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Geschichte: Religion, Politik und Macht
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bamboooh
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Anmeldungsdatum: 24.07.2009
Beiträge: 6

Beitrag(#1337263) Verfasst am: 01.08.2009, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ieldra hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Das Problem, welches Atheisten mit dem Christlichen Glauben haben ist nicht, dass Christen eben etwas für wichtig halten, was ihnen eben nicht wichtig ist, sondern weil damit ein Anspruch verbunden ist, der das Leben der Menschen maßgeblich beeinflusst.

Dein Feenbeispiel müsst, um eine Analogie zu sein, lauten:

Wofür würdest du dich entscheiden, wenn dein Leben eine wichtige Wendung erfahren würde, wenn du an Feen glauben würdest.


Das ist falsch. Atheisten haben kein Problem damit, dass der christliche Glaube Ansprüche stellt, sondern damit, dass er dabei privilegiert ist und deshalb (und nur deshalb) überhaupt das Leben von Menschen - und zwar von Kindesbeinen an - massgeblich beeinflussen kann.

Nicht ganz richtig. Ich denke, dass viele Atheisten (ich eingeschlossen) genau damit ein Problem haben: dass nämlich der christliche Glaube (oder auch nur Christen im Namen ihres Glaubens, der Unterschied ist für die Praxis irrelevant) Ansprüche stellt bzw. stellen an das Leben einer Gemeinschaft, der sowohl der Atheist als auch der Christ angehören. Solange der Glaube Weltanschauung bleibt, ist er kein Problem, aber sobald daraus Religion wird, wird es unvermeidlicherweise auch politisch.


Das ist richtig und legitim und legitim. Es ist wichtig , dass sich Glauben in Politik umsetzt, denn das Glauben an etwas macht erst den Menschen politikfähig.

Ieldra hat folgendes geschrieben:
Ich als Atheist fordere von den Gläubigen, von ihrer Religion nicht über Gebühr behelligt zu werden. Was "über Gebühr" heißt, darüber kann man natürlich streiten, aber Ausgrenzung aufgrund von Nichtreligiosität und Konformitätsdruck zur Teilnahme an christlichen Riten - was man in vielen Gebieten Deutschlands immer noch erlebt - gehört definitiv dazu.


Fordern ist sicher vermessen. Ist auch ein schwaches Argument, wenn dich Riten stören, geh nicht hin. Wenn sich Menschen mit einer bestimmten Ausrichtung und Wertschätzung an und von Riten näher stehen und sich untesrtützen ist das unter den gleichen Gesichtspunkten zu betrachten, wie sich Oldtimer - Fans, Mitglieder des Lion Clubs o.ä. respektieren und unterstützen.

Eigentlich zeigen deine ganzen Post, dass du ein tief gläubiger Mensch bist. Du glaubst an den Fortschrittsgedanken. Der ist aber durch wenig begründet. Wir wissen wenig über den Anfang allen Seins und wir wissen wenig über das Ende allen Seins.

Dazwichen ist dein Glaube nichts anderes als jeder andere Glauben auch. Du magst in so intelektuell verpacken wollen, wie du willst.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1337269) Verfasst am: 01.08.2009, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

bamboooh hat folgendes geschrieben:

Eigentlich zeigen deine ganzen Post, dass du ein tief gläubiger Mensch bist.


Argument 22A aus der Mottenkiste marodierender Missionare.
_________________
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bamboooh
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Anmeldungsdatum: 24.07.2009
Beiträge: 6

Beitrag(#1337512) Verfasst am: 01.08.2009, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
bamboooh hat folgendes geschrieben:

Eigentlich zeigen deine ganzen Post, dass du ein tief gläubiger Mensch bist.


Argument 22A aus der Mottenkiste marodierender Missionare.


hi kramer,

verstanden hast du die Aussage nicht, weil du Aussagen nur unter deinem Weltbild betrachtest und schnell in Schubladen steckst.

Es ist nicht die Nr 22a. sondern die Übershcrift. An was du glaubst , ist dir überlassen. Was daraus wird , ist die Messlatte. Und deshalb ist es politisch und deshalb darf jeder, der an etwas glaubt, dafür kämpfen. So einfach ist das, ob im oder für die wahrscheinlich endliche Fähigkeit des menschlichen Erkenntnisgewinns oder ob oder für einen wahrscheinlich existierenden Gott oder ob und für einen wahrscheinlich nicht existierendes höheres Wesen in irgendeiner Art.

Aber jeder möge sich den Möglichkeiten widmen, die ihm seine Bedürfnisse an und im Glauben befriedigen.

Deine sind halt geringer.
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1337516) Verfasst am: 01.08.2009, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

bamboooh hat folgendes geschrieben:
Du glaubst an den Fortschrittsgedanken.


Was du alles weißt.
_________________
"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1337526) Verfasst am: 01.08.2009, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

bamboooh hat folgendes geschrieben:
Deine sind halt geringer.


