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Adoption durch Homosexuelle
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2344
Wohnort: Köln

Beitrag(#1953728) Verfasst am: 29.09.2014, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Von welchem ominösem Recht auf Mutter und Vater sprichst Du da bitte?


Na hab ich doch geschrieben, vom Recht des Kindes auf Eltern. Eltern sind Mutter und Vater. Und Adoption hat genau diesen Zweck, Kindern, die ihre leiblichen Eltern leider nicht mehr haben neue Eltern zu geben. Darum alleine geht es und nicht um Selbstverwirklichungswünsche von irgendwelchen Leuten, die natürlicherweise gar keine Eltern sind und sein können.


Der überwiegender Teil der Eltern, die Kinder adoptieren können keine Kinder bekommen, und also auch keine "natürliche Eltern" sein.


Das Argument ist auch Fachlich verkehrt. In der realen Natur kommen die angeblich unnatürlichen Konstellationen auch (erfolgreich) vor. Auch historisch und soziologisch gesehen ist beim Menschen die Vater und Mutter als erziehende Eltern Konstellation keineswegs von eindeutiger Dominanz.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1953732) Verfasst am: 29.09.2014, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hatten wir dieselbe Diskussion mit denselben Beteiligten nicht schon mehrfach?
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11518

Beitrag(#1953742) Verfasst am: 29.09.2014, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Ich muss gar nichts belegen. Ich stelle hier keine Ansprüche.

..aber Behauptungen auf. Und die solltest Du nun belegen.
_________________
posted by Babyface
.
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NoReply
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1953765) Verfasst am: 29.09.2014, 20:13    Titel: Re: Adoption durch Homosexuelle Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Das mit Alleinerziehenden kann man so sehen, aber da kommt es dann stark auf das Umfeld an. Viele Alleinerziehende bieten dem Kind weitere enge und verlässliche Bezugspersonen, sind gut sozial eingebunden, und können dann einem Kind auch geben, was es benötigt. Das sehen wir vllt ähnlich.

Bei Paaren sehe ich das anders, als du. mMn bieten zwei Persönlichkeiten als Bezugspersonen immer ein breites Repertoire an Verhalten, Verständnis, unterschiedliche Charaktere usw. Das Geschlecht kann gleich sein, die Persönlichkeiten sind es nicht. Bei einem Heteropaar kann die Ähnlichkeit größer sein, als beim Homopaar, da macht mMn das Geschlecht wenig aus, jedenfalls nichts wesentliches. Der eine Elternteil kann der ruhige, geduldige sein, der andere der temperamentvolle und sportliche. Nur als Beispiel. Oder beide sind sich ähnlich, tja aber Mann und Frau.
Und bei jedem Paar finde ich auch das Umfeld wichtig. Soziale Kontakte, Freunde, Verwandtschaft, wie beständig und vielfältig ist das uvm. Damit gibt es immer genug Rollenvorbilder, die ja innerhalb eines Geschlechtes schon stark variieren.

Da bleibt in meiner Sicht kaum was übrig, was einem Homopaar speziell fehlen sollte, was es einem Kind nicht bieten kann, aber unverzichtbar wäre für seine Entwicklung und Entfaltung.


Was genau heißt das?

Wenn ein Jugendamt zum Beispiel sagt "Solange genügend adoptionswillige Paare bereit stehen, sortieren wir Alleinstehende grundsätzlich aus." Siehst du das als zulässiges Ermessen oder unzulässige Willkür?

Gleiche Frage mit "Solange genügend heterosexuelle Paare zur Verfügung stehen, berücksichtigen wir keine homosexuelle Paare".

Ich empfinde beides als zulässiges Ermessen. Das andere Faktoren wie Drogenprobleme, Vorstrafen oder schwere psychische Probleme der potentiellen Eltern wichtigere Faktoren als sie sexuelle Orientierung sind, stellt wohl niemand in Abrede. Aber wenn dort alles gut ist, finde ich, dass auch die sexuelle Orientierung ein Faktor sein darf und sollte.
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2344
Wohnort: Köln

Beitrag(#1953779) Verfasst am: 29.09.2014, 20:29    Titel: Re: Adoption durch Homosexuelle Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Das mit Alleinerziehenden kann man so sehen, aber da kommt es dann stark auf das Umfeld an. Viele Alleinerziehende bieten dem Kind weitere enge und verlässliche Bezugspersonen, sind gut sozial eingebunden, und können dann einem Kind auch geben, was es benötigt. Das sehen wir vllt ähnlich.

Bei Paaren sehe ich das anders, als du. mMn bieten zwei Persönlichkeiten als Bezugspersonen immer ein breites Repertoire an Verhalten, Verständnis, unterschiedliche Charaktere usw. Das Geschlecht kann gleich sein, die Persönlichkeiten sind es nicht. Bei einem Heteropaar kann die Ähnlichkeit größer sein, als beim Homopaar, da macht mMn das Geschlecht wenig aus, jedenfalls nichts wesentliches. Der eine Elternteil kann der ruhige, geduldige sein, der andere der temperamentvolle und sportliche. Nur als Beispiel. Oder beide sind sich ähnlich, tja aber Mann und Frau.
Und bei jedem Paar finde ich auch das Umfeld wichtig. Soziale Kontakte, Freunde, Verwandtschaft, wie beständig und vielfältig ist das uvm. Damit gibt es immer genug Rollenvorbilder, die ja innerhalb eines Geschlechtes schon stark variieren.

