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Atheistische Mutter- Kind- streng religiöse Grosseltern/ Familie
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flygodspeed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.12.2009
Beiträge: 3
Wohnort: BY

Beitrag(#1410042) Verfasst am: 27.12.2009, 21:48    Titel: Atheistische Mutter- Kind- streng religiöse Grosseltern/ Familie Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,
vielleicht kennt jemand ähnliches und steck manchmal ebenso im Konflikt wie ich und kann aus seiner eigenen Erfahrung berichten.

Ich bin Atheistin, mein Mann ist Baptist, gerade aber nicht aktiv. Dafür aber seine Familie! Seine eine Schwester ebenfalls Baptistisch und die andere Schwester wie die Eltern aktiv, streng evangelisch.

Was gut ist, dass ich mit meinem Mann nicht wegen der Taufe unserer Töchter streiten musste, da die Baptisten erst im Erwachsenealter taufen. Er ist auch eher so der ruhige Typ....er weiss ja auch, dass er eine Atheistin geheiratet hat zwinkern

Von seinen Eltern und Schwestern fühl ich mich soooooooo oft provoziert, missioniert, und respektlos behandelt in meinem "Nicht-Glauben".

Auf Geburtstags- und Weihnachtskarten wird mir immer Gottes Segen ausgesprochen, schon die kleinen Nichten gratulieren mir mit " Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen". Die Kinder kennens ja nicht anders.
Meine Kinder bekommen ständig religiöse Bücher, CDs, Geschichten. Beim Adventsbesuch weredn dann religiöse Kirchenweihnachtslieder geträttert und am Esstisch (zumindest bei ihnen zuhaus) werden den Kindern die Hände gefaltet...und festgehalten....was ich mir verbeten hab!
Diskussionen, die ich ab und an versuche zu beginne werden abgeblockt....auch von meinem Mann. Der meint nur, wenn ich was sag: " Du willst imer nur provozieren." Dabei finde ich, jemand dauernd ungewollt an seiner Weltanschauung/Religion teilhaben zu lassen, provoziert. Ich drück den anderen ja auch nicht meinen Nicht-Glauben auf!!! "herzlichen Glückwunsch.....ichwünsch Dir gottlos glücklich zu werden."
Ich fühl mich da null-respektiert in meiner Person!!!!

ich versteh schon, dass es für die schwierig ist, besonders für meinen Mann, denn immerhin kommt seine Frau, ich, in die Hölle. Sowieso kommen ja alles in die Hölle...andere Religionen, und Ungläubige. Deswegen muss man ja solch eine Intoleranz an den Tag legen...allen anderen gegenüber.
Und wenn dann einer schwul wird in der Familie kommt der dann auch in die Hölle......

Ahhhhhhhhhhhhich kriech schon wieder die Krise!

Wie geht Ihr denn mit so innerfamiliären Konflikten um? Stört Euch auch wenn Ihr dauernd "missioniert" werdet?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1410053) Verfasst am: 27.12.2009, 22:35    Titel: Re: Atheistische Mutter- Kind- streng religiöse Grosseltern/ Familie Antworten mit Zitat

flygodspeed hat folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,
vielleicht kennt jemand ähnliches und steck manchmal ebenso im Konflikt wie ich und kann aus seiner eigenen Erfahrung berichten.


Nein.

Zitat:
Ich bin Atheistin, mein Mann ist Baptist, gerade aber nicht aktiv. Dafür aber seine Familie! Seine eine Schwester ebenfalls Baptistisch und die andere Schwester wie die Eltern aktiv, streng evangelisch.

Was gut ist, dass ich mit meinem Mann nicht wegen der Taufe unserer Töchter streiten musste, da die Baptisten erst im Erwachsenealter taufen. Er ist auch eher so der ruhige Typ....er weiss ja auch, dass er eine Atheistin geheiratet hat zwinkern

Von seinen Eltern und Schwestern fühl ich mich soooooooo oft provoziert, missioniert, und respektlos behandelt in meinem "Nicht-Glauben".


Nicht gut.

Zitat:
Auf Geburtstags- und Weihnachtskarten wird mir immer Gottes Segen ausgesprochen, schon die kleinen Nichten gratulieren mir mit " Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen". Die Kinder kennens ja nicht anders.
Meine Kinder bekommen ständig religiöse Bücher, CDs, Geschichten. Beim Adventsbesuch weredn dann religiöse Kirchenweihnachtslieder geträttert und am Esstisch (zumindest bei ihnen zuhaus) werden den Kindern die Hände gefaltet...und festgehalten....was ich mir verbeten hab!



Das mit "Gottes Segen" ist vermutlich nicht provokativ gemeint. Bezüglich der zum Beten gefalteten Hände würde ich deutlich weiter gehen, als mir das nur zu verbitten. Das wäre sicherlich das letzte mal, wo einer dieser Personen mit meinen Kinder alleine gelassen wird. Und ich würde sie auch gewaltsam davon abhalten, eine Kinder zum Beten zu zwingen.


Zitat:
Diskussionen, die ich ab und an versuche zu beginne werden abgeblockt....auch von meinem Mann. Der meint nur, wenn ich was sag: " Du willst imer nur provozieren." Dabei finde ich, jemand dauernd ungewollt an seiner Weltanschauung/Religion teilhaben zu lassen, provoziert. Ich drück den anderen ja auch nicht meinen Nicht-Glauben auf!!! "herzlichen Glückwunsch.....ichwünsch Dir gottlos glücklich zu werden."
Ich fühl mich da null-respektiert in meiner Person!!!!


