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Militäreinsätze und ihr Nutzen
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Deutsche Truppen im Ausland...
darf es generell nicht geben - Nein zu Auslandseinsätzen
38%
 38%  [ 24 ]
sind in Ordnung weil sie Deutsche Interessen vertreten
7%
 7%  [ 5 ]
ist unsere leidige Pflicht gegenüber Bündnispartnern
6%
 6%  [ 4 ]
ist mir egal - selbst Schuld wer zum Bund geht
6%
 6%  [ 4 ]
Haben eine wichtige Aufgabe für den Frieden zu erfüllen
25%
 25%  [ 16 ]
Deutschland ist eine Weltmacht und da gehört sich das so
3%
 3%  [ 2 ]
Habe ich keine Meinung zu
1%
 1%  [ 1 ]
Andere Meinung, wenn ja bitte ausführen
11%
 11%  [ 7 ]
Stimmen insgesamt : 63

Autor Nachricht
Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#560230) Verfasst am: 08.09.2006, 11:45    Titel: Militäreinsätze und ihr Nutzen Antworten mit Zitat

Welchen Sinn hatte der Einmarsch der Amerikaner und die Unterstützung durch deutsche Truppen wenn man so etwas lesen muß:
Die Rückkehr der Religionspolizei: Afghanistan probt gute Sitten
http://www.n-24.de/politik/ausland/index.php/a2006090720381621394

Welchen Sinn machen deutsche Truppen im Ausland überhaupt? Was haltet ihr davon?

Ich bin generell gegen eine Beteiligung deutscher Truppen an Militäreinsätzen. Zu teuer, zu sinnlos, zu gefährlich und aufgrund der deutschen Vergangeinheit für mich ein Tabu.
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#560241) Verfasst am: 08.09.2006, 11:58    Titel: Re: Militäreinsätze und ihr Nutzen Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:


Welchen Sinn machen deutsche Truppen im Ausland überhaupt? Was haltet ihr davon?

Ich bin generell gegen eine Beteiligung deutscher Truppen an Militäreinsätzen. Zu teuer, zu sinnlos, zu gefährlich und aufgrund der deutschen Vergangeinheit für mich ein Tabu.


Die von mir hervorgehobenen Gründe sprechen auch für mich.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#560244) Verfasst am: 08.09.2006, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sie sind in Ordnung, wenn sie deutsche Interessen durchsetzen (im Verteidigungsmodus).

Ich frage mich, ob das die laufenden Einsätze wirklich tun.

Außerdem freue ich mich auf die anstehende Pressemitteilung "Deutsche Soldaten töten Juden". Das wird einen Radau geben...
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#560265) Verfasst am: 08.09.2006, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zu teuer, zu sinnlos, zu gefährlich


a) Ich finde, wenn man zu dem Schluss kommt, dass ein Bundeswehreinsatz helfen kann, Frieden und Stabiltät zu sichern, dürfen Kosten nur ein untergeordneter Punkt sein.

b) Warum?

c) Wenn man sich beim Bund meldet, muss man mit sowas rechnen. Spätestens seit dem Kosovo sollte jedem Soldaten klar sein, dass die Bundesregierung sich nicht mehr an ihr Grundgesetz halten mag. Und Himmelfahrtskommandos kann ich bei den aktuellen und vergangenen Einsätzen wirklich nicht erkennen - D hält sich mit der Seeblockade eher ein wenig im Hintergrund.
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"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#560270) Verfasst am: 08.09.2006, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Sie sind in Ordnung, wenn sie deutsche Interessen durchsetzen (im Verteidigungsmodus).

Ich frage mich, ob das die laufenden Einsätze wirklich tun.



Das sehe ich auch so, und ich denke, dies sind wirklich die zentralen Fragen:

1. Hat Deutschland auch die Pflicht, einzugreifen, wenn nationale Interessen nicht tangiert werden oder in keinem Verhältnis zu Gefahr und Kosten stehen?

