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Tintenfische benutzen Kokosnussschalen zum Schutz

 
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Anmeldungsdatum: 19.06.2007
Beiträge: 661

Beitrag(#1406164) Verfasst am: 16.12.2009, 21:30    Titel: Tintenfische benutzen Kokosnussschalen zum Schutz Antworten mit Zitat

focus video
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1406165) Verfasst am: 16.12.2009, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

hehe, wollts auch grad posten...

Kraken als Ritter der Kokosnuss
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Anmeldungsdatum: 19.06.2007
Beiträge: 661

Beitrag(#1406205) Verfasst am: 16.12.2009, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

... die gehen aber zu Tentakel und reiten nicht Nein, so geht das nicht!
(ausserdem haben Seepferdchen keine Hufe)
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1406208) Verfasst am: 16.12.2009, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat



die reiten doch auch nicht...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1406213) Verfasst am: 16.12.2009, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde die Bilder faszinierend. Das ist wohl das bisher einzige Mal, wo ein derart komplexes, nicht angeborenes Verhalten bei Nichtwirbeltieren beobachtet wurde.
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Anmeldungsdatum: 19.06.2007
Beiträge: 661

Beitrag(#1406224) Verfasst am: 16.12.2009, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Aber haben die sich nicht schon lange im Sand vergraben und unter Steine gedrückt, um Schutz vor ihren Feinden zu finden? Halbierte Kokosnussschalen dürften da unten nicht allzu häufig vorzufinden sein - die auf dem Video haben halt gemerkt, dass sie besser in die Schalen passen als unter Steine (man denke nur an die blauen Tinten-Flecke).
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1406226) Verfasst am: 16.12.2009, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

nihil hat folgendes geschrieben:
Aber haben die sich nicht schon lange im Sand vergraben und unter Steine gedrückt, um Schutz vor ihren Feinden zu finden? Halbierte Kokosnussschalen dürften da unten nicht allzu häufig vorzufinden sein - die auf dem Video haben halt gemerkt, dass sie besser in die Schalen passen als unter Steine (man denke nur an die blauen Tinten-Flecke).



Ich halte die Erfindung des "mobile homes" schon fuer eine ganz grundlegende "Kulturleistung", die sich nicht durch angeborens Instinkverhalten erklaeren laesst wie das "Einbuddeln". Hier liegt ein echtes Beispiel fuer Werkzeuggebrauch vor.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1406228) Verfasst am: 16.12.2009, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
nihil hat folgendes geschrieben:
Aber haben die sich nicht schon lange im Sand vergraben und unter Steine gedrückt, um Schutz vor ihren Feinden zu finden? Halbierte Kokosnussschalen dürften da unten nicht allzu häufig vorzufinden sein - die auf dem Video haben halt gemerkt, dass sie besser in die Schalen passen als unter Steine (man denke nur an die blauen Tinten-Flecke).



Ich halte die Erfindung des "mobile homes" schon fuer eine ganz grundlegende "Kulturleistung", die sich nicht durch angeborens Instinkverhalten erklaeren laesst wie das "Einbuddeln". Hier liegt ein echtes Beispiel fuer Werkzeuggebrauch vor.


verschlossene gläser konnten kraken nach einiger übung auch früher schon öffnen.
das neue ist mE, dass hier wildlebende kraken derartige fähigkeiten zeigen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26452
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1406245) Verfasst am: 17.12.2009, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
nihil hat folgendes geschrieben:
Aber haben die sich nicht schon lange im Sand vergraben und unter Steine gedrückt, um Schutz vor ihren Feinden zu finden? Halbierte Kokosnussschalen dürften da unten nicht allzu häufig vorzufinden sein - die auf dem Video haben halt gemerkt, dass sie besser in die Schalen passen als unter Steine (man denke nur an die blauen Tinten-Flecke).



Ich halte die Erfindung des "mobile homes" schon fuer eine ganz grundlegende "Kulturleistung", die sich nicht durch angeborens Instinkverhalten erklaeren laesst wie das "Einbuddeln". Hier liegt ein echtes Beispiel fuer Werkzeuggebrauch vor.