Was erwartest Du von denen?

Zitat:
ich versteh schon, dass es für die schwierig ist, besonders für meinen Mann, denn immerhin kommt seine Frau, ich, in die Hölle. Sowieso kommen ja alles in die Hölle...andere Religionen, und Ungläubige. Deswegen muss man ja solch eine Intoleranz an den Tag legen...allen anderen gegenüber.
Und wenn dann einer schwul wird in der Familie kommt der dann auch in die Hölle......


Nirgend steht geschrieben, dass Du Dich mit Deinen angeheirateten Verwandten abgeben musst.

Zitat:
Ahhhhhhhhhhhhich kriech schon wieder die Krise!

Wie geht Ihr denn mit so innerfamiliären Konflikten um? Stört Euch auch wenn Ihr dauernd "missioniert" werdet?


Ich habe das Problem nicht und ich würde mir das schlicht nicht gefallen lassen.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1410068) Verfasst am: 27.12.2009, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

"Gottes Segen" als "das ist die Art von religiösen Menschen, alles Gute zu wünschen, weil die halt an sowas glauben" interpretieren und das auch so an die eigenen Kinder vermitteln.

Diskussionen: Vermeiden um jeden Preis. Du hast hier nichts zu gewinnen und viel zu verlieren.

Lieder: Würde mich eher nicht so stören, ich würde allerdings darauf achten, dass Lieder wie "morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt" nicht dabei sind. Ich halte aber zum Beispiel ein Lied der Marke "Die Engelein purzeln aus dem himmlischen Tor" für unschädlich und Struwwelpeter-Daumenabschneidegeschichten für schädlich.

Religiöse Geschenke, Hände falten:
Überlege dir, wo deine Grenzen sind, erkläre das zuerst in Ruhe deinem Mann und ziehe diese durch.
Wenn du das ruhig und konsequent durchziehst, dann wird auch der Provokationsvorwurf an dich wegfallen. In letzter Konsequenz musst du aber bereit sein, den Kontakt auf ein Minimum zu reduzieren, was du mit deinem Mann klären musst.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1410072) Verfasst am: 27.12.2009, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wie reagieren eigentlich Deine Kinder auf das religioese Zeugs, was sie geschenkt bekommen? Gefaellt ihnen das oder eher nicht?

Wenn nein, dann wuerde ich es nicht entmutigen, dass sie das den Schenkern gegenueber zum Ausdruck bringen und den Schenkern vielleicht auch mal stecken, dass sie sich beim Schenken vielleicht mehr daran orientieren sollten, was den Kindern gefaellt und nicht so sehr daran, was ihnen selbst gefaellt.
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Fuxing
grösstenteils harmlos



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Beiträge: 1691
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Beitrag(#1410086) Verfasst am: 28.12.2009, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hört sich so an, als würde die Sitution schon über einen etwas längeren Zeitraum andauern.

Interessant wäre dann z.B. , wie lange schon.

Menschen neigen dazu, sich gegenüber anderen Personen oder Gruppen in ein bestimmtes, wiederholbares Verhaltensmuster zu begeben.
Steckt man schon über einen längeren Zeitraum in solch einem Muster, wird es schwierig, dieses zu durchbrechen.

Wenn dem bei dir so ist, kannst du nur durch eine Verhaltensänderung von dir eine Änderung bewirken. Sprich: Mach irgendwas gezielt und grundsätzlich anders als bisher. Oder fang wenigstens damit an. Und was in der jeweiligen Situation angemessen ist (offene Konfrontation, Rückzug oder Abwarten) wirst du vermutlich schon selbst herausfinden.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1410088) Verfasst am: 28.12.2009, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

mit derartigen hardcore-gläubigen würde ich meine kinder nicht allein lassen.
wenn sie sich bei mir zu hause benehmen können, also über "gottes segen" hinaus keine bekehrungsversuche kommen würde ich sie auch gern einladen, ansonsten halt nicht.
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Misterfritz
mini - mal



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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1410092) Verfasst am: 28.12.2009, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Lieder: Würde mich eher nicht so stören, ich würde allerdings darauf achten, dass Lieder wie "morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt" nicht dabei sind.
warum?
ich kenne diese lieder auch, hat mir in der kindheit null geschadet - und ich bin religionsfern erzogen worden. das kann nur schädlich sein, wenn kinder schon die idee des allmächtigen gottes mitbekommen haben und sich davor fürchten.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1410096) Verfasst am: 28.12.2009, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Lieder: Würde mich eher nicht so stören, ich würde allerdings darauf achten, dass Lieder wie "morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt" nicht dabei sind.
warum?
ich kenne diese lieder auch, hat mir in der kindheit null geschadet - und ich bin religionsfern erzogen worden. das kann nur schädlich sein, wenn kinder schon die idee des allmächtigen gottes mitbekommen haben und sich davor fürchten.


kann ich bestätigen.
meiner tochter schadet es sogar nicht, wenn sie von der idee es könnte "den da oben" geben schon gehört hat. und wenn sie ein allzu christliches lied nicht singen will, dann singt sie es einfach nicht. Schulterzucken
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1410105) Verfasst am: 28.12.2009, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Lieder: Würde mich eher nicht so stören, ich würde allerdings darauf achten, dass Lieder wie "morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt" nicht dabei sind.
warum?
ich kenne diese lieder auch, hat mir in der kindheit null geschadet - und ich bin religionsfern erzogen worden. das kann nur schädlich sein, wenn kinder schon die idee des allmächtigen gottes mitbekommen haben und sich davor fürchten.


