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Haben wir das Recht andere Länder zu kritisieren?
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1308132) Verfasst am: 16.06.2009, 19:23    Titel: Haben wir das Recht andere Länder zu kritisieren? Antworten mit Zitat

Während mein anderer thread eine Frustreaktion war ist dieser durchaus ernst gemeint. Ich denke dass die Frage ob wir ein Recht haben die Zustände in anderen Ländern zu kritisieren wichtig und diskussionswürdig ist.

Es gibt ja den schönen Spruch "Wer die Welt verbessern will kann gleich bei sich selber/vor der eigenen Haustür anfangen". Dass da etwas Wahres dran ist wird wohl niemand abstreiten. Heisst das aber dass man sich der Kritik an anderen Ländern oder Kulturen enthalten sollte? Kann man, trotz notwendigerweise beschränkter Informationen, legitime Kritik äussern? Wie kann man sich sicher sein dass man sich damit nicht bloß selbst auf die Schulter klopft? Wie weit muss etwas von der eigenen Lebenswelt entfernt sein um sich der Kritik besser mal zu enthalten?

Vor einiger Zeit wurde hier mal der Fall einer Kindestötung bei einem entlegenen Stamm im Amazonas thematisiert. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass das zu weit weg ist und dass ich viel zu wenig Informationen habe um so etwas in legitimer Weise kritisieren zu können. In einem anderen Fall wurde mir mal Imperialismus vorgeworfen weil ich weibliche Genitalverstümmelung in Afrika als unmoralisch bezeichnet habe (nicht hier, paradoxerweise in einem Seminar voller Feministinnen). Zu einer solchen Kritik fühlte ich mich aber durchaus berechtigt, ohne wirklich zufriedenstellend begründen zu können warum.

Wo aber verläuft die Grenze? Ist sie von der kulturellen Distanz (wie man so etwas auch immer operationalisieren mag) abhängig? Oder ist das Thema entscheidend?

Dass viele oder alle solche Diskussionen an den Verhältnissen nichts ändern ist glaube ich kein legitimes Argument. Das betrifft einfach zu viele Themen und das Ziel sich eine qualifizierte Meinung zu bilden erscheint mir durchaus sinnvoll.
_________________
"If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Baudelaire
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.02.2009
Beiträge: 74
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1308140) Verfasst am: 16.06.2009, 19:35    Titel: Re: Haben wir das Recht andere Länder zu kritisieren? Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:

Es gibt ja den schönen Spruch "Wer die Welt verbessern will kann gleich bei sich selber/vor der eigenen Haustür anfangen". Dass da etwas Wahres dran ist wird wohl niemand abstreiten. Heisst das aber dass man sich der Kritik an anderen Ländern oder Kulturen enthalten sollte? Kann man, trotz notwendigerweise beschränkter Informationen, legitime Kritik äussern? Wie kann man sich sicher sein dass man sich damit nicht bloß selbst auf die Schulter klopft? Wie weit muss etwas von der eigenen Lebenswelt entfernt sein um sich der Kritik besser mal zu enthalten?


Ich sehe Kritik als Möglichkeit der Auseinandersetzung. Das setzt voraus, dass man sich dabei auch kennen lernen kann oder sollte. Wer auf Kritik von anderen eingeht, kann dabei ja auch mal seine Sicht der Dinge schildern und so auch Vorurteile ggf. gerade rücken.

Deshalb finde ich es aber auch legitim, Leute zu kritisieren, die sich jede Kritik verbitten. Wo fängt denn das Kehren vor der eigenen Haustür an wenn nicht z.B. auch im Iran? In Deutschland leben nicht ohne Grund viele Menschen, die vor der dortigen Regierung in den vergangenen Jahrzehnten geflohen sind. Ich fände es geradezu beschämend, wenn wir diesen Menschen gegenüber sagen würden, dass wir uns in die Verhältnisse im Iran nicht einmischen wollten, weil wir die dortige "Kultur" (in Anführungszeichen, weil ich Polizeischlägereien nicht als Kultur werten kann) nicht verstünden. Gewalt fühlt sich weltweit gleich an und Solidarität ist auch unteilbar.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1308148) Verfasst am: 16.06.2009, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Das "vor der eigenen Haustür kehren" ist doch nur ein tu quoque.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1308151) Verfasst am: 16.06.2009, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke jeder darf andere länder bzw regierungen kritisieren, wenn dies sachlich, nicht pauschalisierend und nicht selektiv passiert.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1308152) Verfasst am: 16.06.2009, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich haben wir das Recht Regierungen anderer Staaten zu kritisieren, ebenso wie wir unsere eigene kritisieren können.
Die Frage scheint mir hier aber eher die zu sein, ob wir universelle Maßstäbe haben, anhand derer wir kritisieren können. M.E. haben wir das nicht, was aber nicht gleichbedeutend damit ist, dass jegliche Kritik fallengelassen werden sollte.
Abgesehen davon kann man die iranische Regierung - soweit sie jeweils zu den Unterzeichnern gehört - im konkreten Fall an objektiven Kritieren messen: Völker- und Menschenrecht.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -


Zuletzt bearbeitet von Hornochse am 16.06.2009, 19:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1308153) Verfasst am: 16.06.2009, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man das Für und Wider zu etwas abwägt, um sich eine Meinung zu bilden, dann wird da immer auch etwas dabei sein, was irgendwer als Kritik auffaßt. Mit kommt diese Generalkritik bzgl. "Kritik" an anderen Ländern deshalb eher wie Sperrfeuer gegen den Meinungsbildungsprozess vor. Sich eine Meinung zur politischen Situation in anderen Ländern zu bilden ist notwendig, weil in einer Demokratie auch über außenpolitische Fragen entschieden wird.
_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1308154) Verfasst am: 16.06.2009, 19:49    Titel: Re: Haben wir das Recht andere Länder zu kritisieren? Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:

Es gibt ja den schönen Spruch "Wer die Welt verbessern will kann gleich bei sich selber/vor der eigenen Haustür anfangen". Dass da etwas Wahres dran ist wird wohl niemand abstreiten. Heisst das aber dass man sich der Kritik an anderen Ländern oder Kulturen enthalten sollte? Kann man, trotz notwendigerweise beschränkter Informationen, legitime Kritik äussern? Wie kann man sich sicher sein dass man sich damit nicht bloß selbst auf die Schulter klopft? Wie weit muss etwas von der eigenen Lebenswelt entfernt sein um sich der Kritik besser mal zu enthalten?


Wir sind hier ja in einem Diskussionsforum. Zufälliger- und dankenswerterweise weise engagieren sich hier ja im richtig wirklich echten Leben tatsächlich eine Reihe Leute fürdie hier angesprochenen Themen, aber:

Auch ansonsten ist das kritische Diskutieren doch völlig legitim!

Natürlich nicht mit dem Anspruch, die Welt zu verbessern, das ist totaler Schwachsinn, aber Kritik üben (<-- im wahrsten Sinne des Wortes) kann wirklich nur verkehrt sein, wenn es dabei bleibt und man dennoch meint, damit was zu verändern (also besagter Schulterklopfeffekt).
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1308162) Verfasst am: 16.06.2009, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss die Entwicklungen in allen Ländern kritisieren, wo diese kritikwürdig sind.

Aber letztlich ist es im Schatten der kapitalistischen Supermacht USA nicht möglich Demokratie, geschweige denn Kommunismus aufzubauen (aber die Notwendigkeit der Weltrevolution habe ich bereits woanders erwähnt).

Eine verhältnismäßige Besserung der Situation in Ländern wie dem Iran, wo die Religion das Leben doch arg tödlich werden lassen kann, ist natürlich wünschenswert und muss unterstützt werden.
Aber auch Scheindemokratien wie BRD und USA müssen kritisiert werden.
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sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1308172) Verfasst am: 16.06.2009, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Um z.B. den Iran kritisieren zu können braucht man zuverlässige Kenntnis über das was da abläuft.

Als Ahmadinedschad das israelische Regime (nicht das Volk) kritisierte machten unsere Medien daraus ein "wipe-out-Israel", welches immer wieder wiederholt wird (obwohl man weiss das dies falsch übersetzt ist).

Wenn dieser eine Satz, der immer wieder zitiert wird um die Gefahr Irans aufzuzeigen, so manipuliert wurde und unser Iran-Bild prägt, dann frage ich mich auf welcher Basis der Iran-Kenntnisse wir den Iran kritisieren wollen. Von beiden Seiten bekommt man falsches gezeigt.