Da bleibt in meiner Sicht kaum was übrig, was einem Homopaar speziell fehlen sollte, was es einem Kind nicht bieten kann, aber unverzichtbar wäre für seine Entwicklung und Entfaltung.


Was genau heißt das?

Wenn ein Jugendamt zum Beispiel sagt "Solange genügend adoptionswillige Paare bereit stehen, sortieren wir Alleinstehende grundsätzlich aus." Siehst du das als zulässiges Ermessen oder unzulässige Willkür?

Gleiche Frage mit "Solange genügend heterosexuelle Paare zur Verfügung stehen, berücksichtigen wir keine homosexuelle Paare".

Ich empfinde beides als zulässiges Ermessen. Das andere Faktoren wie Drogenprobleme, Vorstrafen oder schwere psychische Probleme der potentiellen Eltern wichtigere Faktoren als sie sexuelle Orientierung sind, stellt wohl niemand in Abrede. Aber wenn dort alles gut ist, finde ich, dass auch die sexuelle Orientierung ein Faktor sein darf und sollte.


Ohne wissenschaftliche Basis und entsprechende Signifikanz ist es kein zulässiges Ermessen(sonst könnte man auch das genau Gegenteil zum zulässigen Ermessen erklären). Es gibt so viele Faktoren die wissenschaftlich nachweisbar einen signifikanteren Einfluss haben als die sexuelle Orientierung der Eltern (wo kein wissenschaftliche signifikanter Einfluss belegbar ist) das es wenn man diese erst entsprechend Ihre Gewichtung Signifikant zu nicht Signifikant abarbeiten würde, die Sexuelle Orientierung nie ein Thema wäre.
Fakt es das man aber gar nicht so genau Arbeiten will und kann, da sind sowohl Wirtschaftlichkeit und Privatsphäre irgendwann unverhältnismäßig aus dem Lot.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1953781) Verfasst am: 29.09.2014, 20:40    Titel: Re: Adoption durch Homosexuelle Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Es gibt so viele Faktoren die wissenschaftlich nachweisbar einen signifikanteren Einfluss haben als die sexuelle Orientierung der Eltern (wo kein wissenschaftliche signifikanter Einfluss belegbar ist)

Die Orientierung vielleicht nicht, das Geschlecht schon. Ansonsten dürfte die Zahl von entsprechenden Langzeitstudien begrenzt sein.
Aber das Adoptionsrecht für Homosexuelle wird auch in den restlichen EU-Staaten kommen.
In 50 Jahren haben wir dann eine fundiertere Faktenlage.
_________________
Trish:(
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NoReply
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1953782) Verfasst am: 29.09.2014, 20:41    Titel: Re: Adoption durch Homosexuelle Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Das mit Alleinerziehenden kann man so sehen, aber da kommt es dann stark auf das Umfeld an. Viele Alleinerziehende bieten dem Kind weitere enge und verlässliche Bezugspersonen, sind gut sozial eingebunden, und können dann einem Kind auch geben, was es benötigt. Das sehen wir vllt ähnlich.

Bei Paaren sehe ich das anders, als du. mMn bieten zwei Persönlichkeiten als Bezugspersonen immer ein breites Repertoire an Verhalten, Verständnis, unterschiedliche Charaktere usw. Das Geschlecht kann gleich sein, die Persönlichkeiten sind es nicht. Bei einem Heteropaar kann die Ähnlichkeit größer sein, als beim Homopaar, da macht mMn das Geschlecht wenig aus, jedenfalls nichts wesentliches. Der eine Elternteil kann der ruhige, geduldige sein, der andere der temperamentvolle und sportliche. Nur als Beispiel. Oder beide sind sich ähnlich, tja aber Mann und Frau.
Und bei jedem Paar finde ich auch das Umfeld wichtig. Soziale Kontakte, Freunde, Verwandtschaft, wie beständig und vielfältig ist das uvm. Damit gibt es immer genug Rollenvorbilder, die ja innerhalb eines Geschlechtes schon stark variieren.

Da bleibt in meiner Sicht kaum was übrig, was einem Homopaar speziell fehlen sollte, was es einem Kind nicht bieten kann, aber unverzichtbar wäre für seine Entwicklung und Entfaltung.


Was genau heißt das?

Wenn ein Jugendamt zum Beispiel sagt "Solange genügend adoptionswillige Paare bereit stehen, sortieren wir Alleinstehende grundsätzlich aus." Siehst du das als zulässiges Ermessen oder unzulässige Willkür?

Gleiche Frage mit "Solange genügend heterosexuelle Paare zur Verfügung stehen, berücksichtigen wir keine homosexuelle Paare".