Ich weiß nicht genau, was du mit "diese Lieder" meinst. Mir hat auch sehr vieles potentiell Schädliche nicht geschadet und manches dann schon. Dieses Lied hat mir persönlich nicht geschadet. Mir haben aber auch viele andere Dinge nicht geschadet, die ich meinen Kindern auf keinen Fall zumuten würde.

Dass das bei Religionsferne nicht schaden kann, bezweifle ich stark, ich habe mir als Kind viel selbst zusammengereimt, und mir nach präsentierten Geschichten und Lieder garantiert nicht immer die beabsichtigten Gedanken dazu gemacht.

Dass es ein Unterschied ist, wenn die Geschichte als unwahr eingeordnet wird, ist klar, aber gerade der obige Liedtext nimmt Bezug auf das Kind und diese Nacht.

Für die OP ist dein Argument aber sowieso hinfällig, da bei der Verwandtschaft ja von religionsferner Erziehung keine Rede sein kann.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1410107) Verfasst am: 28.12.2009, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke ungeachtet der Tatsache, daß es viele Atheisten in dieser Gesellschaft gibt, sind wir immer noch ein christliches Land. Sieht man die Sache so, kann man viele Dinge derart wirklich auch lockerer sehen. Weihnachtslieder etwa gehören unbedingt in unseren Kulturkreis. Ich halte es dann ehrlich gesagt schon für etwas naiv, seine Kinder davor "schützen" zu wollen. Ob Deine Kinder mal Christen werden oder Atheisten kann man sowieso nicht von vorneherein wissen.

Daß das Christentum eine Tendenz zur aufdringlichen Mission hat, mag sein. Deshalb lebe ich aber trotzdem lieber in Deutschland als in Afghanistan. Mir ist eine Religion, die missioniert, immer noch lieber als eine Religion, die mit dem nackten Zwang arbeitet.

Du kannst von Christen in dieser Gesellschaft eben doch nicht immer unbedingt erwarten, daß sie mit ihrer eigenen Religion zurückhaltend umgehen, da sie diese geschichtlich wohl begründet immer noch als den abendländischen Normalfall begreifen. Genau auf dieser Sichtweise gründet das Verhalten Deiner Verwandten, wozu dann auch noch kommt, daß Du einen christlichen Mann hast, also warum sollten Deine Verwandten dann überhaupt Zurückhaltung üben?

Ich kann Dir nur raten, alle diese Dinge nicht allzu ernst zu nehmen, denn einen besseren Ratschlag wird Dir hier auch niemand machen können. Und wie Du selber schreibst, hast Du in Deiner Sichtweise keine Rückendeckung von Deinem Mann - also hast Du letzlich ja nur die Alternative, Deine eigene Familie zu zerstören. Wenn Du dies nicht willst, kannst Du für mein Gefühl gegen die Sachlage, wie sie sich Dir darstellt, gar nichts tun, also hast Du dann nur die Möglichkeit, Dich über all diese Dinge eben doch weniger aufzuregen, als Du es jetzt tust.

Gruß Malcolm
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Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1410120) Verfasst am: 28.12.2009, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Weil Deutschland ein christliches Land sei, Weihnachtslieder UNBEDINGT zu unseren Kulturkreis gehören, und weil die Kinder sowieso mit dem Christentum in Berührung kommen, soll man also die Dinge, die einen stören, herunterschlucken, weil man sonst seine Familie zerstört. Natürlich spielt man sich auch noch auf, das sei der beste Rat, den sie bekommen könne...

Typisch. Mit den Augen rollen
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1410123) Verfasst am: 28.12.2009, 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ich denke ungeachtet der Tatsache, daß es viele Atheisten in dieser Gesellschaft gibt, sind wir immer noch ein christliches Land. Sieht man die Sache so, kann man viele Dinge derart wirklich auch lockerer sehen. Weihnachtslieder etwa gehören unbedingt in unseren Kulturkreis. Ich halte es dann ehrlich gesagt schon für etwas naiv, seine Kinder davor "schützen" zu wollen. Ob Deine Kinder mal Christen werden oder Atheisten kann man sowieso nicht von vorneherein wissen.

Daß das Christentum eine Tendenz zur aufdringlichen Mission hat, mag sein. Deshalb lebe ich aber trotzdem lieber in Deutschland als in Afghanistan. Mir ist eine Religion, die missioniert, immer noch lieber als eine Religion, die mit dem nackten Zwang arbeitet.

Du kannst von Christen in dieser Gesellschaft eben doch nicht immer unbedingt erwarten, daß sie mit ihrer eigenen Religion zurückhaltend umgehen, da sie diese geschichtlich wohl begründet immer noch als den abendländischen Normalfall begreifen. Genau auf dieser Sichtweise gründet das Verhalten Deiner Verwandten, wozu dann auch noch kommt, daß Du einen christlichen Mann hast, also warum sollten Deine Verwandten dann überhaupt Zurückhaltung üben?