Ich kann nicht klagen.
_________________
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1337576) Verfasst am: 01.08.2009, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kann man User nach 6 Postings schon nicht mögen?

jupp
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pewe
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1337604) Verfasst am: 02.08.2009, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

bamboooh hat folgendes geschrieben:
Wir wissen wenig über den Anfang allen Seins und wir wissen wenig über das Ende allen Seins.

Toll. Und jetzt? (Aber bitte nicht wieder die alte Geschichte mit dem Kreuz. Das langweilt doch arg)
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1337607) Verfasst am: 02.08.2009, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Kann man User nach 6 Postings schon nicht mögen?

jupp

Könnte daran liegen, dass es insgesamt wohl mehr als 6 waren. zwinkern
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1337636) Verfasst am: 02.08.2009, 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Gott, der Schöpfer Himmels und der Erde, will mit dem einzelnen Menschen in Beziehung treten.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Vielleicht geht es Gott nicht wirklich darum, was passiert. Einem allmächtigen wesen wäre der tadellose Ablauf nach einem Drehbuch sicher keine Motivation solche Filme zu drehen. Warum auch?

Merkst du eigentlich, dass du öfters phantasierst?


Du hast zwei aussagen von mir aus dem Kontext gelöst. Dennoch sind sie weiterhin konsistent. Was also willst du mit diesem Kommentar sagen?

Vielleicht, dass du die Fixierung auf Ereignisse, die in 2) in Frage gestellt wird, mit der Beziehungsqualität, die in 1) postuliert wird gleichsetzen willst?

Vielleicht hilft da zum Verständnis sich zu fragen, ob es die Beziehung zwischen Eheleuten dadurch hinreichend beschrieben werden, wenn die Zeremonien und Routinen erfasst werden, also ein rein behavoristisches Modell erstellt wird.

Ich meine: die Zeremonien sind austauschbar, die Liebe ist von anderer Substanz.

Was aber sollte das mit angeblichen Phantasieren zu tun haben? Es wäre so, als ob man zwei beliebige willkürliche Aussagen einer Person nehmen würde und dann diese mit einem weiteren zusammenhanglosen Attribut versehen würde. Mit den Augen rollen

Was du sagst sind hohle Spekulationen die in jedem Schöpfungsmythos zu finden sind.

Deine Charakterisierung ist eine Meinung, die sich per se nicht von dem Inhalt dessen, was du mir andichtest, unterscheidet. Denn die Beurteilung, was eines anderen Spekulation sei, beinhaltet die Ansicht selber über die realen Sachverhalte besser bescheid zu wissen. Dies aber basiert ebenso auf einer Spekulation.

Inhaltlich ist die Aussage allerdings falsch. Denn Liebe ist eben nicht Gegenstand der meisten Schöpfungsmythen.

pewe hat folgendes geschrieben:
Aber zu dem zweiten Zitat habe ich immer noch die Frage warum ein Gläubiger jetzt noch beten sollte?


Dieses Zitat war durch das vorangestellte 'Vielleicht' auch als Spekulation selbst identifiziert worden. Aber auch innerhalb dessen sagt deine Gedankenverbindung nichts zu der Frage.

Denn wenn die Kette der Ereignisse gegenüber seinem Sinn, der Beziehung stiftenden Sicht, in den Hintergrund rückt, dann betont das um so mehr die Notwendigkeit des beziehungsstiftenden Gebetes. Sicher hat das nichts zu tun mit der Ansicht von 'gültigen' und 'ungültigen' Gebeten, und auch nichts mit leeren Ritualen, sondern mit der Ansicht, dass im Gebet eben die Beziehung dialogisch geübt wird.
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1337677) Verfasst am: 02.08.2009, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Denn wenn die Kette der Ereignisse gegenüber seinem Sinn, der Beziehung stiftenden Sicht, in den Hintergrund rückt, dann betont das um so mehr die Notwendigkeit des beziehungsstiftenden Gebetes.

Adaptierst du den Jargon postmoderner Philosophie?
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1337694) Verfasst am: 02.08.2009, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Denn wenn die Kette der Ereignisse gegenüber seinem Sinn, der Beziehung stiftenden Sicht, in den Hintergrund rückt, dann betont das um so mehr die Notwendigkeit des beziehungsstiftenden Gebetes.

Adaptierst du den Jargon postmoderner Philosophie?


Es war mir nicht bekannt, dass die Notwendigkeit des beziehungsstiftenden Gebetes postmodern wäre. Für einen Texthinweis wäre ich dankbar. zwinkern
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1337700) Verfasst am: 02.08.2009, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Du batest um Beantwortung dieses Postings:

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Welchen Grund sollte jemand haben, Dir zu vertrauen?


Da Vertrauen in meiner Argumentation keine Rolle spielt, ist das hier nicht relevant.