Kritik ja, und etliches was ich aus dem Iran höre hasse ich, aber ob dem so ist wie gehört weiss ich nicht.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1308177) Verfasst am: 16.06.2009, 20:10    Titel: Re: Haben wir das Recht andere Länder zu kritisieren? Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
[...]
Wo aber verläuft die Grenze? Ist sie von der kulturellen Distanz (wie man so etwas auch immer operationalisieren mag) abhängig?[...]

Bezogen auf den Auslöser dieser Diskussion möchte ich nur anmerken, daß sich die Frage in dieser Form eigentlich nicht stellt, da kein Land kritisiert wird, sondern eine Solidarisierung mit denen stattfindet, die gegen die Zustände, unter denen sie leiden, aufbegehren. Wenn das gegeben ist, dann ist die Kritik an den herrschenden Zuständen in anderen Staaten legitimiert, meine ich.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1308189) Verfasst am: 16.06.2009, 20:17    Titel: Re: Haben wir das Recht andere Länder zu kritisieren? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
[...]
Wo aber verläuft die Grenze? Ist sie von der kulturellen Distanz (wie man so etwas auch immer operationalisieren mag) abhängig?[...]

Bezogen auf den Auslöser dieser Diskussion möchte ich nur anmerken, daß sich die Frage in dieser Form eigentlich nicht stellt, da kein Land kritisiert wird, sondern eine Solidarisierung mit denen stattfindet, die gegen die Zustände, unter denen sie leiden, aufbegehren. Wenn das gegeben ist, dann ist die Kritik an den herrschenden Zuständen in anderen Staaten legitimiert, meine ich.


Was ist überhaut ein "Land"? zwinkern
Und wenn Solidarisierung ausreichend für die Legitimierung von Kritik ist (falls Kritik überhaupt legitimiert werden muss), dann ist beinahe jede Kritik legitimiert.
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- Niklas Luhmann -
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1308198) Verfasst am: 16.06.2009, 20:28    Titel: Re: Haben wir das Recht andere Länder zu kritisieren? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
[...]
Wo aber verläuft die Grenze? Ist sie von der kulturellen Distanz (wie man so etwas auch immer operationalisieren mag) abhängig?[...]

Bezogen auf den Auslöser dieser Diskussion möchte ich nur anmerken, daß sich die Frage in dieser Form eigentlich nicht stellt, da kein Land kritisiert wird, sondern eine Solidarisierung mit denen stattfindet, die gegen die Zustände, unter denen sie leiden, aufbegehren. Wenn das gegeben ist, dann ist die Kritik an den herrschenden Zuständen in anderen Staaten legitimiert, meine ich.


Was ist überhaut ein "Land"? zwinkern
Und wenn Solidarisierung ausreichend für die Legitimierung von Kritik ist (falls Kritik überhaupt legitimiert werden muss), dann ist beinahe jede Kritik legitimiert.

So auch die Kritik an der Regierung des Schah, wonach die europäische Internationale einen Herrn Chomeini im Iran inthronisierte? Die Kunst vieler Kritikausübenden scheint auch darin zu bestehen, es hinterher nicht gewesen zu sein oder es ganz anders gemeint zu haben.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1308199) Verfasst am: 16.06.2009, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde den Spruch "vor der eigenen Tür kehren" insofern nicht ganz verkehrt, als man sich nach den Maßstäben, anhand derer man andere kritisiert, selbst auch richten sollte. Wenn man das tut, zweitens evtl andere Umstände beim Kritisierten bedenkt und außerdem versucht plausibel zu machen, warum diese Maßstäbe auch für den Kritisierten sinnvoll sind, wüsste ich nicht, warum man andere Länder nicht kritisieren sollte.

("Man" ist natürlich sehr ungenau: gemeint sein kann eine Einzelperson, hiesige politische Gruppen oder auch unsere Regierung, ebenso wie "andere Länder" offen lässt, ob wirklich ganze Gesellschaften, Gruppen oder die jeweilige Regierung gemeint ist. Mutatis mutandis lassen sich die obien Grundsätze aber auf alle diese Fälle anwenden, denke ich.)
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1308200) Verfasst am: 16.06.2009, 20:33    Titel: Re: Haben wir das Recht andere Länder zu kritisieren? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
[...]
Wo aber verläuft die Grenze? Ist sie von der kulturellen Distanz (wie man so etwas auch immer operationalisieren mag) abhängig?[...]