Ich kann Dir nur raten, alle diese Dinge nicht allzu ernst zu nehmen, denn einen besseren Ratschlag wird Dir hier auch niemand machen können. Und wie Du selber schreibst, hast Du in Deiner Sichtweise keine Rückendeckung von Deinem Mann - also hast Du letzlich ja nur die Alternative, Deine eigene Familie zu zerstören. Wenn Du dies nicht willst, kannst Du für mein Gefühl gegen die Sachlage, wie sie sich Dir darstellt, gar nichts tun, also hast Du dann nur die Möglichkeit, Dich über all diese Dinge eben doch weniger aufzuregen, als Du es jetzt tust.

Gruß Malcolm


gehts noch?
wozu zwischen pest und cholera wählen, wenn man keins von beidem haben muss?
und was genau ist daran "naiv" seine kinder vor gehirnwäsche zu bewahren?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1410124) Verfasst am: 28.12.2009, 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wie reagieren eigentlich Deine Kinder auf das religioese Zeugs, was sie geschenkt bekommen?

lass mich raten:

kurz ansehen, uninteressant finden, rumliegen lassen bis mama es ins regal raeumt und es danach nie wieder anfassen.

kinder koennen sehr vernuenftig sein Smilie
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1410127) Verfasst am: 28.12.2009, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wie reagieren eigentlich Deine Kinder auf das religioese Zeugs, was sie geschenkt bekommen?

lass mich raten:

kurz ansehen, uninteressant finden, rumliegen lassen bis mama es ins regal raeumt und es danach nie wieder anfassen.

kinder koennen sehr vernuenftig sein Smilie


es kann durchaus passieren dass ich frage ob derartige literatur "abgeheftet" werden kann. Lachen
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Malcolm
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Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1410129) Verfasst am: 28.12.2009, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Natürlich spielt man sich auch noch auf, das sei der beste Rat, den sie bekommen könne...



Du hast aber offensichtlich auch keinen besseren, sonst hättest Du uns ja daran teil haben lassen. Ja wenn sie mit dem Status Quo allerdings keinesfalls leben kann, muß sie allerdings die Auseinandersetzung mit ihrem Mann suchen. Nur verstehe ich die Sachlage allerdings wohl soweit richtig, daß ihr Mann von ihr wohl keinesfalls verlangt, daß sie als Atheistin ihre Kinder im christlichen Sinne erziehen müßte. Und das ist für mich schon ein entscheidender Punkt.

Außerdem gibt es denke ich viele Atheisten, die durchaus anders drauf sind als viele in diesem Forum und die durchaus diese Dinge lockerer sehen. Stören kann einen allerdings vieles in dieser Gesellschaft, nur sollte man von Menschen aus gehen wie sie sind und nicht wie man sie gerne hätte. Ich komme zum Beispiel aus einer katholischen Familie, aber wir waren mit einer protestantischen Familie befreundet und die deckten mich als Kind förmlich ein mit erbaulicher protestantischer Lektüre. Meine Eltern hats nicht gestört, mich hats nicht gestört. Über längere Zeit waren meine Freundin und ich befreundet mit einer Jehovas Zeugin. Nette Frau, aber wenn dann die christliche Platte angeschmissen wurde, wußten wir, was wir zu erwarten hatten.

Ich würde ja nicht behaupten, daß Flygodspeed mit ihrer Einstellung nicht grundsätzlich recht hat, wenn sie das Verhalten ihrer Verwandten als respektlos und aufdringlich empfindet. Nur sie wird die Mentalität dieser Verwandten ihres Mannes keinesfalls ändern. Ich denke auch nicht, daß sie es unbedingt verhindern kann, daß die Kinder Kontakt zu den Verwandten hat. Nur die Dosis dessen, was ihre Kinder da abbekommen - da hat sie denke ich schon einen Einfluß darauf und das sind die Dinge, die sie in ihrer Beziehung zu ihrem Mann klären muß. Nur mit einem christlichen Mann verheiratet sein und dann die Kinder mit dem Christentum am besten gar nicht in Berührung kommen lassen wollen - also das wird nicht gut gehen.

Gruß Malcolm
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Malcolm
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Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1410130) Verfasst am: 28.12.2009, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


gehts noch?
wozu zwischen pest und cholera wählen, wenn man keins von beidem haben muss?
und was genau ist daran "naiv" seine kinder vor gehirnwäsche zu bewahren?