Habe ich vertrauen in meine Argumentation gefordert? Wo? Frage


Wo habe ich das behauptet? Nicht in Deine Argumentation soll man vertrauen, Deine Argumentation basiert darauf, dass man auf Gott vertrauen soll. Da Gott sich aber dazu nicht äussert und aus der Perspektive eines Nichtgläubigen auch gar nicht existiert, bleibt nur das Vertrauen in Dich als Vertreter Gottes.


Natürlich vertrete ich das Vertrauen auf Gott. Das du mich als Vertreter Gottes ansiehst, berührt mich recht eigentümlich.

Aber wir wollen nicht vergessen, woher das Argument kam:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Wir sprechen über glauben und Vertrauen anderer Menschen und das Wagnis, sich darauf einzulassen.


Welchen Grund sollte jemand haben, Dir zu vertrauen?


Keinen. Manche tun es trotzdem.

Gegenfrage: Welchen Grund sollte jemand haben, Dir zu vertrauen?


Du stelltest das Vertrauen in meine Person zu Debatte, auch ohne einen Anlass dafür zu haben. Ich habe darauf geantwortet. Du hast dich vor einer Antwort gedrückt, Mit den Augen rollen

Kramer hat folgendes geschrieben:

Vielleicht verstehst Du es so besser:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Das Beispiel der Inkonsistenz der AT Schriften wird am Beispiel der sogenannten Tötungs- und Genozid-Aufträge deutlich. Denn Gott wird zum einen als Allmächtig erkannt, der Herr über Leben und Tod ist. Wenn dieser Gott also einem Menschen oder einem Volk das Lebensrecht entziehen wollte, wäre es ein Leichtes, dies auch zu tun ohne das Handeln Dritter.


Die Inkonsistenz der christlichen Lehre nach Ballancer wird am Beispel des Missions-Auftrages deutlich. Denn Gott wird zum einen als Allmächtig erkannt, der Herr über Leben und Tod ist. Wenn dieser Gott sich also einem Menschen offenbaren und sein Vertrauen gewinnen will, wäre es ein Leichtes, dies auch zu tun ohne das Handeln Dritter. Jeder Dritte, der versucht, andere mit Argumenten (oder was er dafür hält), davon zu überzeugen, dass man Gott vertrauen soll, beweist damit die Inkonsistenz seines eigenen Weltbildes bzw. sein fehlendes Vertrauen in Gott.


Das ist ein logischer Fehler des Non Sequitur:

Denn dass die Weitergabe des christlichen Glaubens im Missionsauftrag genannt wird, sagt rein gar nichts darüber, ob und wie sich Gott den Menschen ansonsten Offenbaren will. Die Funktion, das Handeln Gottes durch Menschen zu vermitteln, ist ein absolut statthafter Weg, welcher nicht ausschließt, dass Gott auch andere Wege kennt, sich zu offenbaren. Der Weg der Mission wird nicht dadurch invalide oder widersprüchlich, dass es auch andere Wege Gottes gibt.
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Zuletzt bearbeitet von ballancer am 02.08.2009, 13:22, insgesamt einmal bearbeitet
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1337701) Verfasst am: 02.08.2009, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Denn wenn die Kette der Ereignisse gegenüber seinem Sinn, der Beziehung stiftenden Sicht, in den Hintergrund rückt, dann betont das um so mehr die Notwendigkeit des beziehungsstiftenden Gebetes.

Adaptierst du den Jargon postmoderner Philosophie?


Es war mir nicht bekannt, dass die Notwendigkeit des beziehungsstiftenden Gebetes postmodern wäre. Für einen Texthinweis wäre ich dankbar. zwinkern

Deinem Satz kann ich keinen Inhalt entnehmen. Deshalb noch einmal in aller Geduld meine Frage:
Wie kann man, wenn man Gott als "Anschubser" annimmt, der das Interesse an seiner Aktion verloren hat, noch beten?
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1337708) Verfasst am: 02.08.2009, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Denn wenn die Kette der Ereignisse gegenüber seinem Sinn, der Beziehung stiftenden Sicht, in den Hintergrund rückt, dann betont das um so mehr die Notwendigkeit des beziehungsstiftenden Gebetes.

Adaptierst du den Jargon postmoderner Philosophie?


Es war mir nicht bekannt, dass die Notwendigkeit des beziehungsstiftenden Gebetes postmodern wäre. Für einen Texthinweis wäre ich dankbar. zwinkern

Deinem Satz kann ich keinen Inhalt entnehmen. Deshalb noch einmal in aller Geduld meine Frage:
Wie kann man, wenn man Gott als "Anschubser" annimmt, der das Interesse an seiner Aktion verloren hat, noch beten?


Ich verstehe dein Posting also so, dass du nichts zum Thema Postmoderne beitragen kannst oder willst.