Ich empfinde beides als zulässiges Ermessen. Das andere Faktoren wie Drogenprobleme, Vorstrafen oder schwere psychische Probleme der potentiellen Eltern wichtigere Faktoren als sie sexuelle Orientierung sind, stellt wohl niemand in Abrede. Aber wenn dort alles gut ist, finde ich, dass auch die sexuelle Orientierung ein Faktor sein darf und sollte.


Ohne wissenschaftliche Basis und entsprechende Signifikanz ist es kein zulässiges Ermessen(sonst könnte man auch das genau Gegenteil zum zulässigen Ermessen erklären). Es gibt so viele Faktoren die wissenschaftlich nachweisbar einen signifikanteren Einfluss haben als die sexuelle Orientierung der Eltern (wo kein wissenschaftliche signifikanter Einfluss belegbar ist) das es wenn man diese erst entsprechend Ihre Gewichtung Signifikant zu nicht Signifikant abarbeiten würde, die Sexuelle Orientierung nie ein Thema wäre.
Fakt es das man aber gar nicht so genau Arbeiten will und kann, da sind sowohl Wirtschaftlichkeit und Privatsphäre irgendwann unverhältnismäßig aus dem Lot.


Heißt das, dass du beide von mir in den Raum gestellte Richtlinien als unzulässig empfinden würdest oder nur zweitere?
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2344
Wohnort: Köln

Beitrag(#1953789) Verfasst am: 29.09.2014, 21:09    Titel: Re: Adoption durch Homosexuelle Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Das mit Alleinerziehenden kann man so sehen, aber da kommt es dann stark auf das Umfeld an. Viele Alleinerziehende bieten dem Kind weitere enge und verlässliche Bezugspersonen, sind gut sozial eingebunden, und können dann einem Kind auch geben, was es benötigt. Das sehen wir vllt ähnlich.

Bei Paaren sehe ich das anders, als du. mMn bieten zwei Persönlichkeiten als Bezugspersonen immer ein breites Repertoire an Verhalten, Verständnis, unterschiedliche Charaktere usw. Das Geschlecht kann gleich sein, die Persönlichkeiten sind es nicht. Bei einem Heteropaar kann die Ähnlichkeit größer sein, als beim Homopaar, da macht mMn das Geschlecht wenig aus, jedenfalls nichts wesentliches. Der eine Elternteil kann der ruhige, geduldige sein, der andere der temperamentvolle und sportliche. Nur als Beispiel. Oder beide sind sich ähnlich, tja aber Mann und Frau.
Und bei jedem Paar finde ich auch das Umfeld wichtig. Soziale Kontakte, Freunde, Verwandtschaft, wie beständig und vielfältig ist das uvm. Damit gibt es immer genug Rollenvorbilder, die ja innerhalb eines Geschlechtes schon stark variieren.

Da bleibt in meiner Sicht kaum was übrig, was einem Homopaar speziell fehlen sollte, was es einem Kind nicht bieten kann, aber unverzichtbar wäre für seine Entwicklung und Entfaltung.


Was genau heißt das?

Wenn ein Jugendamt zum Beispiel sagt "Solange genügend adoptionswillige Paare bereit stehen, sortieren wir Alleinstehende grundsätzlich aus." Siehst du das als zulässiges Ermessen oder unzulässige Willkür?

Gleiche Frage mit "Solange genügend heterosexuelle Paare zur Verfügung stehen, berücksichtigen wir keine homosexuelle Paare".

Ich empfinde beides als zulässiges Ermessen. Das andere Faktoren wie Drogenprobleme, Vorstrafen oder schwere psychische Probleme der potentiellen Eltern wichtigere Faktoren als sie sexuelle Orientierung sind, stellt wohl niemand in Abrede. Aber wenn dort alles gut ist, finde ich, dass auch die sexuelle Orientierung ein Faktor sein darf und sollte.


Ohne wissenschaftliche Basis und entsprechende Signifikanz ist es kein zulässiges Ermessen(sonst könnte man auch das genau Gegenteil zum zulässigen Ermessen erklären). Es gibt so viele Faktoren die wissenschaftlich nachweisbar einen signifikanteren Einfluss haben als die sexuelle Orientierung der Eltern (wo kein wissenschaftliche signifikanter Einfluss belegbar ist) das es wenn man diese erst entsprechend Ihre Gewichtung Signifikant zu nicht Signifikant abarbeiten würde, die Sexuelle Orientierung nie ein Thema wäre.
Fakt es das man aber gar nicht so genau Arbeiten will und kann, da sind sowohl Wirtschaftlichkeit und Privatsphäre irgendwann unverhältnismäßig aus dem Lot.


Heißt das, dass du beide von mir in den Raum gestellte Richtlinien als unzulässig empfinden würdest oder nur zweitere?