2. Wie sieht dies im Bezug bspw. zum Kongoeinsatz aus?
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#560275) Verfasst am: 08.09.2006, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zu teuer, zu sinnlos, zu gefährlich


a) Ich finde, wenn man zu dem Schluss kommt, dass ein Bundeswehreinsatz helfen kann, Frieden und Stabiltät zu sichern, dürfen Kosten nur ein untergeordneter Punkt sein.

b) Warum?

c) Wenn man sich beim Bund meldet, muss man mit sowas rechnen. Spätestens seit dem Kosovo sollte jedem Soldaten klar sein, dass die Bundesregierung sich nicht mehr an ihr Grundgesetz halten mag. Und Himmelfahrtskommandos kann ich bei den aktuellen und vergangenen Einsätzen wirklich nicht erkennen - D hält sich mit der Seeblockade eher ein wenig im Hintergrund.


zu a) Es sichert keinen Frieden und sorgt auch nicht für Stabilität. Beispiele: Irak und Afghanistan...täglich neue Anschläge und drohender Bürgerkrieg. Ergo rausgeschmissenes Geld.
zu b) Frage: nennst Du es Frieden und Stabilität, was im Irak und in Afghanistan abgeht??? Wurden diese Länder befriedet durch die Militäreinsätze? In Afghanistan wird jetzt wieder die Sitten- und Religionspolzei eingeführt...das war damals ein grund dort einzugreifen. Ich nenne das sinnlos.
zu c) Du sprichst den Kosovo an ... herrscht dort wirklich Frieden?
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Holger
registrierter User



Anmeldungsdatum: 29.08.2006
Beiträge: 107
Wohnort: Meisner City

Beitrag(#560277) Verfasst am: 08.09.2006, 12:38    Titel: Re: Militäreinsätze und ihr Nutzen Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

Die Rückkehr der Religionspolizei:

Bald auch hier?
Sueddeutsche hat folgendes geschrieben:
Als die Künstler am Mittwochvormittag vorm Alten Rathaus starten wollten, war allerdings längst die Polizei da. Eine Streifenbesatzung beschäftigte sich gerade damit, einen jungen Mann ins Auto zu verfrachten, der versucht hatte, ein von Kastner verfasstes Infoblatt zu verteilen.

Das Infoblatt machte lediglich auf das Konkordat von 1933 aufmerksam.
_________________
Die Wahrheit des Menschen ist Gott. Im Grunde hat der Mensch deshalb eigentlich nur eine Alternative: entweder Bruder in Christus zu sein oder Genosse im Antichrist! Ich weiß, was ich damit sage.
Menschlichkeit ohne Gottesglauben verkommt in Brutalität.
(Der Hassprediger vom Rhein: Kardinal Meisner)
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#560278) Verfasst am: 08.09.2006, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zu teuer, zu sinnlos, zu gefährlich


a) Ich finde, wenn man zu dem Schluss kommt, dass ein Bundeswehreinsatz helfen kann, Frieden und Stabiltät zu sichern, dürfen Kosten nur ein untergeordneter Punkt sein.

b) Warum?

c) Wenn man sich beim Bund meldet, muss man mit sowas rechnen. Spätestens seit dem Kosovo sollte jedem Soldaten klar sein, dass die Bundesregierung sich nicht mehr an ihr Grundgesetz halten mag. Und Himmelfahrtskommandos kann ich bei den aktuellen und vergangenen Einsätzen wirklich nicht erkennen - D hält sich mit der Seeblockade eher ein wenig im Hintergrund.


zu a) Es sichert keinen Frieden und sorgt auch nicht für Stabilität. Beispiele: Irak und Afghanistan...täglich neue Anschläge und drohender Bürgerkrieg. Ergo rausgeschmissenes Geld.
zu b) Frage: nennst Du es Frieden und Stabilität, was im Irak und in Afghanistan abgeht??? Wurden diese Länder befriedet durch die Militäreinsätze? In Afghanistan wird jetzt wieder die Sitten- und Religionspolzei eingeführt...das war damals ein grund dort einzugreifen. Ich nenne das sinnlos.
zu c) Du sprichst den Kosovo an ... herrscht dort wirklich Frieden?

Moment, jetzt schmeißt Du zwei Dinge durcheinander. Die Frage, ob Militäreinsätze generell rechtfertigbar sind, oder ob die durchgeführten Einsätze gerechtfertigt sind bzw. waren.