Dir ging es auch nicht um das Gebet im Allgemeinen, sondern um die Fürbitte. Mit der Formulierung des eigenen Willens wird Gott gebeten, die Dinge im Sinne des Betenden zu beeinflussen. Gehe ich recht in der Annahme, dass dies dein Punkt ist?

Und natürlich ist es im Kontext der Aufforderung Jesus zu sehen:
Bittet, so wird euch gegeben!
Denn die Bitte stiftet gleich mehrfach Beziehung:
- Den Glauben, dass Gott helfen will und kann.
- Das Vertrauen, dass Gott es wohl macht, auch gegen den Augenschein.
- Die Formulierung eines Anliegens, gerichtet auf Personen oder Sachverhalten, führt zur Reflektion über das Thema und markiert zugleich eine Beziehung zum Subjekt der Bitte.
- Das Bitten impliziert die Eigenverantwortung in der Sache. Denn wenn ich Gott um die Hilfe für den Verfolgten bitte, ihm selber aber die Hilfe verweigere, dann schließe ich mich aus der Gemeinschaft mit Gott aus und verweigere den Auftrag der Hilfe, die mich angeht.

Kurz: Ich sehe Gott nicht als deistischen 'Anschubser'.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1337710) Verfasst am: 02.08.2009, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Kramer hat folgendes geschrieben:

Vielleicht verstehst Du es so besser:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Das Beispiel der Inkonsistenz der AT Schriften wird am Beispiel der sogenannten Tötungs- und Genozid-Aufträge deutlich. Denn Gott wird zum einen als Allmächtig erkannt, der Herr über Leben und Tod ist. Wenn dieser Gott also einem Menschen oder einem Volk das Lebensrecht entziehen wollte, wäre es ein Leichtes, dies auch zu tun ohne das Handeln Dritter.


Die Inkonsistenz der christlichen Lehre nach Ballancer wird am Beispel des Missions-Auftrages deutlich. Denn Gott wird zum einen als Allmächtig erkannt, der Herr über Leben und Tod ist. Wenn dieser Gott sich also einem Menschen offenbaren und sein Vertrauen gewinnen will, wäre es ein Leichtes, dies auch zu tun ohne das Handeln Dritter. Jeder Dritte, der versucht, andere mit Argumenten (oder was er dafür hält), davon zu überzeugen, dass man Gott vertrauen soll, beweist damit die Inkonsistenz seines eigenen Weltbildes bzw. sein fehlendes Vertrauen in Gott.


Das ist ein logischer Fehler des Non Sequitur:


Nein, ist es nicht. Du bist über Deine eigenen Fallstricke gestolpert und willst es nicht wahrhaben.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1337712) Verfasst am: 02.08.2009, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe dein Posting also so, dass du nichts zum Thema Postmoderne beitragen kannst oder willst.


Was hast Du eigentlich bisher zur inhaltlichen Ausrichtung des Forums beigetragen?
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1337723) Verfasst am: 02.08.2009, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe dein Posting also so, dass du nichts zum Thema Postmoderne beitragen kannst oder willst.


Was hast Du eigentlich bisher zur inhaltlichen Ausrichtung des Forums beigetragen?

Seine Rabulistik dürfte viele in ihrem Atheismus bestärkt haben. Lachen
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1338104) Verfasst am: 03.08.2009, 06:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Kramer hat folgendes geschrieben:

Vielleicht verstehst Du es so besser:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Das Beispiel der Inkonsistenz der AT Schriften wird am Beispiel der sogenannten Tötungs- und Genozid-Aufträge deutlich. Denn Gott wird zum einen als Allmächtig erkannt, der Herr über Leben und Tod ist. Wenn dieser Gott also einem Menschen oder einem Volk das Lebensrecht entziehen wollte, wäre es ein Leichtes, dies auch zu tun ohne das Handeln Dritter.


Die Inkonsistenz der christlichen Lehre nach Ballancer wird am Beispel des Missions-Auftrages deutlich. Denn Gott wird zum einen als Allmächtig erkannt, der Herr über Leben und Tod ist. Wenn dieser Gott sich also einem Menschen offenbaren und sein Vertrauen gewinnen will, wäre es ein Leichtes, dies auch zu tun ohne das Handeln Dritter. Jeder Dritte, der versucht, andere mit Argumenten (oder was er dafür hält), davon zu überzeugen, dass man Gott vertrauen soll, beweist damit die Inkonsistenz seines eigenen Weltbildes bzw. sein fehlendes Vertrauen in Gott.


Das ist ein logischer Fehler des Non Sequitur:

Denn dass die Weitergabe des christlichen Glaubens im Missionsauftrag genannt wird, sagt rein gar nichts darüber, ob und wie sich Gott den Menschen ansonsten Offenbaren will. Die Funktion, das Handeln Gottes durch Menschen zu vermitteln, ist ein absolut statthafter Weg, welcher nicht ausschließt, dass Gott auch andere Wege kennt, sich zu offenbaren. Der Weg der Mission wird nicht dadurch invalide oder widersprüchlich, dass es auch andere Wege Gottes gibt.