Steht doch da wenn man Lesen kann. So wie Du es machst ist beides Willkür. Wenn man etwas macht dann nur wissenschaftlich Begründet und nach angemessener Berücksichtigung aller relevanten Faktoren nach Signifikanz.
Begründung und angemessener Berücksichtigung andere Faktoren fehlen bei die ganz.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11518

Beitrag(#1953797) Verfasst am: 29.09.2014, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zwei Elternteile haben den offenkundigen Vorteil, dass dem Kind noch ein Elternteil bleibt, wenn ein Elternteil verstirbt. Das alleine rechtfertigt schon eine Bevorzugung von Paaren. Außerdem zeigen Studien, dass Kinder von Alleinerziehenden schlechter angepasst sind.
_________________
posted by Babyface
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2344
Wohnort: Köln

Beitrag(#1953800) Verfasst am: 29.09.2014, 21:26    Titel: Re: Adoption durch Homosexuelle Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:

Es gibt so viele Faktoren die wissenschaftlich nachweisbar einen signifikanteren Einfluss haben als die sexuelle Orientierung der Eltern (wo kein wissenschaftliche signifikanter Einfluss belegbar ist)

Die Orientierung vielleicht nicht, das Geschlecht schon. Ansonsten dürfte die Zahl von entsprechenden Langzeitstudien begrenzt sein.
Aber das Adoptionsrecht für Homosexuelle wird auch in den restlichen EU-Staaten kommen.
In 50 Jahren haben wir dann eine fundiertere Faktenlage.


1. Auch beim Geschlecht.
2. Spezifische auf Adoption durch Homosexuelle schon. Dafür gibt es aber eine ganze Breite von anderen Studien (z.b. Patchworkfamilien und auch inner-familiäre Adoption)welche bereits wesentliche signifikante Einflussfaktoren belegen hinter denen sich andere definitiv hinten anzustellen haben. Sollte irgendwann ein wissenschaftlich belegbarer und relevanter Einfluss (sei der positiv oder negativ) vorzeigen lassen so kann man dennoch davon aus gehen das aufgrund der jetzigen Faktenlage auch dieser sich in der Skala der Relevanz weit unten anzusiedeln sein wird.
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1954106) Verfasst am: 30.09.2014, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Zwei Elternteile haben den offenkundigen Vorteil, dass dem Kind noch ein Elternteil bleibt, wenn ein Elternteil verstirbt. Das alleine rechtfertigt schon eine Bevorzugung von Paaren.


So gesehen müsste man dann aber Menschen, die in Dreiecks- oder Vierecksbeziehungen leben und das Kind zu dritt oder viert adoptieren wollen, aber dann nochmal den Vorzug gegenüber Paaren einräumen. Ich habe mal einen Bericht über ein Kind gelesen, das im sozialen Sinne vier Menschen als seine Eltern empfand: ein schwules Paar als Väter und ein lesbisches Paar als Mütter. Dieser Konstellation wäre dann ja sogar besonders wünschenswert.

Babyface hat folgendes geschrieben:
Außerdem zeigen Studien, dass Kinder von Alleinerziehenden schlechter angepasst sind.


Stellt sich nur die Frage was ist Ursache und was ist Wirkung. Meiner Erfahrung nach sind Kindern von Alleinerziehenden häufiger unabsichtlich entstanden oder Kinder von Eltern mit Problemen (z. B. Drogen oder psychisch), wohingegen Kinder von Paaren häufiger Wunschkinder sind. Denke dass es mehr daran liegt als daran, dass die Eltern alleinerziehend wären.
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NoReply
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1954109) Verfasst am: 30.09.2014, 21:35    Titel: Re: Adoption durch Homosexuelle Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Begründung und angemessener Berücksichtigung andere Faktoren fehlen bei die ganz.


Sagte ich doch:

Zitat:
Das andere Faktoren wie Drogenprobleme, Vorstrafen oder schwere psychische Probleme der potentiellen Eltern wichtigere Faktoren als sie sexuelle Orientierung sind, stellt wohl niemand in Abrede.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1954115) Verfasst am: 30.09.2014, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Außerdem zeigen Studien, dass Kinder von Alleinerziehenden schlechter angepasst sind.
an was?
die meisten kinder von alleinerziehenden sind reifer, selbständiger und nicht überbehütet - was ich als vorbereitung auf's leben nicht schlecht finde (und ich meine nicht das berufsleben, obwohl das zum leben ja meist dazu gehört).
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I'm tapping in the dusternis
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1954126) Verfasst am: 30.09.2014, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Zwei Elternteile haben den offenkundigen Vorteil, dass dem Kind noch ein Elternteil bleibt, wenn ein Elternteil verstirbt. Das alleine rechtfertigt schon eine Bevorzugung von Paaren.


So gesehen müsste man dann aber Menschen, die in Dreiecks- oder Vierecksbeziehungen leben und das Kind zu dritt oder viert adoptieren wollen, aber dann nochmal den Vorzug gegenüber Paaren einräumen. Ich habe mal einen Bericht über ein Kind gelesen, das im sozialen Sinne vier Menschen als seine Eltern empfand: ein schwules Paar als Väter und ein lesbisches Paar als Mütter. Dieser Konstellation wäre dann ja sogar besonders wünschenswert.



