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Gebete für Agnostiker und Atheisten
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1002299) Verfasst am: 17.05.2008, 22:15    Titel: Gebete für Agnostiker und Atheisten Antworten mit Zitat

Weils einfach notwendig ist. Ich habe einen sehr sympathischen Hindu-Gott gefunden. Er repräsentiert das Böse und ist gleichbedeutend mit dem "Nicht-Wissen". Sein Gegenstück müsste ja demnach das Wissen sein, bzw. die Wissenschaft der Weg zur Erleuchtung. Ich suche schon länger nach einer geeigneten Repräsentanz dafür. Das Wissen und die Wissenschaft, also die Aufklärung anzubeten, das finde ich für mich sehr passend. Mir fallen nur Darwin und Marx spontan ein. Der eine, weil er der Evolutionstheorie den Weg bereitet hat, der andere weil er durch Analyse der Geschichte eine bessere Gesellschaft schaffen könnte.

Hier ein Mathe-Glaubensbekenntnis von Roman Lenk;

ich glaube an die Mathematik,
die allmächtige Wissenschaft,
die regiert im Endlichen und im Unendlichen,
und an Analysis, ihre eingeborene Tochter,
empfangen durch Pythagoras,
geboren durch Isaac Newton,
Getauft von Rieman,
die kreuzigt und umbringt die Studenten.
sie wird kommen zu richten
die Regulären und die Singulären.
Ich glaube an das heilige Integral,
Gemeinschaft der Matrizen,
Parametrisierung der Sünden,
und das ewige Rechnen,

! Widerspruch !
_________________
"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1002325) Verfasst am: 17.05.2008, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Gebet eines älter werdenden Menschen

O Herr lehre mich schweigen
O Herr, Du weißt besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter und älter und eines Tages sehr alt sein werde.
Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen.
Erlöse mich von der Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen und heile mich vor dem Hochmut zu glauben, dass ich alles besser machen könnte.

Lehre mich, nachdenklich (aber nicht grüblerisch), hilfreich (aber nicht diktatorisch) zu sein.
Bei meiner ungeheueren Ansammlung von Weisheiten erscheint es mir ja schade, sie nicht weiterzugeben - aber Du verstehst, o Herr, dass ich mir ein paar Freunde erhalten möchte.
Lass aber auch meine Freunde erkennen, dass nicht nur sie die Weisheit allein gepachtet haben.
Bewahre mich vor der Aufzählung endloser Einzelheiten und verleihe mir Schwingen, zur Pointe zu gelangen.
Lass aber auch andere Redner erkennen, dass Zuhörer, wenn sie ihre Augen geschlossen haben, auch wirklich schlafen.
Lehre mich schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden. Sie nehmen zu - und die Lust sie zu beschreiben wächst von Jahr zu Jahr.
Ich wage nicht die Gabe zu erflehen, mir Krankheitsschilderungen anderer mit Freude anzuhören, aber lehre mich sie geduldig zu ertragen.
Lehre mich die wunderbare Weisheit, dass ich irren kann. Lehre dasselbe aber auch meine ehemaligen Kollegen, denn sie wissen oftmals nicht was sie tun.
Erhalte mich so liebenswert wie möglich. Ich möchte kein Heiliger sein - mit ihnen lebt es sich so schwer, aber ein alter Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels.
Lehre mich an anderen Menschen Talente zu entdecken, und verleihe mir, o Herr, die schöne Gabe sie auch zu erwähnen.
Halte Deine schützende Hand über mich, damit ich nicht schneller gehe als meine Beine es zulassen und ich nicht stolpere auf dem Weg, wo keine Steine sind. Wenn mich andere überholen, so unterdrücke in mir alle Neidgefühle, denn auch für sie wird der Tag kommen, an dem sie merken, dass man mit 65 älter als mit vierzig ist.

Hat mir letztens ein Kollege gegeben. Die für mich wichtigste Punkten habe ich Hervorgehoben.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1002486) Verfasst am: 18.05.2008, 13:01    Titel: Re: Gebete für Agnostiker und Atheisten Antworten mit Zitat

Deine Vergötterung der Mathemastik schließt offenbar nicht die Logik ein:

Dominik hat folgendes geschrieben:
und an Analysis, ihre eingeborene Tochter,
empfangen durch Pythagoras,
geboren durch Isaac Newton,


Wie können Mutter, Empfangende und Gebärdende voneinander verschieden sein?
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1002565) Verfasst am: 18.05.2008, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

ich hab von mathe keinen schimmer.
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1002572) Verfasst am: 18.05.2008, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Spontan:

Ich glaube an die Wissenschaft,
die Befreiung vom Aberglauben,
und an die Vernunft im Menschen.