Nein, ist es nicht. Du bist über Deine eigenen Fallstricke gestolpert und willst es nicht wahrhaben.


Das Schöne an der Logik ist, dass man einen Fehler entweder dann behaupten kann, wenn man ihn belegen kann. Wenn man keinen Beleg für einen Fehler hat, dann ist die Fehlerbehauptung eben unbelegt und kann sich nicht auf die Logik berufen ... also irrational.
Cool
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1338105) Verfasst am: 03.08.2009, 06:55    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe dein Posting also so, dass du nichts zum Thema Postmoderne beitragen kannst oder willst.


Was hast Du eigentlich bisher zur inhaltlichen Ausrichtung des Forums beigetragen?


Ist es nicht ein Bisschen gaga, völlig zusammenhanglose Fragen zu stellen?

Mein Betrag bezog sich auf Pewes Einlassung:

pewe hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Denn wenn die Kette der Ereignisse gegenüber seinem Sinn, der Beziehung stiftenden Sicht, in den Hintergrund rückt, dann betont das um so mehr die Notwendigkeit des beziehungsstiftenden Gebetes.

Adaptierst du den Jargon postmoderner Philosophie?


Diese hat er nicht erläutert.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1338106) Verfasst am: 03.08.2009, 06:57    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe dein Posting also so, dass du nichts zum Thema Postmoderne beitragen kannst oder willst.


Was hast Du eigentlich bisher zur inhaltlichen Ausrichtung des Forums beigetragen?

Seine Rabulistik dürfte viele in ihrem Atheismus bestärkt haben. Lachen


Manche finden eine Bestätigung ihres Glaubens auch in den ungeeignetsten Anlässen. zynisches Grinsen
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1338114) Verfasst am: 03.08.2009, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe dein Posting also so, dass du nichts zum Thema Postmoderne beitragen kannst oder willst.


Was hast Du eigentlich bisher zur inhaltlichen Ausrichtung des Forums beigetragen?

Seine Rabulistik dürfte viele in ihrem Atheismus bestärkt haben. Lachen


Manche finden eine Bestätigung ihres Glaubens auch in den ungeeignetsten Anlässen. zynisches Grinsen



"Bestaetigung ihres Unglaubens" muesste es hier richtigerweise heissen.... zwinkern
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Ieldra
Außerirdischer Techno-Magier



Anmeldungsdatum: 12.12.2007
Beiträge: 156

Beitrag(#1338157) Verfasst am: 03.08.2009, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

bamboooh hat folgendes geschrieben:
Ieldra hat folgendes geschrieben:
Solange der Glaube Weltanschauung bleibt, ist er kein Problem, aber sobald daraus Religion wird, wird es unvermeidlicherweise auch politisch.

Das ist richtig und legitim und legitim. Es ist wichtig , dass sich Glauben in Politik umsetzt, denn das Glauben an etwas macht erst den Menschen politikfähig.

Ach ja? Dafür musst Du aber "Glauben" umdefinieren. Mir reicht es aus, etwas für sinnvoll zu halten, um dafür politisch aktiv zu werden, ganz unabhängig von der Frage, ob es metaphysisch verankert ist. Außerdem ist es - natürlich - legitim, wenn man versucht, Glauben in Politik umzusetzen, aber es findet seine Grenzen in der institutionalisierten Indoktrination von Kindern. Und das *ist* praktische Schulpolitik in Teilen Deutschlands immer noch.
bamboooh hat folgendes geschrieben:
Ieldra hat folgendes geschrieben:
Ich als Atheist fordere von den Gläubigen, von ihrer Religion nicht über Gebühr behelligt zu werden. Was "über Gebühr" heißt, darüber kann man natürlich streiten, aber Ausgrenzung aufgrund von Nichtreligiosität und Konformitätsdruck zur Teilnahme an christlichen Riten - was man in vielen Gebieten Deutschlands immer noch erlebt - gehört definitiv dazu.

Fordern ist sicher vermessen. Ist auch ein schwaches Argument, wenn dich Riten stören, geh nicht hin.

Das kann ich, als Erwachsener, problemlos tun. Ich kann auch hingehen, ohne mich über Gebühr behelligt zu fühlen, denn *für mich* ist es kein Zwang. Im Alter von, hmm, 8 bis 12 Jahren hat das anders ausgesehen. Hier eine Änderung zu fordern, halte ich für völlig angemessen. Von Alltagskram wie der täglichen Lärmbelästigung durch Glocken in so mancher Kleinstadt mal ganz abgesehen. Ich wundere mich, warum noch niemand dagegen geklagt hat.
Edit:
Hierzu fällt mir noch ein, dass es ja Leute gibt, die in der Gesundheitsversorgung arbeiten. Dass durch sogenannte kirchliche Trägerschaften das Diskrimierungsverbot ausgehebelt ist, betrachte ich "über Gebühr behelligt werden".