Ja, waurm denn nicht?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Commander Vimes
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#1954137) Verfasst am: 30.09.2014, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Zwei Elternteile haben den offenkundigen Vorteil, dass dem Kind noch ein Elternteil bleibt, wenn ein Elternteil verstirbt. Das alleine rechtfertigt schon eine Bevorzugung von Paaren.


So gesehen müsste man dann aber Menschen, die in Dreiecks- oder Vierecksbeziehungen leben und das Kind zu dritt oder viert adoptieren wollen, aber dann nochmal den Vorzug gegenüber Paaren einräumen. Ich habe mal einen Bericht über ein Kind gelesen, das im sozialen Sinne vier Menschen als seine Eltern empfand: ein schwules Paar als Väter und ein lesbisches Paar als Mütter. Dieser Konstellation wäre dann ja sogar besonders wünschenswert.



Ja, waurm denn nicht?


Ich stelle mal die (nicht bewiesene) Behauptung auf, dass eine Vierecksbeziehung ein extrem fragiles Gebilde ist. Tatsächlich handelt es sich auch nicht wirklich um einer Viererbeziehung, sondern eigentlich um zwei Paarbeziehungen (ein schwules und ein lesbisches Paar) mit dem Kind als "Bindeglied". Unsere Gesellschaft sieht zwei Elternteile vor. Natürlich ist das keine "zwingende" Konstellation, aber schon das gemeinsame Sorgerecht von zwei Personen birgt jede Menge Konfliktpotenzial in sich - dafür muss es gar nicht unbedingt zur Trennung/Scheidung kommen. Wenn aber plötzlich 4 Personen das Sogerecht haben würden, wird es sehr unübersichtlich. Das Familienmodell von Michael Kauch funktioniert bestimmt genauso gut oder schlecht wie ein "traditionelles" - mit einigen Vorteilen und auch einigen Nachteilen. Ich halte es aber für richtig, dass das Sorgerecht in dem Fall nur bei dem biologischen Vater und der biologischen Mutter liegt und nicht bei allen 4 Partnern.
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1954140) Verfasst am: 30.09.2014, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Zwei Elternteile haben den offenkundigen Vorteil, dass dem Kind noch ein Elternteil bleibt, wenn ein Elternteil verstirbt. Das alleine rechtfertigt schon eine Bevorzugung von Paaren.


So gesehen müsste man dann aber Menschen, die in Dreiecks- oder Vierecksbeziehungen leben und das Kind zu dritt oder viert adoptieren wollen, aber dann nochmal den Vorzug gegenüber Paaren einräumen. Ich habe mal einen Bericht über ein Kind gelesen, das im sozialen Sinne vier Menschen als seine Eltern empfand: ein schwules Paar als Väter und ein lesbisches Paar als Mütter. Dieser Konstellation wäre dann ja sogar besonders wünschenswert.



Ja, waurm denn nicht?


Ich stelle mal die (nicht bewiesene) Behauptung auf, dass eine Vierecksbeziehung ein extrem fragiles Gebilde ist.
vor allem können bei vier beteiligten erwachsenen auch die bezugspersonen für das kind viel häufiger wechseln oder echte massen dazu kommen, wenn jeder der vier einen neuen partner hat und selbstverständlich einen teil des kindes (oder der zeit für das kind) haben will.
_________________
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1954192) Verfasst am: 01.10.2014, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Zwei Elternteile haben den offenkundigen Vorteil, dass dem Kind noch ein Elternteil bleibt, wenn ein Elternteil verstirbt. Das alleine rechtfertigt schon eine Bevorzugung von Paaren.


So gesehen müsste man dann aber Menschen, die in Dreiecks- oder Vierecksbeziehungen leben und das Kind zu dritt oder viert adoptieren wollen, aber dann nochmal den Vorzug gegenüber Paaren einräumen. Ich habe mal einen Bericht über ein Kind gelesen, das im sozialen Sinne vier Menschen als seine Eltern empfand: ein schwules Paar als Väter und ein lesbisches Paar als Mütter. Dieser Konstellation wäre dann ja sogar besonders wünschenswert.



Ja, waurm denn nicht?


Ich stelle mal die (nicht bewiesene) Behauptung auf, dass eine Vierecksbeziehung ein extrem fragiles Gebilde ist.
vor allem können bei vier beteiligten erwachsenen auch die bezugspersonen für das kind viel häufiger wechseln oder echte massen dazu kommen, wenn jeder der vier einen neuen partner hat und selbstverständlich einen teil des kindes (oder der zeit für das kind) haben will.


Dass viele Bezugspersonen ein Problem sein sollten, seh' ich nicht, solange es zuverlässig welche gibt. Die ganz spezielle Konstellation klingt kompliziert, aber eigentlich ist ein freundschafltiches Band zwischen den beiden Paaren doch sogar zuverlässiger als romantische Bande.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#1954208) Verfasst am: 01.10.2014, 07:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Zwei Elternteile haben den offenkundigen Vorteil, dass dem Kind noch ein Elternteil bleibt, wenn ein Elternteil verstirbt. Das alleine rechtfertigt schon eine Bevorzugung von Paaren.


