Edinburgh am Arsch der Welt

[Nergal]

Kennt jemand von Euch Tristan da Cunha?
Das ist eine kleine Insel im Atlantik weit weg vom Festland, angeblich der abgelegenste Ort der Welt.
Die einzige Siedlung dort in der so etwa 300 Menschen leben heißt Edinburgh of the seven sees, dort gibt es nur 7 Familiennamen, zwei Kirchen, eine Klinik eine Zeitung und seit neuestem ein Internet Cafe.

Neugirig wie ich bin habe ich der dortigen Zeitung angemailt um einige Sachen in Erfahrung zu bringen:

-Was machen die Leute dort mit dem Zivilisationsmüll, habe die eine Deponie oder wird der ausgeführt?
-Sind Hunde un Katzen als Haustiere erlaubt?(Auf manchen geschützten Inseln ist das nicht der Fall)
-Gibt es dort Autos? Das frage ich daher da die Insel sehr klein ist und man vieleicht für das ganze Dorf einen Gabelstapler benötigen würde.

Geantwortet hat mir kein Schwein, die denken vermutlich ich mache Witze.

Weiß von Euch jemand wie so etwas andernorts gehandhabt wird, bzw. war Jemand von Euch schon auf Tristan da Cunha?

[Evilbert]

Wikipedia berichtet, dass es dort eine Kreuzung gibt, auf der ein Polizist gelegentlich Verkehrskontrollen macht, also werden sie wohl Autos haben.

Und so klein ist die Insel nicht: mit 104 Km² ist sie etwa halb so groß wie die Stadtfläche Hannovers oder 4-mal so groß wie Norderney.

Und auf Norderney gibt es 5 Buslinien, Taxen und knapp 2000 weitere private Autos !

Da die Insel im Verhältnis zur Einwohnerzahl (300) recht groß ist und keinen Tourismus hat, dürften ein paar Haustiere wie Hunde und Katzen nicht ins Gewicht fallen.

[kalkant]

Über Tristan da Cunha hab ich mal einen Fernsehbericht gesehen. Die Insel scheint wirklich sehr abgelegen zu sein, mit meistens schlechtem Wetter. Die Inselfläche ist zwar relativ groß, aber der größte Teil wird anscheinend von einem Berg eingenommen, und die einzige Siedlung "Edinburgh by the Seven Seas" liegt auf dem flachen Teil der Insel.

Da mich solche abgelegenen Flecken Erde faszinieren habe ich schon mal überlegt, dorthin zu reisen, aber das erfordert schon eine Menge logistischen Aufwand. Dazu kommt noch, dass die Bewohner von Tristan da Cunha nicht automatisch begeistert zu sein scheinen, wenn Touristen sich ankündigen. Jedenfalls gibt es da gewisse Einreisebedingungen, an die man sich halten muss.

Mich würde mal interessieren, wie in so kleinen abgelegenen Siedlungen eigentlich das Leben als solches funktioniert. Woher bekommen die ihre Waren (Baumaterial für Häuser, Möbel, Elektrogeräte,...), wo geht man zum Arzt, was tun bei einem medizinischen Notfall, wie läuft das mit der Partnerwahl, usw...

Da gibts übrigens noch mehr solcher abgelegenen Siedlungen auf schwer erreichbaren Inseln: Pitcairn, St. Helena, Ascension,...

[Nergal]

[beachbernie]

[Nergal]

Bei Asthma habe ich mich vertippt, Glaukom habe ich wohl immer falsch geschrieben.

[Einsiedler]

Diese Insel (oder besser Inselgruppe) ist nicht mal bei Google-Maps verzeichnet!
(Auf dem Satellitenbild deutlich zu erkennen, aber laut Karte gibt's dort nur Wasser ...)

[Ahriman]

[Ralf Rudolfy]

Hier gibts Wissenswertes:

http://www.tristandc.com/

Dahin zu kommen, ist durchaus kompliziert mit vorheriger Anmeldung usw.
Das ist aber angesichts der begrenzen Kapazitäten an Unterbringungsmöglichkeiten und Reisegelegenheiten vollkommen verständlich. Es würde schon einige Probleme bereiten, wenn da plötzlich unvermutet 10 Leute aufkreuzen, die das nächste halbe Kahr nicht mehr wegkommen.
Eine grundsätzliche Abneigung gegen Besucher scheint indessen nicht zu bestehen.

[York]

Diese Insel kenne ich.

Was aber hat sie mit Edinburgh zu tun?

[Konrad]

[York]

[Evilbert]