Zitat:
Wenn sich Menschen mit einer bestimmten Ausrichtung und Wertschätzung an und von Riten näher stehen und sich untesrtützen ist das unter den gleichen Gesichtspunkten zu betrachten, wie sich Oldtimer - Fans, Mitglieder des Lion Clubs o.ä. respektieren und unterstützen.

Nur, dass sich Fanclubs - zum Beispiel - nicht erdreisten, über das (zwangfreie) Sexualleben anderer Leute zu urteilen, nicht Frauen zwingen wollen, Kinder zu gebären, etc. etc.. Die Analogie ist - Entschuldigung - völlig daneben.

bamboooh hat folgendes geschrieben:
Eigentlich zeigen deine ganzen Post, dass du ein tief gläubiger Mensch bist. Du glaubst an den Fortschrittsgedanken. Der ist aber durch wenig begründet. Wir wissen wenig über den Anfang allen Seins und wir wissen wenig über das Ende allen Seins.

Soso. "Tiefe Gläubigkeit" hat gewisse Konnotationen, die ich bei mir nicht wiederfinde. Zum Beispiel bin ich überhaupt nicht davon überzeugt, der Fortschritt sei metaphysisch von Belang. Ich glaube ganz definitiv nicht an ein teleologisches Universum. Aber ganz "diesseitig" und temporär gebunden betrachte ich es in der Tat als sinnvoll, nicht im Kindergehorsam gegenüber einer metaphysischen ultimaten Vaterfigur zu verharren, sondern statt dessen die Apotheose des Menschen (als Spezies) zu betreiben, durchaus nicht nur in technologischer Hinsicht. Ich betrachte das als einen Prozess des Erwachsenwerdens und werfe den Religionen vor, dass sie den Menschen daran hindern, erwachsen zu werden.
(Eine kompatible christliche Weltsicht findet man etwa bei Teilhard de Chardin, den ich immer gern nenne als ein Beispiel von religiösen Vorstellungen, die ich, wenn ich sie auch nicht teile, zumindest respektieren kann als ein Glaube, den man haben könnte, ohne den Verstand in den Papierkorb werfen zu müssen.)

bamboooh hat folgendes geschrieben:
Dazwischen ist dein Glaube nichts anderes als jeder andere Glauben auch. Du magst in so intelektuell verpacken wollen, wie du willst.

Eben nicht. Ich behaupte nicht, "Die Wahrheit (TM)" zu vertreten und leite aus meinen Vorstellungen keine moralische Autorität ab. Meine Vorstellungen sind nicht metaphysisch verankert, sondern vermutlich gegen das Große und Ganze des Universums völlig belanglos. Außerdem sind sie kompatibel mit dem derzeitigen Stand der überprüfbaren Erkenntnis der beobachtbaren Welt. Ich verstehe nicht, warum diese Unterschiede Gläubigen so schwer beizubringen sind. Oder willst Du in Abrede stellen, dass "Glaube" für einen Christen oder Muslim mehr bedeutet als das, was ich hier gerade beschrieben habe?

Edit:
Zitatquelle geändert. Tut mir leid.
_________________
Faith is the truth of passion. Since no passion is more true than another, faith is the truth of nothing – aus “The Darkness that comes before”, von R. Scott Bakker
When we remember we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained. - Mark Twain


Zuletzt bearbeitet von Ieldra am 03.08.2009, 13:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1338191) Verfasst am: 03.08.2009, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Das Schöne an der Logik ist, dass man einen Fehler entweder dann behaupten kann, wenn man ihn belegen kann. Wenn man keinen Beleg für einen Fehler hat, dann ist die Fehlerbehauptung eben unbelegt und kann sich nicht auf die Logik berufen ... also irrational.
Cool


Du merkst es wirklich nicht, oder?
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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1338211) Verfasst am: 03.08.2009, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

@Ieldra
Ich glaub den den du da zitierst ist nicht Ballancer sondern Arena-Bay gewesen. Vielleicht solltest du deinen Beitrag editieren.
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Ieldra
Außerirdischer Techno-Magier



Anmeldungsdatum: 12.12.2007
Beiträge: 156

Beitrag(#1338213) Verfasst am: 03.08.2009, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
@Ieldra
Ich glaub den den du da zitierst ist nicht Ballancer sondern Arena-Bay gewesen. Vielleicht solltest du deinen Beitrag editieren.

Danke für den Hinweis. Beitrag geändert. Da habe ich wohl meine Zeit verschwendet mit meiner ausführlichen Antwort... Hätte mir auffallen sollen - ballancer ist nicht so krass.
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Faith is the truth of passion. Since no passion is more true than another, faith is the truth of nothing – aus “The Darkness that comes before”, von R. Scott Bakker
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1338215) Verfasst am: 03.08.2009, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ieldra hat folgendes geschrieben:
Da habe ich wohl meine Zeit verschwendet mit meiner ausführlichen Antwort...