Ich hoffe auf Friede, auf Glück und das Gute.
Bin bestrebt, alles zu erkennen,
alles zu verstehen,
alles Leben zu lieben.

Ich will den anderen ein Bruder sein,
auf dass auch sie mich als Bruder annehmen.

Ich will das Universum und das Leben heiligen,
da ich vergänglich und beschränkt bin
und mein Geist niemals wissen kann. Nur Hoffen.

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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1002589) Verfasst am: 18.05.2008, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Als Unsinnssammlung würde sich der Thread gut machen. Smilie
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1002739) Verfasst am: 18.05.2008, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Gebete fuer Atheisten....hmmmm....

Fuer mich ist das so aehnlich wie (Tofu)burger und (Soja)Hot Dogs fuer Vegetarier. Irgendwie will man ohne leben, irgendwie kann man dann aber doch nicht....

Gruss, Bernie
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1002741) Verfasst am: 18.05.2008, 18:59    Titel: Re: Gebete für Agnostiker und Atheisten Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Weils einfach notwendig ist.


Ach?

Was für eine Notwendigkeit habe ich denn bitteschön, zu beten?

Wen oder was soll ich denn anbeten, und behufs welchen Zwecks?
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Mai
Freigeist



Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1002799) Verfasst am: 18.05.2008, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Gebete für Agnostiker und Atheisten

Dominik hat folgendes geschrieben:
Weils einfach notwendig ist. Ich habe einen sehr sympathischen Hindu-Gott gefunden. Er repräsentiert das Böse und ist gleichbedeutend mit dem "Nicht-Wissen". Sein Gegenstück müsste ja demnach das Wissen sein, bzw. die Wissenschaft der Weg zur Erleuchtung. Ich suche schon länger nach einer geeigneten Repräsentanz dafür. ...


Saraswati, eine indische Göttin, ist ein Symbol für Weisheit und Gelehrsamkeit.
http://www.dollsofindia.com/dollsofindiaimages/paintings2/saraswati_poster_PY37_l.jpg

Die indische Weisheit ist ein indischer Ozean ohne Grenzen.
Da ist sozusagen das Gebet eines amerikanischen Atheisten und seine anschließende Erleuchtungs-Erfahrung mit eingeschlossen.

Zitat:
Kalkutta, Juni 1883:
Meister (zu M): "Ihr könnt meinen Worten glauben, jeder kann sein göttliches Selbst durch aufrichtiges Gebet entfalten. Aber im gleichen Ausmaß, in dem er noch irdisches Begehren hat, ist die Innenschau des göttlichen verdunkelt."

Aus „Sri Ramakrishnas Ewige Botschaft“ von M (Mahendra Nath Gupta), Rascher Verlag, Zürich, 1955, Seite 163


Wie das göttliche Selbst eines Atheisten aussieht, könnte man z.B. dem Bericht des amerikanischen Psychologie-Professors und NTE-Forschers Kenneth Ring entnehmen:

Zitat:
Vor seiner NTE (Nah-Tod-Erfahrung) war Howard Storm Kunstprofessor und Atheist gewesen. …
Zuvor muß ich Ihnen jedoch noch einige Hintergrundinformationen zu Howard liefern. Ich kenne ihn nur aus unserer Korrespondenz und Telefonaten, einschließlich eines 45minütigen Interviews, das ich am 21. Januar 1993 mit ihm führte. Seine NTE ereignete sich am Ende einer dreiwöchigen Kunstreise nach Europa, die er mit Studenten unternommen hatte.

Am 1. Juni 1985 brach er plötzlich mit entsetzlichen Schmerzen in seinem Pariser Hotelzimmer zusammen. Eine ärztliche Untersuchung ergab, daß sein Zwölffingerdarm durchgebrochen war, was ohne eine sofortige Operation rasch zum Tode führen würde. Er wurde in ein großes Pariser Krankenhaus eingeliefert, und dort hatte er seine NTE, während er auf seine lebensrettende Operation wartete.

Nach einigen äußerst furchterregenden Episoden begann er trotz seiner langen Vergangenheit als Atheist zu beten, und daraufhin wurde er, offenbar als Reaktion auf sein inniges Flehen, von einem strahlenden Lichtwesen gerettet, das »mehr Liebe aussandte, als man sich vorstellen kann«. Dazu nun Howards eigene Worte, wie sie von Judith Cressy zitiert werden:

„Es liebte mich mit einer überwältigenden Kraft. Von diesem Lichtwesen vollkommen erkannt, angenommen und intensiv geliebt zu werden, übertraf nach dem, was ich durchgemacht hatte, alles, was ich bisher gekannt hatte oder mir hätte vorstellen können. Ich begann zu weinen; meine Tränen wollten gar nicht mehr aufhören.