Dass Tintenfische im Zoo ihre Wärter erkennen, hab ich schon während meiner Schulzeit gelernt - die Ausnahmestellung dieser Tierchen unter den Weichtieren ist also schon lange bekannt. Dass hier ein Werkzeuggebrauch vorliegt ist offensichtlich, inwieweit das sich jedoch als Kulturleistung belegen lässt, also individuell von den Vorfahren angenommen wird, das halte ich doch noch für sehr fraglich. Dazu müsste man dieses Verhalten über ein paar Generationen beobachten, die Häuslebauer-Population auch in eine andere Umgebung bringen usw... Gegen den Bau eines Spinnennetzes ist dieses Verhalten äußerst schlicht, auch wenn wir es im ersten Ansatz aus der Planung erklären - müssten wir beim Bau eines Spinnennetzes übrigens auch, wenn wir nicht wüssten dass es angeboren ist.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1406246) Verfasst am: 17.12.2009, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tintenfische können zwar andere Tintenfische beobachten und sich ihr Verhalten abschauen.
Das geschieht aber meist nur in Gefangenschaft. Allgemein sind Tintenfische Einzelgänger, daher wird ein solcher Kulturtransfer nur selten vorkommen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1406274) Verfasst am: 17.12.2009, 04:33    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde die Bilder faszinierend. Das ist wohl das bisher einzige Mal, wo ein derart komplexes, nicht angeborenes Verhalten bei Nichtwirbeltieren beobachtet wurde.


Ich sehe da jetzt keinen sooo relevanten Unterschied zum Verstecken im Sand oder unter Steinen. Und Einsiedlerkrebse sind auch nicht viel anders. Da würde ich auf alle Fälle keinen Gebrauch von Werkzeugen rein-interpretieren.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1406277) Verfasst am: 17.12.2009, 07:55    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
nihil hat folgendes geschrieben:
Aber haben die sich nicht schon lange im Sand vergraben und unter Steine gedrückt, um Schutz vor ihren Feinden zu finden? Halbierte Kokosnussschalen dürften da unten nicht allzu häufig vorzufinden sein - die auf dem Video haben halt gemerkt, dass sie besser in die Schalen passen als unter Steine (man denke nur an die blauen Tinten-Flecke).



Ich halte die Erfindung des "mobile homes" schon fuer eine ganz grundlegende "Kulturleistung", die sich nicht durch angeborens Instinkverhalten erklaeren laesst wie das "Einbuddeln". Hier liegt ein echtes Beispiel fuer Werkzeuggebrauch vor.


Ich hab den Thread in einem Tab geöffnet gehabt, vergessen, das Tab wieder aufgemacht, diesen Post gelesen(ohne das Zitat von davor) und zuerst gedacht, du würdest über Holländer sprechen.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26452
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1406312) Verfasst am: 17.12.2009, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde die Bilder faszinierend. Das ist wohl das bisher einzige Mal, wo ein derart komplexes, nicht angeborenes Verhalten bei Nichtwirbeltieren beobachtet wurde.


Ich sehe da jetzt keinen sooo relevanten Unterschied zum Verstecken im Sand oder unter Steinen. Und Einsiedlerkrebse sind auch nicht viel anders. Da würde ich auf alle Fälle keinen Gebrauch von Werkzeugen rein-interpretieren.

Dazu müsste man jetzt mehr wissen: Sind die Tiere territorial und schleppen die Schalen an ihren Stammplatz? (soweit ich weiß, ja) Dann wäre es die Suche nach einem speziellen Gegenstand für einen speziellen Zweck, der nur für den unmittelbaren Gebrauch wieder aufgenommen wird - das ist schon schon mit Werkzeugnutzung vergleichbar.
Die von dir genannten Beispiele sind beide ein Nutzen irgendwie geeigneten Umgebungsinventars für den Zweck, zu dem sie dann auch unmittelbar benutzt werden (auch wennn dieser Zweck beim Krebs dann andauert), während die Kokosnussschale irgendwo hin gebracht wird, um sie da zu benutzen.

fwo
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1406321) Verfasst am: 17.12.2009, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Dazu müsste man jetzt mehr wissen: Sind die Tiere territorial und schleppen die Schalen an ihren Stammplatz? (soweit ich weiß, ja) Dann wäre es die Suche nach einem speziellen Gegenstand für einen speziellen Zweck, der nur für den unmittelbaren Gebrauch wieder aufgenommen wird - das ist schon schon mit Werkzeugnutzung vergleichbar.