Ihr Mann sieht das aber offensichtlich anders. Man soll sich in einer Beziehung nicht unterbuttern lassen, aber auch nicht erwarten, seine Maximalforderungen durchzusetzen zu können. Und das weiß man doch, bevor man eine Familie gründet.
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immanuela
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Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1410134) Verfasst am: 28.12.2009, 02:21    Titel: Antworten mit Zitat

@Malcolm: Pillepalle

@flygodspeed: Spiegele ihr Verhalten und wenn sie sich respektlos verhalten und Deine Vorgaben, Deine Kinder nicht mit Religion zu belästigen, ignorieren, dann mache ihnen jedes Mal (!) eine ordentliche Szene und distanziere Dich mit Deinen Kindern von ihnen. Als Mutter hast Du das Recht dazu. Ich hoffe, Du bist in Bezug auf die Betreuung Deiner Kinder nicht von ihnen abhängig?
Nimm auf keinen Fall falsche Rücksicht auf Deinen Mann, der ganz offensichtlich einfach nur keinen Ärger haben möchte - egal, um welches Thema es eigentlich geht. Mach ihm klar, dass der Ärger erst aufhört, wenn seine Mutter aufhört, Dich zu provozieren. Und wenn er ihr das nicht klar macht, dann wird es richtig Ärger geben. Das ist scheinbar die beste Methode, ihn zum Handeln zu motivieren.
Vor allem: "Wappne" Deine Kinder mit Informationen. Sind sie schon im Fragealter? Wenn Oma ihnen wieder etwas vom lieben Gott oder dem Himmel, in den Du nicht kommst, erzählt, dann sag ihnen z. B., sie sollen die Oma das nächste Mal doch mal fragen, wo der Gott denn wohnt (vorher erzählst Du ihnen kindgerecht vom Weltall und dass man ohne Sauerstoffatmosphäre nicht atmen kann). Omi wird sich schon lächerlich machen, Du wirst gewinnen, Du hast die besseren Argumente. Erkläre den Kleinen, wie Gehirnwäsche funktioniert und was Aberglaube ist. Lobe Sie überschwenglich, wenn sie herausfinden, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gibt, das animiert sie zum kritischen Denken. Tausche dämliche, geschenkte Glaubenslektüre z. B. gegen nen coolen Comic/Pferderoman. Sie werden den Mist nicht vermissen... Schenke ihnen das Ferkelbuch.
Und vor allem: Lache vor Deinen Kindern über den Quatsch, den die Omi erzählt, decke die Widersprüche auf, mache Dich darüber lustig. Humor und Gelassenheit sind der Schlüssel.
_________________
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1410135) Verfasst am: 28.12.2009, 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


gehts noch?
wozu zwischen pest und cholera wählen, wenn man keins von beidem haben muss?
und was genau ist daran "naiv" seine kinder vor gehirnwäsche zu bewahren?


Ihr Mann sieht das aber offensichtlich anders. Man soll sich in einer Beziehung nicht unterbuttern lassen, aber auch nicht erwarten, seine Maximalforderungen durchzusetzen zu können. Und das weiß man doch, bevor man eine Familie gründet.


Malcolm, du redest wirr.
wer ausser dir spricht denn von maximalforderungen?
willst du meine mal hören?
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1410136) Verfasst am: 28.12.2009, 02:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte nur einmal einwerfen, dass es ziemlich unfair ist den Kindern durch Distanz ihre Großeltern entziehen zu wollen. Meine Eltern waren jahrelang mit den Großelter einer Seite zerstritten und am Ende hatten wir nur noch die Leidenszeit kurz vor dem Tod wirklich miterleben können. Sowas sollte man bitte vermeiden. Mein Vater bricht immer noch fast in Tränen aus wenn er an seine Eltern denkt und sowas soll man bitte niemandem zumuten!
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~
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1410137) Verfasst am: 28.12.2009, 02:35    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Natürlich spielt man sich auch noch auf, das sei der beste Rat, den sie bekommen könne...



Du hast aber offensichtlich auch keinen besseren, sonst hättest Du uns ja daran teil haben lassen.


Man kann den lieben Verwandten schlicht verbieten, die eigenen Kinder zum Beten zu zwingen. Man kann sie rausschmeißen. Man kann im Wiederholungsfall die eigenen Kinder verteidigen.

Man kann und muss tatsächlich auch dem eigenen Mann klarmachen, wo man seine Grenzen hat.

Zitat:
Ja wenn sie mit dem Status Quo allerdings keinesfalls leben kann, muß sie allerdings die Auseinandersetzung mit ihrem Mann suchen. Nur verstehe ich die Sachlage allerdings wohl soweit richtig, daß ihr Mann von ihr wohl keinesfalls verlangt, daß sie als Atheistin ihre Kinder im christlichen Sinne erziehen müßte. Und das ist für mich schon ein entscheidender Punkt.


Ich würde meinem Ehegatten die Hölle heiß machen, wenn er seinen Verwandten erlauben sollte, Kinder so zu behandeln.

Zitat:
Außerdem gibt es denke ich viele Atheisten, die durchaus anders drauf sind als viele in diesem Forum und die durchaus diese Dinge lockerer sehen.


So what?


Zitat:
Stören kann einen allerdings vieles in dieser Gesellschaft, nur sollte man von Menschen aus gehen wie sie sind und nicht wie man sie gerne hätte. Ich komme zum Beispiel aus einer katholischen Familie, aber wir waren mit einer protestantischen Familie befreundet und die deckten mich als Kind förmlich ein mit erbaulicher protestantischer Lektüre.


Solchen Leuten kann man sagen, sie mögen die religiöse Erziehung doch bitte den Eltern überlassen.


Zitat:
Meine Eltern hats nicht gestört, mich hats nicht gestört. Über längere Zeit waren meine Freundin und ich befreundet mit einer Jehovas Zeugin. Nette Frau, aber wenn dann die christliche Platte angeschmissen wurde, wußten wir, was wir zu erwarten hatten.


Irrelevant.

