen haben nichts zu fürchten", so heißt es, in Persien hat man noch die Anhänger des Zoroaster dazugenommen. Die Araber haben sich in verfeinerten Kulturen von Mittelmeerraum, Mesopotamien, Persien, Indien usw. "verliebt". Jedenfalls hat auch und gerade Saladin den Christen, die nach seinem Sieg bei Hattin (oder wenn man so will, dann doch in der Nähe von "Megiddo" zynisches Grinsen) in Jerusalem auf verlorenem Posten saßen, nicht das Lebenslicht ausgeblasen... Der "muslimische Fundamentalismus", wie er uns heute als Bedrohung erscheint, ist in dieser Intensität als Gegenbewegung gegen die Kreuzzugsmentalität des Christentums entstanden, oder vielmehr noch angesichts deren Kolonialismus. Er hatte seinen "Reformator" in Wahabbi.

[Erbrechen]
Und das ist das Resultat. Jetzt haben wir das Problem, daß Menschen eben fordern, daß wir uns alle nach ihrer Auslegung irgendwelcher religiöser Gesetze richten sollen, oder ansonsten Bomben basteln, damit wir lernen dürfen, was für ein Abschaum wir sind. Dafür, daß wir morgens verschlafen zur Arbeit kutschieren, sind wir derart widerwärtig, daß man uns vom Antlitz der Erde tilgen muß. Wie widerlich wir plärren, wenn man uns Freunde und Verwandte nimmt. Wissen wir denn nicht, daß dies die verdiente Strafe für unsere Verderbtheit auf Erden ist, und freuen wir uns nicht, daß andere uns das ins Gedächtnis rufen? Ist es nicht eine Freude, wenn der Wille Gottes getan wird?

Dann, wenn alles andere ausgelöscht ist, dann wird Frieden sein. Dann werden Frauen wieder geschlagen werden, wenn auf der Straße ihr Handgelenk zu sehen ist. Welch ein Fest für Allah, die nicht hinterfragbare Autorität, deren Gesetze, egal wie absurd sie auch sein mögen, unbedingt zu befolgen sind. Böse (Gegen Bomben mit Zeitzünder, hilft es nichtmal, einen Koran dabeizuhaben und demonstrativ offen zu lesen, so daß der Attentäter vielleicht meint, "na, für einen besteht vielleicht noch Hoffnung" -- obwohl: vielleicht denkt er sich auch "der muß gerade bestraft werden, weil er mit seiner Art die heiligen Gedanken Allahs verhöhnt"; wir wissen ja, daß "Gottes Logik" unergründlich ist...) Verdammt, ich kann schon wieder nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte.[/Erbrechen]

Und das letzte Mal habe ich nach dem Konsum dreier Stücke Rodonkuchen und der üblichen Hetze zum Bahnsteig zwei Tage lang gekotzt.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#102692) Verfasst am: 14.03.2004, 04:21    Titel: Antworten mit Zitat

@ Frajo

Du kannst es einfach nicht lassen. Ablenkungsmanöver und Unterstellungen sind bei Dir offenbar schon zur Manie geworden.

Ich rede von den altorientalischen Juden. Dass andere Völker der selben Epoche oder später die Römer auch gewalttätig waren oder im Rahmen ihrer vermeintlichen "Sendung" die Gewalt verherrlichten, tut da wenig zur Sache. Genau so könnte ich mich mit dem deutschen Antisemitismus des 3. Reiches beschäftigen, und Du könntest vom Thema ablenken mit dem Ruf: "Aber die Westgoten und die Spanier und die Russen haben doch auch..."

Ich bezweifle, ob man die Begründung einer Religion auf gewaltverherrlichendem Fundament als kulturelle Großtat sehen sollte. Schon wird mir unterstellt, ich habe behauptet, es sei Deine Meinung, dass dies eine solche sei, und mir vorgeworfen, Dich nicht um Deine Meinung, was kulturelle Attribute seien, gefragt zu haben. Stell Dir vor: Ich darf mich hier äußern, ohne ständig darüber nachzudenken, wie Du wohl zu dieser oder jener Frage stehst, und ich muss meine Ansichten nicht in steten Bezug zu den Deinen setzen.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#102711) Verfasst am: 14.03.2004, 05:36    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
@ Frajo

Du kannst es einfach nicht lassen. Ablenkungsmanöver und Unterstellungen sind bei Dir offenbar schon zur Manie geworden.

wenn du das so sehen willst, werde ich dich kaum daran hindern können. ich habe auch kein übermäßiges interesse daran.
aus meiner sicht:
ich habe keineswegs versucht, "abzulenken". vielmehr habe ich deiner aussage mit "ja", und zwar abgesetzt in einer eigenen zeile, ausdrücklich zugestimmt.
zusätzlich habe ich mir erlaubt, meine eigene perspektive zum thema "gewalt" einzubringen, die halt nicht auf ein einzelnes altorientalisches volk beschränkt ist.

