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Wahlkampfthema: Innere Sicherheit

 
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1359099) Verfasst am: 13.09.2009, 01:02    Titel: Wahlkampfthema: Innere Sicherheit Antworten mit Zitat

Münchner Rentner bezahlt Zivilcourage mit seinem Leben

Dadurch dürfte sich die Union motiviert fühlen, wieder das Thema Innere Sicherheit zum Wahlkampfthema zu machen...
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1359111) Verfasst am: 13.09.2009, 01:16    Titel: Re: Wahlkampfthema: Innere Sicherheit Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Münchner Rentner bezahlt Zivilcourage mit seinem Leben

Dadurch dürfte sich die Union motiviert fühlen, wieder das Thema Innere Sicherheit zum Wahlkampfthema zu machen...


Ich sehe schon die üblichen "Argumentationsmuster" wieder kommen. Wenn Jugendliche sowas machen, dann waren immer die Computerspiele schuld. Oder der Atheismus. (Wären die Täter 25 gewesen, dann aber nicht mehr, denen gesteht man zu, daß sie ganz andere Probleme haben, wie Drogensucht et cetera.) Oder es wird behauptet, das wäre verhindert worden, wenn man mehr überwachen würde (Politikern darf man ja auch nicht mit Logik kommen).

Sehe ich auch als bedauerlich, wenn so etwas passiert Traurig. Aber solche Fälle werden von Seiten der Politiker eben gnadenlos für ihre ideologischen Steckenpferde instrumentalisiert, eben auch ohne Rücksicht auf das Opfer, so als hätten sie nur darauf gewartet, daß etwas geschieht, das man mal wieder unterschieben kann. Und das wird gleichermaßen gebetsmühlenartig von allen wiederholt, denen das ebenfalls ein "Anliegen" ist.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1359584) Verfasst am: 13.09.2009, 21:05    Titel: Re: Wahlkampfthema: Innere Sicherheit Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Münchner Rentner bezahlt Zivilcourage mit seinem Leben

Dadurch dürfte sich die Union motiviert fühlen, wieder das Thema Innere Sicherheit zum Wahlkampfthema zu machen...


Ich sehe schon die üblichen "Argumentationsmuster" wieder kommen. Wenn Jugendliche sowas machen, dann waren immer die Computerspiele schuld. Oder der Atheismus. (Wären die Täter 25 gewesen, dann aber nicht mehr, denen gesteht man zu, daß sie ganz andere Probleme haben, wie Drogensucht et cetera.) Oder es wird behauptet, das wäre verhindert worden, wenn man mehr überwachen würde (Politikern darf man ja auch nicht mit Logik kommen).

Sehe ich auch als bedauerlich, wenn so etwas passiert Traurig. Aber solche Fälle werden von Seiten der Politiker eben gnadenlos für ihre ideologischen Steckenpferde instrumentalisiert, eben auch ohne Rücksicht auf das Opfer, so als hätten sie nur darauf gewartet, daß etwas geschieht, das man mal wieder unterschieben kann. Und das wird gleichermaßen gebetsmühlenartig von allen wiederholt, denen das ebenfalls ein "Anliegen" ist.



Da es sich bei den Taetern um deutsche Jugendliche" handelt und nicht etwa um "Auslaender" oder gar Moslems ( Geschockt ) funktionieren die anderen populaeren "Argumentationsmuster" eher schlecht. Was bleibt da denn anderes uebrig als "Killerspiele" zu thematisieren? Schulterzucken
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Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1359589) Verfasst am: 13.09.2009, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist wieder mal so Fall, bei dem sich mir exemplarisch zeigt, wie wichtig es wäre, die Todesstrafe zu haben.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1359593) Verfasst am: 13.09.2009, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Das ist wieder mal so Fall, bei dem sich mir exemplarisch zeigt, wie wichtig es wäre, die Todesstrafe zu haben.

Wieso wäre das wichtig?
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1359818) Verfasst am: 14.09.2009, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Das ist wieder mal so Fall, bei dem sich mir exemplarisch zeigt, wie wichtig es wäre, die Todesstrafe zu haben.