Bezogen auf den Auslöser dieser Diskussion möchte ich nur anmerken, daß sich die Frage in dieser Form eigentlich nicht stellt, da kein Land kritisiert wird, sondern eine Solidarisierung mit denen stattfindet, die gegen die Zustände, unter denen sie leiden, aufbegehren. Wenn das gegeben ist, dann ist die Kritik an den herrschenden Zuständen in anderen Staaten legitimiert, meine ich.


Was ist überhaut ein "Land"? ;)[...]


Ich habe das differenziert, weil im Fall Iran nicht das Land als ganzes, die kulturellen Gepflogenheiten, geschichtlich bedingte Eigenarten oder dergleichen kritisiert werden, sondern die Kritik an den Missständen aus der iranischen Gesellschaft selber erwächst. Das scheint mir wichtig zu sein, da ich demokratische Ideale nicht per se auf alle Völker der Erde (sorry, altmodischer Begriff) übertragen würde.

Hornochse hat folgendes geschrieben:

Und wenn Solidarisierung ausreichend für die Legitimierung von Kritik ist (falls Kritik überhaupt legitimiert werden muss), dann ist beinahe jede Kritik legitimiert.

Ja, beinahe jede. Übrigens ist das in meinen Augen keine Notwendige Voraussetzung für Kritik, sondern eine hinreichende.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1308203) Verfasst am: 16.06.2009, 20:37    Titel: Re: Haben wir das Recht andere Länder zu kritisieren? Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Was ist überhaut ein "Land"? zwinkern
Und wenn Solidarisierung ausreichend für die Legitimierung von Kritik ist (falls Kritik überhaupt legitimiert werden muss), dann ist beinahe jede Kritik legitimiert.

So auch die Kritik an der Regierung des Schah, wonach die europäische Internationale einen Herrn Chomeini im Iran inthronisierte? Die Kunst vieler Kritikausübenden scheint auch darin zu bestehen, es hinterher nicht gewesen zu sein oder es ganz anders gemeint zu haben.


Mag sein. Wogegen richtet sich dein Posting aber eigentlich?
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1308205) Verfasst am: 16.06.2009, 20:43    Titel: Re: Haben wir das Recht andere Länder zu kritisieren? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Was ist überhaut ein "Land"? zwinkern
Und wenn Solidarisierung ausreichend für die Legitimierung von Kritik ist (falls Kritik überhaupt legitimiert werden muss), dann ist beinahe jede Kritik legitimiert.

So auch die Kritik an der Regierung des Schah, wonach die europäische Internationale einen Herrn Chomeini im Iran inthronisierte? Die Kunst vieler Kritikausübenden scheint auch darin zu bestehen, es hinterher nicht gewesen zu sein oder es ganz anders gemeint zu haben.


Mag sein. Wogegen richtet sich dein Posting aber eigentlich?

Ich wollte an die Krux erinnern, dass Geschichte grundsätzlich offen ist und bestgemeinte Kritik nicht Garant für eine bessere Zukunft ist.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1308211) Verfasst am: 16.06.2009, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Dies ist übrigens für mich auch ein Grund, die Deutsche Staatsangehörichkeit anzunehmen. Ich habe meine Kollegen schon gewarnt: "Ich brauche mich dann nicht mehr so zurückzuhalten". zynisches Grinsen
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1308214) Verfasst am: 16.06.2009, 21:02    Titel: Re: Haben wir das Recht andere Länder zu kritisieren? Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Was ist überhaut ein "Land"? zwinkern
Und wenn Solidarisierung ausreichend für die Legitimierung von Kritik ist (falls Kritik überhaupt legitimiert werden muss), dann ist beinahe jede Kritik legitimiert.

So auch die Kritik an der Regierung des Schah, wonach die europäische Internationale einen Herrn Chomeini im Iran inthronisierte? Die Kunst vieler Kritikausübenden scheint auch darin zu bestehen, es hinterher nicht gewesen zu sein oder es ganz anders gemeint zu haben.


Mag sein. Wogegen richtet sich dein Posting aber eigentlich?

Ich wollte an die Krux erinnern, dass Geschichte grundsätzlich offen ist und bestgemeinte Kritik nicht Garant für eine bessere Zukunft ist.
sicher ist es das nicht,
aber sollte man deswegen keine kritik mehr üben?
im übrigen, kritik üben ändert selten etwas an zuständen in anderen ländern. und der grossteil der iraner wollte damals khomeini.
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Danol
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Beitrag(#1308219) Verfasst am: 16.06.2009, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Die Frage scheint mir hier aber eher die zu sein, ob wir universelle Maßstäbe haben, anhand derer wir kritisieren können. M.E. haben wir das nicht, was aber nicht gleichbedeutend damit ist, dass jegliche Kritik fallengelassen werden sollte.