Und Vögel und andere Tiere schleppen Zweige durech die Gegen, um Nester zu bauen.


Zitat:
Die von dir genannten Beispiele sind beide ein Nutzen irgendwie geeigneten Umgebungsinventars für den Zweck, zu dem sie dann auch unmittelbar benutzt werden (auch wennn dieser Zweck beim Krebs dann andauert), während die Kokosnussschale irgendwo hin gebracht wird, um sie da zu benutzen.

fwo


Ich weiß nicht, inwiefenr Einsiedlerkrebse nach ihren Schneckenhäusern suchen, und was sie tun, wenn sie keins haben ...
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26452
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Beitrag(#1406336) Verfasst am: 17.12.2009, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
....
Und Vögel und andere Tiere schleppen Zweige durech die Gegen, um Nester zu bauen.
......

Im Prinzip halte ich das für einen guten Vergleich, wobei das Suchmuster für das Nistmaterial im Allgemeinen erheblich unspezifischer ist. Nur - die Beispiele, die Du jetzt bemühst, stammen aus dem Wirbeltierbereich. Insofern bist Du damit auch schon dabei, die Sonderstellung der Tintenfische unter den Weichtieren zu beschreiben.

Ich stimme dir aber insofern zu, als auch ich den Kulturbegriff für dieses Verhalten bei der bisherigen Faktenlage für etwas überzogen halte.

Die Schneckenhäuser der Einsiedlerkrebse sind ein häufiger Bestandteil ihres Lebensraumes und - das halte ich für den wesentlichen Unterschied: die werden nicht erst zu einem Bestimmungsort verbracht, sondern direkt als Organ angenommen, d.h. vom Moment des Findens an benutzt.

fwo
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1406341) Verfasst am: 17.12.2009, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
....
Und Vögel und andere Tiere schleppen Zweige durech die Gegen, um Nester zu bauen.
......

Im Prinzip halte ich das für einen guten Vergleich, wobei das Suchmuster für das Nistmaterial im Allgemeinen erheblich unspezifischer ist. Nur - die Beispiele, die Du jetzt bemühst, stammen aus dem Wirbeltierbereich. Insofern bist Du damit auch schon dabei, die Sonderstellung der Tintenfische unter den Weichtieren zu beschreiben.


Das mag sein, ich kann es aber so überhaupt nicht beurteilen.

Zitat:
Ich stimme dir aber insofern zu, als auch ich den Kulturbegriff für dieses Verhalten bei der bisherigen Faktenlage für etwas überzogen halte.

fwo


Ich denke, dass erlerntes Verhalten den Begriff "Kultur" nicht rechtfertigt, selbst wenn man davon ausgeht, dass hier eine Wekrzeugbenutzung vorliegt.

Das Viech versteckt sich in einer Kokusnuss- das ist nicht ganz das selbe wie Höhlenmalerei oder Beerdigungsrituale, egal wie Clever es sein mag.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26452
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1406345) Verfasst am: 17.12.2009, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
.....
Das Viech versteckt sich in einer Kokusnuss- das ist nicht ganz das selbe wie Höhlenmalerei oder Beerdigungsrituale, egal wie Clever es sein mag.

Dein Kulturbegriff ist hier etwas zu anthropozentrisch. Du solltest bedenken, dass die Beschreibenden hier Zoologen sind.

fwo
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gollrich
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Anmeldungsdatum: 06.12.2007
Beiträge: 1098
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#1406349) Verfasst am: 17.12.2009, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich dachte das besondere an den Kokosnusschalen wäre gewesen, wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, das Sie die Schalen zwar Sammeln, aber eben nicht wie ein Krebs z.B. sofort benutzen, sondern nur auf Vorrat die Dinger in Ihrem Gebiet verteilen um sie dann bei Bedarf, also Angriff eines Feindes überall nutzen zu können.
Also gerade dieses vorausschauende Handeln macht es etwas besonderes, Vögel die Nester bauen oder Krebse die Hütten suchen machen dies um die "Werkzeuge" unmittelbar zu verwenden.
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Ranxerox
Photokopierer