Ich stieg nach oben, eingehüllt in dieses leuchtende Wesen. Zuerst langsam, aber dann schossen wir mit ungeheurer Geschwindigkeit, gleich einer Rakete, aus diesem dunklen, abscheulichen Ort hinaus. Ich spürte, daß wir eine enorme Strecke zurücklegten, aber trotzdem schien nur sehr wenig Zeit zu verstreichen. Dann sah ich in der Ferne eine weite beleuchtete Fläche, die wie eine Galaxie aussah. In ihrem Zentrum herrschte ein ungeheuer konzentriertes Licht. Unzählige Millionen von Lichtkugeln flogen darum herum, die in diese große Wesenheit in der Mitte hineinflogen oder herauskamen.

Das von diesen leuchtenden Sphären ausgehende Licht strahlte in allen Farben und mit einer Intensität, die alles übertraf, was ich als Künstler je gesehen hatte. Es glich dem Farbenspiel, das man sieht, wenn man eine weiße Perle oder einen Brillanten unter einem starken Lichtstrahl betrachtet.

Als wir uns dem großen leuchtenden Zentrum näherten, wurde ich von einer fühlbaren Strahlung durchdrungen, die ich als intensive Gefühle und Gedanken erlebte. Menschen mit Nah-Tod-Erfahrungen, so habe ich inzwischen gehört, haben Begegnungen mit dem Licht derart beschrieben, daß sie vollkommenes Wissen besaßen. Aber wenn man sie fragt, woran sie sich noch erinnern können, sind das immer nur wenige Einzelheiten, falls sie überhaupt noch etwas wissen. Und so war es bei mir auch.

Während der Erfahrung hatte ich das Gefühl, mit allem in Verbindung zu sein, aber danach konnte ich mich an das Wissen nicht mehr erinnern. Und für einige Zeit in der Gegenwart des großen Lichts war ich jenseits aller Gedanken. Den Austausch, der in dieser Zeit stattfand, in Worte zu fassen ist mir nicht möglich. Einfach ausgedrückt könnte ich sagen, ich erfuhr, daß Gott mich liebt.“ …

Aus „Im Angesicht des Lichts“ von Kenneth Ring, Ariston/Hugendubel Verlag, Kreuzlingen, 1999, ISBN 3-7205-2101-X, Seite 292


Ich überlasse es jedem selbst, diese Geschichte zu deuten, denn jeder Mensch muß letztlich seinen eigenen Weg gehen.

Persönlich bete ich für keinen Atheisten. Wozu? Wenn er das göttliche Selbst in sich hat.
Man muß es jedem Menschen selbst überlassen, ob und wann und wie er sein innerstes Wesen erforschen will.

Ich sehe die Informationen aus der Mystik, ind. Weisheit, NTE, Aufklärung, usw. als Teil eines Befreiungsprozesses, besonders von den aggressiven Religionen und Ideologien, die mich mit ihren engen Glaubensvorstellungen und überzogenen Machtansprüchen nerven und belästigen.
_________________
Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe


Zuletzt bearbeitet von Mai am 18.05.2008, 21:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Reza
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Beiträge: 4188

Beitrag(#1002801) Verfasst am: 18.05.2008, 20:48    Titel: Re: Gebete für Agnostiker und Atheisten Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Deine Vergötterung der Mathemastik schließt offenbar nicht die Logik ein:

Dominik hat folgendes geschrieben:
und an Analysis, ihre eingeborene Tochter,
empfangen durch Pythagoras,
geboren durch Isaac Newton,


Wie können Mutter, Empfangende und Gebärdende voneinander verschieden sein?


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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1002804) Verfasst am: 18.05.2008, 20:54    Titel: Re: Gebete für Agnostiker und Atheisten Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Deine Vergötterung der Mathemastik schließt offenbar nicht die Logik ein:

Dominik hat folgendes geschrieben:
und an Analysis, ihre eingeborene Tochter,
empfangen durch Pythagoras,
geboren durch Isaac Newton,


Wie können Mutter, Empfangende und Gebärdende voneinander verschieden sein?


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musikdusche
reflektierender User



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
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Beitrag(#1002834) Verfasst am: 18.05.2008, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gebete fuer Atheisten....hmmmm....