Naja, ich würde z.B. die Menschenrechte als universellen Maßstab nehmen. Wenn man bereit ist auf deren Universalität zu verzichten sollte man konsequenterweise auch nicht mehr von Menschenrechten reden sondern von westlichen Rechten o.ä., diese Rechte macht es ja gerade aus dass sie für jeden, unabhängig von seinem gegenwärtigen Aufenthaltsort, gelten sollen.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1308222) Verfasst am: 16.06.2009, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Die Frage scheint mir hier aber eher die zu sein, ob wir universelle Maßstäbe haben, anhand derer wir kritisieren können. M.E. haben wir das nicht, was aber nicht gleichbedeutend damit ist, dass jegliche Kritik fallengelassen werden sollte.


Naja, ich würde z.B. die Menschenrechte als universellen Maßstab nehmen. Wenn man bereit ist auf deren Universalität zu verzichten sollte man konsequenterweise auch nicht mehr von Menschenrechten reden sondern von westlichen Rechten o.ä., diese Rechte macht es ja gerade aus dass sie für jeden, unabhängig von seinem gegenwärtigen Aufenthaltsort, gelten sollen.


Ein Staat, der zu den Unterzeichnern der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gehört, ist an sie gebunden. Das bleibt davon unberührt.

Und ich bin in der Tat der Ansicht, dass die Gültigkeit der Menschenrechte nicht als platonische Idee irgendwo über uns schwebt und nur eingesehen werden müsste. Das hindert mich aber nicht daran, für sie einzutreten, da ich von ihrer Richtigkeit überzeugt bin.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1308223) Verfasst am: 16.06.2009, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wo find ich eine Liste mit allen Unterzeichnern?
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Spartacus Leto
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Beiträge: 5659

Beitrag(#1308234) Verfasst am: 16.06.2009, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wo find ich eine Liste mit allen Unterzeichnern?


Gar nicht. Niemand hat sie unterzeichnet. Sie ist völkerrechtlich nicht bindend.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1308236) Verfasst am: 16.06.2009, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt, ich habe Unsinn geschrieben.
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1308237) Verfasst am: 16.06.2009, 21:36    Titel: Re: Haben wir das Recht andere Länder zu kritisieren? Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Was ist überhaut ein "Land"? zwinkern
Und wenn Solidarisierung ausreichend für die Legitimierung von Kritik ist (falls Kritik überhaupt legitimiert werden muss), dann ist beinahe jede Kritik legitimiert.

So auch die Kritik an der Regierung des Schah, wonach die europäische Internationale einen Herrn Chomeini im Iran inthronisierte? Die Kunst vieler Kritikausübenden scheint auch darin zu bestehen, es hinterher nicht gewesen zu sein oder es ganz anders gemeint zu haben.


Mag sein. Wogegen richtet sich dein Posting aber eigentlich?

Ich wollte an die Krux erinnern, dass Geschichte grundsätzlich offen ist und bestgemeinte Kritik nicht Garant für eine bessere Zukunft ist.
sicher ist es das nicht,
aber sollte man deswegen keine kritik mehr üben?
im übrigen, kritik üben ändert selten etwas an zuständen in anderen ländern. und der grossteil der iraner wollte damals khomeini.

Sicher sollte man ausländische Regierungen auch kritisieren. Nur sehe ich oftmals eine allzu schnelle Disqualifizierung eines Landes (böses Amerika oder aggressives Israel) die mehr der eigenen Vorurteilsbestätigung dient.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1308244) Verfasst am: 16.06.2009, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Und ich bin in der Tat der Ansicht, dass die Gültigkeit der Menschenrechte nicht als platonische Idee irgendwo über uns schwebt und nur eingesehen werden müsste. Das hindert mich aber nicht daran, für sie einzutreten, da ich von ihrer Richtigkeit überzeugt bin.