Ich persönlich finde, daß ein Militäreinsatz auch im Ausland durchaus gerechtfertigt sein kann, wenn er unseren Interessen dient. Im Kosovo, Kongo und Libanon sehe ich das nicht. In Afghanistan schon ehr, ein paar Taliban wegpusten, ist durchaus in meinem Interesse, bevor die einen bombensuizidgeilen Kopfwindelträger in meine U-Bahn schicken.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#560282) Verfasst am: 08.09.2006, 12:43    Titel: Re: Militäreinsätze und ihr Nutzen Antworten mit Zitat

KölnerKetzer hat folgendes geschrieben:
Bald auch hier?
Sueddeutsche hat folgendes geschrieben:
Als die Künstler am Mittwochvormittag vorm Alten Rathaus starten wollten, war allerdings längst die Polizei da. Eine Streifenbesatzung beschäftigte sich gerade damit, einen jungen Mann ins Auto zu verfrachten, der versucht hatte, ein von Kastner verfasstes Infoblatt zu verteilen.

Viel schlimmer:
ebd. hat folgendes geschrieben:
Zivilbeamte nahmen jede Äußerung auf, um Beweise für ein beleidigendes Verhalten Kastners zusammen zu bekommen.

Scheiß Spitzel- und Denunziantenpack.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#560283) Verfasst am: 08.09.2006, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zu teuer, zu sinnlos, zu gefährlich


a) Ich finde, wenn man zu dem Schluss kommt, dass ein Bundeswehreinsatz helfen kann, Frieden und Stabiltät zu sichern, dürfen Kosten nur ein untergeordneter Punkt sein.

b) Warum?

c) Wenn man sich beim Bund meldet, muss man mit sowas rechnen. Spätestens seit dem Kosovo sollte jedem Soldaten klar sein, dass die Bundesregierung sich nicht mehr an ihr Grundgesetz halten mag. Und Himmelfahrtskommandos kann ich bei den aktuellen und vergangenen Einsätzen wirklich nicht erkennen - D hält sich mit der Seeblockade eher ein wenig im Hintergrund.


zu a) Es sichert keinen Frieden und sorgt auch nicht für Stabilität. Beispiele: Irak und Afghanistan...täglich neue Anschläge und drohender Bürgerkrieg. Ergo rausgeschmissenes Geld.
zu b) Frage: nennst Du es Frieden und Stabilität, was im Irak und in Afghanistan abgeht??? Wurden diese Länder befriedet durch die Militäreinsätze? In Afghanistan wird jetzt wieder die Sitten- und Religionspolzei eingeführt...das war damals ein grund dort einzugreifen. Ich nenne das sinnlos.
zu c) Du sprichst den Kosovo an ... herrscht dort wirklich Frieden?

Moment, jetzt schmeißt Du zwei Dinge durcheinander. Die Frage, ob Militäreinsätze generell rechtfertigbar sind, oder ob die durchgeführten Einsätze gerechtfertigt sind bzw. waren.

Ich persönlich finde, daß ein Militäreinsatz auch im Ausland durchaus gerechtfertigt sein kann, wenn er unseren Interessen dient. Im Kosovo, Kongo und Libanon sehe ich das nicht. In Afghanistan schon ehr, ein paar Taliban wegpusten, ist durchaus in meinem Interesse, bevor die einen bombensuizidgeilen Kopfwindelträger in meine U-Bahn schicken.


Das Wegpusten der Taliban war aber offenbar sehr erfolglos, sonst würden die nicht an der Regierung beteiligt sein und es würde auch ihre Religionspolizei nicht wieder eingeführt werden.
Die durchgeführten Militäreinsätze lassen sich immer irgendwie rechtfertigen. Jede Kriegspartei fühlt sich im Recht. Das war, ist und wird auch immer so bleiben. Ich sehe keine generelle Rechtfertigung für Militär außerhalb der eigenen Grenzen. Deutsche Truppen sollten sich m.E. wieder ausschließlich auf die Verteidigung der Landesgrenzen konzentrieren. Und diese Grenze ist festgelegt und befindet sich nicht am Hindukusch, sondern zwischen Oder und Rhein.
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#560286) Verfasst am: 08.09.2006, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin kein Deutscher, möchte deshalb mal allgemein für Westeuropa sprechen:

Was ist bei Genoziden wie z.B. in Ruanda? Ein dortiger Einsatz hätte keinen deutschen Interessen gedient, zumindest wären sie, wie Kamelpeitsche schrieb, in keinem Verhältnis zu Kosten und Gefahr gestanden. Für die dortige Bevölkerung hätte aber ein sehr konkreter, unmittelbarer Nutzen bestanden. Oder hat uns alles, was jenseits von Gibraltar und Dnjepr vor sich geht nichts anzugehen, sofern sich daraus keine direkte Gefahr für uns ergeben könnte.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#560301) Verfasst am: 08.09.2006, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Oder hat uns alles, was jenseits von Gibraltar und Dnjepr vor sich geht nichts anzugehen, sofern sich daraus keine direkte Gefahr für uns ergeben könnte.


Genau so sehe ich das. Wir sind nicht die Weltpolizei und schon gar nicht das Sozialamt der Erde. Aber wir haben ein Asylrecht...hier können wir unseren Beitrag leisten.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#560303) Verfasst am: 08.09.2006, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Das Wegpusten der Taliban war aber offenbar sehr erfolglos, sonst würden die nicht an der Regierung beteiligt sein und es würde auch ihre Religionspolizei nicht wieder eingeführt werden.

Ja, weil man es nicht richtig gemacht hat.
Zitat:
Die durchgeführten Militäreinsätze lassen sich immer irgendwie rechtfertigen. Jede Kriegspartei fühlt sich im Recht. Das war, ist und wird auch immer so bleiben. Ich sehe keine generelle Rechtfertigung für Militär außerhalb der eigenen Grenzen. Deutsche Truppen sollten sich m.E. wieder ausschließlich auf die Verteidigung der Landesgrenzen konzentrieren. Und diese Grenze ist festgelegt und befindet sich nicht am Hindukusch, sondern zwischen Oder und Rhein.

Im Prinzip stimme ich Dir da zu. Allerdings sollte man einen Gegner lieber in dessen Land kaputtkloppen als im eigenen. Ist kostengünstiger.
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Yrsin
Yrrsinniger Kritiker



Anmeldungsdatum: 27.04.2006
Beiträge: 137
Wohnort: St.Gallen

Beitrag(#560305) Verfasst am: 08.09.2006, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Genau so sehe ich das. Wir sind nicht die Weltpolizei und schon gar nicht das Sozialamt der Erde. Aber wir haben ein Asylrecht...hier können wir unseren Beitrag leisten.


Deutschland ist aber Teil der Weltpolizei UNO.
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spaghettus
Pastafarianer



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 568
Wohnort: Uckermark

Beitrag(#560307) Verfasst am: 08.09.2006, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

Genau so sehe ich das. Wir sind nicht die Weltpolizei und schon gar nicht das Sozialamt der Erde. Aber wir haben ein Asylrecht...hier können wir unseren Beitrag leisten.


Ich seh´s nun wieder genau umgedreht. Lieber in den Heimatländern mithelfen, dass es keine Asylanten geben muss. Ausreichend Wirtschaftshilfe und wenn es sein muss, auch militärischer Schutz, natürlich nur mit entsprechendem UNO Auftrag.

Das Problem sehe ich eher im Detail. Wie kontrollieren, dass die Wirtschaftshilfe auch als solche verwendet wird und wie feststellen, welche Schutz zu welchen Bedingungen sinnvoll ist?

Wenn sich Deutschland, vielleicht im bewussten Gegensatz zu den USA, als die etwas andere Weltmacht demonstriert, ist das für mich schon allein ausreichend, um daraus auch einen Nutzen für Deutschland abzuleiten.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#560311) Verfasst am: 08.09.2006, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Apropos UNO, auf meiner Euphemismus-Hitliste steht neuerdings "robustes Mandat" ganz weit oben.

Einheizer: "Wollt ihr das robuste Mandat?"
Blöde Masse: "JAAA!"
Einheizer: "Wollt ihr es robuster und radikaler als jemals zuvor?"
Blöde Masse: "JAAA!"
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#560313) Verfasst am: 08.09.2006, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Oder hat uns alles, was jenseits von Gibraltar und Dnjepr vor sich geht nichts anzugehen, sofern sich daraus keine direkte Gefahr für uns ergeben könnte.