So gesehen müsste man dann aber Menschen, die in Dreiecks- oder Vierecksbeziehungen leben und das Kind zu dritt oder viert adoptieren wollen, aber dann nochmal den Vorzug gegenüber Paaren einräumen. Ich habe mal einen Bericht über ein Kind gelesen, das im sozialen Sinne vier Menschen als seine Eltern empfand: ein schwules Paar als Väter und ein lesbisches Paar als Mütter. Dieser Konstellation wäre dann ja sogar besonders wünschenswert.



Ja, waurm denn nicht?

Das gibt es ja häufig, dass Kinder zwei Paare im sozialen Sinn als Eltern empfinden. Wie diese vier nun verpartnert sind seh ich auch wieder als unwesentlich an.
Wesentlich ist immer die Qualität der Beziehung der Bezugspersonen zum Kind und untereinander.
_________________
Tja
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1954213) Verfasst am: 01.10.2014, 08:53    Titel: Re: Adoption durch Homosexuelle Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Ohne wissenschaftliche Basis und entsprechende Signifikanz ist es kein zulässiges Ermessen(sonst könnte man auch das genau Gegenteil zum zulässigen Ermessen erklären).

Unsinn. Gesunder Menschenverstand und Erfahrung sind in der Rechtspraxis viel wichtiger als eine "wissenschaftliche Basis".
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1954216) Verfasst am: 01.10.2014, 09:05    Titel: Re: Adoption durch Homosexuelle Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Ohne wissenschaftliche Basis und entsprechende Signifikanz ist es kein zulässiges Ermessen(sonst könnte man auch das genau Gegenteil zum zulässigen Ermessen erklären).

Unsinn. Gesunder Menschenverstand und Erfahrung sind in der Rechtspraxis viel wichtiger als eine "wissenschaftliche Basis".
Quatsch.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1954239) Verfasst am: 01.10.2014, 10:09    Titel: Re: Adoption durch Homosexuelle Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Ohne wissenschaftliche Basis und entsprechende Signifikanz ist es kein zulässiges Ermessen(sonst könnte man auch das genau Gegenteil zum zulässigen Ermessen erklären).

Unsinn. Gesunder Menschenverstand und Erfahrung sind in der Rechtspraxis viel wichtiger als eine "wissenschaftliche Basis".
Quatsch.

Du hast offensichtlich keine Ahnung von Familienrecht. Aber dass Arroganz kein guter Argumentationsersatz ist, solltest du eigentlich wissen.
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AlexJ
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Anmeldungsdatum: 11.04.2008
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Wohnort: Köln

Beitrag(#1954269) Verfasst am: 01.10.2014, 12:42    Titel: Re: Adoption durch Homosexuelle Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Begründung und angemessener Berücksichtigung andere Faktoren fehlen bei die ganz.


Sagte ich doch:

Zitat:
Das andere Faktoren wie Drogenprobleme, Vorstrafen oder schwere psychische Probleme der potentiellen Eltern wichtigere Faktoren als sie sexuelle Orientierung sind, stellt wohl niemand in Abrede.


Nein.
1. Ist das Teil eines Paragraph welcher deine Meinung ausdrückt. Das das tatsächlicher Bestandteil der von dir inden Raum gestellten Richtlinie sein soll ist nicht erkennbar.
2. Fehlt immer noch die Begründung und auch je nach Begründung die Angemessenheit in der Berücksichtigung.
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1954425) Verfasst am: 01.10.2014, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ja, waurm denn nicht?


Solange es die eigenen Kinder sind, habe ich damit auch kein Problem. Ich persönlich befürworte auch Leihmutterschaft.

Es sollen auch Singles, unverheiratete Paare oder Paare über 40 Kinder bekommen dürfen. Es ist auch ok, wenn ein bisexueller Mensch mit einem Mann und einer Frau zusammenlebt, oder ein Mann mit einem Harem von Frauen oder umgekehrt eine Frau mit einem Harem von Männern. Habe ich alles kein Problem mit und bei der Verwandtenadoption sollten solche Dinge auch irrelevant sein.

Nur bei Adoptionen, die durch Jugendämter vermittelt werden, befürworte ich solche Regeln:
- Nur verschiedengeschlechtliche Ehepaare unter 40
- Keine Vorstrafen
- Keine Drogenprobleme
- Keine extremen psychischen Probleme

Hier finde ich die Diskriminierung von Nicht-Ehepaaren, zu alten Paaren, homosexuellen Paaren, Singles oder Dreiecks- oder Vierecksbeziehungen rechtmäßig und befürworte sie.

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Unsere Gesellschaft sieht zwei Elternteile vor.


Wobei sich dann aber doch die Frage stellt, wenn man die Heteronormativität unsere Gesellschaft hinterfragt, warum sollte man dann die, nennen wir sie, "Paarnormativität" nicht gleich mithinterfragen?

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
aber schon das gemeinsame Sorgerecht von zwei Personen birgt jede Menge Konfliktpotenzial in sich - dafür muss es gar nicht unbedingt zur Trennung/Scheidung kommen. Wenn aber plötzlich 4 Personen das Sogerecht haben würden, wird es sehr unübersichtlich.