Der kommt bald wieder, gerade an Dir hat er einen Narren gefressen. Er hält Dich für MSS.
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neinguar
Blue Note



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1338220) Verfasst am: 03.08.2009, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Vielleicht verstehst Du es so besser:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Das Beispiel der Inkonsistenz der AT Schriften wird am Beispiel der sogenannten Tötungs- und Genozid-Aufträge deutlich. Denn Gott wird zum einen als Allmächtig erkannt, der Herr über Leben und Tod ist. Wenn dieser Gott also einem Menschen oder einem Volk das Lebensrecht entziehen wollte, wäre es ein Leichtes, dies auch zu tun ohne das Handeln Dritter.

Die Inkonsistenz der christlichen Lehre nach Ballancer wird am Beispel des Missions-Auftrages deutlich. Denn Gott wird zum einen als Allmächtig erkannt, der Herr über Leben und Tod ist. Wenn dieser Gott sich also einem Menschen offenbaren und sein Vertrauen gewinnen will, wäre es ein Leichtes, dies auch zu tun ohne das Handeln Dritter. Jeder Dritte, der versucht, andere mit Argumenten (oder was er dafür hält), davon zu überzeugen, dass man Gott vertrauen soll, beweist damit die Inkonsistenz seines eigenen Weltbildes bzw. sein fehlendes Vertrauen in Gott.

Das ist ein logischer Fehler des Non Sequitur:

Denn dass die Weitergabe des christlichen Glaubens im Missionsauftrag genannt wird, sagt rein gar nichts darüber, ob und wie sich Gott den Menschen ansonsten Offenbaren will. Die Funktion, das Handeln Gottes durch Menschen zu vermitteln, ist ein absolut statthafter Weg, welcher nicht ausschließt, dass Gott auch andere Wege kennt, sich zu offenbaren. Der Weg der Mission wird nicht dadurch invalide oder widersprüchlich, dass es auch andere Wege Gottes gibt.

Darf ich's auch mal probieren?
ballancer hat folgendes geschrieben:

Das Beispiel der Inkonsistenz der AT Schriften wird am Beispiel der sogenannten Tötungs- und Genozid-Aufträge deutlich. Denn Gott wird zum einen als Allmächtig erkannt, der Herr über Leben und Tod ist. Wenn dieser Gott also einem Menschen oder einem Volk das Lebensrecht entziehen wollte, wäre es ein Leichtes, dies auch zu tun ohne das Handeln Dritter.
Das ist ein logischer Fehler des Non Sequitur:

Denn dass der Entzug des Lebensrechts in Form von Tötungs- und Genozidaufträgen genannt wird, sagt rein gar nichts darüber, ob und wie Gott Menschen ansonsten zu Tode bringen will. Die Funktion, das Handeln Gottes durch Menschen zu vermitteln, ist ein absolut statthafter Weg, welcher nicht ausschließt, dass Gott auch andere Wege kennt, Menschen zu töten. Der Weg des Tötungs- oder Genozidauftrags wird nicht dadurch invalide oder widersprüchlich, dass es auch andere Wege Gottes gibt.
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Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -
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Ieldra
Außerirdischer Techno-Magier



Anmeldungsdatum: 12.12.2007
Beiträge: 156

Beitrag(#1338221) Verfasst am: 03.08.2009, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ieldra hat folgendes geschrieben:
Da habe ich wohl meine Zeit verschwendet mit meiner ausführlichen Antwort...


Der kommt bald wieder, gerade an Dir hat er einen Narren gefressen. Er hält Dich für MSS.

Lachen
Tatsächlich? Ich könnte ja sagen, dass das ein Kompliment ist - aber leider bin ich für eine solche Aussage nicht qualifiziert, denn ich habe noch nie ein Werk von MSS gelesen. Vielleicht sollte ich diesen Zustand ändern...
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1338401) Verfasst am: 03.08.2009, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich glaube nicht an meine Erkenntnis, sondern an Jesus.

An eine Person glauben? Noch dazu an eine, über die nichts sicher bekannt ist? Das christliche Glaubensbekenntnis kennt den Glauben an Christus, nicht den an Jesus. Zumindest darin sich sich alle Christen einig.

...Alle Christen die ich kenne, unterscheiden nicht zwischen Jesus und Christus. Das eine ist der Name, das andere die Bedeutung.

Das ist aber sehr ungenau von ihnen. Die Kirchen haben spätestens seit Paulus diesen Unterschied immer gemacht.
ballancer hat folgendes geschrieben:

Die Vorstellung, dass jene ein Gemeinschaft der Gläubigen bilden, die den inneren Bezug zu den entscheidenden Punkten des Glaubens haben, ist im apostolischen Glaubensbekennentis dokumentiert. Eine Engführung auf eine Organisation ist hier nicht gegeben, da es zur Abfassung dieses Bekennenisses auch gar keine organisatorische Vielfalt gab.
Die RKK versteht sich als Repräsentanten dieser Gemeinschaft. Darin unterscheidet sie sich von den meisten anderen christlichen Kirchen.