Genau so sehe ich das. Wir sind nicht die Weltpolizei und schon gar nicht das Sozialamt der Erde.


Zum Glück gab es vor 65 Jahren Menschen, die anders dachten.
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Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#560316) Verfasst am: 08.09.2006, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Oder hat uns alles, was jenseits von Gibraltar und Dnjepr vor sich geht nichts anzugehen, sofern sich daraus keine direkte Gefahr für uns ergeben könnte.


Genau so sehe ich das. Wir sind nicht die Weltpolizei und schon gar nicht das Sozialamt der Erde.


Zum Glück gab es vor 65 Jahren Menschen, die anders dachten.


Vor 65 Jahren gings den Allierten nicht um Humanität sondern a) um wirtschaftliche Interessen und b) ums eigene Überleben.

Weltpolizeiliche Absichten kann ich jedenfalls in der (sicherlich richtigen!) Vorgehensweise der Allierten gegen die Hitlerbande keineswegs erkennen, immerhin stand vor dem 2. Weltkrieg ja noch die Appeasementpolitik.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#560320) Verfasst am: 08.09.2006, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Oder hat uns alles, was jenseits von Gibraltar und Dnjepr vor sich geht nichts anzugehen, sofern sich daraus keine direkte Gefahr für uns ergeben könnte.


Genau so sehe ich das. Wir sind nicht die Weltpolizei und schon gar nicht das Sozialamt der Erde.


Zum Glück gab es vor 65 Jahren Menschen, die anders dachten.


Gerade die Deutsche Geschichte sollte es uns verbieten mit dem Feuer zu spielen. Man stelle sich die Meldung doch mal vor: "Deutsche Soldaten erschießen Israeli"...ich glaube kaum das man dann noch mit dem Hinweis auf Kollateralschäden punkten kann. Außerdem war Hitler wohl ein Sonderfall und letztlich nicht vergleichbar. Vor derartigen Instrumentalisierungen sollte man sich hüten. Das damals eingegriffen wurde ist gut und richtig gewesen, hatte aber ganz andere Gründe und Hintergründe. Hätten die Alliierten auch eingegriffen wenn Hitler nie Polen, Frankreich, Russland und all die anderen Staaten überfallen hätte? Dort waren konkret die Ländergrenzen überschritten worden, es lag ein klarer Verteidungsfall vor. Ich sehe aber nicht, daß der Irak oder Afghanistan uns direkt angegriffen hätten. Und gerade in Zeiten asymetrischer Kriegsführung bringen Panzerkolonnen und Luftangriffe gar nichts.
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#560322) Verfasst am: 08.09.2006, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Vor 65 Jahren gings den Allierten nicht um Humanität sondern a) um wirtschaftliche Interessen und b) ums eigene Überleben.

Weltpolizeiliche Absichten kann ich jedenfalls in der (sicherlich richtigen!) Vorgehensweise der Allierten gegen die Hitlerbande keineswegs erkennen, immerhin stand vor dem 2. Weltkrieg ja noch die Appeasementpolitik.


Den Europäern ging's ums Überleben, ja. Aber den USA, den nicht-britischen Commonwealth-Staaten? Deren Bedrohung war minim. Und ich bezweifle schwer, dass sie ihre wirtschaftlichen Einbussen durch den Krieg wieder herausholten. Handel mit Europa hätten sie ja so oder so treiben können, egal wer da an der Macht ist.
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Konstrukt
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
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Beitrag(#560324) Verfasst am: 08.09.2006, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Vor 65 Jahren gings den Allierten nicht um Humanität sondern a) um wirtschaftliche Interessen und b) ums eigene Überleben.

Weltpolizeiliche Absichten kann ich jedenfalls in der (sicherlich richtigen!) Vorgehensweise der Allierten gegen die Hitlerbande keineswegs erkennen, immerhin stand vor dem 2. Weltkrieg ja noch die Appeasementpolitik.