Zitat:
Ich würde ja nicht behaupten, daß Flygodspeed mit ihrer Einstellung nicht grundsätzlich recht hat, wenn sie das Verhalten ihrer Verwandten als respektlos und aufdringlich empfindet. Nur sie wird die Mentalität dieser Verwandten ihres Mannes keinesfalls ändern.


Darum geht es nicht. Es geht darum, dass diese Leute ihr Verhalten ändern. Das kann man fordern, verlangen und ggf. auch erzwingen.


Zitat:
Ich denke auch nicht, daß sie es unbedingt verhindern kann, daß die Kinder Kontakt zu den Verwandten hat.


Klar kann man, wieso auch nicht?

Zitat:
Nur die Dosis dessen, was ihre Kinder da abbekommen - da hat sie denke ich schon einen Einfluß darauf und das sind die Dinge, die sie in ihrer Beziehung zu ihrem Mann klären muß. Nur mit einem christlichen Mann verheiratet sein und dann die Kinder mit dem Christentum am besten gar nicht in Berührung kommen lassen wollen - also das wird nicht gut gehen.


Wohl kaum. Klarer Fall von selbst schuld - aber das heißt ja nicht, dass man nichts dran ändern kann und einfach alles schlucken muss.
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Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1410139) Verfasst am: 28.12.2009, 02:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Ich möchte nur einmal einwerfen, dass es ziemlich unfair ist den Kindern durch Distanz ihre Großeltern entziehen zu wollen. Meine Eltern waren jahrelang mit den Großelter einer Seite zerstritten und am Ende hatten wir nur noch die Leidenszeit kurz vor dem Tod wirklich miterleben können. Sowas sollte man bitte vermeiden. Mein Vater bricht immer noch fast in Tränen aus wenn er an seine Eltern denkt und sowas soll man bitte niemandem zumuten!


Hast Du recht. Ich gehe auch davon aus, dass die Oma einlenkt. Erfahrungswert.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#1410140) Verfasst am: 28.12.2009, 02:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Ich möchte nur einmal einwerfen, dass es ziemlich unfair ist den Kindern durch Distanz ihre Großeltern entziehen zu wollen. Meine Eltern waren jahrelang mit den Großelter einer Seite zerstritten und am Ende hatten wir nur noch die Leidenszeit kurz vor dem Tod wirklich miterleben können. Sowas sollte man bitte vermeiden. Mein Vater bricht immer noch fast in Tränen aus wenn er an seine Eltern denkt und sowas soll man bitte niemandem zumuten!


Zitat:
am Esstisch (zumindest bei ihnen zuhaus) werden den Kindern die Hände gefaltet...und festgehalten


Solche Leute würde ich um jeden Preis von meinen Kindern fern halten, wenn die sich nicht unter Kontrolle haben. Völlig unabhängig davon, wer die sind oder wie ähnlich meine DNA der ihren sein mag. Mit so jemandem würde ich meine Kinder keine fünf Minuten mehr alleine lassen.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1410142) Verfasst am: 28.12.2009, 02:52    Titel: Re: Atheistische Mutter- Kind- streng religiöse Grosseltern/ Familie Antworten mit Zitat

flygodspeed hat folgendes geschrieben:
Ich bin Atheistin, mein Mann ist Baptist [...]
er weiss ja auch, dass er eine Atheistin geheiratet hat zwinkern


Wer's glaubt.
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- Niklas Luhmann -
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fwo
Caterpillar D9



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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1410143) Verfasst am: 28.12.2009, 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann das aber auch ganz anders sehen als Malcolm, allerdings würde ich aus meiner anderen Sicht nicht versuchen, Verhaltentratschläge zu erteilen, weil ich nicht weiß, inwieweit diese Vorschläge überhaupt für dich geeignet wären, ganz abgesehen davon, dass die Aufnahme einses solchen Konfliktes euer existierendes Gefüge nicht nur nachhaltig zu verändern (erwünscht) sondern zerstören kann (sicherlich unerwünscht). Was ich hier jetzt zum Besten gebe, wäre also mein Verhalten, von dem ich jedoch so nicht wissen kann, ob es zu dir überhaupt passt.

Zur Lage: Ich verstehe deinen Mann nicht ganz, der - wie Du schreibst - weiß, wen er geheiratet hat. Eigentlich empfinde ich es als seine Aufgabe, seine Mischpoke im Zaum zu halten, während sie bei euch ist. Das Verhalten dieser Mischpoke finde ich allerdings - vorausgesetzt, sie wissen wer Du bist, auch leicht befremdlich und ich würde es mir nicht bieten lassen. Meine Art wäre dann, meinem Partner mitzuteilen, er möge seine Verwandschaft bitten, sich in euren Räumen mit Äußerungen ihrer Religiösität zurückzuhalten und unabhängig von der Räumlichkeit keine Hand an eure Kinder zu legen, oder es gäbe Ärger.

Der Ärger, den ich bei solchen Gelegenheiten mache, weshalb man sich in meiner Gegenwart denn auch zurückhält, ist, dass ich zum Beispiel, wenn das Wort Gott fällt, auch schon gefragt habe, wer da gemeint sei - etwa dieser alte weißbärtige Sadist, der sich so gerne Massenmorde ansieht, ohne einzugreifen, obwohl er das könnte?