Zitat:
Ich rede von den altorientalischen Juden. Dass andere Völker der selben Epoche oder später die Römer auch gewalttätig waren oder im Rahmen ihrer vermeintlichen "Sendung" die Gewalt verherrlichten, tut da wenig zur Sache. Genau so könnte ich mich mit dem deutschen Antisemitismus des 3. Reiches beschäftigen, und Du könntest vom Thema ablenken mit dem Ruf: "Aber die Westgoten und die Spanier und die Russen haben doch auch..."

es kommt darauf an, was das thema ist.
lautete das thema "merkmale der altisraelischen kultur", so wäre ein verweis auf die römer tatsächlich ablenkend.
lautete das thema jedoch "gewalt", so wäre vielmehr das ausblenden anderer gewalttätiger völker eine spezielle form der ablenkung vom thema.

dasselbe gilt für "antisemitismus" und "drittes reich":
lautet das thema "drittes reich", so wäre der verweis auf spanien eine ablenkung vom thema.
lautet das thema jedoch "antisemitismus", so wäre die beschränkung auf den deutschen antisemitismus eine ablenkung vom thema.

erschwerend hinzu kommt, daß in den FGH-threads kaum jemals strikt am vorgegebenen thema geklebt wird.
übrigens heißt das thema dieses threads "bibel mit osama bin laden vergleichbar?". wenn du damit die erörterung des alten israels assoziierst, kann ich damit auch die erörterung der gewalt in historischer perspektive assoziieren.

Zitat:
Ich bezweifle, ob man die Begründung einer Religion auf gewaltverherrlichendem Fundament als kulturelle Großtat sehen sollte.
ich auch. mehr noch: ich zweifle es nicht nur an, ich bestreite es.

Zitat:
Schon wird mir unterstellt, ich habe behauptet, es sei Deine Meinung, dass dies eine solche sei, und mir vorgeworfen, Dich nicht um Deine Meinung, was kulturelle Attribute seien, gefragt zu haben.

entschuldige, daß meine formulierung nach unterstellung und vorwurf klang.
ich werde mich bemühen, auf deine sensibilität mehr rücksicht zu nehmen.

Zitat:
Stell Dir vor: Ich darf mich hier äußern, ohne ständig darüber nachzudenken, wie Du wohl zu dieser oder jener Frage stehst, und ich muss meine Ansichten nicht in steten Bezug zu den Deinen setzen.

stimmt.
und ich darf nachfragen, wenn ich etwas nicht richtig verstanden zu haben glaube.
ich hoffe, daß ich noch lernfähig genug bin, meine formulierungen deinen ansprüchen anzupassen.
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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#102715) Verfasst am: 14.03.2004, 09:19    Titel: Re: Bibel mit Osama Bin Laden vergleichbar? Antworten mit Zitat

@ Critic. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was meine Aussage betr. des Fundamentalismus mit dem Imperialismus zu tun hat. Der Imperialismus, der Religionen überflüssig machte auch wenn er sich ihrer und Schlimmerem bei Bedarf bedient. Es greift entschieden zu kurz, die Zeit der Kolonisation, die Zeit der Aufteilung der Erde, ausschließlich auf Religionsethik zu reduzieren, das Gegenteil wird wohl eher zutreffen.
Mit Beginn der Neuzeit, konkret der Entdeckung Amerikas, war die "alte Religion", der Katholizismus, obsolet. Nicht umsonst begann zu diesem Zeitpunkt die Reformation.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#103080) Verfasst am: 15.03.2004, 01:56    Titel: Re: Bibel mit Osama Bin Laden vergleichbar? Antworten mit Zitat

Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
@ Critic. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was meine Aussage betr. des Fundamentalismus mit dem Imperialismus zu tun hat. Der Imperialismus, der Religionen überflüssig machte auch wenn er sich ihrer und Schlimmerem bei Bedarf bedient. Es greift entschieden zu kurz, die Zeit der Kolonisation, die Zeit der Aufteilung der Erde, ausschließlich auf Religionsethik zu reduzieren, das Gegenteil wird wohl eher zutreffen.
Mit Beginn der Neuzeit, konkret der Entdeckung Amerikas, war die "alte Religion", der Katholizismus, obsolet. Nicht umsonst begann zu diesem Zeitpunkt die Reformation.


Es war nicht alleine der Katholizismus, aber in Spanien war der zu der Zeit, als die christlichen Spanier gerade das letzte muslimische Reich zerschlagen hatten, garantiert nicht "obsolet". In Mittel- und Südamerika schon, da ja dort die Spanier und Portugiesen aktiv waren. Es gab zwar auch Stimmen, die Massenmorde an Indianern kritisiert haben. In Nordamerika waren mehrheitlich Protestanten tätig und haben auf Grundlage der Bibel nach Gutdünken gehandelt.

Religion ist natürlich ein Instrument, um das eigene Handeln zu rechtfertigen und zu bemänteln. (Sklaverei, Genozide, Kreuzzüge hatten ja wirtschaftliche, territoriale, machtpolitische Interessen, wurden aber mit der Bibel gerechtfertigt.) Andererseits aber kann auch die Religion dazu führen, daß konkret auf eine Weise gehandelt wird (alleine schon im Sinne der "self fulfilling prophecy"; "thou shalt not suffer a witch to live", "adulterers are to be stoned", "gib dem Kaiser, was des Kaisers ist" [1]).

[1] Aus dem Propagandaschinken "Sergeant York" von 1941: dadurch sieht sich etwa der vorher pazifistische Mann bewegt, für Murrka in den Schützengraben zu steigen.
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