Fuer mich ist das so aehnlich wie (Tofu)burger und (Soja)Hot Dogs fuer Vegetarier. Irgendwie will man ohne leben, irgendwie kann man dann aber doch nicht....
Du triffst den Nagel auf den Kopf! Ich esse hier regelmäßig in der Mensa den sehr leckeren vegetarischen Mensaburger (da ist irgendsoein Bratling drin).
Und ich behaupte auch, dass Beten eine Komponente hat, die für Atheisten oder Agnostiker interessant sein könnte. Nämlich diesen meditativen Aspekt. Ich persönlich hab mal regelmäßig bestimmte Gedichte vor mir hergemurmelt, um meine Birne wieder klar zu kriegen. Es hat funktioniert.

Nun kann man da selbstverständlich sagen, dass man dann gleich das Wort "meditieren" und nicht den irreführenden Begriff "beten" verwenden sollte...
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Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn Andere ihn begehen. (Lichtenberg)
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1002935) Verfasst am: 18.05.2008, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

und wenn wir sagen, ein freigeist betet die vernunft an?
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1002941) Verfasst am: 18.05.2008, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
und wenn wir sagen, ein freigeist betet die vernunft an?


Dann ist auch das völliger Schwachsinn.
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sergej
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Anmeldungsdatum: 28.11.2006
Beiträge: 1006

Beitrag(#1002949) Verfasst am: 18.05.2008, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Einstein, Albert: [Zitiert und übersetzt zum Teil vom Grolier Multimedia Lexikon: .]

GOTT:
Ich kann mir keinen Gott vorstellen, der die Objekte seiner Schaffung belohnt oder bestraft, dessen Zweck ein Vorbild für unsere eignen Zwecke ist–also kurz gesagt, ein Gott der nur die Wiederspiegelung der menschlichen Unzulänglichkeiten darstellt. Noch kann ich glauben, daß die menschliche Person den Tod seines Körpers überlebt, obwohl schwache Seelen sich mich solchen Gedanken tragen mögen durch Furcht oder lächerliches Geltungsbedürfnis.

Was sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben war natürlich eine Lüge, eine Lüge die systematisch wiederholt wird. Ich glaube an keinen persönlichen Gott und habe dies nie abgestritten sondern habe es immer klar zum Ausdruck gebracht. Wenn etwas in mir ist das man "religiös" nennen kann, dann ist es meine unbegrenzte Bewunderung der Struktur dieser Welt soweit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann. [Albert Einstein, obituary in the New York Times, 19 April 1955]

Religion:
Die Religion der Zukunf wird eine kosmische Religion sein; eine Religion die auf Erfahrung aufgebaut ist, die Dogmatismus ablehnt. Wenn es eine Religion gibt die sich mit wissenschatlichen Bedürfnissen vertragen kann, so wäre das der Buddhismus.... [Albert Einstein, 1954, from Albert Einstein: The Human Side, edited by Helen Dukas and Banesh Hoffman, Princeton University Press]

http://www.eunacom.net/Einstein_German.htm
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1002954) Verfasst am: 18.05.2008, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
und wenn wir sagen, ein freigeist betet die vernunft an?


Allein schon in diesem Forum gibt es zu viele Gegenbeispiele.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1002963) Verfasst am: 19.05.2008, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Dominik hat folgendes geschrieben:
und wenn wir sagen, ein freigeist betet die vernunft an?


Allein schon in diesem Forum gibt es zu viele Gegenbeispiele.


Ich red ja auch vom idealbild des freigeistes. Männer sind auch nicht immer männlich, menschen nicht immer menschlich.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1002971) Verfasst am: 19.05.2008, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Freigeist der irgendwen oder irgendwas anbetet - ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Anbetung assizoiere ich mit Abhängigkeit und damit zum klaren Widerspruch mit einem freien (unabhängigen) Geist.
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fornit
Kaktus



Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?

Beitrag(#1002972) Verfasst am: 19.05.2008, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe keinerlei bezug zum beten. ich verstehe eigentlich nichtmal, was "beten" sein soll.
und nebenbei bin ich so nah am idealbild des freigeistes dran, daß ich mit sicherheit sagen kann, das auch er auf dem bild nicht betet. für leute, die weiter entfernt stehen, mag das nicht so ersichtlich sein. Teufel
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1002977) Verfasst am: 19.05.2008, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
und wenn wir sagen, ein freigeist betet die vernunft an?


Warum sollte man das tun?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1002984) Verfasst am: 19.05.2008, 01:55    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Ich red ja auch vom idealbild des freigeistes.