Anmeldungsdatum: 04.01.2009
Beiträge: 416

Beitrag(#1406351) Verfasst am: 17.12.2009, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Das erste Experiment wurde bereits vor 50 Jahren von Jacques Costeau durchgeführt, siehe hier

http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/nano/cstuecke/49772/index.html
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nihil
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Anmeldungsdatum: 19.06.2007
Beiträge: 661

Beitrag(#1406621) Verfasst am: 17.12.2009, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Stichworte Tiere und schleppen:
ein Hund zieht einen angefahrenen Genossen mit seinen Vorderbeinen (statt mit den Zähnen) von der Strasse:
video
kleine Warnung: sieht nicht schlimm aus, macht aber schon traurig.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1406659) Verfasst am: 17.12.2009, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

nihil hat folgendes geschrieben:
blauen Tinten-Flecke).

braun
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1406663) Verfasst am: 17.12.2009, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

nihil hat folgendes geschrieben:
Stichworte Tiere und schleppen:
ein Hund zieht einen angefahrenen Genossen mit seinen Vorderbeinen (statt mit den Zähnen) von der Strasse:
video
kleine Warnung: sieht nicht schlimm aus, macht aber schon traurig.


Ohne Tiere künstlich zu vermenschlichen, so ist doch eindeutig, dass sie mitunter dieselben Gefühle, Gedanken und Fähigkeiten haben wie Menschentiere.

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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1406673) Verfasst am: 17.12.2009, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:


Die Schneckenhäuser der Einsiedlerkrebse sind ein häufiger Bestandteil ihres Lebensraumes und - das halte ich für den wesentlichen Unterschied: die werden nicht erst zu einem Bestimmungsort verbracht, sondern direkt als Organ angenommen, d.h. vom Moment des Findens an benutzt.

fwo



Der Unterschied ist der, dass das Verhalten der Einsiedlerkrebse angeboren ist. Jeder Einsiedlerkrebs wird sich unter klar definierten Bedingungen (In aller Regel, dass gerade eine passende Schale da ist und er selbst obdachlos oder sein altes Haus zu klein geworden ist) so verhalten. Der Tintenfisch im Beispiel hat das Verwenden der Kokosnussschalen gelernt. Wenn Du andere Tintenfische der gleichen Art aus einer anderen Meeresgegend mit den Kokosnussschalen konfrontierst, dann werden die nicht automatisch das gleiche Verhalten zeigen, weil es sich um erlerntes Verhalten handelt.

Gruss, Bernie
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1406683) Verfasst am: 17.12.2009, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Die Schneckenhäuser der Einsiedlerkrebse sind ein häufiger Bestandteil ihres Lebensraumes und - das halte ich für den wesentlichen Unterschied: die werden nicht erst zu einem Bestimmungsort verbracht, sondern direkt als Organ angenommen, d.h. vom Moment des Findens an benutzt.

fwo



Der Unterschied ist der, dass das Verhalten der Einsiedlerkrebse angeboren ist. Jeder Einsiedlerkrebs wird sich unter klar definierten Bedingungen (In aller Regel, dass gerade eine passende Schale da ist und er selbst obdachlos oder sein altes Haus zu klein geworden ist) so verhalten. Der Tintenfisch im Beispiel hat das Verwenden der Kokosnussschalen gelernt. Wenn Du andere Tintenfische der gleichen Art aus einer anderen Meeresgegend mit den Kokosnussschalen konfrontierst, dann werden die nicht automatisch das gleiche Verhalten zeigen, weil es sich um erlerntes Verhalten handelt.

Gruss, Bernie

Wenn ich das richtig verstandenhabe, ist dieses Verhalten erst kurz beschrieben.