Den Europäern ging's ums Überleben, ja. Aber den USA, den nicht-britischen Commonwealth-Staaten? Deren Bedrohung war minim. Und ich bezweifle schwer, dass sie ihre wirtschaftlichen Einbussen durch den Krieg wieder herausholten. Handel mit Europa hätten sie ja so oder so treiben können, egal wer da an der Macht ist.


Man nannte den Krieg damals auch den 2.Weltkrieg. Die USA hatten nicht nur Hitler-Deutschland zum Feind. Handel mit einem europaweiten Nazi-Imperium dürfte wohl auch sicherlich nicht so lukrativ und interessant für die USA gewesen sein. Wie gesagt, diese Vergleiche sind m.E. gefährliche Instrumentalisierungen und verharmlosen die Verbrechen des Dritten Reichs. Auch als Nicht-Deutscher sollte man vorsichtig sein.
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
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Beitrag(#560325) Verfasst am: 08.09.2006, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Gerade die Deutsche Geschichte sollte es uns verbieten mit dem Feuer zu spielen. Man stelle sich die Meldung doch mal vor: "Deutsche Soldaten erschießen Israeli"...ich glaube kaum das man dann noch mit dem Hinweis auf Kollateralschäden punkten kann.


Es ging ja nicht um diesen konkreten Fall sondern um die Ablehnung jeglicher Auslandeinsätze, die keine direkte Bedrohung abwehren.


Zitat:
Dort waren konkret die Ländergrenzen überschritten worden, es lag ein klarer Verteidungsfall vor. Ich sehe aber nicht, daß der Irak oder Afghanistan uns direkt angegriffen hätten. Und gerade in Zeiten asymetrischer Kriegsführung bringen Panzerkolonnen und Luftangriffe gar nichts.


Was wäre deine Einschätzung bei einem nordkoreanischen Angriff auf Südkorea? Oder eben, bei einem eindeutigen Fall von Völkermord?
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Konstrukt
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
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Beitrag(#560334) Verfasst am: 08.09.2006, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:

Was wäre deine Einschätzung bei einem nordkoreanischen Angriff auf Südkorea? Oder eben, bei einem eindeutigen Fall von Völkermord?


Sollte tatsächlich jemals wieder ein so schwerwiegender Völkermord, wie der von Deutschland begangene vorkommen, dann wäre ich sicherlich nicht gegen ein militärisches Eingreifen. Aber ich glaube kaum das dieses geschieht. Nordkorea ist ebenfalls nicht mit dem Nazi-Regime vergleichbar. Bisher hat es nie wieder einen ähnlichen Völkermord, wie den an den Juden begangenen, gegeben. Man sollte diesen Begriff zudem auch nicht vorschnell nutzen und dadurch abnutzen.
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Beitrag(#560337) Verfasst am: 08.09.2006, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:


Es ging ja nicht um diesen konkreten Fall sondern um die Ablehnung jeglicher Auslandeinsätze, die keine direkte Bedrohung abwehren.




Gefahren sollte man vorher aber genau abschätzen. In den letzten Jahren wird sowas aber nur noch mit internationalem Druck im Schnellverfahren durch den Bundestag gepeitscht. Da wird Geschichte verdrängt, vergessen und in lakeitelhafter Art den USA und Börseninteressen in den Arsch gekrochen.
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spaghettus
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Anmeldungsdatum: 07.02.2006
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Wohnort: Uckermark

Beitrag(#560338) Verfasst am: 08.09.2006, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:

Den Europäern ging's ums Überleben, ja. Aber den USA, den nicht-britischen Commonwealth-Staaten? Deren Bedrohung war minim. Und ich bezweifle schwer, dass sie ihre wirtschaftlichen Einbussen durch den Krieg wieder herausholten. Handel mit Europa hätten sie ja so oder so treiben können, egal wer da an der Macht ist.