Mein Idealbild eines Freigeistes betet die Vernunft nicht an.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1002986) Verfasst am: 19.05.2008, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dominik hat folgendes geschrieben:
Ich red ja auch vom idealbild des freigeistes.

Mein Idealbild eines Freigeistes betet die Vernunft nicht an.


Mein Idealbild des Freigeistes kennt kein Idealbild des Freigeistes.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1002993) Verfasst am: 19.05.2008, 02:47    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dominik hat folgendes geschrieben:
Ich red ja auch vom idealbild des freigeistes.

Mein Idealbild eines Freigeistes betet die Vernunft nicht an.

Mein Idealbild des Freigeistes kennt kein Idealbild des Freigeistes.

Das ist ihm doch egal! noc
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1002994) Verfasst am: 19.05.2008, 03:05    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Fuer mich ist das so aehnlich wie (Tofu)burger und (Soja)Hot Dogs fuer Vegetarier. Irgendwie will man ohne leben, irgendwie kann man dann aber doch nicht....


Bei einem Vegetarier, der eigentlich Fleisch mag, aber aus ethischen Gründen darauf verzichten möchte, kann ich das verstehen. Vielleicht gibt es ja Atheisten, die den Geschmack eines Gebetes mögen?
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1002999) Verfasst am: 19.05.2008, 07:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube an Donald Duck !
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Wraith
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1003009) Verfasst am: 19.05.2008, 08:16    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Dominik hat folgendes geschrieben:
und wenn wir sagen, ein freigeist betet die vernunft an?


Allein schon in diesem Forum gibt es zu viele Gegenbeispiele.


Ich red ja auch vom idealbild des freigeistes. Männer sind auch nicht immer männlich, menschen nicht immer menschlich.

Dann sind entweder die meisten Freigeister soweit vom Idealbild des Freigeistes entfernt, dass man sie eigentlich nicht als solche bezeichnen sollte oder mit deinem Idealbild des Freigeistes stimmt was nicht.

Andererseits sind auch so viele Christen von dem Idealbild des Christen entfernt, dass sie eigentlich nicht als solche bezeichnen werden sollten.
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musikdusche
reflektierender User



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 896
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1003036) Verfasst am: 19.05.2008, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Fuer mich ist das so aehnlich wie (Tofu)burger und (Soja)Hot Dogs fuer Vegetarier. Irgendwie will man ohne leben, irgendwie kann man dann aber doch nicht....


Bei einem Vegetarier, der eigentlich Fleisch mag, aber aus ethischen Gründen darauf verzichten möchte, kann ich das verstehen. Vielleicht gibt es ja Atheisten, die den Geschmack eines Gebetes mögen?
Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob du dich gerade etwas darüber lustig machst, aber mit deinem Posting hast du schon ganz treffend meine Einstellung sowohl zu Burgern als auch zum Gebet dargestellt...
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1003076) Verfasst am: 19.05.2008, 10:45    Titel: Re: Gebete für Agnostiker und Atheisten Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Deine Vergötterung der Mathemastik schließt offenbar nicht die Logik ein:

Dominik hat folgendes geschrieben:
und an Analysis, ihre eingeborene Tochter,
empfangen durch Pythagoras,
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Hast du mich jetzt "bitch" genannt? Geschockt
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DieNeueMitte
Ohne eigene Schuld umlautfrei



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Beiträge: 850
Wohnort: Southampton

Beitrag(#1003107) Verfasst am: 19.05.2008, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke beten kann beruhigen weil man eine Wortfolge wieder und wieder wiederholt. Wenn ich wirklich gestresst bin wiederhole ich mental Gedichte um mich zu beruhigen habe in meiner christlichen Zeit aber das Vaterunser verwendet.
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Lieber ständig übermüdet als ständig überwacht!

Center or Centrist: Your own political position, regardless of where you are outside the fora. This position is, of course, the voice of sweet reason and compromise.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1003110) Verfasst am: 19.05.2008, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Syku hat folgendes geschrieben:
Ich denke beten kann beruhigen weil man eine Wortfolge wieder und wieder wiederholt. Wenn ich wirklich gestresst bin wiederhole ich mental Gedichte um mich zu beruhigen habe in meiner christlichen Zeit aber das Vaterunser verwendet.


"Beten" hat nunmal eine andere und speziellere Bedeutung als "meditieren" oder "reden".

Ich habe nach wie vor nichts gesehen was erklären würden, wie Atheisten überhaupt beten sollten, zu wem oder was und wieso.
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