Sehr gemein ist auch die Frage, wo denn der wohnt bzw. wo er zu besichtigen sei, und die kindgerechte Übersetzung der Antworten mit "Ach so, ihr wollt sagen, den gibt es gar nicht wirklich?"

Oder auch kürzer, weil man sich nicht einmal auf eine Scheindiskussion einlässt: "Was, ihr glaubt noch an Gott? Ihr tut mit aber leid. Kinder guckt mal, die glauben noch an Gott! Ob die auch an den Osterhasen glauben?"

"Ach Quatsch, Gott gibt es gar nicht, und dieser Jesus ist eine literarische Figur, so wie Mickimaus."

Es geht bei diesen Angriffen dann nicht um eine inhaltliche Diskussion, sondern darum, einen kindgerechten Ein-Satz-Prügel zu benutzen, für den sie einen Tag lang ausholen müssen, um ihn aus ihrer Sicht wieder auszubügeln. Und es geht darum, sie genau so vor den Kopf zu stoßen, wie Du dich vor den Kopf gestoßen fühlst. Spätestens nach einer derartigen Auseinandersetzung sollten die, die vermitteln können, bei dir evtl dein Mann, klar machen, dass das religiöse Thema von deiner Seite als Handlung genau so unerwünscht ist, wie von der anderen Seite diese Form der Diskussion.

Bei der Geschichte mit dem Falten der Kinderhände, hätte ich mir das übrigens nicht nur verbeten, sondern meinen Kindern laut die Erlaubnis gegeben sich dagegen zu wehren, wenn sie diese Bevormundung nicht wollen, auch mit Beißen und Treten und dass ich ihnen zu Hilfe kommen würde, wenn das nicht reicht. (Ich will nicht einmal ausschließen, dass ich hier direkt körperlich geworden wäre - die Situation lässt eigene Kindertage in mir hochkommen - ich wurde mit einem Stock zum Konfirmandenunterricht getrieben und hatte vorher ausgiebig ausprobiert, dass der keine leere Drohung war. Meine letzte Protestform war, meinen Vater zu zwingen, das öffentlich zu tun - aber das erregte damals kein Aufsehen.)

Aber - wie gesagt - das bin ich, das ist nur bedingt ein Rat für dich. Hier konfliktfähig zu sein, heißt auch, eventuell zur Persona non grata zu werden, was ich allerdings der Lage des Würstchens, mit dem man macht, was man will, immer vorziehen würde. Und an erster Stelle sehe ich da auch deinen Mann gefordert, der allerdings auch nicht besonders konfliktfähig zu sein scheint, und eher bereit ist, dich um Ruhe zu bitten als sein Familie.

fwo
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1410145) Verfasst am: 28.12.2009, 03:06    Titel: Re: Atheistische Mutter- Kind- streng religiöse Grosseltern/ Familie Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:

Wer's glaubt.

ich habe auch etwas zweifel... insbesondere auch angesichts des zweitpunkts, zu dem der thread hier erschien.

aehnliche probleme wie ihm ausgangsposting beschrieben mag es durchaus geben, aber irgendwie ist das etwas dick aufgetragen. heiratet man wirklich jemanden, von dem man wirklich annimmt, er werde irgendwann wegen seines unglaubens in die hoelle kommen?
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Malcolm
Ekelpaket



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Beitrag(#1410148) Verfasst am: 28.12.2009, 03:17    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Solchen Leuten kann man sagen, sie mögen die religiöse Erziehung doch bitte den Eltern überlassen.


Richtig, nur der Vater der Kinder ist Baptist, nicht sonderlich praktizierend, aber immerhin. Vermutlich trotzdem ein ganz netter Typ, nur das birgt Konfliktstoff.

Zitat:
Darum geht es nicht. Es geht darum, dass diese Leute ihr Verhalten ändern. Das kann man fordern, verlangen und ggf. auch erzwingen.


Nein, das kann man letzlich nicht erzwingen.

Zitat:
Zitat:
Ich denke auch nicht, daß sie es unbedingt verhindern kann, daß die Kinder Kontakt zu den Verwandten hat.


Klar kann man, wieso auch nicht?


Genau das ist für mein Gefühl der springende Punkt. Man kann selbstverständlich alles - theoretisch. Aber kann die Mutter es tatsächlich erzwingen, daß die Kinder keinen Kontakt mehr zu ihren Großeltern väterlicherseits haben? Sie wird es nur eventuell erreichen, sie wird ihre Ehe zerstören und die geschiedene Mutter wird sich dann mit Sicherheit später von ihren Kindern Vorwürfe anhören müssen, warum sie ihr keinen Kontakt zu ihren Großeltern ermöglicht hat. Wenn sie das überhaupt erreicht, was ich schon für zweifelhaft halte, denn so ein paar Rechte hat ein Vater auch.

Entschuldige, das ist doch alles dummes Zeug. Was soll das alles, ich bitte Dich. Ich fände es viel praktikabler, sich mit dem Mann zusammenzusetzen und Verwandtschaftsbesuche und dergleichen mal deutlich einzuschränken. Das sehe ich als einen tragfähigen Kompromiß an.

Gruß Malcolm
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1410151) Verfasst am: 28.12.2009, 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Darum geht es nicht. Es geht darum, dass diese Leute ihr Verhalten ändern. Das kann man fordern, verlangen und ggf. auch erzwingen.