Ich sehe ein, dass es Gründe für die "Je mehr Eltern, desto besser"-Haltung gibt, zum Beispiel die von babyface genannten und ich sehe ein, dass es Gründe für die "Je weniger Eltern, desto besser"-Haltung gibt, zum Beispiel die von dir genannten, dann wären aber Alleinstehende die besten Eltern.

Aber ich sehe keinen Grund für die Haltung "Zwei Eltern ist die beste Anzahl Eltern", außer dass es die Natur so vorgesehen hat oder es die Normativität unserer Gesellschaft ist. Und mit dieser Begründung kann man auch begründen, dass eine Mutter und ein Vater am besten ist.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Unsinn. Gesunder Menschenverstand und Erfahrung sind in der Rechtspraxis viel wichtiger als eine "wissenschaftliche Basis".
Quatsch.


Warum? Ich meine wir leben doch in einer Demokratie und nicht in einer Technokratie. Die Mehrheit entscheidet, nicht die Wissenschaft. Natürlich kann jeder sagen, dass er für seine eigene Meinungsbildung nur wissenschaftliche Argumente zulässt, aber man kann niemanden dazu zwingen. Ich bin der Wissenschaftlichkeit in manchen Gebieten, wie zum Beispiel der Gender- oder Intelligenzforschung auch sehr kritisch gegenüber eingestellt. Es kann mich doch niemand dazu zwingen, dass ich deren Ergebnisse anerkennen muss und in meiner persönlichen Meinungsbildung berücksichtigen muss. (Sehe ich zumindest als juristischer Laie so)
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Beitrag(#1954427) Verfasst am: 01.10.2014, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Unsinn. Gesunder Menschenverstand und Erfahrung sind in der Rechtspraxis viel wichtiger als eine "wissenschaftliche Basis".
Quatsch.


Warum? Ich meine wir leben doch in einer Demokratie und nicht in einer Technokratie. Die Mehrheit entscheidet, nicht die Wissenschaft. Natürlich kann jeder sagen, dass er für seine eigene Meinungsbildung nur wissenschaftliche Argumente zulässt, aber man kann niemanden dazu zwingen. Ich bin der Wissenschaftlichkeit in manchen Gebieten, wie zum Beispiel der Gender- oder Intelligenzforschung auch sehr kritisch gegenüber eingestellt. Es kann mich doch niemand dazu zwingen, dass ich deren Ergebnisse anerkennen muss und in meiner persönlichen Meinungsbildung berücksichtigen muss. (Sehe ich zumindest als juristischer Laie so)
wenn sich mein anwalt auf gesunden menschenverstand beruft, würde ich mir sorgen machen...
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step
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Beitrag(#1954430) Verfasst am: 01.10.2014, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Zwei Elternteile haben den offenkundigen Vorteil, dass dem Kind noch ein Elternteil bleibt, wenn ein Elternteil verstirbt. Das alleine rechtfertigt schon eine Bevorzugung von Paaren.
So gesehen müsste man dann aber Menschen, die in Dreiecks- oder Vierecksbeziehungen leben und das Kind zu dritt oder viert adoptieren wollen, aber dann nochmal den Vorzug gegenüber Paaren einräumen. Ich habe mal einen Bericht über ein Kind gelesen, das im sozialen Sinne vier Menschen als seine Eltern empfand: ein schwules Paar als Väter und ein lesbisches Paar als Mütter. Dieser Konstellation wäre dann ja sogar besonders wünschenswert.
Ja, waurm denn nicht?
Das gibt es ja häufig, dass Kinder zwei Paare im sozialen Sinn als Eltern empfinden. Wie diese vier nun verpartnert sind seh ich auch wieder als unwesentlich an.
Wesentlich ist immer die Qualität der Beziehung der Bezugspersonen zum Kind und untereinander.

Sehe ich ebenso. Ich kann mir vorstellen, daß es bei zu vielen schwierig wird für das Kind und auch für die Eltern, aber 4 sollte nach meinem Empfinden noch ebenso problemlos gehen wie zwei oder drei.
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Beiträge: 683

Beitrag(#1954434) Verfasst am: 01.10.2014, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Unsinn. Gesunder Menschenverstand und Erfahrung sind in der Rechtspraxis viel wichtiger als eine "wissenschaftliche Basis".
Quatsch.


Warum? Ich meine wir leben doch in einer Demokratie und nicht in einer Technokratie. Die Mehrheit entscheidet, nicht die Wissenschaft. Natürlich kann jeder sagen, dass er für seine eigene Meinungsbildung nur wissenschaftliche Argumente zulässt, aber man kann niemanden dazu zwingen. Ich bin der Wissenschaftlichkeit in manchen Gebieten, wie zum Beispiel der Gender- oder Intelligenzforschung auch sehr kritisch gegenüber eingestellt. Es kann mich doch niemand dazu zwingen, dass ich deren Ergebnisse anerkennen muss und in meiner persönlichen Meinungsbildung berücksichtigen muss. (Sehe ich zumindest als juristischer Laie so)
wenn sich mein anwalt auf gesunden menschenverstand beruft, würde ich mir sorgen machen...