Speziell die USA sind erst recht spät in den Krieg eingetreten. Meiner Meinung nach nicht um zu helfen, sondern aus Angst zuviel Territorium an die SU zu verlieren. Mit wem hätten sie den handeln können, wenn die bis Frankreich durchmarschiert wären?
Vielleicht denke ich aber auch nur so, weil mir aus dem heutigen Handeln der USA, ihrer schon seit ewig bestehenden Maxime, ihre Außenpolitik ausschließlich an ihren Interessen auszurichten, eine andere Deutung der damaligen USA-Beteiligung gar nicht möglich scheint.
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#560350) Verfasst am: 08.09.2006, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:

Was wäre deine Einschätzung bei einem nordkoreanischen Angriff auf Südkorea? Oder eben, bei einem eindeutigen Fall von Völkermord?


Sollte tatsächlich jemals wieder ein so schwerwiegender Völkermord, wie der von Deutschland begangene vorkommen, dann wäre ich sicherlich nicht gegen ein militärisches Eingreifen.


Darf ich fragen ab wieviele Toten du nen Genozid als Genozid bezeichnest? War Ruanda ein schwerwiegender Fall von Völkermord oder eher ein mittelmäßiger? ( Erbrechen )
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Storm by Tim Minchin
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narziss
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Beitrag(#560358) Verfasst am: 08.09.2006, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Mal so am Rande: Heute ist der 3000. US-Soldat für Bushs Krieg gegen den Terror gefallen.
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GermanHeretic
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Beitrag(#560359) Verfasst am: 08.09.2006, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Vor 65 Jahren gings den Allierten nicht um Humanität sondern a) um wirtschaftliche Interessen und b) ums eigene Überleben.

Weltpolizeiliche Absichten kann ich jedenfalls in der (sicherlich richtigen!) Vorgehensweise der Allierten gegen die Hitlerbande keineswegs erkennen, immerhin stand vor dem 2. Weltkrieg ja noch die Appeasementpolitik.


Den Europäern ging's ums Überleben, ja. Aber den USA, den nicht-britischen Commonwealth-Staaten? Deren Bedrohung war minim. Und ich bezweifle schwer, dass sie ihre wirtschaftlichen Einbussen durch den Krieg wieder herausholten. Handel mit Europa hätten sie ja so oder so treiben können, egal wer da an der Macht ist.

Ähem, ich möchte kurz darauf hinweisen, daß die USA erst aktiv in den Krieg eingetreten sind, als sie angegriffen worden sind (Pearl Harbour). Und selbst da wurde ihr der Krieg erklärt, nicht andersherum.
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Konstrukt
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#560362) Verfasst am: 08.09.2006, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:

Was wäre deine Einschätzung bei einem nordkoreanischen Angriff auf Südkorea? Oder eben, bei einem eindeutigen Fall von Völkermord?


Sollte tatsächlich jemals wieder ein so schwerwiegender Völkermord, wie der von Deutschland begangene vorkommen, dann wäre ich sicherlich nicht gegen ein militärisches Eingreifen.


Darf ich fragen ab wieviele Toten du nen Genozid als Genozid bezeichnest? War Ruanda ein schwerwiegender Fall von Völkermord oder eher ein mittelmäßiger? ( Erbrechen )


Nochmal: es wird hier ständig alles mit dem Dritten Reich verglichen. Das ist eine Instrumentalisierung die ich für falsch und gefährlich halte. Es geht nicht um Zahlen, hinter denen Menschen stecken, sondern es geht darum aus Geschichte auch zu lernen.
Ruanda mit dem Holocaust zu vergleichen halte ich für maßlos übertrieben und v.a. für reichlich geschmacklos. Das finde ich zum Erbrechen
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spaghettus
Pastafarianer



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
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Wohnort: Uckermark

Beitrag(#560376) Verfasst am: 08.09.2006, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:

Ähem, ich möchte kurz darauf hinweisen, daß die USA erst aktiv in den Krieg eingetreten sind, als sie angegriffen worden sind (Pearl Harbour). Und selbst da wurde ihr der Krieg erklärt, nicht andersherum.


Offiziell. Und das war im Dezember 41.. Bereits im August 41 haben aber die USA von ihren Nordatlantikstützpunkten aus bereits ohne Vorwarnung deutsche U-Boote angegriffen.

Zu den Motivationen der USA zum Kriegseintritt, der auch vorher schon lange klar und nur der Zeitpunkt strittig war, hier mehr:

http://www.philtrat.de/volumes/43/usa_im_zweiten_weltkrieg
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