Organisatorische Vielfalt. Nun, das ist Interpretationssache. Fest steht, daß die Unterschiede in den Glaubensvorstellungen der ersten christlichen Gemeinden gravierend genug waren, um ein Machtwort von Imperator Konstantin nötig zu machen. Gleichzeitig war das Glaubensbekenntnis so abgefaßt, daß die Arianer keine Möglichkeit haben sollten, zuzustimmen. Da jede dieser Gruppen eigene Wortführer hatte, war das wohl nicht wirklich eine "Gemeinschaft der Gläubigen". Wenn du dich natürlich auf einen formalen Kirchenbegriff mit Mitgliedschaft usw. zurückziehst, nun dann...
ballancer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Dieses Argument sagt etwas über dich, nichts aber über Gott ... bis auf die Tatsache, das er dich bislang eben nicht gezwungen hat, an ihn zu glauben.

Gott zwingt also manche, an ihn zu glauben und andere nicht? Ein Gott, von dem du selbst an anderer Stelle geschrieben hast, man erführe ihn nur, wenn man sich zum Glauben entschlossen habe?


Du bist dir aber schon im Klaren, das non sequitur kein gültiges Argument sein kein? Warum versuchst du es dann? Ich halte dich für helle genug, sowohl zu wissen, dass es non sequitur ist, was du schreibst, als auch, dass ich das auch nicht durchgehen lasse.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Wenn dein Gott mich noch nicht gezwungen hat, an ihn zu glauben, heißt das, er tut es gelegentlich, sonst macht dieser Satz keinen Sinn. Da aber sicher ist, daß er manche Menschen nie gezungen hat, an ihn zu glauben, folgt daraus, daß er nach deiner Meinung manche zum Glauben zwingt, und manche nicht. Und das habe ich geschrieben. Also bis du entweder helle genug, und hast mich absichtlich mißverstanden, oder...
ballancer hat folgendes geschrieben:
Gescheitert sind Gottesbeweise nicht dadurch, dass sie falsch wären, sondern dass sie keine zwingende Beweiskraft haben.

Was ist denn das für ein unüberlegter Satz? Ein Beweis ist nicht gescheitert, er hatte nur keine zwingende Beweiskraft? Also zu schwach, nur ein bißchen richtig, nicht so ganz falsch. Hier bekommt die Eigenschaft "windelweich" eine ganz neue Bedeutung. Man versucht etwas zu beweisen. Man schafft es, oder eben nicht. Die Gottesbeweise haben es nicht geschafft.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Und weil wir schon dabei sind: Unglauben ist einfach nur der Verzicht auf solch einen Glauben, nicht mehr aber auch nicht weniger.


Unglaube ist eine Entscheidung, dem positiven Glauben an Sachverhalte den negativen Glauben an dessen Falschheit entgegen zu setzen.

Falsch! Es geht nicht um Glauben an Sachverhalte, sondern um Glauben. Punkt. Das hat mit Sachverhalten nichts zu tun, nicht mit Sachen, und schon gar nicht mit Verhalten, wenn mir das Wortspiel gestattet ist. Und falsch im intersubjektiven Sinne ist ein Glaube dann, wenn seine Behauptungen nicht bewiesen sind. Der Unglaube ist also nur der Verzicht auf den Glauben an falsche (ich würde lieber sagen: ungewiesene) Behauptungen. Glauben im persönlichen Sinne kann man natürlich vieles.

Und noch ungefragt dies hinterher: Der Unglaube an sich ist damit inhaltsleer. Er ist nicht Ersatz für eine Philosophie oder Weltanschauung, höchstens ein Teil davon.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1338469) Verfasst am: 03.08.2009, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Das Schöne an der Logik ist, dass man einen Fehler entweder dann behaupten kann, wenn man ihn belegen kann. Wenn man keinen Beleg für einen Fehler hat, dann ist die Fehlerbehauptung eben unbelegt und kann sich nicht auf die Logik berufen ... also irrational.
Cool


Du merkst es wirklich nicht, oder?


Es ist wohl für jeden klar, um was es geht: Du hast keine Argumente und machst nebulöse und irrationale Andeutungen. Die meisten geben es nicht zu, aus bekannten Gründen. Andere haben sich erfolgreich gegen alles immunisiert, das ihr Weltbild in Gefahr bringen könnte .. und merken dann tatsächlich nichts mehr. Diese absurde Position, die dir sicher gut bekannt sein dürfte, auf mich zu projizieren, ist da schon leicht erheiternd. ... Aber du hast schon bessere Witze gemacht. zwinkern
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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