Klar, ein Anwalt kann sich wohl nicht auf "gesunden Menschenverstand" berufen, aber er kann sich auch nicht auf "wissenschaftliche Erkenntnisse" berufen. Er kann sich nur auf Gesetze oder Präzedenzfälle berufen.
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Casual3rdparty
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Beiträge: 6255

Beitrag(#1954435) Verfasst am: 01.10.2014, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

eben.
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1954501) Verfasst am: 02.10.2014, 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Unsinn. Gesunder Menschenverstand und Erfahrung sind in der Rechtspraxis viel wichtiger als eine "wissenschaftliche Basis".
Quatsch.


Warum? Ich meine wir leben doch in einer Demokratie und nicht in einer Technokratie. Die Mehrheit entscheidet, nicht die Wissenschaft. Natürlich kann jeder sagen, dass er für seine eigene Meinungsbildung nur wissenschaftliche Argumente zulässt, aber man kann niemanden dazu zwingen. Ich bin der Wissenschaftlichkeit in manchen Gebieten, wie zum Beispiel der Gender- oder Intelligenzforschung auch sehr kritisch gegenüber eingestellt. Es kann mich doch niemand dazu zwingen, dass ich deren Ergebnisse anerkennen muss und in meiner persönlichen Meinungsbildung berücksichtigen muss. (Sehe ich zumindest als juristischer Laie so)
wenn sich mein anwalt auf gesunden menschenverstand beruft, würde ich mir sorgen machen...


Klar, ein Anwalt kann sich wohl nicht auf "gesunden Menschenverstand" berufen, aber er kann sich auch nicht auf "wissenschaftliche Erkenntnisse" berufen. Er kann sich nur auf Gesetze oder Präzedenzfälle berufen.

Selbstverständlich sollte sich kein Jurust gegen wissenschaftliche anerkannte Fakten stellen. Aber zwischen gesundem Menschenverstand und Wissenschaft gibt es doch erst mal gar keinen Widerspruch. Was mich nervt, ist die Experten-Gläubigkeit vieler Deutschen. Gerade im Bereich der Sozialwissenschaften. Warum sollte einer Untersuchung von Insitut X, bei der Y Personen befragt wurden, per se ein größeres Gewicht zukommen als Jahrzehnten der kollektiven Beruferfahrung? Zumal es ja um Alltagsdinge geht. Alkoholisierter Vater schlägt seine Kinder. Was gibt es da wissenschaftlich zu erforschen? Man weiß, dass das nicht optimal ist. Auch ohne Stempel und Unterschrift eines vereidigten Sachverständigen.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11518

Beitrag(#1954669) Verfasst am: 02.10.2014, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wissenschaftliche Erkenntnisse haben dem gesunden Menschenverstand etwas Entscheidendes voraus:
Auf letzteren kann sich jeder Idiot berufen, auf erstere nicht.

Und wie ist nun der aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisstand zum Thema?

Zitat:
On the basis of a remarkably consistent body of research on lesbian and gay parents and their children, the American Psychological Association (APA) and other health professional and scientific organizations have concluded that there is no scientific evidence that parenting effectiveness is related to parental sexual orientation. That is, lesbian and gay parents are as likely as heterosexual parents to provide supportive and healthy environments for their children. This body of research has shown that the adjustment, development and psychological well-being of children are unrelated to parental sexual orientation and that the children of lesbian and gay parents are as likely as those of heterosexual parents to flourish.

http://www.apa.org/news/press/response/gay-parents.aspx
_________________
posted by Babyface
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1954920) Verfasst am: 03.10.2014, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Zwei Elternteile haben den offenkundigen Vorteil, dass dem Kind noch ein Elternteil bleibt, wenn ein Elternteil verstirbt. Das alleine rechtfertigt schon eine Bevorzugung von Paaren. Außerdem zeigen Studien, dass Kinder von Alleinerziehenden schlechter angepasst sind.



Eigentlich ist die "klassische" Mutter/Vater/Kind(er)-Familie schon unnatürlich. Bis in historisch allerjüngste Zeit war die Grossfamilie mit 3 Generationen der Normalfall und viele der heutigen Erziehungsprobleme sind auch darauf zurückzuführen, dass die althergebrachte Grossfamilie der modernen Kernfamilie als Grundeinheit weichen musste.

Wer also meint, dass Kinder unbedingt Vater und Mutter brauchen, der sollte so ehrlich sein, dass sie eigentlich auch Grosseltern, Onkels und Tanten in ihrer unmittelbaren Umgebung brauchen um tatsächlich "artgerecht" aufzuwachsen. Womit sich dieses Argument nicht nur gegen gleichgeschlechtliche Partnerschaften als Erziehungsberechtigte, sondern genausogut auch gegen die von vielen konservativen Homophoben präferierte "klassische" Kernfamilie in Stellung bringen lässt.
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