Woher nimmst Du / nehmen die Sicherheit, dass das keine lokale neue Variante eines angeborenen Verhaltens ist? Die Frage hatte ich schon mal gestellt.

fwo
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1406692) Verfasst am: 17.12.2009, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Die Schneckenhäuser der Einsiedlerkrebse sind ein häufiger Bestandteil ihres Lebensraumes und - das halte ich für den wesentlichen Unterschied: die werden nicht erst zu einem Bestimmungsort verbracht, sondern direkt als Organ angenommen, d.h. vom Moment des Findens an benutzt.

fwo



Der Unterschied ist der, dass das Verhalten der Einsiedlerkrebse angeboren ist. Jeder Einsiedlerkrebs wird sich unter klar definierten Bedingungen (In aller Regel, dass gerade eine passende Schale da ist und er selbst obdachlos oder sein altes Haus zu klein geworden ist) so verhalten. Der Tintenfisch im Beispiel hat das Verwenden der Kokosnussschalen gelernt. Wenn Du andere Tintenfische der gleichen Art aus einer anderen Meeresgegend mit den Kokosnussschalen konfrontierst, dann werden die nicht automatisch das gleiche Verhalten zeigen, weil es sich um erlerntes Verhalten handelt.

Gruss, Bernie

Wenn ich das richtig verstandenhabe, ist dieses Verhalten erst kurz beschrieben.

Woher nimmst Du / nehmen die Sicherheit, dass das keine lokale neue Variante eines angeborenen Verhaltens ist? Die Frage hatte ich schon mal gestellt.

fwo



Welches angeborene Verhalten soll das sein? Dass sich ein Tintenfisch oft in Felsspalten versteckt, wenn es keine guten Gruende gibt draussen rumzuschwimmen? Das ist sicher angeboren, aber was ganz anderes als sich ein "mobile home" zuzulegen. Wuerde das angeborene Verhaltensprogramm "in Hoehlungen verstecken" ablaufen, dann wuerde der Tintenfisch einfach in die Schale reinkriechen und dort sitzen bleiben. Angeborenes Verhalten ist naemlich in aller Regel sehr wenig variabel und modifizierbar. Das laeuft oft sogar automatisch ewig gleich ab, auch wenn es in einer bestimmten Situation ueberhaupt keinen Sinn macht. Es genuegt ein "Schluesselreiz" als Trigger und dann geht's los, vollautomatisch und sogar wenn es letzten Endes auf Selbstmord hinauslaeuft.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1406723) Verfasst am: 18.12.2009, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Och bernie,

Du bist doch selbst vom Fach - Du weißt doch, dass angeboren noch lange nicht starr heißt - es kann sich auch um prägbare Optione handeln usw..
Aber auch jedes angeborene Verhalten ist irgendwann einmal zuerst aufgetreten - wer weiß ob wir nicht gerade Zeuge einer Neuschöpfung geworden sind und Gott gerade wieder Gene geschubst hat - frei nach Balla zwinkern

Ich habe es bereits in meiner ersten Antwort skizziert, welche Versuche notwendig wären, um sicherzustellen, dass es sich um Kultur handelt. Im Moment sehe ich da nur die Beobachtung, dass die das tun - über die Art der Weitergabe dieser Fähigkeit wurde bisher nur spekuliert, aber nichts beobachtet.

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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1406726) Verfasst am: 18.12.2009, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Och bernie,

Du bist doch selbst vom Fach - Du weißt doch, dass angeboren noch lange nicht starr heißt - es kann sich auch um prägbare Optione handeln usw..
Aber auch jedes angeborene Verhalten ist irgendwann einmal zuerst aufgetreten - wer weiß ob wir nicht gerade Zeuge einer Neuschöpfung geworden sind und Gott gerade wieder Gene geschubst hat - frei nach Balla zwinkern

Ich habe es bereits in meiner ersten Antwort skizziert, welche Versuche notwendig wären, um sicherzustellen, dass es sich um Kultur handelt. Im Moment sehe ich da nur die Beobachtung, dass die das tun - über die Art der Weitergabe dieser Fähigkeit wurde bisher nur spekuliert, aber nichts beobachtet.

fwo


Das mit der "Kultur" war auch nicht so furchtbar ernst gemeint. Der Fachbegriff fuer erlerntes Verhalten, was weitergegeben wird waere auch eher "Tradition".
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Shadaik
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Beitrag(#1407241) Verfasst am: 19.12.2009, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ranxerox hat folgendes geschrieben:
Das erste Experiment wurde bereits vor 50 Jahren von Jacques Costeau durchgeführt, siehe hier

http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/nano/cstuecke/49772/index.html
Danke, zu Jacques Costeau wollte ich auch schon schreiben: Costeau hat bereits vor Jahrzehnten beschrieben, wie Kraken im Pazifik Unterschlüpfe bauen.
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