Kann man wohl so sehen. Ich vertrete dennoch einen unbedingten, universellen Geltungsanspruch dieser Rechte, die jedem Menschen ohne Wenn und Aber und Rücksicht auf die eventuell vorhandene lokale Kultur zugestanden werden müssen, insofern sehe ich keinen Grund ein Regime z.B. bei Verletzungen dieser Rechte nicht zu kritisieren. Eingesehen werden müssen sie auch nicht, das sind Rechte, die sind per Se unabhängig davon ob irgendjemand sie einsieht, nur mit ihrer Durchsetzung sieht es leider anders aus; die muss aber nötigenfalls erzwungen werden (d.h. ich würde auch eine Politik, die hier wohl viele als imperialistisch bezeichnen würden, gutheißen, sofern sie für die Durchsetzung dieser Rechte mit vertretbaren Mitteln eintritt).
Im wesentlichen begründe ich diesen Anspruch mit der grundsätzlichen Gleichberechtigung der Menschen, die irgendjemandem vorzuenthalten kann ich keinen Grund erkennen.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1308247) Verfasst am: 16.06.2009, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Im wesentlichen begründe ich diesen Anspruch mit der grundsätzlichen Gleichberechtigung der Menschen, die irgendjemandem vorzuenthalten kann ich keinen Grund erkennen.


Das ist auch nicht nötig. Du müsstest erst einmal deine Position der universellen Geltung aus dem Menschsein heraus begründen können.
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- Niklas Luhmann -
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1308250) Verfasst am: 16.06.2009, 21:48    Titel: Re: Haben wir das Recht andere Länder zu kritisieren? Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Ich wollte an die Krux erinnern, dass Geschichte grundsätzlich offen ist und bestgemeinte Kritik nicht Garant für eine bessere Zukunft ist.
sicher ist es das nicht,
aber sollte man deswegen keine kritik mehr üben?
im übrigen, kritik üben ändert selten etwas an zuständen in anderen ländern. und der grossteil der iraner wollte damals khomeini.

Sicher sollte man ausländische Regierungen auch kritisieren. Nur sehe ich oftmals eine allzu schnelle Disqualifizierung eines Landes (böses Amerika oder aggressives Israel) die mehr der eigenen Vorurteilsbestätigung dient.

es ist natürlich oft so, dass man, gerade unter aktuellen umständen, seine kritik etwas überzieht. und oft kommt es auch vor, dass die vorurteile, die man sowieso gegen ein land, etc. hat, durch aktuelle ereignisse bestätigt werden.
trotzdem sehe ich in der kritik der user hier jetzt am iran eher eine solidarisierung mit der bevölkerung des irans. und der versuch der iranischen regierung, jedwede kommunikation der bevölkerung mit dem ausland zu sabotieren - was glücklicherweise nicht klappt - verstärkt die sympathie sicherlich noch.
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beachbernie
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Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1308307) Verfasst am: 16.06.2009, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher haben wir dieses Recht, zumindest solange wir anderen Leuten auch dasselbe Recht zugestehen unser eigenes Land genauso zu kritisieren.
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Danol
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Beitrag(#1308360) Verfasst am: 16.06.2009, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Das ist auch nicht nötig. Du müsstest erst einmal deine Position der universellen Geltung aus dem Menschsein heraus begründen können.


Nö. Es gibt keinen zwingenden Grund den Menschen diese Rechte vorzuenthalten, also ist jedes vorenthalten an sich illegitim weil willkürlich. Ausgenommen sind dabei Extremsituationen, in denen ein übergeordnetes Interesse bestehen kann (z.B. könnte ich es akzeptieren während einer akuten Naturkatastrophe die freie Meinungsäußerung einzuschränken, um Unruhen und damit unvertretbare Risiken für viele Menschen zu vermeiden). Meines Erachtens muss begründen wer den Menschen Rechte vorenthalten will, nicht der der sie ihnen gewähren will.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1308365) Verfasst am: 16.06.2009, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Das ist auch nicht nötig. Du müsstest erst einmal deine Position der universellen Geltung aus dem Menschsein heraus begründen können.


Nö. Es gibt keinen zwingenden Grund den Menschen diese Rechte vorzuenthalten, also ist jedes vorenthalten an sich illegitim weil willkürlich. Ausgenommen sind dabei Extremsituationen, in denen ein übergeordnetes Interesse bestehen kann (z.B. könnte ich es akzeptieren während einer akuten Naturkatastrophe die freie Meinungsäußerung einzuschränken, um Unruhen und damit unvertretbare Risiken für viele Menschen zu vermeiden). Meines Erachtens muss begründen wer den Menschen Rechte vorenthalten will, nicht der der sie ihnen gewähren will.


Äh - wir müssen uns doch nun nicht wirklich über die grundsätzliche Frage der "Beweislast" unterhalten?
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