step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22767
Wohnort: Germering
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(#19999) Verfasst am: 01.09.2003, 13:30 Titel: |
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max hat folgendes geschrieben: | Bei den letzten Wahlen für den Kongress und den Senat haben nur 37% sich beteiligt. Der Sieger hatte also ein Ergebnis, auf das vielleicht die FDP stolz wäre, aber jede grosse demokratische Partei eigentlich als Ablehnung ihrer Positionen interpretieren müsste. |
Warum letzteres? Politisches Desinteresse, Analphabetismus, schweigende Zustimmung ... mE zeigt eine niedrige Wahlbeteiligung keineswegs notwendig die Ablehnung der Position der Partei des Kandidaten; eher schon würde ich für möglich halten, daß manche einen medial protegierten Politiker wählen, ohne dessen Programm (wenn er überhaupt eins hat) auch nur zu kennen.
gruß/step
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#20312) Verfasst am: 01.09.2003, 21:52 Titel: |
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Das politische Desinteresse resultiert aber aus der Erfahrung sowieso keine Alternative zu haben und nicht das politische Geschehen beeinflussen zu können. Es zeigt eine gewisse Resignation. Das ganze als schweigende Zustimmung zu interpretieren halte ich für arg gewagt. Viele US-Amerikaner haben in ihrem gesamten Leben nie eine Regierung erlebt, die für sie positive Reformen verabschiedet hat. Dazu kommt noch, dass die letzten 30 Jahre die Situation der Mehrheit sich immer mehr verschlechtert hat. Woher sollte also die Zustimmung kommen? Das Problem ist, dass es keinen organisierten Widerstand gegen die Einheitspartei der Finanzoligarchie gibt.
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