Nein, das kann man letzlich nicht erzwingen.


Jemandem, der meine Kinder zum Beten zwingt und ihnen dabei die Hände festhält würde ich genau einmal dazu auffordern, das nie wieder zu tun. Beim nächsten Versuch in diese Richtung würde ich die Leute mit gebrochenen Händen vor die Tür setzen und sie nie wieder reinlassen.

Das würde ich durchaus als sehr effektives Zwingen ansehen.


Zitat:
Genau das ist für mein Gefühl der springende Punkt. Man kann selbstverständlich alles - theoretisch. Aber kann die Mutter es tatsächlich erzwingen, daß die Kinder keinen Kontakt mehr zu ihren Großeltern väterlicherseits haben?


Da von den Großeltern bekannt ist, dass die handgreiflich werden: Ja.


Zitat:
Sie wird es nur eventuell erreichen, sie wird ihre Ehe zerstören


Nur wenn es dem Vater egal ist, wenn seine Kinder so behandelt werden. In dem Fall würde ich meine Ehe so oder so als gescheitert ansehen. Ich sehe aber keinen Grund davon auszugehen, dass der Vater hier nicht zur Vernunft gebracht werden könne.

Zitat:
und die geschiedene Mutter wird sich dann mit Sicherheit später von ihren Kindern Vorwürfe anhören müssen, warum sie ihr keinen Kontakt zu ihren Großeltern ermöglicht hat. Wenn sie das überhaupt erreicht, was ich schon für zweifelhaft halte, denn so ein paar Rechte hat ein Vater auch.


Wieder nimmst du an, man müsse hier gegen den Vater agieren. Und da die Großeltern nunmal handgreiflich geworden sind hätte ich mit all dem keinerlei Probleme.

Zitat:
Entschuldige, das ist doch alles dummes Zeug. Was soll das alles, ich bitte Dich. Ich fände es viel praktikabler, sich mit dem Mann zusammenzusetzen und Verwandtschaftsbesuche und dergleichen mal deutlich einzuschränken. Das sehe ich als einen tragfähigen Kompromiß an.


Ich muss mit niemandem irgendwelche Kompromisse schließen der meint, man könne Kinder so behandelt. Wozu?
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fwo
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Beitrag(#1410153) Verfasst am: 28.12.2009, 03:44    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
.....Ich fände es viel praktikabler, sich mit dem Mann zusammenzusetzen und Verwandtschaftsbesuche und dergleichen mal deutlich einzuschränken. ...

Du meinst, das würde was nützen? Der Bursche ist offensichtlich nicht sehr konfliktfreudig, um nicht zu sagen ein Waschlappen.

fwo
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Malcolm
Ekelpaket



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Beitrag(#1410154) Verfasst am: 28.12.2009, 03:45    Titel: Antworten mit Zitat

Pillepalle

Zitat:
Jemandem, der meine Kinder zum Beten zwingt und ihnen dabei die Hände festhält würde ich genau einmal dazu auffordern, das nie wieder zu tun. Beim nächsten Versuch in diese Richtung würde ich die Leute mit gebrochenen Händen vor die Tür setzen und sie nie wieder reinlassen.

Sicher, Rasmus, sie soll also den Großeltern, die die Kinder zum Beten zwingen, was sicher nicht die feine Art ist, also dann gleich die Hände brechen. Das finde ich einen großartigen Ratschlag von Dir, auf den ich von selber nicht gekommen wäre.

Zitat:
Nur wenn es dem Vater egal ist, wenn seine Kinder so behandelt werden. In dem Fall würde ich meine Ehe so oder so als gescheitert ansehen. Ich sehe aber keinen Grund davon auszugehen, dass der Vater hier nicht zur Vernunft gebracht werden könne.


Mein Gott, das sind die Großeltern des Kindes und die Eltern ihres Vaters. Mit Sicherheit ein bißchen doof und aufdringlich, aber so ist es nun mal. Das mit der "Vernunft" wird der Vater sicher ganz anders sehen.
Zitat:

Wieder nimmst du an, man müsse hier gegen den Vater agieren. Und da die Großeltern nunmal handgreiflich geworden sind hätte ich mit all dem keinerlei Probleme.


Was heißt das schon, daß die Großeltern "handgreiflich" geworden sind? Das ist doch albern. Sie bringen ihren Enkeln etwas drastisch das Beten bei - na meinetwegen. Die Mutter hat tausendmal Gelegenheit, ihren Kindern ihre atheistische Haltung zu vermitteln. Dein ganzer Beitrag, bis hin zur Ungeheuerlichkeit, daß die Mutter den Eltern ihres Vaters die Hände brechen soll, weil sie etwas handgreiflich mit ihnen gebetet haben, zeigt für mich eine antireligiöse Hysterie an, die mir in einer solchen Ausprägung wirklich noch nie begegnet ist.

Gruß Malcolm
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Beitrag(#1410155) Verfasst am: 28.12.2009, 03:50    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
....Dein ganzer Beitrag, bis hin zur Ungeheuerlichkeit, daß die Mutter den Eltern ihres Vaters die Hände brechen soll....

Das ist etwas überinterpretiert - Rasmus hat gesagt, wie er vielleicht reagiert hätte - das ist noch kein Rat für andere - s.o. ich habe ähnliche Schwierigkeiten mit dieser Situation.

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