Genau: "Patentrezepte" funktionieren nie, werden aber immer wieder ausgegraben (siehe oben: Ab 25 haben im Weltbild mancher Leute Straftaten dann andere, komplexe Ursachen, aber vorher anscheinend nur die Computerspiele). Gebetsmühlenartig werden mal wieder von der CDU/CSU Verschärfungen des Strafrechts gefordert. Da frage ich mich: Wie oft denn noch? Man hat das Strafrecht m.W. schon anläßlich der letzten Vorfälle immer wieder verschärft, und trotzdem passieren die immer wieder. Also kann das wohl nicht der richtige Weg sein. Vielleicht sollte man sich auch einmal fragen, warum derartige Vorfälle in München passieren und nicht etwa in Hamburg oder Köln... (Ich habe zwischendurch heute die Tagesschau gesehen und mir gedacht: In Bayern sehen die Knäste mittlerweile auch aus wie in Texas...)
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kamelpeitsche
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Beitrag(#1359821) Verfasst am: 14.09.2009, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ja eigentlich auch Allgemeinwissen, dass es absolut scheißegal ist, ob man für Mord nun 20 oder meinetwegen 30 Jahre bekommt. Wichtig ist, obman es für wahrscheinlich hält, erwischt zu werden...
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Beitrag(#1359823) Verfasst am: 14.09.2009, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Es ist ja eigentlich auch Allgemeinwissen, dass es absolut scheißegal ist, ob man für Mord nun 20 oder meinetwegen 30 Jahre bekommt. Wichtig ist, obman es für wahrscheinlich hält, erwischt zu werden...


Aber was ist die Antwort darauf? Mehr Überwachung ist schwierig zu begründen: Ende 2007 hatten schon einmal zwei Jugendliche einen Mann zusammengeschlagen -- direkt vor einer Überwachungskamera, hatte die auch nicht gestört oder "abgeschreckt". Und an dem betreffenden Ort war die Überwachung "ausreichend" gewesen. Allerdings wurde auch im eng CCTVisierten Großbritannien durch die Kameraüberwachung kaum ein Verbrechen verhindert und nur ein verschwindend geringer Anteil der begangenen Verbrechen aufgeklärt.
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kamelpeitsche
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Beitrag(#1359824) Verfasst am: 14.09.2009, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hast du zu der letzten Aussage Quellen parat? Das hätte ich nämlich so nicht vermutet. In dem Fall der Münchner U-Bahn-Schläger fällt mir keine Maßnahme der inneren Sicherheit ein, die eine solche Tat verhindern könnte. Sie waren kameraüberwacht und nahmen den -letztendlich nicht eintretenden - Tod des Mannes in Kauf, obwohl sie sich der empfindlichen Strafen bewusst waren...
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Beitrag(#1359825) Verfasst am: 14.09.2009, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Hast du zu der letzten Aussage Quellen parat? Das hätte ich nämlich so nicht vermutet. In dem Fall der Münchner U-Bahn-Schläger fällt mir keine Maßnahme der inneren Sicherheit ein, die eine solche Tat verhindern könnte. Sie waren kameraüberwacht und nahmen den -letztendlich nicht eintretenden - Tod des Mannes in Kauf, obwohl sie sich der empfindlichen Strafen bewusst waren...


Jetzt auf die Schnelle:

Es wurde zwar ein Effekt behauptet, aber die entsprechenden Statistiken waren häufig frisiert.

Studie des eigenen Innenministeriums: In einigen wenigen Situationen ein nennenswerter, im allgemeinen allenfalls ein geringer Effekt, häufig aber auch gar keiner oder sogar ein negativer.

Bericht vom August 2009: Für jede 1000 Überwachungskameras, die verbaut wurden, konnte ein Verbrechen mehr aufgeklärt werden. Die Bilderfülle würde die Ermittler schließlich einfach überfordern, niemand sich die Aufnahmen ansehen. Illusion von Sicherheit?
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