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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1408906) Verfasst am: 23.12.2009, 12:10 Titel: Freaky Fossil |
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was ich immer schon mal wissen wollt, und einfach nicht allein draufkomme ist:
Also Fossilien, Versteinerungen - gibt ja verschiedene Möglichkeiten, eine davon ist meiner Erinnerung nach, daß die organischen Anteile gegen die Umgebungsmineralien ausgetauscht werden.
So wie ich das immer verstehe, werden dann bspw der Kohlenstoff im Molekül gegen eine Silicat, also Stein eingetauscht.
Okay bei Knochen sind wir bei Kalzium gegen Gestein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fossilisationslehre#Diagenese_und_Metamorphose hat folgendes geschrieben: |
Der eingebettete und entgaste Kadaver unterliegt demselben Schicksal wie das ihn umgebende Substrat. Es wird zunehmend stärker bedeckt (andernfalls entstehen keine Fossilien) und kommt unter den Einfluss erhöhten Drucks und oft auch erhöhter Temperatur.
Eine erste Umwandlungsstufe wird Diagenese genannt und sie ist entscheidend für das weitere Schicksal der Hartsubstanz der Lebewesen. Sie beginnt, wenn aus den weicheren Sedimenten durch Verfestigung Sedimentgesteine entstehen und sich so das ursprünglich abgelagerte Sediment verwandelt. Diese Verwandlung betrifft auch die eingelagerten Reste der Lebewesen, die sich zu eigentlichen Fossilien entwickeln.
Die Diagenese beginnt mit der Verwandlung von lockerem Sediment in festes Substrat, wenn der Druck weiter steigt. Die Diagenese bewirkt auch, dass in Fossilien oft nicht mehr das ursprüngliche Material vorhanden ist, aus welchem die abgestorbenen Organismen bestanden. Oft wird es durch Siliziumverbindungen ersetzt. Man spricht dann von Gesteins-Metamorphose.
Gesteine die unter hohem Druck und hoher Temperatur metamorphieren, verlieren ihre Struktur und enthalten keine Fossilien mehr. Diese Gesteine werden Metamorphgesteine oder Metamorphite genannt. |
Nun weiß ich aber, daß die Kalziummoleküle eine andere Größe als Siliziummoleküle haben.
Müßte dann nicht auch bei dem GANZEN Fossilfund dann eine Größenveränderung Berücksichtigung finden
Was weiß ich, 10% kleiner oder größer.
Fossilien werden wohl aber als ganzes eingegipst und so zur Schau gestellt wie sie vorgefunden werden.
...
und mich wunderts dann eigentlich nicht, wenn die in Sandsteinen eingebettet gefundenen Fossilien größer sind als die Funde in Ölschiefer bspw.
(ab hiers sinds TV Erinnerungen)
Oder die nordamerikanischen Dinos im roten Sand kleiner als die südamerikanischen Funde
Spielt die Molekülgröße denn wirklich keine Rolle bei der Fundgröße des Fossils?
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ertrage die Clowns!
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#1408908) Verfasst am: 23.12.2009, 12:25 Titel: |
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Zitat: | Spielt die Molekülgröße denn wirklich keine Rolle bei der Fundgröße des Fossils? |
Nein. Es wird nicht "Molekül für Molekül" ersetzt, sondern der "Hohlraum", den das Fossil im Gestein bildet, wird sukzessive durch silikathaltige Mineralien ausgefüllt. Das ist vereinfacht ausgedrückt und falsch, wenn man es allzu wörtlich nimmt, aber es gibt die generelle Idee.
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1408910) Verfasst am: 23.12.2009, 12:34 Titel: |
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aso
also wo vorher 10 Molekülstrukturen Platz fanden sinds dann halt nur 8 von den größeren.
na gut, so in die Richtung dacht ich ab und zu auch ...
aber ich frag ja genau deswegen, weil ichs nicht "vereinfacht und falsch" vermittelt bekommen will!
gehts vielleicht noch bissi konkreter - vielleicht so auf Mittelstufenniveau?
*neugier*
muß ja nicht unbedingt gleich und sofort sein - ist ja keine Sinn oder Krisenfrage
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